[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstreifervorrichtung für eine Bodenreinigungsmaschine
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf ein Verfahren zur Demontage der Saugdüse
einer Bodenreinigungsmaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
[0002] Bei Bodenreinigungsmaschinen und insbesondere bei Scheuersaugmaschinen wird zur Reinigung
von Böden ein Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch für den Scheuervorgang auf den Boden
aufgebracht. Dieses Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch, welches durch den Scheuervorgang
den Schmutz aufnimmt, muss dann zusammen mit dem Schmutz wieder vom Boden entfernt
werden. Solche Scheuersaugmaschinen umfassen daher üblicherweise für die Reinigung
von Bodenoberflächen eine Anzahl von Scheuervorrichtungen, z.B. Bürsten, die an einem
vorderen Teil der Maschine angeordnet sind, und eine am hinteren Teil der Maschine
angeordnete Saugdüse, mittels welcher das Schmutz beinhaltende Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch
vom Boden abgesaugt wird. An der Saugdüse sind Abstreiferblätter angeordnet, welche
sich abnützen und daher häufig ausgewechselt werden müssen. Die Saugdüse ist im Normalfall
so an der Scheuersaugmaschine befestigt, dass sie mit wenig Aufwand abgenommen und
gereinigt oder gewartet werden kann. Das heisst, dass diese Kupplung zwischen Maschine
und Saugdüse essentiell für die tägliche Handhabung für den Benutzer ist. Die Saugdüse
wird mit Befestigungselementen, wie z.B. Schrauben, Klemmen oder Sterngriffen an der
Bodenreinigungsmaschine lösbar befestigt, während die Abstreifer wiederum via unterschiedliche
Klemmmethoden am Rahmen der Saugdüse lösbar befestigt werden.
[0003] Die Saugdüse ist in Fahrtrichtung hinter den Scheuerbürsten angeordnet und kann unterhalb
oder hinter der Maschine angebracht sein. Sie ist üblicherweise schwenkbar via z.B.
einen Saugdüsenarm an der Maschine befestigt, kann aber auch fix an der Scheuersaugmaschine
installiert sein. Ein an einer Bodenreinigungsmaschine befestigter Saugschlauch wird
direkt an den Stutzen angesteckt, welcher sich an der Saugdüse befindet.
[0004] Um die Saugdüse nun von der Maschine abkoppeln zu können, müssen zwei oder mehr Befestigungsschrauben
gelöst und der Saugschlauch, welcher am Saugstutzen der Saugdüse angesteckt ist, abgezogen
werden. Üblicherweise werden am Saugdüsenarm "offene" Langlöcher angebracht, in welchen
die Befestigungsschrauben eingeschoben und angezogen werden können. Diese Langlöcher
dienen zudem als mechanischer Schutz beim Einhaken der Saugdüse an Hindernissen, wie
z.B. Türpfosten. Somit werden Beschädigungen an der Maschine während des Vorwärtsfahrens
vermieden, welche dadurch entstehen können, dass die Saugdüse aus den Langlöchern
herausgerissen wird.
[0005] Um eine einwandfreie Absaugleistung zu gewährleisten, muss die Saugdüse nach Gebrauch
oder bei Streifenbildung von allfälligen, haftenden Verschmutzungen gereinigt werden
können. Bei unzureichendem Absaugergebnis kann gegebenenfalls ein Wechsel der verschlissenen
Abstreiferblätter nötig werden. Um dies zu bewerkstelligen, muss die Saugdüse mittels
Lösen der zwei oder mehr Befestigungsschrauben und Abziehen des Saugschlauchs umständlich
ausgebaut werden. Da dies aufgrund der eher schwierigen Zugänglichkeit und des Zeitfaktors
oft nicht gemacht wird, ist der Benutzer mit dem Absaugergebnis unter Umständen nicht
zufrieden.
[0006] Eine Abstreifervorrichtung für Bodenreinigungs- und Trocknungsmaschinen ist aus dem
Dokument
EP 2 011 427 A1 [Crivellaro] bekannt. Diese bekannte Abstreifervorrichtung umfasst eine Bürste, welche aus einem
Streifen aus elastisch nachgiebigem Material besteht und mit einem Tragelement verbunden
ist. Dieses Tragelement umfasst eine Saugdüse und ist mittels einer einschnappbaren
Schnellkupplung an eine mit dem Chassis der Maschine verbundene Tragstruktur an- und
abkuppelbar. Die Schnellkupplung umfasst zwei an der Tragstruktur angeordnete Eingriffselemente,
welche bei der Montage der Bürste an die Tragstruktur automatisch mittels Federkraft
einer Feder in an der Bürste angeordnete Stifte eingreifen. Das Abkuppeln der Bürste
von der Tragstruktur erfolgt manuell durch Drücken auf die an den Eingriffselementen
angeordneten Lappen. Nachteilig an dieser bekannten Abstreifervorrichtung ist insbesondere
ein unzureichender Schutz der Maschine vor mechanischer Beschädigung, z.B. durch Einhaken
der Saugdüse an Hindernissen, wie beispielsweise Türpfosten. Die Stifte an der Saugdüse
lassen sich nur in einer Vorwärtsbewegungsrichtung der Maschine aus den Eingriffselementen
herausreissen. Zudem ist ein automatisches Wiederankoppeln nach einem Lösen, d.h.
einem nicht vollständigen Abreissen der Saugdüse von der Maschine nicht möglich.
[0007] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Abstreifervorrichtung für eine Bodenreinigungsmaschine bereitzustellen, deren
Verbindung zwischen Saugdüse und Maschine derart ausgebildet ist, dass eine Montage,
respektive Demontage einfach, schnell und ohne grossen Kraftaufwand ausführbar ist
und gleichzeitig ein mechanischer Schutz der Maschine vor mechanischer Beschädigung
beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren und beim Abdrehen der Maschine gewährleistet wird.
[0008] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Abstreifervorrichtung für eine
Bodenreinigungsmaschine, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, sowie mit einem
Verfahren zur Demontage einer Saugdüse von einer Bodenreinigungsmaschine, welches
die Merkmale des Anspruchs 14 aufweist.
[0009] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen,
dass dank der erfindungsgemässen Abstreifervorrichtung:
- der Benutzer mit nur einem Griff die Saugdüse schnell und komfortabel abnehmen kann.
