(19)
(11) EP 3 398 497 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.12.2019  Patentblatt  2019/49

(21) Anmeldenummer: 18169937.2

(22) Anmeldetag:  27.04.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47L 7/00(2006.01)
A47L 7/04(2006.01)
A47L 5/36(2006.01)
E04B 1/70(2006.01)
A47L 9/28(2006.01)

(54)

GERÄT ZUR DÄMMSCHICHTTROCKNUNG

DEVICE FOR INSULATING LAYER DRYING

APPAREIL DE SÉCHAGE DE COUCHE ISOLANTE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 02.05.2017 DE 202017102586 U
02.05.2017 DE 202017102589 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.11.2018  Patentblatt  2018/45

(73) Patentinhaber: TROTEC GmbH
52525 Heinsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Von der Lieck, Detlef
    52525 Heinsberg (DE)
  • Dehen, Frank
    52080 Aachen (DE)

(74) Vertreter: Rausch Wanischeck-Bergmann Brinkmann 
Partnerschaft mbB Patentanwälte Am Seestern 8
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2005/039375
DE-A1-102013 008 628
DE-A1- 19 604 346
DE-A1-102015 005 865
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Dämmschichttrocknung, mit einem Unterteil und einem davon abnehmbar getragenen Oberteil, wobei das eine der beiden Teile zwecks Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung einen Federkontakt und das andere der beiden Teile eine mit dem Federkontakt im endmontierten Zustand der beiden Teile zusammenwirkende Kontaktstelle aufweist, wobei die Kontaktstelle auf einer dem einen Teil zugewandten Oberseite eines Sockelelements ausgebildet ist, wobei der Federkontakt innerhalb eines von einer zum Sockelelement korrespondierend ausgebildeten Ausnehmung bereitgestellten Volumenraums angeordnet ist.

    [0002] Moderne Gebäudebauweisen sehen eine Dämmung des Fußbodens vor, wobei typischerweise eine Dämmschicht zwischen einem Unterboden, beispielsweise einem Zementboden, und einem Oberboden, beispielsweise einem Estrichboden, angeordnet ist. Zur Ausbildung einer solchen Dämmschicht können unterschiedlichste Dämmmaterialen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Polystyrol oder Glasgewebe.

    [0003] Infolge eines ungewollten Wasseraustritts, beispielsweise durch Rohrbruch, kann es zu einem Wasserschaden dadurch kommen, dass sich Wasser auch im Zwischenraum zwischen Unterboden und Oberboden ansammelt, was zu einer Durchnässung des die Dämmschicht bildenden Dämmmaterials führt. Je nach eingesetztem Dämmmaterial kann es gegebenenfalls sogar zu einem regelrechten Aufsaugen von ausgetretenem Wasser durch das Dämmmaterial kommen.

    [0004] Um einen aufwendigen Rückbau und Wiederaufbau des Fußbodens zur Beseitigung eines solchen Wasserschadens zu vermeiden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine Dämmschichttrocknung vorzunehmen, beispielsweise mittels eines Geräts zur Dämmschichttrocknung, wie es aus der DE 10 2015 005 565 A1 bekannt ist.

    [0005] Grundsätzlich können bei der Dämmschichttrocknung zwei unterschiedliche Verfahrensvarianten zur Anwendung kommen, nämlich zum einen das sogenannte Überdruckverfahren sowie zum anderen das sogenannte Unterdruckverfahren. Beim Überdruckverfahren wird trockene, erwärmte Luft durch speziell hierfür in den Oberboden und die Zwischenschicht eingebrachte Öffnungen in die Dämmschicht eingeblasen, welche sich dann mit der Feuchtigkeit aus der Dämmschicht anreichert und über Randfugen und/oder Entlastungsöffnungen nach oben in den Raum entweicht, wo sie mittels im Raum aufgestellter Entfeuchtungsaggregate getrocknet wird. Als effektiver hat sich jedoch das Unterdruckverfahren herausgestellt. Bei diesem Verfahren wird durch hierfür vorgesehene Öffnungen keine Luft in den Zwischenraum zwischen Unter- und Oberboden eingeblasen, sondern vielmehr dort befindliche feuchte Luft abgesaugt. Zu diesem Zweck ist eine Vakuumpumpe, beispielsweise in der Ausgestaltung eines Saugmotors vorgesehen, die über eine entsprechende Verschlauchung an vorhandene oder hierfür vorbereitete Öffnungen im Oberboden strömungstechnisch angeschlossen ist. Die mittels der Vakuumpumpe abgesaugte feuchte Luft wird typischerweise einem Wasserabscheider zugeführt, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird. Infolge der Feuchtluftabsaugung entsteht in der Dämmschicht ein Unterdruck, der sich aufgrund nachziehender Raumluft durch geöffnete Randfugen und/oder hierfür vorgesehene Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht. Dabei können zur Beschleunigung des Trocknungsvorgangs zusätzliche Entfeuchtungsgeräte vorgesehen sein, die einem Trocknen der nachziehenden Raumluft dienen.

    [0006] Bei dem Gerät gemäß der DE 10 2015 005 865 A1 handelt es sich um ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, das heißt mittels Unterdruck. Das Gerät verfügt über ein Unterteil einerseits und ein Oberteil andererseits, wobei das Oberteil im endmontierten, d.h. verwendungsfertigen Zustand vom Unterteil abnehmbar getragen ist. Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ist das Oberteil auf dem Unterteil angeordnet.

    [0007] Das Oberteil beherbergt insbesondere die Vakuumpumpe sowie eine Geräteelektronikeinheit. Zu diesem Zweck stellt das Oberteil ein Gehäuse bereit, das in zwei Kompartments unterteilt ist, wobei das erste Kompartment als Motorraum der zumindest teilweisen Aufnahme der Vakuumpumpe dient, wohingegen das zweite Kompartment zur Aufnahme der Geräteelektronikeinheit einen als Elektronikraum dienenden Volumenraum bereitstellt.

    [0008] Das Geräteunterteil beherbergt eine Vakuumkammer, in der ein Wasserabscheider angeordnet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kommt es infolge eines Betriebs der Vakuumpumpe zur Ausbildung eines Vakuums in der Vakuumkammer, was zu einem Ansaugen von Feuchtluft aus der mit dem Gerät verschlauchten Dämmschicht führt. Am Wasserabscheider wird das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden, welches sich dann in der Vakuumkammer ansammelt.

    [0009] Mittels einer in der Vakuumkammer angeordneten Pumpe wird das sich im Betriebsfall in der Vakuumkammer ansammelnde Wasser füllstandsabhängig abgepumpt.

    [0010] Die Unterteilung in Ober- und Unterteil erbringt insbesondere den Vorteil, dass die vom Oberteil beherbergte Geräteelektronikeinheit weitestgehend feuchteentkoppelt von der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wasseraufnehmenden Vakuumkammer ausgebildet ist.

    [0011] Das Oberteil des Geräts verfügt über einen Netzanschluss, der im bestimmungsgemäßen Betriebsfall mittels eines entsprechenden stromführenden Kabels in elektrischer Verbindung beispielsweise mit dem öffentlichen Stromnetz steht. Sämtliche geräteinternen elektrischen Verbraucher sind im endmontierten Zustand des Geräts an den geräteinternen Netzanschluss angekoppelt, so auch die vom Unterteil beherbergten elektrischen Verbraucher, insbesondere die in der Vakuumkammer angeordnete Pumpe. Zwecks Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung zwischen Unterteil und Oberteil sind ein Federkontakt und eine damit zusammenwirkende Kontaktstelle vorgesehen, wobei der Federkontakt von dem einen der beiden Teile und die Kontaktstelle von dem anderen der beiden Teile bereitgestellt ist. Im endmontierten Zustand von Oberteil und Unterteil kommen der Federkontakt und die Kontaktstelle in elektrische Kontaktierung, infolgedessen auch die vom Unterteil beherbergten elektrischen Verbraucher elektrisch an den geräteinternen Netzanschluss des Oberteils angeschlossen sind.

    [0012] Aus dem Stand der Technik ist gemäß der WO 2005/039375 A1 desweiteren ein Trocken- und/oder Nasssauger bekannt, der über einen Körper verfügt, an dem auswechselbar ein Motor angeordnet werden kann. Der Körper beinhaltet einen Dampferzeuger, wobei zur Stromversorgung des Dampferzeugers ein Stecker vorgesehen ist. Zur Kontaktierung dieses Steckers dient eine Steckdose, die als Teil des auswechselbar am Körper angeordneten Motors ausgebildet ist. Der Motor wird seinerseits mittels eines Kabels mit Strom versorgt. Im zusammengebauten Zustand von Motor und Körper dient der Motor mithin als Zwischenbauteil zur Stromversorgung des Körpers.

    [0013] Obgleich sich die vorbeschriebene Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. So hat sich insbesondere gezeigt, dass die nach dem Stand der Technik am Oberteil ausgebildeten Federkontakte insbesondere aufgrund von mechanischen Beanspruchungen in Mitleidenschaft gezogen werden können, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass eine bestimmungsgemäße Kontaktierung zwischen Ober- und Unterteil nicht mehr sicher gewährleistet ist. Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass konstruktiv eine sichere elektrische Kontaktierung zwischen Ober- und Unterteil gewährleistet ist, und dies bei einer gleichzeitig verbesserten Montage- bzw. Demontagemöglichkeit von Ober- und Unterteil.

    [0014] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Gerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass am Unterteil ein kontaktstellenfreies zweites Sockelelement angeordnet ist, wobei das Oberteil eine zweite, mit dem zweiten Sockelelement zusammenwirkende Ausnehmung bereitstellt.

    [0015] Zur Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung zwischen Oberteil und Unterteil kommen in an sich bekannter Weise ein Federkontakt einerseits sowie eine damit zusammenwirkende Kontaktstelle andererseits zum Einsatz. Es ist vorgesehen, dass die Kontaktstelle von einem Sockelelement bereitgestellt ist. Dabei ist die Kontaktstelle auf der Oberseite des Sockelelements ausgebildet, die dem anderen Teil im endmontierten Zustand zugewandt ist. Dabei ist es indes bevorzugt, dass das Unterteil das Sockelelement bereitstellt, so dass die vom Sockelelement bereitgestellte Kontaktstelle auf der dem Oberteil zugewandten Oberseite des Sockelelements ausgebildet ist.

    [0016] Der Federkontakt ist damit innerhalb eines Volumenraums angeordnet. Damit ist der Kontaktstift in vorteilhafter Weise schutzvertieft angeordnet, was in vorteilhafter Weise einen wirkungsvollen Schutz gegenüber insbesondere mechanischen Kraftbeaufschlagungen gewährleistet.

    [0017] Der den Federkontakt aufnehmende Volumenraum ist von einer Ausnehmung bereitgestellt, die korrespondierend zum Sockelelement ausgebildet ist. Damit dient die den Volumenraum bereitstellende Ausnehmung dem Sockelelement als Führungshilfe, die das Sockelelement im endmontierten Zustand vollständig aufnimmt.

    [0018] Stecksysteme als solche sind aus dem Stand der Technik natürlich nicht unbekannt. So offenbart beispielsweise die DE 196 04 346 A1 ein Akku-Elektrowerkzeug mit einem auswechselbar von einem Gehäuse aufgenommenen Energiespeicher. Dabei sind an dem Gehäuse Kontakte zur steckbaren elektrischen Verbindung mit Gegenkontakten an dem Energiespeicher vorgesehen. Aus der US 2016/0218446 A1 ist des Weiteren eine Steckverbindung zur Signalübertragung zwischen einem tragbaren Rechner einerseits und einer daran anordbaren Monitoreinheit andererseits bekannt.

    [0019] Die insoweit vorbekannten Einrichtungen zur Kontaktierung einer wiederaufladbaren Batterie und/oder einer Monitoreinheit sind auf ein gattungsgemäßes Gerät zur Dämmschichttrocknung schon deshalb nicht anwendbar, weil das Einsatzgebiet ein anderes ist. So findet eine bestimmungsgemäße Verwendung eines gattungsgemäßen Geräts unter Feuchtraumbedingungen statt. Darüber hinaus kann das mit dem Unterteil des Gerätes zu kontaktierende Oberteil verwenderseitig nicht in der Art einfachen Weise gehandhabt werden, wie ein einhandbetätigbarer Akku und/oder ein einhandbetätigbarer Laptopmonitor.

    [0020] Die erfindungsgemäße Konstruktion erbringt zudem den synergetischen Effekt, dass durch die Einhausung des Federkontakts in der den Volumenraum bereitstellenden Ausnehmung ein sicherer Schutz vor mechanischen äußeren Krafteinwirkungen gegeben ist einerseits und dass eine Führungshilfe durch das Zusammenwirken von Ausnehmung und Sockelelement gegeben ist andererseits, welche Führungshilfe dem Verwender dazu dient, das abnehmbar am Unterteil angeordnete Oberteil im Montagefall positionsgerecht in Relation zum Unterteil auszurichten. Eine Fehlmontage durch ein in Relation zum Unterteil verdreht auf dem Unterteil angeordnetes Oberteil kann so sicher vermieden werden.

    [0021] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass am Unterteil desweiteren ein kontaktstellenfreies zweites Sockelelement angeordnet ist. Dieses zweite Sockelelement wirkt mit einer zweiten vom Oberteil bereitgestellten Ausnehmung zusammen. Diese Ausgestaltung dient einem weiteren Kodierschutz sowie einer besseren, weil zweiachsigen Führung. Es findet mithin im Montagefall nicht nur eine Führung über das Sockelelement und die zugehörige Ausnehmung, sondern auch über das zweite, kontaktstellenfrei ausgebildete Sockelelement und die damit zusammenwirkende zweite Ausnehmung statt.

    [0022] Der von der Ausnehmung bereitgestellte Volumenraum übersteigt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung den Federkontakt in Höhenrichtung. Der Federkontakt ist vom Volumenraum mithin vollständig aufgenommen und ragt nicht etwa aus diesem heraus vor. Im Ergebnis dieser Ausgestaltung kommt es im Montagefall zunächst zu einem Eintauchen des Sockelelements in die Ausnehmung, bevor dann der vom Volumenraum der Ausnehmung beherbergte Federkontakt in Wirkverbindung mit der vom Sockelelement bereitgestellten Kontaktstelle kommt. Es findet mithin zunächst ein von der Ausnehmung geführtes Einführen des Sockelelements in die Ausnehmung statt, womit ungewollte Verkantungen und Fehlanordnungen des Oberteils am Unterteil vermieden sind. Im Ergebnis ist eine ordnungsgemäße Kontaktierung der Kontaktstelle durch den Federkontakt sichergestellt.

    [0023] Das Sockelelement ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorzugsweise am Unterteil angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass das Sockelelement in Höhenrichtung über die dem Oberteil zugewandte Randkante des Unterteils hinaus vorsteht. Das Sockelelement bildet mithin einen zur oberen Randkante des Unterteils ausgebildeten Vorsprung aus. Der von der Ausnehmung des Oberteils bereitgestellte Volumenraum stellt dementsprechend einen Rücksprung in Form einer Vertiefung dar, in die das Sockelelement im endmontierten Zustand eingreift. Aufgrund dieser vertieften Ausgestaltung ergibt sich die schon vorbeschriebene schutzvertiefte Anordnung des Federkontakts.

    [0024] Das Sockelelement weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen Querschnitt von der Kreisform abweichende Ausgestaltung auf. Dies dient einem zusätzlichen Kodierschutz. Insbesondere ist es bei einer solchen Ausgestaltung nicht möglich, das Oberteil relativ gegenüber dem Unterteil um eine Gerätehochachse verdrehen zu können, sobald das Sockelelement in die damit zusammenwirkende Ausnehmung eingetaucht ist.

    [0025] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Oberteil eine dem Unterteil zugewandte Grundplatte aufweist, die einen in den von der Ausnehmung bereitgestellten Volumenraum mündenden Durchbruch aufweist.

    [0026] Das Oberteil ist bevorzugterweise gekapselt ausgebildet und weist eine dem Unterteil im endmontierten Zustand zugewandte Grundplatte auf. Diese Grundplatte ist mit einem Durchbruch ausgerüstet, in den der den Federkontakt beherbergende Volumenraum einmündet. Im endmontierten Zustand durchgreift das Sockelelement mithin den grundplattenseitig ausgebildeten Durchbruch und ragt in den ausgehend vom Sockelelement dahinterliegenden Volumenraum ein.

    [0027] Dem Durchbruch gegenüberliegend ist eine den Volumenraum begrenzende Wandung vorgesehen, die den Federkontakt trägt. Es ist so insgesamt eine äußerst robuste und gegenüber äußeren Einflüssen weitestgehend geschützte Konstruktion gegeben.

    [0028] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung trägt insbesondere dem Umstand Rechnung, dass das Oberteil abnehmbar am Unterteil angeordnet ist. Denn durch die schutzvertiefte Anordnung des Federkontakts ist sichergestellt, dass es nicht zu einer Beschädigung beispielsweise durch Verbiegen dadurch kommen kann, dass ein vom Unterteil getrenntes Oberteil unsachgerecht gehandhabt wird, beispielsweise dadurch, dass es auf seiner dem Unterteil im endmontierten Zustand gegenüberliegenden Grundplatte abgelegt wird. Bei der aus der DE 10 2015 005 865 A1 vorbekannten Konstruktion hat ein solches Ablegen des Oberteils allein schon durch das Gewicht des Oberteils zu einer ungewollten Kraftbeaufschlagung des Federkontakts geführt.

    [0029] Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen ein Gerät zur Dämmschichttrocknung mittels Vakuum, mit einer einen Wasserabscheider beherbergenden Vakuumkammer und einem zur Ausbildung eines Vakuums in der Vakuumkammer dienenden Saugmotor, wobei der Saugmotor zumindest teilweise innerhalb eines einen Motorraum bereitstellenden Gehäuses angeordnet ist, wobei das Gehäuse zwei Kompartments aufweist und wobei das erste Kompartment den Motorraum und das zweite Kompartment einen Volumenraum zur Aufnahme einer Geräteelektronikeinheit bereitstellen, wobei zwischen Volumenraum und Vakuumkammer eine strömungstechnische Verbindung ausgebildet ist.

    [0030] Der vom zweiten Kompartment des Gehäuses bereitgestellte Volumenraum dient als Elektronikraum der Beherbergung der Geräteelektronikeinheit. Um die Geräteelektronikeinheit vor einer ungewollten Beschädigung durch äußere Einflüsse, insbesondere vor einem Kontakt mit feuchter Luft und/oder Wasser zu schützen, ist das den Elektronikraum beherbergende Kompartment weitestgehend dicht, insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildet. Einhergehend mit dieser konstruktiven Maßnahme zum Schutz der Geräteelektronikeinheit ergibt sich allerdings in nachteiliger Weise, dass eine Kühlung der im Betriebsfall warm werdenden Geräteelektronikeinheit mangels fehlender Möglichkeit der Warmluftabfuhr nicht gestattet ist. Erschwerend kommt in diesem Zusammenhang hinzu, dass das zum zweiten Kompartment benachbarte erste Kompartment des Gehäuses den Saugmotor zumindest teilweise aufnimmt, so dass vom Saugmotor ausgehende Abwärme zu einer zusätzlichen Erwärmung der Geräteelektronikeinheit beitragen kann. Im Ergebnis ergibt sich auch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ein Betrieb der Geräteelektronikeinheit auf vergleichsweise hohem Temperaturniveau, was die Lebensdauer und die Betriebssicherheit negativ beeinflusst.

    [0031] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung schafft hier Abhilfe, denn es erlaubt die erfindungsgemäß vorgesehene strömungstechnische Verbindung zwischen Volumenraum und Vakuumkammer eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit, ohne auf eine weitgehend dichte, das heißt insbesondere spritzwassergeschützte Ausbildung des den Volumenraum bereitstellenden Kompartments verzichten zu müssen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt mithin den synergetischen Effekt, dass das den Elektronikraum bereitstellende Kompartment zum Schutz der davon aufgenommenen Geräteelektronikeinheit konstruktiv weitestgehend dicht, insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildet ist und dies bei gleichzeitiger Bereitstellung einer Kühlung für die Geräteelektronikeinheit, so dass nachteilige Effekte aufgrund eines im Betriebsfall zu hohen Temperaturniveaus ausgeschlossen sind. Damit wird die Betriebssicherheit und auch die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Geräts erhöht, und zwar einerseits dadurch, dass die Gehäuseelektronikeinheit geschützt innerhalb des zweiten Kompartments angeordnet ist, sowie anderseits dadurch, dass ein Wärmeabtransport aus dem zweiten Kompartment gestattet ist, was eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit zur Folge hat.

    [0032] Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall wird mittels des Saugmotors ein Vakuum in der Vakuumkammer ausgebildet. Die Vakuumkammer steht ihrerseits über eine entsprechende Verschlauchung mit der zu trocknenden Dämmschicht in strömungstechnischer Verbindung. Aufgrund des im Betriebsfalls in der Vakuumkammer ausgebildeten Vakuums wird aus der zu trocknenden Dämmschicht feuchte Luft abgesaugt und über die Verschlauchung der Vakuumkammer zugeführt. Hier findet dann mittels des Wasserabscheiders ein Abscheiden von Wasser aus der feuchten Luft statt. Die insoweit entfeuchtete Luft wird alsdann über eine entsprechende Geräteausgangsöffnung an die das Gerät umgebende Atmosphäre abgegeben und/oder ins Freie geleitet. Diese vom Gerät bewerkstelligte Luftführung wird auch als Prozessluftführung bezeichnet.

    [0033] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das dem Grunde nach dicht, d.h. insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildete Kompartment, das den Elektronikraum bereitstellt, mit der Vakuumkammer in strömungstechnischer Verbindung steht. Diese strömungstechnische Verbindung sorgt im Betriebsfall dafür, dass aufgrund des in der Vakuumkammer entstehenden Vakuums Luft auch aus dem zweiten Kompartment abgesaugt wird, welche Luft dann in der Vakuumkammer in die Prozessluftführung mit eingemischt wird. Da im Betriebsfall innerhalb der Vakuumkammer ein Unterdruck ausgebildet ist, wird stets nur Luft aus dem zweiten Kompartment in die Vakuumkammer überführt, nicht aber umgekehrt feuchte Luft aus der Vakuumkammer in das zweite Kompartment transportiert. Die Geräteelektronikeinheit ist insofern systembedingt vor einem ungewollten Feuchtigkeitseintrag aus der Vakuumkammer in das zweite Kompartment geschützt. Das zweite Kompartment ist zwar dem Grunde nach dicht, das heißt insbesondere spritzwassergeschützt ausgebildet, nicht aber hermetisch verschlossen. Im Falle eines vakuumbedingten Absaugens von Luft aus dem zweiten Kompartment kann mithin über Montagespalte und -ritzen Luft von außen in das zweite Kompartment nachströmen, was zu einem Druckausgleich innerhalb des zweiten Kompartments führt.

    [0034] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt in konstruktiv einfacher Weise eine Wärmeabfuhr aus dem die Geräteelektronikeinheit beherbergenden zweiten Kompartment. Dabei besteht nicht die Gefahr eines ungewollten Feuchtigkeitseintrags in das zweite Kompartment, da die Wärmeabfuhr vakuumbedingt erreicht ist, was ein Überströmen von Luft in umgekehrter Richtung, das heißt aus der Vakuumkammer hinaus in das zweite Kompartment unmöglich macht.

    [0035] Die strömungstechnische Verbindung zwischen zweitem Kompartment und Vakuumkammer kann an sich in unterschiedlichster Form ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es indes, dass das Gehäuse vakuumkammerseitig mit einer Wandung abschließt, die zur Ausbildung einer strömungstechnischen Verbindung zwischen Volumenraum und Vakuumkammer eine Durchtrittsöffnung aufweist. Konstruktionsbedingt ist die vakuumkammerseitig ausgebildete Wandung ohnehin vorgesehen. Zur Ausbildung der strömungstechnischen Verbindung zwischen Volumenraum und Vakuumkammer ist in diese ohnehin vorhandene Wandung eine Durchtrittsöffnung eingebracht. Bei einer solchen Durchtrittsöffnung kann es sich beispielsweise um eine Bohrung handeln, die einen Durchmesser zwischen 10 mm und 2 mm, vorzugsweise zwischen 6 mm und 3 mm aufweist. Die Ausbildung einer Durchtrittsöffnung als strömungstechnische Verbindung ist herstellerseitig besonders einfach auszubilden und erweist sich deshalb in der Herstellung als besonders kostengünstig. Alternativ kann anstelle einer Durchtrittsöffnung auch eine Verschlauchung vorgesehen sein, gegebenenfalls eine solche, die entweder geräteintern oder auch geräteaußenseitig verlegt ist.

    [0036] Der Durchmesser der Durchtrittsöffnung ist bevorzugterweise derart bemessen, dass stets eine zumindest geringe Luftströmung aus dem zweiten Kompartment hinaus in die Vakuumkammer stattfinden kann. Um dies zu gewährleisten können auch eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnung vorgesehen sein, beispielsweise drei Durchtrittsöffnungen oder auch mehr.

    [0037] Das den Volumenraum bereitstellende Gehäuse ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in Höhenrichtung oberhalb der Vakuumkammer angeordnet. Der Luftstrom aus dem zweiten Kompartment in die Vakuumkammer ist damit begünstigt. Es ist insbesondere keine Labyrinthführung und/oder dergleichen vorgesehen, die verstopfen könnte. Die vorzugsweise als Bohrung ausgebildete strömungstechnische Verbindung verbindet den Volumenraum mit der Vakuumkammer vielmehr direkt.

    [0038] Für einen zusätzlichen Schutz der Geräteelektronikeinheit kann optional ein die Durchtrittsöffnung verschließendes Ventil, beispielsweise ein Tellerventil vorgesehen sein, das ab Anliegen eines bestimmten Vakuums innerhalb der Vakuumkammer öffnet. Solange das Vakuum innerhalb der Vakuumkammer noch nicht erreicht ist, ist die Durchtrittsöffnung durch das Ventil verschlossen. Durch diese optionale Maßnahme wird eine zusätzliche Sicherheit vor einem ungewollten Feuchtigkeitsantrag in das zweite Kompartment geschaffen.

    [0039] Die vakuumkammerseitig des Gehäuses vorgesehene Wandung ist bevorzugterweise plattenförmig ausgebildet und trägt den Saugmotor. Dabei ist für eine besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Geräts vorgesehen, dass die Wandung einen Durchbruch aufweist, durch den hindurch der Saugmotor zumindestens abschnittsweise bis hinein in die Vakuumkammer reicht. Damit ist die Saugseite des Saugmotors innerhalb der Vakuumkammer angeordnet, wohingegen die Druckseite des Saugmotors in den vom Gehäuse bereitgestellten Motorraum ragt.

    [0040] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass auch zwischen Motorraum und Vakuumkammer eine strömungstechnische Verbindung ausgebildet ist.

    [0041] Auf diese Weise wird der vorbeschriebene Effekt auch zur Kühlung des Motors genutzt. Zwar ist der Saugmotor einem eigenen Kühlluftstrom ausgesetzt, doch kann durch die Ausbildung einer strömungstechnischen Verbindung zwischen Motorraum und Vakuumkammer ein zusätzlicher Kühleffekt auch für den Motor erreicht werden. Das den Motorraum bildende Kompartment ist zumindestens teilweise mit einem Schalldämmmaterial ausgefüllt, um so eine minimierte Geräuschbelästigung im Betriebsfall sicherstellen zu können. Um gleichwohl im Fall der Ausbildung einer strömungstechnischen Verbindung zwischen Motorraum und Vakuumkammer eine Warmluftabfuhr aus dem Motorraum in die Vakuumkammer ermöglichen zu können, stellt das Schalldämmmaterial bevorzugterweise Luftführungen bereit. Diese können entweder als in das Schalldämmmaterial eingebrachte Kanäle vorliegen oder sich dadurch ergeben, dass das Schalldämmmaterial als solches porös und mithin luftdurchlässig ausgebildet ist.

    [0042] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
    Fig. 1
    in schematischer Frontansicht ein erfindungsgemäßes Gerät zur Dämmschichttrocknung;
    Fig. 2
    in einer schematischen Detailansicht ein erfindungsgemäßes Sockelelement in Zusammenwirkung mit einer erfindungsgemäßen Ausnehmung in einer ersten Stellung;
    Fig. 3
    in einer schematischen Detailansicht ein erfindungsgemäßes Sockelelement in Zusammenwirkung mit einer erfindungsgemäßen Ausnehmung in einer zweiten Stellung;
    Fig. 4
    in schematischer Perspektivdarstellung eine mehrere Federkontakte umfassende Federkontaktleiste;
    Fig. 5
    in schematisch perspektivischer Darstellung eine mehrere Kontaktstellen umfassende Kontaktstellenleiste;
    Fig. 6
    in schematischer Frontansicht ein erfindungsgemäßes Gerät zur Dämmschichttrocknung und
    Fig. 7
    in schematischer Perspektivdarstellung das Gerät nach Fig. 6.


    [0043] Fig. 1 lässt in schematischer Ansicht von vorn ein erfindungsgemäßes Gerät 1 zur Dämmschichttrocknung erkennen. Das Gerät 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Unterteil 2 einerseits sowie über ein Oberteil 3 andererseits. Dabei ist das Oberteil 3 abnehmbar am Unterteil 2 angeordnet.

    [0044] Das Unterteil 2 beherbergt eine in den Figuren nicht näher dargestellte Vakuumkammer. Diese ist verwenderseitig von oben bei abgenommenen Oberteil 3 zugänglich.

    [0045] Für eine bestimmungsgemäße Montage ist das Oberteil 3 von oben in Richtung der Pfeile 20 auf das Unterteil 2 aufzusetzen. Eine positionssichere Anordnung des Oberteils 3 am Unterteil 2 kann durch in den Figuren nicht näher dargestellte Spann- und/oder Verschraubungsmittel erreicht werden.

    [0046] Das Oberteil 3 verfügt über einen in den Figuren nicht näher dargestellten Netzanschluss. Dieser steht im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall in elektrischer Verbindung mit einer Stromquelle, beispielsweise dem öffentlichen Stromnetz. Sämtliche vom Gerät 1 bereitgestellten elektrischen Verbraucher sind im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall an den vom Oberteil 3 beherbergten geräteinternen Netzanschluss angekoppelt, so auch die vom Unterteil 2 beherbergten elektrischen Verbraucher, beispielsweise eine in der Vakuumkammer angeordnete Pumpe.

    [0047] Zur elektrischen Kontaktierung von Ober- und Unterteil sind im gezeigten Ausführungsbeispiel eine am Oberteil 3 angeordnete Federkontaktleiste 5 sowie eine hiermit zusammenwirkende und am Unterteil 2 angeordnete Kontaktstellenleiste 7 vorgesehen. Im endmontierten Zustand liegen die Federkontakte 4 der Federkontaktleiste 5 an den jeweils zugehörigen Kontaktstellen 6 der Kontaktstellenleiste 7 elektrisch kontaktiert an, so dass ein Stromfluss vom Netzanschluss des Oberteils 3 zu den elektrischen Verbrauchern des Unterteils 2 stattfinden kann.

    [0048] Wie Fig. 1 erkennen lässt, verfügt das Unterteil 2 über ein Sockelelement 8, das in Höhenrichtung 12 über die dem Oberteil 3 zugewandte Randkante 13 des Unterteils 2 hinaus vorsteht. Dieses Sockelelement 8 verfügt über eine dem Oberteil 3 zugewandte Oberseite 9. Diese Oberseite 9 des Sockelelements 8 stellt die Kontaktstellen 6 der Kontaktstellenleiste 7 bereit.

    [0049] Dem Sockelelement 8 im endmontierten Zustand des Geräts 1 gegenüberliegend ist am Oberteil 3 eine Vertiefung in Form einer Ausnehmung 10 vorgesehen, die einen Volumenraum 11 bereitstellt. Dieser Volumenraum 11 ist durch einen Durchbruch 15 in der Grundplatte 14 des Oberteils 3 zugänglich. An der dem Durchbruch 15 gegenüberliegenden und den Volumenraum 11 begrenzenden Wandung 16 sind die Federkontakte 4 der Federkontaktleiste 5 angeordnet. Im endmontierten Zustand greift das Sockelelement 8 in die Ausnehmung 10 ein, so dass es zur Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung zwischen den Federkontakten 4 und den Kontaktstellen 6 kommt. Dabei fahren im Moment der Kontaktierung die Federkontakte 4 in Entsprechung der Pfeile 21 federbelastet zurück, womit ein sicheres Anliegen der Federkontakte 4 an den zugehörigen Kontaktstellen 6 sichergestellt ist.

    [0050] Die Figuren 2 und 3 lassen jeweils in einer schematischen Darstellung die Ausbildung von Sockelelement 8 und Ausnehmung 10 im Detail näher erkennen.

    [0051] Wie sich aus den Figuren 2 und 3 insbesondere ergibt, dient die Ausnehmung 10 dem Sockelelement 8 im Moment des Zusammenführens, das heißt während einer Montage von Oberteil und Unterteil als Führungshilfe. Der Sockel 8 taucht zum Zwecke einer Kontaktierung der vom Sockelelement 8 bereitgestellten Kontaktstellen 6 mit den Federkontakten 4 in den von der Ausnehmung 10 bereitgestellten Volumenraum 11 ein. Dabei dient die seitliche Begrenzungswand der Ausnehmung 11 als Führungsfläche für das Sockelelement 8.

    [0052] Wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 2 erkennen lässt, übersteigt der von der Ausnehmung 10 bereitgestellte Volumenraum 11 die Federkontakte 4 in Höhenrichtung 22 der Federkontakte 4. Hierdurch ist gewährleistet, dass es zu einer Kontaktierung der Federkontakte 4 mit den zugehörigen Kontaktstellen 6 erst dann kommt, wenn das Sockelelement 8 in die Ausnehmung 10 bereits eingetaucht und an der als Führungsfläche dienenden Seitenwandung der Ausnehmung 10 anliegt. Ein ungewolltes Verkanten ist so verhindert. Darüber hinaus ist ein Verdrehschutz gegeben, denn das Sockelelement 8 und die zugehörige Ausnehmung 10 sind im Querschnitt von der Kreisform abweichend ausgebildet, wie dies insbesondere die Figuren 4 und 5 erkennen lassen. Damit ist im Moment des Eintauchens des Sockelelements 8 in die Ausnehmung 10 sichergestellt, das Oberteil 3 und Unterteil 2 nicht relativ zueinander verdreht werden können.

    [0053] Wie die Figuren 4 und 5 desweiteren erkennen lassen, sind hinsichtlich der Federleiste 5 insgesamt vier Federkontakte 4 sowie hinsichtlich der Kontaktstellenleiste 7 ebenfalls vier Kontaktstellen 6 vorgesehen. Zur Verschraubung der Federkontaktleiste 5 mit dem Oberteil beziehungsweise zur Verschraubung der Kontaktstellenleiste 7 mit dem Unterteil 2 sind entsprechende Bohrungen 19 vorgesehen.

    [0054] Wie sich aus der obigen Darstellung ergibt, dient die erfindungsgemäße Ausgestaltung von Ausnehmung 10 einerseits und Sockelelement 8 andererseits dazu, die Federkontakte 4 schutzvertieft auszubilden sowie eine Führungshilfe zur vereinfachten ordnungsgemäßen Anordnung des Oberteils 3 am Unterteil 2 bereitzustellen.

    [0055] Für sich selbst schutzfähig zeigen die Figuren 6 und 7 eine bevorzugte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Geräts, wobei vorgesehen ist, dass das Gerät ein Gehäuse aufweist, das in zwei Kompartments unterteilt ist, wobei ein erstes Kompartment einen Motorraum und ein zweites Kompartment einen Volumenraum zur Aufnahme einer Geräteelektronikeinheit bereitstellen, wobei zwischen dem Volumenraum und einer von einem Wasserabscheider des Gerätes bereitgestellten Vakuumkammer eine strömungstechnische Verbindung ausgebildet ist. Hierzu wie folgt im Einzelnen.

    [0056] Fig. 6 lässt in schematischer Ansicht von vorn ein erfindungsgemäßes Gerät 101 zur Dämmschichttrocknung erkennen. Das Gerät 101 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Unterteil 120 einerseits sowie über ein Oberteil 121 andererseits. Dabei ist das Oberteil 121 abnehmbar am Unterteil 120 angeordnet.

    [0057] Das Unterteil 120 beherbergt eine Vakuumkammer 102. Diese ist verwenderseitig von oben bei abgenommenen Oberteil 121 zugänglich. Innerhalb der Vakuumkammer 102 ist ein Wasserabscheider 103 angeordnet.

    [0058] Für eine bestimmungsgemäße Montage ist das Oberteil 121 von oben entgegen der Höhenrichtung 117 nach unten auf das Unterteil 120 aufzusetzen. Eine positionssichere Anordnung des Oberteils 121 am Unterteil 120 kann durch Spann- und/oder Verschraubungsmittel 125 erreicht werden, wie sie in Fig. 7 schematisch zu erkennen sind.

    [0059] Das Gerät 101 verfügt desweiteren über einen Saugmotor 104. Dieser ist zumindest teilweise innerhalb eines einen Motorraum 111 bereitstellenden Gehäuses 107 des Oberteils 121 angeordnet. Wie insbesondere Fig. 6 erkennen lässt, weist das Gehäuse 107 zwei Kompartments 108 und 109 auf, die mittels eines Trennblechs 110 voneinander separiert sind. Dabei stellt das erste Kompartment 108 den Motorraum 111 und das zweite Kompartment 109 einen Volumenraum 112 zur Aufnahme einer Geräteelektronikeinheit 113 bereit.

    [0060] Das Gehäuse 107 des Oberteils 121 verfügt über eine obere Wandung 116, eine Seitenwandung 115 sowie über eine dem Unterteil 120 zugewandte Wandung 114. Diese Wandung 114 ist plattenförmig ausgebildet. Sie verfügt über einen Durchbruch, durch den hindurch der Saugmotor 104 in die Vakuumkammer 102 hineinragt. Mit seiner Druckseite 105 ist der Saugmotor 104 mithin im Oberteil 121 und mit seiner Saugseite 106 mithin innerhalb der Vakuumkammer 102 des Unterteils 120 angeordnet. Dies erbringt in vorteilhafter Weise eine sehr kompakte Bauweise insbesondere in Höhenrichtung 117.

    [0061] Die Vakuumkammer 102 verfügt über in den Figuren nicht näher dargestellte Anschlüsse für eine Verschlauchung. Es sind dabei wenigstens ein Schlauch für eingehende Prozessluft sowie ein Schlauch für abgehende Prozessluft vorgesehen.

    [0062] Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall wird mittels des Saugmotors 104 innerhalb der Vakuumkammer 102 ein Vakuum erzeugt. Infolgedessen wird über den wenigstens einen Eingangsschlauch Prozessluft angesaugt. Bei der Prozessluft handelt es sich um feuchte Luft, die der zu trocknenden Dämmschicht entstammt, die über die Verschlauchung mit dem Gerät 101 strömungstechnisch verbunden ist. Die feuchte Prozessluft strömt in Entsprechung der Pfeile 122 in die Vakuumkammer 102 ein. Dort kommt es mit Hilfe des Wasserabscheiders 103 zu einem Abscheiden von Wasser aus der feuchten Luft. Die insoweit getrocknete Prozessluft wird über den wenigstens einen Prozessluftabgabeschlauch in die das Gerät 101 umgebende Atmosphäre entlassen, gegebenenfalls auch ins Freie.

    [0063] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der die Gehäuseelektronik 113 beherbergende Volumenraum 112 in strömungstechnischer Verbindung 118 mit der Vakuumkammer 102 steht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese strömungstechnische Verbindung 118 durch drei Durchtrittsöffnungen 119 erreicht, bei denen es sich um in der Wandung 114 ausgebildete Bohrungen handelt, wie dies insbesondere die Darstellung nach Fig. 7 erkennen lässt.

    [0064] Die strömungstechnische Verbindung 118 sorgt im Betriebsfall aufgrund des sich in der Vakuumkammer 102 ausbildenden Vakuums dafür, dass aus dem Volumenraum 112 in Entsprechung des Pfeils 123 Luft abgesogen wird, die sich dann in der Vakuumkammer 102 mit der Prozessluft vermischt und abgeführt wird. Durch diese Luftabführung aus dem Volumenraum 102 wird in vorteilhafter Weise eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit 113 durch Wärmeabfuhr erreicht.

    [0065] Das den Volumenraum 112 bereitstellende zweite Kompartment 109 des Gehäuses 107 ist zum Schutz der Elektronikeinheit 113 im Wesentlichen dicht ausgebildet, insbesondere spritzwassergeschützt. Gleichwohl ist das Kompartment 9 nicht hermetisch gegenüber der das Gerät 101 umgebenden Atmosphäre abgeschlossen, so dass durch Geräteschlitze, Dehnfugen, Schraublöchern und/oder dergleichen Öffnungen Luft in Entsprechung der Pfeile 124 in den Volumenraum 112 nachströmen kann, so dass es zu einem Ausgleich des infolge der Luftabsaugung entstandenen Unterdrucks kommt.

    [0066] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt es in vorteilhafter Weise, den Volumenraum 112 weitestgehend dicht auszubilden, was dem Schutz der Geräteelektronikeinheit 113 dient. Ungewollte Staub- und/oder Wassereinträge in das zweite Kompartment 109 sind somit zum Schutz der Geräteelektronikeinheit 113 weitestgehend ausgeschlossen. Gleichwohl wird trotz dieser weitestgehend dichten Ausgestaltung des Volumenraums 112 eine Kühlung der Geräteelektronikeinheit 113 durch Warmluftabtransport gewährleistet, was die Betriebssicherheit und Langlebigkeit des Geräts 101 erhöht. Dabei erfolgt die Abfuhr von Warmluft aus dem Volumenraum 112 aufgrund der strömungstechnischen Verbindung 118 zwischen Volumenraum 112 und Vakuumkammer 102.

    [0067] Da ein Warmluftabtransport aus dem Volumenraum 112 in die Vakuumkammer 102 bei anliegendem Vakuum innerhalb der Vakuumkammer 102 erfolgt, ist eine Überströmung von feuchter Luft aus der Vakuumkammer 102 in den Volumenraum 112 ausgeschlossen. Gleichwohl kann optional ein Einwegeventil vorgesehen sein, das die strömungstechnische Verbindung 18 erst ab Anliegen eines bestimmten Vakuums innerhalb der Vakuumkammer 102 öffnet.

    Bezugszeichen



    [0068] 
    1
    Gerät zur Dämmschichttrocknung
    2
    Unterteil
    3
    Oberteil
    4
    Federkontakt
    5
    Federkontaktleiste
    6
    Kontaktstelle
    7
    Kontaktstellenleiste
    8
    Sockelelement
    9
    Oberseite
    10
    Ausnehmung
    11
    Volumenraum
    12
    Höhenrichtung
    13
    Randkante
    14
    Grundlatte
    15
    Durchbruch
    16
    Wandung
    17
    Zweites Sockelelement
    18
    Zweite Ausnehmung
    19
    Bohrung
    20
    Pfeil
    21
    Pfeil
    22
    Höhenrichtung der Federkontakte
    101
    Gerät zur Dämmschichttrocknung
    102
    Vakuumkammer
    103
    Wasserabscheider
    104
    Saugmotor
    105
    Druckseite Saugmotor
    106
    Saugseite Saugmotor
    107
    Gehäuse
    108
    erstes Kompartment
    109
    zweites Kompartment
    110
    Trennblech
    111
    Motorraum
    112
    Volumenraum
    113
    Gehäuseelektronikeinheit
    114
    Wandung
    115
    Seitenwandung
    116
    obere Wandung
    117
    Höhenrichtung
    118
    strömungstechnische Verbindung
    119
    Durchtrittsöffnung
    120
    Unterteil
    121
    Oberteil
    122
    Pfeil
    123
    Pfeil
    124
    Pfeil
    125
    Spannmittel



    Ansprüche

    1. Gerät zur Dämmschichttrocknung, mit einem Unterteil (2) und einem davon abnehmbar getragenen Oberteil (3), wobei das eine der beiden Teile (2,3) zwecks Ausbildung einer elektrischen Kontaktierung einen Federkontakt (4) und das andere der beiden Teile (2,3) eine mit dem Federkontakt (4) im endmontierten Zustand der beiden Teile (2,3) zusammenwirkende Kontaktstelle (6) aufweist, wobei die Kontaktstelle (6) auf einer dem einen Teil (3) zugewandten Oberseite (9) eines Sockelelements (8) ausgebildet ist, wobei der Federkontakt (4) innerhalb eines von einer zum Sockelelement (8) korrespondierend ausgebildeten Ausnehmung (10) bereitgestellten Volumenraums (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Unterteil (2) ein kontaktstellenfreies zweites Sockelelement (17) angeordnet ist, wobei das Oberteil (3) eine zweite, mit dem zweiten Sockelelement (17) zusammenwirkende Ausnehmung (18) bereitstellt.
     
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Ausnehmung (10) bereitgestellte Volumenraum (11) den Federkontakt (4) in Höhenrichtung (22) übersteigt.
     
    3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (8) am Unterteil (2) angeordnet ist.
     
    4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (8) in Höhenrichtung (12) über die dem Oberteil (3) zugewandte Randkante (13) des Unterteils (2) hinaus vorsteht.
     
    5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (8) im Querschnitt von der Kreisform abweichend ausgebildet ist.
     
    6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) eine dem Unterteil (2) zugewandte Grundplatte (14) aufweist, die einen in den von der Ausnehmung (10) bereitgestellten Volumenraum (11) mündenden Durchbruch (15) aufweist.
     
    7. Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine den Volumenraum (11) begrenzende und dem Durchbruch (15) gegenüberliegende Wandung (16), die den Federkontakt (4) trägt.
     


    Claims

    1. Device for insulating layer drying, having a lower part (2) and an upper part (3) which is detachably carried by said lower part, one of the two parts (2, 3) having a spring contact (4) for forming an electrical contact and the other of the two parts (2, 3) having a contact point (6) which cooperates with the spring contact (4) in the final assembled state of the two parts (2, 3), the contact point (6) being formed on an upper side (9) of a base element (8) facing said one part (3), the spring contact (4) being arranged within a volume space (11) provided by a recess (10) formed to correspond to the base element (8), characterized in that a second base element (17) free of contact points is arranged on the lower part (2), wherein the upper part (3) provides a second recess (18) cooperating with the second base element (17).
     
    2. Device according to claim 1, characterized in that volume space (11) provided by the recess (10) exceeds the spring contact (4) in the height direction (22).
     
    3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the base element (8) is arranged on the lower part (2).
     
    4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the base element (8) projects in the height direction (12) beyond the edge (13) of the lower part (2) facing the upper part (3).
     
    5. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the base element (8) is designed to deviate in cross-section from the circular shape.
     
    6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the upper part (3) has a base plate (14) which faces the lower part (2) and has an opening (15) which opens into the volume space (11) provided by the recess (10).
     
    7. Device according to claim 6, characterized by a wall (16) which delimits the volume space (11) and is opposite the opening (15) and which carries the spring contact (4).
     


    Revendications

    1. Appareil de séchage de couche isolante, comprenant une partie inférieure (2) et une partie supérieure (3) qui en est portée de manière amovible, l'une des deux parties (2, 3) ayant un contact à ressort (4) pour former un contact électrique et l'autre des deux parties (2, 3) ayant un point de contact (6) qui coopère avec le contact à ressort (4) à l'état final assemblé des deux parties (2, 3), le point de contact (6) étant formé sur une face supérieure (9), tournée vers la partie (3), d'un élément de base (8), le contact à ressort (4) étant disposé à l'intérieur d'un espace de volume (11) fourni par un évidement (10) formé pour correspondre à l'élément de base (8), caractérisé en ce qu'un deuxième élément de base (17) exempt de points de contact est disposé sur la partie inférieure (2), la partie supérieure (3) présentant un deuxième évidement (18) coopérant avec le deuxième élément de base (17).
     
    2. Appareil selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'espace de volume (11) fourni par l'évidemment (10) surmonte le contact à ressort (4) en élévation.
     
    3. Appareil selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de base (8) est disposé sur la partie inférieure (2).
     
    4. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de base (8) fait saillie dans la direction de la hauteur (12) au-delà du bord (13) de la partie inférieure (2) tourné vers la partie supérieure (3).
     
    5. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de base (8) est conçu de manière différente en section transversale de la forme circulaire.
     
    6. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie supérieure (3) présente une plaque de base (14) qui fait face à la partie inférieure (2) et présente une ouverture (15) qui s'ouvre dans l'espace de volume (11) fournit par l'évidement (10).
     
    7. Appareil selon la revendication 6, caractérisé par une paroi (16) qui délimite l'espace de volume (11) et est opposée à l'ouverture (15) et qui porte le contact à ressort (4).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente