[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteplatte für einen Staubsaugerbeutel,
mit einer Grundplatte mit einer Einströmöffnung, an der ein Verschlusselement drehbar
oder verschiebbar gelagert ist, mittels der die Einströmöffnung an der Grundplatte
verschließbar ist, wobei die Grundplatte in eine Führungsvorrichtung eines Staubsaugers
einschiebbar ist, und eine Führungsvorrichtung eines Staubsaugers mit einem Staubsaugerbeutel.
[0002] Die
DE 102 03 460 A1 offenbart einen Staubsaugerbeutel mit einer Halteplatte, die in eine Führungsvorrichtung
eines Staubsaugers einschiebbar ist. An der Halteplatte ist ein verschiebbares Verschlusselement
vorgesehen, mittels dem eine Einströmöffnung überdeckt werden kann. Der Staubsaugerbeutel
wird über die Halteplatte an der Führungsvorrichtung des Staubsaugers fixiert, wobei
zur Positionierung der Halteplatte zwei gegenüberliegende Kanten in eine Führung eines
Staubsaugers eingeschoben werden. Um eine leichtgängige Führung zu gewährleisten und
ein Verkippen der Halteplatte zu vermeiden, ist die Halteplatte vergleichsweise lang
ausgebildet und wird mit Spiel in der Führung des Staubsaugers gehalten. Dadurch ist
die Positionierung der Halteplatte nicht besonders exakt.
[0003] Die
DE 10 2007 053 151 A1 offenbart eine Halteplatte für einen Staubsaugerbeutel, bei der in der Halteplatte
eine Einströmöffnung ausgebildet ist, die über eine integral ausgebildete verschwenkbare
Klappe verschließbar ist. Die Klappe ist dabei in einer wannenförmigen Aufnahme der
Halteplatte einfügbar. Auch hier ist die Halteplatte in Einschubrichtung vergleichsweise
lang ausgebildet, um mit Spiel in einer Führungsvorrichtung eines Staubsaugers geführt
zu werden, wobei die Genauigkeit der Positionierung begrenzt ist und zudem der Materialeinsatz
für die Halteplatte hoch ist.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halteplatte für einen Staubsaugerbeutel
sowie eine Führungsvorrichtung eines Staubsaugers mit einem Staubsaugerbeutel zu schaffen,
die eine verbesserte Führung der Halteplatte gewährleisten und die Herstellung der
Halteplatte mit einem geringen Materialeinsatz ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Halteplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie
einer Führungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Halteplatte ist an mindestens einer Seite einer Grundplatte
ein biegbarer Steg vorgesehen, der eine Gleitfläche beim Verschieben einer Führung
ausbildet. Dadurch kann die Halteplatte innerhalb einer Führungsvorrichtung eines
Staubsaugers exakt positioniert werden, indem der mindestens eine biegbare Steg eine
Gleitfläche ausbildet und sich an der Führung abstützt. Dies ermöglicht eine spielfreie,
aber leichtgängige Führung der Grundplatte und eine exakte Positionierung der Halteplatte.
Durch die kraftschlüssige Anlage des mindestens einen biegbaren Steges kann die Länge
der Grundplatte in Einschubrichtung kürzer gestaltet werden, da keine Gefahr des Verkippens
der Grundplatte in der Führung mehr besteht.
[0007] Vorzugsweise ist der mindestens eine biegbare Steg an gegenüberliegenden Enden mit
der Grundplatte verbunden. Dadurch besitzt der biegbare Steg eine Brückenform und
kann in Richtung der Grundplatte gebogen werden, beispielsweise um mindestens 1 mm.
Zwischen der Grundplatten und dem mindestens einen biegbaren Steg kann eine schlitzförmige
Öffnung ausgebildet sein, die den Biegebereich des Steges vorgibt.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte
jeweils mindestens ein biegbarer Steg vorgesehen. Dadurch kann die Grundplatte zu
einer mittleren Position in der Führungsvorrichtung durch die biegbaren Stege vorgespannt
werden. Es ist möglich an jeder Seite der Grundplatte mehrere biegbare Stege vorzusehen,
die auch bogenförmig, stabförmig oder mit einer anderen Geometrie ausgebildet sein
können. Vorzugsweise wird allerdings nur ein einziger länglicher biegbarer Steg vorgesehen,
der brückenförmig an gegenüberliegenden Enden mit der Grundplatte verbunden ist.