Der Benutzer muss zur Reinigung und Wartung der Saugdüse keine Schrauben mehr lösen,
um die Saugdüse abzukoppeln, sondern es muss lediglich die gesamte Saugdüse um eine
transversale Achse relativ zur Haltevorrichtung gedreht werden. Da die Saugdüse ausserhalb
der Maschine gehalten werden kann, entfällt bei einer Bodenreinigungsmaschine mit
unter der Maschine angeordneter Abstreifervorrichtung der Griff unter die Maschine;
- die beiden Magnete so ausgerichtet sind, dass sie sich anziehen. Durch das Anziehen
der beiden Magnete wird die Saugdüse an die Haltevorrichtung angezogen und an die
Maschine angekoppelt;
- die Kupplungsteile im Eingriff zusätzlich durch Formschluss stabilisiert sind, so
dass die Saugdüse nur in Abkopplungs-Drehrichtung ohne grosse Kraft von der Haltevorrichtung
abnehmbar ist. In allen anderen Richtungen ist die Saugdüse schwieriger abzukoppeln.
Zusätzlich wird mit dem Formschlussrand beim Ankoppeln erreicht, dass Hände und Finger
vor Verletzungen geschützt werden. Da der Abstand zwischen den Magneten noch genügend
gross und somit die Magnetkraft klein ist, kann ein gefährliches Einklemmen vermieden
werden;
- die Magnetkupplung ferner als zuverlässiger mechanischer Schutz der Maschine vor mechanischer
Beschädigung dient. Beim Einhaken der Saugdüse an Hindernissen (z.B. Türpfosten) kann
die Magnetkupplung bei genügend grosser Belastung in alle Richtungen abgerissen werden,
ohne dass das mechanische System einen Schaden davonträgt. Das Abreissen funktioniert
nicht nur beim Vorwärtsfahren, sondern auch beim Rückwärtsfahren und Abdrehen der
Maschine; und
- ein automatisches Wiederankoppeln nach einem nicht vollständigen Abreissen der Saugdüse
ermöglicht wird (auseinander gezogene Magnete können sich bei nicht vollständigem
Abreissen oder bei kurzer Rückwärtsfahrt wieder selbst anziehen und somit die Saugdüse
wieder an die Haltevorrichtung ankoppeln), da sich die Magneten durch ihre Anziehungskraft
von selbst wieder finden.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können wie folgt kommentiert werden:
In einer besonderen Ausführungsform ist die weibliche Kupplungsstruktur als Vertiefung
ausgebildet und umfasst eine Rundung, welche von einer Unterseite der weiblichen Kupplungsstruktur
in eine vom Rahmen der Saugdüse entfernte Rückseite der Vertiefung übergeht. Diese
Ausgestaltung ermöglicht den Vorteil, dass aufgrund der Rundung die Rückseite der
Vertiefung im Bereich der Unterseite der weiblichen Kupplungsstruktur für die ebene
Vorderseite der Erhebung bei der Abkopplung eine zur Mittelebene transversale Drehachse
(Linienkontakt) bildet.
[0011] In einer anderen Ausführungsform umfasst der Saugstutzen einen gegen die Frontseite
des Rahmens gekrümmten Rohrbogen und das erste Kupplungsteil umfasst einen zu einer
Austrittsöffnung des Rohrbogens fluchtend angeordneten Rohrstutzen. Vorzugsweise ist
an einem freien Ende des Rohrbogens eine elastische Dichtlippe mit einer Auskragung
oder ein Flansch mit einer ringförmigen Dichtung angeordnet. Dadurch ist der Vorteil
erreichbar, dass in einem an die Haltevorrichtung angekoppelten Zustand der Saugdüse
der an der Haltevorrichtung angeordnete Rohrstutzen durch die Anziehungskraft der
ersten und zweiten Magnete gegen die Dichtlippe gedrückt wird, so dass im Betrieb
der Abstreifervorrichtung eine Abdichtung zwischen dem Rohrbogen und dem Rohrstutzen
hergestellt wird.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die männliche Kupplungsstruktur bezüglich
der Vorwärtsbewegungsrichtung X eine keilartige Erhebung und die weibliche Kupplungsstruktur
umfasst eine komplementär ausgebildete Vertiefung. Damit ist ein einfaches Einführen
der männlichen Kupplungsstruktur in die weibliche Kupplungsstruktur möglich. Zudem
wird das Abreissen der Saugdüse von der Haltevorrichtung bei Kollisionen mit Hindernissen
begünstigt.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Erhebung eine obere Anlagefläche und
eine erste und eine zweite seitliche Anlagefläche, wobei die obere Anlagefläche gegen
die Oberseite des Rahmens abgeschrägt ist, und die erste und die zweite seitliche
Anlagefläche gegen eine Mittelebene der Saugdüse abgeschrägt sind, so dass sich die
Erhebung in einer Richtung gegen die Haltevorrichtung verjüngt.
[0014] In wiederum einer weiteren Ausführungsform umfasst die Erhebung zwei seitlich über
die erste und zweite Seitenfläche hinausragende Absätze und die Vertiefung umfasst
zwei seitliche Ausnehmungen zur Aufnahme der an der Erhebung angeordneten Absätze
im angekoppelten Zustand der Saugdüse.
[0015] In einer anderen Ausführungsform umfassen die ersten und zweiten Magnete je einen
oder mehrere Permanentmagnete.
[0016] In einer anderen Ausführungsform umfasst einer der ersten und zweiten Magnete einen
Elektromagneten.
[0017] Vorzugsweise beträgt die Abreisskraft zwischen dem ersten und zweiten Magneten mindestens
0,5 N, vorzugsweise mindestens 1 N.
[0018] In einer anderen Ausführungsform beträgt die Abreisskraft zwischen dem ersten und
zweiten Magneten höchstens 1'500 N, vorzugsweise höchstens 1'000 N.
[0019] In einer anderen Ausführungsform schliessen die abgeschrägte obere Anlagefläche mit
der Oberseite des Rahmens und die erste und die zweite seitliche Anlagefläche mit
der Mittelebene einen Winkel von mindestens 5°, vorzugsweise mindestens 15° ein. Dadurch
sind die Vorteile erreichbar, dass das Einführen der männlichen Kupplungsstruktur
in die weibliche Kupplungsstruktur und zugleich das Abreissen der Saugdüse von der
Haltevorrichtung bei Kollisionen mit Hindernissen begünstigt werden.
[0020] In wiederum einer anderen Ausführungsform umfasst die Saugdüse ein hinteres Abstreiferblatt,
welches den Hohlraum im Bereich der Rückseite begrenzt, und ein vorderes Abstreiferblatt,
welches den Hohlraum im Bereich der Frontseite begrenzt, so dass ein bodenseitig offener
Saugkanal gebildet wird.
[0021] In einer besonderen Ausführungsform umfasst das Verfahren den zusätzlichen Schritt:
Trennen der Saugdüse von einem an einer Bodenreinigungsmaschine befestigten Saugschlauch.
[0022] Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der teilweise
schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Abstreifervorrichtung;
Fig. 2a eine perspektivische Darstellung des Details A in Fig. 1;
Fig. 2b eine perspektivische Darstellung des Details B in Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Abstreifervorrichtung; und
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemässen Abstreifervorrichtung mit abgedrehter Saugdüse.
[0024] Die Fig. 1, 2a und 2b zeigen beispielhaft und nicht einschränkend eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemässen Abstreifervorrichtung 1 für eine Bodenreinigungsmaschine 2,
insbesondere eine Scheuersaugmaschine. Die Saugdüse 4 ist in Fahrtrichtung, d.h. in
der Vorwärtsbewegungsrichtung X hinter den Scheuerbürsten (nicht gezeichnet) angeordnet
und mittels einer als Montageplatte ausgebildeten Haltevorrichtung 3 hinter der Maschine
angebracht und fix an der Bodenreinigungsmaschine 2 installiert. Der Saugschlauch
(nicht gezeichnet) wird direkt an den Saugstutzen 12 angesteckt, welcher sich an der
Saugdüse 4 befindet.
[0025] Alternativ kann die Saugdüse 4 unterhalb der Bodenreinigungsmaschine 2 angebracht
sein und schwenkbar z.B. via eine als Saugdüsenarm (Fig. 3 und 4) ausgebildete Haltevorrichtung
3 beispielsweise an einem Bürstengehäuse (nicht gezeichnet) der Maschine befestigt
sein.
[0026] Die in den Fig. 1, 2a und 2b dargestellte erste Ausführungsform der erfindungsgemässen
Abstreifervorrichtung 1 umfasst eine Saugdüse 4, die transversal zur Vorwärtsbewegungsrichtung
X der Bodenreinigungsmaschine 2 an derselben befestigbar ist und ein hinteres Abstreiferblatt
9, ein vorderes Abstreiferblatt 10 und einen zwischen dem hinteren und dem vorderen
Abstreiferblatt 9, 10 angeordneten bodenseitig offenen Saugkanal 11 umfasst. Die Saugdüse
4 umfasst ferner einen länglichen Rahmen 5 mit einer Frontseite 6, einer Rückseite
7, einer Oberseite 13, einer Unterseite 21 und einen unten am Rahmen 5 offenen Hohlraum
8. Ferner ist am Rahmen 5 ein Saugstutzen 12 angeordnet, welcher - im Betrieb der
Abstreifervorrichtung 1 in Vertikalrichtung betrachtet - auf der Oberseite 13 des
Rahmens 5 angeordnet ist und in den Saugkanal 11 mündet. Zur lösbaren Befestigung
der Saugdüse 4 an der Bodenreinigungsmaschine 2 umfasst die Abstreifervorrichtung
1 eine Haltevorrichtung 3, welche an der Bodenreinigungsmaschine 2 befestigbar oder
fixiert ist, und welche ein erstes Kupplungsteil 14 umfasst, das mit einem an der
Saugdüse 4 angeordneten zweiten Kupplungsteil 15 lösbar in Eingriff bringbar ist.
[0027] Das erste Kupplungsteil 14 umfasst einen ersten Magneten 16, während das zweite Kupplungsteil
15 einen zweiten Magneten 17 oder alternativ ein ferromagnetisches Teil umfasst, so
dass das erste und zweite Kupplungsteil 14, 15 im montierten Zustand der Abstreifervorrichtung
1 gegeneinander gezogen werden. Der erste und zweite Magnet 16, 17 umfassen beispielhaft
je einen Permanentmagneten, welche bezüglich ihrer Polarität so im ersten, respektive
zweiten Kupplungsteil 14, 15 angeordnet sind, dass die Saugdüse 4 durch die Magnetkraft
gegen die Haltevorrichtung 3 gezogen wird. Alternativ kann auch nur einer der ersten
und zweiten Magnete 16, 17 einen Permanentmagneten oder einen Elektromagneten umfassen
und anstelle des zweiten Magneten 17 kann ein ferromagnetisches Teil am anderen Kupplungsteil
14, 15 angeordnet sein, wobei im Fall eines Elektromagneten, dieser vorzugsweise am
ersten Kupplungsteil 14 angeordnet ist, welches im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel
an der Haltevorrichtung 3 angeordnet ist, so dass der Elektromagnet mit elektrischer
Energie von der Bodenreinigungsmaschine 2 versorgt werden kann und keine separate
Energiequelle notwendig ist. In weiteren Ausführungsformen können die ersten und zweiten
Magnete 16, 17 auch je mehrere Permanentmagnete, z.B. 2 bis 10 Stück umfassen. Die
ersten und zweiten Magnete 16, 17 können als Polyeder (Würfel, Quader), z.B. mit einer
viereckigen oder rechteckigen Querschnittsfläche oder auch als Zylinder ausgebildet
sein. Geeignete Magnetmaterialien sind: Neodym-Magneten, Hartferrit-Magneten, AlNiCo-Magneten,
SmCo-Magneten, Kunststoffgebundene Magneten oder Stahl. Die Abreisskraft der durch
die ersten und zweiten Magnete 16, 17 gebildeten Magnetkupplung beträgt vorzugsweise
zwischen 1 N (Newton) bis 1'000 N (Newton).
[0028] Ferner ist das erste Kupplungsteil 14 als weibliche Kupplungsstruktur 18 ausgebildet
und das zweite Kupplungsteil 15 ist als komplementäre männliche Kupplungsstruktur
19 ausgebildet. Die weiblichen und die männlichen Kupplungsstrukturen 18, 19 sind
in der Vorwärtsbewegungsrichtung X miteinander lösbar in Eingriff bringbar und gegen
die Oberseite 13 der Saugdüse 4 und transversal zur Vorwärtsbewegungsrichtung X formschlüssig
miteinander verbindbar. Durch die weiblichen und männlichen Kupplungsstrukturen 18,
19 wird die Kupplung zusätzlich zu den ersten und zweiten Magneten 16, 17 durch Formschluss
stabilisiert, so dass diese nur in einer Abkopplungs-Drehrichtung (Fig. 4) ohne grosse
Kraft abnehmbar ist. In allen anderen Richtungen ist die Kupplung schwieriger abzukoppeln.
[0029] Wie in Fig. 2b gezeigt wird der längliche Rahmen 5 der Saugdüse 4 durch eine Mittelebene
20 in zwei sich je transversal zur Vorwärtsbewegungsrichtung X erstreckende Hälften
geteilt. Die an der Saugdüse 4 angeordnete männliche Kupplungsstruktur 19 mit der
Erhebung 26 umfasst eine auf der Oberseite 13 des Rahmens 5 am Rahmen 5 befestigte
Platte 25, mit einer auf der Oberseite 13 des Rahmens 5 aufliegenden Auflagefläche
24. Komplementär zu der Erhebung 26 der männlichen Kupplungsstruktur 19 umfasst die
an der Haltevorrichtung 3 angeordnete weibliche Kupplungsstruktur 18 eine Vertiefung
27. Die Erhebung 26 der männlichen Kupplungsstruktur 19 ragt senkrecht zur Frontseite
6 des Rahmens 5 über diesen hinaus, so dass die Erhebung 26 senkrecht zur Frontseite
6 des Rahmens 5 in die Vertiefung 27 einführbar ist.
[0030] Die Erhebung 26 ist keilförmig ausgebildet, wobei die obere Anlagefläche 28 der Erhebung
26 gegen die auf der Oberseite 13 des Rahmens 5 aufliegende Auflagefläche 24 der Platte
25 und die erste und die zweite seitliche Anlagefläche 29a, 29b der Erhebung 26 gegen
die Mittelebene 20 abgeschrägt sind, so dass sich die Erhebung 26 in Richtung der
gegen die Haltevorrichtung 3 gerichteten Vorderseite 30 der Erhebung 26 verjüngt.
Die Winkel zwischen der abgeschrägten oberen Anlagefläche und der Oberseite 13 des
Rahmens 5 und zwischen der ersten, respektive zweiten seitliche Anlagefläche 29a,
29b und der der Mittelebene 20 können beispielsweise und nicht einschränkend mindestens
5°, vorzugsweise mindestens 15° betragen.
[0031] Die Erhebung 26 umfasst im Bereich der Auflagefläche 24 der Platte 25 zwei seitlich
über die erste und zweite Seitenfläche 29a, 29b hinausragende Absätze 38a, 38b. Dazu
passend umfasst die Vertiefung 27 im Bereich der Unterseite 34 der weiblichen Kupplungsstruktur
18 zwei seitliche Ausnehmungen 39a, 39b zur Aufnahme der an der Erhebung 26 angeordneten
Absätze 38a, 38b im angekoppelten Zustand der Saugdüse 4.
[0032] Komplementär zur Erhebung 26 umfasst die Vertiefung 27 eine gegen die Unterseite
34 der weiblichen Kupplungsstruktur 18 abgeschrägte obere Anlagefläche 31 der Vertiefung
27 und eine erste und zweite seitliche Anlagefläche 32a, 32b der Vertiefung 27, welche
gegen die Mittelebene 20 abgeschrägt sind, so dass sich gegen die Vertiefung 27 in
Richtung der gegen die Saugdüse 4 gerichteten Vorderseite 33 der Vertiefung 27 erweitert.
Ferner geht die Unterseite 34 der weiblichen Kupplungsstruktur 18 mit einer Rundung
40 in die vom Rahmen 5 der Saugdüse 4 entfernt angeordnete Rückseite 41 der Vertiefung
27 über. Aufgrund der Rundung 40 bildet die Rückseite 41 der Vertiefung 27 im Bereich
der Unterseite 34 der weiblichen Kupplungsstruktur 18 für die ebene Vorderseite 30
der Erhebung 26 bei der Abkopplung eine zur Mittelebene 20 transversale Drehachse
(Linienkontakt). Die Anordnung und Ausbildung der Rundung 40 ist so gewählt, dass
durch die Lage der Abkopplungs-Drehachse 48 (Fig. 4) im ersten Moment ein möglichst
kleines Abkopplungsmoment benötigt wird. Je weiter die Saugdüse 4 abgedreht wird (Fig.
4), desto weiter verschiebt sich die Abkopplungs-Drehachse 48 weg von den Magneten
16, 17 um so einen möglichst grossen Spalt zwischen den beiden Magneten 16, 17 zu
schaffen.
[0033] Gegen die Unterseite 34 der weiblichen Kupplungsstruktur 18 wird die Erhebung 26
mittels Kraftschluss in der Vertiefung 27 gehalten, welcher durch die Anziehung der
ersten und zweiten Magnete 16, 17 verursacht wird.
[0034] Die Saugdüse 4 ist beispielhaft und nicht einschränkend auf ihrer Länge zwischen
dem ersten Ende 22 und dem zweiten Ende 23 gekrümmt. Durch das im Bereich der Frontseite
6 der Saugdüse 4 angeordnete vordere Abstreiferblatt 10 und das im Bereich der Rückseite
7 der Saugdüse 4 angeordnete hintere Abstreiferblatt 9 wird durch das hintere Abstreiferblatt
9, das vordere Abstreiferblatt 10 und die Unterseite 21 des Rahmens 5 der bodenseitig
offene Saugkanal 11 gebildet.
[0035] Der Rahmen 5 der Saugdüse 4 kann, beispielhaft und nicht einschränkend, zweiteilig
ausgebildet sein (Fig. 3 und 4), wodurch ein Festklemmen der hinteren und vorderen
Abstreiferblätter 9, 10 ermöglicht wird. Alternativ können die hinteren und vorderen
Abstreiferblätter 9, 10 mittels Schrauben oder Stiften und/oder Bändern aussen am
Rahmen 5 oder im Hohlraum 8 des Rahmens 5 befestigt sein.
[0036] Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen
Abstreifervorrichtung 1 ermöglicht beispielhaft und nicht einschränkend eine Befestigung
der Saugdüse 4 unterhalb der Bodenreinigungsmaschine 2 und in der Vorwärtsbewegungsrichtung
X hinter den Scheuerbürsten (nicht gezeichnet), wobei die Haltevorrichtung 3 einen
mit dem ersten Kupplungsteil 14 einstückigen Arm 42 umfasst, welcher um eine im Betrieb
der Bodenreinigungsmaschine 2 vertikale Drehachse 43 schwenkbar an einem Bürstengehäuse
(nicht gezeichnet) der Bodenreinigungsmaschine 2 befestigt sein kann. Diese zweite
Ausführungsform (Fig. 3 und 4) unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur
darin, dass der Saugstutzen 12 einen gegen die Frontseite 6 des Rahmens 5 gekrümmten
Rohrbogen 44 umfasst und das erste Kupplungsteil 14 einen zur Austrittsöffnung des
Rohrbogens 44 fluchtend angeordneten Rohrstutzen 45 umfasst. Am freien Ende des Rohrbogens
44 ist eine elastische Dichtlippe 46, z.B. aus Gummi mit einer Auskragung angeordnet,
während der am ersten Kupplungsteil 14 angeordnete Rohrstutzen 45 an seinem gegen
die Saugdüse 4 gerichteten freien Ende einen Flansch 47 umfasst, welcher in einem
an die Haltevorrichtung 3 angekoppelten Zustand der Saugdüse 4 durch die Anziehungskraft
der ersten und zweiten Magnete 16, 17 gegen die Dichtlippe 46 gedrückt wird, so dass
im Betrieb der Abstreifervorrichtung 1 eine Abdichtung zwischen dem Rohrbogen 44 und
dem Rohrstutzen 45 hergestellt wird.
[0037] Diese zweite Ausführungsform ermöglicht eine Kopplung des an der Saugdüse 4 angeordneten
Saugstutzens 12 mit dem an der Haltevorrichtung 3 angeordneten Rohrstutzen 45, welcher
seinerseits mit dem Saugschlauch (nicht gezeichnet) der Bodenreinigungsmaschine 2
verbunden ist, per Magnetkraft. Gleichzeitig mit dem An- bzw. Abkoppeln der Saugdüse
4 an die Haltevorrichtung 3 wird somit auch die Saugdüse 4 mit dem an der Bodenreinigungsmaschine
2 befestigten Saugschlauch verbunden bzw. getrennt..
[0038] Ferner ist der Rahmen 5 der Saugdüse 4, beispielhaft und nicht einschränkend, zweiteilig
ausgebildet und umfasst ein oberes Bauteil 37 und einen unteres Bauteil 35. Das obere
Bauteil 37 wird oben durch die Oberseite 13 des Rahmens 5 begrenzt und weist einen
gegen die Unterseite 21 des Rahmens 5 offenen Hohlraum auf, in welchen das untere
Bauteil 35 teilweise oder ganz eingeführt ist. In diesem Hohlraum verbleibt zwischen
dem oberen und dem unteren Bauteil 37, 35 im Bereich der Frontseite 6 des Rahmens
5 und im Bereich der Rückseite 7 je ein sich über die gesamte Länge des unteren Bauteils
35 erstreckender Zwischenraum, in welchen das vordere, respektive das hintere Abstreiferblatt
9, 10 eingeklemmt sind.
[0039] Durch das im Bereich der Frontseite 6 der Saugdüse 4 angeordnete vordere Abstreiferblatt
10 und das im Bereich der Rückseite 7 der Saugdüse 4 angeordnete hintere Abstreiferblatt
9 wird durch das hintere Abstreiferblatt 9, das vordere Abstreiferblatt 10 und die
Unterseite 21 des Rahmens 5 ein bodenseitig offener Saugkanal 11 gebildet, welcher
in die das untere Bauteil 35 des Rahmens 5 vertikal durchdringende Saugöffnung 36
der Saugdüse 4 mündet. An der gegen die Oberseite 13 des Rahmens 5 der Saugdüse 4
gerichteten Oberfläche des unteren Bauteils 35 ist der Saugstutzen 12 angeordnet,
welcher durch eine vertikale Öffnung im oberen Bauteil 37 durchgeführt wird und welcher
den Anschluss einer Absaugvorrichtung ermöglicht. Das untere Bauteil 35 umfasst in
der Vorwärtsbewegungsrichtung X zwei Seitenflächen, welche an der Unterseite 21 der
Saugdüse 4 orthogonal zur Vorwärtsbewegungsrichtung X einen Abstand zueinander aufweisen,
wobei sich dieser Abstand gegen die Oberseite 13 der Saugdüse 4 verringert und der
Hohlraum im oberen Bauteil 37 sich ebenfalls gegen die Oberseite 13 der Saugdüse 4
verjüngt, so dass die Abstreiferblätter 9, 10 durch Verkeilung oder Einhängen fest
an der Saugdüse fixiert werden.
[0040] Die erfindungsgemässe Abstreifervorrichtung 1 ermöglicht ein einfaches und schnelles
Abkoppeln der Saugdüse 4 von der Haltevorrichtung 3, wobei das erfindungsgemässe Verfahren
zur Abkopplung der Saugdüse 4 von der Haltevorrichtung 3 die folgenden Schritte umfasst:
- A) Manuelles Ergreifen der Saugdüse 4 bei einer leicht abgekippten Bodenreinigungsmaschine
2;
- B) Drehen der Saugdüse 4 um die durch die an der weiblichen Kupplungsstruktur 18 angebrachte
Rundung 40 und die Vorderseite 30 der Erhebung 26 der männlichen Kupplungsstruktur
19 definierte Abkopplungs-Drehachse 48 (Fig. 4);
- C) Bewegen der Saugdüse 4 gegen die Unterseite 34 der weiblichen Kupplungsstruktur
18 bis die männliche und die weibliche Kupplungsstruktur 18, 19 ausser Eingriff sind;
und
- D) Entfernen der Saugdüse 4 von der Bodenreinigungsmaschine 2.
