[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze mit Zonen unterschiedlicher Härte.
[0002] Matratzen sind als Auflagen für Liege- und Bettgestelle bekannt und dienen der Bequemlichkeit,
indem sie einer liegenden Person eine weiche Lagerung gestatten. Ursprünglich wurden
Matratzen mit homogener oder im Wesentlichen homogener Nachgiebigkeit bzw. über die
Fläche gleichmäßiger oder im Wesentlichen gleichmäßiger Härte hergestellt. Dies war
ursprünglich auch durchaus erwünscht, und es wurden einige Mühen darauf verwendet,
eine möglichst gleichmäßige Härte bzw. Nachgiebigkeit über die Fläche der Matratze
zu erzielen. Hierzu wurden beispielsweise - ähnlich der Federung eines Sitzmöbels
- eine Vielzahl von Sprungfedern zwischen Drahtgittern eingespannt und eine Auflage
oder Umhüllung mit einer Füllung aus Stoff, Vlies, Wolle, Rosshaar oder dergleichen
verwendet. Diese Art ist als Federkernmatratze noch immer verbreitet, benötigt aber
eine vergleichsweise dicke Auflage, um Druckpunkte der Sprungfedern und Drahtgitter
abzupolstern. Eine Weiterentwicklung ist die Taschenfederkernmatratze, bei welcher
eine Vielzahl von Federn, die einzeln in Taschen aus Vlies oder Stoff oder dergleichen
eingenäht sind, vorgesehen ist. Mit der Verbreitung von Schaumstoffen kamen auch Matratzen
aus Schaumstoff in Gebrauch, beispielsweise als Vollschaum-Matratzen, aber auch mit
Hohlräumen zur besseren Luftzirkulation und Verringerung des Gewichts. Hierbei werden
unterschiedlichste Schäume verwendet wie etwa Kaltschaum, Komfortschaum, Latexschaum,
Viscoschaum u. s. w., deren Eigenschaften dem Fachmann an sich bekannt sind und hier
nicht weiter vertieft werden sollen. Dabei sind auch Kombinationen entwickelt worden
etwa mit mehreren Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen.
[0003] Mit wachsendem Bewusstsein für ergonomische und orthopädische Bedürfnisse wurde die
Bedeutung einer natürlichen und entspannten Körperhaltung im Schlaf erkannt, und wurde
es verbreitet, eine Matratze in Längsrichtung mit Liegezonen unterschiedlicher Härte
auszurüsten, um eine bessere Anpassung an die Körperform zu erreichen. Eine typische
7-Zonen-Matratze weist beispielsweise, von einem Ende in Längsrichtung gesehen, als
eine erste Zone eine eher harte Kopfzone als Auflagebereich für den Kopf, als zweite
Zone eine weiche Schulterzone, welche ein Einsinken des Schultergürtels insbesondere
bei Rücken- und Seitenschlaf ermöglichen soll, als dritte Zone eine härtere Lordosenzone,
welche insbesondere die Lendenwirbelsäule (Lordose) gut stützen und die Wirbelsäule
stets in einer entlasteten Position halten soll, und als vierte Zone eine mittelharte
Beckenzone, welche ein Einsinken des Beckens ermöglichen soll. Danach folgen eine
fünfte, sechste und siebte Zone, die der dritten, zweiten und ersten Zone entsprechen
und eine Nutzung der Matratze in jeder Richtung ermöglichen. Die Härte des Beckenbereichs,
des Lendenbereichs und des Schulterbereichs sind derart aufeinander abgestimmt, dass
Becken und Schulter unterschiedlich tief einsinken, sodass die Wirbelsäule in Seitenlage
möglichst gerade und parallel zum Boden ist. Die Eigenschaften der einzelnen Zonen
werden durch unterschiedliche Kombinationen von Werkstoffauswahl und konstruktivem
Aufbau eingestellt. Bei einer Fünf-Zonen-Matratze kann die Kopfzone entfallen. Anstelle
einer symmetrischen Wiederholung der Lordosen-, Schulter- und ggf. Kopfzone in Längsrichtung
kann auch eine Beinzone vorgesehen sein.
[0004] Allerdings ist es schwierig, die einzelnen Zonen so auszubilden, dass die Wirbelsäule
und die Glieder in jeder Schlafhaltung (Seiten-, Rücken- oder Bauchlage) optimal gestützt
werden. Daher wurden spezielle Matratzen für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer sowie
Hilfsmittel wie etwa spezielle Kissen entwickelt. Bei Rückenlage ergibt sich auch
häufig ein Problem, das als "Schulterklappeffekt" bezeichnet wird. Demzufolge sinkt
die Brustwirbelsäule in Rückenlage tiefer in die Matratze ein als die Schultern, da
die am Rumpf beweglichen und vergleichsweise leichteren Schultern durch die Federwirkung
der Matratze nach vorn gedrückt werden. Hierdurch wächst der Druck auf den Rumpf,
Muskeln können verkrampfen, und die Atmung kann beeinträchtigt werden, was zu Schnarchen
und im Extremfall zu Schlafapnoe führen kann. Ein umgekehrtes Problem ist insbesondere
bei Frauen in Bauchlage zu beobachten, die im Schulterbereich der Matratze oft nur
mit den Brüsten aufliegen (das Brustbein hängt dann quasi "in der Luft"). Dies erhöht
den Druck auf den Brüsten, was das Wohlbefinden und den entspannten Schlaf ebenfalls
beeinträchtigen kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Matratze zu schaffen, welche besser
an eine Vielzahl von Schlafhaltungen angepasst ist und welche dem Schulterklappeffekt
in Rückenlage und/oder dem erhöhten Druck auf die Brüste insbesondere von Frauen in
Bauchlage entgegenwirken kann.
[0006] Die Aufgabe wird wenigstens in Teilaspekten durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0007] Eine Matratze nach einem grundsätzlichen Gesichtspunkt der Erfindung ist in Längsrichtung
in mehrere Zonen unterschiedlicher Härte unterteilt. Erfindungsgemäß ist wenigstens
eine Zone der mehreren Zonen zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen
unterschiedlicher Härte unterteilt.
[0008] Die Längsrichtung einer Matratze ist im Sinne der Erfindung eine Richtung von einem
Kopfende zu einem Fußende der Matratze, eine Querrichtung eine zur Längsrichtung orthogonale
Richtung in der Ebene der Liegefläche der Matratze. Als Härte kann im Sinne der Erfindung
ein Gegenteil einer Nachgiebigkeit unter einer Einheitsflächenlast verstanden werden.
Eine Zone oder Teilzone im Sinne der Erfindung ist ein Bereich, in welchem die Härte
im Wesentlichen gleichmäßig ist, wobei eine gewisse Welligkeit der Härte aufgrund
von Oberflächenbeschaffenheit oder rasterartig angeordnete Einzelelemente für die
begriffliche und tatsächliche Zuordnung zu ein und derselben Zone oder Teilzone ebenso
unschädlich ist wie ein fließender Übergang der Härte im Randbereich der Zone oder
Teilzone bzw. zu einer benachbarten Zone oder Teilzone. Durch die erfindungsgemäße
Zonierung in Querrichtung können an eine Liegeposition einer auf der Matratze ruhenden
Person äußerst fein angepasste Liegebereiche geschaffen werden.
[0009] Wenn die Teilzonen wenigstens eine Stützzone einer ersten Härte und beidseits sich
daran anschließende Einsinkzonen einer zweiten Härte, die geringer als die erste Härte
ist, umfassen, kann beispielsweise in Rücken- oder Bauchlage eine Unterstützung im
Bereich der Wirbelsäule bereitgestellt werden, wobei die beiderseits der Wirbelsäule
gelegenen Bereiche wie Schulterblätter bzw. Brüste in den Einsinkbereichen tiefer
einsinken können, wodurch dort die Ausbildung von Druckstellen vermieden werden kann
und die Druckverteilung insgesamt gleichmäßiger ist und auch einem Schulterklappeffekt
entgegengewirkt werden kann. In Seitenlage dagegen kann der Körper der Person auf
ganz natürliche Weise auf die Seite einer Einsinkzone rollen und der Schulterbereich
in die Einsinkzone einsinken, wodurch in dieser Lage die Wirbelsäule gerade bleiben
und die Druckverteilung entlang der Flanke des Körpers gleichmäßig bleiben kann. Diese
Wirkungen können bereits eintreten, wenn die zweite Härte beispielsweise um wenigstens
20% geringer als die erste Härte ist.
[0010] Für eine Matratze, die für eine einzige Person ausgelegt ist, kann die wenigstens
eine Stützzone genau eine Stützzone sein, die in Querrichtung der Matratze mittig
oder in etwa mittig angeordnet ist. Mit anderen Worten, die Stützzone erstreckt sich
in Querrichtung der Matratze um eine gewisse Breite beiderseits einer Längsmittelachse
der Matratze und in Längsrichtung um eine Länge, die in etwa der Länge der Stützzone
entspricht. Für eine Matratze, die für zwei Personen ausgelegt ist, kann die wenigstens
eine Stützzone zwei Stützzonen umfassen. Die zwei Stützzonen können vorteilhaft in
Querrichtung etwa 20% bis 35%, vorzugsweise etwa 25%, von einem seitlichen Rand der
Matratze entfernt angeordnet sein. In dem Fall kann zwischen den zwei Stützzonen auch
eine Trennzone in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet
sein. Eine solche Trennzone kann auch für jede der zwei Personen einen abgegrenzten
Liegebereich bereitstellen. Daher kann die Trennzone eine dritte Härte aufweisen,
die größer als die zweite Härte (der Einsinkzonen) ist. Vorzugsweise kann die dritte
Härte kleiner oder gleich der ersten Härte (der zwei Stützzonen) sein. In jedem Fall
kann die dritte Härte der Trennzone gegenüber der zweiten Härte so abgestimmt sein,
dass im Schlaf ein ungewolltes Aneinanderrollen der Schläfer verhindert oder zumindest
erschwert wird, aber ein gewolltes Aneinanderschmiegen ohne merklichen Widerstand
möglich ist. Bei hinreichend breiten Betten kann die dritte Härte auch so abgestimmt
sein, dass die Trennzone auch als Stützzone für eine dritte Person, etwa ein Kind,
das im Schlaf die Geborgenheit der Eltern sucht, dienen kann.
[0011] Die wenigstens eine Stützzone kann jeweils ein balkenförmiges, sich in Längsrichtung
der Matratze erstreckendes Schaumelement aufweisen. Die Härte von Schaumelementen
kann besonders einfach eingestellt werden. So kann bereits durch unterschiedliche
Härte von Schäumen in der Stützzone und in den Einsinkzonen das gewünschte Verhältnis
von Einsinktiefen leicht verwirklicht werden, selbst wenn die Einsinkzonen aus einem
einfachen Schaumblock hergestellt sind.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, die Härte der Einsinkzone einzustellen, besteht
darin, in der Einsinkzone weiche Abstandshalterelemente vorzusehen. Auch diese können
vorteilhaft aus einem weichen Schaum hergestellt sein. Die Abstandshalterelemente
können über die Längen- und Breitenebene mit gitterartigen Zwischenräumen dazwischen
verteilt sein. Dabei können in den Zwischenräumen zwischen den Abstandshalterelementen
auch Federelemente angeordnet sein. Die Federelemente können vorteilhaft aus Kunststoff
hergestellt sein.
[0013] In einer optionalen Weiterbildung können die Teilzonen ferner zwei Randzonen umfassen,
die am in Querrichtung der Matratze seitlichen Rand angeordnet sind und deren Härte
wenigstens derjenigen, vorzugsweise in etwa genau derjenigen, der wenigstens einen
Stützzone entspricht. Auf diese Weise kann auch eine Begrenzung gegen unbeabsichtigtes
Herabrollen von der Matratze geschaffen werden.
[0014] Wenn sich die Randbereiche in Längsrichtung der Matratze über die wenigstens eine
Zone hinaus, vorzugsweise über die gesamte Länge der Matratze, erstrecken, kann darüber
auch ein Verbund zwischen den Zonen verbessert werden.
[0015] Die wenigstens eine Zone kann einen Bereich umfassen, welche einem Auflagebereich
von Brust und Schultern einer auf der Matratze ruhenden Person entspricht. Dies schafft
dediziert eine Maßnahme gegen den eingangs genannten Schulterklappeffekt und ermöglicht
die beschriebene Anpassung an wechselnde Liegepositionen. Dementsprechend kann die
Stützzone einen Bereich umfassen, welche einem Auflagebereich von Brustwirbelsäule
in Rückenlage oder Brustbein in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person entspricht,
und können die Einsinkzonen Bereiche umfassen, welche einem Auflagebereich der Schulterblätter
und Schultern in Rückenlage oder Brüsten und Schultern in Bauchlage der auf der Matratze
ruhenden Person entspricht.
[0016] Vorteilhaft können die Härten der Stützzone und der Einsinkzonen so aufeinander abgestimmt
sein, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person die
Schultern eine natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und/oder so aufeinander abgestimmt
sein, dass in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige
Druckverteilung zwischen Brüsten und Brustbein einstellt.
[0017] Die Härten der Stützzone(n) und der anderen Zonen können so aufeinander abgestimmt
sein, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich
eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und/oder eine natürliche,
entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt, und/oder die Härten der Einsinkzonen
und der anderen Zonen können so aufeinander abgestimmt sein, dass in Seitenlage der
auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf
der Flanke und/oder eine natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule
einstellt.
[0018] Die Härten der Zonen und Teilzonen können im Hinblick auf einen ausgewählten Bereich
eines Körpergewichts einer auf der Matratze ruhenden Person abgestimmt sein.
[0019] Bisher sind Matratzen grundsätzlich eindimensional zoniert (Kopf bis Fuß). Dies trägt
der komplexen Struktur des Rückens und der jeweiligen Liegepositionen aber nicht ausreichend
Rechnung. Durch die erfindungsgemäße Differenzierung zwischen Wirbelsäule und Schulterblättern
ist eine deutlich bessere Zonierung möglich. So ist eine Zonierung möglich, die bei
allen Schlafpositionen optimalen Komfort leistet. Durch die Konstruktion wird der
Schläfer grundsätzlich in die richtige Position geführt, sodass immer die komfortable
Lage gewährleistet ist. Eine an sich denkbare Zonierung im Bereich der Unterfederung
wäre nicht gleichermaßen wirksam. Für das Komfortempfinden ist es vorteilhaft, wenn
die Zonierungen in der Matratze stattfinden, da diese für die Feinabstimmung des Komforts
verantwortlich ist. Erfolgte ein solch feiner Mechanismus in der Unterfederung, so
würde dieser durch eine (standardzonierte) Matratze wieder neutralisiert werden.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand wenigstens eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Die Zeichnungen
zeigen in
- Figur 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Matratze gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- eine Längsschnittdarstellung der Matratze des Ausführungsbeispiels;
- Figur 3
- eine Querschnittsansicht der Matratze des Ausführungsbeispiels, entlang einer Linie
III-III in Fig. 2 geschnitten und in Pfeilrichtung III gesehen;
- Figur 4
- eine Feder in der Matratze des Ausführungsbeispiels in perspektivischer Ansicht; und
- Figur 5
- ein Querverbindungselement in der Matratze des Ausführungsbeispiels in einer Seitenansicht.
[0021] Eine Matratze gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist ein Kopfende 20 und ein Fußende 40 auf. Die Matratze ist in Längsrichtung in
eine erste Zone oder Kopfzone 100, eine zweite Zone oder Schulterzone 200, eine dritte
Zone oder Lordosenzone 300, eine vierte Zone oder Beckenzone 400, und eine fünfte
Zone oder Beinzone 500, die einem Beinbereich entspricht, unterteilt (Fign. 1, 2).
Die Schulterzone 200 ist in Querrichtung der Matratze in eine erste Teilzone bzw.
eine Stützzone 210, zwei Teilzonen bzw. Einsinkzonen 220, die sich beiderseits der
ersten Teilzone 210 anschließen, und zwei dritte Teilzonen bzw. Randbereiche 230,
die sich jeweils lateral an die zweiten Teilzonen 220 anschließen, unterteilt (Fig.
3).
[0022] Die Kopfzone 100 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich eines Kopfs einer auf
der Matratze ruhenden Person (in der Figur nicht näher dargestellt) entspricht. Die
Schulterzone 200 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich von Brust und Schultern
der Person entspricht. Die Lordosenzone 300 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich
einer Lendenwirbelsäule (Lordose) der Person entspricht. Die Beckenzone 400 ist eine
Zone, welche einem Auflagebereich eines Beckens der Person entspricht. Die Beinzone
500 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich von Beinen der Person entspricht. Die
Stützzone 210 ist eine Teilzone, welche einem Auflagebereich der Brustwirbelsäule
in Rückenlage oder des Brustbeins in Bauchlage der Person entspricht. Die Einsinkzonen
220 sind Teilzonen, welche einem Auflagebereich der Schulterblätter und Schultern
in Rückenlage oder Brüsten und Schultern in Bauchlage der Person entspricht. Die Randzonen
230 sind Teilzonen, welche eine randseitige Begrenzung der Matratze bilden. Die Randzonen
230 werden durch einen Randbalken 7 gebildet, der sich über die gesamte Länge der
Matratze und damit insbesondere in Längsrichtung der Matratze über die Schulterzone
220 hinaus erstreckt.
[0023] Die Härten der Stützzone 210 und der Einsinkzonen 220 sind so aufeinander abgestimmt,
dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person die Schultern
eine natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und sind ferner so aufeinander abgestimmt,
dass in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung
zwischen Brüsten und Brustbein einstellt. Die Härten der Stützzone und der anderen
Zonen sind ferner so aufeinander abgestimmt, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage
der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den
Verlauf der Wirbelsäule und eine natürliche, entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt.
Ferner sind die Härten der Einsinkzonen und der anderen Zonen so aufeinander abgestimmt,
dass in Seitenlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung
über den Verlauf der Flanke und eine natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der
Wirbelsäule einstellt. Da die Körpermaße, Wuchsformen und Gewichtsverteilung von Person
zu Person individuell unterschiedlich sind, können die Wahl und Abstimmung der Härten
der Zonen und Teilzonen zueinander stets nur eine (möglichst gute) Näherung sein und
können die einzelnen Forderungen Kompromisse erfordern. Zur Individualisierung können
die Härten der Zonen und Teilzonen im Hinblick beispielsweise auf einen ausgewählten
Bereich eines Körpergewichts einer auf der Matratze ruhenden Person abgestimmt sein.
[0024] Zur Verwirklichung der oben genannten Eigenschaften weist die Matratze nach dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel den nachstehenden Aufbau auf.
[0025] Die Matratze weist zwei Deckplatten 1, 1 auf, welche auch eine Gesamtlänge L und
eine Gesamtbreite B der Matratze definieren (Fig. 1). Die Deckplatten 1, 1 sind Formschaumelemente,
welche an einer Innenseite in Höhenrichtung der Matratze glatt und an einer Außenseite
in Höhenrichtung der Matratze profiliert sind. Die Profilierung der Deckplatten 1,
1 ist so ausgebildet, dass im Bereich der Kopfzone 100, der Lordosenzone 300 und der
Beinzone 500 kreuzartige Einkerbungen vorgesehen sind und im Bereich der Schulterzone
200 und der Beckenzone 400 jeweils eine flächige Vertiefung vorgesehen ist, in welcher
ein Schultereinleger 11 bzw. ein Beckeneinleger 12 eingesetzt und mit der Deckplatte
1, 1 verklebt ist.
[0026] Zwischen den Deckplatten 1, 1 sind von dem Kopfende 20 zu dem Fußende 40 der Matratze
drei Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4 angeordnet, die jeweils etwa 1/3 der Länge L abdecken
und sich über die Gesamtbreite B erstrecken. Die erste Sandwichkonstruktion 2, die
nahe dem Kopfende 20 angeordnet ist, weist eine Unterplatte 21, eine Oberplatte 25
und dazwischen mehrere Abstandshalterelemente 22, 23, 24, einen Längsbalken 8 und
mehrere Schulterfedern 5 auf. Die zweite Sandwichkonstruktion 3, die in einem mittleren
Bereich zwischen dem Kopfende 20 und dem Fußende angeordnet ist, weist eine Unterplatte
31, eine Oberplatte 35 und dazwischen mehrere Abstandshalterelemente 32a, 32b, 33,
34, einen Querbalken und mehrere Beckenfedern 6 auf. Die dritte Sandwichkonstruktion
4, die nahe dem Fußende 40 angeordnet ist, eine Unterplatte 41, weist eine Oberplatte
45 und dazwischen mehrere Abstandshalterelemente 42, 44 und ein Beinteil 10 auf. Die
Unterplatten 21, 31, 41 und Oberplatten 25, 35, 45 erstrecken sich über die Gesamtbreite
B der Matratze. Die Abstandshalterelemente 22, 23, 24, 32a, 32b, 33, 34, 42, 44 und
die Beinplatte 10 sind vom seitlichen Rand der Matratze um einen Abstand W7 zurückgesetzt.
Der verbleibende Querschnitt der Breite W7 wird durch den Seitenbalken 7, der sich
über die gesamte Länge L der Matratze erstreckt, ausgefüllt.
[0027] Die Unterplatte 21 und die Abstandshalterelemente 22, 23, 24 der ersten Sandwichkonstruktion
2 sind durch ein einziges Formschaumelement, also einstückig aus einem einzigen monolithischen
Schaumblock ausgebildet. Die kopfendenseitigen Abstandshalterelemente 22 und fußendenseitigen
Abstandshalterelemente 24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 sind jeweils in einer
einzigen Reihe in Querrichtung der Matratze angeordnet, und die mittleren Abstandshalterelemente
23 der ersten Sandwichkonstruktion 2 sind in einer Matrix angeordnet. In Knotenpunkten
von gitterartigen Zwischenräumen, die durch die Abstandshalterelemente 22, 23, 24
der ersten Sandwichkonstruktion 2 frei gelassen werden, sind, mit Ausnahme des in
Querrichtung mittleren Zwischenraums, die Schulterfedern 5 angeordnet. In dem von
Schulterfedern 5 frei gehaltenen Zwischenraum im in Querrichtung der Matratze mittleren
Bereich ist der Längsbalken 8 angeordnet und mit der Unterplatte 21 der ersten Sandwichkonstruktion
2 verklebt. Der Längsbalken 8 erstreckt sich in Längsrichtung der Matratze zum Fußende
40 hin über die Unterplatte 21 der ersten Sandwichkonstruktion hinaus und in einen
Zwischenraum einer ersten Reihe von kopfendenseitigen Abstandshalterelementen 32a
der zweiten Sandwichkonstruktion 3 (s.u.) hinein.
[0028] Die Unterplatte 31 und die Abstandshalterelemente 32a, 32b, 33, 34 der zweiten Sandwichkonstruktion
3 sind durch ein einziges Formschaumelement ausgebildet. Die kopfendenseitigen Abstandshalterelemente
32a, 32b und fußendenseitigen Abstandshalterelemente 34 der zweiten Sandwichkonstruktion
3 sind jeweils in einer einzigen Reihe in Querrichtung der Matratze angeordnet, und
die mittleren Abstandshalterelemente 33 der ersten Sandwichkonstruktion 3 sind in
einer Matrix angeordnet. Zwischen den Reihen der kopfendenseitigen Abstandshalterelemente
32a, 32b ist der Querbalken 9 eingesetzt und an der Unterplatte 31 der zweiten Sandwichkonstruktion
3 angeklebt. In Knotenpunkten von gitterartigen Zwischenräumen, die durch die Abstandshalterelemente
32b, 33, 34 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 frei gelassen werden, sind die Beckenfedern
6 angeordnet.
[0029] Die Unterplatte 41 und die Abstandshalterelemente 42, 44 der dritten Sandwichkonstruktion
4 sind durch ein einziges Formschaumelement ausgebildet. Die kopfendenseitigen Abstandshalterelemente
42 und fußendenseitigen Abstandshalterelemente 44 der dritten Sandwichkonstruktion
4 sind jeweils durch eine sich in Querrichtung der Matratze durchgehend erstreckende
Erhebung ausgebildet. Zwischen den Abstandshalterelementen 42, 44 der dritten Sandwichkonstruktion
4 ist das Beinteil 10 eingesetzt und mit der Unterplatte 41 verklebt.
[0030] Die Oberplatte 25 der ersten Sandwichkonstruktion 2 ist auf die Abstandshalterelemente
22, 23, 24 und den Längsbalken 8 aufgesetzt und mittels eines Klebstoffs 14 mit diesen
verklebt. Die Oberplatte 35 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 ist auf die Abstandshalterelemente
32a, 32b, 33, 34 und den Querbalken 9 aufgesetzt und mittels eines Klebstoffs 14 mit
diesen verklebt. Die Oberplatte 45 der ersten Sandwichkonstruktion 4 ist auf die Abstandshalterelemente
42, 43, 44 aufgesetzt und mittels eines Klebstoffs 14 mit diesen verklebt.
[0031] Soweit die Unterplatten 21, 31, 41 und darüber angeordnete Bauteile im vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch ein einziges Formschaumelement gebildet sind, ist dies rein
beispielhaft und kann auch konstruktiv bzw. fertigungstechnisch anders gelöst sein,
so können in Ausführungsvarianten beispielsweise oberhalb der Unterplatten 21, 31,
41 angeordnete Bauteile in einem weiteren Herstellungsschritt angeschäumt oder separat
hergestellt und angeklebt sein.
[0032] In weiteren Ausführungsvarianten können die fußendenseitigen Abstandshalterelemente
24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 mit den jeweils benachbarten ersten kopfendenseitigen
Abstandshalterelemente 32a der zweiten Sandwichkonstruktion 3 jeweils ein einziges
Abstandshalterelement bilden, das Teil der ersten Sandwichkonstruktion 2 ist und in
den Bereich der zweiten Sandwichkonstruktion 3 überlappt oder Teil der zweiten Sandwichkonstruktion
3 ist und in den Bereich der ersten Sandwichkonstruktion 2 überlappt.
[0033] Der Längsbalken 8, der Querbalken 9 und das Beinteil 10 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit den jeweiligen Unterplatten 21, 31, 41 verklebt. In Ausführungsvarianten kann
diese Verklebung entfallen, soweit diese Bauteile 8, 9, 10 durch Klemmwirkung zwischen
den jeweiligen Abstandshalterelementen 22, 23, 24, 32a bzw. 32a, 32b bzw. 42, 44 gehalten
werden.
[0034] In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Bauteile der Sandwichkonstruktionen
2, 3, 4 entlang ihrer vertikalen Stoßflächen nicht verklebt, um Spannungen zu vermeiden
und eine möglichste Beweglichkeit sicherzustellen. In Ausführungsvarianten können
ausgewählte Stoßflächen in vertikaler Richtung verklebt sein, beispielsweise diejenigen
zwischen den fußendenseitigen Abstandshalterelementen 24 der ersten Sandwichkonstruktion
2 mit den jeweils benachbarten ersten kopfendenseitigen Abstandshalterelementen 32a
der zweiten Sandwichkonstruktion 3, falls dies etwa aus Gründen der Stabilität erforderlich
sein sollte.
[0035] Die Unterplatten 21, 31, 41 sind mittels des Klebstoffs 14 mit der unteren Deckplatte
1 verklebt, gleichermaßen sind die Oberplatten 25, 35, 45 mittels des Klebstoffs 14
mit der oberen Deckplatte 1 verklebt. Die Seitenbalken 7 können zwischen den Oberplatten
21, 31, 41 und den Unterplatten 25, 35, 45 verklebt sein oder nur lose eingesetzt
sein.
[0036] Die Reihenfolge der Verklebung der einzelnen Bauteile und Baugruppen wird nach Praktikabilität
und sonstigen Gegebenheiten ausgewählt werden. Beispielsweise können zunächst die
Deckplatten 1, 1 mit Einlegern 11, 12 vorbereitet werden, dann die Sandwichkonstruktionen
2, 3, 4 mit allen Einzelteilen vorbereitet und mit den Deckplatten 1, 1 verklebt werden
und schließlich die Seitenbalken 7 eingesetzt werden. Alternativ kann auch ein Verbund
der Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4 mit den Seitenbalken 7 hergestellt werden und dann
mit den Deckplatten 1, 1 verklebt werden. Schließlich können auch nach Vorbereitung
der Deckplatten 1, 1 zunächst die Unterplatten 21, 31, 41 auf die untere Deckplatte
1 geklebt, dann die separat bereitgestellten Bauteile einschließlich der Federn 5,
6, der Balken 7, 8, 9 und des Beinteils 10 auf die Unterplatten 21, 31, 41 gesetzt
und ggf. aufgeklebt werden, sodann die Oberplatten 25, 35, 45 aufgeklebt werden und
schließlich die obere Deckplatte 1 aufgeklebt werden.
[0037] Eine Matratze ist somit in Längsrichtung in mehrere Zonen 100, 200, 300, 400, 500
unterschiedlicher Härte unterteilt, wobei eine der Zonen, nämlich die Schulterzone
200, zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen 210, 220, 230 unterschiedlicher
Härte unterteilt ist (Fign. 1-3). Dabei wird die Lage der Schulterzone 200 durch den
Schultereinleger 11 markiert und wird die Lage der Beckenzone 400 durch den Beckeneinleger
12 markiert, während die Kopfzone 100 vom Kopfende 20 bis zur Schulterzone 200 reicht,
die Lordosenzone 300 sich zwischen der Schulterzone 200 und der Beckenzone 400 erstreckt
und die Beinzone 500 von der Beckenzone 400 bis zum Fußende 40 reicht. Ferner wird
die Stützzone 210 durch den Längsbalken 8 definiert, wird die Randzone 230 durch den
Randbalken 7 definiert und entspricht die Einsinkzone 220 dem Bereich zwischen der
Stützzone 210 und der Randzone 230, in welchem sich die Schulterfedern 5 befinden.
[0038] Konstruktiv wird die Kopfzone 100 durch die Abstandshalter 22 der ersten Sandwichkonstruktion
2 verwirklicht. Diese Abstandshalter 22 sind länglich in einer Länge, die der Länge
der Kopfzone 100 entspricht, ausgebildet und sind in einer Reihe in Querrichtung der
Matratze zwischen Unterplatte 21 und Oberplatte 25 angeordnet, sodass sich zwischen
den Abstandshaltern 22 längliche Zwischenräume ergeben. Die Abstandshalter 22 sind
wie auch alle anderen Abstandshalter 23, 24, 42, 44 und die Ober- und Unterplatten
21, 25, 41, 45 der ersten und der dritten Sandwichkonstruktion 2, 4 sowie der Seitenbalken
7 aus einem mittelharten Schaum hergestellt, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation
EvoPoreVHRC 4746. In Verbindung mit den Deckplatten 1, 1, die aus einem etwas festeren
Schaum (im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreVHRC 4322) hergestellt sind,
und mit der eingekerbten Gestaltung der Oberfläche der Deckplatte 1 ergibt sich eine
gute Abstützung für den Kopf bei angenehmem Auflagegefühl.
[0039] In der Schulterzone 200 definiert der in Querrichtung der Matratze mittig angeordnete
Längsbalken 8 im Wesentlich die Stützzone 210 für die Brustwirbelsäule (in Rückenlage)
bzw. das Brustbein (in Bauchlage) der auf der Matratze ruhenden Person. Der Längsbalken
8 ist aus einem härteren Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreHRC
150p, hergestellt. Die seitlich an den Längsbalken 8 angrenzenden Bereiche mit den
matrixartig angeordneten Schulterfedern 5 bilden die Einsinkzonen 220 für die Schulterblätter
mit Schultern (in Rückenlage) bzw. die Brüste mit Schultern (in Bauchlage) bzw. die
Schultern (in Seitenlage) der Person. Die Schulterfedern 5 weisen eine Bodenplatte
51, eine Kopfplatte 52 und dazwischen angeordnete Federelemente 53 auf (Fig. 4). Die
Schulterfedern sind insgesamt aus einem Kunststoff, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation
KHMS1.1.2.1-12-42-12, hergestellt. Sie weisen damit eine Härte von 55 Shore-D nach
DIN EN ISO 868 und DIN ISO 7619-1 bzw. eine Federstärke von 315 kgf/cm
2 auf. Die Einsinkzonen 220 mit den Abstandshaltern 23 und Schulterfedern 5 weisen
insgesamt eine geringere Härte, insbesondere um wenigstens 20% geringere Härte als
die Stützzone 210 auf. In Rückenlage wird mit dieser Dimensionierung die Brustwirbelsäule
durch die Stützzone 210 gut gestützt, während die Schulterblätter seitlich davon in
den Einsinkzonen 220 mehr einsinken können. Dadurch kann ein Schulterklappeffekt wirksam
verhindert werden. Dreht sich die Person auf die Seite, rollt der Körper automatisch
in Richtung einer der Einsinkzonen 220, wo die Schulter nun aufgrund der geringen
Auflagefläche tief einsinken kann, sodass ein unangenehm oder gar gesundheitsschädlich
hoher Auflagedruck im Schulterbereich vermieden wird, die Schulter nicht gestaucht
wird und die Wirbelsäule gerade bleibt. In Bauchlage wird das Brustbein durch die
Stützzone 210 gut gestützt, während die Brüste insbesondere von Frauen seitlich davon
in den Einsinkzonen 220 mehr einsinken können. Dadurch können ein unangenehm hoher
Druck auf die Brüste sowie eine Überstreckung des Brustkorbs wirksam verhindert werden.
[0040] Somit umfasst die erste Sandwichkonstruktion 100 im Wesentlichen die Kopfzone 100
und die Schulterzone 200.
[0041] Die Lordosenzone 300 wird im Wesentlichen durch den Querbalken 9 mit den kopfendenseitig
und fußendenseitig daran angrenzenden Abstandshalterelementen 32a, 32b ausgebildet.
Die Abstandshalter 32a, 32b sind wie auch alle anderen Abstandshalter 33, 34 und die
Ober- und Unterplatten 31, 35 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 aus einem mittelharten
Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreHRC 190p, hergestellt. Der
Querbalken 9 selbst ist aus einem härteren Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation
EvoPoreHRC 250c, hergestellt.
[0042] Die Beckenzone 400 wird im Wesentlichen durch die matrixartig angeordneten Beckenfedern
6 ausgebildet. Die Beckenfedern 6 weisen einen im Wesentlichen ähnlichen Aufbau wie
die Schulterfedern 5 auf, sind aber aus einem anderen Kunststoff, im Ausführungsbeispiel
der Spezifikation KHMS1.1.1.1-21-71-21, hergestellt. Die Beckenzone 400 mit den Abstandshaltern
33 und Beckenfedern 6 weisen insgesamt eine höhere Härte, als die Einsinkzonen 220
der Schulterzone 200, aber eine geringere Härte als die Lordosenzone 300 auf. Dadurch
kann das Becken in die Beckenzone 400 gut einsinken, während die Lendenwirbelsäule
durch die Lordosenzone 300 gut gestützt wird und insbesondere in Rücken- und Seitenlage
eine natürliche Krümmung der Lendenwirbelsäule einstellen kann. Die eingekerbte Formgebung
der Oberseite der Deckplatte 1 im Bereich der Lordosenzone 300 sorgt trotz des höheren
Auflagewiderstands für ein weiches Liegegefühl.
[0043] Somit umfasst die zweite Sandwichkonstruktion 3 im Wesentlichen die Lordosenzone
300 und die Beckenzone 400.
[0044] Die dritte Sandwichkonstruktion 3 bildet im Wesentlichen die Beinzone 500 aus. Das
hier eingesetzte Beinteil 10 ist aus einem geeigneten Schaum, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Spezifikation EvoPoreHRC 140c, hergestellt. Die gitterartig eingekerbte Oberflächenstruktur
der Deckplatte 1 sorgt auch hier für ein angenehm weiches Liegegefühl.
[0045] Der Schultereinleger 11 und der Beckeneinleger 12 sind aus einem vergleichsweise
dichten Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation SAF 4515, hergestellt. Die
Wirkung der Querzonierung in der Schulterzone 200 kann durch die Formgebung des Schultereinlegers
11 unterstützt werden, indem eine leichte Einbuchtung im Bereich der Einsinkzonen
220 vorgesehen ist (Fig. 1). Der Beckeneinleger 12 weist eine ebene Oberfläche auf.
[0046] In Ausführungsvarianten kann anstelle einer Beinzone eine in Längsrichtung der Matratze
symmetrische Wiederholung der Becken-, Lordosen-, Schulter- und Kopfzone vorgesehen
sein.
[0047] Zusammengefasst sind die Härten der Stützzone 210 und der Einsinkzonen 220 so aufeinander
abgestimmt, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person
die Schultern eine möglichst natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und sind ferner
so aufeinander abgestimmt, dass in Bauchlage einer auf der Matratze ruhenden, insbesondere
weiblichen Person sich eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung zwischen Brüsten
und Brustbein einstellt. Desweiteren sind die Härten der Stützzone 210 und der anderen
Zonen, insbesondere der Lordosenzone 300 und der Beckenzone 400, so aufeinander abgestimmt,
dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine
möglichst gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und eine möglichst
natürliche, entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt, und sind schließlich die
Härten der Einsinkzonen 220 und der anderen Zonen 100, 300, 400, 500 so aufeinander
abgestimmt, dass in Seitenlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine möglichst
gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Flanke und eine möglichst natürliche,
horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule einstellt.
[0048] Die Härten der Zonen 100, 200, 300, 400, 500 und der Teilzonen 210, 220, 230 können
für Personen von unterschiedlichem Körperbau, insbesondere von unterschiedlichem Körpergewicht,
unterschiedlich abgestimmt sein.
[0049] Zur Verbesserung der Handhabung der Matratze sind Querverbindungselemente 13 vorgesehen,
die sich sich über die Breite B der Matratze erstrecken (Fig. 5). Die Querverbindungselemente
13 weisen jeweils einen langgestreckten Mittelteil oder Zuggurt 131, der sich über
die gesamte Breite der Matratze erstreckt, und zwei endseitige Schlaufen 132 auf.
Die Zuggurte 131 sind jeweils in fluchtenden Schlitzen auf der Oberseite von Abstandshalterelementen
(hier eine Reihe der mittleren Abstandshalterelemente 23 der ersten Sandwichkonstruktion
2 und das kopfendenseitige Abstandshalterelement 42 der dritten Sandwichkonstruktion
4) und der Oberseite des Seitenbalkens 7 eingesetzt, sodass die Schlaufen 132 seitlich
herausstehen. Dies dient dem Zweck, dass eine Hülle (nicht näher dargestellt) auf
beiden Seiten mittels Karabinern befestigt werden kann. Die Aufhängung auf der Innenseite
der Hülle erfolgt auf der Rückseite der Handgriffe. Dadurch bleibt die Hülle an Ort
und Stelle, auch wenn die Matratze gedreht wird. Normale Hüllen verziehen sich und
"drehen" sich mit der Zeit. Mit den Querverbindungselementen 13 ist dies ausgeschlossen,
und die Hülle bleibt formstabil.
[0050] In einer praktischen Umsetzung kann die erfindungsgemäße Matratze beispielsweise
die folgenden Abmessungen aufweisen:
Gesamtlänge: |
L = 2000 mm |
Gesamtbreite: |
B = 890 mm |
Gesamthöhe: |
H = 220 mm |
Höhe der Deckplatten 1: |
H1 = 47,5 mm |
Höhe der Einleger 11, 12: |
H11 = H12 = 30 mm |
Länge der Einleger 11, 12: |
L11 = L12 = 360 mm |
Höhe der Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4: |
(H - 2xH1) = 125 mm |
Breite des Seitenbalkens 7: |
W7 = 50 mm |
Höhe des Seitenbalkens 7: |
H7 = 78 mm |
Breite des Längsbalkens 8: |
W8 = 60 mm |
Länge des Längsbalkens 8: |
L8 = 450 mm |
Breite des Querbalkens 9: |
W9 = 60 mm |
Länge des Beinteils: |
L10 = 443 mm |
Abstand der Querverbindungselemente 13: |
X13 = 912 mm |
[0051] Die vorstehend beschriebene Matratze wurde unter Laborbedingungen mittels einer Sensormatte
mit einer herkömmlichen, kommerziell erfolgreich vertriebenen Matratze im qualitativen
Use-Test verglichen. Dabei konnten die oben beschriebenen Wirkungen der signifikanten
Reduktion von Druckstellen in Rücken-, Seiten- und Bauchlage nachgewiesen werden.
Durch die Gewichtsverteilung wurde der Effekt über die gesamte Liegefläche sicht-
und spürbar. Für den Rückenschläfer ergibt sich eine Stützung der Wirbelsäule durch
den Längsbalken (Rückenstütze) 8 bei gleichzeitiger Entlastung der Schulterblätter
durch die weichen Elemente (Schulterfedern 5, Abstandshalterelemente 23). Dadurch
kann eine Reduktion des Schulterklappeffektes und bessere Lungenentlastung festgestellt
werden. Verspannungen im Nacken können vermieden werden. Für den Seitenschläfer ist
die Position des Schultergelenks im natürlichen Verhalten immer in der besonders weichen
Einsinkzone 220. Dadurch stellt sich eine Entlastung der Schulterpartie bei Vermeidung
von Druckpunkten am Schultergelenk ein. Für den Bauchschläfer (insbesondere Frauen)
ergibt sich eine Stützung des Brustbeins in Bauchlage durch den Längsbalken 8, wodurch
auch eine Verminderung des Hohlkreuzes erreicht werden kann. Gleichzeitig stellt sich
eine Druckentlastung der Brust durch die weiche Einsinkzone 220 ein. Generell werden
Verspannungen im Nackenbereich vermieden und wird die Schultermuskulatur entlastet.
[0052] Die vorliegende Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt. Es sind im Bereich der Patentansprüche vielfältige Abwandlungen
und Varianten denkbar.
[0053] Im Ausführungsbeispiel ist beispielsweise genau eine Stützzone 210 vorgesehen, die
in Querrichtung in der Mitte der Matratze angeordnet ist. Dies ist bei schmäleren
Matratzen bis zu einer Gesamtbreite B von etwa 120-140 cm, die für eine Person ausgelegt
sind, sinnvoll. Bei breiteren Matratzen, die eine Gesamtbreite B von ab 120-160 aufweisen
und für zwei Personen ausgelegt sind, können zwei Stützzonen 210 vorgesehen sein,
die in Querrichtung etwa 20% bis 35%, vorzugsweise etwa 25%, von einem seitlichen
Rand der Matratze entfernt angeordnet sein können. Die genaue Lage der Stützzonen
210 vom Rand der Matratze kann beispielsweise dahin optimiert werden, dass zwei Personen,
die einander zugewandt in Seitenlage in der dann mittleren Einsinkzone 220 liegen,
noch ausreichend Platz finden. Ggf. kann eine Trennzone in der Mitte vorgesehen sein,
welche ein unerwünschtes Aneinanderrollen der beiden Personen verhindert bzw. erschwert.
Die Trennzone ist zu diesem Zweck härter als die Einsinkzonen 220, kann aber weniger
hart sein als die beiden Stützzonen 210.
[0054] Im Ausführungsbeispiel ist ferner der Randbalken 7 aus dem gleichen Werkstoff wie
die Abstandshalterelemente 22, 23, 24 der ersten Sandwichkonstruktion und damit genauso
hart. Optional kann der Randbalken 7 auch härter sein, sodass die Randzone 230 härter
als die Einsinkzone 220 ist und somit ein unbeabsichtigtes seitliches Herunterrollen
verhindern kann.
[0055] Im Ausführungsbeispiel sind des Weiteren die Einsinkzonen 220 und die Beckenzone
400 durch Abstandshalterelemente und dazwischen angeordnete Federn verwirklicht. Alternativ
können die Einsinkzonen und/oder die Beckenzone aus einem weichen Schaumblock hergestellt
sein.
[0056] Im Ausführungsbeispiel ist die Schulterzone 200 mit einer Querzonierung versehen.
In Weiterbildungen können auch andere Zonen eine Querzonierung gemäß der hier vorgestellten
Erfindung aufweisen. Insbesondere kann beispielsweise für Personen mit besonders ausladender
Taille die Lordosenzone 300 seitlich der Mitte weicher als in der Mitte sein, um zu
vermeiden, dass durch die vergleichsweise harte Lordosenstütze (Querbalken 9) die
Wirbelsäule in Seitenlage nach oben gedrängt wird und sich so eine konvexe seitliche
Krümmung der Wirbelsäule einstellt. Derzeit ist eine Querzonierung nur in der Schulterzone
bevorzugt.
[0057] Im Ausführungsbeispiel sind die Schulterfedern 5 und Beckenfedern 6 als Kunststoff-Federn
ausgeführt. Alternativ können stattdessen andere Materialien, etwa Schaum, Latex,
Taschenfedern oder andere eingesetzt werden. Auch die Rückenstütze bzw. die Stützzone
210 kann anstelle des aus einem Schaum hergestellten Längsbalkens 8 durch andere Materialien
oder Konstruktionen wie etwa Latex, Federn (Kunststoff-Federn oder Taschenfeder oder
andere) oder andere, deren Härte erfindungsgemäß gegenüber der Härte der Einsinkzone
abgestimmt ist, verwirklicht werden.
[0058] Die genannten Abmessungen sind natürlich völlig beispielhaft. Je nach Breite der
Matratze können in Querrichtung mehr Schulterfedern 5 und Beckenfedern 6 eingesetzt
werden.
[0059] Auch die Auswahl der konkreten Schäume und ihrer Spezifikationen für die Bereiche
unterschiedlicher Härte, die im Ausführungsbeispiel genannt sind, ist völlig beispielhaft.
Die genannten Spezifikationen der mit "EvoPore..." bezeichneten Schäume werden von
der Firma FoamPartner hergestellt. Selbstverständlich können auch vergleichbare Schäume
anderer Hersteller verwendet werden. Die Auslegung und Abstimmung der Härtebereiche
kann in weiten Grenzen durch Auswahl der Schaum-und Federspezifikationen variiert
werden, soweit die erfindungsgemäßen Wirkungen erzielt werden.
Liste der Bezugszeichen
[0060]
- 1
- Deckplatte
- 2
- Erste Sandwichkonstruktion (Kopf/Schulter)
- 3
- Zweite Sandwichkonstruktion (Lende/Becken)
- 4
- Dritte Sandwichkonstruktion (Beine)
- 5
- Schulterfeder
- 6
- Beckenfeder
- 7
- Randbalken
- 8
- Längsbalken (Rückenstütze)
- 9
- Querbalken (Lordosenstütze)
- 10
- Beinteil
- 11
- Schultereinleger
- 12
- Beckeneinleger
- 13
- Querverbindungselement
- 14
- Klebstoff
- 15
- Etikett
- 21
- Unterplatte
- 22
- kopfendenseitiges Abstandshalterelement
- 23
- mittleres Abstandshalterelement
- 24
- fußendenseitiges Abstandshalterelement
- 25
- Oberplatte
- 31
- Unterplatte
- 32a,32b
- kopfendenseitiges Abstandshalterelement
- 33
- mittleres Abstandshalterelement
- 34
- fußendenseitiges Abstandshalterelement
- 35
- Oberplatte
- 41
- Unterplatte
- 42
- kopfendenseitiges Abstandshalterelement
- 44
- fußendenseitiges Abstandshalterelement
- 45
- Oberplatte
- 51
- Bodenplatte
- 52
- Kopfplatte
- 53
- Federelement
- 100
- Kopfbereich (Erste Zone)
- 131
- Mittelteil (Zuggurt)
- 132
- Schlaufe
- 200
- Schulterbereich (Zweite Zone)
- 210
- Stützzone (Erste Teilzone)
- 220
- Einsinkzone (Zweite Teilzone)
- 230
- Randzone (Dritte Teilzone)
- 300
- Lendenbereich (Dritte Zone)
- 400
- Beckenbereich (Vierte Zone)
- 500
- Beinbereich (Fünfte Zone)
- B
- Gesamtbreite
- D13
- Abstand der Querverbindungselemente
- H
- Gesamthöhe
- H1
- Höhe der Deckplatte
- H7
- Höhe des Randbalkens
- L
- Gesamtlänge
- L10
- Länge des Beinteils
- L11,L12
- Länge des Deckplatten-Einlegers
- T11
- Tiefe (Dicke) des Einlegers
- W7
- Breite des Randbalkens
- W8
- Breite des Längsbalkens (Rückenstütze)
- W9
- Breite des Querbalkens (Lordosenstütze)
[0061] Die vorstehende Liste ist integraler Bestandteil der Beschreibung.
1. Matratze, welche in Längsrichtung in mehrere Zonen (100, 200, 300, 400, 500) unterschiedlicher
Härte unterteilt ist, wobei wenigstens eine Zone (200) der mehreren Zonen (100, 200,
300, 400, 500) zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen (210,
220, 230) unterschiedlicher Härte unterteilt ist.
2. Matratze gemäß Anspruch 1, wobei die Teilzonen (210, 220, 230) wenigstens eine Stützzone
(210) einer ersten Härte und beidseits sich daran anschließende Einsinkzonen (220)
einer zweiten Härte, die geringer, vorzugsweise um wenigstens 20% geringer, als die
erste Härte ist, umfassen.
3. Matratze gemäß Anspruch 2, wobei die wenigstens eine Stützzone (210) genau eine Stützzone
(210) ist, die in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet
ist.
4. Matratze gemäß Anspruch 2, wobei die wenigstens eine Stützzone (210) zwei Stützzonen
(210) umfasst, die in Querrichtung der Matratze etwa 20% bis 35%, vorzugsweise etwa
25%, von einem seitlichen Rand der Matratze entfernt angeordnet sind.
5. Matratze gemäß Anspruch 4, wobei zwischen den zwei Stützzonen (210) eine Trennzone
vorgesehen ist, die in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet
ist und eine dritte Härte aufweist, die größer als die zweite Härte und vorzugsweise
kleiner oder gleich der ersten Härte ist.
6. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die wenigstens eine Stützzone (210)
jeweils ein balkenförmiges, sich in Längsrichtung der Matratze erstreckendes Schaumelement
(8) aufweist.
7. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Einsinkzonen (220) jeweils Abstandshalterelemente
(22, 23, 24), die vorzugsweise aus einem weichen Schaum hergestellt sind, aufweisen,
wobei die Abstandshalterelemente (22, 23, 24) über die Längen- und Breitenebene mit
gitterartigen Zwischenräumen dazwischen verteilt sind, und wobei in den Zwischenräumen
zwischen den Abstandshalterelementen (22, 23, 24) Federelemente (5), die vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt sind, angeordnet sind.
8. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Einsinkzonen (220) aus einem
Schaumblock hergestellt sind.
9. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Teilzonen (210, 220, 230) zwei
Randzonen (230) umfassen, die am in Querrichtung der Matratze seitlichen Rand angeordnet
sind und deren Härte wenigstens derjenigen, vorzugsweise in etwa genau derjenigen,
der wenigstens einen Stützzone (210) entspricht.
10. Matratze gemäß Anspruch 9, wobei die Randzonen (230) sich in Längsrichtung der Matratze
über die wenigstens eine Zone hinaus, vorzugsweise über die gesamte Länge der Matratze,
erstrecken.
11. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei die wenigstens eine Zone (200)
einen Bereich umfasst, welche einem Auflagebereich von Brust und Schultern einer auf
der Matratze ruhenden Person entspricht.
12. Matratze gemäß Anspruch 11, wobei die Stützzone (210) einen Bereich umfasst, welche
einem Auflagebereich von Brustwirbelsäule in Rückenlage oder Brustbein in Bauchlage
der auf der Matratze ruhenden Person entspricht, und die Einsinkzonen (220) Bereiche
umfassen, welche einem Auflagebereich der Schulterblätter und Schultern in Rückenlage
oder Brüsten und Schultern in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person entspricht.
13. Matratze gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei die Härten des Stützzone (210) und der Einsinkzonen
(220) so aufeinander abgestimmt sind, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf
der Matratze ruhenden Person die Schultern eine natürliche Lage zum Rumpf einnehmen,
und/oder so aufeinander abgestimmt sind, dass in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden
Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung zwischen Brüsten und Brustbein einstellt.
14. Matratze gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Härten des Stützzone (210)
und der anderen Zonen (100, 300, 400, 500) so aufeinander abgestimmt sind, dass in
Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige
Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und/oder eine natürliche, entspannte
Krümmung der Wirbelsäule einstellt, und/oder die Härten der Einsinkzonen (220) und
der anderen Zonen (100, 300, 400, 500) so aufeinander abgestimmt sind, dass in Seitenlage
der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den
Verlauf der Flanke und/oder eine natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule
einstellt.
15. Matratze gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Härten der Zonen (100,
200, 300, 400, 500) und Teilzonen (210, 220, 230) im Hinblick auf einen ausgewählten
Bereich eines Körpergewichts einer auf der Matratze ruhenden Person abgestimmt sind.