[0009] Die Grundplatte besitzt in Einschubrichtung vorzugsweise eine Länge, die kleiner
als der 1,5-fache Durchmesser der Einströmöffnung ist. Dies ist kürzer als bei den
im Stand der Technik bekannten Halteplatten. Die Grundplatte wird dabei durch den
Bereich der Halteplatte gebildet, der eine im Wesentlichen rechteckförmige Außenkontur
aufweist. An dieser Außenkontur können einzelne Elemente, wie ein hervorstehender
Ausleger oder ein Griffabschnitt, angeformt sein, die bei der Längenmessung nicht
zur Grundplatte gezählt werden. Die Grundplatte ist vorzugsweise an gegenüberliegenden
Seiten in einer Führungsvorrichtung eines Staubsaugers verschiebbar. Dieser Bereich
der Grundplatte weist beispielsweise eine Länge in Einschubrichtung auf, die zwischen
dem 0.9-fachen bis 1,2-fachen Durchmesser der Einströmöffnung in der Grundplatte liegt.
[0010] Das Verschlusselement ist vorzugsweise als Verschlussklappe ausgebildet, die vorzugsweise
an einer äußeren Kante der Grundplatte über mindestens ein Filmscharnier mit der Grundplatte
verbunden ist und von dieser in einer Öffnungsposition hervorsteht. Das Filmscharnier
kann beispielsweise im Bereich eines Ringes um die Einströmöffnung angeordnet sein,
wobei für einen kompakten Aufbau an der Verschlussklappe zwei voneinander beabstandete
Filmscharniere ausgebildet sind, zwischen denen ein bogenförmiger Abschnitt ausgebildet
ist, in den ein Ring der Einströmöffnung einfügbar ist.
[0011] Nach einer Entnahme der Halteplatte kann die Verschlussklappe vorzugsweise in einer
Verschlussposition an der Grundplatte verrastet werden. Ein Verschließen im Sinne
der Anmeldung muss dabei kein abgedichtetes Verschließen sein, sondern kann ein Überdecken
einer Einströmöffnung sein, die von der Grundplatte oder einem an der Grundplatte
angeordneten Dichtelement umgeben ist.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung eines Staubsaugers mit einem Staubsaugerbeutel
ist ein Staubsaugerbeutle mit einer Halteplatte in die Führungsvorrichtung eingeschoben.
Vorzugsweise liegt mindestens ein biegbarer Steg an der Grundplatte klemmend in der
Führungsvorrichtung an und sorgt für eine exakte Positionierung der Grundplatte und
damit auch der Einströmöffnung.
[0013] Die Führungsvorrichtung kann eine Nut oder einen Führungskanal aufweisen, in die
oder den eine Kante der Grundplatte mit dem biegbaren Steg eingefügt ist. Vorzugsweise
sind an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatten Nuten oder Kanäle der Führungsvorrichtung
vorgesehen, um eine entsprechende Führung zu bewirken.
[0014] Die Führungsvorrichtung weist vorzugsweise einen geraden Führungsabschnitt und einen
gebogenen Führungsabschnitt auf, wobei die Verschlussklappe ein Führungselement besitzt,
das beim Einschieben in den gebogenen Führungsabschnitt eingreift. Die Grundplatte
verbleibt in Einschubrichtung in dem geraden Führungsabschnitt und wird nicht gebogen.
Durch den Einsatz eines geraden und eines gebogenen Führungsabschnittes kann die Führungsvorrichtung
besser an die Kontur eines Staubsaugerbeutels angepasst werden, der benachbart zu
der Einströmöffnung meist eine kissenförmige Kontur besitzt, insbesondere wenn der
Staubsaugerbeutel als Flachbeutel ausgebildet ist, bei dem zwei rechteckige Beutelwände
randseitig miteinander verbunden sind. Durch das Abwinkeln der Verschlussklappe relativ
zu der Grundplatte wird der Raumbedarf der Führungsvorrichtung und der Halteplatte
in dem Staubsauger verringert, und die Verschlussklappe liegt näher an dem Staubsaugerbeutel.
[0015] Zur Bewegung der Verschlussklappe kann das Führungselement als Steg ausgebildet sein,
der im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Verschlussklappe hervorsteht.
[0016] An der Grundplatte kann optional in Einschubrichtung ein Ausleger angeformt sein,
insbesondere ein starrer formstabiler Ausleger, der einen Anschlag zur Begrenzung
der Einstecktiefe in die Führungsvorrichtung ausbildet. Ein entsprechender Anschlag
kann statt an dem Ausleger auch an einer anderen Position der Grundplatte oder der
Verschlussklappe vorgesehen werden.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1A und 1B
- zwei Ansichten einer erfindungsgemäßen Halteplatte für einen Staubsaugerbeutel, und
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Halteplatte der Figur 1 innerhalb einer Führungsvorrichtung
eines Staubsaugers.
[0018] Eine Halteplatte 1 für einen nicht dargestellten Staubsaugerbeutel umfasst eine Grundplatte
2, die eine im Wesentlichen rechteckförmige Außenkontur besitzt. In der Grundplatte
2 ist eine Einströmöffnung 3 ausgebildet, in die ein Stutzen eines Staubsaugers einfügbar
ist. Dabei kann um die Einströmöffnung 3 ein elastisches Dichtelement an der Grundplatte
2 festgelegt sein, oder das Filtermaterial des Staubsaugerbeutels steht ringförmig
in die Einströmöffnung 3 hervor und bildet somit die Öffnung aus, in die der Stutzen
des Staubsaugers formschlüssig oder kraftschlüssig eingefügt wird. Die Einströmöffnung
3 der Grundplatte 2 kann somit größer ausgebildet sein als eine Einströmöffnung in
dem Filtermaterial des Staubsaugerbeutels oder eines ringförmigen Dichtelementes an
der Einströmöffnung 3.
[0019] An der Grundplatte 2 ist eine Verschlussklappe 4 gelenkig gelagert, die integral
ausgebildet ist und über zwei beabstandete Filmscharniere 5 mit der Grundplatte 2
verbunden ist. Die Verschlussklappe 4 kann von der in den Figuren 1A und 1B dargestellten
Öffnungsposition um etwa 180° in eine Verschlussposition verschwenkt werden, um die
Einströmöffnung 3 im Wesentlichen zu überdecken und dadurch zu verschließen. Die Verschlussklappe
4 überdeckt zumindest den Öffnungsbereich innerhalb eines Dichtringes oder die Öffnung
in dem Filtermaterial in der geschlossenen Position.
[0020] Zwischen den beiden Filmscharnieren 5 ist ein bogenförmiger Bereich 7 an der Verschlussklappe
4 ausgebildet, der einen Ring 6 um die Einströmöffnung 3 umgibt. Dadurch kann die
Drehachse der Verschlussklappe 4 im Bereich des Ringes 6 um die Einströmöffnung 3
angeordnet werden. An dem Ring 6 kann das Filtermaterial eines Staubsaugerbeutels
fixiert werden, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben. Der Staubsaugerbeutel
kann als Flachbeutel oder Klotzbodenbeutel ausgebildet sein, insbesondere aus einem
ein- oder mehrlagigen Vliesstoff oder einem anderen Filtermaterial.
[0021] An der Verschlussklappe 4 ist ein seitlich hervorstehendes Führungselement 8 ausgebildet,
das stegförmig parallel zur Drehachse der Verschlussklappe 4 hervorsteht und in eine
Führungsvorrichtung eines Staubsaugers eingreifen kann. An dem Führungselement 8 befindet
sich ein Raststeg 9, der an einer Rastaufnahme 10 der Grundplatte 2 verrastet werden
kann. Die Rastaufnahme 10 kann als Aussparung oder Aufnahme ausgebildet sein und ein
Halteelement aufweisen, an dem das Führungselement 8 verrastbar ist.
[0022] Die Verschlussklappe 4 weist auf der zu den Filmscharnieren 5 gegenüberliegenden
Seite eine Spitze 11 mit einer stufenförmigen Ausbildung auf, die in einer Schließposition
formschlüssig an die Kante um die Einströmöffnung 3 anlegbar ist.
[0023] An der Grundplatte 2 ist ferner ein schmaler stegförmiger Ausleger 12 angeformt,
der sich parallel zur Ebene der Grundplatte und der Verschlussklappe 4 in den Figuren
1A und 1B erstreckt und nahezu dieselbe Länge wie die Verschlussklappe 4 aufweist.
Der Ausleger 12 bildet einen Anschlag zur Begrenzung der Einstecktiefe aus. Die Grundplatte
2 ohne den Ausleger ist in Einschubrichtung kurz ausgebildet, beispielsweise mit einer
Länge zwischen dem 1-fachen und 1.2-fachen Durchmesser der Einströmöffnung 3.
[0024] An gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 2 ist ein biegbarer Steg 14 ausgebildet,
der an gegenüberliegenden Enden mit der Grundplatte 2 verbunden ist. Der biegbare
Steg 14 ist somit brückenförmig ausgestaltet und über eine schlitzförmige Öffnung
15 in einem mittleren Bereich von der Grundplatte 2 beabstandet. Die schlitzförmige
Öffnung 15 ermöglicht eine Biegebewegung des Steges 14, die beispielsweise zwischen
1 mm und 3 mm senkrecht zur Einschubrichtung betragen kann. Der biegbare Steg 14 erstreckt
sich dabei um mindestens 50 % der Länge der Grundplatte 2 in Einschubrichtung, vorzugsweise
zwischen 60 % und 90 % der Länge.
[0025] Auf der zur Verschlussklappe 4 gegenüberliegenden Seite weist die Grundplatte 2 einen
hervorstehenden Griffabschnitt 13 auf, an dem die Grundplatte 2 beim Einschieben und
Herausziehen aus einer Führungsvorrichtung gegriffen werden kann. Der Griffabschnitt
13 steht dabei über eine Kante der Grundplatte 2 hervor und trägt somit nicht zur
Länge der Griffgrundplatte 2 in Einschubrichtung bei.
[0026] An der Grundplatte 2 sind ferner an einer zum Staubsaugerbeutel gewandten Seite Rippen
16 vorgesehen, die in längliche Aufnahmen 17 einer benachbarten Grundplatte 2 einfügbar
sind, so dass die Halteplatte 1 bei der Konfektionierung der Staubsaugerbeutel besser
stapelbar ist. Die länglichen Aufnahmen 17 dienen zur formschlüssigen Aufnahme der
Rippen 16 an der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte 2.
[0027] In Figur 2 ist die Halteplatte 1 in einer Führungsvorrichtung 30 eines Staubsaugers
dargestellt ohne die weiteren Bestandteile des Staubsaugers und den Filterbeutel des
Staubsaugerbeutels. Die Führungsvorrichtung 30 umfasst an gegenüberliegenden Seiten
eine Nut mit einem geraden Führungsabschnitt 31 und einem sich daran anschließenden
gebogenen oder abgewinkelten Führungsabschnitt 33. An dem geraden Führungsabschnitt
31 wird die Grundplatte 2 positioniert, wobei an einer Nutwand ein zur Grundplatte
2 ragender Steg 32 ausgebildet ist, der die Nut verjüngt und die Grundplatte 2 im
Wesentlichen formschlüssig in einer Betriebsposition hält. An den geraden Führungsabschnitt
schließt sich der gebogene Führungsabschnitt 33 an, der winklig von der Ebene der
Grundplatte 2 hervorsteht und in einer Tasche 34 mündet, die beispielsweise in einem
Winkel zwischen 20° bis 80°, insbesondere 30° bis 70°, zur Ebene der Grundplatte 2
ausgerichtet ist.