[0041] Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Abstreifervorrichtung 1 gemäss
den Fig. 1, 2a und 2b muss der an der Bodenreinigungsmaschine 2 befestigte Saugschlauch
(nicht gezeichnet) bei der Abkopplung der Saugdüse 4 manuell von dem an der Saugdüse
4 angeordneten Saugstutzen 12 weggezogen werden. Im Fall der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemässen Abstreifervorrichtung 1 gemäss den Fig. 3 und 4 wird mit dem
Abkoppeln der Saugdüse 4 von der Haltevorrichtung 3 auch gleichzeitig der Saugstutzen
12 mit der elastischen Dichtlippe 46 von dem mit dem Saugschlauch verbundenen Rohrstutzen
45 abgetrennt, so dass sich ein manuelles Entfernen des Saugschlauchs der Bodenreinigungsmaschine
2 von der Saugdüse 4 erübrigt.
[0042] Obwohl wie oben beschrieben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
vorliegen, sind diese so zu verstehen, dass die verschiedenen Merkmale sowohl einzeln
als auch in jeder beliebigen Kombination verwendet werden können. Die Erfindung ist
daher nicht einfach auf die oben beschriebenen, besonders bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt.
1. Abstreifervorrichtung (1) für eine Bodenreinigungsmaschine (2), wobei die Abstreifervorrichtung
(1) umfasst:
eine Haltevorrichtung (3), welche an einer Bodenreinigungsmaschine (2) befestigbar
ist;
eine Saugdüse (4), welche lösbar an die Haltevorrichtung (3) ankoppelbar ist und folgendes
umfasst:
i) einen länglichen Rahmen (5) mit einer transversal zu einer Vorwärtsbewegungsrichtung
(X) einer Bodenreinigungsmaschine (2) angeordneten Frontseite (6), einer Rückseite
(7) und einem unten am Rahmen (5) offenen Hohlraum (8); und
ii) einen Saugstutzen (12), welcher - im Betrieb der Abstreifervorrichtung (1) in
Vertikalrichtung betrachtet - auf einer Oberseite (13) des Rahmens (5) angeordnet
ist und in den Hohlraum (8) mündet; wobei
die Haltevorrichtung (3) ein erstes Kupplungsteil (14) umfasst und die Saugdüse (4)
ein zweites Kupplungsteil (15) umfasst, welches mit dem ersten Kupplungsteil (14)
lösbar in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der ersten und zweiten Kupplungsteile (14, 15) einen ersten Magneten (16) umfasst
und das andere der ersten und zweiten Kupplungsteile (14, 15) einen zweiten Magneten
(17) oder ein ferromagnetisches Teil umfasst, so dass das erste und zweite Kupplungsteil
(14, 15) in der Vorwärtsbewegungsrichtung (X) betrachtet gegeneinander gezogen werden;
und
eines der ersten und zweiten Kupplungsteile (14, 15) als weibliche Kupplungsstruktur
(18) ausgebildet ist und das andere der ersten und zweiten Kupplungsteile (14, 15)
als männliche Kupplungsstruktur (19) ausgebildet ist; wobei
die weibliche und die männliche Kupplungsstrukturen (18, 19) in der Vorwärtsbewegungsrichtung
(X) miteinander lösbar in Eingriff bringbar sind und gegen die Oberseite (13) der
Saugdüse (4) und transversal zur Vorwärtsbewegungsrichtung (X) formschlüssig miteinander
verbindbar sind.
2. Abstreifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weibliche Kupplungsstruktur (18) als Vertiefung (27) ausgebildet ist und eine
Rundung (40) umfasst, welche von einer Unterseite (34) der weiblichen Kupplungsstruktur
(18) in eine vom Rahmen (5) der Saugdüse (4) entfernte Rückseite (41) der Vertiefung
(27) übergeht.
3. Abstreifervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugstutzen (12) einen gegen die Frontseite (6) des Rahmens (5) gekrümmten Rohrbogen
(44) umfasst und das erste Kupplungsteil (14) einen zu einer Austrittsöffnung des
Rohrbogens (44) fluchtend angeordneten Rohrstutzen (45) umfasst.
4. Abstreifervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem freien Ende des Rohrbogens (44) eine elastische Dichtlippe (46) mit einer
Auskragung oder ein Flansch mit einer ringförmigen Dichtung angeordnet ist.
5. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die männliche Kupplungsstruktur (19) bezüglich der Vorwärtsbewegungsrichtung (X)
eine keilartige Erhebung (26) umfasst und die weibliche Kupplungsstruktur (18) eine
komplementär ausgebildete Vertiefung (27) umfasst.
6. Abstreifervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (26) eine obere Anlagefläche (28) und eine erste und eine zweite seitliche
Anlagefläche (29a, 29b) umfasst, wobei die obere Anlagefläche (28) gegen die Oberseite
(13) des Rahmens (5) abgeschrägt ist und die erste und die zweite seitliche Anlagefläche
(29a, 29b) gegen eine Mittelebene (20) der Saugdüse (4) abgeschrägt sind, so dass
sich die Erhebung (26) in einer Richtung gegen die Haltevorrichtung 3 verjüngt.
7. Abstreifervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (26) zwei seitlich über die erste und zweite Seitenfläche (29a, 29b)
hinausragende Absätze (38a, 38b) umfasst und die Vertiefung (27) zwei seitliche Ausnehmungen
(39a, 39b) zur Aufnahme der an der Erhebung (26) angeordneten Absätze (38a, 38b) im
angekoppelten Zustand der Saugdüse (4) umfasst.
8. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Magnete (16, 17) je einen oder mehrere Permanentmagnete umfassen.
9. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einer der ersten und zweiten Magnete (16, 17) einen Elektromagneten umfasst.
10. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisskraft zwischen dem ersten und zweiten Magneten (16, 17) mindestens 0,5
N, vorzugsweise mindestens 1 N beträgt.
11. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreisskraft zwischen dem ersten und zweiten Magneten (16, 17) höchstens 1'500
N, vorzugsweise höchstens 1'000 N beträgt.
12. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschrägte obere Anlagefläche (28) mit der Oberseite (13) des Rahmens (5) und
die erste und die zweite seitliche Anlagefläche (29a, 29b) mit der Mittelebene (20)
einen Winkel von mindestens 5°, vorzugsweise mindestens 15° einschliessen.
13. Abstreifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugdüse (4) ein hinteres Abstreiferblatt (9), welches den Hohlraum (8) im Bereich
der Rückseite (7) begrenzt, und ein vorderes Abstreiferblatt (10) umfasst, welches
den Hohlraum (8) im Bereich der Frontseite (6) begrenzt, so dass ein bodenseitig offener
Saugkanal (11) gebildet wird.
14. Verfahren zur Abkopplung einer Saugdüse (4) von einer Haltevorrichtung (3) einer Abstreifervorrichtung
gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13 umfassend die Schritte:
a) Drehen der Saugdüse (4) um eine durch die an der weiblichen Kupplungsstruktur (18)
angebrachte Rundung (40) und die Vorderseite (30) der Erhebung (26) der männlichen
Kupplungsstruktur 19 definierte Abkopplungs-Drehachse 48;
b) Bewegen der Saugdüse (4) gegen eine Unterseite (34) der weiblichen Kupplungsstruktur
(18) bis die männliche und die weibliche Kupplungsstruktur (18,19) ausser Eingriff
sind; und
c) Entfernen der Saugdüse (4) von der Bodenreinigungsmaschine (2).
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt:
Trennen der Saugdüse (4) von einem an einer Bodenreinigungsmaschine (2) befestigten
Saugschlauch.
1. A stripping device (1) for a floor cleaning machine (2), wherein the stripping device
(1) comprises:
a holding device (3) which can be fastened to a floor cleaning machine (2);
a suction nozzle (4) which can be detachably coupled to the holding device (3) and
which comprises the following:
i) an elongate frame (5) with a front side (6) arranged transversely to a forward
movement direction (X) of a floor cleaning machine (2), a rear side (7), and a hollow
space (8) open at the bottom on the frame (5); and
ii) a suction pipe (12) which - viewed in vertical direction during operation of the
stripping device (1) - is arranged on an upper side (13) of the frame (5) and opens
into the hollow space (8); wherein
the holding device (3) comprises a first coupling part (14) and the suction nozzle
(4) comprises a second coupling part (15) which can be detachably engaged in the first
coupling part (14),
characterized in that
one of the first and second coupling parts (14, 15) comprises a first magnet (16)
and the other one of the first and second coupling parts (14, 15) comprises a second
magnet (17) or a ferromagnetic part, so that the first and second coupling parts (14,
15) are pulled toward one another viewed in the forward movement direction (X); and
one of the first and second coupling parts (14, 15) is formed as a female coupling
structure (18) and the other one of the first and second coupling parts (14, 15) is
formed as a male coupling structure (19); wherein
the female and the male coupling structures (18, 19) can be detachably engaged in
one another in the forward movement direction (X) and can be connected to one another
by positive connection toward the upper side (13) of the suction nozzle (4) and transversely
to the forward movement direction (X).
2. The stripping device according to Claim 1, characterized in that the female coupling structure (18) is formed as recess (27) and comprises a rounding
(40) which transitions from a lower side (34) of the female coupling structure (18)
into a rear side (41) of the recess (27), which is distant from the frame (5) of the
suction nozzle (4).
3. The stripping device according to Claim 1 or 2, characterized in that the suction pipe (12) comprises a pipe bend (44) which is bent toward the front side
(6) of the frame (5), and the first coupling part (14) comprises a pipe socket (45)
arranged in alignment with an outlet opening of the pipe bend (44).
4. The stripping device according to Claim 3, characterized in that, on a free end of the pipe bend (44), a resilient sealing lip (46) with a projection
or a flange with an annular gasket is arranged.
5. The stripping device according to any one of Claims 1 to 4, characterized in that the male coupling structure (19) comprises a wedge-shaped elevation (26) with respect
to the forward movement direction (X), and the female coupling structure (18) comprises
a deepening (27) of complementary form.
6. The stripping device according to Claim 5, characterized in that the elevation (26) comprises an upper contact surface (28) and a first and second
lateral contact surface (29a, 29b), wherein the upper contact surface (28) is beveled
toward the upper side (13) of the frame (5), and the first and the second lateral
contact surfaces (29a, 29b) are beveled toward a central plane (20) of the suction
nozzle (4), so that the elevation (26) narrows in a direction toward the holding device
3.
7. The stripping device according to Claim 6, characterized in that the elevation (26) comprises two ledges (38a, 38b) protruding laterally across the
first and second side surfaces (29a, 29b), and the deepening (27) comprises two lateral
recesses (39a, 39b) for accommodating the ledges (38a, 38b) arranged on the elevation
(26) in the coupled state of the suction nozzle (4).
8. The stripping device according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that the first and second magnets (16, 17) each comprise one or more permanent magnets.
9. The stripping device according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that one of the first and second magnets (16, 17) comprises an electromagnet.
10. The stripping device according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the pull-off force between the first and second magnets (16, 17) is at least 0.5
N, preferably at least 1 N.
11. The stripping device according to any one of Claims 1 to 10, characterized in that the pull-off force between the first and second magnets (16, 17) is at most 1500
N, preferably at most 1000 N.
12. The stripping device according to any one of Claims 6 to 11, characterized in that the beveled upper contact surface (28) with the upper side (13) of the frame (5)
and the first and the second lateral contact surfaces (29a, 29b) with the central
plane (20) enclose an angle of at least 5°, preferably at least 15°.
13. The stripping device according to any one of Claims 1 to 12, characterized in that the suction nozzle (4) comprises a rear stripping sheet (9) which delimits the hollow
space (8) in the region of the rear side (7) and a front stripping sheet (10) which
delimits the hollow space (8) in the region of the front side (6), so that a suction
channel (11) which is open on the bottom side is formed.
14. A method for coupling a suction nozzle (4) of a holding device (3) of a stripping
device according to any one of Claims 1 to 13, comprising the steps:
a) turning the suction nozzle (4) about an uncoupling rotation axis 48 defined by
the rounding (40) provided on the female coupling structure (18) and the front side
(30) of the elevation (26) of the male coupling structure 19;
b) moving the suction nozzle (4) against a lower side (34) of the female coupling
structure (18) until the male and the female coupling structures (18, 19) are disengaged;
and
c) removing the suction nozzle (4) from the floor cleaning machine (2).
15. The method according to Claim 14, characterized by the additional step:
separating the suction nozzle (4) from a suction tube fastened on a floor cleaning
machine (2).
