[0001] Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsantrieb zum Verriegeln und Entriegeln eines
Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer motorischen Antriebseinheit.
[0002] Über einen solchen Verriegelungsantrieb ist der betreffende Fenster- bzw. Türflügel
über einen diesem zugeordneten Verriegelungsbeschlag automatisch verriegelbar und
entriegelbar, womit eine jeweilige Betätigung des Verriegelungsbeschlags entsprechend
vereinfacht wird.
[0003] Die bisher üblichen Verriegelungsantriebe der eingangs genannten Art weisen nun aber
den Nachteil auf, dass, nachdem der Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorgang relativ
schnell vonstattengehen soll, die dazu erforderliche Bewegungsgeschwindigkeit des
motorischen Antriebs relativ hoch sein muss, was nun aber entsprechende Geräusche
mit sich bringt, die umso störender sind, je schneller sich die motorische Antriebseinheit
bewegt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verriegelungsantrieb der eingangs
genannten Art anzugeben, mit dem ein unmittelbares automatisches Verriegeln und Entriegeln
des Fenster- bzw. Türflügels innerhalb möglichst kurzer Zeit bei möglichst geringer
Geräuschentwicklung ermöglicht wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verriegelungsantrieb mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verriegelungsantriebs
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der vorliegenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0006] Der erfindungsgemäße Verriegelungsantrieb zum Verriegeln und Entriegeln eines Flügels
eines Fensters, einer Tür oder dergleichen umfasst eine motorische Antriebseinheit,
einen über die motorische Antriebseinheit vorladbaren, zum Verriegeln des Flügels
mit einem diesem zugeordneten Verriegelungsbeschlag koppelbaren, insbesondere mechanischen
Verriegelungs-Energiespeicher, einen über die motorische Antriebseinheit vorladbaren,
zum Entriegeln des Flügels mit dem Verriegelungsbeschlag koppelbaren, insbesondere
mechanischen Entriegelungs-Energiespeicher und eine Steuerungseinrichtung. Dabei ist
über die Steuerungseinrichtung die motorische Antriebseinheit so ansteuerbar und die
Entladung eines jeweiligen vorgeladenen Energiespeichers so auslösbar, dass zur Verriegelung
des Flügels bei stillstehender motorischer Antriebseinheit durch die im vorgeladenen
Verriegelungs-Energiespeicher gespeicherte Energie zunächst die Entladung des vorgeladenen
Verriegelungs-Energiespeichers ausgelöst und erst nach erfolgter Verriegelung der
Entriegelungs-Energiespeicher durch die motorische Antriebseinheit vorgeladen wird,
und zur Entriegelung des Flügels bei stillstehender motorischer Antriebseinheit durch
die im vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher gespeicherter Energie zunächst die
Entladung des vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeichers ausgelöst und erst nach
erfolgter Entriegelung der Verriegelungs-Energiespeicher durch die motorische Antriebseinheit
vorgeladen wird.
[0007] Aufgrund dieser Ausbildung ist mit dem Verriegelungsantrieb jeweils ein unmittelbares
automatisches Verriegeln und Entriegeln des Fenster- bzw. Türflügels innerhalb sehr
kurzer Zeit bei auf ein Minimum reduzierter Geräuschentwicklung gewährleistet. So
erfolgt bei einem jeweiligen Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorgang für das betreffende
Verriegeln bzw. Entriegeln des Fenster- bzw. Türflügels zunächst eine entsprechende
Betätigung des diesem zugeordneten Verriegelungsbeschlags durch die in einem jeweiligen
Energiespeicher gespeicherte Energie. Erst anschließend wird durch die motorische
Antriebseinheit der später zum Entriegeln bzw. Verriegeln benötigte weitere Energiespeicher
durch den motorischen Antrieb wieder vorgeladen. Das Vorladen des weiteren Energiespeichers
kann ohne jeglichen Zeitdruck erfolgen, da die vom Benutzer jeweils geforderte Aktion,
d.h. das eigentliche Verriegeln bzw. Entriegeln, bereits ausgeführt ist. Für ein solches
Vorladen eines jeweiligen Energiespeichers kann die motorische Antriebseinheit somit
mit relativ geringer Geschwindigkeit betrieben werden, wodurch die betreffende Geräuschentwicklung
auf ein Minimum reduziert wird. Gleichzeitig ergeben sich für den jeweiligen Benutzer
sehr geringe Wartezeiten, nachdem das eigentliche Verriegeln bzw. Entriegeln des Fenster-
bzw. Türflügels durch die gespeicherte Energie des betreffenden Energiespeichers innerhalb
sehr kurzer Zeit und insbesondere innerhalb weniger als einer Sekunde erfolgt.
[0008] Im Vergleich zu einer Betätigung über einen gewöhnlichen Fenstergriff wird das Verriegeln
bzw. Entriegeln somit durch die automatische Betätigung nicht nur vereinfacht, sondern
auch wesentlich beschleunigt, ohne dass dabei störende Geräusche entstehen.
[0009] Bevorzugt umfasst der Verriegelungs-Energiespeicher eine durch die motorische Antriebseinheit
vorspannbare Verriegelungs-Federeinheit und/oder der Entriegelungs-Energiespeicher
eine durch die motorische Antriebseinheit vorspannbare Entriegelungs-Federeinheit.
[0010] Die eigentliche Verriegelung bzw. Entriegelung des Fenster-Türflügels erfolgt in
diesem Fall durch die Energie einer durch die motorische Antriebseinheit vorspannbaren
Verriegelungs-Federeinheit bzw. durch die Energie einer durch die motorische Antriebseinheit
vorspannbaren Entriegelungs-Federeinheit.
[0011] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die motorische Antriebseinheit einen Linearantrieb
umfasst.
[0012] Mit einem solchen Linearantrieb kann ein jeweiliger mechanischer Energiespeicher
bzw. Federeinheit über eine lineare Bewegung des Antriebs vorgeladen werden, womit
der Verriegelungsantrieb im Aufbau relativ einfach gehalten werden kann.
[0013] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform umfasst der Verriegelungsantrieb
einen mit dem Verriegelungsbeschlag verbindbaren oder verbundenen Schlitten, der zwischen
einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschiebbar gelagert
ist, in denen er durch eine Feststellvorrichtung jeweils feststellbar und durch den
vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher bzw. den vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher
beaufschlagbar ist.
[0014] Sobald der Schlitten nach erfolgter Verriegelung oder Entriegelung in der Verriegelungsposition
bzw. Entriegelungsposition festgestellt ist, kann somit durch die motorische Antriebseinheit
der für den anschließenden Entriegelungs- bzw. Verriegelungsvorgang erforderliche
Energiespeicher gegen den Schlitten vorgeladen bzw. vorgespannt werden.
[0015] Die Feststellvorrichtung ist durch die Steuerungseinrichtung bevorzugt so ansteuerbar,
dass der seine Verriegelungsposition einnehmende, durch den vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher
beaufschlagte Schlitten zur Entriegelung des Flügels freigegeben wird, um bei stillstehender
motorischer Antriebseinheit durch den sich entladenden Entriegelungs-Energiespeicher
in seine Entriegelungsposition verschoben zu werden.
[0016] Vorteilhafterweise stützt sich dabei der zur Verschiebung des Schlittens in dessen
Entriegelungsposition entladende Entriegelungs-Energiespeicher bzw. Entriegelungs-Federeinheit
einerseits am Schlitten ab, während er andererseits bei stillstehender motorischer
Antriebseinheit fest abgestützt ist.
[0017] Zudem ist die Feststellvorrichtung durch die Steuerungseinrichtung vorteilhafterweise
so ansteuerbar, dass der Schlitten nach seiner Überführung aus seiner Verriegelungsposition
in seine Entriegelungsposition in seiner Entriegelungsposition wieder festgestellt
wird.
[0018] Dabei ist die motorische Antriebseinheit durch die Steuerungseinheit bevorzugt so
ansteuerbar, dass sie den Verriegelungs-Energiespeicher nach der Überführung des Schlittens
in seine Entriegelungsposition und nach erfolgter Feststellung in diese Entriegelungsposition
zur Beaufschlagung des Schlittens wieder vorlädt.
[0019] Darüber hinaus ist die Feststellvorrichtung durch die Steuerungseinrichtung bevorzugt
so ansteuerbar, dass der seine Entriegelungsposition einnehmende, durch den vorgeladenen
Verriegelungs-Energiespeicher beaufschlagte Schlitten zur Verriegelung des Flügels
freigegeben wird, um bei stillstehender motorischer Antriebseinheit durch den sich
entladenden Verriegelungs-Energiespeicher in seine Verriegelungsposition verschoben
zu werden.
[0020] Vorteilhafterweise stützt sich der sich zur Verschiebung des Schlittens in dessen
Verriegelungsposition entladende Verriegelungs-Energiespeicher bzw. Verriegelungs-Federeinheit
einerseits am Schlitten ab, während er andererseits bei stillstehender motorischer
Antriebseinheit fest abgestützt ist.
[0021] Vorteilhafterweise ist die Feststellvorrichtung durch die Steuerungseinrichtung so
ansteuerbar, dass der Schlitten nach seiner Überführung aus seiner Entriegelungsposition
in seine Verriegelungsposition in seiner Verriegelungsposition wieder festgestellt
wird.
[0022] Dabei ist die motorische Antriebseinheit durch die Steuerungseinrichtung bevorzugt
so ansteuerbar, dass sie den Entriegelungs-Energiespeicher nach der Überführung des
Schlittens in seine Verriegelungsposition und nach erfolgter Feststellung in dieser
Verriegelungsposition zur Beaufschlagung des Schlittens wieder vorlädt.
[0023] Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verriegelungsantriebs
sind der Verriegelungs-Energiespeicher und der Entriegelungs-Energiespeicher über
einen durch die motorische Antriebseinheit insbesondere linear verschiebbaren Bügel
oder dergleichen jeweils gegen den festgestellten Schlitten vorspannbar.
[0024] Mit einem solchen Bügel, über den durch die motorische Antriebseinheit sowohl der
Verriegelungs-Energiespeicher als auch der Entriegelungs-Energiespeicher beaufschlagbar
bzw. vorspannbar sind, ist wiederum ein relativ einfach gehaltener Aufbau des Verriegelungsantriebs
möglich.
[0025] Bevorzugt ist dabei der Schlitten bei stillstehender motorischer Antriebseinheit
und insbesondere durch die Feststellvorrichtung festgestelltem Bügel durch den sich
entladenden, einerseits am Schlitten und andererseits am festgestellten Bügel abgestützten
Entriegelungs-Energiespeicher relativ zum festgestellten Bügel aus seiner Verriegelungsposition
in seine Entriegelungsposition und durch den sich entladenden, einerseits am Schlitten
und andererseits am festgestellten Bügel abgestützten Verriegelungs-Energiespeicher
relativ zum festgestellten Bügel aus seiner Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition
verschiebbar.
[0026] Von Vorteil ist insbesondere, wenn der Bügel mit zwei einander gegenüberliegenden
Randabschnitten versehen ist, zwischen denen der insbesondere eine Entriegelungs-Federeinheit
umfassende Entriegelungs-Energiespeicher, der insbesondere eine Verriegelungs-Federeinheit
umfassende Verriegelungs-Energiespeicher und der dazwischenliegende Schlitten angeordnet
sind, wobei der Entriegelungs-Energiespeicher mit seinem vom Schlitten abgewandten
Ende an einem der beiden Randabschnitte abgestützt und insbesondere fest mit diesem
verbunden und der Verriegelungs-Energiespeicher mit seinem vom Schlitten abgewandten
Ende an dem anderen Randabschnitt abgestützt und insbesondere fest mit diesem verbunden
ist.
[0027] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verriegelungsantriebs, wobei der Schlitten in seiner Verriegelungsposition festgestellt,
die Entriegelungs-Federeinheit gegen den Schlitten vorgespannt und die Verriegelungs-Federeinheit
entspannt ist,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Verriegelungsantriebs gemäß Fig. 1, wobei der Schlitten
in seiner Entriegelungsposition festgestellt ist und sowohl die Entriegelungs-Federeinheit
als auch die Verriegelungs-Federeinheit jeweils entspannt sind,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Verriegelungsantriebs gemäß Fig. 1, wobei der Schlitten
in seiner Entriegelungsposition festgestellt ist und die Verriegelungs-Federeinheit
durch die motorische Antriebseinheit gegen den festgestellten Schlitten vorgespannt
wird,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Verriegelungsantriebs gemäß Fig. 1, wobei der Schlitten
in seiner Verriegelungsposition festgestellt ist und sowohl die Entriegelungs-Federeinheit
als auch die Verriegelungs-Federeinheit jeweils entspannt sind, und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Verriegelungsantriebs gemäß Fig. 1, wobei der Schlitten
in seiner Verriegelungsposition festgestellt ist und die Entriegelungs-Federeinheit
durch die motorische Antriebseinheit gegen den festgestellten Schlitten vorgespannt
wird, woraufhin der Verriegelungsantrieb wieder seinen bereits in der Fig. 1 dargestellten
Anfangszustand einnimmt.
[0028] Die Fig. 1 bis 5 zeigen unterschiedliche Zustände einer beispielhaften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verriegelungsantriebs 10 zum Verriegeln und Entriegeln eines
Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen.
[0029] Der Verriegelungsantrieb 10 umfasst eine motorische Antriebseinheit 12, einen über
die motorische Antriebseinheit 12 vorladbaren, zum Verriegeln des Flügels mit einem
diesem zugeordneten Verriegelungsbeschlag koppelbaren, insbesondere mechanischen Verriegelungs-Energiespeicher
14, hier beispielsweise eine Verriegelungs-Federeinheit, einen über die motorische
Antriebseinheit 12 vorladbaren, zum Entriegeln des Flügels mit dem Verriegelungs-Beschlag
koppelbaren, insbesondere mechanischen Entriegelungs-Energiespeicher 16, im vorliegenden
Fall beispielsweise eine Entriegelungs-Federeinheit, und eine Steuerungseinrichtung
18.
[0030] Dabei sind über die Steuerungseinrichtung 18 die motorische Antriebseinheit 12 so
ansteuerbar und die Entladung eines jeweiligen vorgeladenen Energiespeichers 14, 16
bzw. Federeinheit so auslösbar, dass zur Verriegelung des Flügels bei stillstehender
motorischer Antriebseinheit 12 durch die im vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher
14 gespeicherte Energie zunächst die Entladung des vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeichers
14 ausgelöst und erst nach erfolgter Verriegelung der Entriegelungs-Energiespeicher
16 durch die motorische Antriebseinheit 12 vorgeladen wird (vgl. insbesondere die
Fig. 3 bis 5), und zur Entriegelung des Flügels bei stillstehender motorischer Antriebseinheit
12 durch die im vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher 16 gespeicherte Energie
zunächst die Entladung des vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeichers ausgelöst und
erst nach erfolgter Entriegelung der Verriegelungs-Energiespeicher durch die motorische
Antriebseinheit 12 vorgeladen wird (vgl. insbesondere die Fig. 1 bis 3).
[0031] Wie bereits ausgeführt, umfasst beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Verriegelungs-Energiespeicher
14 eine durch die motorische Antriebseinheit 12 vorspannbare Verriegelungs-Federeinheit
und der Entriegelungs-Energiespeicher 16 eine durch die motorische Antriebseinheit
12 vorspannbare Entriegelungs-Federeinheit.
[0032] Die Antriebseinheit 12 umfasst im vorliegenden Fall beispielsweise einen Linearantrieb.
[0033] Zudem umfasst der Verriegelungsantrieb 10 einen mit dem Verriegelungsbeschlag des
betreffenden Fenster- oder Türflügels verbindbaren oder verbundenen Schlitten 20,
der zwischen einer Verriegelungsposition (vgl. die Fig. 1, 4 und 5) und einer Entriegelungsposition
(vgl. die Fig. 2 und 3) verschiebbar gelagert ist, in denen er durch eine Feststellvorrichtung
jeweils feststellbar und durch den vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher 16 bzw.
den vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher 14 beaufschlagbar ist.
[0034] Die Feststellvorrichtung 22 ist durch die Steuerungseinrichtung 18 so ansteuerbar,
dass der seine Verriegelungsposition einnehmende, durch den vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher
16 beaufschlagte Schlitten 20 zur Entriegelung des Flügels freigegeben wird, um bei
stillstehender motorischer Antriebseinheit 12 durch den sich entladenden Entriegelungs-Energiespeicher
16 in seine Entriegelungsposition verschoben zu werden (vgl. insbesondere die Fig.
1 und 2).
[0035] Dabei ist der sich zur Verschiebung des Schlittens 20 in dessen Entriegelungsposition
entladende Entriegelungs-Energiespeicher 16 bzw. Entriegelungs-Federeinheit einerseits
am Schlitten 20 abgestützt, während er andererseits bei stillstehender motorischer
Antriebseinheit 12 fest abgestützt ist (vgl. insbesondere nochmals die Fig. 1 und
2).
[0036] Zudem ist die Feststellvorrichtung 22 durch die Steuerungseinrichtung 18 so ansteuerbar,
dass der Schlitten 20 nach seiner Überführung aus seiner Verriegelungsposition in
seine Entriegelungsposition in seiner Entriegelungsposition wieder festgestellt wird
(vgl. insbesondere Fig. 2).
[0037] Dabei ist die motorische Antriebseinheit 12 durch die Steuerungseinrichtung 18 so
ansteuerbar, dass sie den Verriegelungs-Energiespeicher 14 nach der Überführung des
Schlittens 20 in seine Entriegelungsposition und nach erfolgter Feststellung in dieser
Entriegelungsposition zur Beaufschlagung des Schlittens 20 wieder vorlädt (vgl. insbesondere
die Fig. 2 und 3).
[0038] Die Feststellvorrichtung 22 ist durch die Steuerungseinrichtung 18 zudem so ansteuerbar,
dass der seine Entriegelungsposition einnehmende, durch den vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher
14 beaufschlagte Schlitten 20 zur Verriegelung des Flügels freigegeben wird, um bei
stillstehender motorischer Antriebseinheit 12 durch den sich entladenden Verriegelungs-Energiespeicher
14 in seine Verriegelungsposition verschoben zu werden (vgl. insbesondere die Fig.
3 und 4).
[0039] Dabei stützt der sich zur Verschiebung des Schlittens 20 in dessen Verriegelungsposition
entladende Verriegelungs-Energiespeicher 14 bzw. Verriegelungs-Federeinheit sich einerseits
am Schlitten 20 ab, während er andererseits bei stillstehender motorsicher Antriebseinheit
12 fest abgestützt ist.
[0040] Die Feststellvorrichtung 22 ist durch die Steuerungseinrichtung 18 zudem so ansteuerbar,
dass der Schlitten 20 nach seiner Überprüfung aus seiner Entriegelungsposition in
seine Verriegelungsposition in seiner Verriegelungsposition wieder festgestellt wird
(vgl. insbesondere Fig. 4).
[0041] Die motorische Antriebseinheit 12 ist durch die Steuerungseinrichtung 18 so ansteuerbar,
dass sie den Entriegelungs-Energiespeicher 16 nach der Überführung des Schlittens
20 in seine Verriegelungsposition und nach erfolgter Feststellung in dieser Verriegelungsposition
zur Beaufschlagung des Schlittens 20 wieder vorlädt (vgl. insbesondere die Fig. 4
und 5).
[0042] Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, können der Verriegelungs-Energiespeicher 14
und der Entriegelungs-Energiespeicher 16 beispielsweise über einen durch die motorische
Antriebseinheit 12 insbesondere linear verschiebbaren Bügel 24 oder dergleichen jeweils
gegen den festgestellten Schlitten 20 vorspannbar sein.
[0043] Dabei ist der Schlitten 20 bei stillstehender motorischer Antriebseinheit 12 und
insbesondere durch die Feststellvorrichtung 22 festgestelltem Bügel 24 durch den sich
entladenden, einerseits am Schlitten 20 und andererseits am festgestellten Bügel 24
abgestützten Entriegelungs-Energiespeicher 16 relativ zum festgestellten Bügel 24
aus seiner Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition (vgl. insbesondere
die Fig. 1 und 2) und durch den sich entladenden, einerseits am Schlitten 20 und andererseits
am festgestellten Bügel 24 abgestützten Verriegelungs-Energiespeicher 14 relativ zum
festgestellten Bügel 24 aus seiner Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition
verschiebbar (vgl. insbesondere die Fig. 3 und 4).
[0044] Wie aus den Fig. 1 bis 5 weiter ersichtlich, ist der Bügel 24 im vorliegenden Fall
beispielsweise mit zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten 26, 28 versehen,
zwischen denen der insbesondere eine Entriegelungs-Federeinheit umfassende Entriegelungs-Energiespeicher
16, der insbesondere eine Verriegelungs-Federeinheit umfassende Verriegelungs-Energiespeicher
14 und der dazwischen liegende Schlitten 20 angeordnet sind. Dabei ist der Entriegelungs-Energiespeicher
16 mit seinem vom Schlitten 20 abgewandten Ende an einem der beiden Randabschnitte
26 abgestützt und insbesondere fest mit diesem verbunden, während der Verriegelungs-Energiespeicher
14 mit seinem vom Schlitten 20 abgestützten Ende an dem anderen Randabschnitt 28 abgestützt
und insbesondere fest mit diesem verbunden ist.
[0045] Der Verriegelungsantrieb ist mit einem Gehäuse 30 versehen, in dem die motorische
Antriebseinheit 12, die Energiespeicher 14, 16, der Schlitten 20 und der Bügel 26
angeordnet sind. Die Steuerungseinrichtung 18 kann ebenfalls innerhalb des Gehäuses
30 oder auch außerhalb des Gehäuses 30 vorgesehen sein.
[0046] Die Fig. 1 bis 5 zeigen unterschiedliche Zustände des Verriegelungsantriebs 10, wobei
mit dem jeweiligen der motorischen Antriebseinheit 12 zugeordneten Pfeil die Bewegungsrichtung
des motorischen Antriebs angedeutet ist.
[0047] Dabei ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 der Schlitten 20 in seiner Verriegelungsposition
festgestellt, der Entriegelungs-Energiespeicher 16 bzw. die Entriegelungs-Federeinheit
gegen den Schlitten 20 vorgeladen bzw. vorgespannt und der Verriegelungs-Energiespeicher
14 bzw. die Verriegelungs-Federeinheit entladen bzw. entspannt.
[0048] In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist der Schlitten 20 in seiner Entriegelungsposition
festgestellt und sowohl der Entriegelungs-Energiespeicher 16 bzw. die Entriegelungs-Federeinheit
als auch der Verriegelungs-Energiespeicher 14 bzw. die Verriegelungs-Federeinheit
jeweils entladen bzw. entspannt.
[0049] In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist der Schlitten 20 in seiner Entriegelungsposition
festgestellt, während der Verriegelungs-Energiespeicher 14 bzw. die Verriegelungs-Federeinheit
durch die motorische Antriebseinheit 12 gegen den festgestellten Schlitten 20 vorgeladen
bzw. vorgespannt wird.
[0050] In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist der Schlitten 20 in seiner Verriegelungsposition
festgestellt, während sowohl der Entriegelungs-Energiespeicher 16 bzw. die Entriegelungs-Federeinheit
als auch der Verriegelungs-Energiespeicher 14 bzw. die Verriegelungs-Federeinheit
jeweils entladen bzw. entspannt sind.
[0051] In der Darstellung gemäß Fig. 5 ist der Schlitten 20 in seiner Verriegelungsposition
festgestellt, während der Entriegelungs-Energiespeicher 16 bzw. die Entriegelungs-Federeinheit
durch die motorische Antriebseinheit 12 gegen den festgestellten Schlitten 20 vorgespannt
wird, woraufhin der Verriegelungsantrieb 10 wieder seinen bereits in der Fig. 1 dargestellten
Anfangszustand einnimmt.
[0052] Mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungsantrieb 10 ist ein Verriegeln und Entriegeln
jeweils innerhalb sehr kurzer Zeit bei auf ein Minimum reduzierter Geräuschentwicklung
gewährleistet. So erfolgt bei einem jeweiligen Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorgang
für das betreffende Verriegeln bzw. Entriegeln des Fenster- bzw. Türflügels zunächst
eine Betätigung des diesem zugeordneten Verriegelungsbeschlags durch die in einem
jeweiligen Energiespeicher gespeicherte Energie. Erst anschließend wird durch die
motorische Antriebseinheit der später zum Entriegeln bzw. Verriegeln benötigte Energiespeicher
durch die motorisch Antriebseinheit 12 wieder vorgeladen.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 10
- Verriegelungsantrieb
- 12
- motorische Antriebseinheit
- 14
- Verriegelungs-Energiespeicher, Verriegelungs-Federeinheit
- 16
- Entriegelungs-Energiespeicher, Entriegelungs-Federeinheit
- 18
- Steuerungseinrichtung
- 20
- Schlitten
- 22
- Feststellvorrichtung
- 24
- Bügel
- 26
- Randabschnitt
- 28
- Randabschnitt
- 30
- Gehäuse
1. Verriegelungsantrieb (10) zum Verriegeln und Entriegeln eines Flügels eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen, mit einer motorischen Antriebseinheit (12), einem über
die motorische Antriebseinheit (12) vorladbaren, zum Verriegeln des Flügels mit einem
diesem zugeordneten Verriegelungsbeschlag koppelbaren, insbesondere mechanischen Verriegelungs-Energiespeicher
(14), einem über die motorische Antriebseinheit (12) vorladbaren, zum Entriegeln des
Flügels mit dem Verriegelungsbeschlag koppelbaren, insbesondere mechanischen Entriegelungs-Energiespeicher
(16) und einer Steuerungseinrichtung (18), über die die motorische Antriebseinheit
(12) so ansteuerbar und die Entladung eines jeweiligen vorgeladenen Energiespeichers
(14,16) so auslösbar ist, dass zur Verriegelung des Flügels bei stillstehender motorischer
Antriebseinheit (12) durch die im vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher (14)
gespeicherte Energie zunächst die Entladung des vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeichers
(14) ausgelöst und erst nach erfolgter Verriegelung der Entriegelungs-Energiespeicher
(16) durch die motorische Antriebseinheit (12) vorgeladen wird und zur Entriegelung
des Flügels bei stillstehender motorischer Antriebseinheit (12) durch die im vorgeladenen
Entriegelungs-Energiespeicher (16) gespeicherte Energie zunächst die Entladung des
vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeichers (16) ausgelöst und erst nach erfolgter
Entriegelung der Verriegelungs-Energiespeicher (14) durch die motorische Antriebseinheit
(12) vorgeladen wird.
2. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungs-Energiespeicher (14) eine durch die motorische Antriebseinheit
(12) vorspannbare Verriegelungs-Federeinheit und/oder der Entriegelungs-Energiespeicher
(16) eine durch die motorische Antriebseinheit (12) vorspannbare Entriegelungs-Federeinheit
umfasst.
3. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebseinheit (12) einen Linearantrieb umfasst.
4. Verriegelungsantrieb nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass er einen mit dem Verriegelungsbeschlag verbindbaren oder verbundenen Schlitten (20)
umfasst, der zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition
verschiebbar gelagert ist, in denen er durch eine Feststellvorrichtung (22) jeweils
feststellbar und durch den vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher (16) bzw. den
vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher (14) beaufschlagbar ist.
5. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (22) durch die Steuerungseinrichtung (18) so ansteuerbar
ist, dass der seine Verriegelungsposition einnehmende, durch den vorgeladenen Entriegelungs-Energiespeicher
(16) beaufschlagte Schlitten (20) zur Entriegelung des Flügels freigegeben wird, um
bei stillstehender motorischer Antriebseinheit (12) durch den sich entladenden Entriegelungs-Energiespeicher
(16) in seine Entriegelungsposition verschoben zu werden.
6. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der sich zur Verschiebung des Schlittens (20) in dessen Entriegelungsposition entladende
Entriegelungs-Energiespeicher (16) bzw. Entriegelungs-Federeinheit sich einerseits
am Schlitten (20) abstützt und andererseits bei stillstehender motorischer Antriebseinheit
(12) fest abgestützt ist.
7. Verriegelungsantrieb nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (22) durch die Steuerungseinrichtung (18) so ansteuerbar
ist, dass der Schlitten (20) nach seiner Überführung aus seiner Verriegelungsposition
in seine Entriegelungsposition in seiner Entriegelungsposition wieder festgestellt
wird.
8. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebseinheit (12) durch die Steuerungseinrichtung (18) so ansteuerbar
ist, dass sie den Verriegelungs-Energiespeicher (14) nach der Überführung des Schlittens
(20) in seine Entriegelungsposition und nach erfolgter Feststellung in dieser Entriegelungsposition
zur Beaufschlagung des Schlittens (20) wieder vorlädt.
9. Verriegelungsantrieb nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (22) durch die Steuerungseinrichtung (18) so ansteuerbar
ist, dass der seine Entriegelungsposition einnehmende, durch den vorgeladenen Verriegelungs-Energiespeicher
(14) beaufschlagte Schlitten (20) zur Verriegelung des Flügels freigegeben wird, um
bei stillstehender motorischer Antriebseinheit (12) durch den sich entladenden Verriegelungs-Energiespeicher
(14) in seine Verriegelungsposition verschoben zu werden.
10. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der sich zur Verschiebung des Schlittens (20) in dessen Verriegelungsposition entladende
Verriegelungs-Energiespeicher (14) bzw. Verriegelungs-Federeinheit sich einerseits
am Schlitten (20) abstützt und andererseits bei stillstehender motorischer Antriebseinheit
(12) fest abgestützt ist.
11. Verriegelungsantrieb nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (22) durch die Steuerungseinrichtung (18) so ansteuerbar
ist, dass der Schlitten (20) nach seiner Überführung aus seiner Entriegelungsposition
in seine Verriegelungsposition in seiner Verriegelungsposition wieder festgestellt
wird.
12. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebseinheit (12) durch die Steuerungseinrichtung (18) so ansteuerbar
ist, dass sie den Entriegelungs-Energiespeicher (16) nach der Überführung des Schlittens
(20) in seine Verriegelungsposition und nach erfolgter Feststellung in dieser Verriegelungsposition
zur Beaufschlagung des Schlittens (20) wieder vorlädt.
13. Verriegelungsantrieb nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungs-Energiespeicher (14) und der Entriegelungs-Energiespeicher (16)
über einen durch die motorische Antriebseinheit (12) insbesondere linear verschiebbaren
Bügel (24) oder dergleichen jeweils gegen den festgestellten Schlitten (20) vorspannbar
sind.
14. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (20) bei stillstehender motorischer Antriebseinheit (12) und insbesondere
durch die Feststellvorrichtung (22) festgestelltem Bügel (24) durch den sich entladenden,
einerseits am Schlitten (20) und andererseits am festgestellten Bügel (24) abgestützten
Entriegelungs-Energiespeicher (16) relativ zum festgestellten Bügel (24) aus seiner
Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition und durch den sich entladenden,
einerseits am Schlitten (20) und andererseits am festgestellten Bügel (24) abgestützten
Verriegelungs-Energiespeicher (14) relativ zum festgestellten Bügel (24) aus seiner
Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition verschiebbar ist.
15. Verriegelungsantrieb nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (24) mit zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten (26, 28) versehen
ist, zwischen denen der insbesondere eine Entriegelungs-Federeinheit umfassende Entriegelungs-Energiespeicher
(16), der insbesondere eine Verriegelungs-Federeinheit umfassende Verriegelungs-Energiespeicher
(14) und der dazwischen liegende Schlitten (20) angeordnet sind, wobei der Entriegelungs-Energiespeicher
(16) mit seinem vom Schlitten (20) abgewandten Ende an einem der beiden Randabschnitte
(26) abgestützt und insbesondere fest mit diesem verbunden und der Verriegelungs-Energiespeicher
(14) mit seinem vom Schlitten (20) abgewandten Ende an dem anderen Randabschnitt (28)
abgestützt und insbesondere fest mit diesem verbunden ist.