[0028] Beim Einschieben der Halteplatte 1 ist die Verschlussklappe 4 vorne angeordnet. Beim
Einschieben der Halteplatte 1 in die Führungsvorrichtung 30 verbleibt die Verschlussklappe
4 zunächst in der Ebene der Grundplatte 2, bis das seitlich hervorstehende Führungselement
an der Verschlussklappe 4 den gebogenen Führungsabschnitt 33 erreicht. Dann wird über
das Führungselement 8, das in dem gebogenen Führungsabschnitt 33 gleitet, ein Verschwenken
der Verschlussklappe 4 um die Filmscharniere 5 bewirkt, bis die Halteplatte 1 in einer
Endposition angeordnet ist. Die Endposition kann beispielsweise über den Ausleger
12 vorgegeben werden, der einen Anschlag darstellt, der mit einem Gegenanschlag an
dem Staubsauger zusammenwirkt.
[0029] Wenn der Ausleger 12 weggelassen wird, kann ein etwaiger Anschlag zur Begrenzung
der Einstecktiefe auch an einer anderen Position vorgesehen werden. Die Verschlussklappe
4 wird durch das Einschieben in die Führungsvorrichtung 30 verschwenkt, vorzugsweise
um einen Winkel von mehr als 10°, vorzugsweise zwischen 20° und 60°. In der eingeschobenen
Position ist der platzbedarf der Halteplatte 1 reduziert, da die Verschlussklappe
4 an die Geometrie des Staubsaugerbeutels angepasst ist.
[0030] Der Staubsauger weist vorzugsweise eine Detektiereinrichtung auf, mittels der erfassbar
ist, ob ein Staubsaugerbeutel mit einer Halteplatte in die Führungsvorrichtung eingefügt
wurde. Diese Detektiereinrichtung kann beispielsweise mechanisch erfolgen und durch
den Ausleger 12 oder die Verschlussklappe 4 betätigt werden, so dass der Staubsauger
weiß, ob ein Staubsaugerbeutel eingefügt wurde oder nicht, was beispielsweise eine
Einsperrblockade oder eine andere Maßnahme an dem Staubsauger auslösen kann.
[0031] Wenn der Staubsaugerbeutel gefüllt ist, kann die Halteplatte 1 durch Ziehen an dem
Griffabschnitt 13 wieder herausgezogen werden, wobei die Verschlussklappe 4 durch
die Führung an dem gebogenen Führungsabschnitt 33 wieder parallel zur Grundplatte
2 ausgerichtet wird und dann vom Benutzer manuell in die Verschlussposition umgeklappt
werden kann. Durch die Betätigung des Filmscharniers 5 durch die Führungsvorrichtung
30 ist die Verschwenkbarkeit der Verschlussklappe 4 leichtgängig, da die Filmscharniere
5 schon einmal bewegt wurden.
[0032] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verschlussklappe verschwenkbar an
der Grundplatte gelagert. Es ist natürlich auch möglich, ein Verschlusselement verschiebbar
an der Grundplatte 2 vorzusehen, wie dies beispielsweise in der
DE 102 03 460 A1 gezeigt ist. Das Verschlusselement kann über mehrere verschwenkbare Lamellen integral
mit der Grundplatte 2 ausgebildet sein, aber auch eine getrennte Ausbildung von Verschlussklappe
oder Verschlusselement relativ zur Grundplatte 2 ist möglich. Die Verschlussklappe
kann durch entsprechende Führungsleisten an der Grundplatte 2 auch verschiebbar gelagert
sein, statt der dargestellten Filmscharniere 5. Zudem muss die Verschlussklappe 4
auch nicht integral mit der Grundplatte 2 ausgebildet sein, sondern kann getrennt
von der Grundplatte 2 hergestellt werden.
[0033] Der an der Grundplatte 2 fixierte Staubsaugerbeutel kann als Flachbeutel, Klotzbodenbeutel
oder sonstiger Beutel aus einem Filtermaterial hergestellt werden. Vorzugsweise ist
der Filterbeutel mit der Grundplatte 2 verschweißt.
[0034] An der Grundplatte 2 ist auf jeder Seite ein biegbarer brückenförmiger Steg 14 ausgebildet.
Es ist natürlich auch möglich an einer Seite mehr als nur einen biegbaren Steg vorzusehen.
Zudem können die Stege auch eine andere Form besitzen und nur einseitig mit der Grundplatte
2 verbunden sein.
[0035] Die Halteplatte 1 kann als einstückiges Bauteil aus Kunststoff hergestellt sein.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Halteplatte
- 2
- Grundplatte
- 3
- Einströmöffnung
- 4
- Verschlussklappe
- 5
- Filmscharnier
- 6
- Ring
- 7
- Bereich
- 8
- Führungselement
- 9
- Raststeg
- 10
- Rastaufnahme
- 11
- Spitze
- 12
- Ausleger
- 13
- Griffabschnitt
- 14
- Steg
- 15
- Öffnung
- 16
- Rippe
- 17
- Aufnahme
- 30
- Führungsvorrichtung
- 31
- gerader Führungsabschnitt
- 32
- Steg
- 33
- gebogender Führungsabschnitt
- 34
- Tasche
1. Halteplatte (1) für einen Staubsaugerbeutel, mit einer Grundplatte (2) mit einer Einströmöffnung
(3), an der ein Verschlusselement (4) drehbar oder verschiebbar gelagert ist, mittels
der die Einströmöffnung (3) an der Grundplatte (2) verschließbar ist, wobei die Grundplatte
(2) in eine Führungsvorrichtung (30) eines Staubsaugers einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seite der Grundplatte (2) ein biegbarer Steg (14) vorgesehen
ist, der eine Gleitfläche beim Verschieben entlang einer Führung ausbildet.
2. Halteplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der biegbare Steg (14) an gegenüberliegenden Enden mit der Grundplatte (2) verbunden
ist.
3. Halteplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Grundplatte (2) und dem biegbaren Steg (14) eine schlitzförmige Öffnung
(15) ausgebildet ist.
4. Halteplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte (2) jeweils mindestens ein biegbarer
Steg (14) angeordnet ist.
5. Halteplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) in Einschubrichtung gesehen eine Länge aufweist, die kleiner
als der 1,5-fache Durchmesser der Einströmöffnung (3) ist, vorzugsweise beträgt die
Länge zwischen dem 0,9-fachen bis 1,2-fachen Durchmesser der Einströmöffnung (3).
6. Halteplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement als Verschlussklappe (4) ausgebildet ist, die an einer äußeren
Kante mit der Grundplatte (2) über mindestens ein Filmscharnier (5) verbunden ist
und über die Grundplatte (2) in einer Öffnungsposition hervorsteht.
7. Halteplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte (2) ein einziger brückenförmiger biegbarer
Steg (14) vorgesehen ist.
8. Halteplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rastmittel (9) vorgesehen sind, mittels der die Verschlussklappe (4) in einer Verschlussposition
an der Grundplatte (2) verrastbar ist.
9. Führungsvorrichtung (30) eines Staubsaugers mit einem Staubsaugerbeutel, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsaugerbeutel an einer Halteplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
fixiert ist.
10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein biegbarer Steg (14) der Halteplatte (1) klemmend in der Führungsvorrichtung
(30) gehalten ist.
11. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (30) eine Nut oder einen Kanal aufweist, in die eine Kante
der Grundplatte (2) mit dem mindestens einen biegbaren Steg (14) eingefügt ist.
12. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (30) einen geraden Führungsabschnitt (31) und einen gebogenen
Führungsabschnitt (32) aufweist und die Verschlussklappe (4) ein Führungselement (8)
aufweist, das in einer eingeschobenen Position in den gebogenen Führungsabschnitt
(32) eingreift.
13. Führungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (8) als Steg ausgebildet ist, der sich im Wesentlichen parallel
zu einer Drehachse der Verschlussklappe (4) erstreckt.
14. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (2) ein in Einschubrichtung hervorstehender Ausleger (12) angeformt
ist.
15. Führungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Ausleger (12) einen Anschlag zur Begrenzung der Einstecktiefe in die Führungsvorrichtung
(30) ausbildet.