1. Dispositif racleur (1) pour une machine de nettoyage des sols (1), dans lequel le
dispositif racleur (1) comprend :
un dispositif de maintien (3), lequel peut être fixé à une machine de nettoyage des
sols (2) ;
une buse d'aspiration (4), laquelle peut être raccordée de manière amovible au dispositif
de maintien (3) et comprend ce qui suit :
i) un cadre oblong (5) doté d'une face avant (6) agencée transversalement à une direction
de déplacement vers l'avant (X) d'une machine de nettoyage des sols (2), une face
arrière (7) et un espace creux (8) ouvert en bas du cadre (5) ; et
ii) une tubulure d'aspiration (12), laquelle est - vue à la verticale lorsque le dispositif
racleur (1) fonctionne - agencée sur une face supérieure (13) du cadre (5) et débouche
dans l'espace creux (8) ; dans lequel
le dispositif de maintien (3) comprend une première pièce de raccordement (14) et
la buse d'aspiration (4) comprend une deuxième pièce de raccordement (15), laquelle
peut entrer en prise de manière détachable avec la première pièce de raccordement
(14),
caractérisé en ce que
l'une des première et deuxième pièces de raccordement (14, 15) comprend un premier
aimant (16) et l'autre des première et deuxième pièces de raccordement (14, 15) comprend
un deuxième aimant (17) ou une pièce ferromagnétique, de sorte que la première et
la deuxième pièce de raccordement (14, 15), vues dans le direction de déplacement
vers l'avant (X), sont tirées l'une vers l'autre ; et
l'une des première et deuxième pièces de raccordement (14, 15) est réalisée comme
structure de raccordement femelle (18) et l'autre des première et deuxième pièces
de raccordement (14, 15) est réalisée comme structure de raccordement mâle (19) ;
dans lequel
les structures de raccordement femelle et mâle (18, 19) peuvent entrer en prise l'une
avec l'autre de manière détachable dans la direction de déplacement vers l'avant (X)
et peuvent être reliées l'une à l'autre par complémentarité de formes vers la face
supérieure (13) de la buse d'aspiration (4) et transversalement à la direction de
déplacement vers l'avant (X).
2. Dispositif racleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la structure de raccordement femelle (18) est réalisée comme dépression (27) et comporte
un arrondi (40), lequel dépasse depuis une face inférieure (34) de la structure de
raccordement femelle (18) dans une face arrière (41) de la dépression (27) éloignée
du cadre (5) de la buse d'aspiration (4).
3. Dispositif racleur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la tubulure d'aspiration (12) comprend un coude (44) courbé vers la face avant (6)
du cadre (5) et la première pièce de raccordement (14) comprend un tube (45) agencé
en alignement par rapport à une ouverture de sortie du coude (44).
4. Dispositif racleur selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'une lèvre d'étanchéité élastique (46) dotée d'une collerette ou d'une bride avec un
joint annulaire est agencée à une extrémité libre du coude (44).
5. Dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la structure de raccordement mâle (19) comprend une élévation en forme de coin (26)
par rapport à la direction de déplacement vers l'avant (X) et la structure de raccordement
femelle (18) comprend une dépression (27) réalisée de manière complémentaire.
6. Dispositif racleur selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'élévation (26) comprend une surface de contact supérieure (28) et une première
et une deuxième surfaces de contact latérales (29a, 29b), dans lequel la surface de
contact supérieure (28) est biseautée vers la face supérieure (13) du cadre (5) et
les première et deuxième surfaces de contact latérales (29a, 29b) sont biseautés vers
un plan médian (20) de la buse d'aspiration (4), de sorte que l'élévation se rétrécit
dans une direction vers le dispositif de maintien (3).
7. Dispositif racleur selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élévation (26) comprend deux épaulements (38a, 38b) dépassant latéralement par
le biais des première et deuxième surfaces de contact latérales (29a, 29b) et la dépression
(27) comprend deux évidements (39a, 39b) pour recevoir les épaulements (38a, 38b)
agencés sur l'élévation (26) dans l'état raccordé de la buse d'aspiration (4).
8. Dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les premier et deuxième aimants (16, 17) comprennent chacun un ou plusieurs aimants
permanents.
9. Dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un des premier et deuxième aimants (16, 17) comprend un électroaimant.
10. Dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la force d'arrachage entre le premier aimant et le deuxième aimant (16, 17) est d'au
moins 0,5 N, de préférence d'au moins 1 N.
11. Dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la force d'arrachage entre le premier aimant et le deuxième aimant (16, 17) est d'au
plus 1 500 N, de préférence d'au plus 1 000 N.
12. Dispositif racleur selon l'une des revendications 6 à 11, caractérisé en ce que la surface de contact supérieure biseautée (28) forme avec la face supérieure (13)
du cadre (5) un angle d'au moins 5°, de préférence d'au moins 15°, et la première
et la deuxième surface de contact latérales (29a, 29b) forment avec le plan médian
(20) un angle d'au moins 5°, de préférence d'au moins 15°.
13. Dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la buse d'aspiration (4) comprend une lame racleuse arrière (9), laquelle délimite
l'espace creux (8) dans la zone de la face arrière (7), et une lame racleuse avant
(10), laquelle délimite l'espace creux (8) dans la zone de la face avant (6), de sorte
qu'un canal d'aspiration (11) ouvert du côté du sol est formé.
14. Procédé destiné à débrancher une buse d'aspiration (4) d'un dispositif de maintien
(3) d'un dispositif racleur selon l'une des revendications 1 à 13, comprenant les
étapes :
a) rotation de la buse d'aspiration (4) autour d'un axe de rotation de débranchement
(48) défini par l'arrondi (40) monté sur la structure de raccordement femelle (18)
et la face avant (30) de l'élévation (26) de la structure de raccordement mâle (19)
;
b) mouvement de la buse d'aspiration (4) vers la face inférieure (34) de la structure
de raccordement femelle (18) jusqu'à ce que les structures de raccordement mâle et
femelle (18, 19) ne soient plus en prise ; et
c) démontage de la buse d'aspiration (4) de la machine de nettoyage des sols (2).
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé par l'étape supplémentaire :
séparation de la buse d'aspiration (4) d'un tuyau d'aspiration fixé à la machine de
nettoyage des sols (2).