[0001] Die Erfindung betrifft Vorrichtungen sowie Verfahren zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten,
insbesondere Hochleistungs-Slicer. Bei den Lebensmittelprodukten kann es sich beispielsweise
um Wurst, Schinken, Fleisch, Käse, Brot oder dergleichen handeln.
[0002] Die Aufschneidevorrichtung umfasst mindestens eine Aufschneideeinrichtung mit einem
rotatorisch und/oder planetarisch umlaufenden Schneidmesser und einem Antrieb für
das Schneidmesser. Bei dem Schneidmesser kann es sich insbesondere um ein Kreis- oder
Sichelmesser handeln.
[0003] Die Aufschneidevorrichtung umfasst eine bezüglich eines Schneidbereichs ortsfeste
Basis für die Aufschneideeinrichtung.
[0004] Derartige Aufschneidevorrichtungen sind grundsätzlich bekannt. Standardmäßig ist
die Aufschneideeinrichtung als Ganzes dabei stets fest mit der Basis verbunden. Optional
kann beispielsweise das Schneidmesser selbst verstellt oder abgenommen werden, um
z.B. ausgetauscht zu werden.
[0005] Ferner ist es bekannt, einen gesamten Messerkopf, also insbesondere ein Schneidmesser
mit Halter und Welle, zu justieren, um eine optimale Schneidposition zu erreichen.
Insbesondere kann der Messerkopf mit Hilfe vergleichsweise massiver Spindeln in X-Y-Richtung,
d.h. in der Schneidebene, verstellt werden. Die Spindeln können die beim Schneiden
auftretenden Kräfte aufnehmen und haben somit eine Widerlagerfunktion. Die Spindeln
stellen den Messerkopf an der gewünschten Position fest. Der Messerkopf ist somit
durch die Spindeln permanent mit der Basis verbunden und an dieser fixiert.
[0006] Nachteilig daran ist unter anderem, dass das Schneidmesser durch die permanente Fixierung
in der Arbeitsposition an der Basis relativ schwer zugänglich ist. Beispielsweise
der Austausch eines Schneidmessers sowie die Reinigung gestalten sich demnach als
relativ schwierig, insbesondere wegen der zu bewältigenden Gewichte.
[0007] DE 195 17 636 A1 offenbart eine Fleischschneidevorrichtung, die einen Schneidetisch und eine Schneidemaschine
mit einer rotierbaren Schneidscheibe umfasst. Die Schneidemaschine ist über einen
am Schneidetisch angeordneten Maschinenträger und einen daran befestigten Schwenkarm
gehalten, wobei der Schwenkarm höhenverstellbar und arretierbar gelagert ist.
[0008] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Aufschneidevorrichtung sowie ein entsprechendes
Verfahren dahingehend zu verbessern, dass einerseits mit möglichst großer Flexibilität
exakte Schneidpositionen festgelegt werden können und andererseits eine leichte Zugänglichkeit
zum Schneidmesser gewährleistet wird.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch Aufschneidevorrichtungen sowie Verfahren jeweils mit
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1, 2, 13, 14.
[0010] Erfindungsgemäß umfasst die Aufschneidevorrichtung eine Transfervorrichtung zum Bewegen
der Aufschneideeinrichtung relativ zur Basis zwischen einem Schneidzustand, in dem
die Aufschneideeinrichtung an der Basis fixiert ist, und einem Transferzustand, in
dem die Aufschneideeinrichtung von der Basis gelöst ist.
[0011] Alternativ oder zusätzlich umfasst die Aufschneideeinrichtung eine Transfervorrichtung
zum Bewegen der Aufschneideeinrichtung relativ zur Basis zwischen einer Schneidposition
und einer außerhalb des Schneidbereichs gelegenen Nicht-Schneidposition. In der Nicht-Schneidposition
kann die Aufschneideeinrichtung von der Basis gelöst sein. Alternativ kann auch noch
eine Verbindung mit der Basis bestehen. So kann die Aufschneideeinrichtung beispielsweise
über eine Führung relativ zur Basis verfahren werden.
[0012] In der Schneidposition ist die Aufschneideeinrichtung innerhalb des Schneidbereiches
angeordnet. Der Schneidbereich umfasst insbesondere auch einen sich senkrecht zur
Schneidebene erstreckenden Bereich, in welchem die Aufschneideeinrichtung bzw. ein
Schneidmesser beispielsweise zur Durchführung von Leerschnitten verfahren bzw. ausgerückt
werden kann. Auch bei Leerschnitten, also bei einer axialen, d.h. parallel zur Messerdrehachse
oder zur Produktvorschubrichtung erfolgenden Verstellung der Aufschneideeinrichtung
bzw. des Schneidmessers, befindet sich die Aufschneideeinrichtung folglich innerhalb
des Schneidbereichs.
[0013] Die Aufschneideeinrichtung kann ferner in eine Nicht-Schneidposition verstellt werden,
in der die Aufschneideeinrichtung außerhalb des Schneidbereichs angeordnet ist. In
die Nicht-Schneidposition wird die Aufschneideeinrichtung insbesondere seitlich heraus
bewegt. Dies umfasst auch ein Herausbewegen gerade oder schräg nach oben bzw. nach
unten. Nicht umfasst ist eine Bewegung lediglich parallel zur Messerdrehachse oder
zur Produktvorschubrichtung, wie es z.B. bei Ausrückbewegungen des Messers bzw. Messerkopfes
bei Leerschnitten der Fall ist.
[0014] Die Aufschneideeinrichtung umfasst neben dem Schneidmesser auch einen Antrieb. Als
Antrieb sind hierbei auch lediglich Teile davon, z.B. Kraftübertragungselemente des
Antriebs, wie z.B. Riemenantriebe, zu verstehen.
[0015] Insbesondere kann die Aufschneideeinrichtung auch eine Welle des Schneidmessers umfassen.
Das Schneidmesser und die Welle können zusammen einen Messerkopf bilden.
[0016] Erfindungsgemäß ist somit nicht lediglich das Schneidmesser verstellbar, sondern
es kann die gesamte Aufschneideeinrichtung bewegt werden, wenn diese nicht mehr an
der Basis fixiert ist. Als ortsfeste Basis verbleiben lediglich Bauteile wie z.B.
ein Gehäuse, die Schneidkante und die Produktzufuhr.
[0017] Im Transferzustand ist die Aufschneideeinrichtung nicht an der Basis fixiert. Die
Aufschneideeinrichtung ist somit insbesondere nicht verspannt und zumindest im Wesentlichen
frei beweglich. Es kann jedoch auch im Transferzustand ein, insbesondere räumlicher,
Bezug zur Basis bestehen, beispielsweise durch Gelenke und/oder Führungen. Diese Führungen,
Haltepunkte oder Anbindungspunkte lassen aber eine Relativbewegung zur Basis zu, da
im Transferzustand die Aufschneideeinrichtung von der Basis gelöst ist.
[0018] Der Schneidzustand bedeutet zweierlei: Einerseits ist die Aufschneideeinrichtung
im Schneidzustand fixiert, so dass entstehende Kräfte von der Basis aufgenommen werden
können. Andererseits wird im Schneidzustand die Aufschneideeinrichtung in der Schneidposition
fixiert, in der das Schneidmesser der Aufschneideeinrichtung bezüglich der Basis so
positioniert ist, dass ein oder mehrere Produkte aufgeschnitten werden können. Verschiedene
Schneidzustände können sich hinsichtlich der Schneidmesserposition voneinander unterscheiden,
haben aber gemeinsam, dass die Aufschneideeinrichtung jeweils an der Basis fixiert
ist. Im Schneidzustand wird somit die Schneide des Messers und/oder die Messerbewegung
so geführt, dass der Schneidbereich zusammen mit den aufzuschneidenden Produkten möglichst
optimal erfasst wird.
[0019] Der Transferzustand bedeutet ebenfalls zweierlei: Einerseits ist die Aufschneideeinrichtung
im Transferzustand von der Basis gelöst, so dass die Aufschneideeinrichtung relativ
zur Basis bewegt werden kann. Andererseits kann die Aufschneideeinrichtung im Transferzustand
bezüglich der Basis zu einer anderen Position als im Schneidzustand bewegt werden
und ist verstellbereit. Es ist möglich, aber nicht zwingend, dass sich im Transferzustand
das Schneidmesser der Aufschneideeinrichtung wiederum in einer Schneidposition befindet,
nur eben in einer anderen Schneidposition als zuvor, also in einer anderen Schneidposition
als im vorhergehenden Schneidzustand. Folglich kann die Aufschneideeinrichtung von
einer Schneidposition in eine andere Schneidposition, von einer Nicht-Schneidposition
in eine Schneidposition oder von einer Schneidposition in eine Nicht-Schneidposition
transferiert werden.
[0020] Das Transferieren der Aufschneideeinrichtung kann also z.B. zum Justieren oder Einstellen
der Schneidposition des Schneidmesser relativ zur Basis (und somit relativ zu einem
oder mehreren an der Basis angeordneten aufzuschneidenden Produkten) oder zum vollständigen
Herausbewegen des Schneidmessers aus dem Schneidbereich in eine Nicht-Schneidposition,
beispielsweise zwecks Reinigung, Wartung oder Austausch des Schneidmessers oder einer
oder mehrerer anderer Komponenten der Aufschneideeinrichtung, dienen.
[0021] Im Transferzustand kann die Aufschneideeinrichtung z.B. zumindest teilweise, insbesondere
vollständig, außerhalb des Schneidbereichs angeordnet sein. Die gesamte Aufschneideeinrichtung
kann somit auch aus dem Schneidbereich heraus transferiert werden. In einer Position
außerhalb des Schneidbereichs kann beispielsweise das Schneidmesser gewechselt werden,
da eine leichte Zugänglichkeit zum Schneidmesser gewährleistet ist. Auch kann in dieser
Position die Aufschneideeinrichtung gewartet und/oder gereinigt werden. Hohe hygienische
und ergonomische Standards können dadurch eingehalten werden. Der Transferzustand
schließt aber nicht aus, dass sich das Schneidmesser in einer Schneidstellung befindet.
[0022] Anschließend kann die Aufschneideeinrichtung, welche z.B. mit einem neuen und/oder
geschliffenen Schneidmesser bestückt ist, wieder zurück in den Schneidzustand transferiert
werden.
[0023] Insbesondere kann die Transferbewegung der Aufschneideeinrichtung eine Schwenk- und/oder
Linearbewegung umfassen, also eine Bewegung in einem definierten Raum oder im Bereich
einer Bewegungsebene.
[0024] Die Transfervorrichtung selbst hat hierbei keine oder nur eine geringe Widerlagerfunktion
für beim Schneiden auftretende Kräfte. Insbesondere kann die Verstellbewegung auch
eine Bewegung in Z-Richtung, d.h. senkrecht zur Schneidebene, umfassen. So kann ein
optimales Schneidergebnis durch eine präzise Einstellung des Schneidmessers in Bezug
auf die zugeordnete Schneidkante erreicht werden. Ferner wird durch die Fixierung
erreicht, dass die Aufschneideeinrichtung im Schneidzustand starr mit der Basis verbunden
ist und sich während des Schneidbetriebs nicht bewegt.
[0025] Die Transfervorrichtung kann also einerseits dafür sorgen, dass die Aufschneideeinrichtung
vergleichsweise große Transferbewegungen durchführt, insbesondere aus dem Schneidbereich
heraus, vorzugsweise durch ein seitliches Verschwenken. Der Aktionsradius kann somit
relativ groß sein. Andererseits kann die Transfervorrichtung auch für kleine Transferbewegungen
zur exakten Positionierung der Aufschneideeinrichtung und somit auch des Schneidmessers
sorgen. So kann insbesondere eine produktspezifische Schneidstellung mit Hilfe der
Transfervorrichtung eingestellt werden. An der gewünschten Position kann die Aufschneideeinrichtung
dann fixiert werden.
[0026] Erfindungsgemäß umfasst die Transfervorrichtung zwei an gegenüberliegenden Seiten
der Basis gelagerte, insbesondere einander zugeordnete, Schwenkarme, welche zumindest
im Schneidzustand direkt über die Aufschneideeinrichtung miteinander gekoppelt sind.
Insbesondere kann die Kopplung mechanisch und/oder elektromagnetisch sein.
[0027] Die Aufschneideeinrichtung und/oder die Transfervorrichtung, insbesondere die Schwenkarme,
können vorzugsweise modular ausgebildet sein. So können diese für verschiedene Baugrößen
und Verstellbereiche einer Aufschneidevorrichtung eingesetzt werden.
[0028] Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie
den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform ist eine Fixiervorrichtung vorgesehen, welche dazu ausgebildet
ist, die Aufschneideeinrichtung an der Basis zu fixieren. Insbesondere wird hierdurch
die Aufschneideeinrichtung in einer Schneidposition fixiert, wodurch der Schneidzustand
hergestellt wird. Die Aufschneideeinrichtung kann insbesondere an einem beliebigen
Punkt an der Basis fixiert werden.
[0030] Die Fixiervorrichtung kann beispielsweise als separates Bauteil ausgebildet sein.
So kann die Transfervorrichtung die Aufschneideeinrichtung verstellen, während die
Fixiervorrichtung für eine zumindest vorübergehende Fixierung der Aufschneideeinrichtung
an der Basis sorgt. Im Schneidzustand kann die Aufschneideeinrichtung drehfest mit
der Basis verbunden sein.
[0031] Insbesondere kann die Fixiervorrichtung im Bereich der Krafteinleitung, d.h. z.B.
im Bereich des Messerkopfes, vorgesehen sein. An dieser Position treten die größten
Kräfte auf, so dass in diesem Bereich ein sicherer Halt vorteilhaft ist.
[0032] Vorzugsweise erfolgt die Fixierung senkrecht zu einer Schneidebene, insbesondere
um eine Leerschnittbewegung in axialer Richtung aufzufangen.
[0033] Auch kann die Fixiervorrichtung schaltbar ausgebildet sein. Insbesondere kann die
Fixiervorrichtung lediglich im Schneidzustand aktiv sein, während sie im Transferzustand
passiv und beispielsweise ausgeschaltet bzw. unwirksam sein kann. Die Fixiervorrichtung
ist somit nur im Schneidzustand wirksam.
[0034] Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Fixiervorrichtung zumindest eine
magnetische, elektromagnetische und/oder auf Unterdruck basierende Einrichtung. Teile
der Fixiervorrichtung können insbesondere sowohl der Basis als auch der Transfervorrichtung
und/oder der Aufschneideeinrichtung zugeordnet sein.
[0035] Insbesondere kann die Fixiervorrichtung zumindest einen Permanentmagneten und/oder
eine magnetische Bezugsfläche mit wenigstens einem zugeordneten Elektromagneten aufweisen.
Zum Fixieren der Aufschneideeinrichtung im Schneidzustand kann hierbei insbesondere
vorübergehend die elektromagnetische Einrichtung eingeschaltet werden. Zum Bewegen
der Aufschneideeinrichtung kann die elektromagnetische Einrichtung hingegen ausgeschaltet
werden. Die Aufschneideeinrichtung ist in diesem Fall von der Basis gelöst und in
den Transferzustand überführt. Alternativ oder zusätzlich zu einer magnetischen bzw.
elektromagnetischen Einrichtung kann auch eine auf Unterdruck basierende Einrichtung,
z.B. ein Vakuum-Halter, vorgesehen sein. So kann im Schneidzustand ein Vakuum erzeugt
werden, um auf diese Weise die Aufschneideeinrichtung an der Basis zu fixieren.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Fixiervorrichtung
von einem Gehäuse der Basis gebildet. Das Gehäuse selbst fungiert somit als Teil der
Fixiervorrichtung.
[0037] Nach einer Weiterbildung umfasst der Teil der Fixiervorrichtung einen flächigen Abschnitt,
insbesondere eine Platte, des Gehäuses der Basis. Die Aufschneideeinrichtung kann
folglich, z.B. mit Hilfe eines Magneten, an dem flächigen Abschnitt des Gehäuses fixiert
werden. Bei dem Gehäuse kann es sich insbesondere um ein Sicherheitsgehäuse um das
Schneidmesser handeln. Ein Teil dieses Sicherheitsgehäuses kann hierbei als Platte
ausgebildet sein, beispielsweise als eine Wand zur Produktzuführungsseite hin.
[0038] Insbesondere kann der flächige Abschnitt eben ausgebildet sein und sich vorzugsweise
parallel zu einer Schneidebene erstrecken. Ferner kann sich der flächige Abschnitt,
z.B. die Platte, zwischen zwei Seiten der Basis erstrecken. Somit dienen Teile des
Maschinengestells vorzugsweise gleichzeitig als Bezugsfläche für die Fixiervorrichtung.
[0039] Der flächige Abschnitt kann vorzugsweise passiv ausgebildet sein. Im Gegensatz dazu
kann die Aufschneideeinrichtung, beispielsweise im Bereich des Messerkopfes, eine
magnetische und/oder elektromagnetische Einrichtung, z.B. mindestens einen Permanentmagneten
oder Elektromagneten, umfassen. Durch Aktivierung der magnetischen und/oder elektromagnetischen
Einrichtung kann die Aufschneideeinrichtung an der Platte in der gewünschten Schneidposition
fixiert werden.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Fixiervorrichtung
an der Aufschneideeinrichtung angeordnet oder von der Aufschneideeinrichtung gebildet.
[0041] So kann die Aufschneideeinrichtung insbesondere die magnetische und/oder elektromagnetische
Einrichtung aufweisen. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann die Aufschneideeinrichtung
schließlich am Gehäuse, insbesondere an einem flächigen Abschnitt hiervon, fixiert
werden. Dies hat den Vorteil, dass lediglich die vergleichsweise leichte magnetische
und/oder elektromagnetische Einrichtung beim Verstellen zwischen dem Schneidzustand
und dem Transferzustand bewegt werden muss.
[0042] Alternativ kann der Teil der Fixiervorrichtung von einem flächigen Abschnitt, insbesondere
einer Platte, der Aufschneideeinrichtung gebildet sein. Der flächige Abschnitt kann
im Bereich des Messerkopfes angeordnet sein und z.B. eine dem vorgesehenen Verstellbereich
im Schneidzustand entsprechende Kontur bzw. Ausdehnung in X-Y-Richtung, also parallel
zur Schneidebene, besitzen. Eine entsprechende magnetische, elektromagnetische und/oder
auf Unterdruck basierende Einrichtung ist in diesem Fall an der Basis vorgesehen.
[0043] Insbesondere kann sich der flächige Abschnitt parallel zu einer Schneidebene erstrecken.
Ferner kann der flächige Abschnitt eben ausgebildet sein. Alternativ kann dieser auch
Konturen aufweisen, welche einen Transferweg oder Fixierpunkt vorgeben, beispielsweise
mittels einer Kulissenführung, Nuten und/oder Taschen. Die Aufschneideeinrichtung
kann sich auf diese Weise auch im von der Basis gelösten Transferzustand nicht gänzlich
frei bewegen.
[0044] Nach einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Fixiervorrichtung
an der Transfervorrichtung angeordnet oder von der Transfervorrichtung gebildet.
[0045] So kann beispielsweise in einem Gelenk eines Schwenkarms, am Schwenkarm selbst und/oder
in einer Führung der Transfereinrichtung eine Fixiervorrichtung vorgesehen sein. Dies
bietet beispielsweise eine zusätzliche Steifigkeit für die Aufschneideeinheit im Schneidzustand.
[0046] Auch kann ein Teil der Fixiervorrichtung, insbesondere die Platte, z.B. außerhalb
des Schneidbereichs vorgesehen sein. So kann beispielsweise eine Schleifvorrichtung
oder ein Wagen zum Schneidmesserwechsel eine Fixiervorrichtung aufweisen, um die Aufschneideeinrichtung
auch dort fixieren zu können.
[0047] Ferner kann ein Teil der Fixiervorrichtung auch derart in einem Randbereich der Basis
bzw. direkt neben dieser angeordnet sein, dass in dieser gut zugänglichen Position
ein Messerwechsel in ergonomisch vorteilhafter Weise möglich ist.
[0048] Insbesondere kann die Transfervorrichtung von seitlich der Basis nach innen auskragen.
Somit ergeben sich eine Anschlagseite und eine Bedienseite. Letztere lässt ein Ausschwenken
der Aufschneideeinrichtung außerhalb des Schneidbereichs zu.
[0049] Nach einer weiteren Ausführungsform ist zumindest einer der Schwenkarme als Gelenkarm
mit wenigstens einem Gelenk ausgebildet.
[0050] Insbesondere kann das Gelenk als Drehgelenk ausgebildet sein, vorzugsweise mit einer
Drehachse senkrecht zur Schneidebene. Drehgelenke sind hygienisch, langlebig und einfach
abzudichten. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine Linearführung vorgesehen
sein, welche vorzugsweise eine Bewegung parallel zur Schneidebene ermöglicht.
[0051] Eine Kombination aus Drehgelenk und Linearführung ist vorteilhaft, zumal eine Position
zum Entnehmen des Schneidmessers seitlich angefahren werden kann. Hierbei kann gegebenenfalls
eine Fixierung am Drehpunkt und/oder der Linearführung erforderlich sein.
[0052] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest einer der Schwenkarme, insbesondere
ein Teilbereich eines der Schwenkarme, längenveränderlich ausgebildet. Hierbei kann
insbesondere eine Linearführung vorgesehen sein. Auch ein teleskopierbarer Schwenkarm
und/oder ein Schwenkarm mit mehreren Gelenken ist dabei möglich. So kann zumindest
einer der Schwenkarme, bildlich gesprochen, ähnlich einer Schere einer Arbeitsbühne
ausgebildet sein.
[0053] Nach einer weiteren Ausführungsform ist zumindest eine Lagerung zumindest eines der
Schwenkarme relativ zur Basis bewegbar. Insbesondere ist die Lagerung linear transferierbar.
Auf diese Weise kann die Lagerung, welche beispielsweise an der Basis, an einer Wand
oder am Boden angeordnet ist, verstellt werden.
[0054] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Teil des Antriebs in die Transfervorrichtung
integriert. Insbesondere kann an der Transfervorrichtung eine Lagerung für das Schneidmesser
vorgesehen sein, mit oder ohne Antriebsmotor. Die Energieübertragung für die Rotation
des Schneidmessers kann über die Transfervorrichtung erfolgen, beispielsweise elektrisch
oder mechanisch, z.B. über Riemen.
[0055] Vorzugsweise kann ein Teil des Antriebs in einen der Schwenkarme integriert sein.
[0056] Nach einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich ein Antriebsriemen des Antriebs,
insbesondere ein Riemenantrieb, zumindest teilweise entlang eines der Schwenkarme.
[0057] Vorzugsweise wird der Antriebsriemen entlang eines der Schwenkarme geführt oder gelagert.
Insbesondere kann der Antrieb durch bzw. über mindestens einen Schwenkarm erfolgen.
Vorzugsweise ist der Antrieb, insbesondere der Motor oder ein Lager für den Antriebsriemen,
an einem Gelenk bzw. Knotenpunkt eines der Schwenkarme vorgesehen.
[0058] Bei dem Antrieb kann es sich insbesondere um den Antrieb der Messerwelle und/oder,
bei Kreismessern, auch um den Antrieb des Messerkopfes handeln, welcher für eine Rotationsbewegung
und/oder den planetarischen Umlauf sorgt.
[0059] Vorzugsweise kann der Messerkopf mit Schneidmesser und Welle sowie der Antrieb an
der Transfervorrichtung angeordnet sein, insbesondere in einem Endbereich eines der
Schwenkarme.
[0060] Die Schwenkarme können z.B. gewissermaßen ein Portal für die Aufschneideeinrichtung
bilden. Die Aufschneideeinrichtung kann auf diese Weise sicher geführt werden.
[0061] Erfindungsgemäß sind die Schwenkarme über die Aufschneideeinrichtung, insbesondere
den Messerkopf oder das Antriebsgehäuse, oder zumindest in diesem Bereich, miteinander
gekoppelt.
[0062] Die Kopplung kann insbesondere lösbar ausgebildet sein, d.h. ein Arm kann beispielsweise
als Stütze dienen, aus der sich der andere Arm herausbewegen kann. Insbesondere kann
ein Schwenkarm auf der Maschinenseite angeordnet und ein weiterer Schwenkarm in Produktabführrichtung,
insbesondere axial versetzt, vor dem Schneidmesser als Stütze vorgesehen sein.
[0063] Vorzugsweise können die Schwenkarme an derselben oder an unterschiedlichen Seiten
des Schneidmessers bzw. dessen Lagerung angreifen.
[0064] Insbesondere können die Schwenkarme in axialer Richtung vor und hinter dem Schneidmesser
oder dem Messerkopf angreifen. Die Schwenkarme können auch axial versetzt am Messerkopf
angreifen.
[0065] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zumindest zwei Aufschneideeinrichtungen
für einen gemeinsamen Schneidbereich vorgesehen, denen jeweils eine Transfervorrichtung
zugeordnet ist. Die Aufschneideeinrichtungen sind insbesondere unabhängig voneinander
gelagert.
[0066] Nach einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Teil einer Fixiervorrichtung
nacheinander von den Aufschneideeinrichtungen verwendbar. Wenn zwei Aufschneideeinrichtungen
vorgesehen sind, dann kann z.B. der an der Basis angeordnete Teil der Fixiervorrichtung
abwechselnd von der jeweils im Schneidzustand befindlichen Aufschneideeinrichtung
benutzt werden.
[0067] Auf diese Weise ist es möglich, ein weiteres Schneidmesser für einen nachfolgenden
Aufschneidevorgang bereits vorzumontieren. Ein verschleißbedingter Messerwechsel kann
dadurch beschleunigt werden, zumal ein neues und/oder geschliffenes Schneidmesser
in der Nicht-Schneidposition montiert werden kann. Auch können sich die Messer gegenseitig
durch unterschiedliche Eigenschaften, z.B. unterschiedliche Durchmesser, Schneidgeometrien,
Verzahnungen und/oder Beschichtungen, ergänzen.
[0068] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Aufschneiden
von Lebensmittelprodukten, bei dem mindestens eine Aufschneideeinrichtung mit einem
rotatorisch und/oder planetarisch umlaufenden Schneidmesser und einem Antrieb für
das Schneidmesser mittels einer Transfervorrichtung relativ zu einer bezüglich eines
Schneidbereichs ortsfesten Basis zwischen einem Transferzustand, in dem die Aufschneideeinrichtung
von der Basis gelöst ist, und einem Schneidzustand, in dem die Aufschneideeinrichtung
an der Basis fixiert ist, bewegt wird.
[0069] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Aufschneiden
von Lebensmittelprodukten, bei dem mindestens eine Aufschneideeinrichtung mit einem
rotatorisch und/oder planetarisch umlaufenden Schneidmesser und einem Antrieb für
das Schneidmesser mittels einer Transfervorrichtung relativ zu einer bezüglich eines
Schneidbereichs ortsfesten Basis zwischen einer Schneidposition und einer außerhalb
des Schneidbereichs gelegenen Nicht-Schneidposition bewegt wird.
[0070] Alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sind insbesondere dazu
ausgebildet, nach den hier beschriebenen Verfahren betrieben zu werden. Ferner können
alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtungen sowie alle hier beschriebenen
Ausführungsformen der Verfahren jeweils miteinander kombiniert werden.
[0071] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1A bis 1D
- Seitenansichten einer nicht erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung, jeweils in unterschiedlichen
Zuständen,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
- Fig. 3
- eine Alternative zur in Fig. 2 gezeigten Produktzuführung,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung im Längsschnitt,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
- Fig. 9A und 9B
- Seitenansichten einer nicht erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung,
und
- Fig. 11
- eine Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Aufschneidevorrichtung.
[0072] Zunächst wird festgestellt, dass die dargestellten Ausführungsformen rein beispielhafter
Natur sind. Insbesondere kann die Anzahl der gleichzeitig zugeführten Lebensmittelprodukte
variieren. Die Merkmale einer Ausführungsform können auch beliebig mit Merkmalen einer
anderen Ausführungsform kombiniert werden. Insbesondere können anstatt der gezeigten
Sichelmesser auch Kreismesser verwendet werden. Auch kann bei der Fixiervorrichtung
anstelle eines Magneten auch z.B. ein Vakuum-Halter eingesetzt werden.
[0073] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten 26, welche
sich in einem Schneidbereich 24 befinden. Die Aufschneidevorrichtung umfasst eine
Aufschneideeinrichtung 10 mit einem rotatorisch umlaufenden Schneidmesser 11 und einem
Antrieb 20 für das Schneidmesser 11.
[0074] Ferner umfasst die Aufschneidevorrichtung eine ortsfeste Basis 28 sowie eine Transfervorrichtung
12 zum Bewegen der Aufschneideeinrichtung 10 relativ zur Basis 28. Die Transfervorrichtung
12 umfasst einen Schwenkarm 14, welcher mehrere Gelenke 16 und Schwenkachsen S aufweist.
[0075] Eine Lagerung 18 des Schwenkarms 14 ist an der Basis 28 angeordnet.
[0076] In der Vorderansicht gemäß Fig. 1A sowie in der Rückansicht gemäß Fig. 1B befindet
sich die Aufschneideeinrichtung 10 im Schneidzustand. Hierbei ist die Aufschneideeinrichtung
10 mittels einer Fixiervorrichtung 30 an der Basis 28 fixiert. Eine Relativbewegung
zwischen der Aufschneideeinrichtung 12 und der Basis 28 wird durch die Fixiervorrichtung
30 verhindert. Auf diese Weise können die Produkte 26 exakt geschnitten werden, da
eine Relativbewegung zwischen der Aufschneideeinrichtung 10 und der Basis 28 unterbunden
wird.
[0077] Die Fixiervorrichtung 30 umfasst eine Platte 32, welche an der Aufschneideeinrichtung
10 angeordnet ist und z.B. mit dieser verschraubt und/oder vernietet ist. Ferner weist
die Fixiervorrichtung 30 zumindest einen Magneten als magnetische Einrichtung 34 auf,
welcher fest mit der Basis 28 verbunden ist.
[0078] Bei dem Magneten 34 kann es sich insbesondere um einen Elektromagneten handeln, welcher
lediglich aktiviert wird, wenn sich die Aufschneideeinrichtung 10 im Schneidzustand
befindet.
[0079] Zum Aufschneiden wird die Aufschneideeinrichtung 10 somit mit Hilfe des Schwenkarms
14 in den Schneidbereich 24 geschwenkt. An einer gewünschten Position, welche von
Produkt zu Produkt variieren kann, wird die Aufschneideeinrichtung 10 mittels der
Fixiervorrichtung 30 an der Basis 28 fixiert, in dem der Magnet 34 aktiviert wird.
Eine gewünschte Position des Schneidmessers 11 kann somit exakt festgelegt werden.
Ein kontrolliertes und im Ergebnis qualitatives Aufschneiden der Lebensmittelprodukte
26 wird somit gewährleistet.
[0080] Soll die Position des Schneidmessers 11 verändert werden, z.B. um ein Produkt einer
anderen Sorte aufzuschneiden oder um beispielsweise das Schneidergebnis zu verbessern,
so kann die Fixiervorrichtung 30 abgeschaltet werden. Der Elektromagnet 34 gibt dabei
die Platte 32 frei. Die Aufschneideeinrichtung 10 ist in diesem Transferzustand nicht
mehr mit der Basis 28 verspannt, sondern von dieser gelöst und kann relativ zur Basis
28 bewegt werden.
[0081] Über die Transfervorrichtung 12 sind auch größere Bewegungen der Aufschneideeinrichtung
10 relativ zur Basis 28 möglich. Dies ist in den Fig. 1C und Fig. 1D dargestellt.
Die Aufschneideeinrichtung 10 ist hierbei mit Hilfe des Schwenkarms 14 außerhalb des
Schneidbereichs 24 geschwenkt. In dieser Position kann das Schneidmesser 11 beispielsweise
gewechselt werden, um insbesondere geschliffen zu werden. Auch kann in dieser Position
eine Reinigung der Aufschneidevorrichtung, insbesondere des Schneidbereichs 24 und/oder
der Aufschneideeinrichtung 10 erfolgen.
[0082] In Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Aufschneideeinrichtung 10 in einem Bereich verstellt
werden kann, in welchem der Magnet 34 mit der Platte 32 in Deckung ist. Die Abmessung
der Platte 32 bestimmt somit insbesondere die möglichen Orte, an denen die Aufschneideeinrichtung
10 grundsätzlich an der Basis 28 fixiert werden kann.
[0083] Der Magnet 34 kann hierbei beispielsweise kreisrund ausgebildet sein. Alternativ
sind auch beliebige Formen, z.B. eckig, oval, ringförmig, des Magneten 34 denkbar.
Auch können mehrere Magnete 34 verwendet werden.
[0084] Fig. 3 entspricht einer Alternative des Schneidbereichs 24 gemäß Fig. 2. Nach Fig.
3 sind zwei Schneidbereiche 24 vorgesehen, welche über unabhängige Zuführungen mit
Lebensmittelprodukten 26 bestückt werden können. So kann ein Schneidbereich 24 beispielsweise
beladen werden, während in dem anderen Schneidbereich 24 aufgeschnitten wird. Mit
der erfindungsgemäßen Transfervorrichtung 12 ist es möglich, das Schneidmesser 11
auf die optimale Position relativ zum jeweiligen Schneidbereich 24 einzustellen.
[0085] Bei der Ausführungsform, welche in Fig. 4 dargestellt ist, ist die Platte 32 der
Fixiervorrichtung 30 mit der Basis 28 fest verbunden. Die Aufschneideeinrichtung 10
weist einen Magneten 34 der Fixiervorrichtung 30 auf. Bei dem Magneten 34 handelt
es sich um einen Elektromagneten, welcher über Leitungen 36 mit Strom versorgt wird.
Der Magnet 34 kann alternativ zu einem schaltbaren Elektromagneten auch als Permanentmagnet
ausgebildet sein.
[0086] Die Aufschneideeinrichtung 10 kann über den Magneten 34 an der Platte 32 der Basis
28 in einem Schneidzustand zumindest vorübergehend fixiert werden. In diesem Schneidzustand
befindet sich das Schneidmesser 11 in einem Schneidbereich 24. Die Position des Schneidmessers
11 ist auf eine Schneidkante 38 sowie auf die aufzuschneidenden Lebensmittelprodukte
26 abgestimmt.
[0087] Um die Aufschneideeinrichtung 10, d.h. das Schneidmesser 11, die Welle 40 sowie gegebenenfalls
Antriebe, verstellen zu können, wird die Fixiervorrichtung 30 gelöst. In der gelösten
Position kann die Schneidstellung eingestellt werden.
[0088] Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass lediglich der vergleichsweise leichte
Magnet 34 der Fixiervorrichtung 30 mit der Aufschneideeinrichtung 10 mitbewegt wird,
während die relativ schwere Platte 32 an der ortsfesten Basis 28 verbleibt.
[0089] Die Platte 32 ist ein, insbesondere magnetischer, Teil der Basis 28 bzw. des Maschinengestells.
Die Platte 32 kann sich brückenartig über einen Zuführungsbereich zwischen Teilen
eines Gestells der Basis 28 erstrecken.
[0090] Der Magnet 34 ist hingegen stirnseitig um einen Messerkopf 42 bzw. einen Antriebsmotor
angebracht. Optional kann dieser auch ringförmig um einen Antriebsbereich angeordnet
sein.
[0091] Der Messerkopf 42 umfasst das Schneidmesser 11 sowie eine Welle 40. Dieser Messerkopf
42 kann mit einem Antriebsmotor kombiniert sein oder von außen her, z.B. über Riemen,
welche insbesondere über einen Schwenkarm 14 geführt werden können, angetrieben werden.
[0092] Die in Fig. 5 dargestellte nicht erfindungsgemäße Ausgestaltung zeigt schematisch
eine Aufschneideeinrichtung 10, welche einseitig an einem Schwenkarm 14 mit zwei Gelenken
16 gelagert ist. Die Transfervorrichtung 12 kragt dabei von einer Maschinenseite her
aus. Ein Antrieb kann in zumindest einem Gelenk 16 integriert sein. Auch können Antriebsriemen
an oder mit dem Schwenkarm 14 geführt werden.
[0093] In Fig. 6 ist eine zweiseitige Transfervorrichtung 12 gezeigt. Die Schwenkarme 14
kragen von beiden Maschinenseiten her aus und sind direkt über die Aufschneideeinrichtung
10 miteinander gekoppelt.
[0094] Der Antrieb 20 für das Schneidmesser 11 ist dabei an einem Gelenk 16 angeordnet.
Antriebsriemen 22 werden vom Schwenkarm 14 zur Welle 40 geführt.
[0095] Um die Aufschneideeinrichtung 10 zu verstellen, z.B. von einem Schneidbereich 24
zum anderen, können beispielswiese beide Schwenkarme 14 wie ein Portal verstellt werden.
Alternativ kann die Schwenkarmanordnung auch teilbar sein, d.h. ein Schwenkarm 14
dient als Stütze, aus der sich der andere Schwenkarm 14 löst und herausbewegt. Im
Schneidbetrieb wird die Aufschneideeinrichtung 10 folglich sicher gehalten, während
zum Verstellen ein Schwenkarm 14 ausreichend ist.
[0096] Mögliche Verstellbewegungen sind auch in Fig. 7 dargestellt. Die Aufschneideeinrichtung
10 kann durch die beiden Schwenkarme 14 im Schneidbereich 24 gehalten werden (gestrichelt
dargestellt). Auch kann die Aufschneideeinrichtung 10 nach oben und somit außerhalb
des Schneidbereichs 24 verstellt werden (durchgehend dargestellt). Ferner kann die
Aufschneideeinrichtung 10 weiter vom Schneidbereich 24 entfernt werden (gepunktet
dargestellt), um z.B. das Schneidmesser 11 auszuwechseln.
[0097] Bei der Ausführungsform, welche in Fig. 8 dargestellt ist, sind die beiden Schwenkarme
14 in axialer Richtung zueinander versetzt angeordnet. So greift ein Schwenkarm 14
vor und der andere hinter dem Schneidmesser 11 an. Ein Schwenkarm 14 kann beispielsweise
an der Maschinenseite angeordnet sein, während der andere Schwenkarm 14 in Produktabführrichtung
vor dem Schneidmesser 11 als Stütze dienen kann.
[0098] In Fig. 9A und 9B ist eine nicht erfindungsgemäße Ausgestaltung dargestellt, bei
der die Transfervorrichtung 12 einen Kragarm 41 umfasst. Die Transfervorrichtung 12
kann neben einer Schwenkbewegung auch eine Linearbewegung durchführen. Auf diese Weise
ist auch eine Position, in der das Schneidmesser 11 entnommen werden kann, seitlich
anfahrbar. Das Gelenk 16 sowie eine Linearführung 43 können hierbei jeweils einen
Teil der Fixiervorrichtung 30 umfassen, um die Aufschneideeinrichtung 10 sicher zu
fixieren.
[0099] Gemäß Fig. 10 kann ein Schwenkarm 14 auch längenverstellbar ausgebildet sein. Bei
Ausführungen als Pendelstützen-Aufbau hat diese Längenvariation direkten Einfluss
auf die Position des Gelenks 16 und somit der Aufschneideeinrichtung 10.
[0100] So kann insbesondere eine pneumatische, mechanische und/oder hydraulische Vorrichtung
vorgesehen sein. Ein Weiterer Schwenkarm 14 kann Antriebsriemen 22 zur Welle 40 des
Schneidmessers 11 führen.
[0101] Die Lagerung 18 des Schwenkarms 14 kann verstellbar ausgebildet sein, um die Aufschneideeinrichtung
10 aus dem Schneidbereich 24 zu bewegen. Dazu ist eine Linearverstellvorrichtung 44
für die Lagerung 18 vorgesehen. Diese kann pneumatisch, hydraulisch und/oder mechanisch
ausgeführt sein, z.B. als Spindel oder Linearführung.
[0102] Gemäß Fig. 11 sind zwei Aufschneideeinrichtungen 11 vorgesehen, welche jeweils an
einer eigenen Transfervorrichtung 12 gelagert sind. Die Aufschneideeinrichtungen 11
wirken auf einen gemeinsamen Schneidbereich 24. Auch können die Aufschneideeinrichtungen
11 wechselweise an einer gemeinsamen Fixiervorrichtung fixiert werden. Auf diese Weise
kann z.B. ein Messer 11 in einer Nicht-Schneidposition montiert werden, während das
andere Messer 11 in der Schneidposition Produkte abtrennen kann.
[0103] Erfindungsgemäß wird generell erreicht, dass die Aufschneideeinrichtung als Ganzes,
d.h. das Schneidmesser und ein Teil des Antriebs, von der Basis gelöst werden kann,
um die Schneidposition festzulegen oder eine bessere Zugänglichkeit, z.B. zu Reinigungszwecken
oder zum Messerwechsel, zu ermöglichen. Ferner wird die Aufschneideeinrichtung durch
die Fixiervorrichtung mit der Basis im Schneidzustand fixiert, um ein sicheres und
qualitativ hochwertiges Aufschneiden zu erzielen.
Bezugszeichenliste
[0104]
- 10
- Aufschneideeinrichtung
- 11
- Schneidmesser
- 12
- Transfervorrichtung
- 14
- Schwenkarm
- 16
- Gelenk
- 18
- Lagerung
- 20
- Antrieb
- 22
- Antriebsriemen
- 24
- Schneidbereich
- 26
- Lebensmittelprodukt
- 28
- Basis
- 30
- Fixiervorrichtung
- 32
- Platte
- 34
- magnetische Einrichtung, Magnet
- 36
- Leitung
- 38
- Schneidkante
- 40
- Welle
- 41
- Kragarm
- 42
- Messerkopf
- 43
- Linearführung
- 44
- Linearverstellvorrichtung
- S
- Schwenkachse
1. Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten (26), insbesondere Hochleistungs-Slicer,
umfassend
mindestens eine Aufschneideeinrichtung (10) mit einem rotatorisch und/oder planetarisch
umlaufenden Schneidmesser (11) und einem Antrieb (20) für das Schneidmesser (11),
eine bezüglich eines Schneidbereichs (24) ortsfeste Basis (28) für die Aufschneideeinrichtung
(10), und
eine Transfervorrichtung (12) zum Bewegen der Aufschneideeinrichtung (10) relativ
zur Basis (28) zwischen einem Schneidzustand, in dem die Aufschneideeinrichtung (10)
an der Basis (28) fixiert ist, und einem Transferzustand, in dem die Aufschneideeinrichtung
(10) von der Basis (28) gelöst ist, wobei die Transfervorrichtung (12) zwei an gegenüberliegenden
Seiten der Basis (28) gelagerte Schwenkarme (14) umfasst, welche zumindest im Schneidzustand
direkt über die Aufschneideeinrichtung (10) miteinander gekoppelt sind.
2. Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten (26), insbesondere Hochleistungs-Slicer,
umfassend
mindestens eine Aufschneideeinrichtung (10) mit einem rotatorisch und/oder planetarisch
umlaufenden Schneidmesser (11) und einem Antrieb (20) für das Schneidmesser (11),
eine bezüglich eines Schneidbereichs (24) ortsfeste Basis (28) für die Aufschneideeinrichtung
(10), und
eine Transfervorrichtung (12) zum Bewegen der Aufschneideeinrichtung (10) relativ
zur Basis (28) zwischen einer Schneidposition und einer außerhalb des Schneidbereichs
(24) gelegenen Nicht-Schneidposition, wobei die Transfervorrichtung (12) zwei an gegenüberliegenden
Seiten der Basis (28) gelagerte Schwenkarme (14) umfasst, welche zumindest in einem
Schneidzustand direkt über die Aufschneideeinrichtung (10) miteinander gekoppelt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Fixiervorrichtung (30) vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet ist, die Aufschneideeinrichtung
(10) an der Basis (28) zu fixieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fixiervorrichtung (30) zumindest eine magnetische, elektromagnetische und/oder
auf Unterdruck basierende Einrichtung (34) umfasst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der Fixiervorrichtung (30) von einem Gehäuse der Basis (28) gebildet
ist, wobei insbesondere der Teil der Fixiervorrichtung (30) einen flächigen Abschnitt,
insbesondere eine Platte (32), des Gehäuses der Basis (28) umfasst.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der Fixiervorrichtung (30) an der Aufschneideeinrichtung (10) angeordnet
oder von der Aufschneideeinrichtung (10) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der Fixiervorrichtung (30) an der Transfervorrichtung (12) angeordnet
oder von der Transfervorrichtung (12) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Schwenkarme (14) als Gelenkarm mit wenigstens einem Gelenk (16)
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Schwenkarme (14), insbesondere ein Teilbereich eines der Schwenkarme
(14), längenveränderlich ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Lagerung (18) zumindest eines der Schwenkarme (14) relativ zur Basis
(28) bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil des Antriebs (20) in die Transfervorrichtung (12) integriert ist,
und/oder, dass
ein Antriebsriemen (22) des Antriebs (20) sich zumindest teilweise entlang eines der
Schwenkarme (14) erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Aufschneideeinrichtungen (10) für einen gemeinsamen Schneidbereich
(24) vorgesehen sind, denen jeweils eine Transfervorrichtung (12) zugeordnet ist,
wobei insbesondere zumindest ein Teil einer Fixiervorrichtung (30) nacheinander von
den Aufschneideeinrichtungen (10) verwendbar ist.
13. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten
(26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens eine Aufschneideeinrichtung
(10) mit einem rotatorisch und/oder planetarisch umlaufenden Schneidmesser (11) und
einem Antrieb (20) für das Schneidmesser (11) mittels einer Transfervorrichtung (12)
relativ zu einer bezüglich eines Schneidbereichs (24) ortsfesten Basis (28) zwischen
einem Transferzustand, in dem die Aufschneideeinrichtung von der Basis (28) gelöst
ist, und einem Schneidzustand, in dem die Aufschneideeinrichtung (10) an der Basis
(28) fixiert ist, bewegt wird.
14. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten
(26) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem mindestens eine Aufschneideeinrichtung
(10) mit einem rotatorisch und/oder planetarisch umlaufenden Schneidmesser (11) und
einem Antrieb (20) für das Schneidmesser (11) mittels einer Transfervorrichtung (12)
relativ zu einer bezüglich eines Schneidbereichs (24) ortsfesten Basis (28) zwischen
einer Schneidposition und einer außerhalb des Schneidbereichs (24) gelegenen Nicht-Schneidposition
bewegt wird.
1. An apparatus for slicing food products (26), in particular a high-performance slicer,
comprising
at least one slicing device (10) having a cutting blade (11) revolving in a rotational
manner and/or in planetary motion and having a drive (20) for the cutting blade (11);
a base (28) for the slicing device (10), said base (28) being stationary with respect
to a cutting region (24); and
a transfer apparatus (12) for moving the slicing device (10) relative to the base
(28) between a cutting state in which the slicing device (10) is fixed to the base
(28) and a transfer state in which the slicing device (10) is released from the base
(28),
wherein the transfer apparatus (12) comprises two pivot arms (14) which are supported
at oppositely disposed sides of the base (28) and which are directly coupled to one
another via the slicing device (10) at least in a cutting state.
2. An apparatus for slicing food products (26), in particular a high-performance slicer,
comprising
at least one slicing device (10) having a cutting blade (11) revolving in a rotational
manner and/or in planetary motion and having a drive (20) for the cutting blade (11);
a base (28) for the slicing device (10), said base (28) being stationary with respect
to a cutting region (24); and
a transfer apparatus (12) for moving the slicing device (10) relative to the base
(28) between a cutting position and a non-cutting position disposed outside the cutting
region (24),
wherein the transfer apparatus (12) comprises two pivot arms (14) which are supported
at oppositely disposed sides of the base (28) and which are directly coupled to one
another via the slicing device (10) at least in a cutting state.
3. An apparatus in accordance with claim 1 or claim 2,
characterized in that
a fixing apparatus (30) is provided which is configured to fix the slicing device
(10) to the base (28).
4. An apparatus in accordance with claim 3,
characterized in that
the fixing apparatus (30) comprises at least one magnetic, electromagnetic and/or
vacuum-based device (34).
5. An apparatus in accordance with claim 3 or claim 4,
characterized in that
at least one part of the fixing apparatus (30) is formed by a housing of the base
(28), with in particular the part of the fixing apparatus (30) comprising an areal
section, in particular a plate (32), of the housing of the base (28).
6. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims 3 to 5,
characterized in that
at least one part of the fixing apparatus (30) is arranged at the slicing device (10)
or is formed by the slicing device (10).
7. An apparatus in accordance with any one of the claims 3 to 6,
characterized in that
at least one part of the fixing apparatus (30) is arranged at the transfer apparatus
(12) or is formed by the transfer apparatus (12).
8. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
at least one of the pivot arms (14) is configured as an articulated arm having at
least one joint (16).
9. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
at least one of the pivot arms (14), in particular a part region of one of the pivot
arms (14), is configured as variable in length.
10. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
at least one support (18) of at least one of the pivot arms (14) is movable relative
to the base (28).
11. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
at least one part of the drive (20) is integrated in the transfer apparatus (12);
and/or in that
a drive belt (22) of the drive (20) extends at least partly along one of the pivot
arms (14).
12. An apparatus in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that
at least two slicing devices (10) are provided for a common cutting region (24) and
a transfer apparatus (12) is respectively associated with them, with in particular
at least one part of a fixing apparatus (30) being usable successively by the slicing
devices (10).
13. A method of operating an apparatus for slicing food products (26) in accordance with
any one of the preceding claims, in which at least one slicing device (10) having
a cutting blade (11) revolving in a rotational manner and/or in planetary motion and
having a drive (20) for the cutting blade (11) is moved by means of a transfer apparatus
(12) relative to a base (28), which is stationary with respect to a cutting region
(24), between a transfer state in which the slicing device is released from the base
(28) and a cutting state in which the slicing device (10) is fixed to the base (28).
14. A method of operating an apparatus for slicing food products (26) in accordance with
any one of the claims 1 to 12, in which at least one slicing device (10) having a
cutting blade (11) revolving in a rotational manner and/or in planetary motion and
having a drive (20) for the cutting blade (11) is moved by means of a transfer apparatus
(12) relative to a base (28), which is stationary with respect to a cutting region
(24), between a cutting position and a non-cutting position disposed outside the cutting
region (24).
1. Dispositif pour trancher des produits alimentaires (26), en particulier trancheuse
à haute performance, comprenant
au moins un moyen de coupe (10) pourvu d'une lame de coupe (11) en circulation rotative
et/ou planétaire et d'un entraînement (20) pour la lame de coupe (11),
une base (28) fixe par rapport à une zone de coupe (24) et destinée au moyen de coupe
(10), et
un dispositif de transfert (12) pour déplacer ledit moyen de coupe (10) par rapport
à ladite base (28) entre un état de coupe dans lequel ledit moyen de coupe (10) est
fixé à ladite base (28), et un état de transfert dans lequel ledit moyen de coupe
(10) est détaché de ladite base (28),
le dispositif de transfert (12) comprenant deux bras pivotants (14) montés sur des
côtés opposés de la base (28), qui sont couplés l'un à l'autre directement via le
moyen de coupe (10), au moins dans l'état de coupe.
2. Dispositif pour trancher des produits alimentaires (26), en particulier trancheuse
à haute performance, comprenant
au moins un moyen de coupe (10) pourvu d'une lame de coupe (11) en circulation rotative
et/ou planétaire et d'un entraînement (20) pour la lame de coupe (11),
une base (28) fixe par rapport à une zone de coupe (24) et destinée au moyen de coupe
(10), et
un dispositif de transfert (12) pour déplacer ledit moyen de coupe (10) par rapport
à ladite base (28) entre une position de coupe et une position de non-coupe située
à l'extérieur de la zone de coupe (24),
le dispositif de transfert (12) comprenant deux bras pivotants (14) montés sur des
côtés opposés de la base (28), qui sont couplés l'un à l'autre directement via le
moyen de coupe (10), au moins dans un état de coupe.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
il est prévu un dispositif de fixation (30) qui est réalisé pour fixer le moyen de
coupe (10) à la base (28).
4. Dispositif selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le dispositif de fixation (30) comprend au moins un moyen (34) magnétique, électromagnétique
et/ou à base de dépression.
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4,
caractérisé en ce que
une partie au moins du dispositif de fixation (30) est constituée par un boîtier de
la base (28), en particulier ladite partie du moyen de fixation (30) comprenant une
portion surfacique, en particulier une plaque (32), du boîtier de la base (28).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes 3 à 5,
caractérisé en ce que
une partie au moins du dispositif de fixation (30) est disposée sur le moyen de coupe
(10) ou est constituée par le moyen de coupe (10).
7. Dispositif selon l'une des revendications 3 à 6,
caractérisé en ce que
une partie au moins du dispositif de fixation (30) est disposée sur le dispositif
de transfert (12) ou est constituée par le dispositif de transfert (12).
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'un au moins des bras pivotants (14) est réalisé sous forme de bras articulé comportant
au moins une articulation (16).
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'un au moins des bras pivotants (14), en particulier une zone partielle de l'un des
bras pivotants (14), est réalisé(e) de façon variable en longueur.
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins un élément formant palier (18) de l'un au moins des bras pivotants (14) est
mobile par rapport à la base (28).
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
une partie du moins de l'entraînement (20) est intégrée dans le dispositif de transfert
(12), et/ou en ce que
une courroie d'entraînement (22) de l'entraînement (20) s'étend au moins partiellement
le long de l'un des bras pivotants (14).
12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
il est prévu au moins deux moyens de coupe (10) pour une zone de coupe commune (24),
auxquels est associé respectivement un dispositif de transfert (12), en particulier
une partie au moins d'un dispositif de fixation (30) pouvant être utilisée successivement
par les moyens de coupe (10).
13. Procédé de fonctionnement d'un dispositif pour trancher des produits alimentaires
(26) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
au moins un moyen de coupe (10) pourvu d'une lame de coupe (11) en circulation rotative
et/ou planétaire et d'un entraînement (20) pour la lame de coupe (11) est déplacé
par rapport à une base (28), fixe par rapport à une zone de coupe (24), à l'aide d'un
dispositif de transfert (12) entre un état de transfert dans lequel ledit moyen de
coupe (10) est détaché de ladite base (28), et un état de coupe dans lequel ledit
moyen de coupe (10) est fixé à ladite base (28).
14. Procédé de fonctionnement d'un dispositif pour trancher des produits alimentaires
(26) selon l'une des revendications 1 à 12,
dans lequel
au moins un moyen de coupe (10) pourvu d'une lame de coupe (11) en circulation rotative
et/ou planétaire et d'un entraînement (20) pour la lame de coupe (11) est déplacé
par rapport à une base (28), fixe par rapport à une zone de coupe (24), à l'aide d'un
dispositif de transfert (12) entre une position de coupe et une position de non-coupe
située à l'extérieur de la zone de coupe (24).