(19)
(11) EP 3 167 973 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.12.2019  Patentblatt  2019/49

(21) Anmeldenummer: 16195039.9

(22) Anmeldetag:  21.10.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21J 15/20(2006.01)
B21J 15/04(2006.01)
B25B 27/00(2006.01)

(54)

NIETWERKZEUG

RIVETING TOOL

OUTIL DE RIVETAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 12.11.2015 DE 102015119571

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.05.2017  Patentblatt  2017/20

(73) Patentinhaber: TKR Spezialwerkzeuge GmbH
58285 Gevelsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Buchholz, Karl
    58239 Schwerte (DE)
  • Weyland, Thorsten
    58313 Herdecke (DE)

(74) Vertreter: Kalkoff & Partner 
Patentanwälte Martin-Schmeisser-Weg 3a-3b
44227 Dortmund
44227 Dortmund (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 2 786 843
DE-U1- 29 914 202
US-B1- 7 032 281
DE-A1-102010 024 610
US-B1- 6 449 822
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Nietwerkzeug zum Setzen von Blindnietmuttern und/oder Blindnietschrauben, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (siehe z.B. DE 10 2010 024 610 A1).

    [0002] Bei Blindnietmuttern und/oder Blindnietschrauben handelt es sich um Nieten, die ein Gewinde aufweisen und die z.B. dann eingesetzt werden, wenn eine Unterseite, eine Innenseite oder eine Rückseite eines Bauteils nicht oder nur schwer zugänglich ist. Blindnietmuttern oder Blindnietschrauben bieten auch dann die Möglichkeit an Bauteilen Gewinde anzubringen, wenn diese eine zu geringe Wandstärke aufweisen, um das Einschneiden von Gewinden zu ermöglichen.

    [0003] Nietwerkzeuge der eingangs genannten Art werden dabei dazu verwendet, um die Blindnietmuttern oder die Blindnietschrauben in komfortabler Weise an dem jeweiligen Bauteil zu befestigen. Der zu setzende Niet wird dabei durch den zwischen der Nietaufnahmeposition und der Setzposition verstellbaren und mit dem Ziehdorn verbundenen Zugstab durch eine definierte Verformung an dem Bauteil angeordnet, wobei der Ziehdorn ein an den jeweils zu setzenden Niet angepasstes Innen- oder Außengewinde aufweist. Die Verformung des Niets bestimmt sich dabei aus dem durch den Ziehdorn aufgebrachten Hub des Zugstabs aus der Ausgangsposition in die einstellbare Setzposition. Zum Setzen der Blindnietmuttern und/oder der Blindnietschraube werden diese zuvor auf den Ziehdorn aufgeschraubt, in eine zuvor erstellte Öffnung des Bauteils zur Aufnahme des Niets eingebracht und anschließend durch den durch das Nietwerkzeug aufgebrachten Hub des Ziehdorns gesetzt, wobei sich der Niet dabei aufgrund seiner Abstützung an einem Setzkopf an dem Nietwerkzeug in definierter Weise verformt.

    [0004] Wesentlich für die Qualität der Verbindung zwischen dem gesetzten Niet und dem Bauteil ist dabei die Länge der Setzbewegung, welche durch den Verstellweg des mit dem Zugstab verbundenen Ziehdorns bestimmt wird, wobei der Zugstab durch den Antriebskolben verstellt wird. Der Verstellweg, d. h. der Hubweg des Ziehdorns ausgehend von der Nietaufnahmeposition des Zugstabs bis in dessen Setzposition bestimmt die Festigkeit der Verbindung von Bauteil und Niet. Der Verstellweg ist dabei u. a. abhängig von der Materialdicke der Bauteile sowie dem verwendeten Niet. Bei herkömmlichen Nietwerkzeugen wird der Verstellweg dabei über den Hydraulikdruck bzw. die Setzkraft geregelt. Die Setzbewegung wird bspw. durch ein automatisiertes oder manuelles Abschalten einer Pumpeneinheit beendet, wenn ein voreingestellter Druck bzw. eine Kraft erricht wird.

    [0005] Ein derart druckgesteuertes bzw. kraftgesteuertes Setzen von Nieten weist jedoch den Nachteil auf, dass es insbesondere im Falle einer manuellen Unterbrechung des Setzvorgangs durch den Bediener bei Erreichen eines voreingestellten Drucks zu Setzvorgängen kommt, welche eine unterschiedliche Qualität aufweisen. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Nietwerkzeug der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem mit einer hohen Wiederholgenauigkeit gleichbleibende Setzvorgänge von Nieten durchgeführt werden können.

    [0006] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Nietwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0007] Typisch für das erfindungsgemäße Nietwerkzeug ist, dass dieses zur Festlegung der Setzposition eine Stelleinheit mit einem in Längsachsenrichtung des Zugstabs axial gegenüber dem Kopplungselement verstellbaren Hubbegrenzungselement aufweist, wobei die Setzbewegung durch einen Anschlag des Kopplungselements an einer Anschlagfläche des Hubbegrenzungsmittels festgelegt wird. Es ist demnach vorgesehen, dass das Nietwerkzeug eine Stelleinheit aufweist, welche durch eine in Längsachsenrichtung positionierbaren Hubbegrenzungselement den durch den Zugstab, bzw. Ziehdorn auf den zu setzenden Niet ausgeübten Hub mechanisch begrenzt. Die in Längsachsenrichtung des Zugstabs erfolgende Positionierung in axialer Richtung gegenüber dem Kopplungselement, d. h. relativ gegenüber diesem, ermöglicht es dabei, den Hub in vorgegebener Weise mechanisch festzulegen. Die Setzbewegung wird durch einen Anschlag des Kopplungselements an der Anschlagfläche des Hubbegrenzungselements festgelegt, wobei das Hubbegrenzungselement relativ gegenüber dem Zugstab und dem Ziehdorn an dem Nietwerkzeug festgelegt ist.

    [0008] Die Ausgestaltung des Nietwerkzeugs ermöglicht somit ohne eine Anpassung der den Antriebskolben aufweisenden Antriebseinheit eine einfache Einstellung und Festlegung des auf die zu setzenden Niete auszuübenden Setzhubs, so dass mit hoher Wiederholgenauigkeit ein Setzen von Blindnietmutter oder Blindnietschrauben durchgeführt werden kann. Die Verwendung des Kopplungselements als mit der Anschlagfläche des Hubbegrenzungselements in Eingriff bringbares Wirkelement erlaubt es dabei, auf ein separates Anschlagteil zu verzichten, das mit dem Hubbegrenzungselement in Wirkverbindung zu bringen wäre. Das Kopplungselement erfüllt somit zum einen die Funktion, den Zugstab mit einem auswechselbaren Ziehdorn in axialer Richtung zu verbinden. Zum anderen stellt es eine Kontaktfläche für die Anschlagfläche des Hubbegrenzungselements bereit. Das Nietwerkzeug lässt sich somit besonders einfach und kompakt ausgestalten. Zudem besteht aufgrund einer nicht erforderlichen Anpassung der Antriebseinheit die Möglichkeit, herkömmliche, druckgesteuerte Nietwerkzeuge durch die Verbindung mit der Stelleinheit umzurüsten, so dass mit derart umgerüsteten Nietwerkzeugen dann eine hubgesteuerte Verarbeitung der Blindnietmuttern und/oder Blindnietschrauben möglich ist.

    [0009] Gemäß der Erfindung, welche sich insbesondere zur Umrüstung bestehender Nietwerkzeuge eignet, ist vorgesehen, dass die Stelleinheit als Hubbegrenzungselement eine gegenüber dem Zugstab verdrehsicher gelagerte und in Längsachsenrichtung verstellbare Anschlaghülse aufweist, die über ein Außengewinde mit einem Innengewinde eines verdrehbar an dem Nietwerkzeug gelagerten Stellrings in Eingriff befindlich ist. Dadurch bildet eine entlang des Zugstabs verschiebbare Anschlaghülse das mit dem Kopplungselement in Eingriff bringbare Hubbegrenzungselement. Zur Positionierung der Anschlaghülse relativ gegenüber dem Kopplungselement weist die Anschlaghülse dabei ein Außengewinde auf, welches mit einem Innengewinde eines Stellrings in Eingriff befindlich ist. Der Stellring ist seinerseits verdrehbar an dem Nietwerkzeug gelagert, dabei jedoch in Längsachsenrichtung an dem Nietwerkzeug festgelegt, so dass eine Verdrehung des Stellrings eine Verlagerung der Anschlaghülse - in Abhängigkeit von der Drehrichtung - in Richtung auf das Kopplungselement zu oder von diesem weg bewirkt.

    [0010] Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache sowie zuverlässige Einstellung der Position der Anschlaghülse und damit Festlegung des Hubs, der durch das Nietwerkzeug ausgeübt werden kann. Die verdrehsichere Anordnung der Anschlaghülse kann dabei grundsätzlich in beliebiger Weise realisiert werden. Denkbar ist bspw. eine Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Zugstab und der Anschlaghülse. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Anschlaghülse an einem, vorzugsweise zwei, besonders bevorzugt vier parallel zum Zugstab verlaufenden Zylinderstiften in Längsachsenrichtung verschiebbar gelagert ist.

    [0011] Demnach erstreckt sich innerhalb der Stelleinheit mindestens ein, vorzugsweise zwei, besonders bevorzugt vier Zylinderstifte parallel zur Längsachsenrichtung des Zugstabes durch entsprechende Aufnahmen an der Anschlaghülse, so dass die Anschlaghülse verdrehsicher gegenüber dem Zugstab gelagert ist. Die Verwendung von Zylinderstiften stellt dabei eine besonders einfache Möglichkeit zur verdrehsicheren Lagerung dar, die ohne eine Anpassung des Zugstabes erfolgen kann. Die Lagerung der Zylinderstifte kann dabei an geeigneter Stelle innerhalb der Stelleinheit erfolgen. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht ferner eine einfache Anpassung bestehender, rein druckgesteuerter Nietwerkzeuge, so dass diese nach der Umrüstung die Möglichkeit zum hubgesteuerten Setzen von Nieten bieten.

