(19)
(11) EP 3 267 114 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.12.2019  Patentblatt  2019/52

(21) Anmeldenummer: 17179788.9

(22) Anmeldetag:  05.07.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 7/08(2006.01)
H01H 37/32(2006.01)

(54)

VERFAHREN ZUR STEUERUNG EINES BACKOFENS UND BACKOFEN

METHOD FOR CONTROLLING AN OVEN AND OVEN

PROCÉDÉ DE COMMANDE D'UN FOUR DE CUISSON ET FOUR DE CUISSON


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 06.07.2016 DE 102016212329

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.01.2018  Patentblatt  2018/02

(73) Patentinhaber: E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH
75038 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schönemann, Konrad
    75056 Sulzfeld (DE)
  • Seeburger, Rolf
    75038 Oberderdingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner mbB 
Kronenstraße 30
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 2 251 607
DE-A1- 10 240 175
WO-A1-03/056242
DE-A1-102007 056 714
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Anwendungsgebiet und Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Backofens sowie einen zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Backofen.

    [0002] Verschiedene Verfahren zur Steuerung von Backöfen sind bekannt. Eher einfach ausgebildete Backofenmodelle weisen eine elektromechanische Temperaturregelung für eine Muffelheizung in einer Backofenmuffel auf. Diese weist eine Temperatureinstellung, vorteilhaft über ein mechanisches Bedienelement wie einen Drehschalter bzw. einen Drehsteller, einen mechanischen Temperaturfühler und einen Schaltkontakt auf. Der mechanische Temperaturfühler besteht häufig aus einem Rohrsystem, das mit einem temperaturabhängig ausdehnbaren Öl gefüllt ist und einen etwas größeren, mit dem Rohrsystem verbundenen und mit Öl gefüllten Körper in der Backofenmuffel als Temperaturfühler aufweist. Am anderen Ende ist das Rohrsystem mit einer sogenannten Ausdehnungsdose verbunden, siehe beispielsweise die EP 962951 A2. Diese kann dadurch einen Schaltkontakt schalten, dass eine mittels der Temperatureinstellung durch eine Bedienperson eingestellte Temperatur in der Backofenmuffel erreicht ist. Dann taktet die Temperaturregelung sozusagen den Betrieb der Muffelheizung, um in etwa die eingestellte Temperatur in der Backofenmuffel zu halten.

    [0003] Aus der DE 10 2007 056 714 A1 sind ein Verfahren zum Betrieb eines Backofens sowie ein entsprechender Backofen bekannt, bei dem ein bestimmter Heizzyklus zum Sanftgaren mit verschiedenen Schritten vorgesehen ist. Diese Schritte umfassen das Aktivieren eines Heizkörpers zum Aufheizen des Garraums, um eine vorbestimmte Grenztemperatur zu erreichen. Dann wird eine Heizleistung des Heizkörpers heruntergeschaltet, um den Garraum unter die vorbestimmte Grenztemperatur abkühlen zu lassen. Anschließend erfolgt ein getaktetes Aktivieren des Heizkörpers mit einer vorbestimmten Taktungseigenschaft für ein vorbestimmtes Taktungs-Zeitintervall, um so den Garraum aufzuheizen, bis eine vorbestimmte Grenztemperatur erreicht ist. Bei diesem Sanftgaren wird Gargut über eine längere Zeit im Garraum mit relativ niedrigen Temperaturen, beispielsweise zwischen 75°C und 100°C, gegart. Hier wird nach Ablauf einer bestimmten Zeit beim ersten erneuten Einschalten eine niedrigere Temperatur angesteuert.

    [0004] Aus der DE 102 401 75 A1 ist ein weiteres Verfahren zum Betrieb eines Backofens bekannt, bei dem zuerst in einem Regelintervall eine Garraumtemperatur auf einen bestimmten Sollwert geregelt wird. Dann folgt ein Steuerintervall, in welchem dem Garraum des Backofens keine oder nur eine bestimmte Wärmemenge zugeführt wird. Nach dem Ende des Steuerintervalls wird dann die Garraumtemperatur in einer Nachregelung auf den vorgenannten Sollwert geregelt. Damit sollen ein Überschwingen sowie ein unnötig hoher Energieverbrauch vermieden werden.

    [0005] Aus der EP 2 251 607 A2 ist ein weiteres Verfahren zur Steuerung eines Backofens bekannt, wobei ein Energiesparmodus vorgesehen ist. Dabei wird nach Erreichen einer hohen Temperatur eine Reduzier-Zeitdauer gestartet, und während dieser wird die Heizeinrichtung in ihrer Leistung reduziert. Somit kann Energie eingespart werden, da ja gerade gegen Ende eines Garvorgangs wie beispielsweise des Backens eines Kuchens etwas weniger stark geheizt werden muss. Hier geht es nämlich in der Regel nur noch darum, Wärme in den Kern des Garguts einzubringen, während die äußeren Schichten und somit der größte Teil des Garguts bereits durchgegart ist.

    [0006] Aus der WO 03/056242 A1 ist schließlich ein nochmals weiteres Verfahren zur Steuerung eines Backofens bekannt. Dabei soll nach dem Aufheizen durch eine Art Heizpulse für eine Heizeinrichtung die Betriebstemperatur aufrechterhalten werden.

    Aufgabe und Lösung



    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zur Steuerung eines Backofens sowie einen zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Backofen zu schaffen, mit denen Probleme des Stands der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, auf einfache Art und Weise einen Backofen zu steuern und vor allem einen Backofen in einem Energiespar-Modus steuern zu können, ohne die Konstruktion bzw. den Aufbau des Backofens wesentlich ändern zu müssen.

    [0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildeten Backofen mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das Verfahren oder nur für den Backofen genannt. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für das Verfahren als auch für den Backofen selbständig und unabhängig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

    [0009] Es ist vorgesehen, dass der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu steuernde Backofen eine Backofenmuffel, eine Muffelheizung und eine elektromechanische Temperaturregelung für die Muffelheizung aufweist. Die elektromechanische Temperaturregelung weist eine Temperatureinstellung, einen mechanischen Temperaturfühler und einen Schaltkontakt auf. Eine solche elektromechanische Temperaturregelung ist vorteilhaft ausgebildet wie im Stand der Technik beschrieben, beispielsweise in der vorgenannten EP 962951 A2. Die elektromechanische Temperaturregelung ist dazu ausgebildet, in der Backofenmuffel mittels Ansteuerung der Muffelheizung, vorzugsweise durch ein vorgenanntes Takten, eine mechanisch an der Temperatureinstellung eingestellte Backofentemperatur einzustellen. Bei einem solchen Takten wird die Muffelheizung entweder mit voller Leistung betrieben oder aber ist ausgeschaltet.

    [0010] Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf. Zuerst wird ausgehend von einem kalten Backofen der Schaltkontakt geschlossen und so die Muffelheizung eingeschaltet. Dies beginnt also mit dem Heizbetrieb, und zwar wird die Backofenmuffel aufgeheizt für die Dauer einer sogenannten Vorheizphase. Die Vorheizphase wird beendet, wenn der mechanische Temperaturfühler das erste Mal anspricht und den Schaltkontakt öffnet. Dies erfolgt, weil eine Temperatur am mechanischen Temperaturfühler eine zu der eingestellten Backofentemperatur korrespondierende Schalttemperatur überschritten hat. Diese Schalttemperatur kann mit der eingestellten Temperatur übereinstimmen, muss dies aber nicht. Dies ist aber etwas, was beim Einstellen bzw. Justieren der elektromechanischen Temperaturregelung bei Herstellung im Werk erfolgt und deswegen keine Auswirkung hat für die Erfindung. Es geht jedenfalls um das erste Öffnen bzw. Schalten des Schaltkontakts durch den Temperaturfühler.

    [0011] Als nächstes folgt nach der Vorheizphase, vorteilhaft direkt danach, eine Temperaturhaltephase. In dieser Temperaturhaltephase wird die Temperatur in der Backofenmuffel mittels Schalten des Schaltkontakts durch die elektromechanische Temperaturregelung bzw. durch den Temperaturfühler auf die eingestellte Backofentemperatur geregelt. Dies ist aber auch von üblichen elektromechanischen Backöfen bekannt. Dabei ist eine Dauer der Temperaturhaltephase entsprechend einer Anzahl von Schaltvorgängen des Schaltkontakts in einer Leistungs-Steuereinrichtung des Backofens abgespeichert. In der Leistungs-Steuereinrichtung wird dabei keine Zeit gemessen, um die Dauer der Temperaturhaltephase zu bestimmen. Vielmehr ist beispielsweise eine Anzahl von zehn Schaltvorgängen des Schaltkontakts in der Leistungs-Steuereinrichtung abgespeichert, so dass die Temperaturhaltephase also zehn Schaltvorgänge lang dauern soll. Vorteilhaft wird dabei jeweils einmal Einschalten als ein Schaltvorgang gewertet. Die Temperaturhaltephase ist vorteilhaft unterschiedlich von Null bzw. sie weist eine Mindestdauer auf, besonders vorteilhaft von mindestens einmal Einschalten der Muffelheizung.

    [0012] Ist vom Schaltkontakt die in der Leistungs-Steuereinrichtung abgespeicherte Anzahl von Schaltvorgängen durchgeführt worden endet die Temperaturhaltephase. Dann beginnt eine Leistungssteuerungsphase, vorteilhaft direkt danach, mit einem gleichbleibenden Verhältnis von Einschaltdauer zu Taktperiode, welches im Folgenden auch Verhältnis ED genannt wird. Eine Taktperiode besteht dabei aus einer Einschaltdauer und einer anschließenden Ausschaltdauer. Wurde während der Temperaturhaltephase die Temperatur auf die eingestellte Backofentemperatur geregelt, wird in der Leistungssteuerungsphase nur noch die in den Backofen eingebrachte Leistung gesteuert. Das vorab bestimmte und anschließend in der Leistungs-Steuereinrichtung hinterlegte Verhältnis ED wird dazu genutzt, einen zusätzlich in die Ansteuerung der Muffelheizung geschalteten Zusatz-Schalter so anzusteuern zum Einschalten und zum Ausschalten der Muffelheizung, dass nur der Zusatz-Schalter die Muffelheizung schaltet und nicht mehr der vorgenannte Schaltkontakt während der Temperaturhaltephase. Dieser Schaltkontakt ist immer geschlossen.

    [0013] Dabei wird das Verhältnis ED so gewählt, dass eine sich im eingeschwungenen Zustand des Backofens einstellende Temperatur während der Leistungssteuerungsphase unterhalb der Soll-Temperatur liegt, so dass der Backofen bzw. die Backofenmuffel also eine unter der eingestellten Backofentemperatur liegende Temperatur aufweist. Somit kann Energie eingespart werden während der Leistungssteuerungsphase im Vergleich zur vorbeschriebenen Temperaturhaltephase sowie im Vergleich zu einem Dauerbetrieb des Backofens mit der Backofentemperatur. Bei der Erfindung geht es also im Kern im Wesentlichen darum, mit einer einfachen elektromechanischen Temperaturregelung ohne genaues Erfassen der tatsächlich im Backofen bzw. in der Backofenmuffel herrschenden Temperatur einen Betrieb mit einer Temperatur zu bewirken, die etwas unterhalb der eingestellten Backofentemperatur liegt. Es wird ausgehend von einem kalten Backofen die Dauer der Vorheizphase gemessen, also bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts, und wenn diese nur relativ kurz gedauert hat, so liegt erwartungsgemäß eine geringere eingestellte Backofentemperatur vor. Dauert die Vorheizphase länger, bis also der Backofen auf ungefähr die gewünschte eingestellte Backofentemperatur aufgeheizt ist, so liegt die eingestellte Backofentemperatur wohl höher. In der Leistungssteuerungsphase wird auch nicht mehr auf eine genaue eingestellte Temperatur geregelt, sondern es wird eine genau definierte Leistung zugeführt, es wird also sozusagen nur noch gesteuert bzw. Leistungsgesteuert.

    [0014] In Ausgestaltung der Erfindung kann die sich im eingeschwungenen Zustand des Backofens einstellende Temperatur während der Leistungssteuerungsphase, also die im Vergleich zur Soll-Temperatur abgesenkte Temperatur, zwischen 10K und 40K unterhalb dieser Soll-Temperatur liegen. Vorteilhaft können es zwischen 12K und 25K sein. Eine solche Temperaturabsenkung bewirkt eine nur unmerkliche Veränderung des Garergebnisses, so dass ein in dem Backofen durchgeführter Gar- oder Backvorgang im Wesentlichen so abläuft, wie von einer Bedienperson gewünscht. Evtl. dauert der Gar- oder Backvorgang etwas länger. Gleichzeitig kann dadurch aber eine erhebliche Menge an Energie eingespart werden.

    [0015] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die elektromechanische Temperaturregelung einen Thermostaten auf, der besonders vorteilhaft ein mit einem sich temperaturabhängig ausdehnenden Öl versehener Thermostat ist. Derartige Thermostate sind aber aus dem vorgenannten Stand der Technik bekannt.

    [0016] Bei der Erfindung weist die Leistungs-Steuereinrichtung eine Zusatz-Leiterplatte auf mit einem Microcontroller darauf für eine Steuerung der Leistungs-Steuereinrichtung und für Timerfunktionen sowie mit dem Zusatz-Schalter. Diese Bauteile sind also auf der Zusatz-Leiterplatte vorgesehen. Sie wird so angeschlossen, dass bevorzugt der Zusatz-Schalter in Serie zum Schaltkontakt der elektromechanischen Temperaturregelung angeschlossen ist, besonders bevorzugt davor. Somit kann ein Heizbetrieb der Muffelheizung von einem der beiden Schalter allein unterbrochen werden. Des Weiteren kann bei geschlossenem Schaltkontakt auch nur der Zusatz-Schalter, wie zuvor erläutert worden ist, die Muffelheizung auf einfache Art und Weise einschalten und ausschalten. Diese Zusatz-Leiterplatte ist ein Teil, das dann in einen erfindungsgemäßen Backofen eingebaut ist. Ein nachträglicher Einbau in einen Backofen, beispielsweise wenn er schon bei einer Bedienperson in der Küche eingebaut ist, ist unter Umständen zu aufwändig. Wie aber zuvor angesprochen worden ist, kann eine an sich bestehende Konstruktion eines Backofens damit leicht werksseitig ergänzt werden. Weist der Backofen einen Betriebsartenwahlschalter auf, wie er eingangs genannt worden ist, der auch zum Starten des Verfahrens verwendet werden kann, so kann eine Zusatz-Leiterplatte vorteilhaft an dem Betriebsartenwahlschalter selbst befestigt werden, besonders vorteilhaft an dessen hinterem Ende. Somit braucht sich am elektrischen Anschluss eigentlich nicht viel zu ändern, insbesondere muss nicht an einer sonstigen Steuerung oder an sonstigen Schalteinrichtungen des Backofens eine Veränderung vorgenommen werden. Des Weiteren muss auch nichts am Sicherheitskonzept des Backofens oder an Zulassungen geändert werden, da die Abschaltfunktion des temperaturgesteuerten Schaltkontakts ja nicht geändert wird. Der Zusatz-Schalter schaltet nur einfach früher bzw. bei niedrigeren Temperaturen als der eingestellten Backofentemperatur, so dass der eigentliche Schaltkontakt nicht zum Schalten kommt. Sollte der Zusatz-Schalter aber versagen oder beispielsweise nicht mehr öffnen, so kann durch die Serienschaltung der beiden Schalter ein Abschalten der Muffelheizung durch den Schaltkontakt auf alle Fälle erfolgen. Des Weiteren wird in einem solchen Fehlerfall ein unsicherer Gerätezustand durch mindestens einen im bekannten Backofen bereits standardmäßig vorhandenen Sicherheitstemperaturbegrenzer vermieden.

    [0017] In dem genannten Energiespar-Modus kann der Microcontroller den Backofen für eine bestimmte Zeit in bzw. mit der Leistungssteuerungsphase betreiben. Vorteilhaft wird der Backofen so lange in dem Energiespar-Modus bzw. in der Leistungssteuerungsphase betrieben, bis er von der Bedienperson entweder ganz ausgeschaltet wird oder aber bis der Energiespar-Modus beendet wird, vorteilhaft wieder durch einen Schaltvorgang am genannten Betriebsartenwahlschalter. Es kann zwar anhand der Dauer der Vorheizphase erkannt werden, ob die Backofenmuffel auf eine eher hohe oder eine eher niedrige Temperatur aufgeheizt wird. Bei einer langen Vorheizphase kann auf eine eher hohe eingestellte Temperatur und bei einer kurzen Vorheizphase auf eine eher niedrige eingestellte Temperatur geschlossen werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann also die Dauer der Leistungssteuerungsphase in Abhängigkeit von der Dauer der Vorheizphase bemessen werden. Dabei kann dann vorteilhaft angenommen werden, dass bei einem Aufheizen auf eine relativ hohe Temperatur auch die Leistungssteuerungsphase relativ kurz dauern soll und bei einem Aufheizen auf eine relativ niedrige Temperatur auch die Leistungssteuerungsphase relativ lang dauern soll.

    [0018] Zum Beenden des Energiespar-Modus kann entweder vorgesehen sein, dass die Bedienperson diesen Energiespar-Modus abschaltet, beispielsweise am Betriebsartenwahlschalter oder an einem Bedienelement der Temperatureinstellung, wodurch ggf. der ganze Backofen ausgeschaltet werden könnte. Alternativ kann in der Steuerung einprogrammiert sein, dass die Leistungssteuerungsphase bzw. der Energiespar-Modus nach einer vorprogrammierten Zeit beendet wird. Diese Zeit ist dann in der Steuerung hinterlegt. Sie kann beispielsweise von der eingestellten Backofentemperatur abhängen, welche ja ungefähr erkannt oder abgeschätzt werden kann wie zuvor beschrieben. In einer nochmals weiteren Alternative kann eine timergesteuerte Beendigung der Leistungssteuerungsphase vorgesehen sein, so dass beispielsweise im Energiespar-Modus der Backofen immer nach zwei oder maximal drei Stunden ausgeschaltet wird.

    [0019] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Zusatz-Schalter als Relais ausgebildet. Dadurch kann er leicht von dem genannten Microcontroller samt einfacher Ansteuerung angesteuert werden.

    [0020] In Ausgestaltung der Erfindung kann der Microcontroller über einen eigenen Eingang erkennen, ob und wann die Temperaturregelung die Muffelheizung über den Schaltkontakt einschaltet und ausschaltet. So kann der Microcontroller eben nach einer vorbestimmten Anzahl von Schaltvorgängen der Temperaturhaltephase die Leistungssteuerungsphase starten.

    [0021] Bei einer erfindungsgemäßen Arbeitsmöglichkeit für das Verfahren ist vorgesehen, dass die Anzahl der Schaltvorgänge während der Temperaturhaltephase abhängt von einer Dauer der Vorheizphase, die ja vom Microcontroller erfasst werden kann. Bei langer Dauer der Vorheizphase bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts durch den Temperaturfühler bzw. die Temperaturregelung ist die Anzahl der Schaltvorgänge in der Temperaturhaltephase größer. Bei kurzer Dauer bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts ist die Anzahl der Schaltvorgänge in der Temperaturhaltephase kleiner, so dass die Leistungssteuerungsphase auch früher beginnt. Üblicherweise kann die Anzahl der Schaltvorgänge in der Temperaturhaltephase zwischen 1 und 10 liegen.

    [0022] Vorteilhaft wird in der Leistungssteuerungsphase die Menge der an die Muffelheizung gegebenen Energie durch den Zusatz-Schalter bestimmt, besonders vorteilhaft nur durch den Zusatz-Schalter. Es schaltet also nur der Zusatz-Schalter und nicht der Schaltkontakt, bzw. die elektromechanische Temperaturregelung kommt hier sozusagen gar nicht zum Einsatz, da der Schaltkontakt einfach geschlossen bleibt.

    [0023] Weitere Randbedingungen für einen Betrieb können vorsehen, dass bei einer Abfolge von Schaltvorgängen während der Temperaturhaltephase mit tendentiell kürzeren bzw. relativ kurzen Taktperioden und eher großem ED eine hohe thermische Last in der Backofenmuffel angenommen wird. Dies bedeutet, dass sich voraussichtlich ein Gargut mit großer Masse in der Muffel befindet bzw. ein Gargut, das eine relativ große Wärmekapazität aufweist und daher der Backofen in der Temperaturhaltephase mehr Energie in die Muffel geben muss. In ähnlicher Form kann eine Abfolge von Schaltvorgängen während der Temperaturhaltephase mit tendentiell längeren bzw. relativ langen Taktperioden und tendentiell kleinerem bzw. relativ kleinem ED eine geringe thermische Last in der Muffel angenommen wird. Dies bedeutet, dass sich voraussichtlich ein Gargut mit kleiner Masse in der Muffel befindet bzw. ein Gargut, das eine relativ kleine Wärmekapazität aufweist und daher der Backofen in der Temperaturhaltephase weniger Energie in die Muffel geben muss. Dies kann über die Anzahl und Dauer der Ein- und Ausschaltvorgänge des Schaltkontakts pro Zeiteinheit vom vorgenannten Microcontroller erfasst werden und als mögliche Information zur Bestimmung des Verhältnisses ED für die anschließende Leistungssteuerungsphase verwendet werden.

    [0024] Neben dem reinen Verhältnis ED wird vorteilhaft ein zeitlicher Abstand des Taktens bzw. die Häufigkeit des Taktens des Zusatz-Schalters über den Microcontroller pro Zeit in einer Größe gewählt, die nahe an dem Verhalten des Schaltkontakts während der der Temperaturhaltephase liegt. So kann beispielsweise ein Taktintervall zwischen zwei und fünf Minuten liegen, und die Aufteilung innerhalb dieses Intervalls zwischen einer einzigen Einschaltdauer und einer einzigen Ausschaltdauer wird eben durch das Verhältnis ED bestimmt.

    Kurzbeschreibung der Zeichnungen



    [0025] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    Fig.1
    eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Backofens zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
    Fig. 2
    eine vergrößerte schematische Darstellung eines Betriebsartenwahlschalters mit einer Zusatz-Leiterplatte samt Steuerung und Relais für den erfindungsgemäßen Energiespar-Modus,
    Fig. 3
    eine schematische Darstellung einer Temperatureinstellung mit elektromechanischer Temperaturregelung gemäß dem Stand der Technik und
    Fig. 4
    ein Diagramm des Verlaufs von Temperatur und Leistung in einem Backofen bei Betrieb mit dem erfindungsgemäßen Verfahren einerseits und bei Betrieb gemäß dem Stand der Technik andererseits.

    Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels



    [0026] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Backofen 1 dargestellt mit einer Backofenmuffel 2, in der unten eine Muffelheizung 3 angeordnet ist. Diese kann elektrisch sein, aber auch im Prinzip beliebig funktionieren bzw. betrieben werden. Gesteuert wird der Backofen über einen Betriebsartenwahlschalter 11 mit einem Drehknebel 14 an einer Vorderseite des Backofens 1. Der Betriebsartenwahlschalter 11 ist mit einer Signalanzeige 19 verbunden, beispielsweise um anzuzeigen, wenn der Backofen in Betrieb ist und vor allem wenn er in einem erfindungsgemäßen Energiespar-Modus ist.

    [0027] Neben dem Betriebsartenwahlschalter 11 ist eine Temperatureinstellung 21 mit Drehknebel 22 vorgesehen. Diese ist im Prinzip genau wie im Stand der Technik ausgebildet, durch Drehen an dem Drehknebel 14 kann eine Temperatur mittels einer an der Vorderseite angegebenen Temperaturskala eingestellt werden, welche dann vom dem Backofen 1 in der Backofenmuffel 2 mittels Betrieb der Muffelheizung 3 erzeugt wird. Dabei wird die Muffelheizung 3 vorteilhaft taktend betrieben, wenn sie elektrisch oder mit Gas arbeitet, und zwar durch Schalten mit voller Leistung einerseits und Null-Leistung andererseits. Derartige Geräte zur Temperatureinstellung sind dem Fachmann jedoch bekannt.

    [0028] In der zugehörigen Fig. 3 ist dargestellt, wie in einem Gehäuse 23 der Temperatureinstellung 21 ein Schaltkontakt 24 vorgesehen ist, dessen Schaltweg durch den Drehknebel 22 verstellt werden kann. Auf den Schaltkontakt 24 wirkt auch eine Ausdehnungsdose 26 eines mechanischen Temperaturfühlers in Form eines Fühlerrohrs 27, das mittels eines Kapillarröhrchens 28 mit der Ausdehnungsdose 26 verbunden ist. Darin befindet sich ein Öl, welches sich in Abhängigkeit von der Temperatur ausdehnt, insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur am Fühlerrohr 27, welches gemäß der Fig. 1 oben in der Backofenmuffel 2 angeordnet ist. Ausdehnungsdose 26, Fühlerrohr 27 und Kapillarrohr 28 bilden mit ihrer Einwirkung auf den Schaltkontakt 24 also eine elektromechanische Temperaturregelung für die Muffelheizung 3 bzw. für den Backofen 1. Zur genaueren Funktion wird auf die eingangs genannte EP 962951 A2 verwiesen, in der auch die Funktionsweise samt dem Zusammenwirken mit dem Drehknebel 22 erläutert wird.

    [0029] In der Fig. 2 ist schematisch ein Aufbau des Betriebsartenwahlschalters 11 dargestellt, der ein Gehäuse 12 aufweist. Im Prinzip ist ein solcher Betriebsartenwahlschalter 11 auch gemäß dem Stand der Technik aufgebaut. Durch Drehen an dem Drehknebel 14 können unterschiedliche Betriebsarten für den Backofen 1 vorgegeben werden, und zwar elektromechanisch. Das heißt, dass in verschiedenen Drehpositionen Betriebsarten wie Unterhitze, Oberhitze, Unterhitze plus Oberhitze, Grill, Heißluft odgl. eingestellt werden können. Die zugehörige Temperatur bzw. Grillstufe wird dann über die Temperatureinstellung 21 von einer Bedienperson eingestellt. Bei der Erfindung ist an dem Betriebsartenwahlschalter 11 im Vergleich zu einem konventionell ausgebildeten Betriebsartenwahlschalter eine weitere Drehposition vorgesehen mit Schaltkontakten für ein erfindungsgemäßes Verfahren bzw. einen vorbeschriebenen Energiespar-Modus. Dazu ist an der Rückseite des Betriebsartenwahlschalters 11 eine Zusatz-Leiterplatte 15 vorgesehen bzw. befestigt, auf der eine Steuerung 16 in Form eines Microcontrollers und ein Relais 17 als vorgenannter Zusatz-Schalter enthalten sind. Die Zusatz-Leiterplatte 15 ist mittels Anschlusskabeln 18 mit dem Betriebsartenwahlschalter 11 verbunden. Des Weiteren ist natürlich der Betriebsartenwahlschalter 11 mit der Temperatureinstellung 21 mittels nicht dargestellter Kabel verbunden sowie mit einem Netzanschluss des Backofens. Die Verbindung von Betriebsartenwahlschalter 11 bzw. Zusatz-Leiterplatte 15 und Temperatureinstellung 21 ist derart, dass die Steuerung 16 an einem Eingang überprüfen kann, ob der Schaltkontakt 24 geschlossen ist bzw. wenn die Muffelheizung 3 eingeschaltet ist. Genauso erfasst die Steuerung 16, wenn die Muffelheizung 3 vom Schaltkontakt 24 ausgeschaltet wird.

    [0030] Das Relais 17 ist zusätzlich in die Ansteuerung der Muffelheizung 3 geschaltet derart, dass eine Serienschaltung von Relais 17 und Schaltkontakt 24 vorliegen kann bzw. derart, dass die Muffelheizung 3 von dem Relais 17 und dem Schaltkontakt 24 abgeschaltet werden kann durch Öffnen eines der beiden. Zum Betrieb der Muffelheizung 3 müssen Relais 17 und Schaltkontakt 24 gemeinsam geschlossen sein.

    [0031] Beim Betrieb des Backofens 11 gemäß Verfahren, wie sie in der Fig. 4 gezeigt sind, hat eine Bedienperson am Betriebsartenwahlschalter 11 eine beliebige Betriebsart außer dem Energiespar-Modus eingestellt, beispielsweise Betrieb mit Unterhitze mittels der Muffelheizung 3 und mit einer Temperatur von 185°C durch Einstellen der Temperatureinstellung 21. Zum Zeitpunkt t = 0 sind Relais 17 sowie Schaltkontakt 24 geschlossen und die Muffelheizung 3 beginnt das Heizen. Dann steigt die Temperatur an, bis zu einem Zeitpunkt t1 von etwa 8,2 Minuten eine eingestellte Temperatur von 185°C etwas überschritten worden ist, nämlich etwa 205°C vorliegen. Diese Einschaltverzögerung kann aufgrund der bekannten Trägheit der elektromechanischen Temperaturregelung vorliegen. Nach Ausschalten der Muffelheizung 3 durch Öffnen des Schaltkontakts 24, auf den die Ausdehnungsdose 26 einwirkt, fällt die Temperatur ab auf etwa 180°C. Dann schaltet die Ausdehnungsdose 26 den Schaltkontakt 24 wieder ein, es liegt wieder volle Leistung an der Muffelheizung 3 an und die Temperatur steigt wieder. Dies erfolgt beim normalen Verfahren gemäß dem Stand der Technik, wie mit der dicken Linie dargestellt ist, einige Male mit einer Taktdauer von etwa 3,4 Minuten. Zum Zeitpunkt von etwa 40,5 Minuten wurde ein Gargut aus dem Backofen 1 genommen. Durch Öffnen einer Tür der Backofenmuffel 2 fällt die Temperatur deutlich ab, steigt dann aber wieder an aufgrund der weiteren Beheizung. In diesem Fall ist angenommen, dass der Garvorgang bzw. das Beheizen auch nach Herausnehmen des Gargutes noch nicht vom Anwender beendet wurde. Hier dauert eine Taktdauer dann aber länger als zuvor, da nun ja keine thermische Last mehr in der Backofenmuffel 2 vorhanden ist, siehe die obigen Erläuterungen, die Taktdauer kann dann bei etwa 4,5 Minuten liegen. Da an der Temperatureinstellung 21 aber nichts geändert worden ist, variiert die Temperatur weiterhin um die eingestellte Temperatur von 185°C.

    [0032] Mit der dünnen Linie ist der Verlauf der Temperatur beim erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt, passend dazu sind die Schaltzustände der Muffelheizung 3 unten dargestellt bezogen auf die Leistung P an der rechten senkrechten Achse. Hier ist also der Betriebsartenwahlschalter 11 auf einen Energiespar-Modus gestellt worden, bei dem auch die Muffelheizung 3 betrieben wird, und Betrieb mit Unterhitze mittels der Muffelheizung 3 und mit einer Temperatur von 185°C. Der Aufheizvorgang als Vorheizphase läuft genau gleich ab. Zum Zeitpunkt t1 = 8,2 Minuten wird zum ersten Mal die Muffelheizung 3 ausgeschaltet. Diese Zeit t1 erfasst die Steuerung 16 und schließt daraus auf die Höhe der in etwa eingestellten Temperatur der Temperatureinstellung 21. Schließlich liegt dieser Wert in der Steuerung 16 nicht vor bzw. er kann von dieser nicht erfasst werden, da es sich ja um eine elektromechanische Temperatureinstellung 21 handelt ohne Temperaturfühler mit Ausgabe eines konkreten Temperaturwertes. Des Weiteren ist in der Steuerung 16 beispielhaft einprogrammiert, dass der Schaltkontakt 24 nach dem Zeitpunkt t1 genau einmal wieder einschalten soll und dann genau einmal ausschalten soll. Wenn dann das nächste Mal wieder ein Einschalten nötig wäre beim Zeitpunkt t2 = 13,3 Minuten, weil die Temperatur die eigentliche Ansprech-Temperatur der elektromechanischen Temperaturregelung am Fühlerrohr 27 unterschritten hat, so schaltet der Schaltkontakt 24 zwar ein bzw. schließt. Die Steuerung 16 hat allerdings das Relais 17 als Zusatz-Schalter geöffnet, beispielsweise auch bereits gleichzeitig mit Öffnen des Schaltkontakts 24 oder durch dieses Öffnen veranlasst, so dass die Temperatur zunächst weiter absinkt, also nicht beheizt wird. Während also die Vorheizphase bis zur Zeit t1 gedauert hat und die Temperaturhaltephase von t1 bis t2, hier also nur etwa 5 Minuten, beginnt danach, also ab t2, die vorbeschriebene erfindungsgemäße Leistungssteuerungsphase. In dieser Leistungssteuerungsphase wird die Muffelheizung 3 durch taktenden Betrieb vom Relais 17 angesteuert. Der Schaltkontakt 24 ist dabei stets aufgrund der niedrigeren Temperatur geschlossen.

    [0033] Der taktenden Betrieb erfolgt gesteuert mit einem gleichbleibenden Verhältnis von Einschaltdauer zu Ausschaltdauer als Verhältnis ED, wie zuvor erläutert, und nicht mehr temperaturgeregelt wie im Standardverfahren. Vor allem erfolgt er leistungsgesteuert. Hier ist erkennbar, wie dieses Takten mit dem Verhältnis ED relativ schnell erfolgt und jedenfalls erheblich häufiger als beim Standardverfahren, beispielsweise mit einer Periodendauer von etwa 1 Minute. Dabei ist die Ausschaltdauer etwa dreimal so lang wie die Einschaltdauer, so dass das Verhältnis ED etwa 25% beträgt. Dieses Verhältnis ED könnte auch mit längeren Einschaltdauern und längeren Ausschaltdauern erreicht und gehalten werden. Diese Auswahl kann von verschiedenen Aspekten abhängen und bestimmt werden bzw. in die Steuerung 16 und den entsprechenden Microcontroller einprogrammiert werden. Auch Netzrückwirkungen können hier zu beachten sein, so dass eventuell eine Mindest-Taktdauer zu beachten ist. Der Vorteil des hier dargestellten häufigen Taktens liegt darin, dass die im eingeschwungenen Zustand des Backofens erreichte Temperatur von etwa 148°C während der Leistungssteuerungsphase mit nur wenigen Kelvin Abweichung nach unten und nach oben gehalten wird. Stärkere Temperaturabweichungen nach unten, welche dann eventuell eine unerwünschte Auswirkung auf das Garergebnis haben könnten, abhängig vom gestrichelt dargestellten Gargut G in der Backofenmuffel 2, können so verhindert werden. Da des Weiteren der Energiespar-Modus nicht so häufig verwendet wird wie ansonsten der Schaltkontakt 24 zur Temperaturregelung takten muss, kann das Relais 17 relativ häufig schalten, ohne auf die Lebensdauer des Backofens 1 gesehen übermäßig belastet zu werden. Schematisch dargestellt ist zum Teil ein Verlauf der Taktung der Leistung an der Muffelheizung 3. Für das Standardverfahren der Temperaturregelung während der ganzen Gardauer ist der Verlauf der Leistung bzw. das Takten der Muffelheizung nicht dargestellt, aber es ist auch leicht vorstellbar.

    [0034] Zum Zeitpunkt von etwa 47 Minuten ist hier das Gargut aus der Backofenmuffel 2 entnommen worden. Entweder schaltet die Bedienperson dann am Betriebsartenwahlschalter 11 diesen Energiespar-Modus ab oder am Drehknebel 22 der Temperatureinstellung 21 den ganzen Backofen aus. Alternativ kann in der Steuerung 16 einprogrammiert sein, dass die Leistungssteuerungsphase nach einer vorprogrammierten Zeit beendet wird. Diese Zeit muss in der Steuerung hinterlegt sein. Sie kann beispielsweise von der eingestellten Backofentemperatur bzw. von der Dauer der Vorheizphase, anhand der die eingestellte Backofentemperatur abgeschätzt werden kann, abhängen. In einer nochmals weiteren Alternative kann eine timergesteuerte Beendigung der Leistungssteuerungsphase vorgesehen sein, so dass beispielsweise im Energiespar-Modus der Backofen immer nach zwei oder drei Stunden ausgeschaltet wird.

    [0035] Auch wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren nur 1,5 Taktperioden mit der elektromechanischen Temperaturregelung durchgeführt worden sind, bevor der Energiespar-Modus eingesetzt hat und die Leistungszufuhr sowie die Temperatur abgesenkt hat, reichen diese aber aus, damit die Steuerung 16 nicht nur anhand der Dauer der Vorheizphase bis zum Zeitpunkt t1 in etwa die an der Temperatureinstellung 21 eingestellte Soll-Temperatur bzw. Backofentemperatur abgeschätzt hat. Gleichzeitig konnte noch erfasst werden, dass die thermische Last in der Backofenmuffel 2 bzw. das zu garende Gargut G eine gewisse Auswirkung auf die Periodendauer des Taktens mit der Temperaturregelung hat. Hier ist die thermische Last als eher hoch angenommen worden, weswegen das Takten in der Temperaturhaltephase relativ häufig erfolgt mit kurzer Einschaltdauer des Taktens. Die Werte für Einschalten, Ausschalten sowie das Verhältnis ED in der Leistungssteuerungsphase sind nicht korreliert mit der thermischen Last im Backofen, sie sind von der Steuerung 16 vorgegeben. Diese Korrelation gilt nur während der Temperaturhaltephase.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Steuerung eines Backofens (1) mit

    - einer Backofenmuffel (2),

    - einer Muffelheizung (3),

    - einer elektromechanischen Temperaturregelung (26, 27, 28) für die Muffelheizung (3) mit einer Temperatureinstellung (21), mit einem mechanischen Temperaturfühler (27), mit einem Schaltkontakt (24), mit einer Leistungs-Steuereinrichtung und mit einem Zusatz-Schalter (17),

    wobei die elektromechanische Temperaturregelung dazu ausgebildet ist, in der Backofenmuffel (2) mittels Ansteuerung der Muffelheizung (3) eine mechanisch an der Temperatureinstellung eingestellte Backofentemperatur durch Takten der Muffelheizung (3) einzustellen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

    - ausgehend von einem kalten Backofen (1) ist der Schaltkontakt (24) geschlossen und nach Einschalten der Muffelheizung (3) beginnt diese mit dem Heizbetrieb für die Dauer einer Vorheizphase,

    - die Vorheizphase wird beendet, wenn der mechanische Temperaturfühler (27) das erste Mal anspricht und den Schaltkontakt (24) öffnet, weil eine Temperatur am mechanischen Temperaturfühler eine zu der eingestellten Backofentemperatur korrespondierende Schalttemperatur überschritten hat,

    - in einer darauffolgenden Temperaturhaltephase wird die Temperatur in der Backofenmuffel (2) mittels Schalten des Schaltkontakts (24) durch die Temperaturregelung auf die eingestellte Backofentemperatur geregelt,

    - eine Dauer der Temperaturhaltephase ist als Anzahl von Schaltvorgängen des Schaltkontakts (24) in der Leistungs-Steuereinrichtung abgespeichert,

    - nach Durchführen der abgespeicherten Anzahl von Schaltvorgängen beginnt eine Leistungssteuerungsphase mit einem gleichbleibenden Verhältnis von Einschaltdauer zu Taktperiode (ED),

    - mit diesem vorgegebenen Verhältnis ED wird der zusätzlich in die Ansteuerung der Muffelheizung (3) geschalteter Zusatz-Schalter (17) angesteuert zum Einschalten und zum Ausschalten der Muffelheizung (3),

    - wobei das Verhältnis ED so gewählt wird, dass eine sich im eingeschwungenen Zustand des Backofens (1) einstellende Temperatur während der Leistungssteuerungsphase unterhalb der Soll-Temperatur liegt, so dass der Schaltkontakt (24) der elektromechanischen Temperaturregelung (26, 27, 28) während der Dauer der Leistungssteuerungsphase geschlossen bleibt, sodass nur der Zusatz-Schalter (17) die Muffelheizung (3) schaltet und nicht mehr der Schaltkontakt (24),

    dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Schaltvorgänge abhängt von einer Dauer der Vorheizphase, die erfasst wird, wobei bei langer Dauer bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts (24) der elektromechanischen Temperaturregelung die Anzahl der Schaltvorgänge in der Temperaturhaltephase größer ist und bei kurzer Dauer bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts (24) der elektromechanischen Temperaturregelung die Anzahl der Schaltvorgänge in der Temperaturhaltephase kleiner ist.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, dass die sich im eingeschwungenen Zustand des Backofens (1) einstellende Temperatur während der Leistungssteuerungsphase zwischen 10K und 40K unterhalb der Soll-Temperatur liegt, vorzugsweise zwischen 12K und 25K.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanische Temperaturregelung (26, 27, 28) einen Thermostat aufweist, vorzugsweise einen Thermostat mit einem sich temperaturabhängig ausdehnenden Öl.
     
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungs-Steuereinrichtung eine Zusatz-Leiterplatte (15) aufweist mit einem Microcontroller (16) darauf für eine Steuerung der Leistungs-Steuereinrichtung und für Timerfunktionen sowie mit dem Zusatz-Schalter (17), wobei vorzugsweise der Zusatz-Schalter (17) in Serie zum Schaltkontakt (24) der elektromechanischen Temperaturregelung angeschlossen ist.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Backofen (1) in einem Energiespar-Modus mittels des Microcontrollers (16) für eine bestimmte Zeit in der Leistungssteuerungsphase betrieben wird, wobei vorzugsweise eine Zeitdauer der Leistungssteuerungsphase ermittelt wird aus einer Dauer der Vorheizphase.
     
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz-Schalter als Relais (17) ausgebildet ist.
     
    7. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Backofen (1) einen Betriebsartenwahlschalter (11) aufweist und an dem Betriebsartenwahlschalter ein Energiespar-Modus zum Starten des Verfahrens eingestellt wird, wobei anschließend an der Temperatureinstellung (21) eine gewünschte Temperatur für den Backofen eingestellt wird, wobei vorzugsweise dann der zusätzlich in die Ansteuerung der Muffelheizung (3) geschaltete Zusatz-Schalter (17) geschlossen ist und der Backofen während der Vorheizphase beginnt aufzuheizen.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Microcontroller (16) nach Anspruch 4 oder 5 über einen Eingang erkennt, ob und wann die Temperaturregelung die Muffelheizung (3) über den Schaltkontakt (24) einschaltet und ausschaltet und nach einer vorbestimmten Anzahl von Schaltvorgängen die Leistungssteuerungsphase startet.
     
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leistungssteuerungsphase die Menge der an die Muffelheizung (3) gegebenen Energie durch den Zusatz-Schalter (17) bestimmt wird und nicht durch die elektromechanische Temperaturregelung, wobei der Schaltkontakt (24) der elektromechanischen Temperaturregelung geschlossen ist.
     
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei kurzer Dauer bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts (24) der elektromechanischen Temperaturregelung eine Soll-Temperatur von dem Microcontroller (16) als niedrig angenommen wird.
     
    11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei langer Dauer bis zum ersten Schalten des Schaltkontakts (24) der elektromechanischen Temperaturregelung eine Soll-Temperatur von dem Microcontroller (16) als hoch angenommen wird.
     
    12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abfolge von Schaltvorgängen während der Temperaturhaltephase mit tendentiell kurzer Taktperiode und tendentiell langer Einschaltdauer ED als hohe thermische Last in der Backofenmuffel (2) gewertet wird.
     
    13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abfolge von Schaltvorgängen während der Temperaturhaltephase mit tendentiell langer Taktperiode und tendentiell kurzer Einschaltdauer ED als geringe thermische Last in der Backofenmuffel (2) gewertet wird.
     
    14. Backofen (1) mit:

    - einer Backofenmuffel (2),

    - einer Muffelheizung (3),

    - einer elektromechanischen Temperaturregelung (26, 27, 28) für die Muffelheizung (3) mit einer Temperatureinstellung (21), mit einem mechanischen Temperaturfühler (27) mit einem Schaltkontakt (24), mit einer Leistungs-Steuereinrichtung und mit einem Zusatz-Schalter (17),

    wobei die elektromechanische Temperaturregelung dazu ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen und in der Backofenmuffel (2) mittels Ansteuerung der Muffelheizung (3) eine mechanisch an der Temperatureinstellung eingestellte Backofentemperatur durch Takten der Muffelheizung (3) einzustellen, wobei der Backofen (1) zusätzlich
    einen Betriebsartenwahlschalter (11) aufweist, wobei der Betriebsartenwahlschalter eine Zusatz-Leiterplatte (15) aufweist mit einem Microcontroller (16) darauf für eine Steuerung der Leistungs-Steuereinrichtung und für Timerfunktionen sowie mit dem Zusatz-Schalter (17), wobei die Zusatz-Leiterplatte (15) an dem Betriebsartenwahlschalter (11) befestigt ist.
     


    Claims

    1. Method for controlling an oven (1), comprising

    - an oven muffle (2),

    - a muffle heating (3),

    - an electromechanical temperature regulation (26, 27, 28) for the muffle heating (3) with a temperature setting (21), with a mechanical temperature sensor (27), with a switching contact (24), with a power control device and with an additional switch (17),

    wherein the electromechanical temperature regulation is configured to set an oven temperature which was set mechanically on the temperature setting, in the oven muffle (2), by means of controlling the muffle heating (3) by timing the muffle heating (3),
    the method comprising the steps:

    - initiating from a cold oven (1), the switching contact (24) is closed and, after turning on the muffle heating (3), the latter starts the heating operation for the duration of a preheating phase,

    - the preheating phase is terminated when the mechanical temperature sensor (27) responds for the first time and opens the switching contact (24), since a temperature at the mechanical temperature sensor has exceeded a switching temperature corresponding to the set oven temperature,

    - in a subsequent temperature holding phase, the temperature in the oven muffle (2) is controlled to the set oven temperature by means of switching the switching contact (24) by the temperature regulation,

    - a duration of the temperature holding phase is stored in the power control device in the form of the number of switching operations of the switching contact (24),

    - after performing the stored number of switching operations, a power control phase starts with a constant ratio of on-time to clock period (ED),

    - with said predetermined ratio ED, the additional switch (17) connected additionally in the control of the muffle heating (3) is controlled for turning on and for turning off the muffle heating (3),

    - wherein the ratio ED is selected such that a temperature arising in the steady-state condition of the oven (1) during the power control phase is below the desired temperature so that the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation (26, 27, 28) remains closed during the time of the power control phase so that only the additional switch (17) is switching the muffle heating (3) and no longer the switching contact (24),
    characterized in that the number of switching operations is a function of a duration of the preheating phase which is detected, wherein with a long duration up to the first switching of the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation the number of switching operations in the temperature holding phase is greater and with a short duration up to the first switching of the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation the number of switching operations in the temperature holding phase is smaller.


     
    2. Method according to claim 1, characterized in that the temperature arising in the steady-state condition of the oven (1) during the power control phase is between 10K and 40K below the desired temperature, preferably between 12K and 25K.
     
    3. Method according to claim 1 or 2, characterized in that the electromechanical temperature regulation (26, 27, 28) includes a thermostat, preferably a thermostat with an oil expanding as a function of temperature.
     
    4. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that the power control device includes an additional circuit board (15) with a microcontroller (16) thereon for controlling the power control device and for timer functions and with the additional switch (17), wherein preferably the additional switch (17) is connected in series to the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation.
     
    5. Method according to claim 4, characterized in that the oven (1) is operated in an energy-saving mode by means of the microcontroller (16) for a predetermined time in the power control phase, wherein preferably a time period of the power control phase is obtained from a duration of the preheating phase.
     
    6. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that the additional switch is a relay (17).
     
    7. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that the oven (1) includes an operation mode selector switch (11) and on the operation mode selector switch an energy-saving mode is set for starting the method, wherein subsequently a desired temperature for the oven is set on the temperature setting (21), wherein preferably the additional switch (17) that is additionally connected in the control of the muffle heating (3) is then closed and the oven starts heating up during the preheating phase.
     
    8. Method according to claim 7, characterized in that the microcontroller (16) according to claim 4 or 5 detects, via an input, if and when the temperature regulation switches the muffle heating (3) on or off using the switching contact (24) and starts the power control phase after a predetermined number of switching operations.
     
    9. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that during the power control phase the amount of energy supplied to the muffle heating (3) is determined by the additional switch (17) and not by the electromechanical temperature regulation, wherein the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation is closed.
     
    10. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that, with a short duration up to the first switching of the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation, the microcontroller (16) assumes a desired temperature is to be low.
     
    11. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that, with a long duration up to the first switching of the switching contact (24) of the electromechanical temperature regulation, the microcontroller (16) assumes a desired temperature is to be high.
     
    12. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that a succession of switching operations during the temperature holding phase tending to have a short clock period and tending to have a long on-time ED is evaluated as a high thermal load in the oven muffle (2).
     
    13. Method according to any one of the preceding claims, characterized in that a succession of switching operations during the temperature holding phase tending to have a long clock period and tending to have a short on-time ED is evaluated as a low thermal load in the oven muffle (2).
     
    14. Oven (1), comprising:

    - an oven muffle (2),

    - a muffle heating (3),

    - an electromechanical temperature regulation (26, 27, 28) for the muffle heating (3) with a temperature setting (21), with a mechanical temperature sensor (27), with a switching contact (24), with a power control device and with an additional switch (17),

    wherein the electromechanical temperature regulation is configured to carry out a method according to any one of the preceding claims and to set an oven temperature which was set mechanically on the temperature setting, in the oven muffle (2), by means of controlling the muffle heating (3) by timing the muffle heating (3), wherein the oven (1) additionally includes an operating mode selector switch (11),
    wherein the operating mode selector switch has an additional circuit board (15) with a microcontroller (16) thereon for controlling the power control device and for timer functions and with the additional switch (17), wherein the additional circuit board (15) is fastened to the operating mode selector switch (11).
     


    Revendications

    1. Procédé de commande d'un four de cuisson (1), comprenant

    - un moufle de four (2),

    - un chauffage de moufle (3),

    - une régulation de température électromécanique (26, 27, 28) pour le chauffage de moufle (3) avec un réglage de température (21), avec un capteur de température mécanique (27), avec un contact commutateur (24), avec un dispositif de commande de puissance et avec un commutateur supplémentaire (17),

    dans lequel la régulation de température électromécanique est configurée pour ajuster dans le moufle de four (2), par le biais de commander le chauffage de moufle (3), une température de four ajustée mécaniquement sur le réglage de température par cadencer le chauffage de moufle (3),
    dans lequel le procédé comprend les étapes :

    - à partir d'un four (1) froid le contact commutateur (24) est fermé et, après allumer le chauffage de moufle (3), ledit chauffage commence l'opération de chauffage pendant la durée d'une phase de préchauffage,

    - la phase de préchauffage se termine, lorsque le capteur de température mécanique (27) répond pour la première fois et ouvre le contact commutateur (24), parce qu'une température au capteur de température mécanique a dépassé une température de commutation correspondant à la température de four ajustée,

    - dans une phase de maintien de température suivante la température dans le moufle de four (2) est réglée à la température de four ajustée par commuter le contact commutateur (24) par le biais de la régulation de température,

    - une durée de la phase de maintien de température est enregistrée dans le dispositif de commande de puissance sous forme de nombre d'opérations de commutation du contact commutateur (24),

    - après avoir effectué le nombre enregistré d'opérations de commutation, une phase de commande de puissance commence avec un rapport constant de facteur de marche à période de temps (ED),

    - avec ce rapport ED prédéfini le commutateur supplémentaire (17) raccordé en outre dans la commande du chauffage de moufle (3) est commandé pour allumer ou pour éteindre le chauffage de moufle (3),

    - dans lequel le rapport ED est sélectionné de sorte qu'une température se produisant dans le régime permanent du four (1) pendant la phase de commande de puissance se trouve inférieure à la température de consigne, de sorte que le contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique (26, 27, 28) reste fermé pendant la durée de la phase de commande de puissance, de manière à ce que seulement le commutateur supplémentaire (17) commute le chauffage de moufle (3) et non plus le contact commutateur (24),

    caractérisé en ce que le nombre d'opérations de commutation dépend d'une durée de la phase de préchauffage, qui est détectée, dans lequel en cas de durée longue jusqu'à la première commutation du contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique le nombre d'opérations de commutation dans la phase de maintien de température est supérieure et en cas de durée courte jusqu'à la première commutation du contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique le nombre d'opérations de commutation dans la phase de maintien de température est inférieure.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la température se produisant dans le régime permanent du four (1) pendant la phase de commande de puissance est comprise entre 10 K et 40 K inférieure à la température de consigne, de préférence entre 12 K et 25 K.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la régulation de température électromécanique (26, 27, 28) comporte un thermostat, de préférence un thermostat avec une huile à l'expansion thermique.
     
    4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande de puissance comporte une plaque de circuit supplémentaire (15) avec un microcontrôleur (16) là-dessus pour une commande du dispositif de commande de puissance et pour des fonctions de minuterie ainsi qu'avec le commutateur supplémentaire (17), dans lequel de préférence le commutateur supplémentaire (17) est raccordé en série au contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique.
     
    5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que le four (1) dans un mode économie d'énergie est actionné par le biais du microcontrôleur (16) pour une période de temps prédéterminée dans la phase de commande de puissance, dans lequel de préférence une durée de temps de la phase de commande de puissance est obtenu d'une durée de la phase de préchauffage.
     
    6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le commutateur supplémentaire est configuré sous forme de relais (17).
     
    7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le four (1) comporte un commutateur de sélection de mode opérationnel (11) et un mode économie d'énergie pour commencer le procédé est ajusté sur le commutateur de sélection de mode opérationnel, dans lequel ensuite une température souhaitée pour le four est ajustée sur le réglage de température (21), dans lequel de préférence alors le commutateur supplémentaire (17) raccordé en outre dans la commande du chauffage de moufle (3) est fermé et le four commence à échauffer pendant la phase de préchauffage.
     
    8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que le microcontrôleur (16) selon la revendication 4 ou 5 détecte, par une entrée, si et quand la régulation de température allume et éteint le chauffage de moufle (3) par le contact commutateur (24) et démarre la phase de commande de puissance après un nombre d'opérations de commutation prédéfini.
     
    9. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la phase de commande de puissance la quantité d'énergie fournie au chauffage de moufle (3) est déterminé par le commutateur supplémentaire (17) et pas par la régulation de température électromécanique, le contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique étant fermé.
     
    10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'en cas de durée courte jusqu'à la première commutation du contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique une température de consigne est supposée d'être basse par le microcontrôleur (16).
     
    11. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'en cas de durée longue jusqu'à la première commutation du contact commutateur (24) de la régulation de température électromécanique une température de consigne est supposée d'être haute par le microcontrôleur (16).
     
    12. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une succession d'opérations de commutation pendant la phase de maintien de température à période d'horloge tendanciellement courte et facteur de marche ED tendanciellement longue est évaluée en tant que charge thermique élevée dans le moufle de four (2).
     
    13. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une succession d'opérations de commutation pendant la phase de maintien de température à période d'horloge tendanciellement longue et facteur de marche ED tendanciellement courte est évaluée en tant que charge thermique faible dans le moufle de four (2).
     
    14. Four (1), comprenant :

    - un moufle de four (2),

    - un chauffage de moufle (3),

    - une régulation de température électromécanique (26, 27, 28) pour le chauffage de moufle (3) avec un réglage de température (21), avec un capteur de température mécanique (27), avec un contact commutateur (24), avec un dispositif de commande de puissance et avec un commutateur supplémentaire (17),

    dans lequel la régulation de température électromécanique est configurée pour effectuer un procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes et pour ajuster dans le moufle de four (2), par le biais de commander le chauffage de moufle (3), une température de four ajustée mécaniquement sur le réglage de température par cadencer le chauffage de moufle (3), dans lequel le four (1) comporte en outre un commutateur de sélection de mode opérationnel (11),
    dans lequel le commutateur de sélection de mode opérationnel comporte une plaque de circuit supplémentaire (15) avec un microcontrôleur (16) là-dessus pour une commande du dispositif de commande de puissance et pour des fonctions de minuterie ainsi qu'avec le commutateur supplémentaire (17), dans lequel la plaque de circuit supplémentaire (15) est fixée sur le commutateur de sélection de mode opérationnel (11).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente