[0001] Die Erfindung betrifft ein aerodynamisches Bauteil, ein flächiges Flutlicht aufweisend
ein solches aerodynamisches Bauteil sowie ein Aerodynamik-Kit aufweisend ein flächiges
Flutlicht sowie mehrere solcher aerodynamischen Bauteile.
[0002] Flächige Flutlichter bzw. Flutlichtstrahler sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Diese werden in der Regel angewendet, um einen Bereich großflächig zu beleuchten.
Beispielhafte Anwendungen sind allgemein in (Sport-)Arenen, in einem Stadion zur großflächigen
Beleuchtung eines Sportplatzes, auf einem Flughafen zur großflächigen Beleuchtung
eines Flugfelds, auf einer Brücke oder als Straßenbeleuchtung. Das flächige Flutlicht
ist hierbei in einer gewissen Höhe beispielsweise an einem Mast montiert, um somit
den jeweiligen Bereich großflächig auszuleuchten. In dieser verhältnismäßig hohen
Höhe ist das flächige Flutlicht häufig Wind ausgesetzt. Und da das flächige Flutlicht
zudem eine große im Wind stehende Fläche bzw. Angriffsfläche aufweist, ist die auf
das flächige Flutlicht wirkende Kraft bzw. Windlast verhältnismäßig groß. Demzufolge
ist das flächige Flutlicht großen Belastungen ausgesetzt. Die Fähigkeit eines Flutlichts
Windlasten aufzunehmen, kann mit dem Sex-Wert ausgedrückt werden. Der Sex-Wert aktueller
Flutlichter liegt im Bereich von mehr als 0,4 m
2, insbesondere 0,47 m
2. Da die flächigen Flutlichter also hohen Windlasten ausgesetzt sind, müssen diese
- insbesondere mit Blick auf die Sicherheitsanforderungen -entsprechend aufwändig
dimensioniert werden und/oder entsprechend oft gewartet werden. Dies betrifft insbesondere
das das flächige Flutlicht aufnehmende Befestigungssystem.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile aus dem Stand
der Technik zu überwinden. Es soll hierbei insbesondere eine Lösung gefunden werden,
um bereits existierende flächige Flutlichter entsprechend nachzurüsten, damit die
Windlasten, die auf ein solches flächiges Flutlicht wirken, reduziert sind. Aufgabe
ist es also insbesondere den Scx- oder C
w-Wert bereits bestehender Flutlichter zu reduzieren.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogenen Unteransprüche.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein aerodynamisches Bauteil zur Reduzierung des Strömungswiderstands
eines flächigen Flutlichts bereitgestellt. Das aerodynamische Bauteil weist dabei
eine aerodynamische Seite auf und ist ferner dazu ausgebildet, um an das flächige
Flutlicht montiert zu werden, sodass, wenn das aerodynamische Bauteil an das flächige
Flutlicht montiert ist, die aerodynamische Seite den Strömungswiderstand des flächigen
Flutlichts reduziert.
[0006] Erfindungsgemäß wird unter einer aerodynamischen Seite eine Seite des aerodynamischen
Bauteils verstanden, welche der Strömung zugewandt ist bzw. über welche eine Strömung
des Winds, welcher auf das flächige Flutlicht wirkt, streicht.
[0007] Mit anderen Worten kann somit ein flächiges Flutlicht einfach mit dem aerodynamischen
Bauteil nachgerüstet werden, um die aerodynamischen Eigenschaften des flächigen Flutlichts
zu verbessern. Genauer gesagt wird mittels des (länglichen) aerodynamischen Bauteils
insbesondere der Strömungswiderstand bzw. der Sex-Wert und der Cw Wert des flächigen
Flutlichts reduziert. Die aerodynamische Seite bewirkt dabei insbesondere, dass Verwirbelungen,
die entstehen, wenn das flächige Flutlicht von einer Luftströmung umströmt wird, reduziert
werden. Folglich reduziert sich der Scx-bzw. Cw-Wert des Flutlichts und somit auch
die resultierende auf das flächige Flutlicht wirkende Windlast. Es wurde insbesondere
erkannt, dass der Sex-Wert verbessert bzw. reduziert werden kann, insbesondere auf
weniger als 0,35 m
2. Wegen der nunmehr geringeren auf das flächige Flutlicht wirkenden Windlast kann
das flächige Flutlicht, d.h. insbesondere dessen Befestigungssystem, mit weniger Material
dimensioniert und somit kompakter ausgeführt werden. Außerdem wird somit die Lebensdauer
eines mit einem solchen aerodynamischen Bauteil nachgerüsteten flächigen Flutlichts
erhöht. Und da das flächige Flutlicht somit schmal bzw. schlank ausgeführt werden
kann, ergibt sich auch ein attraktives Erscheinungsbild des Flutlichts trotz verhältnismäßig
hoher Windlasten. Zudem wurde aufgrund der dadurch verbesserten Luftführung eine thermische
Optimierung des flächigen Flutlichts beobachtet.
[0008] Vorzugsweise ist die aerodynamische Seite gebogen/bogenförmig, konvex und/oder stromlinienförmig
ausgebildet. Folglich wird der Strömungswiderstand des aerodynamischen Bauteils und
somit auch des flächigen Flutlichts noch weiter reduziert.
[0009] Vorzugsweise ist die aerodynamische Seite im Wesentlichen geschlossen ausgebildet.
Im Wesentlichen geschlossen ausgebildet wird hierbei derart verstanden, dass die aerodynamische
Seite im Wesentlichen glatt und stetig bzw. ohne Unterbrechungen, d. h. beispielsweise
ohne Verbindungstrukturen wie Bohrungen, ausgebildet ist. Dies kommt wiederum dem
Strömungswiderstand des aerodynamischen Bauteils und somit auch dem Strömungswiderstand
des flächigen Flutlichts zugute.
[0010] Das aerodynamische Bauteil kann einen Montagebereich/Montageabschnitt zur Befestigung
des aerodynamischen Bauteils an am Flutlicht vorgesehenen, dem Montagebereich vorzugsweise
korrespondierenden Bereichen aufweisen. Die am Flutlicht vorgesehenen Bereiche können
beispielsweise der Rahmen und/oder Rahmenelemente des flächigen Flutlichts sein. Auf
diese Weise kann das flächige Flutlicht einfach mit dem aerodynamischen Bauteil nachgerüstet
werden. Insbesondere kann der Montagebereich bzw. mit diesem ausgebildete Befestigungsmittel
derart gestaltet sein, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel an dem Flutlicht
vorgesehen werden müssen, also eine Befestigung des aerodynamischen Bauteils nur mit
dem Montagebereich des aerodynamischen Bauteils bzw. werkzeuglos möglich ist.
[0011] Vorzugsweise wird das aerodynamische Bauteil über eine Längsseite, eine Breitenseite
und/oder eine der aerodynamischen Seite abgewandte Seite (Rückseite) des aerodynamischen
Bauteils an das flächige Flutlicht montiert. Wird das aerodynamische Bauteil also
über eine oder mehrere dieser Seiten an das flächige Flutlicht montiert, kann bewirkt
werden, dass entsprechende Befestigungsmittel die Aerodynamik der aerodynamischen
Seite nicht beeinflussen. Dies kommt wiederum dem Strömungswiderstand der aerodynamischen
Seite und somit dem Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts zugute. Vorzugsweise
weist die Längsseite, die Breitenseite und/oder die der aerodynamischen Seite abgewandte
Seite (Rückseite) des aerodynamischen Bauteils den Montagebereich auf.
[0012] Das aerodynamische Bauteil kann ausgebildet sein, um an das flächige Flutlicht verstellbar,
insbesondere verschwenkbar montiert zu werden. Somit kann das aerodynamische Bauteil
an die jeweils vorherrschenden Bedingungen einfach angepasst werden. Insbesondere
kann das aerodynamische Bauteil somit an unterschiedliche flächige Flutlichter montiert
werden.
[0013] Gemäß einem weiteren Aspekte Erfindung betrifft die Erfindung ein flächiges Flutlicht
mit wenigstens einer flächigen Abstrahlfläche sowie einem die flächige Abstrahlfläche
umgebenden Randbereich. Das flächige Flutlicht weist ferner wenigstens ein wie oben
beschriebenes aerodynamisches Bauteil, vorzugsweise mehrere wie oben beschriebene
aerodynamische Bauteile, auf, welches in dem Randbereich derart montiert ist, dass
die aerodynamische Seite den Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts reduziert.
Insbesondere kann das flächige Flutlicht auch nur eine flächige Abstrahlfläche aufweisen.
Wird das flächige Flutlicht von Wind umströmt, so können insbesondere in dem jeweiligen
Randbereich auftretende Verwirbelungen einfach mit dem wenigstens einen aerodynamischen
Bauteil reduziert werden. Folglich wird der Strömungswiderstand bzw. der Cw Wert des
flächigen Flutlichts reduziert. Die auf das flächige Flutlicht resultierende Windkraft
wird somit reduziert und das flächige Flutlicht kann entsprechend besser dimensioniert,
also insbesondere kompakter ausgeführt werden. Außerdem erhält das flächige Flutlicht
wegen des somit reduzierten Strömungswiderstandes eine längere Lebensdauer.
[0014] In einem montierten Zustand des flächigen Flutlichts kann wenigstens eines des wenigstens
einen aerodynamischen Bauteils in einem oberen Bereich des Flutlichts montiert sein.
Im montierten Zustand des flächigen Flutlichts, in dem das flächige Flutlicht beispielsweise
eine große Abstrahlfläche beleuchtet, entspricht der obere Bereich des Flutlichts
in der Regel dem höchsten Bereich des flächigen Flutlichts. Da an diesem Bereich die
Windströmungen und somit insbesondere die auftretenden Verwirbelungen besonders stark
sind, bewirkt eine Reduzierung des Strömungswiderstand an diesem Bereich eine besonders
vorteilhafte Reduzierung des Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts. Somit wird
insbesondere das auf das Flutlicht und das das Flutlicht tragende Befestigungssystem
wirkende Drehmoment verringert. Es wurde insbesondere erkannt, dass der Cw-Wert verbessert,
insbesondere um bis zu 10% oder auch mehr reduziert werden kann.
[0015] Ferner kann in einem montierten Zustand des flächigen Flutlichts wenigstens eines
des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils in einem seitlichen Bereich des Flutlichts
montiert sein. Ein solcher seitlicher Bereich ist in der Regel einer Windströmung
frontal ausgesetzt. Ist das flächige Flutlicht also zusätzlich oder nur einer Windströmung
parallel zur flächigen Abstrahlfläche ausgesetzt, kann auch bezüglich dieser Richtung
der Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts reduziert werden. Dies kommt wiederum
insbesondere der Lebensdauer und der effizienteren Dimensionierung des flächigen Flutlichts
zugute.
[0016] In einem montierten Zustand des Flutlichts kann wenigstens eines des wenigstens einen
aerodynamischen Bauteils in einem unteren Bereich Flutlichts montiert werden. Der
untere Bereich entspricht im montierten Zustand des Flutlichts insbesondere einem
Bereich bzw. Randbereich des Flutlichts, welcher dem Boden am nächsten ist. Auf diese
Weise werden auch Verwirbelungen an einem unteren Bereich des flächigen Flutlichts
reduziert, sodass der Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts noch weiter gesenkt
werden kann. Es wurde insbesondere erkannt, dass der Cw-Wert somit verbessert, insbesondere
um bis zu 20% oder auch mehr reduziert werden kann.
[0017] Das aerodynamische Bauteil kann zu dem Randbereich beabstandet und vorzugsweise an
diesem montiert sein. Hierdurch wird insbesondere bewirkt, dass das aerodynamische
Bauteil den Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts reduziert, ohne die Lichtabstrahlung
des flächigen Flutlichts zu beeinflussen.
[0018] Das flächige Flutlicht kann wenigstens zwei, vorzugsweise drei oder mehr flächige
Abstrahlflächen aufweisen. Ein solches flächiges Flutlicht - beispielsweise auch bereitgestellt
über eine einzige Abstrahlfläche und/oder ein einziges Flutlichtmodul - hat somit
eine besonders große im Wind stehende Fläche. Das aerodynamische Bauteil kann jedoch
die sich ergebende resultierende Windlast reduzieren, indem das aerodynamische Bauteils
den Strömungswiderstand bzw. den Cw Wert des flächigen Flutlichts reduziert.
[0019] Wenigstens eines des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils kann zwischen benachbarten
Abstrahlflächen bzw. in dem Spalt zwischen benachbarten Abstrahlflächen montiert sein.
Hierdurch können Verwirbelungen, welche insbesondere zwischen benachbarten Abstrahlflächen
bzw. in dem Spalt zwischen den Abstrahlflächen auftreten, reduziert werden. Somit
wird der Strömungswiderstand eines solchen flächigen Flutlichts mit benachbarten Abstrahlflächen
reduziert. Die resultierende Kraft wird somit ebenfalls reduziert, was wiederum der
Lebensdauer und der Dimensionierung des flächigen Flutlichts zugutekommt.
[0020] Vorzugsweise sind die wenigstens zwei flächigen Abstrahlflächen verschwenkbar, insbesondere
in dieselbe Richtung verschwenkbar vorgesehen. Mit anderen Worten können die Drehachsen
der wenigstens zwei flächigen Abstrahlflächen in dieselbe Richtung zeigen. Hierdurch
kann die Abstrahlung des flächigen Flutlichts einfach eingestellt werden. Auftretende
Verwirbelungen bzw. der Strömungswiderstand, die durch das Verschwenken eingestellt
werden, können somit mittels des aerodynamischen Bauteils einfach reduziert werden.
[0021] Das flächige Flutlicht kann ferner einen die wenigstens eine Abstrahlfläche vorzugsweise
verschwenkbar aufnehmenden Lagerbereich aufweisen. Wenigstens eines des wenigstens
einen aerodynamischen Bauteils kann dann in bzw. an dem Lagerbereich montiert sein.
Somit kann der Strömungswiderstand insbesondere des Lagerbereichs reduziert werden,
da wegen des aerodynamischen Bauteils insbesondere Verwirbelungen im Bereich des Lagerbereichs
reduziert werden.
[0022] Der Lagerbereich kann außerdem zur Montage des Flutlichts, beispielsweise an einem
Mast oder an einem Dach, vorgesehen sein. Entsprechende Befestigungsmittel zur Montage
des Flutlichts bewirken in der Regel Verwirbelungen, welche jedoch durch Montage des
aerodynamischen Bauteils an das flächige Flutlicht bzw. an den Lagerbereich reduziert
werden können.
[0023] Ferner betrifft die Erfindung ein Aerodynamik-Kit zur Reduzierung des Strömungswiderstands
eines flächigen Flutlichts. Das Kit weist ein flächiges Flutlicht sowie aerodynamische
Bauteile wie oben beschrieben auf. Die aerodynamischen Bauteile sind im Randbereich
der flächigen Abstrahlfläche des flächigen Flutlichts montierbar, um den Strömungswiderstand
des flächigen Flutlichts zu reduzieren. Somit wird ein Kit bereitgestellt, welches
das flächige Flutlicht an die jeweils vorherrschenden Strömungsbedingungen einfach
mittels der aerodynamischen Bauteile anpassen kann. Es wird somit eine sehr flexible
Lösung zum Vorsehen des flächigen Flutlichts bereitgestellt. Das flächige Flutlicht
bzw. dessen Befestigungssystem muss also nicht entsprechend dimensioniert werden,
um an die jeweils herrschenden Strömungsbedingungen angepasst zu werden. Vielmehr
reicht es aus, mehrere (unterschiedliche) aerodynamische Bauteile der aerodynamischen
Bauteile an das flächige Flutlicht beispielsweise wie oben beschrieben zu montieren,
damit das flächige Flutlicht standfest in der jeweils herrschenden Strömung steht.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren der Zeichnungen, in denen vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, beispielhaft beschrieben. In
den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines flächigen Flutlichts;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eines flächigen Flutlichts mit einem Ausführungsbeispiel
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen aerodynamischen Bauteils; und
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines flächigen Flutlichts mit einem Ausführungsbeispiel
einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen aerodynamischen Bauteils.
[0025] Figur
1 zeigt beispielhaft ein flächiges Flutlicht 1, beispielsweise in Form eines LED-Strahlers,
mit wenigstens einer flächigen Abstrahlfläche 2. In dem ihr dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das flächige Flutlicht 1 drei flächige Abstrahlflächen 2 auf. Das flächige Flutlicht
1 ist jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl an flächigen Abstrahlflächen 2 beschränkt.
Insbesondere kann das flächige Flutlicht 1 auch zwei, vier oder mehr flächige Abstrahlflächen
2 aufweisen. Das flächige Flutlicht 1 kommt beispielsweise zur Ausleuchtung großer
Flächen zur Anwendung. Beispielhafte Anwendungen sind im Außenbereich, allgemein in
(Sport-)Arenen, als Brückenbeleuchtung, als Parkplatzleuchte, als Straßenleuchte und/oder
zur Ausleuchtung eines Flugfeldes oder eines Sportplatzes.
[0026] Figur 1 lässt erkennen, dass die flächige Abstrahlfläche 2 einen umgebenden Randbereich
aufweist. Der Randbereich entspricht in der Regel der Form der Abstrahlfläche 2. In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel des flächigen Flutlichts 1 ist die flächige
Abstrahlfläche 2 in Form eines Rechtecks vorgesehen, sodass der umgebenden Randbereich
entsprechend einem Rechteck entspricht. Die flächige Abstrahlfläche 2 sowie der umgebenden
Randbereich sind jedoch nicht auf eine bestimmte Form beschränkt.
[0027] Das in Figur 1 dargestellte flächige Flutlicht 1 nimmt beispielhaft die flächige
Abstrahlfläche 2 verschwenkbar auf. Das heißt, die flächige Abstrahlfläche 2 kann
um eine Drehachse verschwenkt werden, um somit die Lichtabstrahlung entsprechend einzustellen.
In dem in Figur 1 gezeigten Beispiel des flächigen Flutlichts 1 verläuft diese Drehachse
in Längsrichtung der Abstrahlfläche 2. Wie in Figur 1 dargestellt, verläuft die Drehachse
vorzugsweise derart, dass die Drehachse bei Blick auf die flächige Abstrahlfläche
2 von dieser wenigstens teilsweise verdeckt wird. In dem in Figur 1 dargestellten
Beispiel sind die flächigen Abstrahlflächen 2 jeweils verschwenkbar vorgesehen, und
zwar derart, dass diese in dieselbe Richtung verschwenkbar vorgesehen sind. Das heißt,
die Drehachsen der flächigen Abstrahlflächen 2 zeigen in dieselbe Richtung. Die flächigen
Abstrahlflächen 2 können dabei abhängig oder unabhängig voneinander verschwenkt werden.
In dem hier dargestellten Beispiel sind die flächigen Abstrahlflächen 2 unabhängig
voneinander verschwenkbar vorgesehen. Die flächigen Abstrahlflächen 2 können also
jeweils getrennt voneinander verschwenkt werden, um somit eine gewünschte Abstrahlung
des flächigen Flutlichts 1 zu bewirken.
[0028] Figur 1 zeigt ferner einen Lagerbereich 3, welcher die wenigstens eine flächige Abstrahlfläche
2, also vorliegend die drei flächigen Abstrahlflächen 2, verschwenkbar aufnimmt. In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Lagerbereiche 3 vorgesehen, sodass
die wenigstens eine flächige Abstrahlfläche 2 zwischen diesen Lagerbereichen 3 verschwenkbar
von den Lagerbereichen 3 aufgenommen ist. Die wenigstens eine flächige Abstrahlfläche
2 und der Lagerbereich 3 können jeweils einander korrespondierende Lagerbereiche aufweisen,
sodass die wenigstens eine Abstrahlfläche 2 entsprechend verschwenkbar von dem Lagerbereich
3 aufgenommen ist. Der Lagerbereich 3 kann ferner ausgebildet sein, um das flächige
Flutlicht 1 an einen Mast oder an ein Dach zu montieren. Beispielsweise kann der Lagerbereich
3 einen Flanschbereich aufweisen, welcher das flächige Flutlicht 1 an einen Mast oder
an ein Dach verschwenkbar und/oder unverschwenkbar vorsehen kann.
[0029] Figur 1 lässt erkennen, dass ein Flutlichtmodul 4, beispielsweise in Form eines LED-Flutlichtmoduls,
die flächige Abstrahlfläche 2 aufweisen kann. Mit anderen Worten kann die flächige
Abstrahlfläche 2 durch das Flutlichtmodul 4 bereitgestellt werden. In dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel des flächigen Flutlichts 1 sind demnach mehrere, also vorzugsweise
drei Flutlichtmodule 4 vorgesehen, welche jeweils eine der flächigen Abstrahlflächen
2 aufweisen. Das jeweilige Flutlichtmodul 4 kann also vorderseitig die flächige Abstrahlfläche
2 aufweisen. Rückseitig kann das Flutlichtmodul 4 einen Kühlkörper, insbesondere Kühlrippen,
aufweisen, um die für den Betrieb der Leuchte notwendigen Bauteile entsprechend zu
kühlen. Insbesondere weist das Flutlichtmodul 4 Leuchtmittel, insbesondere LEDs, auf,
um eine Abstrahlung über die flächige Abstrahlfläche 4 zu bewirken. Das Flutlichtmodul
4 kann zudem ein Gehäuse aufweisen, welches insbesondere die Leuchtmittel aufnimmt
und/oder rückseitig die Kühlrippen aufweist.
[0030] Figur 2 zeigt beispielhaft eine erste Ausführungsform eines aerodynamischen Bauteils
100. Das aerodynamische Bauteil 100 weist eine aerodynamische Seite 101 auf. Wie in
Figur 2 dargestellt, kann die aerodynamische Seite 101 gebogen und/oder konvex ausgebildet
sein. Insbesondere kann die aerodynamische Seite 101, wie dargestellt, im Querschnitt
im Wesentlichen gebogen und/oder konvex, beispielsweise in Form eines Teil- oder Viertelkreises
ausgebildet sein. Es ist erkennbar, dass die aerodynamische Seite 101 sich von der
Vorderseite des flächigen Flutlichts 1 bis zu deren Rückseite oder weiter erstreckt.
Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass sich die aerodynamische Seite 101 weiter
als die Kühlrippen des jeweiligen Flutlichtmoduls 4 zur Rückseite des Flutlichts 1
erstreckt, um somit insbesondere Verwirbelungen im Bereich der Kühlrippen zu reduzieren.
[0031] Das aerodynamische Bauteil 100 ist ferner ausgebildet, um an das flächige Flutlicht
1 montiert zu werden. Wie in Figur 2 dargestellt, kann das aerodynamische Bauteil
100 insbesondere über eine Längsseite des aerodynamischen Bauteils 100 an das flächige
Flutlicht 1 montiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein,
dass das aerodynamische Bauteil 100 über eine Breitenseite und/oder eine der aerodynamischen
Seite abgewandte Seite bzw. die Rückseite des aerodynamischen Bauteils an das flächige
Flutlicht 1 montiert wird. Insbesondere kann das aerodynamische Bauteil 100 auch verstellbar
an das flächige Flutlicht 1 montiert werden, insbesondere derart, dass es an diesem
verschwenkt werden kann, um somit das aerodynamische Bauteil 100 entsprechend der
jeweils vorherrschenden Bedingungen einzustellen.
[0032] Zur Montage des aerodynamischen Bauteils 100 an das flächige Flutlicht 1 kann das
aerodynamische Bauteil 100 einen Montagebereich 102 bzw. mit diesem Montagebereich
102 ausgebildete nicht näher dargestellte Befestigungsmittel aufweisen. Wie in Figur
2 dargestellt, kann sich der Montagebereich 102 insbesondere in Richtung der Längsseite
des aerodynamischen Bauteils 100 erstrecken bzw. an dieser vorgesehen sein. Der Montagebereich
102 kann beispielsweise Spannmittel umfassen, um somit eine Befestigung des aerodynamischen
Bauteils 100 nur mit dem Montagebereich 102 bzw. werkzeuglos zu ermöglichen. Die Befestigungsmittel
bzw. der Montagebereich 102 können beispielsweise derart gestaltet sein, dass diese
mit korrespondierenden Bereichen des Flutlichts 1 verbunden werden können. Beispielsweise
kann das Flutlichtmodul 4 oder andere Rahmenelemente des Flutlichts 1 entsprechende
Flanschbereiche aufweisen, an welche dann das aerodynamische Bauteil 100 fest und/oder
verstellbar über den Montagebereich 102 montiert werden kann. Besonders bevorzugt
weisen die Befestigungsmittel bzw. der Montagebereich 102 stoff-, kraft- und/oder
formschlüssige Befestigungsmittel auf, welche eine Montage mit oder ohne Werkzeug
bewirken, beispielsweise eine Klebe-, Schraub-, Clips- und/oder Rastverbindung. Wie
in Figur 2 dargestellt, können die aerodynamische Seite 101 und der Montagebereich
102 einen Raum definieren. In diesem Raum können dann die Befestigungsmittel vorgesehen
sein, sodass diese nicht von dem aerodynamischen Bauteil 100 hervorstehen. Ferner
kann dieser Raum durch seitliche Wände abgeschlossen sein.
[0033] Wie in Figur 2 erkennbar, kann die aerodynamische Seite 101 im Wesentlichen geschlossen
ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass die Befestigungsmittel
und/oder der Montagebereich 102 von der aerodynamischen Seite 101 getrennt vorgesehen
sind, beispielsweise in dem zuvor genannten, von der aerodynamischen Seite 100 und
den Montagebereich 102 definierten Raum. Durch getrenntes Vorsehen des Montagebereichs
102 von der aerodynamischen Seite 101 kann somit bezweckt werden, dass die aerodynamische
Seite 101 keine Verbindungsbereiche wie beispielsweise Bohrungen aufweist. Somit kann
die aerodynamische Seite 101 glatt ausgeführt werden, was wiederum dem Strömungswiderstand
des aerodynamischen Bauteils 100 zugutekommt.
[0034] In Figur 2 ist erkennbar, dass das aerodynamische Bauteil 100 an das flächige Flutlicht
1 montiert ist, und zwar in einem die flächige Abstrahlfläche 2 umgebenden Randbereich
wie beispielsweise an das jeweilige Flutlichtmodul 4. In Figur 2 ist das aerodynamische
Bauteil 100 beispielhaft in einer Längsseite des Randbereichs montiert. Der Randbereich
der flächigen Abstrahlfläche 2 ist in der Regel in direktem Kontakt mit einer auf
das flächige Flutlicht 1 wirkenden Luftströmung bzw. Wind. In diesem Randbereich kommt
es in der Regel also zu Verwirbelungen, insbesondere wegen der Geometrie des Flutlichtmoduls
4, beispielsweise wegen der rückseitigen Kühlrippen. Dieser Zustand des flächigen
Flutlichts 1 ohne das an das flächige Flutlicht 1 montierte aerodynamische Bauteil
100 ist beispielhaft in Figur 1 gezeigt. Durch Anbringung des aerodynamischen Bauteils
100 in diesem Randbereich, wie beispielsweise in Figur 2 gezeigt, werden nun diese
Verwirbelungen reduziert, sodass das aerodynamische Bauteil 100, insbesondere dessen
aerodynamische Seite 101, den Strömungswiderstand des flächigen Flutlichts 1 reduziert.
Wie in Figur 2 dargestellt, kann sich das aerodynamische Bauteil 100 insbesondere
über die komplette Länge der flächigen Abstrahlfläche 2 bzw. des jeweiligen längsseitigen
Randbereichs erstrecken, sodass entlang dieser kompletten Länge der Strömungswiderstand
bzw. insbesondere Verwirbelungen reduziert werden können.
[0035] In Figur 2 ist das aerodynamische Bauteil 100 beispielhaft in einem unteren Bereich
des flächigen Flutlichts 1 montiert. Da das in Figur 2 gezeigten flächige Flutlicht
1 mehrere, insbesondere drei flächige Abstrahlflächen 2 aufweist, ist das aerodynamische
Bauteil 100 demnach in dem unterem Randbereich der untersten flächigen Abstrahlfläche
2 montiert. Auf das flächige Flutlicht 1 wirkender Wind wird unter anderem zu diesem
unteren Randbereich umgelenkt. Die Anbringung des aerodynamischen Bauteils 100 kann
somit an diesem unteren Randbereich, welcher in der Regel ein Randbereich der Abstrahlflächen
2 ist, der am nächsten zum Boden ist, Verwirbelungen und somit den Cw-Wert des Flutlichts
1 reduzieren.
[0036] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
aerodynamischen Bauteils 200. Das aerodynamische Bauteil 200 weist eine aerodynamische
Seite 201 auf. In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des aerodynamischen
Bauteils 200 ist die aerodynamische Seite 201 gebogen, konvex und/oder stromlinienförmig
bzw. tragflächenartig ausgebildet. Insbesondere ist erkennbar, dass die aerodynamische
Seite 201 zusammen mit dem aerodynamischen Bauteil 200 eine stromlinienförmige oder
tragflächenartige Form im Querschnitt aufweist. Das heiß, das aerodynamische Bauteil
200 kann sich von seiner Stirnseite aus rückseitig derart erstrecken, dass sich im
Querschnitt eine stromlinienförmige oder tragflächenartige Form ergibt. Es ist erkennbar,
dass die aerodynamische Seite 201 sich von der Vorderseite des flächigen Flutlichts
1 bis zu deren Rückseite oder weiter, insbesondere weiter als die Kühlrippen des Flutlichtmoduls
4 erstreckt.
[0037] Das aerodynamische Bauteil 200 ist ferner dazu ausgebildet, an das flächige Flutlicht
1 montiert zu werden. Hierfür kann das aerodynamische Bauteil 200 über eine Längsseite,
eine Breitenseite und/oder eine der aerodynamischen Seite abgewandte Seite bzw. die
Rückseite des aerodynamischen Bauteils 200 an das flächige Flutlicht 1 montiert werden.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das aerodynamische Bauteil 200 über
seine Rückseite an das flächige Flutlicht 1 montiert, sodass vorzugsweise die Montage
nur über die Rückseite erfolgt. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass das aerodynamische Bauteil 200 über eine Längsseite und/oder eine Breitenseite
des aerodynamischen Bauteils 200 an das flächige Flutlicht 1 montiert wird. Mit Blick
auf die Figur 3 kann insbesondere vorgesehen sein, dass das aerodynamische Bauteil
200 über seine seitlichen Bereiche bzw. die Breitenseite oder seine Stirnseite bzw.
die Längsseite an das flächige Flutlicht 1 montierbar ist. Insbesondere kann das aerodynamische
Bauteil 200 auch verstellbar an das flächige Flutlicht 1 montiert werden, insbesondere
derart, dass es an diesem verschwenkt werden kann, um somit das aerodynamische Bauteil
200 entsprechend der jeweils vorherrschenden Bedingungen einzustellen.
[0038] Zur Montage des aerodynamischen Bauteils 200 an das flächige Flutlicht 1 kann das
aerodynamische Bauteil 200 einen Montagebereich 202 bzw. mit diesem Montagebereich
202 ausgebildete nicht näher dargestellte Befestigungsmittel aufweisen. Wie in Figur
3 dargestellt, kann sich der Montagebereich 202 insbesondere in Richtung der Längsseite
des aerodynamischen Bauteils 200 erstrecken bzw. an dieser vorgesehen sein und/oder
rückseitig des aerodynamischen Bauteils 200 vorgesehen sein. Der Montagebereich 202
kann beispielsweise Spannmittel umfassen, um somit eine Befestigung des aerodynamischen
Bauteils 200 nur mit dem Montagebereich 202 bzw. werkzeuglos zu ermöglichen. Die Befestigungsmittel
bzw. der Montagebereich 202 können beispielsweise derart gestaltet sein, dass diese
mit korrespondierenden Bereichen des Flutlichts 1 verbunden werden können. Beispielsweise
kann das Flutlichtmodul 4 oder andere Rahmenelemente des Flutlichts 1 entsprechende
Flanschbereiche aufweisen, an welche dann das aerodynamische Bauteil 200 fest und/oder
verstellbar über den Montagebereich 202 montiert werden kann. Besonders bevorzugt
weisen die Befestigungsmittel bzw. der Montagebereich 202 stoff-, kraft- und/oder
formschlüssige Befestigungsmittel auf, welche eine Montage mit oder ohne Werkzeug
bewirken, beispielsweise eine Klebe-, Schraub-, Clips- und/oder Rastverbindung.
[0039] In Figur 3 ist erkennbar, dass das aerodynamische Bauteil 200 an das flächige Flutlicht
1 montiert ist, und zwar in einem die flächige Abstrahlfläche 2 umgebenden Randbereich
wie beispielsweise an das jeweilige Flutlichtmodul 4. In Figur 3 ist das aerodynamische
Bauteil 200 beispielhaft in einer Längsseite des Randbereichs montiert. Dieser Randbereich
der flächigen Abstrahlfläche 2 ist in der Regel in direktem Kontakt mit einer auf
das flächige Flutlicht 1 wirkenden Luftströmung bzw. Wind. In diesem Randbereich kommt
es in der Regel zu Verwirbelungen, insbesondere wegen der Geometrie des Flutlichtmoduls
4, beispielsweise wegen der rückseitigen Kühlrippen. Dieser Zustand des Flutlichts
1 ohne das an das flächige Flutlicht 1 montierte aerodynamische Bauteil ist beispielhaft
in Figur 1 gezeigt. Durch Anbringung des aerodynamischen Bauteils 200 in diesen Randbereich
werden somit diese Verwirbelungen reduziert, sodass das aerodynamische Bauteil 200,
insbesondere dessen aerodynamische Seite 201, den Strömungswiderstand des flächigen
Flutlichts 1 reduziert. Wie in Figur 3 dargestellt, kann sich das aerodynamische Bauteil
200 insbesondere über die komplette Länge der flächigen Abstrahlfläche 2 bzw. des
jeweiligen längsseitigen Randbereichs erstrecken, sodass entlang der kompletten Länge
der Strömungswiderstand bzw. Luftverwirbelungen reduziert werden können.
[0040] In Figur 3 ist außerdem erkennbar, dass das aerodynamische Bauteil 200 zu dem Randbereich
beabstandet an diesem montiert ist. In Figur 3 ist dies beispielhaft dargestellt,
und zwar mit der besonders bevorzugten Ausführung des aerodynamischen Bauteils 200,
welches im Querschnitt eine Stromlinien- oder Tragflächenform aufweist. Das heißt,
die aerodynamische Seite 201 und der Montagebereich 202 können Seiten der Stromlinienform
bzw. Tragfläche bilden und somit in der Luftströmung stehen, welche das Flutlicht
1 umströmt. Auf diese Weise können Verwirbelungen im Randbereich des flächigen Flutlichts
1 reduziert werden. Insbesondere kann durch die Beabstandung des aerodynamischen Bauteils
200 sichergestellt werden, dass das aerodynamische Bauteil 200 die Lichtabgabe des
flächigen Flutlichts 1 nicht beeinflusst.
[0041] In Figur 3 ist das aerodynamische Bauteil 200 beispielhaft in einem oberen Bereich
des flächigen Flutlichts 1 montiert. Da das in Figur 3 gezeigten flächige Flutlicht
1 mehrere, insbesondere drei flächige Abstrahlflächen 2 aufweist, ist das aerodynamische
Bauteil 200 demnach in dem oberen Randbereich der obersten flächigen Abstrahlfläche
2 montiert. An diesem oberen Randbereich, der in der Regel den höchsten Bereich des
Flutlichts 1 umfasst, sind oft starke Windströmungen zu beobachten, sodass dieser
Bereich in besonders hohem Maße Einfluss auf den Strömungswiderstand des Flutlichts
1 hat. Mittels des aerodynamischen Bauteils 200 an diesem Bereich kann somit besonders
effektiv der Strömungswiderstand des Flutlichts 1 reduziert werden.
[0042] Die in den Figuren 2 und 3 gezeigten Anwendungen des aerodynamischen Bauteils 100,
200 sind lediglich beispielhaft. Insbesondere können die in den Figuren 2 und 3 gezeigten
Anwendungen kombiniert werden. Zusätzlich oder alternativ zu diesen Anwendungen kann
das aerodynamische Bauteil 100, 200 auch an anderen wie nachfolgend beschriebenen
Randbereichen des flächigen Flutlichts 1 bzw. der flächigen Abstrahlfläche 2 vorgesehen
sein.
[0043] Beispielsweise kann das aerodynamische Bauteil 100, 200 zwischen benachbarten Abstrahlflächen
2 montiert sein. Das heißt, das aerodynamische Bauteil 100, 200 kann an das flächige
Flutlichtmodul 4 zwischen benachbarten Abstrahlflächen 4 montiert sein, um somit zwischen
benachbarten Abstrahlflächen 2 bzw. in dem Spalt zwischen den benachbarten Abstrahlflächen
2 vorgesehen zu sein. Zum Beispiel kann das aerodynamische Bauteil 100, 200 in dem
in den Figuren 1 bis 3 dargestellten flächigen Flutlicht 1 zwischen oberster Abstrahlfläche
2 und mittlerer Abstrahlfläche 2 vorgesehen sein und/oder zwischen unterster Abstrahlfläche
2 und mittlerer Abstrahlfläche 2 vorgesehen sein. Das aerodynamische Bauteil 100,
200 kann dann insbesondere an einer Längsseite der flächigen Abstrahlfläche 2 bzw.
dessen Flutlichtmodul 4 montiert sein und sich insbesondere über deren komplette Länge
erstrecken.
[0044] Zusätzlich oder alternativ kann das aerodynamische Bauteil 100, 200 an dem Lagerbereich
3 des flächigen Flutlichts 1 montiert sein. Insbesondere kann das aerodynamische Bauteil
100, 200 Befestigungsmittels aufweisen, mittels welcher das aerodynamische Bauteil
100, 200 ohne Anpassung des Lagerbereichs 3 an den Lagerbereich 3 montiert werden
kann. Insbesondere kann sich das aerodynamische Bauteils 100, 200 über den kompletten
Lagerbereich 3 erstrecken bzw. diesen abschirmen.
[0045] Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das aerodynamische Bauteil
100, 200 an einen Breitenbereich der jeweiligen Abstrahlfläche 2, also seitlich der
jeweiligen Abstrahlfläche montierbar ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein,
dass sich das aerodynamische Bauteil 100, 200 über den kompletten Breitenbereich der
jeweiligen Abstrahlfläche 2 bzw. des jeweiligen breitseitigen Randbereichs erstreckt.
[0046] Das aerodynamische Bauteil 100, 200 kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt
sein. Das aerodynamische Bauteil 100, 200 ist jedoch nicht auf ein bestimmtes Material
beschränkt, solange das Material die Strömungs- bzw. Windlasten sicher aufnehmen kann.
Denkbar ist also auch, dass das Material des aerodynamischen Bauteils 100, 200 Metall
oder einen Metall-Kunststoff-Verbund aufweist.
[0047] Das flächige Flutlicht 1 kann also eines oder mehrere der aerodynamischen Bauteile
100, 200 aufweisen, um somit das flächige Flutlicht 1 entsprechend nachzurüsten. Die
gesamte flächige Abstrahlfläche des flächigen Flutlichts 1, also vorliegend gebildet
durch die mehreren, insbesondere drei flächigen Abstrahlflächen 2, kann also einen
die gesamte flächige Abstrahlfläche umgebenden Randbereich aufweisen. Dieser Randbereich
kann somit teilweise oder vollständig mit einem oder mehreren der aerodynamischen
Bauteile 100, 200 ausgestattet werden. Der Randbereich der jeweiligen Abstrahlfläche
2 kann ebenfalls teilweise oder vollständig mit einem oder mehreren der aerodynamische
Bauteil 100, 200 ausgestattet bzw. nachgerüstet werden.
[0048] In einem entsprechenden Aerodynamik-Kit kann demnach ein flächiges Flutlicht 1 sowie
mehrere aerodynamische Bauteile 100, 200 vorgesehen sein. Die aerodynamischen Bauteile
100, 200 sind demnach an das flächige Flutlicht 1 montierbar, um den Strömungswiderstand
des flächigen Flutlichts 1 zu reduzieren. Insbesondere kann das Kit mehrere unterschiedliche,
also insbesondere unterschiedlich lange und/oder im Querschnitt unterschiedlich gestaltete
aerodynamische Bauteile 100, 200 aufweisen, sodass je nach Gegebenheiten eines oder
mehrere der aerodynamischen Bauteile 100, 200 an das flächige Flutlicht 1 montiert
werden kann/können. Insbesondere kann das jeweilige aerodynamische Bauteil 100, 200,
insbesondere dessen jeweiliger Montagebereich 102, 202, ausgebildet sein, an eine
beliebige Stelle des Flutlichts 1 montiert zu werden.
[0049] Die Erfindung ist dabei nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Alle vorstehend beschriebenen Merkmale oder in den Figuren gezeigten Merkmale sind
im Rahmen der Erfindung beliebig vorteilhaft miteinander kombinierbar.
1. Aerodynamisches Bauteil (100, 200) zur Reduzierung des Strömungswiderstands eines
flächigen Flutlichts (1), wobei das aerodynamische Bauteil (100, 200) eine aerodynamische
Seite (101, 201) aufweist und ausgebildet ist, um an das flächige Flutlicht (1) montiert
zu werden, sodass, wenn das aerodynamische Bauteil (100, 200) an das flächige Flutlicht
(1) montiert ist, die aerodynamische Seite (101, 201) den Strömungswiderstand des
flächigen Flutlichts (1) reduziert.
2. Aerodynamisches Bauteil (100, 200) nach Anspruch 1, wobei die aerodynamische Seite
(101, 201) gebogen, konvex oder stromlinienförmig ausgebildet ist.
3. Aerodynamisches Bauteil (100, 200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die aerodynamische
Seite (101, 201) im Wesentlichen geschlossen ausgebildet ist.
4. Aerodynamisches Bauteil (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend
einen Montagebereich (102, 202) zur Befestigung des aerodynamischen Bauteils (100,
200) an am Flutlicht (1) vorgesehenen, dem Montagebereich (102, 202) vorzugsweise
korrespondierenden Bereichen.
5. Aerodynamisches Bauteil (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das aerodynamische Bauteil (100, 200) über eine Längsseite, eine Breitenseite und/oder
eine der aerodynamischen Seite (101, 201) abgewandte Seite bzw. die Rückseite des
aerodynamischen Bauteils (100, 200) an das flächige Flutlicht (1) montierbar ist,
wobei die Längsseite, die Breitenseite und/oder die der aerodynamischen Seite (101,
201) abgewandte Seite bzw. die Rückseite des aerodynamischen Bauteils (100, 200) vorzugsweise
den Montagebereich (102, 202) aufweist.
6. Aerodynamisches Bauteil (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das aerodynamische Bauteil (100, 200) ausgebildet ist, um an das flächige Flutlicht
(1) verstellbar, insbesondere verschwenkbar montiert zu werden.
7. Flächiges Flutlicht (1) mit wenigstens einer flächigen Abstrahlfläche (2) sowie einem
die flächige Abstrahlfläche (2) umgebenden Randbereich, aufweisend wenigstens ein
im Randbereich derart montiertes aerodynamisches Bauteil (100, 200) gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche, dass die aerodynamische Seite (101, 201) den Strömungswiderstand
des flächigen Flutlichts (1) reduziert.
8. Flächiges Flutlicht (1) nach Anspruch 7, wobei in einem montierten Zustand des Flutlichts
(1) wenigstens eines des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils (100, 200) in einem
oberen Bereich des Flutlichts (1) montiert ist.
9. Flächiges Flutlicht (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei in einem montierten Zustand
des Flutlichts (1) wenigstens eines des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils
(100, 200) in einem seitlichen Bereich des Flutlichts (1) montiert ist.
10. Flächiges Flutlicht (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei in einem montierten
Zustand des Flutlichts (1) wenigstens eines des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils
(100, 200) in einem unteren Bereich des Flutlichts (1) montiert ist.
11. Flächiges Flutlicht (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei das aerodynamische
Bauteil (100, 200) zu dem Randbereich beabstandet und bevorzugt an diesem montiert
ist.
12. Flächiges Flutlicht (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die wenigstens eine
Abstrahlfläche (2) verschwenkbar vorgesehen ist.
13. Flächiges Flutlicht (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei das Flutlicht (1)
wenigstens zwei, vorzugsweise drei flächige Abstrahlflächen (2) aufweist,
wobei vorzugsweise wenigstens eines des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils
(100, 200) zwischen benachbarten Abstrahlflächen (2) montiert ist, und/oder
wobei die wenigstens zwei flächigen Abstrahlflächen (2) vorzugsweise verschwenkbar,
insbesondere in dieselbe Richtung verschwenkbar, vorgesehen sind, und/oder
wobei die wenigstens zwei flächigen Abstrahlflächen (2) vorzugsweise unabhängig voneinander
verschwenkbar vorgesehen sind
14. Flächiges Flutlicht (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, ferner aufweisend einen
die wenigstens eine Abstrahlfläche (2) vorzugsweise verschwenkbar aufnehmenden Lagerbereich
(3),
wobei vorzugsweise wenigstens eines des wenigstens einen aerodynamischen Bauteils
(100, 200) in oder an dem Lagerbereich (3) montiert ist, und/oder
wobei vorzugsweise der Lagerbereich (3) zur Montage des Flutlichts (1), beispielsweise
an einem Mast oder an einem Dach, vorgesehen ist.
15. Aerodynamik-Kit zur Reduzierung des Strömungswiderstands eines flächigen Flutlichts
(1), aufweisend ein flächiges Flutlicht (1) sowie aerodynamische Bauteile (100, 200)
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die aerodynamischen Bauteile (100, 200) wahlweise
im Randbereich der flächigen Abstrahlfläche (2) des flächigen Flutlichts (1) vorzugsweise
gemäß einem der Ansprüche 7 bis 14 montierbar sind, um den Strömungswiderstand des
flächigen Flutlichts (1) zu reduzieren.