    [0012] Um eine Umrüstung bestehender Nietwerkzeuge zu vereinfachen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen, dass die Stelleinheit lösbar mit einem Grundkörper des Nietwerkzeugs verbunden, insbesondere verschraubt ist. Diese Ausgestaltung der Verbindung, die den modularen Aufbau des Nietwerkzeugs verbessert, bietet neben der einfachen Umrüstung bestehenden Nietwerkzeugen die Möglichkeit, das Nietwerkzeug in einfacher Weise an die Einsatzbedingungen anzupassen. Die aus einer Gruppe verschiedener Stelleinheiten auswählbare Stelleinheit wird hierzu bevorzugt mit einem Grundkörper einer geeigneten Antriebseinheit verbunden, insbesondere verschraubt und bildet somit ein optimal an den Einsatzzweck angepasstes Nietwerkzeug. Ferner können durch diese Ausgestaltung der Erfindung druckgesteuerte Nietwerkzeuge in einfacher Weise umgerüstet werden, wobei hierzu die Stelleinheit nur an die Antriebseinheiten der druckgesteuerten Nietwerkzeuge angepasst sein muss. Zur Anpassung der Antriebseinheit an die Stelleinheit kann dabei bspw. auch ein Adapterring vorgesehen werden, welcher einerseits mit einem an ein Grundgehäuse der Antriebseinheit angepassten Gewinde und andererseits mit einem an die Stelleinheit angepassten Gewinde ausgestaltet ist.

    [0013] Die erfindungsgemäße Stelleinheit ermöglicht eine frei wählbare Positionierung des Hubbegrenzungselements innerhalb des Verstellbereichs des Hubbegrenzungselements. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stellring Rastmarken aufweist, die mit Rastkörpern an der Antriebseinheit, insbesondere mit Rastkörpern an einem an der Antriebseinheit festlegbaren Adapterring in Eingriff bringbar sind.

    [0014] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung rastet der Stellring entsprechend der Anordnung der Rastmarken und Rastkörper in vorbestimmten Positionen ein und verhindert so in ergänzender Weise eine Verlagerung des Hubbegrenzungselements während des Betriebs des Nietwerkzeugs. Zudem können die Rastmarken und Rastkörper derart angeordnet sein, dass diese nach einer definierten Längsverstellung des Hubbegrenzungselements wiederholt in Eingriff gelangen, so dass dem Nutzer abgestuft eine haptische Rückmeldung über die Verstellung des Hubbegrenzungselements geliefert wird. Als Rastkörper können dabei bspw. federbelastete Rastkugeln verwendet werden, welche mit kalottenförmigen Ausnehmungen an dem Stellring in Eingriff bringbar sind. Denkbar ist auch eine Anordnung der Rastmarken an der Antriebseinheit und der Rastkörper an dem Stellring, wobei die Funktion in identischer Weise gewährleistet wird.

    [0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Stellring zur Sichtbarkeit des Hubbegrenzungselements eine Öffnung aufweist, die besonders bevorzugt an einem Rand mit einer Skalierung zur Positionierung des Hubbegrenzungselements versehen ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung erlaubt der Stellring durch eine Öffnung eine Betrachtung des Hubbegrenzungselements, so dass dessen Position von außen sichtbar ist. Eine zusätzlich am Rand der Öffnung angeordnete Skalierung, welche mit Markierungen an dem sichtbaren Hubbegrenzungselement korrespondiert, ermöglicht darüber hinaus eine sehr genaue Einstellung des Setzhubs, so dass das Nietwerkzeug in komfortabler Weise an die Bearbeitungsbedingungen angepasst werden kann.

    [0016] Die Ausgestaltung der Stelleinheit ist grundsätzlich frei wählbar, wobei gewährleistet sein muss, dass im montierten Zustand an der Antriebseinheit eine Verlagerung in Längsachsenrichtung blockiert ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Stelleinheit eine Basiseinheit und ein Kopfstück auf, wobei das Kopfstück koaxial zum Kopplungselement angeordnet und über einen Schnellverschluss lösbar mit der Basiseinheit verbunden ist. Die Basiseinheit der Stelleinheit stellt dabei die Einheit dar, die mit der Antriebseinheit des Nietwerkzeugs verbunden ist und an welcher auch in vorteilhafter Weise der Stellring ausgebildet ist. Das Kopfstück ist koaxial zum Kopplungselement angeordnet und weist bspw. den an die zu setzenden Blindnietmuttern und/oder Blindnietschrauben angepassten Setzkopf auf. Der Vorteil gemäß dieser Ausgestaltung dieser Erfindung, wonach das Kopfstück über einen Schnellverschluss lösbar mit der Basiseinheit verbunden ist, besteht in einem einfachen und schnellen Zugang zu dem Kopplungselement, so dass im Bedarfsfall nicht die gesamte Stelleinheit demontiert werden muss, um das Nietwerkzeug an die Verwendung unterschiedlicher Blindnietmuttern und/oder Blindnietschrauben anzupassen. Ein Wechsel des Ziehdorns kann in einfacher Weise durch ein Abziehen des Kopfstücks von der Basiseinheit erfolgen, wobei der Schnellverschluss hierzu eine besonders einfache und komfortable Ausgestaltung darstellt.

    [0017] Der Schnellverschluss kann bspw. nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine auf eine Rastposition vorgespannte Schiebehülse aufweisen, die in der Rastposition ein Rastelement in eine Rastmarke an der Basiseinheit verschiebt. Diese Ausgestaltung der Erfindung stellt eine besonders einfache und sichere Anordnung des Kopfstücks an der Basiseinheit dar, wobei über die Schiebehülse das Rastelement zwischen einer Rastierungsposition und einer Freigabeposition verstellbar ist. Die Vorspannung der Schiebehülse in Richtung auf die Rastposition gewährleistet dabei, dass das Rastelement im unbelasteten Zustand der Schiebehülse, d. h. im montierten Zustand, dauerhaft mit einer Rastmarke in Eingriff befindlich ist.

    [0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Kopfstück den lösbar mit diesem verbundenen, koaxial zum Ziehdorn angeordneten Setzkopf auf. Die Anordnung des Setzkopfs an dem Kopfstück lässt sich in besonders einfacher und komfortabler Weise realisieren, wobei durch die lösbare Anordnung eine einfache Anpassung des Kopfstücks, an dem sich das Nietwerkzeug während des Ziehvorgangs abstützt, möglich ist. Damit besteht die Möglichkeit einer einfachen Umrüstung des Nietwerkzeugs zur Anpassung an unterschiedliche Blindnietmuttern oder Blindnietschrauben.

    [0019] Die Ausgestaltung des Kopplungselements kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist noch vorgesehen, dass das Kopplungselement zwei koaxial zum Ziehdorn und Zugstab angeordnete Halbschalen aufweist, deren der Anschlagfläche des Hubbegrenzungselements zugewandte Stirnfläche als Kontaktfläche ausgebildet ist, insbesondere eine Gleitbeschichtung aufweist. Die Ausbildung des Kopplungselements durch zwei Halbschalen stellt eine besonders einfache und komfortable Möglichkeit zur Verbindung von Ziehdorn und Zugstab dar, wobei durch nach innen vorstehende Vorsprünge oder umlaufende Ringe, welche in entsprechende Ausnehmungen an dem Ziehdorn und dem Zugstab eingreifen, eine besonders einfache Festlegung von Ziehdorn und Zugstab in axialer Richtung erfolgen kann. Die Ausgestaltung der Stirnfläche als Kontaktfläche, wonach diese bspw. derart ausgebildet ist, dass eine Verklemmung mit der Anschlagfläche verhindert wird, ermöglicht es, auf separate Funktionselemente zu verzichten. Insbesondere die Anordnung einer Gleitbeschichtung an der Stirnfläche gewährleistet einen störungsfreien Betrieb des erfindungsgemäßen Nietwerkzeugs.

    [0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Antriebskolben in Richtung auf die Ausgangsposition vorgespannt, insbesondere federvorgespannt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet eine zuverlässige Rückverlagerung des Antriebskolbens in die Ausgangsposition nach Beendigung des Hubvorgangs.

    [0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1
    eine Ansicht eines Schnitts eines Nietwerkzeugs;
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht des Nietwerkzeugs von Fig. 1;
    Fig. 3a
    eine Seitenansicht einer Antriebseinheit des Nietwerkzeugs von Fig. 1;
    Fig. 3b
    eine Seitenansicht der Antriebseinheit von Fig. 3a mit einem in die Antriebseinheit einzusetzenden Zugstab;
    Fig. 3c
    eine Seitenansicht der Antriebseinheit von Fig. 1 mit eingesetztem Zugstab und einer anzuordnenden Basiseinheit einer Stelleinheit;
    Fig. 3d
    eine Seitenansicht der Antriebseinheit von Fig. 1 mit eingesetztem Zugstab und angeordneter Basiseinheit sowie anzuordnendem Ziehdorn;
    Fig. 3e
    eine Seitenansicht der Antriebseinheit von Fig. 1 mit eingesetztem Zugstab, angeordneter Basiseinheit und angeordnetem Ziehdorn sowie anzuordnenden Halbschalen eines Kopplungselements;
    Fig. 3f
    eine Seitenansicht der Antriebseinheit von Fig. 1 mit eingesetztem Zugstab, angeordneter Basiseinheit und angeordnetem Ziehdorn und Kopplungselement sowie anzuordnendem Kopfstück;
    Fig. 3g
    eine Seitenansicht der Antriebseinheit von Fig. 3a mit eingesetztem Zugstab, angeordneter Basis und angeordnetem Ziehdorn, Kopplungselement und Kopfstück sowie anzuordnendem Setzkopf und
    Fig. 3h
    eine Seitenansicht des Nietwerkzeugs von Fig. 1 im montierten Zustand.


    [0022] Ein in Figur 1 in einer Schnittansicht und in Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht dargestelltes Nietwerkzeug 1 weist im Wesentlichen zwei Baugruppen auf. Dabei handelt es sich zum einen um eine einen Antriebskolben 4 aufweisende Antriebseinheit 3 und zum anderen um eine mit der Antriebseinheit 3 verbundene Stelleinheit 2, mittels der ein durch den Antriebskolben 4 auf einen Zugstab 5 aufgebrachte Setzhub in seiner Hublänge festgelegt werden kann.

    [0023] Die Antriebseinheit 3 des Nietwerkzeugs 1 weist einen Grundkörper 24 auf, innerhalb dem der Antriebskolben 4 in seiner Längsachsenrichtung verlagerbar ist. Eine Verstellung des Antriebskolbens 4 erfolgt dabei aufgrund eines Hydraulikdrucks, zu dessen Erzeugung Hydraulikflüssigkeit durch einen Anschlussstutzen 32 über ein Gelenk 31 in den Grundkörper 24 geleitet wird, so dass der Antriebskolben 4 entgegen einer durch eine Schraubendruckfeder 25 aufgebrachten Vorspannung aus seiner Ausgangsposition in Richtung einer Endposition verstellt wird. Die Schraubendruckfeder 25 bewirkt dabei aufgrund ihrer Abstützung einenends an dem Antriebskolben 4 und anderenends an einem Gehäusedeckel 22, welcher über eine Gewindebuchse 23 mit dem Grundkörper 24 verbunden ist, dass der Antriebskolben 4 im drucklosen Zustand in seiner Ausgangsposition gehalten wird.

    [0024] Zur Übertragung der axialen Bewegung des Antriebskolbens 4 auf einen mit dem Zugstab 5 verbundenen Ziehdorn 6 weist der Antriebskolben 4 einen Absatz auf, an welcher der Zugstab 5 mit einem korrespondierenden Absatz anliegt. Über die Absätze werden in Richtung auf die Endposition gerichtete Bewegungen des Antriebskolbens 4 unmittelbar auf den Zugstab 5 übertragen.

    [0025] Der ein Grundgehäuse der Antriebseinheit 3 bildende Grundkörper 24 weist an seinem dem Gehäusedeckel 22 gegenüberliegenden Ende eine Gehäusebuchse 26 auf, welche über ein Innengewinde mit einem Adapterring 13 der Stelleinheit 2 verbunden ist. Die Stelleinheit 2 dient zur Einstellung des durch das Nietwerkzeug 1 aufzubringenden Setzhubs, wozu die Stelleinheit 2 ein als Anschlaghülse 7 ausgebildetes Hubbegrenzungselement aufweist. Dieses bildet einen verstellbaren mechanischen Anschlag für ein Kopplungselement 9, mittels dem der Zugstab 5 mit dem Ziehdorn 6 verbunden ist.

    [0026] Zur Positionierung der Anschlaghülse 7 und damit zur Einstellung des Setzhubs weist die Stelleinheit 2 einen Stellring 11 auf, welcher gegenüber dem Grundkörper 24 der Antriebseinheit 3 in axialer Richtung festgelegt ist, gegenüber dem Adapterring 13 jedoch verdrehbar ist. Die Anschlaghülse 7 ist über zwei hier nicht dargestellte, parallel zur Längsachse des Zugstabs 5 innerhalb des Stellrings 11 festgelegte Zylinderstifte verdrehsicher gelagert, wobei die Zylinderstifte in korrespondierende Öffnungen an der Anschlaghülse 7 eingreifen. Eine Verdrehung des Stellrings 11 bewirkt somit eine axiale Verlagerung der Anschlaghülse 7 innerhalb des Stellrings 11 in Längsachsenrichtung des Zugstabs 5. Eine Übertragung der Drehbewegung des Stellrings 11 auf die koaxial zum Zugstab 5 angeordnete Anschlaghülse 7 erfolgt dabei über ein Innengewinde 12 des Stellrings auf ein Außengewinde 10 an der Anschlaghülse 7. Diese ist somit innerhalb des Stellrings 11 auf dem Zugstab 5 frei positionierbar und stellt mit Ihrer Anschlagfläche 8 einen Wegbegrenzer für das Kopplungselement 9 bereit. In der maximalen Setzposition liegt das Kopplungselement 9 mit seiner Stirnfläche 20 an der Anschlagfläche 8 der Anschlaghülse 7 an. Der maximal einstellbare Hub wird dabei durch die Position bestimmt, in der die Anschlaghülse 7 an einem Anschlagring 27 innerhalb des Stellrings 11 anliegt.

    [0027] Um einen einfachen Wechsel des Ziehdorns 6 zu ermöglichen, weist die Stelleinheit 2 ferner ein Kopfstück 16 auf, welches über einen Schnellverschluss 17 von der Stelleinheit 2 entfernt werden kann. In der entfernten Position ist das Kopplungselement 9 frei zugänglich, so dass ein einfacher Austausch des Ziehdorns 6 erfolgen kann. Zum schnellen Entfernen des Kopfstücks 16 dient der Schnellverschluss 17 mit einer Schiebehülse 18, welche durch eine Schraubendruckfeder 28 in die in Figur 1 dargestellte Rastposition vorgespannt ist, in der hier nicht dargestellte Rastelemente in hier ebenfalls nicht dargestellte Rastmarken an einer Verbindungsbuchse 30 eingreifen, wobei die Verbindungsbuchse 30 in das der Antriebseinheit 3 gegenüberliegende Ende des Stellrings 11 eingesetzt ist. Das der Antriebseinheit 2 gegenüberliegende Ende des Kopfstücks 16 wird durch einen auswechselbaren Setzkopf 19 gebildet, an welchem sich ein hier nicht dargestellter Niet während des Setzvorgangs abstützt, so dass die zum Setzen erforderliche Deformation des Niets erfolgen kann, wenn der Ziehdorn 6 beim Setzvorgang aus der in Figur 1 dargestellten Position in Richtung auf die Antriebseinheit 3 verlagert wird.

    [0028] Für die Funktion des Nietwerkzeugs 1 ist es erforderlich, dass der Zugstab 5 und der Ziehdorn 6 sowohl in axialer Richtung wie auch in Umfangsrichtung aneinander festgelegt sind. Zur Festlegung in axialer Richtung weisen der Zugstab 5 und der Ziehdorn 6 Vorsprünge 33 auf, welche korrespondierend zu innerhalb des Kopplungselements 9 angeordneten Vertiefungen 35 ausgebildet sind, wodurch im montierten Zustand eine formschlüssige Verbindung in Längsachsenrichtung erzielt wird. Zur verdrehsicheren Verbindung weisen die aneinander anliegenden Stirnflächen von Zugstab 5 und Ziehdorn 6 eine entsprechende Verzahnung auf, wobei ein Zentrierstift 29 die relative Position von Zugstab 5 und Ziehdorn 6 gewährleistet. Im Anschluss an den Setzvorgang kann aufgrund der verdrehsicheren Verbindung von Zugstab 5 und Ziehdorn 6 über einen an dem dem Ziehdorn 6 gegenüberliegenden Ende angeordneten Handgriff 21 der Ziehdorn 6 von der Blindnietmutter bzw. Blindnietschraube geschraubt werden.

    [0029] Ein Zusammenbau des Nietwerkzeugs 1 ist in den Figuren 3a bis 3h stufenweise dargestellt. In die in Figur 3a dargestellte Antriebseinheit 3 wird zunächst der Zugstab 5 eingesetzt und über einen Gehäusedeckel 22 an dem Grundkörper 24 festgelegt. Im montierten Zustand des Zugstabs 5 (vgl. Figur 3c) ragt dieser an der dem Handgriff 21 gegenüberliegenden Seite aus dem Grundkörper 24 heraus. Auf dieses freie Ende des Zugstabs 5 wird dann die Basiseinheit 15 der Stelleinheit 2 aufgeschoben und mit der Gehäusebuchse 26 verschraubt, wobei hierzu die Basiseinheit 15 einen Adapterring 13 aufweist, der an eine Gehäusebuchse 26 an der Antriebseinheit angepasst ist. Nach dem Anschluss der Basiseinheit 15, wie in Fig. 3d dargestellt, wird der Ziehdorn 6 unter Hilfe des Zentrierstifts 29 an dem freien Ende des Druckstabs 5 verdrehsicher positioniert. Zur in Längsachsenrichtung formschlüssigen Verbindung wird das aus zwei Kopplungshalbschalen 34 bestehende Kopplungselement 9 auf die mit Vorsprüngen 33 versehenen Abschnitte von Zugstab 5 und Ziehdorn 6 aufgesetzt (vgl. Figur 3e). Nach der Anordnung des Kopplungselements 9 erfolgt die Positionierung der Schiebehülse 18 des Kopfstücks 16 (vgl. Figur 3e). Hieran anschließend wird dann der an den zu setzenden Niet angepasste Setzkopf 19 auf das Kopfstück 16 aufgesetzt, so dass sich das Nietwerkzeug 1 anschließend in der Figur 3h dargestellten vollständig montierten Lage befindet.

    Bezugszeichenliste



    [0030] 
    1 Nietwerkzeug 30 Verbindungsbuchse
    2 Stelleinheit 31 Gelenk
    3 Antriebseinheit 32 Anschlussstutzen
    4 Antriebskolben 33 Vorsprünge
    5 Zugstab 34 Halbschalen
    6 Ziehdorn 35 Vertiefung
    7 Hubbegrenzungselement (Anschlaghülse)    
    8 Anschlagfläche    
    9 Kopplungselement    
    10 Außengewinde (Anschlaghülse)    
    11 Stellring    
    12 Innengewinde (Stellring)    
    13 Adapterring    
    14 Öffnung (Stellring)    
    15 Basiseinheit (Stelleinheit)    
    16 Kopfstück    
    17 Schnellverschluss    
    18 Schiebehülse    
    19 Setzkopf    
    20 Stirnfläche    
    21 Handgriff    
    22 Gehäusedeckel    
    23 Gewindebuchse    
    24 Grundkörper    
    25 Schraubendruckfeder    
    26 Gehäusebuchse    
    27 Anschlagring    
    28 Schraubendruckfeder    
    29 Zentrierstift    



    Ansprüche

    1. Nietwerkzeug zum Setzen von Blindnietmuttern und/oder Blindnietschrauben mit

    - einem hydraulisch aus einer Ausgangsposition in Richtung auf eine Endposition verstellbaren Antriebskolben,

    - einem mit dem Antriebskolben lösbar in Wirkverbindung befindlichen und durch den Antriebskolben aus einer Nietaufnahmeposition in eine Setzposition verstellbaren Zugstab und

    - einem den Zugstab und einen Ziehdorn in Längsachsenrichtung aneinander festlegendes Kopplungselement,

    wobei das Nietwerkzeug (1) zur Festlegung der Setzposition eine Stelleinheit (2) mit einem in Längsachsenrichtung des Zugstabs (5) axial gegenüber dem Kopplungselement (9) verstellbaren Hubbegrenzungselement (7) aufweist, wobei die Setzbewegung durch einen Anschlag des Kopplungselements (9) an einer Anschlagfläche (8) des Hubbegrenzungsmittels (7) festgelegt wird und die Stelleinheit (2) als Hubbegrenzungselement eine gegenüber dem Zugstab (5) verdrehsicher gelagerte und in Längsachsenrichtung verstellbare Anschlaghülse (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaghülse (7) über ein Außengewinde (10) mit einem Innengewinde (12) eines verdrehbar an dem Nietwerkzeug (1) gelagerten Stellring (11) in Eingriff befindlich ist.
     
    2. Nietwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (2) lösbar mit einer Antriebseinheit (3) des Nietwerkzeugs (1) verbunden, insbesondere verschraubt ist.
     
    3. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (11) Rastmarken aufweist, die mit Rastkörpern an der Antriebseinheit (3), insbesondere mit Rastkörpern an einem an der Antriebseinheit (3) festlegbaren Adapterring (13) in Eingriff bringbar sind.
     
    4. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (11) zur Sichtbarkeit des Hubbegrenzungselements (7) eine Öffnung (14) aufweist, die besonders bevorzugt an einem Rand mit einer Skalierung zur Positionierung des Hubbegrenzungselements (7) versehen ist.
     
    5. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubbegrenzungselement (7) an einem, vorzugsweise zwei parallel zum Zugstab (5) verlaufenden Zylinderstiften in Längsachsenrichtung verschiebbar gelagert ist.
     
    6. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (2) eine Basiseinheit (15) und ein Kopfstück (16) aufweist, wobei das Kopfstück (16) koaxial zum Kopplungselement (9) angeordnet und über einen Schnellverschluss (17) lösbar mit der Basiseinheit (15) verbunden ist.
     
    7. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (17) eine auf eine Rastposition vorgespannte Schiebehülse (18) aufweist, die in der Rastposition mit einem Rastelement in eine Rastmarke an der Basiseinheit (15) eingreift.
     
    8. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (16) einen lösbar mit diesem verbundenen, koaxial zum Ziehdorn (6) angeordneten Setzkopf (19) aufweist.
     
    9. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (9) zwei koaxial zum Ziehdorn (6) und Zugstab (5) angeordnete Halbschalen aufweist, deren der Anschlagfläche (8) zugewandte Stirnfläche (20) als Kontaktfläche ausgebildet ist, insbesondere eine Gleitbeschichtung aufweist.
     
    10. Nietwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (4) in Richtung auf die Ausgangsposition vorgespannt, insbesondere federvorgespannt ist.
     


    Claims

    1. A riveting tool for setting blind rivet nuts and/or blind rivet screws, comprising

    - a drive piston which is able to be hydraulically adjusted from an initial position toward an end position,

    - a pull rod which is releasably and operatively connected to the drive piston and which is able to be adjusted by the drive piston from a rivet receiving position into a setting position and

    - a coupling element fixing the pull rod and a drawing mandrel to one another in the longitudinal axial direction,

    wherein the riveting tool (1) for fixing the setting position has an adjusting unit (2) with a stroke-limiting element (7) which is axially adjustable relative to the coupling element (9) in the longitudinal axial direction of the pull rod (5), wherein the setting movement is determined by a stop of the coupling element (9) at a stop surface (8) of the stroke-limiting element (7) and the adjusting unit (2) as a stroke-limiting element has a stop sleeve (7) which is mounted fixedly in terms of rotation relative to the pull rod (5) and which is adjustable in the longitudinal axial direction,
    characterized in that the stop sleeve (7) is in engagement via an external thread (10) with an internal thread (12) of an adjusting ring (11) rotatably mounted on the riveting tool (1).
     
    2. The riveting tool according to claim 1, characterized in that the adjusting unit (2) is releasably connected, in particular is screwed, to a drive unit (3) of the riveting tool (1).
     
    3. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the adjusting ring (11) has latching marks which are able to be brought into engagement with latching bodies on the drive unit (3), in particular with latching bodies on an adapter ring (13) which is able to be fixed to the drive unit (3).
     
    4. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the adjusting ring (11) has an opening (14) in order to be able to view the stroke limiting element (7), said opening being particularly preferably provided on an edge with a scale for positioning the stroke-limiting element (7).
     
    5. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the stroke-limiting element (7) is displaceably mounted on one, preferably two, cylinder pins extending parallel to the pull rod (5) in the longitudinal axial direction.
     
    6. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the adjusting unit (2) has a base unit (15) and a head piece (16), wherein the head piece (16) is coaxially arranged relative to the coupling element (9) and is releasably connected to the base unit (15) via a quick-release connector (17).
     
    7. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the quick-release connector (17) has a sliding sleeve (18) which is pretensioned toward a latching position and which in the latching position engages with a latching element in a latching mark on the base unit (15).
     
    8. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the head piece (16) has a setting head (19) which is releasably connected thereto and which is coaxially arranged relative to the drawing mandrel (6).
     
    9. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the coupling element (9) has two half-shells coaxially arranged relative to the drawing mandrel (6) and the pull rod (5), the front face (20) of said half-shells which faces the stop surface (8) being configured as a contact surface and, in particular, having a lubricant coating.
     
    10. The riveting tool according to one or more of the preceding claims, characterized in that the drive piston (4) is pretensioned, in particular spring-pretensioned, toward the initial position.
     


    Revendications

    1. Outil de rivetage pour poser des écrous à sertir en aveugle et/ou des boulons à sertir en aveugle, doté

    - d'un piston d'entraînement réglable par voie hydraulique d'une position initiale vers une position finale,

    - d'une tige de traction se trouvant en liaison fonctionnelle de manière amovible avec le piston d'entraînement et réglable d'une position de réception du rivet dans une position de pose par le piston d'entraînement et

    - d'un élément de couplage fixant la tige de traction et un mandrin d'étirage l'un contre l'autre dans le sens de l'axe longitudinal,

    dans lequel l'outil de rivetage (1) présente une unité de réglage (2) dotée d'un élément de limitation de course (7) réglable axialement par rapport à l'élément de couplage (9) dans le sens de l'axe longitudinal de la tige de traction (5) pour définir la position de pose, dans lequel le mouvement de pose est déterminé par une butée de l'élément de couplage (9) contre une surface de butée (8) du moyen de limitation de course (7) et l'unité de réglage (2) présente comme élément de limitation de course une douille de butée (7) montée de manière à ne pas tourner par rapport à la tige de traction (5) et réglable dans le sens de l'axe longitudinal,
    caractérisé en ce que la douille de butée (7) se trouve en prise avec un filetage intérieur (12) d'une bague de réglage (11) montée sur l'outil de rivetage (1) de manière à pouvoir pivoter moyennant un filetage extérieur (10).
     
    2. Outil de rivetage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de réglage (2) est reliée à une unité d'entraînement (3) de l'outil de rivetage (1) de manière amovible, en particulier y est vissée.
     
    3. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bague de réglage (11) présente des repères d'encliquetage, qui peuvent être mis en prise par des corps d'encliquetage sur l'unité d'entraînement (3), en particulier par des corps d'encliquetage sur une bague d'adaptation (13) pouvant être fixée à l'unité d'entraînement (3).
     
    4. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bague de réglage (11) présente une ouverture (14) servant à la visibilité de l'élément de limitation de course (7), qui est pourvue mieux encore sur un bord d'une graduation pour positionner l'élément de limitation de course (7).
     
    5. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de limitation de course (7) est monté sur une, de préférence deux goupilles cylindriques s'étendant parallèlement à la tige de traction (5), de manière à pouvoir être déplacé dans le sens de l'axe longitudinal.
     
    6. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de réglage (2) présente une unité de base (15) et un embout (16), dans lequel l'embout (16) est disposé coaxialement par rapport à l'élément de couplage (9) et est relié à l'unité de base (15) de manière amovible par un dispositif de verrouillage rapide (17).
     
    7. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage rapide (17) présente une douille coulissante (18) préserrée dans une position d'encliquetage, qui s'engrène avec un repère d'encliquetage sur l'unité de base (15) à l'aide d'un élément d'encliquetage dans ladite position d'encliquetage.
     
    8. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'embout (16) présente une tête de pose (19) reliée à celui-ci de manière amovible, disposée coaxialement par rapport au mandrin d'étirage (6).
     
    9. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de couplage (9) présente deux demi-coquilles disposées coaxialement par rapport au mandrin d'étirage (6) et à la tige de traction (5), dont la face frontale (20) tournée vers la surface de butée (8) est constituée comme une surface de contact, qu'elle présente en particulier un revêtement glissant.
     
    10. Outil de rivetage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le piston d'entraînement (4) est prétendu en direction de la position initiale, en particulier prétendu par ressort.
     




    Zeichnung



































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente