[0001] Die Erfindung betrifft ein Waffenmagazinpolster, insbesondere für ein in einem Griff
einer Schusswaffe, wie einer Pistole, angeordnetes oder von Griffschalen umgebenes,
kastenförmiges oder im weitesten Sinne quaderförmiges Patronen-Magazin, insbesondere
ein sogenanntes Stangenmagazin.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Waffenmagazin, das mit einem Waffenmagazinpolster
lösbar verbunden ist.
[0003] Die
DE 201 19 940 U1 (Jonait) offenbart ein Magazinpolster, das für eckige Karabiner- und Maschinenpistolen-Magazine
konzipiert und optimiert ist. Ein solches Magazin ragt etwa von der Mitte der Waffe
frei ab. Die damit verbundenen und zu überwindenden Nachteile bestehen darin, dass
das metallische Magazin mit dem Gewicht der Waffe gegen den Benutzer drückt und Verletzungen
und Beschädigungen an der Kleidung verursachen kann, besonders dann, wenn es zuvor
durch mechanische Belastung verbogen oder beschädigt worden ist. Ein Magazinpolster
aus einem gummiähnlichen weichen Material, das über die Bodenplatte und das untere
Ende des Magazins gezogen werden kann, schafft Abhilfe. Klappergeräusche werden gedämmt,
Druck und Reibungsreiz am Körper des Benutzers verringert. Ein solches Polster ist
für Pistolenstangenmagazine, die in einen Griff eingeschoben werden, nicht verwendbar.
[0004] Es ist bekannt, Polster an Magazinböden anzubringen oder einen Magazinboden gegen
einen verlängerten und/oder gepolsterten Magazinboden zu tauschen.
[0005] Die
DE 10 2005 028 603 B4 (Walther) beschreibt einen auswechselbaren Magazinboden, der an einem kasten- oder quaderförmigen
Magazingehäuse lösbar fixierbar ist. Die gezeigte Magazinform wird auch als Stangenmagazin
bezeichnet. Mit dem Magazinboden - dort ,Magazinboden-Vorrichtung' genannt - wird
ein Magazingehäuse im Bereich des Griffendes einer Schusswaffe, wie insbesondere einer
Pistole geschlossen. Der Magazinboden aus der
DE 10 2005 028 603 B4 dient zur Vergrößerung des federfreien Raumes innerhalb des Magazingehäuses und damit
einer Vergrößerung des Laderaums für Patronen. Er ermöglicht außerdem eine sichere
Fixierung des Magazinbodens an dem Magazingehäuse und soll schnell und sicher auswechselbar
sein.
[0006] US 2014/0068992 A1 beschreibt ein Magazin für Schnellschussgewehre, bei dem der Magazinboden entnommen
und durch ein Ansatzstück ersetzt wird, das so ausgebildet ist, dass das Gewehr mit
dem Ansatzstück des Magazins auf eine Unterlage aufgelegt werden kann und dabei bereits
eine Winkelrichtung einnimmt, die für das Schießen mit dem Gewehr mit einer Auflage
geeignet ist.
[0007] Allgemein umfasst ein Magazinboden mehrere Bestandteile, u. a. Befestigungsmittel
für die Befestigung am Magazingehäuse, die beispielsweise Rastmittel und/oder Schrauben
und ggf. Federn umfassen können, eine Magazinbodenplatte (auch ,base plate'), die
eine Federplattform darstellt oder ein Lager für die Magazinfeder beinhaltet, und
einen darunter (außenseitig) angeordneten Magazinbodendeckel, der auch als Hohlform
ausgebildet sein kann und der entweder aus dem Magazinmaterial, z.B. Stahl, Aluminium
oder Kunststoff besteht, beispielsweise aber auch aus einem speziellen weicheren Material
zur Stoßdämpfung, insbesondere einem Kunststoff (auch ,magazine bumper').
[0008] Bei der lösbaren Befestigung des Magazinbodens muss besonderes Augenmerk auf die
sichere Montage und Fixierung der Magazinfeder gelegt werden, die mit hoher Vorspannung
eingesetzt wird und einen großen Druck auf die Patronen erzeugt.
[0009] Das Auswechseln des Magazinbodens erfordert daher Geschick und Übung und ist wegen
der hohen Magazinfederspannung nicht ungefährlich.
[0010] Magazine und Magazinböden, insbesondere auch solche, die von den ursprünglich mit
der Waffe gelieferten, d.h. von der Originalausstattung, abweichen, werden als Zubehör
passend für Waffentyp und Hersteller kommerziell angeboten.
[0011] Ein vom ursprünglichen Boden abweichender Magazinboden kann zum Beispiel zur Verlängerung
und Vergrößerung des Magazins, zur Verlängerung der Fingeranlagefläche am unteren
Ende des Griffs oder auch zum Integrieren eines Bodenpolsters, insbesondere als Fallstoßfänger
und Stoßschutz für das ggf. verlängerte Magazin, vorgesehen sein. Das Wechseln des
gesamten Magazinbodens ist dabei immer mit den oben beschriebenen Umbauproblemen verbunden.
[0012] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bestimmte Funktionen eines Wechsel-Magazinbodens,
u.a. für Stangenmagazine, nämlich insbesondere eine Polsterung gegen Stoß, bereitzustellen,
ohne dass der Magazinboden selbst gewechselt werden muss.
[0013] Diese Aufgabe wird mit einem Waffenmagazinpolster mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Das Waffenmagazinpolster stellt dabei ein Schutzzubehör für ein Waffenmagazin
dar, das mehrfach selbsthaftend befestigt und wieder gelöst werden kann.
[0014] Die Aufgabe wird ferner mit einer Anordnung aus Waffenmagazin und Waffenmagazinpolster
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
[0015] Das Waffenmagazinpolster gemäß der Erfindung - vorgesehen für die lösbare Befestigung
an einem Waffenmagazin mit einem in Einbauposition am unteren Griffende der Waffe
nach außen weisenden Magazinboden, der eine im Wesentlichen ebene Magazinboden-Unterseite
besitzt - zeichnet sich dadurch aus, dass es einen blockförmigen Körper mit einer
zur Magazinboden-Unterseite gerichteten, flachen Anlageseite und einer gerundeten
Stirnseite aufweist, wobei der Körper aus einem druckelastisch verformbaren adhäsiven
Polyurethan-Gelmaterial gebildet wird, das außer an der Anlageseite, an der das Magazinpolster
in selbsthaftenden Kontakt mit dem Magazinboden tritt, von einer Haut umschlossen
ist.
[0016] Der Körper des Waffenmagazinpolsters aus dem adhäsiven, selbsthaftenden Material
ist so ausgeformt, dass das adhäsive, "klebrige" Polyurethangel (engl. "tacky" bzw.
mit "Tack") auf der flachen bzw. ebenen Anlageseite des Körpers nicht abgedeckt ist
und die restliche Oberfläche mit einer Haut versehen ist.
[0017] Als Polyurethangel kann hierbei ein solches Gel verwendet werden, wie es in der
DE 33 41 555 A1 als selbsthaftendes Polyurethangel beschrieben ist. Weitere geeignete Gele kann der
Fachmann den Schriften
EP 0057838 A1 oder
EP 0511570 A1 entnehmen, auf deren Offenbarungsgehalt bezüglich geeigneter Gele hier ausdrücklich
Bezug genommen wird.
[0018] Bei den bevorzugten klebrigen Gelen handelt es sich um reine Polyurethangele, d.h.
solche, bei denen die stationäre wie auch die fluide Gelphase aus Bestandteilen der
Gelmasse gebildet werden. Es werden keine Hydrogele verwendet. Bei der Herstellung
der Gele werden Isocyanate bzw. NCO-Prepolymere mit langkettigen Polyolen, vorzugsweise
mit Molekulargewichten zwischen etwa 1000 und 12000 und OH-Zahlen zwischen 20 und
112 in solchem Verhältnis zur Reaktion gebracht, dass das eingesetzte Polyol, das
durch Haupt- oder Nebenvalenzkräfte in das vernetzte Polyurethan eingebunden ist,
zugleich eine Extenderphase bzw. fluide Gelphase bildet. Die Isocyanatkennzahl liegt
vorzugsweise zwischen 16 und 80.
[0019] Maßnahmen zur Verhautung sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher hier nicht
gesondert beschrieben zu werden.
[0020] Das erfindungsgemäße Waffenmagazinpolster ist für viele, wenn nicht die meisten Pistolenmagazine,
mit im Wesentlichen ebenem Magazinboden geeignet. Das Magazinpolster kann daher als
ein Universalpolster für verschiedene Magazintypen von verschiedenen Herstellern ausgebildet
werden. Dies ist deshalb möglich, weil sich die Bodenflächen der unteren Magazinabschlüsse
bzw. -böden aus anatomischen Gründen (ähnliche Handgröße eines durchschnittlichen
Benutzers/Schützen) nicht sehr stark voneinander unterscheiden. Für den Magazintyp
spezifische Befestigungsmittel sind nicht erforderlich.
[0021] Für das Waffenmagazin, an dem das Magazinpolster zu verwenden ist, gelten nur wenige
Vorgaben. In erster Linie muss der Boden im Wesentlichen eben sein. Durch die elastische
Struktur des Polsters ist es jedoch ohne weiteres möglich, dass z.B. leichte Wölbungen
oder in der Fläche befindliche Ausnehmungen, Rillen, Grate und dergleichen durch das
Polster ausgeglichen werden können und hier unbeachtlich sind.
[0022] Das Waffenmagazin, an dem das Magazinpolster verwendet werden kann, ist vorzugsweise
ein im Wesentlichen quaderförmiges Magazin, weiter vorzugsweise ein Kastenmagazin,
Stangenmagazin, Trapezmagazin oder Kurvenmagazin.
[0023] Das Waffenmagazinpolster bildet einen sehr wirksamen Stoß-Schutz, wenn das Magazin
zu Boden fällt. Jegliche Stöße auf den Magazinboden werden gut abgefedert.
[0024] Im Gegensatz zu weichen Magazin-,Bumpern', die die Stoßenergie unter plastischer
Verformung aufnehmen, so dass ein solcher Bumper oder Stoßfänger anschließend unbrauchbar
sein kann, wie dies insbesondere bei Kunststoff-Wechselböden vorkommt, verhält sich
das druckelastisch verformbare strukturstabile Polyurethangel elastisch und kehrt
nach dem Stoß in seine Ursprungsform zurück.
[0025] Das erfindungsgemäße Waffenmagazinpolster besitzt daher eine gute Haltbarkeit. Es
kann zudem von einem Magazin gelöst und an einem anderen Magazin weiter verwendet
werden.
[0026] Die für verschiedene Stoßsituationen gleichmäßige Stoßaufnahme wird kann zusätzlich
durch bevorzugte Formgestaltungen des Magazinpolsters gefördert werden.
[0027] Vorzugsweise ist der Körper des Waffenmagazinpolsters an seiner der Anlageseite abgewandten
Seite, d.h. der in Anwendungsposition vom Griffende nach unten weisenden Bodenseite
des Posters, an einer umlaufenden Kante wenigstens abschnittsweise abgeschrägt oder
gerundet. Vorzugsweise ist wenigstens eine in Verlängerung der Magazingehäuseseiten
ausgebildete Seite des im Wesentlichen blockförmigen Magazinpolster-Körpers abgeschrägt
oder gerundet, insbesondere an ihrem unteren, von der Anlageseite wegweisenden Ende
abgeschrägt oder gerundet.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Magazinpolster-Körper wenigstens an
der der gerundeten Stirnseite gegenüber liegenden Seite abgeschrägt.
[0029] Je nach Ausführungsform ist das Magazinpolster 35 bis 45 mm lang, 25 bis 35 mm breit
und 2 bis 20 mm hoch bzw. dick. Breite, Länge und Form der Anlagefläche ergeben sich
durch die Magazinform und sind damit fest vorgegeben. Die vorstehenden Werte sollen
lediglich Anhaltspunkte geben und dienen der besseren Anschaulichkeit.
[0030] In bevorzugten Ausführungsformen besitzt das Waffenmagazinpolster beziehungsweise
dessen Körper eine Dicke von wenigstens 2 mm. Diese Dicke ist ausreichend, um dem
Polster gute stoßabsorbierende Eigenschaften zu verleihen.
[0031] Ist zudem eine Verlängerung des Magazins durch das Polster geplant, beispielsweise
um den Griff des Schützen zu verbessern oder das Greifen angenehmer zu machen, wird
bevorzugt zumindest an der Stirnseite des Magazinpolsters eine Dicke von wenigstens
2, vorzugsweise 4 mm bezogen auf den äußeren Rand mit der Fingeranlagefläche vorgesehen
werden.
[0032] Wenigstens eine der abgeschrägten Flächen des Körpers ist weiter vorzugsweise breiter
als die maximale Dicke des Körpers.
[0033] In bevorzugten Ausführungsformen ist das Polyurethangelmaterial des Magazinpolster-Körpers
auf maximal Shore-A 60 eingestellt, vorzugsweise besitzt das Gelmaterial des Magazinpolster-Körpers
eine Shore-000 Härte 15 bis Shore-A Härte 60. Das Gelmaterial absorbiert Stöße und
stellt sich nach dem Impact wieder in die Ursprungsform zurück.
[0034] Das Waffenmagazinpolster kann vorzugsweise in einem Guss- oder Spritzgussverfahren
hergestellt werden. Die Verhautung derartiger Körper ist dem Fachmann bekannt und
muss hier nicht näher erläutert werden. Beispielsweise kann eine geeignete, nicht
adhäsive Folie in der Form vorgelegt werden (durch Tiefziehen der Folie in die Form).
[0035] Allgemein kann die Haut auf den nach außen weisenden Seiten des Körpers, außer auf
der Anlageseite, durch eine Sprühhaut, Lackierung, Beschichtung oder eine aufliegende
Folie gebildet werden.
[0036] Das Gelmaterial und/oder die Haut können eingefärbt sein. Hierdurch ist eine besonders
gute Anpassung an das Erscheinungsbild und die Farbe des Magazins oder des Griffs
bzw. der Griffschalen möglich. Zusätzlich kann die Haut strukturiert werden.
Besondere Vorteile der Erfindung sind:
[0037]
- die Haftung an praktisch jedem Waffenmagazin-Material, insbesondere an Metall, wie
Stahl oder Aluminium, Kunststoff und Holz;
- die Verwendbarkeit an beliebigen Magazinen, solange sie einen ebenen Boden besitzen;
- die Auswechselmöglichkeit ohne Verwendung separater Befestigungsmittel;
- die mehrfache Verwendbarkeit aufgrund der lösbaren Fixierung durch Selbstadhäsion,
wobei ein rückstandsfreies Entfernen möglich ist;
- die einfache Reinigung des Polsters durch Waschen mit einfacher Seifenlauge;
- die weiche Verlängerung, die das Einsetzen des zusammengebauten Magazins erleichtert,
denn sie erlaubt einen besseren sicheren Griff beim Einschieben bis zum Einrasten;
- die universelle Verwendbarkeit für viele Magazintypen und Fabrikate durch einfache
Formgebung.
[0038] Die Erfindung ist für alle Metall- und Kunststoffmagazine geeignet, z.B. solche der
Hersteller Glock, Colt, Beretta, Walther, Webley, MAS u.v.a.
[0039] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Waffenmagazinpolster, schematisch in verschiedenen Ansichten gezeigt, nämlich
in
- Fig. 1a
- im Querschnitt von einer der Stirnseiten gesehen, in
- Fig. 1b
- in Draufsicht auf die Flachseite/Anlageseite und in
- Fig. 1c
- im Querschnitt von der Seite;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht des an einem Magazin angebrachten Waffenmagazinpolsters
in Seitenansicht.
[0040] Die Darstellung ist schematisch und nicht maßstabsgetreu. Figur 1 zeigt ein Waffenmagazinpolster
10 nach der Erfindung in verschiedenen Ansichten, geschnitten von vorne bzw. hinten,
in Draufsicht und geschnitten von der Seite. Dabei sind gleiche Elemente mit übereinstimmenden
Bezugsziffern gekennzeichnet.
[0041] Fig. 1a zeigt das Waffenmagazinpolster
10, das einen formstabilen spritzgegossenen Körper
11 aus einem Polyurethangel besitzt, in einer Querschnittsansicht von einer der Stirnseiten
gesehen, d.h. quer geschnitten. Zu erkennen ist die Querschnittsform des Körpers
11, der - außer auf der Anlageseite
12, mit der der Körper
11 an einem in dieser Abbildung nicht gezeigten Magazin anliegt und an diesem haftet
- von einer Haut
13 umgeben ist. Der Körper
11 besitzt eine Dicke
18. Dabei handelt es sich um eine maximale Dicke; zu seinen Rändern ist der Körper abgeschrägt
oder abgerundet, so dass die Dicke dort geringer ist. Wie der Querschnitt zeigt, ist
das hier dargestellte Waffenmagazinpolster
10 in Querrichtung gerundet.
[0042] Fig. 1b zeigt eine Draufsicht auf die Flachseite bzw. die Anlageseite
12. Der Körper
11 bzw. das Waffenmagazinpolster
10 im Ganzen, ist auf dieser Seite nicht mit der Haut
13 versehen, so dass das Gelmaterial frei liegt und mit dem Magazin, an dem es anzubringen
ist, in Haftkontakt gebracht werden kann. Das Waffenmagazinpolster
10 ist an einer Stirnseite
14 gerundet. Auf der Anlageseite
12 ist es klebrig und dadurch an verschiedenen Oberflächen selbsthaftend. Die Fläche
der Anlageseite
12 ist so geformt, dass sie zu zahlreichen gebräuchlichen Magazin-Bodenplattenformen
passt.
[0043] Fig. 1c zeigt eine Querschnittsansicht desselben Waffenmagazinpolsters
10 von der Seite, d.h. längs geschnitten. Man erkennt die nicht verhautete, freie Anlageseite
12 und die dem gegenüber liegende, mit der Haut
13 versehene abgewandte Seite
16. An der umlaufenden Kante
17 ist das Waffenmagazinpolster
10 in Längsrichtung geschrägt und - wie zuvor in Fig. 1 a zu erkennen - in Querrichtung
gerundet.
[0044] Figur 2 zeigt das Waffenmagazinpolster
10, wie oben beschrieben, in Anlage an ein konventionelles Waffenmagazin
20. Das Magazin besitzt ein Magazingehäuse
22 und einen Magazinboden
24 mit einer Magazinboden-Unterseite
26. An dieser Magazinboden-Unterseite
26, die hier völlig eben ausgebildet ist, haftet das Waffenmagazinpolster
10.
1. Waffenmagazinpolster (10) für die lösbare Befestigung an einem Waffenmagazin mit einem
in Einbauposition am unteren Griffende der Waffe nach außen weisenden Magazinboden,
der eine im Wesentlichen ebene Magazinboden-Unterseite besitzt, wobei das Waffenmagazinpolster
(10) einen blockförmigen Körper (11) mit einer zur Anlage an der Magazinboden-Unterseite
(26) bestimmten flachen Anlageseite (12) aufweist, und der Körper (11) aus einem druckelastisch
verformbaren, adhäsiven Polyurethan-Gelmaterial gebildet ist, das auf der Anlageseite
(12) zur lösbaren Verbindung mit der Magazinboden-Unterseite (26) geeignet ist und
außer an der Anlageseite (12) von einer Haut (13) umschlossen ist.
2. Waffenmagazinpolster (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (11) an seiner der Anlageseite (12) abgewandten Seite (16) an einer umlaufenden
Kante (17) wenigstens abschnittsweise abgeschrägt oder gerundet ist.
3. Waffenmagazinpolster (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (11) wenigstens an der der gerundeten Stirnseite (14) gegenüberliegenden
Seite (15) abgeschrägt ist.
4. Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (11) eine Dicke (18) von wenigstens 2 mm besitzt.
5. Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der abgeschrägten Flächen des Körpers (11) breiter als die Dicke
(18) des Körpers ist.
6. Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelmaterial des Körpers (11) eine Shore-000 Härte 15 bis Shore-A Härte 60 besitzt.
7. Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut (13) auf den nach außen weisenden Seiten des Körpers (14, 15, 16, 17), außer
auf der Anlageseite (12), durch eine Sprühhaut, Lackierung, Beschichtung oder eine
aufliegende Folie gebildet wird.
8. Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelmaterial und/oder die Haut eingefärbt ist.
9. Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der blockförmige Körper (11) eine gerundete Stirnseite (14) aufweist.
10. Waffenmagazin und Waffenmagazinpolster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
das Waffenmagazin einen in Einbauposition am unteren Griffende der Waffe nach außen
weisenden Magazinboden aufweist, der eine im Wesentlichen ebene Magazinboden-Unterseite
(26) besitzt, das Waffenmagazinpolster (10) mit seiner flachen Anlageseite (12) an
der Magazinboden-Unterseite (26) anliegt und durch das adhäsive Polyurethan-Gelmaterial
mit dem Waffenmagazin haftend verbunden ist.
11. Waffenmagazin und Waffenmagazinpolster (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenmagazin ein im Wesentlichen quaderförmiges Magazin ist.
12. Waffenmagazin und Waffenmagazinpolster (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenmagazin ein Kastenmagazin, Stangenmagazin, Trapezmagazin oder Kurvenmagazin
ist.
1. A weapon magazine cushion (10) for detachable attachment to a weapon magazine having
a magazine base that is directed outward at the lower grip end of the weapon in the
installed position and has a substantially planar magazine-base underside, wherein the weapon magazine cushion (10) has a blocklike body (11) with a flat abutment side
(12) intended for abutment against the magazine-base underside (26), the body (11)
being formed from an adhesive polyurethane gel material that is elastically deformable
under pressure and which is suitable on the abutment side (12) for detachable connection
to the magazine-base underside (26) and is enclosed by a skin (13) apart from on the
abutment side (12).
2. The weapon magazine cushion (10) as claimed in claim 1, wherein the body (11) is at
least regionally beveled or rounded at an encircling edge (17) on its side (16) remote
from the abutment side (12).
3. The weapon magazine cushion (10) as claimed in claims 1 or 2, wherein the body (11)
is beveled at least on the opposite side (15) from the rounded end side (14).
4. The weapon magazine cushion (10) as claimed in one of claims 1 to 3, wherein the body
(11) has a thickness (18) of at least 2 mm.
5. The weapon magazine cushion (10) as claimed in one of claims 1 to 4, wherein at least
one of the beveled faces of the body (11) is wider than the thickness (18) of the
body.
6. The weapon magazine cushion (10) as claimed in one of claims 1 to 5, wherein the gel
material of the body (11) has a Shore-000 hardness of 15 to a Shore-A harness of 60.
7. The weapon magazine cushion (10) as claimed in one of claims 1 to 6, wherein the skin
(13) is formed on the outwardly directed sides of the body (14, 15, 16, 17), apart
from on the abutment side (12), by a sprayed skin, painting, coating or an applied
film.
8. The weapon magazine cushion (10) as claimed in one of claims 1 to 7, wherein the gel
material and/or the skin is dyed.
9. The weapon magazine cushion (10) according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the blocklike body (11) has a rounded end face (14).
10. The weapon magazine and weapon magazine cushion (10) according to any one of claims
1 to 9 wherein the weapon magazine (10) has a magazine base which points outwards
in the installation position at the lower handle end of the weapon and which has an
essentially flat magazine-base underside (26), whereby the weapon magazine cushion
(10) bears with its flat abutment side (12) against the magazine-base underside (26)
and is adhesively connective to the weapon magazine by the adhesive polyurethane gel
material.
11. Weapon magazine and weapon magazine cushion (10) according to claim 10 characterized in that the weapon magazine is a substantially cuboidal magazine.
12. Weapon magazine and weapon magazine cushion (10) according to claim 10 characterized in that the weapon magazine is a box magazine, stick magazine, trapezoidal magazine or curved
magazine.
1. Coussinet (10) de magasin d'arme destiné à être fixé de manière libérable sur un magasin
d'arme, et présentant en position montée sur l'extrémité inférieure de la poignée
de l'arme un fond de magasin orienté vers l'extérieur et dont le côté inférieur est
essentiellement plan,
le coussinet (10) de magasin d'arme présentant un corps (11) en forme de bloc doté
d'un côté de pose (12) plat défini pour se placer contre le côté inférieur (26) du
fond de magasin,
le corps (11) étant formé d'un matériau adhésif en polyuréthane gélifié élastiquement
déformable sous l'action d'une pression qui convient pour se relier de manière libérable
au côté inférieur (26) du fond de magasin sur le côté de pose (12) et qui est entouré
à l'extérieur par une peau (13) sauf sur le côté de pose (12) .
2. Coussinet (10) de magasin d'arme selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur son côté (16) non tourné vers le côté de pose (12), le corps (11) est chanfreiné
ou arrondi au moins sur certaines parties de son bord périphérique (17).
3. Coussinet (10) de magasin d'arme selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le corps (11) est chanfreiné au moins sur son côté (15) situé face au côté frontal
(14) arrondi.
4. Coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le corps (11) a une épaisseur (18) d'au moins 2 mm.
5. Coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins l'une des faces chanfreinées du corps (11) est plus large que l'épaisseur
(18) du corps.
6. Coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le matériau gélifié du corps (11) a une dureté Shore 000 15 à Shore A 60.
7. Coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que sur le côté du corps (14, 15, 16, 17) orienté vers l'extérieur sauf sur le côte de
pose (12), la peau (13) est formée d'une peau pulvérisée, d'un vernis, d'en revêtement
ou d'un film posé.
8. Coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le matériau gélifié et/ou la peau sont colorés.
9. Coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le corps (11) en forme de bloc présente un côté frontal (14) arrondi.
10. Magasin d'arme ou coussinet (10) de magasin d'arme selon l'une des revendications
1 à 9, le magasin d'arme présentant en position montée sur l'extrémité inférieure
de la poignée de l'arme un fond de magasin orienté vers l'extérieur et dont le côté
inférieur (26) est essentiellement plan, le coussinet (10) de magasin d'arme reposant
par son côté de pose (12) plat contre le côté inférieur (26) du fond de magasin et
étant relié de manière adhésive au magasin d'arme par le matériau adhésif en polyuréthane
gélifié.
11. Magasin d'arme et coussinet (10) de magasin d'arme selon la revendication 10, caractérisés en ce que le magasin d'arme est un magasin de forme essentiellement parallélépipédique.
12. Magasin d'arme et coussinet (10) de magasin d'arme selon la revendication 10, caractérisés en ce que le magasin d'arme est un magasin en caisson, un magasin en barre, un magasin en trapèze
ou un magasin incurvé.