[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleich eines Rauchmelders oder zumindest
eines Rauchmelders (Abgleichsverfahren) und eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung
zum Abgleich eines Rauchmelders oder zumindest eines Rauchmelders (Abgleichsvorrichtung).
[0002] Rauchmelder sind oftmals aus preisgünstigen Komponenten, zum Beispiel LEDs, aufgebaut,
die zum Teil erhebliche Unterschiede hinsichtlich ihrer charakteristischen Eigenschaften
(Bauteilstreuung) aufweisen. Trotzdem sollen alle Rauchmelder möglichst dieselbe Ansprechempfindlichkeit
haben. Dies ist nicht nur für den Einsatz im Felde relevant, sondern wird innerhalb
gewisser Grenzen auch von den Zulassungsstellen verlangt.
[0003] Ein Rauchmelder kann zum Beispiel durch Eintauchen eines streuenden oder reflektierenden
Objekts in den Streulichtbereich abgeglichen werden, zum Beispiel indem das eintauchende
Objekt als Streukörper ausgebildet ist, wie dies in der
EP 0 658 264 B1 beschrieben ist.
[0004] Eine verbreitete Methode zum Abgleichen von Rauchmeldern ist das Abgleichen in einem
sogenannten Rauchkanal, bei dem mit Hinblick auf einen für eine Massenproduktion nötigen
Durchsatz üblicherweise eine große Anzahl von Rauchmeldern auf einem Trägerblech montiert
und gemeinsam im Rauchkanal getestet wird. Dabei stellt sich das Problem, dass aufgrund
von Turbulenzen und Inhomogenitäten der Verteilung des durch den Rauchkanal strömenden
Testaerosols nicht alle Rauchmelder den gleichen Aerosolverhältnissen ausgesetzt sind
und somit Fehler entstehen. Ein Abgleich in einem Rauchkanal lässt sich zudem, vor
allem aufgrund des Platzbedarfs bisher üblicher Rauchkanäle, nur schwer in eine Serienproduktion
integrieren.
[0005] Aus einer Beschreibung mit dem Titel "Distributed Optical Smoke Sensor Calibration"
des britischen Unternehmens AW Technology Limited ist ein weiteres Verfahren zum Testen
von Rauchmeldern bekannt. Dabei wird an einem Rauchkanal neben dem von diesem ohnehin
umfassten Obscuration Sensor ein Streulichtsensor (Smoke Scatter Sensor) angebracht.
Dieser arbeitet mit einem Gebläse, welches Aerosol aus dem Rauchkanal in eine Sensorkammer
des Streulichtsensors fördert. An die Sensorkammer schließt ein Kanal an, in dem sich
ein oder mehrere Rauchmelder befinden. Der Rauchkanal fungiert also gewissermaßen
als Aerosolquelle für den durch den Kanal geleiteten Volumenstrom. Obwohl gemäß der
Beschreibung eine Kalibrierung des in dem Kanal befindlichen Rauchmelders möglich
sein soll, ist die Art und Weise, wie eine Kalibrierung erfolgen soll, nicht beschrieben.
[0006] Das Dokument
CN102654934 beschreibt die Anordnung eines Referenz - Rauchmelders in einem Rauchkanal, so dass
seine Streulichtebene quer zur Strömungsrichtung im Kanal angeordnet ist.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches und effizientes Verfahren
zum Abgleich eines Rauchmelders und eine korrespondierende Vorrichtung anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens zum automatischen Abgleich
(Abgleichsverfahren) zumindest eines Rauchmelders mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Bei dem Verfahren ist gemäß dem hier vorgeschlagenen Ansatz Folgendes vorgesehen:
Der zumindest eine abzugleichende Rauchmelder ist in einem mit einem strömenden Aerosol
beaufschlagten Kanal platziert. In dem Kanal befindet sich zusammen mit dem zumindest
einen abzugleichenden Rauchmelder zumindest ein als Referenzmelder fungierender, bereits
abgeglichener, insbesondere typgleicher Rauchmelder. Der automatische Abgleich des
zumindest einen Rauchmelders erfolgt, indem dieser mittels von dem Referenzmelder
erhältlicher Daten abgeglichen wird. Hinsichtlich der Positionierung des zumindest
einen Referenzmelders in dem Kanal ist darüber hinaus Folgendes vorgesehen: Der oder
jeder Referenzmelder ist in dem Kanal in einer Art und Weise angeordnet, welche gewährleistet,
dass der Referenzmelder quer (senkrecht oder zumindest im Wesentlichen senkrecht)
zu einer Streulichtebene des Referenzmelders von dem durch den Kanal strömenden Aerosol
durchströmt wird. Die Streulichtebene des Referenzmelders ergibt sich dabei aufgrund
der von dem Referenzmelder umfassten Sensorik. Zu der Sensorik gehören zumindest ein
Empfänger und zumindest ein Sender für Streulicht (Streulichtempfänger, Streulichtsender).
Die Sensorik definiert die Streulichtebene und befindet sich folglich in der Streulichtebene.
Die Durchströmung des oder jedes Referenzmelders quer zur Streulichtebene erlaubt
eine Durchströmung, bei welcher der Aerosolstrom nicht oder zumindest im Wesentlichen
nicht mit der Sensorik in Kontakt kommt.
[0009] Die oben genannte Aufgabe wird ebenfalls mittels einer zur Ausführung des Verfahrens
bestimmten und eingerichteten Vorrichtung gelöst. Eine solche Vorrichtung zum automatischen
Abgleichen (Abgleichsvorrichtung) zumindest eines Rauchmelders umfasst einen mit einem
strömenden Aerosol beaufschlagbaren Kanal. In dem Kanal ist der zumindest eine abzugleichende
Rauchmelder zusammen mit zumindest einem als Referenzmelder fungierenden, bereits
abgeglichenen Rauchmelder, insbesondere mit zumindest einem abgeglichenen, typgleichen
Rauchmelder platzierbar. Anstelle eines abgeglichenen, typgleichen Rauchmelders kommt
als Referenzmelder auch eine Streulichtanordnung eines Rauchmelders oder für einen
Rauchmelder in Betracht, nämlich eine Streulichtanordnung mit zumindest einem Streulichtempfänger
sowie zumindest einem Streulichtsender und mit gleichen Streuwinkeln wie der zumindest
eine abzugleichende Rauchmelder. Dies gilt ebenso für das gegenständliche Verfahren
und für alle im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen und entsprechend ist bezüglich
der gegenständlichen Neuerung bei jeder Erwähnung eines Referenzmelders oder eines
als Referenzmelder fungierenden Rauchmelders eine solche Streulichtanordnung, nämlich
eine als Referenzmelder fungierende Streulichtanordnung, stets mitzulesen und soll
mit diesem Hinweis als von der hier vorgelegten Beschreibung umfasst gelten.
[0010] Beim Betrieb der Vorrichtung und zum Abgleich des zumindest einen abzugleichenden
Rauchmelders sind der zumindest eine abzugleichende Rauchmelder und der zumindest
eine Referenzmelder in dem Kanal platziert. Der automatische Abgleich des zumindest
einen Rauchmelders erfolgt, indem mittels der Vorrichtung von dem Referenzmelder erhältliche
Daten an den zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder zu dessen Abgleich übermittelbar
sind. Hinsichtlich der Positionierung des zumindest einen Referenzmelders in dem Kanal
ist auch bei der Vorrichtung vorgesehen, dass der oder jeder Referenzmelder in dem
Kanal in einer Art und Weise angeordnet ist, welche gewährleistet, dass der Referenzmelder
quer (senkrecht oder zumindest im Wesentlichen senkrecht) zu einer Streulichtebene
des Referenzmelders von dem durch den Kanal strömenden Aerosol durchströmt wird.
[0011] Für die weitere Beschreibung gilt zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen, dass Merkmale
und Details, die im Zusammenhang mit dem genannten Abgleichsverfahren sowie eventueller
Ausgestaltungen beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit und
im Hinblick auf die zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Abgleichsvorrichtung
und umgekehrt gelten. Entsprechend kann das Abgleichsverfahren auch mittels einzelner
oder mehrerer Verfahrensmerkmale fortgebildet sein, die sich auf von der Abgleichsvorrichtung
ausgeführte Verfahrensschritte beziehen, und die Abgleichsvorrichtung kann ebenso
auch durch Mittel zur Ausführung von im Rahmen des Abgleichsverfahrens ausgeführten
Verfahrensschritten fortgebildet sein. Folglich gelten Merkmale und Details, die im
Zusammenhang mit dem genannten Abgleichsverfahren und eventueller Ausgestaltungen
beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit und im Hinblick auf
die zur Durchführung des Abgleichsverfahrens bestimmte Abgleichsvorrichtung und jeweils
umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Aspekten der Erfindung
stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
[0012] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich durch die Anbringung des oder
jedes Referenzmelders mit einer Streulichtebene quer zur Strömungsrichtung des durch
den Kanal strömenden Aerosols gewährleisten lässt, dass das Aerosol nicht oder zumindest
im Wesentlichen nicht mit der Sensorik des Referenzmelders in Kontakt kommt. Wenn
das Aerosol nicht oder zumindest in einem im Vergleich zu einer Durchströmung mit
einem Aerosolstrom parallel zur Streulichtebene deutlich geringerem Umfang mit der
Sensorik des Referenzmelders in Kontakt kommt, wird eine Verschmutzung der Sensorik
vermieden oder zumindest der Verschmutzungsgrad über der Zeit deutlich reduziert.
Aufgrund der unterbleibenden oder zumindest reduzierten Verschmutzung kann ein so
angeordneter Referenzmelder deutlich länger zum Abgleich des zumindest einen abzugleichenden
Rauchmelders verwendet werden, als dies bei einer Durchströmung mit einem Aerosolstrom
parallel zur Streulichtebene der Fall wäre. Eine längere Verwendbarkeit des zumindest
einen Referenzmelders vermeidet ansonsten erforderliche zusätzliche Handhabungsschritte
bei der Ausführung des Verfahrens (Austauschen eines verschmutzten Referenzmelders
und Ersetzen durch einen neuen oder gereinigten Referenzmelder) und erleichtert entsprechend
den Betrieb der Abgleichsvorrichtung.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
verwendete Rückbeziehungen innerhalb der Ansprüche weisen auf die weitere Ausbildung
des Gegenstandes des in Bezug genommenen Anspruchs durch die Merkmale des jeweiligen
abhängigen Anspruchs hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale oder Merkmalskombinationen
eines abhängigen Anspruchs zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung
der Ansprüche sowie der Beschreibung bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals
in einem abhängigen Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in
den jeweils vorangehenden Ansprüchen sowie einer allgemeineren Ausführungsform des
gegenständlichen Abgleichsverfahrens / der gegenständlichen Abgleichsvorrichtung nicht
vorhanden ist. Jede Bezugnahme in der Beschreibung auf Aspekte abhängiger Ansprüche
ist demnach auch ohne speziellen Hinweis ausdrücklich als Beschreibung optionaler
Merkmale zu lesen. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass das hier angegebene Abgleichsverfahren
auch entsprechend der abhängigen Vorrichtungsansprüche weitergebildet sein kann und
umgekehrt.
[0014] Bei einer Ausführungsform des Abgleichsverfahrens und einer korrespondierenden Ausführungsform
der Abgleichsvorrichtung ist gewährleistet, dass der oder jeder Referenzmelder in
dem Kanal quer zur Streulichtebene des Referenzmelders von dem durch den Kanal strömenden
Aerosol durchströmt wird, indem der jeweilige Referenzmelder ohne ein die Sensorik
des Referenzmelders umgebendes Gehäuse in dem Kanal platziert wird. Eine Abnahme des
Gehäuses oder eine Verwendung von Rauchmeldern als Referenzmelder, die niemals in
ein Gehäuse eingesetzt waren, ist eine besonders einfache Maßnahme, um die Durchströmbarkeit
quer zur Streulichtebene zu gewährleisten.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform des Abgleichsverfahrens und einer korrespondierenden
Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung ist vorgesehen, dass der oder jeder Referenzmelder
(insbesondere ohne ein die Sensorik des Referenzmelders umgebendes Gehäuse) in jeweils
einem zum Kanal gehörigen Referenzmeldergehäuse platziert wird oder ist. Mittels eines
solchen Referenzmeldergehäuses lässt sich eine sichere Halterung des Referenzmelders
in einer Orientierung, in welcher dieser quer zu seiner Streulichtebene durchströmt
wird, gewährleisten. Bevorzugt ist das Innenvolumen des Referenzmeldergehäuses auf
den Platzbedarf des Referenzmelders abgestimmt, sodass ansonsten aufgrund unnötig
großer Volumina zu besorgende Verwirbelungen in dem Aerosolstrom vermieden werden.
Im Innern des Referenzmeldergehäuses, insbesondere in der Innenoberfläche des Referenzmeldergehäuses,
befinden sich optional Halterungen zur Fixierung des Referenzmelders in der erwähnten
Orientierung.
[0016] Bei einer nochmals weiteren Ausführungsform des Abgleichsverfahrens und einer korrespondierenden
Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung ist vorgesehen, dass eine Orientierung des
oder jedes Streulichtsenders des oder jedes Referenzmelders zum Erhalt gleicher Streuwinkel
an eine Orientierung eines entsprechenden Streulichtsenders des zumindest einen Rauchmelders
angepasst wird bzw. anpassbar ist. Eine solche Anpassbarkeit ermöglicht eine besonders
einfache und flexible Anpassung des oder jedes Referenzmelders an den zumindest einen
abzugleichenden Rauchmelder. Dies ermöglicht, dass als Referenzmelder auch ein Referenzmelder
verwendbar ist, der nicht genau dem Typ des abzugleichenden Rauchmelders entspricht.
Vielmehr erhält der jeweilige Referenzmelder durch eine Anpassung der Orientierung
des Streulichtsenders oder zumindest eines Streulichtsenders eine Konfiguration, die
genau die gleichen Streuwinkel wie der abzugleichende Rauchmelder hat.
[0017] Bei einer Ausführungsform des Abgleichsverfahrens befindet sich der zumindest eine
Referenzmelder in dem Kanal, insbesondere in einem Referenzmeldergehäuse, stromaufwärts
des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders und bei einer korrespondierenden
Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung ist der zumindest eine Referenzmelder in
dem Kanal stromaufwärts des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders platzierbar.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform des Abgleichsverfahrens und bei einer korrespondierenden
Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung befindet sich in dem Kanal und bevorzugt
stromabwärts des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders (insbesondere in einem
Referenzmeldergehäuse) ein als weiterer Referenzmelder fungierender, bereits abgeglichener
Rauchmelder, wobei von dem weiteren Referenzmelder erhältliche Daten zusammen mit
den von dem Referenzmelder erhältlichen Daten zur Prüfung und/oder Korrektur des Abgleichs
des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders verwendet werden. Die Prüfung kann
zum Beispiel darin bestehen, dass - wie nachfolgend beschrieben - der Abgleich des
zumindest einen Rauchmelders erst dann erfolgt, wenn der Referenzmelder und der zumindest
eine weitere Referenzmelder im Wesentlichen gleiche Sensorsignale liefern, so dass
dementsprechend von einer gleichmäßigen Verteilung des Aerosols in dem Kanal ausgegangen
werden kann. Eine Korrektur des Abgleichs kann erfolgen, indem ein Mittelwert der
von den zumindest zwei Referenzmeldern erhältlichen Abgleichsignale für den Abgleich
verwendet wird.
[0019] Eine zusätzliche oder alternative Möglichkeit zur automatischen Erkennung einer gleichmäßigen
Verteilung des Aerosols in dem Kanal besteht darin, dass eine zeitliche Änderung eines
von dem Referenzmelder und/oder dem zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder erhältlichen
Sensorsignals überwacht wird.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsform des Abgleichsverfahrens und bei einer korrespondierenden
Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung erfolgt der Abgleich iterativ mit einer vorgegebenen
oder vorgebbaren Schrittanzahl. In jedem einzelnen Schritt wird der zumindest eine
abzugleichende Rauchmelder wie hier und im Folgenden beschrieben abgeglichen. Es besteht
die Erwartung, dass nach einem ersten Schritt das von dem abzugleichenden Rauchmelder
erhältliche Sensorsignal dem Referenzsignal besser entspricht. In einem zweiten Schritt
und weiteren Schritten erfolgt ein erneuter Abgleich auf Basis der dann aktuellen
Referenz- und Sensorsignale. Dieses iterative Abgleichsverfahren wird beendet, wenn
die jeweilige Schrittanzahl erreicht ist und/oder abgebrochen, wenn das Sensorsignal
des abzugleichenden Rauchmelders innerhalb vorgegebener oder vorgebbarer Grenzen mit
dem Referenzsignal übereinstimmt.
[0021] Die eingangs genannte Aufgabe wird auch mittels einer Abgleichsvorrichtung der oben
beschriebenen Art gelöst, welche eine die wesentlichen Funktionen der Abgleichsvorrichtung
bestimmende Steuerungseinheit umfasst. Die Steuerungseinheit ist damit ein Beispiel
für von der Abgleichsvorrichtung umfasste Mittel zur Ausführung des Abgleichsverfahrens
und ggf. spezieller Ausführungsformen des Abgleichsverfahrens. Mittels der Steuerungseinheit
ist ein als Steuerungsprogramm fungierendes Computerprogramm ausführbar und wird zur
Ausführung des Abgleichsverfahrens ausgeführt, welches den Abgleich des zumindest
einen Rauchmelders bewirkt. Die Erfindung ist damit einerseits auch ein Computerprogramm
mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen und andererseits ein
Speichermedium mit einem derartigen Computerprogramm, also ein Computerprogrammprodukt
mit Programmcodemitteln, sowie schließlich auch eine Steuerungseinheit oder eine Abgleichsvorrichtung,
in deren Speicher als Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seiner Ausgestaltungen
ein solches Computerprogramm geladen oder ladbar ist.
[0022] Wenn im Folgenden Verfahrensschritte oder Verfahrensschrittfolgen beschrieben werden,
bezieht sich dies auf Aktionen, die aufgrund des Steuerungsprogramms oder unter Kontrolle
des Steuerungsprogramms erfolgen, sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen ist,
dass einzelne Aktionen durch einen Bediener der Abgleichsvorrichtung erfolgen. Zumindest
bedeutet jede Verwendung des Begriffs "automatisch", dass die betreffende Aktion aufgrund
des Computerprogramms oder unter Kontrolle des Computerprogramms erfolgt.
[0023] Anstelle eines Computerprogramms mit einzelnen Programmcodeanweisungen kann die Implementierung
des hier und im Folgenden beschriebenen Verfahrens auch in Form von Firmware erfolgen.
Dem Fachmann ist klar, dass anstelle einer Implementation eines Verfahrens in Software
stets auch eine Implementation in Firmware oder in Firm- und Software oder in Firm-
und Hardware möglich ist. Daher soll für die hier vorgelegte Beschreibung gelten,
dass von dem Begriff Software oder den Begriffen Steuerungsprogramm und Computerprogramm
auch andere Implementationsmöglichkeiten, nämlich insbesondere eine Implementation
in Firmware oder in Firm- und Software oder in Firm- und Hardware, umfasst sind.
[0024] Bei einer Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung umfasst der Kanal zur Aufnahme
des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders ein Rauchmeldergehäuse (oder für
jeden abzugleichenden Rauchmelder jeweils ein Rauchmeldergehäuse) sowie zur Aufnahme
des oder jedes Referenzmelders jeweils ein Referenzmeldergehäuse. Die von dem Kanal
umfassten Gehäuse (Rauchmeldergehäuse, Referenzmeldergehäuse) sind mittels einzelner
Kanalabschnitte untereinander verbunden. Dabei ist jede Ausgangsseite eines Gehäuses
mit einer Eingangsseite eines entlang des Kanals in Strömungsrichtung nachfolgenden
(stromabwärts) Gehäuses verbunden. Der in eines der Gehäuse eintretende Aerosolstrom
gelangt also zum jeweils stromabwärts nachfolgenden Gehäuse. Das oder jedes Referenzmeldergehäuse
ist zur Aufnahme eines Referenzmelders in genau einer Orientierung bestimmt und eingerichtet,
nämlich einer Orientierung, in welcher der Referenzmelder in dem Kanal quer zur Streulichtebene
des Referenzmelders von einem durch den Kanal strömenden Aerosol durchströmt wird.
Die Platzierung des oder jedes Referenzmelders in einem eigenen Referenzmeldergehäuse
gewährleistet die Fixierung des jeweiligen Referenzmelders in der gewünschten Orientierung.
[0025] Bei einer weiteren Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung reicht ein stromaufwärts
an das Referenzmeldergehäuse oder an eines der Referenzmeldergehäuse anschließender
Kanalabschnitt stückweise in das Referenzmeldergehäuse hinein. Der stückweise in das
Referenzmeldergehäuse hineinreichende Kanalabschnitt wirkt dabei bezüglich der Konzentration
des Aerosolstroms auf den Streulichtbereich wie eine Düse. Dies bewirkt eine Konzentration
des Aerosolstroms auf einen Streulichtbereich des in dem Referenzmeldergehäuse befindlichen
Referenzmelders. Die Sensorik des Referenzmelders definiert den Streulichtbereich,
befindet sich selbst aber außerhalb des Streulichtbereichs. Eine Konzentration des
Aerosolstroms auf den Streulichtbereich bewirkt folglich, dass der Aerosolstrom von
der Sensorik des Referenzmelders weggehalten wird. Dies verhindert eine ansonsten
durch Verwirbelung des Aerosols im Innern des Referenzmeldergehäuses zu besorgende
Verschmutzung der Sensorik. Zumindest verringert eine solche Konzentration des Aerosolstroms
eine ansonsten zu besorgende Verschmutzung der Sensorik. Die Länge des in das Referenzmeldergehäuse
hineinreichenden Kanalabschnitts kann so bemessen sein, dass der Kanalabschnitt knapp
oberhalb der Streulichtebene endet. Jedenfalls reicht der Kanalabschnitt nicht in
die Streulichtebene hinein.
[0026] Bei einer zusätzlichen oder alternativen Ausführungsform der Abgleichsvorrichtung
ist zur Konzentration des Aerosolstroms auf den Streulichtbereich vorgesehen, dass
ein wirksamer Querschnitt eines stromabwärts an das Referenzmeldergehäuse oder an
eines der Referenzmeldergehäuse anschließenden Kanalabschnitts größer als ein wirksamer
Querschnitt eines stromaufwärts an dasselbe Referenzmeldergehäuse anschließenden Kanalabschnitts
ist. Die unterschiedlichen wirksamen Querschnitte auf der Eingangsseite und auf der
Ausgangsseite des Referenzmeldergehäuses führen zu einem Druckunterschied zwischen
der Eingangsseite und der Ausgangsseite und der resultierende geringere Druck auf
der Ausgangsseite bewirkt die Konzentration des Aerosolstroms auf den Streulichtbereich.
[0027] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0028] Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen.
Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus auch Ergänzungen und
Modifikationen möglich, insbesondere solche, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil
beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen
oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar
sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten
bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
[0029] Es zeigen
- FIG 1
- einen Rauchmelder in einer Draufsicht mit einem Blick auf die von dem Rauchmelder
umfasste Sensorik und einen von der Sensorik eingeschlossenen Streulichtbereich,
- FIG 2
- den auch als Referenzmelder verwendbaren Rauchmelder gemäß FIG 1 in einer Seitenansicht,
wobei in der Seitenansicht eine durch die Sensorik definierte Streulichtebene eingezeichnet
ist,
- FIG 3
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abgleich zumindest eines Rauchmelders (Abgleichsvorrichtung)
mittels zumindest eines als Referenzmelder fungierenden Rauchmelders,
- FIG 4
- eine Abgleichsvorrichtung gemäß dem hier vorgeschlagenen Ansatz in einer Draufsicht,
wobei in der Draufsicht die vorgeschlagene spezielle Orientierung des zumindest einen
als Referenzmelder fungierenden Rauchmelders erkennbar ist,
- FIG 5, FIG 6 und FIG 7
- Varianten eines zur Aufnahme eines Referenzmelders bestimmten Referenzmeldergehäuses
der Abgleichsvorrichtung gemäß FIG 4,
- FIG 8
- einen Referenzmelder in einer Draufsicht mit bezüglich ihrer Position einstellbaren
Streulichtsendern sowie
- FIG 9
- und
- FIG 10
- die Abgleichsvorrichtung gemäß FIG 4 mit einer zum automatischen Abgleich zumindest
eines abzugleichenden Rauchmelders bestimmten Steuerungseinheit.
[0030] Die Darstellung in FIG 1 zeigt - schematisch stark vereinfacht - eine Draufsicht
auf einen grundsätzlich an sich bekannten Rauchmelder 10. Der Rauchmelder 10 umfasst
ein nur mit seiner Randlinie gezeigtes Gehäuse 12, wobei die äußere Form des Gehäuses
12 ausdrücklich nicht auf eine Kreisform beschränkt ist. In dem Gehäuse 12 befindet
sich eine Messkammer des Rauchmelders 10 und, auf die Messkammer ausgerichtet, die
Sensorik des Rauchmelders 10, nämlich ein Streulichtempfänger 14, zum Beispiel eine
Photodiode, und zumindest ein Streulichtsender 16. Bei der dargestellten Ausführungsform
umfasst der Rauchmelder 10 zwei Streulichtsender 16 und die weitere Beschreibung wird
- ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit - am Beispiel eines Rauchmelders
10 mit mehreren Streulichtsendern 16 fortgesetzt. Genauso kommt ein Rauchmelder 10
mit nur einem Streulichtsender 16 in Betracht und bei jeder Erwähnung mehrerer Streulichtsender
16 ist stets auch ein Rauchmelder 10 mit nur einem Streulichtsender 16 mitzulesen.
[0031] Als Streulichtsender 16 kommt bzw. kommen zum Beispiel LEDs oder Laserdioden in Betracht.
Der oder jeder Streulichtsender 16 ist auf einen im Folgenden als Streulichtbereich
20 bezeichneten Bereich der Messkammer im Innern des Rauchmelders 10 gerichtet. Dort
wird das von den Streulichtsendern 16 ausgesandte Licht gegebenenfalls aufgrund von
im Streulichtbereich 20 befindlichen Partikeln 22, zum Beispiel Rauchpartikeln, umgelenkt
(reflektiert) und gelangt im Falle einer solchen Umlenkung zumindest teilweise zum
Streulichtempfänger 14. Die vom Streulichtempfänger 14 sensierte Lichtstärke ist ein
Maß für ein eventuell durch den Rauchmelder 10 ausgelöstes Alarmsignal. Zum Betrieb
der Sensorik (Streulichtempfänger 14, Streulichtsender 16) und zur Auswertung eines
Sensorsignals des Streulichtempfängers 14 umfasst der Rauchmelder 10 in an sich bekannter
Art und Weise eine hier nicht gezeigte Elektronik, zum Beispiel auf und in Form einer
Platine, die auch als Träger für die Sensorik fungiert.
[0032] Das Gehäuse 12 des Rauchmelders 10 ist in an sich bekannter Art und Weise so geformt,
dass kein Umgebungslicht in das Innere des Rauchmelders 10 eintritt. Das Gehäuse 12
erlaubt aber einen Eintritt von Umgebungsluft und somit gegebenenfalls auch einen
Eintritt von Rauch in das Innere des Rauchmelders 10.
[0033] Die Darstellung in FIG 2 zeigt den Rauchmelder 10 gemäß FIG 1 ohne das Gehäuse 12
und in einem Schnitt entlang der in FIG 1 eingezeichneten Schnittlinie II-II. Auch
hier ist nur die Sensorik (Streulichtempfänger 14, Streulichtsender 16) des Rauchmelders
10 gezeigt. Erkennbar befindet sich die Sensorik in einer Ebene oder zumindest im
Wesentlichen in einer Ebene. Diese Ebene wird im Folgenden als Streulichtebene 24
bezeichnet.
[0034] Aus der älteren europäischen Patentanmeldung mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung
zum Abgleich eines Rauchmelders" (amtliches Anmeldeaktenzeichen
17167059.9; Anmeldetag: 19.04.2017) ist zur Kalibrierung eines Rauchmelders 10 gemäß FIG 1 und
FIG 2 ein Verfahren zum automatischen Abgleich (Abgleichsverfahren) zumindest eines
Rauchmelders 10 bekannt und für die weitere Beschreibung wird auf die aus dieser älteren
Anmeldung stammende FIG 3 verwiesen. Bei dem Verfahren ist Folgendes vorgesehen: Der
zumindest eine abzugleichende Rauchmelder 10 ist in einem mit einem ein Aerosol (Testaerosol)
26 umfassenden Volumenstrom beaufschlagten Kanal 28 platziert. Das strömende Aerosol
26 ist in der Darstellung in FIG 3 durch Blockpfeile veranschaulicht. In dem Kanal
28 befindet sich zusammen mit dem zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder 10 zumindest
ein als Referenzmelder 30 fungierender, bereits abgeglichener, insbesondere typgleicher
Rauchmelder 10. Der automatische Abgleich des zumindest einen Rauchmelders 10 erfolgt,
indem dieser mittels Daten abgeglichen wird, die von dem Referenzmelder 30 oder den
Referenzmeldern 30 erhältlich sind. Der Abgleich des zumindest einen Rauchmelders
10 kann also automatisch erfolgen und erfolgt mittels zumindest eines als Referenzmelder
30 fungierenden, bereits abgeglichenen Rauchmelders. Der Abgleich auf diesem Wege
ist vergleichsweise einfach und ebenso mit vergleichsweise geringem apparativen Aufwand
zu realisieren. Spezielle Sensorik wird nicht benötigt, weil der oder jeder Referenzmelder
30 als Sensorik fungiert. Nach einem erfolgten Abgleich wird der abgeglichene Rauchmelder
10 durch einen neuen, abzugleichenden Rauchmelder 10 ersetzt. Dies kann kontinuierlich
fortgesetzt werden.
[0035] Der Kanal 28 umfasst eine Mehrzahl von einzelnen durchströmbaren Gehäusen 32 zur
Aufnahme jeweils eines Rauchmelders 10, also entweder zur Aufnahme eines als Referenzmelder
30 fungierenden Rauchmelders oder eines abzugleichenden Rauchmelders 10. Untereinander
sind die Gehäuse 32 mit durchströmbaren Kanalabschnitten 34 in Form von Rohrleitungsabschnitten
oder dergleichen verbunden. Aufgrund der den jeweiligen Rauchmelder 10 (oder Referenzmelder
30) eng umgebenden Gehäuse 32 füllt das durch den Kanal 28 strömende Aerosol 26 nach
kurzer Zeit die Messkammern aller Melder 10, 30 gleichmäßig aus, so dass ausreichend
gleiche Verhältnisse für den Abgleich des zumindest einen Rauchmelders 10 hergestellt
sind.
[0036] Der Abgleich ist ein Abgleich im Sinne einer Justierung und umfasst zumindest eine
Messung und einen vom Ergebnis der Messung abhängigen Eingriff in den abzugleichen
Rauchmelder 10. Die Messung liefert zumindest die von dem Referenzmelder 30 erhältlichen
Daten, die zum Beispiel als Normal verwendet werden. Der Eingriff in den abzugleichenden
Rauchmelder 10 passt diesen entsprechend der vom Referenzmelder 30 erhältlichen Daten
an. Der Abgleich erfolgt bevorzugt automatisch. Insoweit geschieht der Eingriff in
den abzugleichenden Rauchmelder 10 zum Beispiel in Form einer Anpassung von im Rauchmelder
10 gespeicherten Daten.
[0037] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich in dem Kanal 28 stromaufwärts des zumindest
einen abzugleichenden Rauchmelders 10 ein als Referenzmelder 30 fungierender Rauchmelder
und ebenso stromabwärts des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders 10 ein als
Referenzmelder 30 fungierender Rauchmelder befindet. Bei einer solchen Konfiguration
erfolgt der Abgleich des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders 10 zum Beispiel,
sobald beide Referenzmelder 30 gleiche Messwerte liefern und demnach davon ausgegangen
werden kann, dass sich in dem Kanal 28 zwischen dem stromaufwärts befindlichen Referenzmelder
30 und dem stromabwärts befindlichen Referenzmelder 30 eine gleichmäßige Aerosolkonzentration
eingestellt hat.
[0038] Die hier vorgeschlagene Neuerung basiert auf dem Ansatz der oben genannten älteren
Anmeldung und diese wird bezüglich des Abgleichs eines abzugleichenden Rauchmelders
10 anhand der von zumindest einem als Referenzmelder 30 fungierenden anderen Rauchmelder
erhältlichen Daten mit diesem Hinweis in vollem Umfang in die hier vorgelegte Beschreibung
aufgenommen.
[0039] Gemäß dem Ansatz in der oben genannten älteren Anmeldung wird der oder jeder im dem
Kanal 28 befindliche Referenzmelder 30 von dem durch den Kanal 28 strömenden Aerosol
26 parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Streulichtebene 24 (FIG 2)
durchströmt. Dabei kommt die Sensorik des jeweiligen, als Referenzmelder 30 fungierenden
Rauchmelders mit dem Aerosol 26 in Kontakt. Dies kann zu einer Verschmutzung der Sensorik
des Referenzmelders 30 führen. Im Falle einer verschmutzten Sensorik ist das von dem
Referenzmelder 30 erhältliche Sensorsignal für einen Abgleich eines abzugleichenden
Rauchmelders 10 unter Umständen nicht mehr ausreichend genau. Die hier vorgestellte
Neuerung eröffnet eine Möglichkeit, eine eventuelle Verschmutzung der Sensorik des
Referenzmelders 30 zu vermeiden oder zumindest erheblich zu reduzieren. Dafür ist
- kurz gefasst - vorgesehen, dass in dem Kanal 28 der oder jeder Referenzmelder 30
senkrecht oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Streulichtebene 24 von dem
durch den Kanal 28 strömenden Aerosol 26 durchströmt wird, wie dies schematisch vereinfacht
in der Darstellung in FIG 4 gezeigt ist.
[0040] Die Darstellung in FIG 4 zeigt - ebenso wie FIG 3 - einen im Betrieb von einem Aerosol
26 durchströmten Kanal 28. Im Gegensatz zu der Darstellung in FIG 3 sind in FIG 4
der Kanal 28 und die darin befindlichen Rauch- und Referenzmelder 10, 30 in einer
Draufsicht gezeigt. Der Kanal 28 umfasst mehrere in Strömungsrichtung des Aerosols
26 hintereinander angeordnete Gehäuse 32 (FIG 3). Die von dem Kanal 28 umfassten Gehäuse
32 werden zur Unterscheidung entweder als Rauchmeldergehäuse 36 oder als Referenzmeldergehäuse
38 bezeichnet. In dem oder einem Rauchmeldergehäuse 36 befindet sich ein abzugleichender
Rauchmelder 10. In dem oder jedem Referenzmeldergehäuse 38 befindet sich jeweils ein
als Referenzmelder 30 fungierender Rauchmelder. In dem Referenzmeldergehäuse 38 ist
der jeweilige Referenzmelder 30 so angeordnet und orientiert, dass dieser von dem
durch den Kanal 28 strömenden Aerosol 26 quer oder zumindest im Wesentlichen quer
zur Streulichtebene 24 des jeweiligen Referenzmelders 30 durchströmt wird. Um eine
solche Durchströmung zu ermöglichen, befindet sich der Referenzmelder 30 bevorzugt
ohne das umgebende Gehäuse 12 (FIG 1) in dem Referenzmeldergehäuse 38 (also nur die
Streulichtanordnung des Referenzmelders 30). Der Verzicht auf das Gehäuse 12 ist im
Rahmen des Abgleichs ohne Weiteres möglich, denn das Referenzmeldergehäuse 38 und
zumindest auch die unmittelbar daran anschließenden Kanalabschnitte 34 sind lichtundurchlässig,
sodass gewissermaßen das Referenzmeldergehäuse 38 des Kanals 28 an die Stelle eines
ansonsten die Sensorik des Referenzmelders 30 umgebenden Gehäuses 12 tritt. Der Referenzmelder
30 ist in dem Referenzmeldergehäuse 38 zum Beispiel gehalten, indem seitliche Ränder
der Platine des Referenzmelders 30 in eine im Innern des Referenzmeldergehäuses 38
befindliche oder dort gebildete Führung eingreifen.
[0041] Die Darstellungen in FIG 5 bis FIG 7 zeigen grundsätzlich optionale Möglichkeiten
zur noch besseren Konzentration des durch ein Referenzmeldergehäuse 38 strömenden
Aerosolstroms auf einen die Sensorik nicht oder zumindest im Wesentlichen nicht erreichenden
Bereich, also zum Beispiel auf den in FIG 1 gezeigten Streulichtbereich 20.
[0042] In FIG 5 sind zum Vergleich ein Referenzmeldergehäuse 38 und ein darin befindlicher
Referenzmelder 30 wie in FIG 4 gezeigt. In FIG 6 ist eine Ausführungsform gezeigt,
bei welcher der stromabwärts des Referenzmeldergehäuses 38 an das Referenzmeldergehäuse
38 anschließende Kanalabschnitt 34 einen größeren wirksamen Durchmesser aufweist als
der dem Referenzmeldergehäuse 38 stromaufwärts vorangehende Kanalabschnitt 34. Aufgrund
des Querschnittsunterschieds ergibt sich ein geringerer Druck stromabwärts des in
dem Referenzmeldergehäuse 38 befindlichen Referenzmelders 30. Dieser Druckunterschied
bewirkt eine Konzentration des ankommenden Aerosolstroms auf oder zumindest im Wesentlichen
auf den Streulichtbereich 20 und verhindert oder reduziert Verwirbelungen des Aerosolstroms
im Innern des Referenzmeldergehäuses 38. Die Konzentration ergibt sich, weil der stromaufwärts
an das Referenzmeldergehäuse 38 anschließende Kanalabschnitt 34 auf den Streulichtbereich
20 weist und der Aerosolstrom damit auf den Streulichtbereich 20 gerichtet ist.
[0043] In FIG 7 ist eine weitere Ausführungsform zur Konzentration des ankommenden Aerosolstroms
auf den Streulichtbereich 20 gezeigt. Danach ist vorgesehen, dass der ankommende Kanalabschnitt
34 und der abgehende Kanalabschnitt 34, also der stromaufwärtige bzw. der stromabwärtige
Kanalabschnitt 34, in das Referenzmeldergehäuse 38 hineinreichen und dort ebenfalls
eine Konzentration des Aerosolstroms auf oder zumindest im Wesentlichen auf den Streulichtbereich
20 bewirken und Verwirbelungen des Aerosolstroms im Innern des Referenzmeldergehäuses
38 verhindern oder zumindest reduzieren.
[0044] Bei der in FIG 7 gezeigten Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Maßnahmen, die eine
solche Konzentration des Aerosolstroms und eine Reduzierung von Verwirbelungen bewirken,
in Kombination gezeigt. So wird zum Beispiel durch unterschiedliche Querschnitte des
ankommenden und des abgehenden Kanalabschnitts 34 ein Druckunterschied erzeugt, wie
er im Zusammenhang mit der Erläuterung der in FIG 6 dargestellten Ausführungsform
beschrieben wurde. Des Weiteren reicht nicht nur der ankommende Kanalabschnitt 34,
sondern auch der abgehende Kanalabschnitt 34 in das Innere des Referenzmeldergehäuses
38 hinein und schließlich ist das Referenzmeldergehäuse 38 in Strömungsrichtung des
Aerosols 26 breiter als bei den darüber gezeigten Ausführungsformen. Alle diese Maßnahmen
kommen auch einzeln in Betracht. So ist zum Beispiel auch eine Ausführungsform denkbar,
bei der nur der ankommende Kanalabschnitt 34 düsenartig in das Innere des Referenzmeldergehäuses
38 hineinreicht und die Querschnitte des ankommenden und abgehenden Kanalabschnitts
34 gleich oder zumindest im Wesentlichen gleich sind. Dann kann optional zusätzlich
die Breite des Referenzmeldergehäuses 38 in Strömungsrichtung reduziert werden, sodass
sich eine Breite ergibt, die in etwa in der Mitte zwischen der in FIG 6 und FIG 7
gezeigten Breite liegt.
[0045] Bei einer besonderen Ausführungsform fluchtet die Randlinie des ankommenden Kanalabschnitts
34 mit dem Rand des Streulichtbereichs 20. Dies ist dann gegeben, wenn eine axiale
Projektion der Mantelfläche des ankommenden Kanalabschnitts 34, insbesondere eine
axiale Projektion der Innenmantelfläche des ankommenden Kanalabschnitts 34, auf die
Streulichtebene 24 mit der Randlinie des Streulichtbereichs 20 zusammenfällt oder
damit zumindest im Wesentlichen zusammenfällt.
[0046] Die Darstellung in FIG 8 zeigt eine Darstellung im Wesentlichen wie in FIG 1. Gezeigt
ist - wie in FIG 1 - ein Rauchmelder 10 in einer Draufsicht. Die Darstellung betrifft
aber vor allem einen als Referenzmelder 30 fungierenden Rauchmelder oder eine als
Referenzmelder 30 fungierende Streulichtanordnung. Für diesen bzw. diese ist vorgesehen,
dass ein aufgrund einer Position der Streulichtsender 16 resultierender Streuwinkel
verstellbar ist. Diese Verstellbarkeit ist gegeben, indem der Streulichtsender 16,
zumindest ein Streulichtsender 16 oder jeder Streulichtsender 16 um das Zentrum des
Streulichtbereichs 20 beweglich sind, wie dies in der Darstellung durch die von den
Streulichtsendern 16 ausgehenden Pfeile veranschaulicht ist. Durch Einstellung des
Streuwinkels kann der als Referenzmelder 30 fungierende Rauchmelder (die als Referenzmelder
30 fungierende Streulichtanordnung) an den abzugleichenden Rauchmelder 10 angepasst
werden. Eine eventuell notwendige Anpassung der Wellenlänge des von den Streulichtsendern
16 ausgesandten Lichts kann durch einen Wechsel auf andere Streulichtsender 16, zum
Beispiel einen Wechsel auf andere LEDs oder Laserdioden, erreicht werden. Alternativ
zu einem solchen Wechsel der Streulichtsender 16 kommt auch in Betracht, aus einer
Mehrzahl von entlang einer Umfangslinie um den Streulichtbereich 20 angeordneten Streulichtsendern
16 jeweils den oder die Streulichtsender 16 auszuwählen (zu aktivieren; alle anderen
Streulichtsender 16 sind oder werden dann deaktiviert), die für einen Abgleich des
abzugleichenden Rauchmelders 10 verwendbar sind.
[0047] Die Darstellungen in FIG 9 und FIG 10 zeigen eine Darstellung im Wesentlichen wie
in FIG 4. Gezeigt ist eine als Abgleichsvorrichtung fungierende Vorrichtung zum Abgleichen
zumindest eines Rauchmelders 10 entsprechend dem hier vorgeschlagenen Ansatz. Die
Vorrichtung umfasst einen mit einem strömenden Aerosol (Testaerosol) 26 beaufschlagbaren
und im Längsschnitt gezeigten Kanal 28. Das Aerosol 26 wird beim Betrieb der Vorrichtung
mittels eines Aerosolgenerators 40 erzeugt und von diesem in das Innere des Kanals
28 abgegeben. Das Aerosol 26 verteilt sich gleichmäßig in dem jeweils zur Verfügung
stehenden Volumen.
[0048] Gemäß FIG 9 wird das Aerosol 26 zum Beispiel mittels eingangsseitig zum Beispiel
mittels eines Gebläses oder dergleichen (nicht gezeigt) in den Kanal 28 eingeleiteter
Druckluft durch den Kanal 28 geleitet, so dass sich ein Aerosolstrom (Volumenstrom)
ergibt, der in den Darstellungen in FIG 9 und FIG 10 (sowie den vorangehenden Darstellungen
in FIG 4 und FIG 5-7) mittels der Blockpfeile veranschaulicht ist.
[0049] Gemäß FIG 10 wird das mittels des Aerosolgenerators 40 erzeugte und zunächst im Inneren
eines Gehäuses des Aerosolgenerators 40 befindliche Aerosol 26 durch Unterdruck in
den Kanal 28 gesaugt.
[0050] Eine Vorrichtung gemäß FIG 9 oder FIG 10 oder eine vergleichbare Vorrichtung ist
zum automatischen Abgleich zumindest eines Rauchmelders 10 (des abzugleichenden Rauchmelders
10) bestimmt. Neben diesem zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder 10 befindet
sich zumindest ein bereits abgeglichener und als Referenzmelder 30 fungierender Rauchmelder
in dem Kanal 28. Der Referenzmelder 30 befindet sich bevorzugt, aber nicht notwendig,
stromaufwärts des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders 10, nämlich bezüglich
des Aerosolstroms stromaufwärts des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders 10.
Der Ort des Zustroms des Aerosols 26 befindet sich stromaufwärts des Referenzmelders
30 und stromaufwärts des oder jedes abzugleichenden Rauchmelders 10. Der Aerosolstrom
passiert den oder jeden Referenzmelder 30 sowie den oder jeden abzugleichenden Rauchmelder
10 und dort den jeweiligen Streulichtbereich 20. Dort wird das Aerosol 26 von der
Sensorik des Referenzmelders 30 bzw. Rauchmelders 10 erfasst.
[0051] Mittels der Vorrichtung ist optional ein gleichzeitiger Abgleich mehrerer abzugleichender
Rauchmelder 10 möglich. Anstelle genau eines abzugleichenden Rauchmelders 10 kann
in der Vorrichtung je nach Längserstreckung des Kanals 28 eine Vielzahl abzugleichender
Rauchmelder 10 platziert sein und zwar entweder in einem entsprechend großen Rauchmeldergehäuse
36 oder einer Mehrzahl von Rauchmeldergehäusen 36. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit
der Beschreibung ist diese auf Basis genau eines abzugleichenden Rauchmelders 10 in
dem Kanal 28 und eines den Rauchmelder 10 umgebenden Rauchmeldergehäuses 36 abgefasst.
Dann kann auf Formulierungen wie "zumindest ein abzugleichender Rauchmelder 10" verzichtet
werden. Eine eventuelle Mehrzahl abzugleichender Rauchmelder 10 in dem Kanal 28 ist
allerdings stets mitzulesen und als von der hier vorgelegten Beschreibung mit umfasst
anzusehen. Angesichts der Bezeichnung des bereits abgeglichenen Rauchmelders als Referenzmelder
30 kann der abzugleichende Rauchmelder 10 bei Erhalt der eindeutigen Unterscheidbarkeit
im Folgenden auch kurz als Rauchmelder 10 bezeichnet werden.
[0052] Der Abgleich des Rauchmelders 10 fußt darauf, dass der Referenzmelder 30 bereits
abgeglichen ist und dass der Rauchmelder 10 und der Referenzmelder 30 gleich oder
im Wesentlichen gleich sind, zum Beispiel baugleich oder typgleich, oder dass eine
solche Gleichheit durch eine Anpassung wie oben im Zusammenhang mit der Erläuterung
der Darstellung in FIG 8 beschrieben hergestellt ist. Durch die gemeinsame Platzierung
des Referenzmelders 30 und des Rauchmelders 10 in dem Kanal 28 stromabwärts der Zuführung
des Aerosols 26 sind diese demselben Aerosolstrom und zumindest im Wesentlichen derselben
Aerosolkonzentration ausgesetzt.
[0053] Aufgrund des Aerosols 26 erzeugt jeder Rauchmelder 10 und damit auch der Referenzmelder
30 ein Sensorsignal, welches ein Maß für die Aerosolmenge in dessen Messkammer kodiert.
Das Sensorsignal des Referenzmelders 30 wird im Folgenden zur Unterscheidung als Referenzsignal
42 bezeichnet. Dieses wird zum Beispiel einer Steuerungseinheit 44 der Vorrichtung
zugeleitet. Dafür befinden sich im Innern jedes Referenzmeldergehäuses 38 zum Beispiel
Kontaktelemente (nicht gezeigt), welche auch die für den Referenzmelder 30 vorgesehene
Position bestimmen. Mittels der Kontaktelemente ist die Steuerungseinheit 44 kommunikativ
mit dem Referenzmelder 30 verbindbar und über die kommunikative Verbindung erfolgt
zumindest die Übermittlung des Referenzsignals 42 vom Referenzmelder 30 an die Steuerungseinheit
44. Das Referenzsignal 42 kann durch die Steuerungseinheit 44 zum Beispiel im Rahmen
eines sogenannten Serviceprotokolls ausgelesen werden. Die Steuerungseinheit 44 umfasst
in grundsätzlich an sich bekannter Art und Weise eine Verarbeitungseinheit in Form
von oder nach Art eines Mikroprozessors sowie einen Speicher, in den ein beim Betrieb
der Vorrichtung mittels der Verarbeitungseinheit ausgeführtes Steuerungsprogramm 46
geladen ist. Das Steuerungsprogramm 46 umfasst in grundsätzlich an sich bekannter
Art und Weise Programmcodeanweisungen und definiert die Art der Verarbeitung des Referenzsignals
42 und die Generierung eines Abgleichsignals 48. Das Abgleichsignal 48 wird an den
Rauchmelder 10 zu dessen Abgleich übermittelt, zum Beispiel ebenfalls mittels des
Serviceprotokolls. Für die dafür notwendige kommunikative Verbindung zwischen der
Steuerungseinheit 44 und dem Rauchmelder 10 befinden sich auch für den Rauchmelder
10 im Innern des Rauchmeldergehäuses 36 (nicht gezeigte) Kontaktelemente, welche ebenfalls
die für den Rauchmelder 10 vorgesehene Position bestimmen.
[0054] Bekanntlich erfolgt bei einem Rauchmelder 10 - und demnach ebenso bei dem als Referenzmelder
30 fungierenden Rauchmelder - die Erkennung von eventuellen Rauchpartikeln aufgrund
einer Lichtstreuung an den Rauchpartikeln. An den Rauchpartikeln wird ein im Innern
des Rauchmelders 10, 30 mittels der Streulichtsender 16 ausgesandter Prüflichtstrahl
gestreut und gestreutes Licht gelangt zu einem lichtempfindlichen Sensor, dem Streulichtempfänger
14. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn zumindest ein von dem Sensor generiertes und ggf.
weiter verarbeitetes, zur Menge des einfallenden, an den Rauchpartikeln gestreuten
Lichts proportionales Sensorsignal einen definierten Schwellwert überschreitet.
[0055] Ein solches Sensorsignal vom Referenzmelder 30 wird bei dem hier vorgeschlagenen
Ansatz als Referenzsignal 42 verwendet. Das Referenzsignal 42 ist proportional zu
der aufgrund des Aerosolstroms in dem Kanal 28 in den Streulichtbereich 20 des Referenzmelders
30 gelangenden Aerosolmenge. Bei einem typgleichen Rauchmelder 10 und einem im Wesentlichen
konstanten Volumenstrom im Kanal 28 kann davon ausgegangen werden, dass in den Rauchmelder
10 und dessen Streulichtbereich 20 aufgrund des Aerosolstroms im Kanal 28 dieselbe
Aerosolmenge gelangt. Folglich müsste das Sensorsignal des Rauchmelders 10 dem Sensorsignal
(Referenzsignal 42) des Referenzmelders 30 entsprechen oder zumindest im Wesentlichen
entsprechen. Eine eventuelle Abweichung, insbesondere eine einen vorgegebenen oder
vorgebbaren Grenzwert überschreitende Abweichung, wird durch einen Abgleich des Rauchmelders
10 korrigiert.
[0056] Der Abgleich des Rauchmelders 10 auf Basis des vom Referenzmelder 30 erhältlichen
Referenzsignals 42 kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Einzelne zum
Abgleich eines Rauchmelders 10 grundsätzlich in Frage kommende Möglichkeiten sind
nachfolgend - lediglich beispielhaft und ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit
- erläutert:
Der Rauchmelder 10 kann mittels der Steuerungseinheit 44 in einen Abgleichmodus versetzt
werden und dem Rauchmelder 10 kann dann durch die Steuerungseinheit 44 das Referenzsignal
42 als Abgleichsignal 48 übermittelt werden. Dann wird das Referenzsignal 42 mittels
der Steuerungseinheit 44 im Grunde nur zum Rauchmelder 10 durchgeleitet. Der Rauchmelder
10 vergleicht intern das Abgleichsignal 48 mit dem von seiner eigenen Sensorik generierten
Sensorsignal und nimmt gegebenenfalls eine Korrektur vor, zum Beispiel eine Korrektur
eines Abgleichsfaktors oder zumindest eines Abgleichsfaktors. Der Abgleichsfaktor
oder der jeweilige Abgleichsfaktor ergibt sich zum Beispiel als Quotient des Referenzsignals
42 und des eigenen Sensorsignals oder allgemein aufgrund einer vorgegebenen Verrechnung
des Referenzsignals 42 und des eigenen Sensorsignals. Der Abgleich des Rauchmelders
10 ist erfolgt, sobald nach einer eventuellen Anpassung des Abgleichsfaktors der Rauchmelder
10 als Sensorsignal das mit dem Abgleichsfaktor gewichtete interne Sensorsignal ausgibt.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass anhand des Verhältnisses von Referenzsignal
42 und eigenem Sensorsignal eine Pulsdauer des im Innern des Rauchmelders 10 periodisch
ausgesandten Prüflichtstrahls erhöht wird und/oder dass die Leistung der als Prüflichtquelle
fungierenden Streulichtsender 16 angepasst wird. Zusätzlich oder alternativ können
auch ein Offset, eine Verstärkung und/oder weitere Parameter angepasst werden.
[0057] Bei der in FIG 9 und FIG 10 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung zum automatischen
Abgleich zumindest eines Rauchmelders 10 ist in grundsätzlich optionaler Art und Weise
die Verwendung von zwei Referenzmeldern 30 vorgesehen, nämlich ein Referenzmelder
30 stromaufwärts des Rauchmelders 10 und ein Referenzmelder 30 stromabwärts des Rauchmelders
10. Die beiden Referenzmelder 30 müssten als bereits abgeglichene Rauchmelder gleiche
oder zumindest im Wesentlichen gleiche Sensorsignale (Referenzsignal 42) liefern.
Solange eine Gleichheit oder zumindest ausreichende Gleichheit nicht gegeben ist,
kann nicht von einer gleichmäßigen Verteilung des Aerosols 26 in dem Kanal 28 ausgegangen
werden. Bei einer auf einer Verwendung von zwei oder mehr Referenzmeldern 20 basierenden
Vorrichtung zum automatischen Abgleich zumindest eines Rauchmelders 10 vergleicht
die Steuerungseinheit 44 demnach die von den Referenzmeldern 30 erhaltenen Referenzsignale
42 und der Abgleich beginnt erst, wenn eine ausreichende Gleichheit der Referenzsignale
42 gegeben ist.
[0058] Unter Kontrolle des Steuerungsprogramms 46 wird beispielsweise das von dem Referenzmelder
30 erhaltene Referenzsignal 42 als Abgleichsignal 48 an den zumindest einen abzugleichenden
Rauchmelder 10 ausgegeben. Jeder Rauchmelder 10, der das Abgleichsignal 48 erhält,
gleicht sich aufgrund des Abgleichsignals 48 gewissermaßen selbst ab, wie dies oben
bereits erläutert wurde. Alternativ kann die Ermittlung eines Abgleichsfaktors eines
Rauchmelders 10 auch durch die Steuerungseinheit 44 erfolgen. Dann verarbeitet die
Steuerungseinheit 44 das Referenzsignal 42 und das Sensorsignal jedes abzugleichenden
Rauchmelders 10. Die Steuerungseinheit 44 bildet zum Beispiel den Quotienten und/oder
einen oder mehrere Korrekturfaktoren und übermittelt diesen in Form des Abgleichsignals
48 an den jeweiligen Rauchmelder 10. Der Rauchmelder 10 implementiert dann zum Beispiel
den mit dem Abgleichsignal 48 übermittelten Wert als internen Abgleichsfaktor oder
verwendet diesen zur Anpassung einer Pulsdauer des im Innern des Rauchmelders 10 periodisch
ausgesandten Prüflichtstrahls und/oder zur Anpassung der Leistung der Prüflichtquelle.
[0059] Bei einer besonderen, optionalen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass
die Steuerungseinheit 44 automatisch die Aerosolkonzentration beeinflusst, zum Beispiel
durch entsprechende Ansteuerung des Aerosolgenerators 40 und/oder durch Aktivierung
einer oder mehrerer schaltbarer Verdünnungsstufen. Dies ermöglicht einen Abgleich
von verschiedenen Rauchmeldertypen und/oder Rauchmeldern 10 mit einem großen Dynamikbereich.
[0060] Bei mehreren Referenzmeldern 30 umfasst das Steuerungsprogramm 46 optional zum Beispiel
Programmcodeanweisungen zum Vergleich der von den Referenzmeldern 30 erhältlichen
Referenzsignale 42. Erst wenn diese während eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitraums
in vorgegebenen oder vorgebbaren Grenzen übereinstimmen, also zum Beispiel indem eine
Differenz zweier Referenzsignale 42 einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert
während des Zeitraums nicht überschreitet, erfolgt der Abgleich des oder jedes abzugleichenden
Rauchmelders 10 indem erst dann automatisch das Abgleichsignal 48 erzeugt wird.
[0061] Eine zusätzliche oder alternative Möglichkeit zum automatischen Start des Abgleichs
besteht darin, dass die Steuerungseinheit 44 das Sensorsignal (Referenzsignal 42)
zumindest eines Referenzmelders 30 und/oder das Sensorsignal zumindest eines Rauchmelders
10 überwacht und der Abgleich erst beginnt, wenn eine Schwankungsbreite des jeweiligen
Sensorsignals während einer Zeitspanne mit einer vorgegebenen oder vorgebbaren Dauer
unter einen vorgegebenen oder vorgebbaren Grenzwert fällt, wenn sich also das überwachte
Sensorsignal oder die überwachten Sensorsignale nicht mehr oder nur noch wenig ändert
bzw. ändern. Auch dann kann davon ausgegangen werden, dass eine für den Abgleich ausreichende
gleichmäßige Verteilung des Aerosols 26 in dem Kanal 28 gegeben ist.
[0062] Dann umfasst das Steuerungsprogramm 46 optional zum Beispiel Programmcodeanweisungen,
welche bewirken, dass automatisch überwacht wird, ob sich das jeweilige Sensorsignal
während eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitraums nicht oder nur wenig ändert.
Wenn dies erkannt wurde, erfolgt der Abgleich, indem erst dann automatisch das Abgleichsignal
48 erzeugt wird. Gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass der Beginn des Abgleichs vom Ablauf einer Wartezeit mit einer vorgegebenen oder
vorgebbaren Dauer abhängt. Das Steuerungsprogramm 46 umfasst dann Programmcodeanweisungen
zur Einhaltung der Wartezeit.
[0063] Obwohl die Erfindung im Detail durch das Ausführungsbeispiel näher illustriert und
beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das oder die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
[0064] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen
sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden ein Verfahren und eine
nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung 10 zum Abgleich eines Rauchmelders 10, wobei
der Abgleich mittels eines bereits abgeglichenen und als Referenzmelder 30 fungierenden
Rauchmelders erfolgt.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 10
- Rauchmelder
- 12
- (Rauchmelder-) Gehäuse
- 14
- Streulichtempfänger
- 16
- Streulichtsender
- 18
- (frei)
- 20
- Streulichtbereich
- 22
- Partikel, Rauchpartikel
- 24
- Streulichtebene
- 26
- Aerosol
- 28
- Kanal
- 30
- Referenzmelder
- 32
- Gehäuse
- 34
- Kanalabschnitt
- 36
- Rauchmeldergehäuse
- 38
- Referenzmeldergehäuse
- 40
- Aerosolgenerator
- 42
- Referenzsignal
- 44
- Steuerungseinheit
- 46
- Steuerungsprogramm
- 48
- Abgleichsignal
1. Verfahren zum automatischen Abgleich zumindest eines Rauchmelders (10),
wobei der zumindest eine abzugleichende Rauchmelder (10) in einem mit einem strömenden
Aerosol (26) beaufschlagten Kanal (28) platziert ist,
wobei sich in dem Kanal (28) zusammen mit dem zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder
(10) zumindest ein als Referenzmelder (30) fungierender, bereits abgeglichener Rauchmelder
befindet,
wobei der zumindest eine abzugleichende Rauchmelder (10) mittels von dem Referenzmelder
(30) erhältlicher Daten (42) abgeglichen wird,
wobei der oder jeder Referenzmelder (30) in einer Streulichtebene (24) als Sensorik
zumindest einen Streulichtempfänger (14) sowie zumindest einen Streulichtsender (16)
umfasst und
wobei der oder jeder Referenzmelder (30) in dem Kanal (28) quer zur Streulichtebene
(24) des Referenzmelders (30) von dem durch den Kanal (28) strömenden Aerosol (26)
durchströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der oder jeder Referenzmelder (30) ohne ein die Sensorik des Referenzmelders
(30) umgebendes Gehäuse (12) in dem Kanal (28) platziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der oder jeder Referenzmelder (30) in einem zum Kanal (28) gehörigen Referenzmeldergehäuse
(38) platziert wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei eine Orientierung eines Streulichtsenders (16) des oder jedes Referenzmelders
(30) an eine Orientierung eines entsprechenden Streulichtsenders (16) des zumindest
einen Rauchmelders (10) angepasst wird.
5. Vorrichtung zum automatischen Abgleich zumindest eines Rauchmelders (10),
wobei die Vorrichtung (10) einen mit einem strömenden Aerosol (26) beaufschlagbaren
Kanal (28) umfasst,
wobei in dem Kanal (28) der zumindest eine abzugleichende Rauchmelder (10) platzierbar
ist,
wobei in dem Kanal (28) zusammen mit dem zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder
(10) zumindest ein als Referenzmelder (30) fungierender, bereits abgeglichener Rauchmelder
platzierbar ist,
wobei mittels der Vorrichtung von dem Referenzmelder (30) erhältliche Daten (42) an
den zumindest einen abzugleichenden Rauchmelder (10) zu dessen Abgleich übermittelbar
sind,
wobei zumindest der oder jeder Referenzmelder (30) in einer Streulichtebene (24) als
Sensorik zumindest einen Streulichtempfänger (14) sowie zumindest einen Streulichtsender
(16) umfasst und
wobei der oder jeder Referenzmelder (30) in dem Kanal (28) quer zur Streulichtebene
(24) des Referenzmelders (30) von dem durch den Kanal (28) strömenden Aerosol (26)
durchströmbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
wobei der Kanal (28) zur Aufnahme des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders
(10) zumindest ein Rauchmeldergehäuse (36) sowie zur Aufnahme des oder jedes Referenzmelders
(30) jeweils ein Referenzmeldergehäuse (38) aufweist,
wobei die von dem Kanal (28) umfassten Gehäuse (36, 38) mittels Kanalabschnitten (34)
untereinander verbunden sind, derart, dass jede Ausgangsseite eines Gehäuses (36,
38) mit einer Eingangsseite eines entlang des Kanals (28) nachfolgenden Gehäuses (36,
38) verbunden ist und
wobei das oder jedes Referenzmeldergehäuse (38) zur Aufnahme eines Referenzmelders
(30) in genau einer Orientierung bestimmt und eingerichtet ist, nämlich einer Orientierung,
in welcher der Referenzmelder (30) in dem Kanal (28) quer zur Streulichtebene (24)
des Referenzmelders (30) von einem durch den Kanal (28) strömenden Aerosol (26) durchströmt
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
wobei ein stromaufwärts an das Referenzmeldergehäuse (38) oder an eines der Referenzmeldergehäuse
(38) anschließender Kanalabschnitt (34) zur Konzentration des Aerosolstroms auf einen
Streulichtbereich (20) des in dem Referenzmeldergehäuse (38) befindlichen Referenzmelders
(30) stückweise in das Referenzmeldergehäuse (38) hineinreicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
wobei ein Querschnitt eines stromabwärts an das Referenzmeldergehäuse (38) oder an
eines der Referenzmeldergehäuse (38) anschließenden Kanalabschnitts (34) größer als
ein Querschnitt eines stromaufwärts an dasselbe Referenzmeldergehäuse (38) anschließenden
Kanalabschnitts (34) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
wobei eine Position zumindest eines von dem oder einem als Referenzmelder (30) fungierenden
Rauchmelder umfassten Streulichtsenders (16) variabel ist.
10. Computerprogramm (46) mit Programmcodemitteln zur Steuerung und/oder Überwachung der
Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9,
wobei unter Kontrolle des Computerprogramms (46) Sensorsignale (42) des Referenzmelders
(30) und/oder des zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders (10) zum Abgleich des
zumindest einen abzugleichenden Rauchmelders (10) verarbeitet werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, mit einer Steuerungseinheit (44) und
einem Speicher, in den ein Computerprogramm (46) nach Anspruch 10 geladen ist, das
beim Betrieb der Vorrichtung durch die Steuerungseinheit (44) ausgeführt wird.
1. Method for the automatic calibration of at least one smoke detector (10),
wherein the at least one smoke detector (10) to be calibrated is placed in a channel
(28) exposed to an aerosol flow (26),
wherein, together with the at least one smoke detector (10) to be calibrated, at least
one smoke detector that also functions as a reference detector (30) and has already
been calibrated is located in the channel (28),
wherein the at least one smoke detector (10) to be calibrated is calibrated by means
of data (42) that can be received by the reference detector (30),
wherein the or each reference detector (30) comprises as sensing means in a scattered
light plane (24) at least one scattered light receiver (14) and at least one scattered
light transmitter (16) and
wherein the aerosol flowing (26) through the channel (28) flows through the or each
reference detector (30) in the channel (28) transversely to the scattered light plane
(24) of the reference detector (30).
2. Method according to claim 1,
wherein the or each reference detector (30) is placed in the channel (28) without
a housing (12) surrounding the sensing means of the reference detector (30).
3. Method according to claim 1 or 2,
wherein the or each reference detector (30) is placed in a reference detector housing
(38) belonging to the channel (28).
4. Method according to one of the preceding claims,
wherein an orientation of a scattered light transmitter (16) of the or each reference
detector (30) is adapted to an orientation of a corresponding scattered light transmitter
(16) of the at least one smoke detector (10).
5. Device for the automatic calibration of at least one smoke detector (10),
wherein the device (10) comprises a channel (28) that can be exposed to an aerosol
flow (26),
wherein the at least one smoke detector (10) to be calibrated can be placed in the
channel (28),
wherein, together with the at least one smoke detector (10) to be calibrated, at least
one already calibrated smoke detector that functions as a reference detector (30)
can be placed in the channel (28),
wherein the device is able to transmit data (42) that can be received by the reference
detector (30) to the at least one smoke detector (10) to be calibrated for the calibration
thereof,
wherein at least the or each reference detector (30) comprises as sensing means in
a scattered light plane (24) at least one scattered light receiver (14) and at least
one scattered light transmitter (16) and
wherein the aerosol flowing (26) through the channel (28) can flow through the or
each reference detector (30) in the channel (28) transversely to the scattered light
plane (24) of the reference detector (30).
6. Device according to claim 5,
wherein the channel (28) comprises at least one smoke detector housing (36) to accommodate
the at least one smoke detector (10) to be calibrated, and a respective reference
detector housing (38) to accommodate the or each reference detector (30),
wherein the housings (36, 38) comprised by the channel (28) are connected to each
other by means of channel sections (34) such that each output side of a housing (36,
38) is connected to an input side of a downstream housing (36, 38) along the channel
(28) and
wherein the or each reference detector housing (38) is intended and configured to
accommodate a reference detector (30) in precisely one orientation, namely an orientation
in which the aerosol flowing (26) through the channel (28) flows through the reference
detector (30) in the channel (28) transverse to scattered light plane (24) of the
reference detector (30).
7. Device according to claim 6,
wherein, in order to concentrate the aerosol flow in a scattered light region (20)
of the reference detector (30) located in the reference detector housing (38), a channel
section (34) connected upstream to the reference detector housing (38) or to one of
the reference detector housings (38) extends piece-by-piece into the reference detector
housing (38).
8. Device according to claim 6 or 7,
wherein a cross section of a channel section (34) connected downstream to the reference
detector housing (38) or to one of the reference detector housings (38) is larger
than a cross section of a channel section (34) connected upstream to the same reference
detector housing (38).
9. Device according to one of claims 5 to 8,
wherein a position of at least one scattered light transmitter (16) of the or a smoke
detector functioning as a reference detector (30) is variable.
10. A computer program (46) with program code means for controlling or monitoring the
device according to one of claims 5 to 9,
wherein under control of the computer program (46), sensor signals (42) of the reference
detector (30) and/or the at least one smoke detector (10) to be calibrated are processed
for the calibration of the at least one smoke detector (10) to be calibrated.
11. Device according to one of claims 5 to 9 with a control unit (44) and a memory into
which a computer program (46) according to claim 10 is loaded for execution during
the operation of the device by the control unit (44).
1. Procédé destiné à la mise en alignement automatique d'au moins un détecteur de fumée
(10) ;
dans lequel ledit au moins un détecteur de fumée (10) qui doit faire l'objet d'une
mise en alignement est placé dans un canal (28) sollicité avec un aérosol (26) en
train de s'écouler ;
dans lequel, dans le canal (28), de manière conjointe avec ledit au moins un détecteur
de fumée (10) qui doit faire l'objet d'une mise en alignement, se trouve au moins
un détecteur de fumée déjà mis en alignement qui fait office de détecteur de référence
(30) ;
dans lequel ledit au moins un détecteur de fumée (10) qui doit faire l'objet d'une
mise en alignement est mis en alignement au moyen de données (42) que l'on obtient
de la part du détecteur de référence (30) ;
dans lequel le détecteur de référence (30) ou chacun de ces derniers, dans un plan
de lumière diffusée (24), comprend, à titre de système de détection, au moins un récepteur
de lumière diffusée (14) de même qu'au moins un émetteur de lumière diffusée (16)
; et
dans lequel le détecteur de référence (30) ou chacun de ces derniers, dans le canal
(28), est traversé, en position transversale par rapport au plan de lumière diffusée
(24) du détecteur de référence (30) par l'aérosol (26) qui s'écoule à travers le canal
(28).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel le détecteur de référence (30) ou chacun
de ces derniers est placé dans le canal en l'absence d'un logement (12) qui entoure
le système de détection du détecteur de référence (30).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le détecteur de référence (30)
ou chacun de ces derniers est placé dans un logement de détecteur de référence (38)
qui fait partie du canal (28).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel une orientation
d'un émetteur de lumière diffusée (16) du détecteur de référence (30) ou de chacun
de ces derniers est adaptée à une orientation d'un émetteur de lumière diffusée correspondant
(16) dudit au moins un détecteur de fumée (10).
5. Dispositif destiné à l'alignement automatique d'au moins un détecteur de fumée (10)
;
dans lequel le dispositif (10) comprend un canal (28) qui peut être sollicité avec
un aérosol (26) qui s'écoule ;
dans lequel on peut placer, dans le canal (28), ledit au moins un détecteur de fumée
(10) qui doit faire l'objet d'une mise en alignement ;
dans lequel on peut placer, dans le canal (28), de manière conjointe avec ledit au
moins un détecteur de fumée (10) qui doit faire l'objet d'une mise en alignement,
au moins un détecteur de fumée déjà mis en alignement, qui fait office de détecteur
de référence (30) ;
dans lequel, au moyen du dispositif, des données (42) que l'on obtient de la part
du détecteur de référence (30), peuvent être transmises audit au moins un détecteur
de fumée (10) qui doit faire l'objet d'une mise en alignement, à des fins de mise
en alignement de ce dernier ;
dans lequel au moins le détecteur de référence (30) ou chacun de ces derniers comprend,
dans un plan de lumière diffusée (24), à titre de système de détection, au moins un
récepteur de lumière diffusée (14) ainsi qu'au moins un émetteur de lumière diffusée
(16) ; et
dans lequel le détecteur de référence (30) ou chacun de ces derniers, dans le canal
(28), peut être traversé, en position transversale par rapport au plan de lumière
diffusée (24) du détecteur de référence (30) par l'aérosol (26) qui s'écoule à travers
le canal (28).
6. Dispositif selon la revendication 5 ;
dans lequel le canal (28), pour la réception dudit au moins un détecteur de fumée
(10) qui doit faire l'objet d'une mise en alignement, présente au moins un logement
de détecteur de fumée (36) ainsi que pour la réception du détecteur de référence (30)
ou de chacun de ces derniers, respectivement un logement de détecteur de référence
(38) ;
dans lequel les logements (36, 38) compris dans le canal (28) sont reliés l'un à l'autre
au moyen de tronçons de canal (34) d'une manière telle que chaque côté sortie d'un
logement (36, 38) est relié à un côté entrée d'un logement (36, 38) qui y fait suite
le long du canal (28) ; et
dans lequel le logement de détecteur de référence (38) ou chacun de ces derniers est
déterminé et conçu, pour la réception d'un détecteur de référence (30) dans précisément
une orientation, à savoir une orientation dans laquelle le détecteur de référence
(30) est traversé, dans le canal (28), en direction transversale par rapport au plan
de lumière diffusée (24) du détecteur de référence (30) par un aérosol (26) qui s'écoule
à travers le canal (28).
7. Dispositif selon la revendication 6 ;
dans lequel un tronçon de canal (34) qui vient se raccorder en amont au logement de
détecteur de référence (38) ou à un des logements de détecteur de référence (38) à
des fins de concentration du courant d'aérosol sur un secteur de lumière diffusée
(20) du détecteur de référence (30) se trouvant dans le logement de détecteur de référence
(38), s'étend en partie jusqu'à l'intérieur du logement de détecteur de référence
(38).
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7 ;
dans lequel une section transversale d'un tronçon de canal (34) qui vient se raccorder
en aval au logement de détecteur de référence (38) ou à un des logements de détecteur
de référence (38) est supérieure à une section transversale d'un tronçon de canal
(34) qui vient se raccorder en amont au même logement de détecteur de référence (38).
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 5 à 8 ;
dans lequel une position d'au moins un émetteur de lumière diffusée (16) compris dans
le détecteur de fumée qui fait office de détecteur de référence (30) ou dans un desdits
détecteurs de fumée, est variable.
10. Programme informatique (46) comprenant des moyens de codes de programmes pour la commande
et/ou la surveillance du dispositif selon l'une quelconque des revendications 5 à
9 ;
dans lequel, sous le contrôle du programme informatique (46), des signaux de détection
(42) du détecteur de référence (30) et/ou dudit au moins un détecteur de fumée (10)
qui doit faire l'objet d'une mise en alignement sont traités pour la mise en alignement
dudit au moins un détecteur de fumée (10) qui doit faire l'objet d'une mise en alignement.
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 5 à 9, comprenant une unité de
commande (44) et une mémoire, dans laquelle est chargé un programme informatique (46)
selon la revendication 10, qui est exécuté par l'unité de commande (44) lors de l'exploitation
du dispositif.