(19)
(11) EP 3 315 176 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.12.2019  Patentblatt  2019/49

(21) Anmeldenummer: 17197303.5

(22) Anmeldetag:  19.10.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63B 15/00(2006.01)
A63B 67/08(2019.01)

(54)

JONGLIERKEULE UND AUSSENHÜLLE FÜR EINE JONGLIERKEULE

JUGGLING CLUB AND OUTER SLEEVE FOR A JUGGLING CLUB

MASSUE À JONGLER ET ENVELOPPE POUR UNE MASSUE À JONGLER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 25.10.2016 AT 509772016

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.05.2018  Patentblatt  2018/18

(73) Patentinhaber: Wesner, Wolfgang
1020 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Wesner, Wolfgang
    1020 Wien (AT)

(74) Vertreter: Vinazzer, Edith 
Hölzlgasse 64-68/1
3400 Klosterneuburg
3400 Klosterneuburg (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U1- 9 108 193
US-A- 629 626
US-A1- 2015 045 192
DE-U1- 9 310 292
US-A- 1 399 071
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Jonglierkeule mit einem Keulenkorpus, einem Griff und einem zentralen Verstärkungselement, welches den Griff und den Keulenkorpus entlang der Längsachse der Jonglierkeule verlaufend durchsetzt und an welchem der Griff und der Keulenkorpus angeordnet sind, sowie mit einem Top an der Spitze des Keulenkorpus bzw. am oberen Endbereich des Verstärkungselementes und einem Knob am freien Ende des Griffes.

    [0002] Moderne Jonglierkeulen sind leicht, stabil und verletzungssicher gebaut und werden vor allem zur Wurfjonglage oder beim Keulenpassing eingesetzt. Eine Jonglierkeule, welche aus einem einzigen Kunststoffkörper gefertigt ist, ist beispielsweise aus der US 4 696 468 A bekannt. Jonglierkeulen mit zwei Kappen, einem Stab, einem Keulenkorpus und einem Griff sind aus der DE 4 128 662 A, der GB 2 280 120 A und der DE 10 2006 057 701 A1 bekannt. Die aus der DE 10 2006 057 701 A1 bekannte Jonglierkeule besteht aus einem hohlen Keulenkorpus, einem Griffstück und einem zentralen Stab, der in die Hohlräume des Keulenkorpus und des Griffstücks, diese Teile im Bereich der Mittelachse axial durchquerend, eingesetzt ist. Ein am Stab verschiebe- und drehfest angeordnetes Zwischenstück sorgt für eine Verbindung zwischen dem Keulenkorpus und dem Griffstück. Aus der DE 93 10 292.5 U1 ist eine Jonglierkeule bekannt, welche einen Korpus und einen Griff aus einem elastischen, aufblasbaren Material aufweist, wobei Griff und Korpus über ein Ventil mit Luft befüllbar sind. Zwischen den beiden aufblasbaren Teilen befindet sich ein Mittelstück, welches mit Löchern versehen ist, damit die Luft vom Keulenkorpus, an welchem sich das Ventil befindet, in den Griff gelangen kann. Dieser bekannte Keulenaufbau ist ungünstig für die Spieleigenschaften, da am Griff der Keule neben dem Wurfimpuls ein Drehimpuls gegeben wird, was eine gute Kraftübertragung von der Hand auf den Griff und damit auf die gesamte Keule erfordert. Mit einem aufgeblasenen Griff ist diese Kraftübertragung kaum möglich. Die Anordnung des Ventils an der Außenwand des Keulenkorpus hat zudem Auswirkungen auf die Gewichtsverteilung und die Lage des Schwerpunktes der Keule, wodurch die Flugeigenschaften und die Sprungeigenschaften nachteilig beeinflusst werden. Bekannt sind ferner Jonglierkeulen, bei welchen das Top und/oder der Knob als Gummiball ausgeführt sind, um ein Rückspringen der Jonglierkeule zu erzielen. In diesem Fall muss die Jonglierkeule jedoch mit dem Top oder Knob voran gegen den Boden oder die Wand geworfen werden, was nicht der üblichen Wurfbahn bei einem Wurf in die Luft entspricht.

    [0003] Die US 1,399,071 A offenbart eine Jonglierkeule mit einer Außenhülle aus Gummi in einer Dicke, die dafür sorgt, dass die Außenhülle formstabil ist. Aus der US 629,626 A ist eine Jonglierkeule bekannt, welche einen Jonglierkeulenkörper aus einem elastischen Material, wie beispielsweise ebenfalls aus Gummi, aufweist, wobei über ein Ventil ein Aufblasen des Gummikörpers möglich ist. Fig. 2 und Fig. 3 dieses Patentes zeigen eine Ausführung, bei welcher der Hohlkörper eine Art Skelettrahmen enthält, welcher beispielsweise aus Federstahl besteht. Über dem Skelettrahmen ist eine Außenhülle, beispielsweise aus Gummi oder einem anderen flexiblen Material, positioniert. Bei dieser Ausführung ist kein Aufblasen des Keulenkörpers vorgesehen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Jonglierkeule zur Verfügung zu stellen, die bei einem Werfen gegen den Boden oder Wände in einer definierten Flugbahn zurückspringt und wieder leicht gefangen werden kann. Die Jonglierkeule soll dabei ansonsten die Wurf- und Flugeigenschaften moderner, üblicher Jonglierkeulen aufweisen. Die Sprungfreudigkeit ist jedoch ein wesentlicher Parameter, wobei speziell auf nicht perfekt glatten Böden ein sicheres Zurückspringen der Jonglierkeule mit mäßigem Kraftaufwand möglich sein soll.

    [0005] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Keulenkorpus aus einem flexiblen, elastisch dehnbaren, aufblasbaren und vorgeformten Balg und einer diesen umhüllenden, festen, faltbaren und undehnbaren oder im Wesentlichen undehnbaren Außenhülle besteht, wobei sich der Balg im aufgeblasenen Zustand an die Innenseite der Außenhülle, diese in einen formstabilen Zustand bringend und haltend, anlegt.

    [0006] Eine erfindungsgemäß ausgeführte Jonglierkeule wie in Anspruch 1 beansprucht kann daher, da lediglich der Korpus als springfähiger Bestandteil ausgeführt ist, eine optimale Gewichtsverteilung und eine optimale Lage ihres Schwerpunktes aufweisen, sodass die Jonglierkeule die erwünschten Flugeigenschaften und Sprungeigenschaften aufweist. Die Jonglierkeule kann daher einerseits optimale Wurf- und Flugeigenschaften und andererseits auch sehr gute Sprungeigenschaften auf allen Untergründen gewährleisten, sowohl bei einem Werfen des Keulenkorpus mit der Längsseite gegen den Boden als auch gegen eine Wand. Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausführung des Keulenkorpus aus einer Außenhülle und einem aufblasbaren Balg, da die Außenhülle zweckmäßigerweise aus einem entsprechend strapazierfähigen Material bestehen kann, um eine lange Haltbarkeit der Jonglierkeule zu gewährleisten.

    [0007] Die Erfindung betrifft ferner eine Außenhülle wie in Anspruch 15 beansprucht eines Keulenkorpuss einer Jonglierkeule, aus einem festen, faltbaren und undehnbaren oder im Wesentlichen undehnbaren Material, welche Außenhülle ein austauschbarer Bestandteil des Keulenkorpus ist und von innen über ein Aufblasen eines Balges in eine formstabile, der Gestalt des Keulenkorpus entsprechende Form bringbar ist.

    [0008] Austauschbare Außenhüllen für einen Keulenkorpus sind von besonderem Vorteil, da die Möglichkeit besteht, abgenommene Außenhüllen leicht reinigen zu können, beschädigte Außenhüllen leicht zu ersetzen und für bestimmte Anlässe die Jonglierkeule mit speziell gestalteten Außenhüllen zu versehen.

    [0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist das zentrale Verstärkungselement ein Rohr, welches insbesondere aus Aluminium, Titan, einer Leichtmetalllegierung, aus Holz, aus Bambus oder aus Kunststoff besteht, wobei vorzugsweise der Balg über das zentrale Rohr mit Druckluft oder einem Gas aufblasbar ist. Die Ausführung des Verstärkungselementes als Rohr bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten besonders vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Jonglierkeule. Als Material für das Rohr der Jonglierkeule eignen sich vor allem die erwähnten leichten Materialien. Nachdem der Balg über das zentrale Rohr mit Druckluft oder einem Gas aufblasbar ist, braucht daher der Balg nicht mit einem sich auf die Lage des Schwerpunktes der Jonglierkeule negativ auswirkenden Ventil versehen zu werden und es kann der Balg vorteilhafterweise an der Außenseite des Rohres luftdicht befestigt werden.

    [0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Jonglierkeule besteht der Balg insbesondere aus Gummi oder einem Kunststoff, insbesondere aus Latex oder Polyurethan, oder aus Neopren, wobei der Balg einen an die Keulenform im Wesentlichen angepassten länglichen Hauptkörper mit zwei schlauchförmigen, endseitig offenen Befestigungsabschnitten aufweist, wobei der eine Befestigungsabschnitt beim Top und der andere Befestigungsabschnitt beim Griff, jeweils an der Außenseite des Rohres, luftdicht befestigt ist.

    [0011] Besonderes einfach und zweckmäßig gestaltet sich die Anordnung des Balges am zentralen Rohr, wenn der beim Top befindliche Befestigungsabschnitt an der Außenseite des Rohres ins Balginnere eingestülpt befestigt ist. Zur Montage des Balges am Rohr wird zuerst der obere Befestigungsabschnitt von oben und außen auf das obere Ende des Rohres gezogen und luftdicht befestigt, dann wird der sich gemäß dem Keulenkorpus erweiternde Hauptkörper des Balges umgestülpt und entlang des Rohres bewegt bzw. gezogen, bis die Befestigungsstelle für den zweiten Befestigungsabschnitt erreicht ist.

    [0012] Die Befestigungsabschnitte des Balges können bei der erfindungsgemäß ausgeführten Jonglierkeule auf unterschiedliche Weise luftdicht am zentralen Rohr befestigt werden. Besonders einfach und vorteilhaft ist eine Befestigung mittels eines Befestigungsringes, einer Schlauchklemme, eines Schrumpfschlauches oder eines Klebebandes.

    [0013] Die Außenhülle der erfindungsgemäßen Jonglierkeule braucht am zentralen Rohr nicht gesondert befestigt zu werden, da sie wird durch den aufgeblasenen Balg in eine formstabile Gestalt gebracht wird. Die Außenhülle weist insbesondere einen schlauchartigen Befestigungsabschnitt auf, welcher nach innen eingestülpt in das beim Top befindliche Rohrende eingesetzt ist. Das dem schlauchartigen Befestigungsabschnitt gegenüber befindliche Ende der Außenhülle ist derart an den Außendurchmesser des Rohres angepasst, dass es das Rohr lose umgibt oder an diesem lose anliegt.

    [0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Jonglierkeule ist der Griff ein starrer, stabiler Kunststoffteil, wobei der obere Endabschnitt des Griffes eine Verbreiterung, beispielsweise in Trichterform, aufweist, wobei die Außenhülle an der Außenseite dieses Endabschnittes befestigt ist und vorzugsweise eine am Griff umlaufende Tasche aufweist, in welcher ein Befestigungselement, vorzugsweise ein Gummiring, ein insbesondere elastisches Band oder dergleichen eingebracht ist. Durch diese Art der Befestigung können die Außenhülle bei aufgeblasenem Balg sowie auch der aufgeblasene Balg am oberen Endbereich des Keulenkorpus umlaufende und das Top überragende Wülste bilden. Bei einer alternativen Ausführung ist die Außenhülle am oberen Endbereich des Keulenkorpus nach außen gerundet und geschlossen ausgeführt ist und nur am verbreiterten Griffendabschnitt befestigt, wobei der Balg beim und nach dem Aufblasen einen umlaufenden und das Top überragenden, die Außenhülle von innen abstützenden Wulst bildet. Bei beiden Alternativen weist der Keulenkorpus an der Spitze einen Bereich auf, welcher ein Zurückspringen der Keule gewährleistet, auch wenn sie unter einem größeren Winkel mit dem Spitzenbereich voran zu Boden oder gegen eine Wand geworfen wird.

    [0015] Gut geeignete Materialien für die Außenhülle einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule sind Leder, textiles Material, beispielsweise ein fester Stoff, Kunststoff oder ein Verbundmaterial aus Fasern oder Geweben mit Kunststoffen. Bei aufgeblasenem Balg hat die Außenhülle die Gestalt des Keulenkorpus anzunehmen. Die Außenhülle wird bei ihrer Fertigung aus mehreren miteinander verklebten oder vernähten Teilen entsprechend der Keulenkorpusform zusammengesetzt.

    [0016] Bei der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist es ferner von besonderem Vorteil, dass das Ventil zum Aufblasen des Balges an unterschiedlichen Stellen im Rohrinneren angeordnet werden kann. Besonders bevorzugt sind Positionierungen des Ventils im Top, im Knob oder an sonstiger Stelle im Inneren des Rohres. Zum Aufblasen des Balges ist es daher lediglich erforderlich, das Rohr in jenem Abschnitt, welcher im Balg verläuft, mit zumindest einem Loch zu versehen.

    [0017] Wie bereits oben erwähnt ist die Ausführung des zentralen Verstärkungselementes als Rohr für die funktionelle Ausgestaltung der Jonglierkeule von besonderer Bedeutung. So besteht bei der Ausführung als Rohr unter anderem die Möglichkeit, im Rohrinneren zumindest ein Tariergewicht zu fixieren, so dass auf die Lage des Schwerpunktes der Jonglierkeule auf besonders einfache Weise Einfluss genommen werden kann.

    [0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist der Knob und/oder das Top und/oder das Ventil und/oder das zumindest eine Tariergewicht im Rohrinneren mittels zumindest eines Quetschkörpers, insbesondere aus Gummi oder Kunststoff, auf lösbare Weise und auch vor Verrutschen gesichert, fixiert. Dabei kann der Quetschkörper auch als stoppelartiger Bestandteil des Knob und/oder des Top ausgeführt sein. Wird zumindest ein separater Quetschkörper zum Fixieren von Knob, Top, Ventil oder zumindest einem Tariergewicht verwendet, so kann vorgesehen sein, diesen auf einer Schraube und im Fall des Ventils diesen auf einem Gewindeabschnitt des Ventils zu positionieren, auf welcher Schraube bzw. auf welchem Gewindeabschnitt eine Mutter aufgeschraubt ist, derart, dass durch Drehen der Mutter auf der Schraube oder dem Gewindeabschnitt befindliche Beilagscheiben gegen den bzw. die Quetschkörper gedrückt werden.

    [0019] Der Griff der Jonglierkeule ist insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil oder ist aus einem Band, beispielsweise einem Kunststoffband oder einem Metallband, gewickelt.

    [0020] Zusätzlich kann bei einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule vorgesehen sein, dass der Knob und/oder das Top ballartig, insbesondere aus Gummi, ausgeführt ist bzw. sind.

    [0021] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule,

    Fig. 2 eine Ansicht eines Balges,

    Fig. 3 eine Ansicht einer Außenhülle,

    Fig. 4 und Fig. 6 Ausführungsvarianten eines Knob

    Fig. 5 eine Ausführungsvariante eines Top und

    Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule.



    [0022] Fig. 1 und Fig. 7 zeigen eine Jonglierkeule im einsatzfähigen Zustand. In der nachfolgenden Beschreibung werden die Bezeichnungen "oben", "unten", "oberhalb", "unterhalb" und dergleichen gemäß den Positionen der betreffenden Teile in den Figuren verwendet.

    [0023] Die in Fig. 1 und Fig. 7 gezeigten Jonglierkeulen weisen ein entlang ihrer Längsachse verlaufendes zentrales Rohr 3, einen rotationssymmetrisch zum Rohr 3 ausgeführten Keulenkorpus 1 und einen ebenfalls rotationssymmetrisch zum Rohr 3 ausgeführten Griff 2 (Fig. 1) bzw. 2' (Fig. 7) auf. Das zentrale Rohr 3 ist ein Rundrohr mit einem über seine Länge insbesondere konstanten Querschnitt und besteht vorzugsweise aus Aluminium. Alternative Materialien für das Rohr 3 sind Titan oder andere Leichtmetalle, Leichtmetalllegierungen, Holz, Bambus oder Kunststoff. Der Keulenkorpus 1 ist doppelt konisch gestaltet, ähnelt einem verlängerten Rotationsellipsoid und ist mit Druckluft oder einem unter Druck stehendem Gas gefüllt, wobei der Druck 0,2 bar bis 1,7 bar, vorzugsweise etwa 1,0 bar, beträgt. Der Keulenkorpus 1 besteht aus einem inneren, luftdichten Balg 4 und einer Außenhülle 5 (Fig. 1), 5' (Fig. 7), welche die äußere Gestalt des Keulenkorpus 1 bestimmt und aus einem festen, faltbaren, undehnbaren oder weitgehend undehnbaren Material besteht. Die Außenhülle 5, 5' besteht daher beispielsweise aus Leder, einem festen textilen Material, aus Kunststoff oder aus Verbundmaterialien aus Fasern oder Geweben, beispielsweise Kohle-, Textil-, Glas-, Metallfasern oder -geweben mit Kunststoffen, Gummi oder sonstigen Materialien ähnlicher Eigenschaften. Zum Erzielen der "Keulengestalt" besteht die Außenhülle 5, 5' bei einer möglichen Ausführung aus mehreren miteinander vernähten oder verklebten Teilen.

    [0024] Die Außenhülle 5weist zwei offene Enden auf, an dem einen, oberen Ende einen schlauchartigen, etwa 2,0 cm bis 4,0 cm langen Befestigungsabschnitt 5a, welcher an den Innendurchmesser des Rohres 3 angepasst ist. Die Außenhülle 5 wird bei bereits montiertem, zusammengedrücktem Balg 4 über diesen und das Rohr 3 gezogen. Der Befestigungsabschnitt 5a wird nach innen eingestülpt und in das obere Ende des Rohres 3 eingesetzt.

    [0025] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist das zweite untere Ende der Außenhülle 5 an den Außendurchmesser des Rohres 3 angepasst und sitzt lose oder mit losem Kontakt auf dem Rohr 3.

    [0026] Der Balg 4 besteht aus einem flexiblen, insbesondere elastisch dehnbaren Material, beispielsweise aus Gummi, Latex, Polyurethan, Neopren oder Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften. Im einsatzbereiten Zustand der Jonglierkeule liegt der mit Druckluft oder mit einem Gas unter Druck gefüllte Balg 4 an der Innenseite der Außenhülle 5 an, und verleiht der Außenhülle 5 Formstabilität und damit auch dem gesamten Keulenkorpus 1 die erforderliche Stabilität.

    [0027] Der Balg 4 ist im Wesentlichen schlauchartig mit zwei offenen Enden ausgeführt und an der Außenseite des Rohres 3 luftdicht befestigt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Balges 4, welcher einen der Gestalt des Keulenkorpuss 1 weitgehend angepassten, doppelt konisch gestalteten Hauptkörper 4a und ferner zwei Befestigungsabschnitte 4b und 4c aufweist, die jeweils einen konstanten, an den Außendurchmesser des Rohres 3 angepassten Durchmesser und eine Länge von einigen Zentimetern, vorzugsweise 3,0 cm bis 6,0 cm, aufweisen. Der obere Befestigungsabschnitt 4b ist im eingestülpten Zustand außen am oberen Ende des Rohres 3 befestigt, der untere Befestigungsabschnitt 4c unterhalb des Griffes 2 am Rohr 3. Zum luftdichten Befestigen der Befestigungsabschnitte 4b, 4c wird je ein Befestigungselement 6 verwendet, welches ein Befestigungsring, eine Schlauchklemme, ein Schrumpfschlauch oder auch ein Klebeband sein kann. Zur Montage des Balges 4 am Rohr 3 wird zuerst der obere Befestigungsabschnitt 4b von oben und außen auf das obere Ende des Rohres 3 gezogen und dort mit dem Befestigungselement 6 befestigt. Dann wird der sich gemäß dem Keulenkorpus erweiternde Hauptkörper 4a des Balges 4 umgestülpt und entlang des Rohres 3 bewegt bzw. gezogen bis die Befestigungsstelle für den zweiten Befestigungsabschnitt 4c erreicht ist und dieser befestigt werden kann.

    [0028] Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführung ist die Außenhülle 5' am oberen Endbereich des Keulenkorpus 1 rund und geschlossen ausgeführt. Der untere Endbereich der Außenhülle 5' ist am Griff 2 befestigt. Zu diesem Zweck kann der untere Endbereich der Außenhülle 5' insbesondere nach innen umgeschlagen sein und an der Außenhülle 5 'beispielsweise angenäht sein, um eine umlaufende Tasche 5'b zu bilden, in welcher ein Befestigungselement 15, vorzugsweise ein Gummiring, ein insbesondere elastische Band oder dergleichen eingebracht ist, mittels welchem die Außenhülle 5' am oberen Endabschnitt 2'a des Griffes 2' sitzt. Der obere Endabschnitt 2'a des Griffes 2' weist eine Verbreiterung auf, insbesondere ist der Endabschnitt trichterförmig erweitert, und gewährleistet daher eine definierte Sitzposition der Außenhülle 5' am Griff 2'. Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführung wird ferner der Balg 4 mit einer Ausgleichsfalte 4d im Bereich des trichterförmigen Endabschnittes 2'a des Griffes 2' versehen. Die Ausgleichsfalte 4d gewährleistet ein optimales Anpassen des Balges 4 an das Innere der Außenhülle 5'. Der aufgeblasene Balg 4 bildet am oberen Endbereich des Keulenkorpus 1 einen umlaufenden Wulst 4e, welcher sich durch die fixe Position der Außenhülle 5' am Griff 2' bei aufgeblasenem Balg 4 einstellt. Ein Vorteil dieser Ausführung ist, dass die Keule auf jeden Fall zurückspringt, wenn sie mit dem Spitzenbereich des Keulenkorpus 1 voran zu Boden oder gegen eine Wand geworfen. Dadurch wird ein sehr großer Winkelbereich von horizontal bis vertikal für den Wurf gegen Boden oder Wand erreicht, was das Spiel erleichtert und gleichzeitig interessanter gestaltet. Bei einer alternativen Ausführung der Außenhülle 5' wird diese am oberen Endbereich des Keulenkorpus 1 analog zu Fig. 1 befestigt und derart gestaltet, dass sie beim Aufblasen des Balges 4 ebenfalls einen das Top 7 umlaufenden Wulst bildet, welcher innenseitig unter dem Druck des Wulstes 4e des Balges 4 steht.

    [0029] In jenem Rohrabschnitt, der sich zwischen den beiden Befestigungsstellen des Balges 4 befindet, weist die Rohrwand zumindest ein Loch 3a auf, sodass das Rohrinnere mit dem Balginneren zum Befüllen mit Druckluft oder einem Gas verbunden ist.

    [0030] Der Griff 2 der in Fig. 1 gezeigten Jonglierkeule besteht aus einem festen Material, ist leicht konisch gestaltet und kann ein einteiliger Kunststoffformkörper sein. Alternativ besteht der Griff 2 aus einem spiralig überlappend gewickelten Griffband, beispielsweise aus Polyamid. Der Griff 2 ist über das Rohr gesteckt und an seinem unteren Ende mittels eines Knob 9 fixiert, welcher insbesondere aus Gummi oder Kunststoff besteht.

    [0031] Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführung ist der Griff 2' ein starrer, stabiler Kunststoffteil mit dem trichterförmigen Endabschnitt 2'a am oberen Ende und einem Außengewinde am unteren Endabschnitt, an welchen ein Knob 9' auf einfache Weise durch Verschrauben angebracht werden kann.

    [0032] An der Spitze bzw. am oberen Endbereich des Rohres 3 ist ein Top 7 - ein Keulenkappenteil - insbesondere ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff - angebracht. Bei der in Fig. 1 und 7 gezeigten Ausführung ist das Top 7 konisch bzw. kegelstumpfförmig gestaltet.

    [0033] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist am oberen Endabschnitt des Rohres 3 unterhalb der Befestigungsstelle des Tops 7 ein Ventil 8, vor Verrutschen gesichert, eingesetzt. Das Ventil 8 kann auch an anderer Stelle im Rohr 3 positioniert sein, beispielsweise im unteren Endabschnitt oberhalb der Befestigungsstelle des Knob 9', wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Unterhalb des Ventils 8 ist in Fig. 1 im Rohr ein Tariergewicht 14 verrutschsicher eingesetzt. Tariergewichte 14 können auch an anderer Stelle im Rohr 3 positioniert sein.

    [0034] Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist vorgesehen, das Top 7, den Knob 9, das Ventil 8 und das Tariergewicht 14 mittels Quetschkörpern 10 - diese sind insbesondere Rundkörper aus Gummi oder Kunststoff - an der Innenseite des Rohres 3 lösbar zu fixieren. Beim Top 7 und beim Knob 9 wird dazu eine Schraube 11 mit Kopf 11a verwendet. Auf der Schraube 11 ist zuerst eine Beilagscheibe 12 aufgesteckt, die am Kopf 11a anliegt, dann ein Quetschkörper 10, anschließend eine zweite Beilagscheibe 12 und schließlich wird eine Mutter 13 aufgeschraubt. Die Schraube 11 wird mit den an ihr befindlichen Teilen in das betreffende Rohrende gesteckt. Durch Verdrehen der Mutter 13, etwa mit einem Außensechskantschrauber, werden die beiden Beilagscheiben 12 gegen den Quetschkörper 10 gedrückt, dieser wird zusammengedrückt, sodass der Durchmesser des Quetschkörpers 10 zunimmt und sich der Quetschkörper 10 im Rohrinneren fest verkeilt. Das Top 7 und der Knob 9 weisen jeweils eine mittige Öffnung auf, durch welche der Endabschnitt der im Rohr 3 fixierten Schraube 11 gesteckt wird. Jetzt wird mittels einer weiteren Mutter 13 das Top 7 bzw. der Knob 9 an der Schraube 11 befestigt.

    [0035] Das Ventil 8 ist ein Rückschlagventil, beispielsweise ein übliches Fahrradventil mit Außengewinde. Auf dem Gewindeabschnitt sitzen, analog wie bei den Schrauben 11, ein Quetschkörper 10, zwei Beilagscheiben 12 und eine Mutter 13, sodass durch ein Drehen der Mutter 13 mit einem geeigneten Werkzeug der Quetschkörper 10 im Rohr 3 fest verkeilt wird. Die gezeigte Ausführung ermöglicht daher einen Austausch des Ventils 8.

    [0036] Alternativ kann ein Ventil verwendet werden, welches in einen an der Innenseite des Rohres befindlichen, beispielsweise eingeklebten, Innengewindeteil einschraubbar ist, sodass auch bei dieser Ausführung ein Austausch eines defekten Ventils möglich ist.

    [0037] Das Tariergewicht 14 kann ebenfalls mittels einer Schraube 11 auf lösbare Weise im Rohr 3 fixiert werden. Das Tariergewicht 14 ist ein insbesondere metallischer Rundkörper mit einer mittigen Bohrung. Zuerst wird auf der Schraube 11 beim Schraubkopf 11a eine Beilagscheibe 12 positioniert, anschließend ein erster Quetschkörper 10, nun das Tariergewicht 14, dann ein zweiter Quetschkörper 10 und eine zweite Beilagscheibe 12. Schließlich wird eine Mutter 13 aufgeschraubt, sodass durch Drehen der Mutter 13 die Quetschkörper 10 gegen die Rohrinnenwand gedrückt werden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung wird die mit dem mit Tariergewicht 14 versehene Schraube 11 vor dem Ventil 8 und dem Top 7 im Rohr 3 befestigt.

    [0038] Nachdem bei der Jonglierkeule gemäß der Erfindung vorgesehen ist, die Außenhülle 5, 5' lediglich oder weitgehend durch den aufgeblasenen Balg 4 zu stabilisieren, kann sie leicht ausgetauscht werden und es ist möglich, unterschiedliche Außenhüllen 5, 5' bei ein und derselben Jonglierkeule zu benützen. Da erfindungsgemäß ausgeführte Jonglierkeulen gegen Boden und Wände gespielt werden, ist auch ein wesentlich höherer Verschleiß und eine größere Verschmutzung der Außenhülle 5, 5' zu erwarten, sodass die Austauschbarkeit der Außenhülle 5 ein besonderer Vorteil ist. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, abgenommene Außenhüllen 5 leicht reinigen zu können und für bestimmte Anlässe die Jonglierkeule mit speziell gestalteten Außenhüllen 5 zu versehen.

    [0039] Es ist ferner möglich, das Ventil 8, Tariergewichte 14, das Top 7 und den Knob 9 an der Rohrinnenwand anzukleben. Das Top 7 und der Knob 9 werden dann beispielsweise mit stoppelartigen Ansätzen oder Bestandteilen versehen, die im Endabschnitt des Rohres 3 verklebt werden.

    [0040] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante des Knob 9, Fig. 5 des Top 7, wobei bei diesen Varianten ein Quetschkörper Bestandteil des Knob 9 und des Tops 7 ist. Sowohl das Top 7 als auch der Knob 9 weisen einen stoppelartigen, mit einer mittigen Bohrung versehenen Quetschkörper 7a, 9a auf, welcher in das jeweilige Rohrende gesteckt wird. Beim Knob 9 kann, wie in Fig. 4 gezeigt, der stoppelartige Quetschkörper 9a durch eine ringförmige Nut 9b vom umgebenden Knobkörper getrennt sein. Sowohl beim Knob 9 als auch beim Top 7 ist durch die mittige Bohrung eine Schraube 11' gesteckt, deren Schraubkopf 11a sich unter Zwischenlegung einer Beilagscheibe 12 am freien Ende des Quetschkörpers 7a, 9a befindet. Am anderen Ende der Schraube 11' sitzen in einer Vertiefung des Tops 7 bzw. des Knob 9 eine zweite Beilagscheibe 12 und eine Mutter 13 auf der Schraube 11', sodass durch Verdrehen der Mutter 13 der jeweilige Quetschkörper 7a, 9a in Längsrichtung der Schraube 11' etwas zusammengedrückt und gegen die Rohrinnenwand gedrückt wird.

    [0041] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Knob 9 als springender Ball, beispielsweise aus Vollgummi. Ansonsten entspricht diese Ausführung jener gemäß Fig. 4. Auch das Top 7 kann auf analoge Weise als Ball ausgestaltet sein.

    [0042] Bei einer weiteren, gesondert nicht dargestellten Ausführung der Erfindung kann der Knob oder das Top am Ventil befestigt werden und das Ventil, analog wie gezeigt und beschrieben am Rohrende mittels eines Quetschkörpers eingesetzt und befestigt werden.

    Bezugsziffernliste



    [0043] 
    1
    Keulenkorpus
    2, 2'
    Griff
    2'a
    Endabschnitt
    3
    Rohr
    3a
    Loch
    4
    Balg
    4a
    Hauptkörper
    4b, 4c
    Befestigungsabschnitt
    4d
    Ausgleichsfalte
    4e
    Wulst
    5, 5'
    Außenhülle
    5a
    Befestigungsabschnitt
    5'b
    Tasche
    6
    Befestigungselement
    7
    Top
    7a
    Ansatz
    8
    Ventil
    9
    Knob
    9a
    Ansatz
    9b
    Nut
    10
    Quetschkörper
    10a
    Loch
    11, 11'
    Schraube
    11a, 11'a
    Schraubkopf
    12
    Beilagscheibe
    13
    Mutter
    14
    Tariergewicht
    15
    Befestigungselement



    Ansprüche

    1. Jonglierkeule mit einem Keulenkorpus (1), einem Griff (2, 2') und einem zentralen Verstärkungselement, welches den Griff (2, 2') und den Keulenkorpus (1) entlang der Längsachse der Jonglierkeule verlaufend durchsetzt und an welchem der Griff (2, 2') und der Keulenkorpus (1) angeordnet sind, sowie mit einem Top (7) an der Spitze des Keulenkorpuss (1) bzw. am oberen Endbereich des Verstärkungselementes und einem Knob (9) am freien Ende des Griffes (2, 2'),
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Keulenkorpus (1) aus einem flexiblen, elastisch dehnbaren, aufblasbaren und vorgeformten Balg (4) und einer diesen umhüllenden, festen, faltbaren und undehnbaren Außenhülle (5, 5') besteht, wobei sich der Balg (4) im aufgeblasenen Zustand an die Innenseite der Außenhülle (5, 5'), diese in einen formstabilen, der Gestalt des Keulenkorpus (1) entsprechende Form bringend und haltend, anlegt.
     
    2. Jonglierkeule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Verstärkungselement ein Rohr (3) ist, welches insbesondere aus Aluminium, Titan, einer Leichtmetalllegierung, aus Holz, aus Bambus oder aus Kunststoff besteht, wobei vorzugsweise der Balg (4) über das zentrale Rohr (3) mit Druckluft oder einem Gas aufblasbar ist.
     
    3. Jonglierkeule nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) insbesondere aus Gummi oder einem Kunststoff, insbesondere aus Latex oder Polyurethan, oder aus Neopren besteht und dass der Balg (4) einen an die Keulenform im Wesentlichen angepassten länglichen Hauptkörper (4a) mit zwei schlauchförmigen, endseitig offenen Befestigungsabschnitten (4b, 4c) aufweist, wobei der eine Befestigungsabschnitt (4b) beim Top (7) und der andere Befestigungsabschnitt (4c) beim Griff (2, 2') durch ihre Befestigung an der Außenseite des Rohres (3) luftdicht verschlossen sind.
     
    4. Jonglierkeule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Top (7) befindliche Befestigungsabschnitt (4b) an der Außenseite des Rohres (3) ins Balginnere eingestülpt befestigt ist.
     
    5. Jonglierkeule nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (4b, 4c) des Balges (4) mittels eines Befestigungsringes, einer Schlauchklemme, eines Schrumpfschlauches oder eines Klebebandes an der Außenseite des Rohres (3) befestigt sind.
     
    6. Jonglierkeule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (5, 5') einen schlauchartigen Befestigungsabschnitt (5a, 5'a) aufweist, welcher nach innen eingestülpt in das beim Top (7) befindliche Rohrende eingesetzt ist.
     
    7. Jonglierkeule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das dem schlauchartigen Befestigungsabschnitt (5a) gegenüber befindliche Ende der Außenhülle (5) derart an den Außendurchmesser des Rohres (3) angepasst ist, dass es das Rohr (3) lose umgibt oder an diesem lose anliegt.
     
    8. Jonglierkeule nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (2') ein starrer, stabiler Kunststoffteil ist, wobei der obere Endabschnitt (2'a) des Griffes (2') eine Verbreiterung, beispielsweise in Trichterform, aufweist, wobei die Außenhülle (5') an der Außenseite dieses Endabschnittes (2'a) befestigt ist und vorzugsweise eine am Griff (2') umlaufende Tasche (5'b) aufweist, in welcher ein Befestigungselement (15), vorzugsweise ein Gummiring, ein insbesondere elastisches Band oder dergleichen eingebracht ist.
     
    9. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle bei aufgeblasenem Balg (4) sowie auch der aufgeblasene Balg (4) am oberen Endbereich des Keulenkorpus (1) umlaufende und das Top (7) überragende Wülste bilden.
     
    10. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (5') am oberen Endbereich des Keulenkorpus (1) nach außen gerundet und geschlossen ausgeführt ist und nur am verbreiterten Griffendabschnitt befestigt ist, wobei der Balg (4) beim und nach dem einen Aufblasen einen umlaufenden und das Top (7) überragenden, die Außenhülle von innen abstützenden Wulst (4e) bildet.
     
    11. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (5, 5') aus Leder, einem textilen Material, aus Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial besteht und vorzugsweise aus mehreren miteinander verklebten oder vernähten Teilen zusammengesetzt ist.
     
    12. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Rohres (3), im Knob (9) oder im Top (7) ein Ventil (8) zum Aufblasen des Balges (4) positioniert ist sowie vorzugsweise zumindest ein Tariergewicht (15) fixiert ist, wobei das Rohr (3) in jenem Abschnitt, welcher im Balg (4) verläuft, mit zumindest einem Loch (3a) versehen ist.
     
    13. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Knob (9) und/oder das Top (7) und/oder das Ventil (8) und/oder das Tariergewicht (15) im Rohrinneren mittels zumindest eines Quetschkörpers (10), insbesondere aus Gummi oder Kunststoff, auf lösbare Weise und vor Verrutschen gesichert fixiert ist, wobei vorzugsweise ein am Knob (9) und/oder am Top (7) befindlicher Quetschkörper ein stoppelartiger Bestandteil des Knob (9) und/oder des Tops (7) ist.
     
    14. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Knob (9) und/oder das Top (7) ballförmig, insbesondere aus Gummi, ausgeführt ist bzw. sind.
     
    15. Außenhülle (5, 5') eines Keulenkorpus (1) der Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 14, aus einem festen, faltbaren und undehnbaren oder im Wesentlichen undehnbaren Material, beispielsweise aus Leder, einem textilen Material, aus Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial, und aus mehreren miteinander verklebten oder vernähten Teilen, welche Außenhülle (5) ein austauschbarer Bestandteil des Keulenkorpus (1) ist und von innen über ein Aufblasen eines Balges (4) in eine formstabile, der Gestalt des Keulenkorpus entsprechende Form bringbar ist.
     


    Claims

    1. Juggling club with a club body (1), a club grip (2, 2') and a central reinforcement element, which penetrates the grip (2, 2') and the club body (1) continuously along the longitudinal axis of the juggling club, and on which the grip (2, 2') and the club body (1) are arranged, as well as with a top (7) at the tip of the club body (1) or at the upper end of the reinforcement element and a knob (9) at the free end of the grip (2, 2'),
    characterised in that
    the club body (1) consists of a flexible, elastically extendable, inflatable and preformed bellows (4) and a solid, foldable and non-extendable external sleeve (5, 5') encasing the same, wherein the bellows (4) lies against the inside of the external sleeve (5, 5') in the inflated condition, brings the same into a form-stable shape equalling the shape of the club body (1) and holds it there.
     
    2. Juggling club according to claim 1, characterised in that the central reinforcement element is a pipe (3), which in particular consists of aluminium, titanium, a light metal alloy, of wood, of bamboo or of plastic, wherein the bellows (4) can preferably be inflated with compressed air or a gas via the central pipe (3).
     
    3. Juggling club according to one of the claims 1 or 2, characterised in that the bellows (4) in particular consists of rubber or a plastic, in particular of latex or polyurethane, or of neoprene, and in that the bellows (4) has an elongated main body (4a) substantially adapted to the club shape, with two tubular fitting sections (4b, 4c) open at the ends, wherein one fitting section (4b) is closed air-tight at the top (7) and the other fitting section (4c) at the grip (2, 2') by their fitting to the outside of the pipe (3).
     
    4. Juggling club according to claim 3, characterised in that the fitting section (4b) located near the top (7) is fitted outside-inward into the interior of the bellow on the outside of the pipe (3).
     
    5. Juggling club according to claim 3 or 4, characterised in that the fitting sections (4b, 4c) of the bellows (4) are fitted by means of a fitting ring, a hose clamp, a shrinking tube or an adhesive tape to the outside of the pipe (3).
     
    6. Juggling club according to claim 1, characterised in that the outer sleeve (5, 5') has a tubular fitting section (5a, 5'a), which is inserted outside-inward into the pipe end located at the top (7).
     
    7. Juggling club according to claim 6, characterised in that the end of the outer sleeve (5) located opposite the tubular fitting section (5a) is adapted to the outside diameter of the pipe (3) in such a way that it loosely encases the pipe (3) or lies against the same.
     
    8. Juggling club according to claim 1 or 6, characterised in that the grip (2') is a rigid, stable plastic component, wherein the upper end section (2'a) of the grip (2') has a widening, for example in a funnel shape, wherein the outer sleeve (5') is fitted to the outside of this end section (2'a) and preferably has a circumferential pocket (5'b) on the grip (2'), into which a fitting element (15), preferably a rubber ring, a particularly elastic band or suchlike, is inserted.
     
    9. Juggling club according to one of the claims 1 to 6 or 8, characterised in that the outer sleeve forms a circumferential bead projecting further than the top (7) in the upper end area of the club body (1) as well as the inflated bellows (4) when said bellows (4) is inflated.
     
    10. Juggling club according to one of the claims 1 to 6 or 8, characterised in that the outer sleeve (5') is of an outwardly rounded and closed design in the upper end area of the club body (1), and is fitted only to the widened grip end section, wherein the bellows (4) forms a circumferential bead (4e) supporting the outer sleeve from the inside and protruding further than the top (7) following inflation.
     
    11. Juggling club according to one of the claims 1 to 10, characterised in that the outer sleeve (5, 5') consist of leather, a textile material, of plastic or of a compound material, and is preferably assembled from several parts glued to or sewn to each other.
     
    12. Juggling club according to one of the claims 1 to 11, characterised in that a valve (8) for inflating the bellows (4) is positioned in the interior of the pipe (3), in the knob (9) or in the top (7) and that a tare weight (15) is preferably fixed, wherein the pipe (3) is equipped with at least one hole (3a) in the section that extends in the bellows (4).
     
    13. Juggling club according to one of the claims 11 to 12, characterised in that the knob (9) and/or the top (7) and/or the valve (8) and/or the tare weight (15) are fixed in the pipe interior by means of at least one compressible body (10), in particular made of rubber or plastic, secured against slipping in a disconnectable way, wherein a compressible body preferably located on the knob (9) and/or on the top (7) is a stump-like component of the knob (9) and/or the top (7).
     
    14. Juggling club according to one of the claims 1 to 13, characterised in that the knob (9) and/or the top (7) is or are of a ball-shape design, in particular made of rubber.
     
    15. Outer sleeve (5,5') of a club body (1) of the juggling club according to one of the claims 1 to 14, made of a solid, foldable and non-expandable or substantially non-expandable material, for example of leather, a textile material, of plastic or of a compound material, and of several parts glued to sewn to each other, said outer sleeve (5) being a replaceable component of the club body (1), which can be brought from the inside into a form-stable shape equalling the shape of the club body by inflating a bellows (4).
     


    Revendications

    1. Massue de jonglage avec un corps de massue (1), un manche (2, 2') et un élément de renforcement central qui se compose du manche (2, 2') et du corps de massue (1) et s'étendant le long de l'axe longitudinal de la massue de jonglage, et sur lequel le manche (2, 2') et le corps de massue (1) sont disposés, ainsi qu'avec une pointe (7) à l'extrémité du corps de massue (1) ou à l'extrémité supérieure de l'élément de renforcement et un embout (9) à l'extrémité libre du manche (2, 2'), caractérisée en ce que le corps de massue (1) est constitué d'un soufflet (4) flexible, à extension élastique, gonflable et préformé ainsi que d'une enveloppe extérieure (5, 5') inextensible, pliable, fixe et enveloppant ledit soufflet, le soufflet (4) étant mis à l'état gonflé sur la partie intérieure de l'enveloppe extérieure (5, 5'), laquelle prenant et maintenant la forme correspondant à l'apparence du corps de massue (1).
     
    2. Massue de jonglage selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de renforcement central est un tube (3) qui est notamment en aluminium, titane, un alliage de métaux légers, bois, bambou ou plastique, le soufflet (4) étant gonflable de préférence par le tube (3) central avec de l'air comprimé ou un gaz.
     
    3. Massue de jonglage selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que le soufflet (4) est notamment en caoutchouc ou en plastique, notamment en latex ou polyuréthane, ou en néoprène et en ce que le soufflet (4) présente un corps principal (4a) allongé adapté sensiblement à la forme de la massue avec deux sections de fixation (4b, 4c) ouvertes d'un côté et en forme de tuyau, l'une section de fixation (4b) étant hermétiquement fermée à la pointe (7) et l'autre section de fixation (4c) étant hermétiquement fermée au manche (2, 2') par leur fixation sur la partie extérieure du tube (3).
     
    4. Massue de jonglage selon la revendication 3, caractérisée en ce que la section de fixation (4b) se trouvant à la pointe (7) est fixée enveloppée dans le soufflet sur la partie extérieure du tube (3).
     
    5. Massue de jonglage selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que les sections de fixation (4b, 4c) du soufflet (4) sont fixées sur la partie extérieure du tube (3) au moyen d'une bague de fixation, d'un collier de serrage, d'une gaine thermorétractable ou d'un ruban adhésif.
     
    6. Massue de jonglage selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'enveloppe extérieure (5, 5') présente une section de fixation (5a, 5'a) en forme de tuyau qui est enveloppée vers l'intérieur dans l'extrémité du tube située à la pointe (7).
     
    7. Massue de jonglage selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'extrémité de l'enveloppe extérieure (5) disposée en face de la section de fixation (5a) en forme de tuyau est adaptée au diamètre extérieur du tube (3) de telle sorte qu'elle entoure sans serrage le tube (3) ou soit plaquée sans serrage sur celui-ci.
     
    8. Massue de jonglage selon la revendication 1 ou 6, caractérisée en ce que le manche (2') est une pièce en plastique solide rigide, la section d'extrémité supérieure (2'a) du manche (2') présentant un élargissement, par exemple, en forme d'entonnoir, l'enveloppe extérieure (5') étant fixée à la partie extérieure de ladite section d'extrémité (2'a) et présentant de préférence une poche circonférentielle (5'b) sur le manche (2') dans laquelle est inséré un élément de fixation (15), de préférence un anneau en caoutchouc, notamment une bande élastique ou similaire.
     
    9. Massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6 ou 8, caractérisée en ce que, lorsque le soufflet (4) est gonflé, l'enveloppe extérieure mais aussi le soufflet (4) gonflé forment des bourrelets périphériques et dépassant la pointe (7) à l'extrémité supérieure du corps de massue (1).
     
    10. Massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6 ou 8, caractérisée en ce que l'enveloppe extérieure (5') est arrondie vers l'extérieur et fermée à l'extrémité supérieure du corps de massue (1) et fixée uniquement à l'extrémité du manche élargie, le soufflet (4) formant un bourrelet (4e) périphérique supportant par l'intérieur l'enveloppe extérieure et dépassant la pointe (7) pendant et après un gonflement.
     
    11. Massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que l'enveloppe extérieure (5, 5') est en cuir, une matière textile, plastique ou un composite et de préférence composée de plusieurs pièces collées ou cousues ensemble.
     
    12. Massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce qu'une soupape (8) est posée à l'intérieur du tube (3), dans l'embout (9) ou dans la pointe (7) pour gonfler le soufflet (4) et en ce que de préférence au moins un poids de tarage (15) est fixé, le tube (3) étant prévu avec au moins un trou (3a) dans chaque section qui passe dans le soufflet (4).
     
    13. Massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que l'embout (9) et/ou la pointe (7) et/ou la soupape (8) et/ou le poids de tarage (15) est fixé à l'intérieur du tube à l'aide au moins d'un corps d'écrasement (10), notamment en caoutchouc ou plastique d'une manière amovible et sécurisée contre le dérapage, de préférence un corps d'écrasement situé à l'embout (9) et/ou à la pointe (7) étant un composant rugueux de l'embout (9) et/ou de la pointe (7).
     
    14. Massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que l'embout (9) et/ou la pointe (7) est ou sont en forme de boule, notamment en caoutchouc.
     
    15. Enveloppe extérieure (5, 5') d'un corps de massue (1) de la massue de jonglage selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, dans un matériau inextensible, pliable et fixe ou sensiblement inextensible, par exemple, en cuir, en matière textile, plastique ou en un composite, et en plusieurs pièces collées ou cousues ensemble, laquelle enveloppe extérieure (5) est un composant interchangeable du corps de massue (1) et peut prendre la forme correspondant à l'apparence du corps de massue de l'intérieur en gonflant un soufflet (4).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente