(19)
(11) EP 3 574 806 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.12.2019  Patentblatt  2019/49

(21) Anmeldenummer: 18175482.1

(22) Anmeldetag:  01.06.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47C 27/14(2006.01)
A47C 27/20(2006.01)
A47C 27/06(2006.01)
A47C 27/15(2006.01)
A47C 27/05(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Hilding Anders Switzerland AG
8718 Schänis (CH)

(72) Erfinder:
  • Fischer, Jens
    4806 Wikon (CH)
  • Cristofaro, Rocco
    8718 Schänis (CH)

(74) Vertreter: Hochreutener, Joel Marc et al
E. Blum & Co. AG Vorderberg 11
8044 Zürich
8044 Zürich (CH)

   


(54) MATRATZE MIT ZONEN UNTERSCHIEDLICHER HÄRTE


(57) Die Erfindung betrifft eine Matratze, welche in Längsrichtung in mehrere Zonen (100, 200, 300, 400, 500) unterschiedlicher Härte unterteilt ist. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Zone (200) der mehreren Zonen (100, 200, 300, 400, 500) zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen unterschiedlicher Härte unterteilt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze mit Zonen unterschiedlicher Härte.

[0002] Matratzen sind als Auflagen für Liege- und Bettgestelle bekannt und dienen der Bequemlichkeit, indem sie einer liegenden Person eine weiche Lagerung gestatten. Ursprünglich wurden Matratzen mit homogener oder im Wesentlichen homogener Nachgiebigkeit bzw. über die Fläche gleichmäßiger oder im Wesentlichen gleichmäßiger Härte hergestellt. Dies war ursprünglich auch durchaus erwünscht, und es wurden einige Mühen darauf verwendet, eine möglichst gleichmäßige Härte bzw. Nachgiebigkeit über die Fläche der Matratze zu erzielen. Hierzu wurden beispielsweise - ähnlich der Federung eines Sitzmöbels - eine Vielzahl von Sprungfedern zwischen Drahtgittern eingespannt und eine Auflage oder Umhüllung mit einer Füllung aus Stoff, Vlies, Wolle, Rosshaar oder dergleichen verwendet. Diese Art ist als Federkernmatratze noch immer verbreitet, benötigt aber eine vergleichsweise dicke Auflage, um Druckpunkte der Sprungfedern und Drahtgitter abzupolstern. Eine Weiterentwicklung ist die Taschenfederkernmatratze, bei welcher eine Vielzahl von Federn, die einzeln in Taschen aus Vlies oder Stoff oder dergleichen eingenäht sind, vorgesehen ist. Mit der Verbreitung von Schaumstoffen kamen auch Matratzen aus Schaumstoff in Gebrauch, beispielsweise als Vollschaum-Matratzen, aber auch mit Hohlräumen zur besseren Luftzirkulation und Verringerung des Gewichts. Hierbei werden unterschiedlichste Schäume verwendet wie etwa Kaltschaum, Komfortschaum, Latexschaum, Viscoschaum u. s. w., deren Eigenschaften dem Fachmann an sich bekannt sind und hier nicht weiter vertieft werden sollen. Dabei sind auch Kombinationen entwickelt worden etwa mit mehreren Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen.

[0003] Mit wachsendem Bewusstsein für ergonomische und orthopädische Bedürfnisse wurde die Bedeutung einer natürlichen und entspannten Körperhaltung im Schlaf erkannt, und wurde es verbreitet, eine Matratze in Längsrichtung mit Liegezonen unterschiedlicher Härte auszurüsten, um eine bessere Anpassung an die Körperform zu erreichen. Eine typische 7-Zonen-Matratze weist beispielsweise, von einem Ende in Längsrichtung gesehen, als eine erste Zone eine eher harte Kopfzone als Auflagebereich für den Kopf, als zweite Zone eine weiche Schulterzone, welche ein Einsinken des Schultergürtels insbesondere bei Rücken- und Seitenschlaf ermöglichen soll, als dritte Zone eine härtere Lordosenzone, welche insbesondere die Lendenwirbelsäule (Lordose) gut stützen und die Wirbelsäule stets in einer entlasteten Position halten soll, und als vierte Zone eine mittelharte Beckenzone, welche ein Einsinken des Beckens ermöglichen soll. Danach folgen eine fünfte, sechste und siebte Zone, die der dritten, zweiten und ersten Zone entsprechen und eine Nutzung der Matratze in jeder Richtung ermöglichen. Die Härte des Beckenbereichs, des Lendenbereichs und des Schulterbereichs sind derart aufeinander abgestimmt, dass Becken und Schulter unterschiedlich tief einsinken, sodass die Wirbelsäule in Seitenlage möglichst gerade und parallel zum Boden ist. Die Eigenschaften der einzelnen Zonen werden durch unterschiedliche Kombinationen von Werkstoffauswahl und konstruktivem Aufbau eingestellt. Bei einer Fünf-Zonen-Matratze kann die Kopfzone entfallen. Anstelle einer symmetrischen Wiederholung der Lordosen-, Schulter- und ggf. Kopfzone in Längsrichtung kann auch eine Beinzone vorgesehen sein.

[0004] Allerdings ist es schwierig, die einzelnen Zonen so auszubilden, dass die Wirbelsäule und die Glieder in jeder Schlafhaltung (Seiten-, Rücken- oder Bauchlage) optimal gestützt werden. Daher wurden spezielle Matratzen für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer sowie Hilfsmittel wie etwa spezielle Kissen entwickelt. Bei Rückenlage ergibt sich auch häufig ein Problem, das als "Schulterklappeffekt" bezeichnet wird. Demzufolge sinkt die Brustwirbelsäule in Rückenlage tiefer in die Matratze ein als die Schultern, da die am Rumpf beweglichen und vergleichsweise leichteren Schultern durch die Federwirkung der Matratze nach vorn gedrückt werden. Hierdurch wächst der Druck auf den Rumpf, Muskeln können verkrampfen, und die Atmung kann beeinträchtigt werden, was zu Schnarchen und im Extremfall zu Schlafapnoe führen kann. Ein umgekehrtes Problem ist insbesondere bei Frauen in Bauchlage zu beobachten, die im Schulterbereich der Matratze oft nur mit den Brüsten aufliegen (das Brustbein hängt dann quasi "in der Luft"). Dies erhöht den Druck auf den Brüsten, was das Wohlbefinden und den entspannten Schlaf ebenfalls beeinträchtigen kann.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Matratze zu schaffen, welche besser an eine Vielzahl von Schlafhaltungen angepasst ist und welche dem Schulterklappeffekt in Rückenlage und/oder dem erhöhten Druck auf die Brüste insbesondere von Frauen in Bauchlage entgegenwirken kann.

[0006] Die Aufgabe wird wenigstens in Teilaspekten durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0007] Eine Matratze nach einem grundsätzlichen Gesichtspunkt der Erfindung ist in Längsrichtung in mehrere Zonen unterschiedlicher Härte unterteilt. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Zone der mehreren Zonen zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen unterschiedlicher Härte unterteilt.

[0008] Die Längsrichtung einer Matratze ist im Sinne der Erfindung eine Richtung von einem Kopfende zu einem Fußende der Matratze, eine Querrichtung eine zur Längsrichtung orthogonale Richtung in der Ebene der Liegefläche der Matratze. Als Härte kann im Sinne der Erfindung ein Gegenteil einer Nachgiebigkeit unter einer Einheitsflächenlast verstanden werden. Eine Zone oder Teilzone im Sinne der Erfindung ist ein Bereich, in welchem die Härte im Wesentlichen gleichmäßig ist, wobei eine gewisse Welligkeit der Härte aufgrund von Oberflächenbeschaffenheit oder rasterartig angeordnete Einzelelemente für die begriffliche und tatsächliche Zuordnung zu ein und derselben Zone oder Teilzone ebenso unschädlich ist wie ein fließender Übergang der Härte im Randbereich der Zone oder Teilzone bzw. zu einer benachbarten Zone oder Teilzone. Durch die erfindungsgemäße Zonierung in Querrichtung können an eine Liegeposition einer auf der Matratze ruhenden Person äußerst fein angepasste Liegebereiche geschaffen werden.

[0009] Wenn die Teilzonen wenigstens eine Stützzone einer ersten Härte und beidseits sich daran anschließende Einsinkzonen einer zweiten Härte, die geringer als die erste Härte ist, umfassen, kann beispielsweise in Rücken- oder Bauchlage eine Unterstützung im Bereich der Wirbelsäule bereitgestellt werden, wobei die beiderseits der Wirbelsäule gelegenen Bereiche wie Schulterblätter bzw. Brüste in den Einsinkbereichen tiefer einsinken können, wodurch dort die Ausbildung von Druckstellen vermieden werden kann und die Druckverteilung insgesamt gleichmäßiger ist und auch einem Schulterklappeffekt entgegengewirkt werden kann. In Seitenlage dagegen kann der Körper der Person auf ganz natürliche Weise auf die Seite einer Einsinkzone rollen und der Schulterbereich in die Einsinkzone einsinken, wodurch in dieser Lage die Wirbelsäule gerade bleiben und die Druckverteilung entlang der Flanke des Körpers gleichmäßig bleiben kann. Diese Wirkungen können bereits eintreten, wenn die zweite Härte beispielsweise um wenigstens 20% geringer als die erste Härte ist.

[0010] Für eine Matratze, die für eine einzige Person ausgelegt ist, kann die wenigstens eine Stützzone genau eine Stützzone sein, die in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet ist. Mit anderen Worten, die Stützzone erstreckt sich in Querrichtung der Matratze um eine gewisse Breite beiderseits einer Längsmittelachse der Matratze und in Längsrichtung um eine Länge, die in etwa der Länge der Stützzone entspricht. Für eine Matratze, die für zwei Personen ausgelegt ist, kann die wenigstens eine Stützzone zwei Stützzonen umfassen. Die zwei Stützzonen können vorteilhaft in Querrichtung etwa 20% bis 35%, vorzugsweise etwa 25%, von einem seitlichen Rand der Matratze entfernt angeordnet sein. In dem Fall kann zwischen den zwei Stützzonen auch eine Trennzone in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet sein. Eine solche Trennzone kann auch für jede der zwei Personen einen abgegrenzten Liegebereich bereitstellen. Daher kann die Trennzone eine dritte Härte aufweisen, die größer als die zweite Härte (der Einsinkzonen) ist. Vorzugsweise kann die dritte Härte kleiner oder gleich der ersten Härte (der zwei Stützzonen) sein. In jedem Fall kann die dritte Härte der Trennzone gegenüber der zweiten Härte so abgestimmt sein, dass im Schlaf ein ungewolltes Aneinanderrollen der Schläfer verhindert oder zumindest erschwert wird, aber ein gewolltes Aneinanderschmiegen ohne merklichen Widerstand möglich ist. Bei hinreichend breiten Betten kann die dritte Härte auch so abgestimmt sein, dass die Trennzone auch als Stützzone für eine dritte Person, etwa ein Kind, das im Schlaf die Geborgenheit der Eltern sucht, dienen kann.

[0011] Die wenigstens eine Stützzone kann jeweils ein balkenförmiges, sich in Längsrichtung der Matratze erstreckendes Schaumelement aufweisen. Die Härte von Schaumelementen kann besonders einfach eingestellt werden. So kann bereits durch unterschiedliche Härte von Schäumen in der Stützzone und in den Einsinkzonen das gewünschte Verhältnis von Einsinktiefen leicht verwirklicht werden, selbst wenn die Einsinkzonen aus einem einfachen Schaumblock hergestellt sind.

[0012] Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, die Härte der Einsinkzone einzustellen, besteht darin, in der Einsinkzone weiche Abstandshalterelemente vorzusehen. Auch diese können vorteilhaft aus einem weichen Schaum hergestellt sein. Die Abstandshalterelemente können über die Längen- und Breitenebene mit gitterartigen Zwischenräumen dazwischen verteilt sein. Dabei können in den Zwischenräumen zwischen den Abstandshalterelementen auch Federelemente angeordnet sein. Die Federelemente können vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt sein.

[0013] In einer optionalen Weiterbildung können die Teilzonen ferner zwei Randzonen umfassen, die am in Querrichtung der Matratze seitlichen Rand angeordnet sind und deren Härte wenigstens derjenigen, vorzugsweise in etwa genau derjenigen, der wenigstens einen Stützzone entspricht. Auf diese Weise kann auch eine Begrenzung gegen unbeabsichtigtes Herabrollen von der Matratze geschaffen werden.

[0014] Wenn sich die Randbereiche in Längsrichtung der Matratze über die wenigstens eine Zone hinaus, vorzugsweise über die gesamte Länge der Matratze, erstrecken, kann darüber auch ein Verbund zwischen den Zonen verbessert werden.

[0015] Die wenigstens eine Zone kann einen Bereich umfassen, welche einem Auflagebereich von Brust und Schultern einer auf der Matratze ruhenden Person entspricht. Dies schafft dediziert eine Maßnahme gegen den eingangs genannten Schulterklappeffekt und ermöglicht die beschriebene Anpassung an wechselnde Liegepositionen. Dementsprechend kann die Stützzone einen Bereich umfassen, welche einem Auflagebereich von Brustwirbelsäule in Rückenlage oder Brustbein in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person entspricht, und können die Einsinkzonen Bereiche umfassen, welche einem Auflagebereich der Schulterblätter und Schultern in Rückenlage oder Brüsten und Schultern in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person entspricht.

[0016] Vorteilhaft können die Härten der Stützzone und der Einsinkzonen so aufeinander abgestimmt sein, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person die Schultern eine natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und/oder so aufeinander abgestimmt sein, dass in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung zwischen Brüsten und Brustbein einstellt.

[0017] Die Härten der Stützzone(n) und der anderen Zonen können so aufeinander abgestimmt sein, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und/oder eine natürliche, entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt, und/oder die Härten der Einsinkzonen und der anderen Zonen können so aufeinander abgestimmt sein, dass in Seitenlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Flanke und/oder eine natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule einstellt.

[0018] Die Härten der Zonen und Teilzonen können im Hinblick auf einen ausgewählten Bereich eines Körpergewichts einer auf der Matratze ruhenden Person abgestimmt sein.

[0019] Bisher sind Matratzen grundsätzlich eindimensional zoniert (Kopf bis Fuß). Dies trägt der komplexen Struktur des Rückens und der jeweiligen Liegepositionen aber nicht ausreichend Rechnung. Durch die erfindungsgemäße Differenzierung zwischen Wirbelsäule und Schulterblättern ist eine deutlich bessere Zonierung möglich. So ist eine Zonierung möglich, die bei allen Schlafpositionen optimalen Komfort leistet. Durch die Konstruktion wird der Schläfer grundsätzlich in die richtige Position geführt, sodass immer die komfortable Lage gewährleistet ist. Eine an sich denkbare Zonierung im Bereich der Unterfederung wäre nicht gleichermaßen wirksam. Für das Komfortempfinden ist es vorteilhaft, wenn die Zonierungen in der Matratze stattfinden, da diese für die Feinabstimmung des Komforts verantwortlich ist. Erfolgte ein solch feiner Mechanismus in der Unterfederung, so würde dieser durch eine (standardzonierte) Matratze wieder neutralisiert werden.

[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand wenigstens eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Die Zeichnungen zeigen in
Figur 1
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Matratze gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
Figur 2
eine Längsschnittdarstellung der Matratze des Ausführungsbeispiels;
Figur 3
eine Querschnittsansicht der Matratze des Ausführungsbeispiels, entlang einer Linie III-III in Fig. 2 geschnitten und in Pfeilrichtung III gesehen;
Figur 4
eine Feder in der Matratze des Ausführungsbeispiels in perspektivischer Ansicht; und
Figur 5
ein Querverbindungselement in der Matratze des Ausführungsbeispiels in einer Seitenansicht.


[0021] Eine Matratze gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist ein Kopfende 20 und ein Fußende 40 auf. Die Matratze ist in Längsrichtung in eine erste Zone oder Kopfzone 100, eine zweite Zone oder Schulterzone 200, eine dritte Zone oder Lordosenzone 300, eine vierte Zone oder Beckenzone 400, und eine fünfte Zone oder Beinzone 500, die einem Beinbereich entspricht, unterteilt (Fign. 1, 2). Die Schulterzone 200 ist in Querrichtung der Matratze in eine erste Teilzone bzw. eine Stützzone 210, zwei Teilzonen bzw. Einsinkzonen 220, die sich beiderseits der ersten Teilzone 210 anschließen, und zwei dritte Teilzonen bzw. Randbereiche 230, die sich jeweils lateral an die zweiten Teilzonen 220 anschließen, unterteilt (Fig. 3).

[0022] Die Kopfzone 100 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich eines Kopfs einer auf der Matratze ruhenden Person (in der Figur nicht näher dargestellt) entspricht. Die Schulterzone 200 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich von Brust und Schultern der Person entspricht. Die Lordosenzone 300 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich einer Lendenwirbelsäule (Lordose) der Person entspricht. Die Beckenzone 400 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich eines Beckens der Person entspricht. Die Beinzone 500 ist eine Zone, welche einem Auflagebereich von Beinen der Person entspricht. Die Stützzone 210 ist eine Teilzone, welche einem Auflagebereich der Brustwirbelsäule in Rückenlage oder des Brustbeins in Bauchlage der Person entspricht. Die Einsinkzonen 220 sind Teilzonen, welche einem Auflagebereich der Schulterblätter und Schultern in Rückenlage oder Brüsten und Schultern in Bauchlage der Person entspricht. Die Randzonen 230 sind Teilzonen, welche eine randseitige Begrenzung der Matratze bilden. Die Randzonen 230 werden durch einen Randbalken 7 gebildet, der sich über die gesamte Länge der Matratze und damit insbesondere in Längsrichtung der Matratze über die Schulterzone 220 hinaus erstreckt.

[0023] Die Härten der Stützzone 210 und der Einsinkzonen 220 sind so aufeinander abgestimmt, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person die Schultern eine natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und sind ferner so aufeinander abgestimmt, dass in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung zwischen Brüsten und Brustbein einstellt. Die Härten der Stützzone und der anderen Zonen sind ferner so aufeinander abgestimmt, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und eine natürliche, entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt. Ferner sind die Härten der Einsinkzonen und der anderen Zonen so aufeinander abgestimmt, dass in Seitenlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Flanke und eine natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule einstellt. Da die Körpermaße, Wuchsformen und Gewichtsverteilung von Person zu Person individuell unterschiedlich sind, können die Wahl und Abstimmung der Härten der Zonen und Teilzonen zueinander stets nur eine (möglichst gute) Näherung sein und können die einzelnen Forderungen Kompromisse erfordern. Zur Individualisierung können die Härten der Zonen und Teilzonen im Hinblick beispielsweise auf einen ausgewählten Bereich eines Körpergewichts einer auf der Matratze ruhenden Person abgestimmt sein.

[0024] Zur Verwirklichung der oben genannten Eigenschaften weist die Matratze nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel den nachstehenden Aufbau auf.

[0025] Die Matratze weist zwei Deckplatten 1, 1 auf, welche auch eine Gesamtlänge L und eine Gesamtbreite B der Matratze definieren (Fig. 1). Die Deckplatten 1, 1 sind Formschaumelemente, welche an einer Innenseite in Höhenrichtung der Matratze glatt und an einer Außenseite in Höhenrichtung der Matratze profiliert sind. Die Profilierung der Deckplatten 1, 1 ist so ausgebildet, dass im Bereich der Kopfzone 100, der Lordosenzone 300 und der Beinzone 500 kreuzartige Einkerbungen vorgesehen sind und im Bereich der Schulterzone 200 und der Beckenzone 400 jeweils eine flächige Vertiefung vorgesehen ist, in welcher ein Schultereinleger 11 bzw. ein Beckeneinleger 12 eingesetzt und mit der Deckplatte 1, 1 verklebt ist.

[0026] Zwischen den Deckplatten 1, 1 sind von dem Kopfende 20 zu dem Fußende 40 der Matratze drei Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4 angeordnet, die jeweils etwa 1/3 der Länge L abdecken und sich über die Gesamtbreite B erstrecken. Die erste Sandwichkonstruktion 2, die nahe dem Kopfende 20 angeordnet ist, weist eine Unterplatte 21, eine Oberplatte 25 und dazwischen mehrere Abstandshalterelemente 22, 23, 24, einen Längsbalken 8 und mehrere Schulterfedern 5 auf. Die zweite Sandwichkonstruktion 3, die in einem mittleren Bereich zwischen dem Kopfende 20 und dem Fußende angeordnet ist, weist eine Unterplatte 31, eine Oberplatte 35 und dazwischen mehrere Abstandshalterelemente 32a, 32b, 33, 34, einen Querbalken und mehrere Beckenfedern 6 auf. Die dritte Sandwichkonstruktion 4, die nahe dem Fußende 40 angeordnet ist, eine Unterplatte 41, weist eine Oberplatte 45 und dazwischen mehrere Abstandshalterelemente 42, 44 und ein Beinteil 10 auf. Die Unterplatten 21, 31, 41 und Oberplatten 25, 35, 45 erstrecken sich über die Gesamtbreite B der Matratze. Die Abstandshalterelemente 22, 23, 24, 32a, 32b, 33, 34, 42, 44 und die Beinplatte 10 sind vom seitlichen Rand der Matratze um einen Abstand W7 zurückgesetzt. Der verbleibende Querschnitt der Breite W7 wird durch den Seitenbalken 7, der sich über die gesamte Länge L der Matratze erstreckt, ausgefüllt.

[0027] Die Unterplatte 21 und die Abstandshalterelemente 22, 23, 24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 sind durch ein einziges Formschaumelement, also einstückig aus einem einzigen monolithischen Schaumblock ausgebildet. Die kopfendenseitigen Abstandshalterelemente 22 und fußendenseitigen Abstandshalterelemente 24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 sind jeweils in einer einzigen Reihe in Querrichtung der Matratze angeordnet, und die mittleren Abstandshalterelemente 23 der ersten Sandwichkonstruktion 2 sind in einer Matrix angeordnet. In Knotenpunkten von gitterartigen Zwischenräumen, die durch die Abstandshalterelemente 22, 23, 24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 frei gelassen werden, sind, mit Ausnahme des in Querrichtung mittleren Zwischenraums, die Schulterfedern 5 angeordnet. In dem von Schulterfedern 5 frei gehaltenen Zwischenraum im in Querrichtung der Matratze mittleren Bereich ist der Längsbalken 8 angeordnet und mit der Unterplatte 21 der ersten Sandwichkonstruktion 2 verklebt. Der Längsbalken 8 erstreckt sich in Längsrichtung der Matratze zum Fußende 40 hin über die Unterplatte 21 der ersten Sandwichkonstruktion hinaus und in einen Zwischenraum einer ersten Reihe von kopfendenseitigen Abstandshalterelementen 32a der zweiten Sandwichkonstruktion 3 (s.u.) hinein.

[0028] Die Unterplatte 31 und die Abstandshalterelemente 32a, 32b, 33, 34 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 sind durch ein einziges Formschaumelement ausgebildet. Die kopfendenseitigen Abstandshalterelemente 32a, 32b und fußendenseitigen Abstandshalterelemente 34 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 sind jeweils in einer einzigen Reihe in Querrichtung der Matratze angeordnet, und die mittleren Abstandshalterelemente 33 der ersten Sandwichkonstruktion 3 sind in einer Matrix angeordnet. Zwischen den Reihen der kopfendenseitigen Abstandshalterelemente 32a, 32b ist der Querbalken 9 eingesetzt und an der Unterplatte 31 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 angeklebt. In Knotenpunkten von gitterartigen Zwischenräumen, die durch die Abstandshalterelemente 32b, 33, 34 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 frei gelassen werden, sind die Beckenfedern 6 angeordnet.

[0029] Die Unterplatte 41 und die Abstandshalterelemente 42, 44 der dritten Sandwichkonstruktion 4 sind durch ein einziges Formschaumelement ausgebildet. Die kopfendenseitigen Abstandshalterelemente 42 und fußendenseitigen Abstandshalterelemente 44 der dritten Sandwichkonstruktion 4 sind jeweils durch eine sich in Querrichtung der Matratze durchgehend erstreckende Erhebung ausgebildet. Zwischen den Abstandshalterelementen 42, 44 der dritten Sandwichkonstruktion 4 ist das Beinteil 10 eingesetzt und mit der Unterplatte 41 verklebt.

[0030] Die Oberplatte 25 der ersten Sandwichkonstruktion 2 ist auf die Abstandshalterelemente 22, 23, 24 und den Längsbalken 8 aufgesetzt und mittels eines Klebstoffs 14 mit diesen verklebt. Die Oberplatte 35 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 ist auf die Abstandshalterelemente 32a, 32b, 33, 34 und den Querbalken 9 aufgesetzt und mittels eines Klebstoffs 14 mit diesen verklebt. Die Oberplatte 45 der ersten Sandwichkonstruktion 4 ist auf die Abstandshalterelemente 42, 43, 44 aufgesetzt und mittels eines Klebstoffs 14 mit diesen verklebt.

[0031] Soweit die Unterplatten 21, 31, 41 und darüber angeordnete Bauteile im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein einziges Formschaumelement gebildet sind, ist dies rein beispielhaft und kann auch konstruktiv bzw. fertigungstechnisch anders gelöst sein, so können in Ausführungsvarianten beispielsweise oberhalb der Unterplatten 21, 31, 41 angeordnete Bauteile in einem weiteren Herstellungsschritt angeschäumt oder separat hergestellt und angeklebt sein.

[0032] In weiteren Ausführungsvarianten können die fußendenseitigen Abstandshalterelemente 24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 mit den jeweils benachbarten ersten kopfendenseitigen Abstandshalterelemente 32a der zweiten Sandwichkonstruktion 3 jeweils ein einziges Abstandshalterelement bilden, das Teil der ersten Sandwichkonstruktion 2 ist und in den Bereich der zweiten Sandwichkonstruktion 3 überlappt oder Teil der zweiten Sandwichkonstruktion 3 ist und in den Bereich der ersten Sandwichkonstruktion 2 überlappt.

[0033] Der Längsbalken 8, der Querbalken 9 und das Beinteil 10 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit den jeweiligen Unterplatten 21, 31, 41 verklebt. In Ausführungsvarianten kann diese Verklebung entfallen, soweit diese Bauteile 8, 9, 10 durch Klemmwirkung zwischen den jeweiligen Abstandshalterelementen 22, 23, 24, 32a bzw. 32a, 32b bzw. 42, 44 gehalten werden.

[0034] In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Bauteile der Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4 entlang ihrer vertikalen Stoßflächen nicht verklebt, um Spannungen zu vermeiden und eine möglichste Beweglichkeit sicherzustellen. In Ausführungsvarianten können ausgewählte Stoßflächen in vertikaler Richtung verklebt sein, beispielsweise diejenigen zwischen den fußendenseitigen Abstandshalterelementen 24 der ersten Sandwichkonstruktion 2 mit den jeweils benachbarten ersten kopfendenseitigen Abstandshalterelementen 32a der zweiten Sandwichkonstruktion 3, falls dies etwa aus Gründen der Stabilität erforderlich sein sollte.

[0035] Die Unterplatten 21, 31, 41 sind mittels des Klebstoffs 14 mit der unteren Deckplatte 1 verklebt, gleichermaßen sind die Oberplatten 25, 35, 45 mittels des Klebstoffs 14 mit der oberen Deckplatte 1 verklebt. Die Seitenbalken 7 können zwischen den Oberplatten 21, 31, 41 und den Unterplatten 25, 35, 45 verklebt sein oder nur lose eingesetzt sein.

[0036] Die Reihenfolge der Verklebung der einzelnen Bauteile und Baugruppen wird nach Praktikabilität und sonstigen Gegebenheiten ausgewählt werden. Beispielsweise können zunächst die Deckplatten 1, 1 mit Einlegern 11, 12 vorbereitet werden, dann die Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4 mit allen Einzelteilen vorbereitet und mit den Deckplatten 1, 1 verklebt werden und schließlich die Seitenbalken 7 eingesetzt werden. Alternativ kann auch ein Verbund der Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4 mit den Seitenbalken 7 hergestellt werden und dann mit den Deckplatten 1, 1 verklebt werden. Schließlich können auch nach Vorbereitung der Deckplatten 1, 1 zunächst die Unterplatten 21, 31, 41 auf die untere Deckplatte 1 geklebt, dann die separat bereitgestellten Bauteile einschließlich der Federn 5, 6, der Balken 7, 8, 9 und des Beinteils 10 auf die Unterplatten 21, 31, 41 gesetzt und ggf. aufgeklebt werden, sodann die Oberplatten 25, 35, 45 aufgeklebt werden und schließlich die obere Deckplatte 1 aufgeklebt werden.

[0037] Eine Matratze ist somit in Längsrichtung in mehrere Zonen 100, 200, 300, 400, 500 unterschiedlicher Härte unterteilt, wobei eine der Zonen, nämlich die Schulterzone 200, zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen 210, 220, 230 unterschiedlicher Härte unterteilt ist (Fign. 1-3). Dabei wird die Lage der Schulterzone 200 durch den Schultereinleger 11 markiert und wird die Lage der Beckenzone 400 durch den Beckeneinleger 12 markiert, während die Kopfzone 100 vom Kopfende 20 bis zur Schulterzone 200 reicht, die Lordosenzone 300 sich zwischen der Schulterzone 200 und der Beckenzone 400 erstreckt und die Beinzone 500 von der Beckenzone 400 bis zum Fußende 40 reicht. Ferner wird die Stützzone 210 durch den Längsbalken 8 definiert, wird die Randzone 230 durch den Randbalken 7 definiert und entspricht die Einsinkzone 220 dem Bereich zwischen der Stützzone 210 und der Randzone 230, in welchem sich die Schulterfedern 5 befinden.

[0038] Konstruktiv wird die Kopfzone 100 durch die Abstandshalter 22 der ersten Sandwichkonstruktion 2 verwirklicht. Diese Abstandshalter 22 sind länglich in einer Länge, die der Länge der Kopfzone 100 entspricht, ausgebildet und sind in einer Reihe in Querrichtung der Matratze zwischen Unterplatte 21 und Oberplatte 25 angeordnet, sodass sich zwischen den Abstandshaltern 22 längliche Zwischenräume ergeben. Die Abstandshalter 22 sind wie auch alle anderen Abstandshalter 23, 24, 42, 44 und die Ober- und Unterplatten 21, 25, 41, 45 der ersten und der dritten Sandwichkonstruktion 2, 4 sowie der Seitenbalken 7 aus einem mittelharten Schaum hergestellt, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreVHRC 4746. In Verbindung mit den Deckplatten 1, 1, die aus einem etwas festeren Schaum (im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreVHRC 4322) hergestellt sind, und mit der eingekerbten Gestaltung der Oberfläche der Deckplatte 1 ergibt sich eine gute Abstützung für den Kopf bei angenehmem Auflagegefühl.

[0039] In der Schulterzone 200 definiert der in Querrichtung der Matratze mittig angeordnete Längsbalken 8 im Wesentlich die Stützzone 210 für die Brustwirbelsäule (in Rückenlage) bzw. das Brustbein (in Bauchlage) der auf der Matratze ruhenden Person. Der Längsbalken 8 ist aus einem härteren Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreHRC 150p, hergestellt. Die seitlich an den Längsbalken 8 angrenzenden Bereiche mit den matrixartig angeordneten Schulterfedern 5 bilden die Einsinkzonen 220 für die Schulterblätter mit Schultern (in Rückenlage) bzw. die Brüste mit Schultern (in Bauchlage) bzw. die Schultern (in Seitenlage) der Person. Die Schulterfedern 5 weisen eine Bodenplatte 51, eine Kopfplatte 52 und dazwischen angeordnete Federelemente 53 auf (Fig. 4). Die Schulterfedern sind insgesamt aus einem Kunststoff, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation KHMS1.1.2.1-12-42-12, hergestellt. Sie weisen damit eine Härte von 55 Shore-D nach DIN EN ISO 868 und DIN ISO 7619-1 bzw. eine Federstärke von 315 kgf/cm2 auf. Die Einsinkzonen 220 mit den Abstandshaltern 23 und Schulterfedern 5 weisen insgesamt eine geringere Härte, insbesondere um wenigstens 20% geringere Härte als die Stützzone 210 auf. In Rückenlage wird mit dieser Dimensionierung die Brustwirbelsäule durch die Stützzone 210 gut gestützt, während die Schulterblätter seitlich davon in den Einsinkzonen 220 mehr einsinken können. Dadurch kann ein Schulterklappeffekt wirksam verhindert werden. Dreht sich die Person auf die Seite, rollt der Körper automatisch in Richtung einer der Einsinkzonen 220, wo die Schulter nun aufgrund der geringen Auflagefläche tief einsinken kann, sodass ein unangenehm oder gar gesundheitsschädlich hoher Auflagedruck im Schulterbereich vermieden wird, die Schulter nicht gestaucht wird und die Wirbelsäule gerade bleibt. In Bauchlage wird das Brustbein durch die Stützzone 210 gut gestützt, während die Brüste insbesondere von Frauen seitlich davon in den Einsinkzonen 220 mehr einsinken können. Dadurch können ein unangenehm hoher Druck auf die Brüste sowie eine Überstreckung des Brustkorbs wirksam verhindert werden.

[0040] Somit umfasst die erste Sandwichkonstruktion 100 im Wesentlichen die Kopfzone 100 und die Schulterzone 200.

[0041] Die Lordosenzone 300 wird im Wesentlichen durch den Querbalken 9 mit den kopfendenseitig und fußendenseitig daran angrenzenden Abstandshalterelementen 32a, 32b ausgebildet. Die Abstandshalter 32a, 32b sind wie auch alle anderen Abstandshalter 33, 34 und die Ober- und Unterplatten 31, 35 der zweiten Sandwichkonstruktion 3 aus einem mittelharten Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreHRC 190p, hergestellt. Der Querbalken 9 selbst ist aus einem härteren Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreHRC 250c, hergestellt.

[0042] Die Beckenzone 400 wird im Wesentlichen durch die matrixartig angeordneten Beckenfedern 6 ausgebildet. Die Beckenfedern 6 weisen einen im Wesentlichen ähnlichen Aufbau wie die Schulterfedern 5 auf, sind aber aus einem anderen Kunststoff, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation KHMS1.1.1.1-21-71-21, hergestellt. Die Beckenzone 400 mit den Abstandshaltern 33 und Beckenfedern 6 weisen insgesamt eine höhere Härte, als die Einsinkzonen 220 der Schulterzone 200, aber eine geringere Härte als die Lordosenzone 300 auf. Dadurch kann das Becken in die Beckenzone 400 gut einsinken, während die Lendenwirbelsäule durch die Lordosenzone 300 gut gestützt wird und insbesondere in Rücken- und Seitenlage eine natürliche Krümmung der Lendenwirbelsäule einstellen kann. Die eingekerbte Formgebung der Oberseite der Deckplatte 1 im Bereich der Lordosenzone 300 sorgt trotz des höheren Auflagewiderstands für ein weiches Liegegefühl.

[0043] Somit umfasst die zweite Sandwichkonstruktion 3 im Wesentlichen die Lordosenzone 300 und die Beckenzone 400.

[0044] Die dritte Sandwichkonstruktion 3 bildet im Wesentlichen die Beinzone 500 aus. Das hier eingesetzte Beinteil 10 ist aus einem geeigneten Schaum, im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Spezifikation EvoPoreHRC 140c, hergestellt. Die gitterartig eingekerbte Oberflächenstruktur der Deckplatte 1 sorgt auch hier für ein angenehm weiches Liegegefühl.

[0045] Der Schultereinleger 11 und der Beckeneinleger 12 sind aus einem vergleichsweise dichten Schaum, im Ausführungsbeispiel der Spezifikation SAF 4515, hergestellt. Die Wirkung der Querzonierung in der Schulterzone 200 kann durch die Formgebung des Schultereinlegers 11 unterstützt werden, indem eine leichte Einbuchtung im Bereich der Einsinkzonen 220 vorgesehen ist (Fig. 1). Der Beckeneinleger 12 weist eine ebene Oberfläche auf.

[0046] In Ausführungsvarianten kann anstelle einer Beinzone eine in Längsrichtung der Matratze symmetrische Wiederholung der Becken-, Lordosen-, Schulter- und Kopfzone vorgesehen sein.

[0047] Zusammengefasst sind die Härten der Stützzone 210 und der Einsinkzonen 220 so aufeinander abgestimmt, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person die Schultern eine möglichst natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und sind ferner so aufeinander abgestimmt, dass in Bauchlage einer auf der Matratze ruhenden, insbesondere weiblichen Person sich eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung zwischen Brüsten und Brustbein einstellt. Desweiteren sind die Härten der Stützzone 210 und der anderen Zonen, insbesondere der Lordosenzone 300 und der Beckenzone 400, so aufeinander abgestimmt, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und eine möglichst natürliche, entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt, und sind schließlich die Härten der Einsinkzonen 220 und der anderen Zonen 100, 300, 400, 500 so aufeinander abgestimmt, dass in Seitenlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Flanke und eine möglichst natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule einstellt.

[0048] Die Härten der Zonen 100, 200, 300, 400, 500 und der Teilzonen 210, 220, 230 können für Personen von unterschiedlichem Körperbau, insbesondere von unterschiedlichem Körpergewicht, unterschiedlich abgestimmt sein.

[0049] Zur Verbesserung der Handhabung der Matratze sind Querverbindungselemente 13 vorgesehen, die sich sich über die Breite B der Matratze erstrecken (Fig. 5). Die Querverbindungselemente 13 weisen jeweils einen langgestreckten Mittelteil oder Zuggurt 131, der sich über die gesamte Breite der Matratze erstreckt, und zwei endseitige Schlaufen 132 auf. Die Zuggurte 131 sind jeweils in fluchtenden Schlitzen auf der Oberseite von Abstandshalterelementen (hier eine Reihe der mittleren Abstandshalterelemente 23 der ersten Sandwichkonstruktion 2 und das kopfendenseitige Abstandshalterelement 42 der dritten Sandwichkonstruktion 4) und der Oberseite des Seitenbalkens 7 eingesetzt, sodass die Schlaufen 132 seitlich herausstehen. Dies dient dem Zweck, dass eine Hülle (nicht näher dargestellt) auf beiden Seiten mittels Karabinern befestigt werden kann. Die Aufhängung auf der Innenseite der Hülle erfolgt auf der Rückseite der Handgriffe. Dadurch bleibt die Hülle an Ort und Stelle, auch wenn die Matratze gedreht wird. Normale Hüllen verziehen sich und "drehen" sich mit der Zeit. Mit den Querverbindungselementen 13 ist dies ausgeschlossen, und die Hülle bleibt formstabil.

[0050] In einer praktischen Umsetzung kann die erfindungsgemäße Matratze beispielsweise die folgenden Abmessungen aufweisen:
Gesamtlänge: L = 2000 mm
Gesamtbreite: B = 890 mm
Gesamthöhe: H = 220 mm
Höhe der Deckplatten 1: H1 = 47,5 mm
Höhe der Einleger 11, 12: H11 = H12 = 30 mm
Länge der Einleger 11, 12: L11 = L12 = 360 mm
Höhe der Sandwichkonstruktionen 2, 3, 4: (H - 2xH1) = 125 mm
Breite des Seitenbalkens 7: W7 = 50 mm
Höhe des Seitenbalkens 7: H7 = 78 mm
Breite des Längsbalkens 8: W8 = 60 mm
Länge des Längsbalkens 8: L8 = 450 mm
Breite des Querbalkens 9: W9 = 60 mm
Länge des Beinteils: L10 = 443 mm
Abstand der Querverbindungselemente 13: X13 = 912 mm


[0051] Die vorstehend beschriebene Matratze wurde unter Laborbedingungen mittels einer Sensormatte mit einer herkömmlichen, kommerziell erfolgreich vertriebenen Matratze im qualitativen Use-Test verglichen. Dabei konnten die oben beschriebenen Wirkungen der signifikanten Reduktion von Druckstellen in Rücken-, Seiten- und Bauchlage nachgewiesen werden. Durch die Gewichtsverteilung wurde der Effekt über die gesamte Liegefläche sicht- und spürbar. Für den Rückenschläfer ergibt sich eine Stützung der Wirbelsäule durch den Längsbalken (Rückenstütze) 8 bei gleichzeitiger Entlastung der Schulterblätter durch die weichen Elemente (Schulterfedern 5, Abstandshalterelemente 23). Dadurch kann eine Reduktion des Schulterklappeffektes und bessere Lungenentlastung festgestellt werden. Verspannungen im Nacken können vermieden werden. Für den Seitenschläfer ist die Position des Schultergelenks im natürlichen Verhalten immer in der besonders weichen Einsinkzone 220. Dadurch stellt sich eine Entlastung der Schulterpartie bei Vermeidung von Druckpunkten am Schultergelenk ein. Für den Bauchschläfer (insbesondere Frauen) ergibt sich eine Stützung des Brustbeins in Bauchlage durch den Längsbalken 8, wodurch auch eine Verminderung des Hohlkreuzes erreicht werden kann. Gleichzeitig stellt sich eine Druckentlastung der Brust durch die weiche Einsinkzone 220 ein. Generell werden Verspannungen im Nackenbereich vermieden und wird die Schultermuskulatur entlastet.

[0052] Die vorliegende Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es sind im Bereich der Patentansprüche vielfältige Abwandlungen und Varianten denkbar.

[0053] Im Ausführungsbeispiel ist beispielsweise genau eine Stützzone 210 vorgesehen, die in Querrichtung in der Mitte der Matratze angeordnet ist. Dies ist bei schmäleren Matratzen bis zu einer Gesamtbreite B von etwa 120-140 cm, die für eine Person ausgelegt sind, sinnvoll. Bei breiteren Matratzen, die eine Gesamtbreite B von ab 120-160 aufweisen und für zwei Personen ausgelegt sind, können zwei Stützzonen 210 vorgesehen sein, die in Querrichtung etwa 20% bis 35%, vorzugsweise etwa 25%, von einem seitlichen Rand der Matratze entfernt angeordnet sein können. Die genaue Lage der Stützzonen 210 vom Rand der Matratze kann beispielsweise dahin optimiert werden, dass zwei Personen, die einander zugewandt in Seitenlage in der dann mittleren Einsinkzone 220 liegen, noch ausreichend Platz finden. Ggf. kann eine Trennzone in der Mitte vorgesehen sein, welche ein unerwünschtes Aneinanderrollen der beiden Personen verhindert bzw. erschwert. Die Trennzone ist zu diesem Zweck härter als die Einsinkzonen 220, kann aber weniger hart sein als die beiden Stützzonen 210.

[0054] Im Ausführungsbeispiel ist ferner der Randbalken 7 aus dem gleichen Werkstoff wie die Abstandshalterelemente 22, 23, 24 der ersten Sandwichkonstruktion und damit genauso hart. Optional kann der Randbalken 7 auch härter sein, sodass die Randzone 230 härter als die Einsinkzone 220 ist und somit ein unbeabsichtigtes seitliches Herunterrollen verhindern kann.

[0055] Im Ausführungsbeispiel sind des Weiteren die Einsinkzonen 220 und die Beckenzone 400 durch Abstandshalterelemente und dazwischen angeordnete Federn verwirklicht. Alternativ können die Einsinkzonen und/oder die Beckenzone aus einem weichen Schaumblock hergestellt sein.

[0056] Im Ausführungsbeispiel ist die Schulterzone 200 mit einer Querzonierung versehen. In Weiterbildungen können auch andere Zonen eine Querzonierung gemäß der hier vorgestellten Erfindung aufweisen. Insbesondere kann beispielsweise für Personen mit besonders ausladender Taille die Lordosenzone 300 seitlich der Mitte weicher als in der Mitte sein, um zu vermeiden, dass durch die vergleichsweise harte Lordosenstütze (Querbalken 9) die Wirbelsäule in Seitenlage nach oben gedrängt wird und sich so eine konvexe seitliche Krümmung der Wirbelsäule einstellt. Derzeit ist eine Querzonierung nur in der Schulterzone bevorzugt.

[0057] Im Ausführungsbeispiel sind die Schulterfedern 5 und Beckenfedern 6 als Kunststoff-Federn ausgeführt. Alternativ können stattdessen andere Materialien, etwa Schaum, Latex, Taschenfedern oder andere eingesetzt werden. Auch die Rückenstütze bzw. die Stützzone 210 kann anstelle des aus einem Schaum hergestellten Längsbalkens 8 durch andere Materialien oder Konstruktionen wie etwa Latex, Federn (Kunststoff-Federn oder Taschenfeder oder andere) oder andere, deren Härte erfindungsgemäß gegenüber der Härte der Einsinkzone abgestimmt ist, verwirklicht werden.

[0058] Die genannten Abmessungen sind natürlich völlig beispielhaft. Je nach Breite der Matratze können in Querrichtung mehr Schulterfedern 5 und Beckenfedern 6 eingesetzt werden.

[0059] Auch die Auswahl der konkreten Schäume und ihrer Spezifikationen für die Bereiche unterschiedlicher Härte, die im Ausführungsbeispiel genannt sind, ist völlig beispielhaft. Die genannten Spezifikationen der mit "EvoPore..." bezeichneten Schäume werden von der Firma FoamPartner hergestellt. Selbstverständlich können auch vergleichbare Schäume anderer Hersteller verwendet werden. Die Auslegung und Abstimmung der Härtebereiche kann in weiten Grenzen durch Auswahl der Schaum-und Federspezifikationen variiert werden, soweit die erfindungsgemäßen Wirkungen erzielt werden.

Liste der Bezugszeichen



[0060] 
1
Deckplatte
2
Erste Sandwichkonstruktion (Kopf/Schulter)
3
Zweite Sandwichkonstruktion (Lende/Becken)
4
Dritte Sandwichkonstruktion (Beine)
5
Schulterfeder
6
Beckenfeder
7
Randbalken
8
Längsbalken (Rückenstütze)
9
Querbalken (Lordosenstütze)
10
Beinteil
11
Schultereinleger
12
Beckeneinleger
13
Querverbindungselement
14
Klebstoff
15
Etikett
21
Unterplatte
22
kopfendenseitiges Abstandshalterelement
23
mittleres Abstandshalterelement
24
fußendenseitiges Abstandshalterelement
25
Oberplatte
31
Unterplatte
32a,32b
kopfendenseitiges Abstandshalterelement
33
mittleres Abstandshalterelement
34
fußendenseitiges Abstandshalterelement
35
Oberplatte
41
Unterplatte
42
kopfendenseitiges Abstandshalterelement
44
fußendenseitiges Abstandshalterelement
45
Oberplatte
51
Bodenplatte
52
Kopfplatte
53
Federelement
100
Kopfbereich (Erste Zone)
131
Mittelteil (Zuggurt)
132
Schlaufe
200
Schulterbereich (Zweite Zone)
210
Stützzone (Erste Teilzone)
220
Einsinkzone (Zweite Teilzone)
230
Randzone (Dritte Teilzone)
300
Lendenbereich (Dritte Zone)
400
Beckenbereich (Vierte Zone)
500
Beinbereich (Fünfte Zone)
B
Gesamtbreite
D13
Abstand der Querverbindungselemente
H
Gesamthöhe
H1
Höhe der Deckplatte
H7
Höhe des Randbalkens
L
Gesamtlänge
L10
Länge des Beinteils
L11,L12
Länge des Deckplatten-Einlegers
T11
Tiefe (Dicke) des Einlegers
W7
Breite des Randbalkens
W8
Breite des Längsbalkens (Rückenstütze)
W9
Breite des Querbalkens (Lordosenstütze)


[0061] Die vorstehende Liste ist integraler Bestandteil der Beschreibung.


Ansprüche

1. Matratze, welche in Längsrichtung in mehrere Zonen (100, 200, 300, 400, 500) unterschiedlicher Härte unterteilt ist, wobei wenigstens eine Zone (200) der mehreren Zonen (100, 200, 300, 400, 500) zusätzlich in Querrichtung der Matratze in mehrere Teilzonen (210, 220, 230) unterschiedlicher Härte unterteilt ist.
 
2. Matratze gemäß Anspruch 1, wobei die Teilzonen (210, 220, 230) wenigstens eine Stützzone (210) einer ersten Härte und beidseits sich daran anschließende Einsinkzonen (220) einer zweiten Härte, die geringer, vorzugsweise um wenigstens 20% geringer, als die erste Härte ist, umfassen.
 
3. Matratze gemäß Anspruch 2, wobei die wenigstens eine Stützzone (210) genau eine Stützzone (210) ist, die in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet ist.
 
4. Matratze gemäß Anspruch 2, wobei die wenigstens eine Stützzone (210) zwei Stützzonen (210) umfasst, die in Querrichtung der Matratze etwa 20% bis 35%, vorzugsweise etwa 25%, von einem seitlichen Rand der Matratze entfernt angeordnet sind.
 
5. Matratze gemäß Anspruch 4, wobei zwischen den zwei Stützzonen (210) eine Trennzone vorgesehen ist, die in Querrichtung der Matratze mittig oder in etwa mittig angeordnet ist und eine dritte Härte aufweist, die größer als die zweite Härte und vorzugsweise kleiner oder gleich der ersten Härte ist.
 
6. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die wenigstens eine Stützzone (210) jeweils ein balkenförmiges, sich in Längsrichtung der Matratze erstreckendes Schaumelement (8) aufweist.
 
7. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Einsinkzonen (220) jeweils Abstandshalterelemente (22, 23, 24), die vorzugsweise aus einem weichen Schaum hergestellt sind, aufweisen, wobei die Abstandshalterelemente (22, 23, 24) über die Längen- und Breitenebene mit gitterartigen Zwischenräumen dazwischen verteilt sind, und wobei in den Zwischenräumen zwischen den Abstandshalterelementen (22, 23, 24) Federelemente (5), die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind, angeordnet sind.
 
8. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Einsinkzonen (220) aus einem Schaumblock hergestellt sind.
 
9. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Teilzonen (210, 220, 230) zwei Randzonen (230) umfassen, die am in Querrichtung der Matratze seitlichen Rand angeordnet sind und deren Härte wenigstens derjenigen, vorzugsweise in etwa genau derjenigen, der wenigstens einen Stützzone (210) entspricht.
 
10. Matratze gemäß Anspruch 9, wobei die Randzonen (230) sich in Längsrichtung der Matratze über die wenigstens eine Zone hinaus, vorzugsweise über die gesamte Länge der Matratze, erstrecken.
 
11. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei die wenigstens eine Zone (200) einen Bereich umfasst, welche einem Auflagebereich von Brust und Schultern einer auf der Matratze ruhenden Person entspricht.
 
12. Matratze gemäß Anspruch 11, wobei die Stützzone (210) einen Bereich umfasst, welche einem Auflagebereich von Brustwirbelsäule in Rückenlage oder Brustbein in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person entspricht, und die Einsinkzonen (220) Bereiche umfassen, welche einem Auflagebereich der Schulterblätter und Schultern in Rückenlage oder Brüsten und Schultern in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person entspricht.
 
13. Matratze gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei die Härten des Stützzone (210) und der Einsinkzonen (220) so aufeinander abgestimmt sind, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person die Schultern eine natürliche Lage zum Rumpf einnehmen, und/oder so aufeinander abgestimmt sind, dass in Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung zwischen Brüsten und Brustbein einstellt.
 
14. Matratze gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Härten des Stützzone (210) und der anderen Zonen (100, 300, 400, 500) so aufeinander abgestimmt sind, dass in Rückenlage und/oder Bauchlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Wirbelsäule und/oder eine natürliche, entspannte Krümmung der Wirbelsäule einstellt, und/oder die Härten der Einsinkzonen (220) und der anderen Zonen (100, 300, 400, 500) so aufeinander abgestimmt sind, dass in Seitenlage der auf der Matratze ruhenden Person sich eine gleichmäßige Druckverteilung über den Verlauf der Flanke und/oder eine natürliche, horizontal gerade Ausrichtung der Wirbelsäule einstellt.
 
15. Matratze gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Härten der Zonen (100, 200, 300, 400, 500) und Teilzonen (210, 220, 230) im Hinblick auf einen ausgewählten Bereich eines Körpergewichts einer auf der Matratze ruhenden Person abgestimmt sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht