[0001] Die Erfindung betrifft einen Anleger für Stapel von flächigen Medien, insbesondere
vor Bogen verarbeitenden Maschinen, wie z.B. Druckmaschinen, Stanzmaschinen, Mailingmaschinen
und insbesondere Falzmaschinen, sowie ein Verfahren zum Betreiben desselben. Die Erfindung
betrifft insbesondere einen Palettenanleger für Falzmaschinen.
[0002] Bei Falzmaschinen durchläuft ein Bogen in einer Durchlaufrichtung in der Regel einzelne
Stationen der Falzmaschine, die z.B. einen Anleger, einen Übergabetisch, mindestens
ein Falzwerk und einen Ausleger umfassen. In einem Anleger werden Bogen als Stapel
bereitgestellt und mittels geeigneter Hub- und/oder Fördermittel, beispielsweise mithilfe
von Saugern und/oder Saugrädern, von dem Stapel durch Anheben jeweils eines ersten
Bogens separiert. Die Bogen werden dann vereinzelt der Bogen verarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Falzmaschine zugeführt. Unter den Anlegern wird zwischen Palettenanlegern
und Flachstapelanlegern, die ohne Paletten arbeiten, unterschieden.
[0003] Derartige Anleger sind beispielsweise aus der
DE 86 11 853 U1 und der
DE 10 2011 011 322 A1 bekannt. Solche Anleger umfassen in der Regel einen Hubtisch oder eine ähnliche Hubeinrichtung,
auf dem ein Stapel wahlweise auf einer Palette angeordnet wird. Der Stapel wird weiteren
Hub- und/oder Fördermitteln, wie z.B. Saugern und/oder Saugrädern zugeführt, die die
Bogen des Stapels vereinzeln und voneinander getrennt den nachfolgenden Stationen
zuführen. Der Hubtisch trägt in der Regel einen Stapel. Ist dieser Stapel aufgebraucht,
ist der Hubtisch zurück in eine Beladeposition zu bewegen und mit einem neuen Stapel
zu bestücken. Während der hierfür erforderlichen Zeit kann der Anleger der nachgeordneten
Maschine keine weiteren Bogen zuführen, wodurch es zu einer Unterbrechung der Produktion
kommt und die Produktivität der Maschine gesenkt wird.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anleger und ein Verfahren
zum Betreiben eines Anlegers bereitzustellen, durch die eine Reduzierung der Warte-
bzw. Unterbrechungszeit zwischen zwei nacheinander zu verarbeitenden Stapeln ermöglicht
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Anleger nach Anspruch 1, eine Falzmaschine nach Anspruch
8 bzw. durch ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.
[0006] Erfindungsgemäß umfasst ein Anleger für Stapel von flächigen Medien, insbesondere
vor Bogen verarbeitenden Maschine, besonders bevorzugt ein Palettenanleger für eine
Falzmaschine, eine Abzugseinrichtung und eine erste Hubeinrichtung, die zwischen einer
Beladeposition und einer Arbeitsposition bewegbar ist, wobei die erste Hubeinrichtung
in der Beladeposition derart angeordnet ist, dass sie mit einem ersten Stapel bestückbar
ist und in der Arbeitsposition derart angeordnet ist, dass jeweils ein Medium des
ersten Stapels durch die Abzugseinrichtung abziehbar ist. Der Anleger umfasst weiterhin
eine zweite Hubeinrichtung, die zwischen der oder einer weitere Beladeposition und
der Arbeitsposition bewegbar ist, wobei die zweite Hubeinrichtung in der oder der
weiteren Beladeposition derart angeordnet ist, dass sie mit einem zweiten Stapel bestückbar
ist und in der Arbeitsposition derart angeordnet ist, dass jeweils ein Medium des
zweiten Stapels durch die Abzugseinrichtung abziehbar ist.
[0007] Auf diese Weise wird erreicht, dass die zweite Hubeinrichtung mit einem zweiten Stapel
bestückt werden kann, während sich die erste Hubeinrichtung in der Arbeitsposition
befindet und die Medien eines auf der ersten Hubeinrichtung angeordneter ersten Stapels
durch die Abzugseinrichtung den nachfolgenden Stationen zugeführt werden. Der zweite
Stapel auf der zweiten Hubeinrichtung kann währenddessen bereits in Stellung gebracht
werden, sodass der zweite Stapel der Arbeitsposition und somit der Abzugseinrichtung
unmittelbar zugeführt werden kann, sobald der erste Stapel aufgebraucht und die erste
Hubeinrichtung aus der Arbeitsposition herausbewegt wurde. Dadurch wird die Wartezeit,
in der die Abzugseinrichtung keine weiteren Medien fördern kann, erheblich reduziert.
[0008] Der Anleger ist besonders bevorzugt ein Palettenanleger für eine Falzmaschine, wobei
die erste und die zweite Hubeinrichtung in diesem Fall jeweils mit einem auf einer
Palette angeordneten Stapel bestückt werden.
[0009] Im Stapel liegen die flächigen Medien jeweils mit ihren breiten Grundflächen aufeinander.
Die flächigen Medien sind vorzugsweise aus Papier, Kartonage, Folie oder anderen Substraten
gebildet. Bevorzugt liegen die Medien in Bogenform vor.
[0010] Die Beladeposition der zweiten Hubeinrichtung kann der Beladeposition der ersten
Hubeinrichtung entsprechen, wodurch die Beschickung des Anlegers mit neuen Stapeln
vereinfacht wird. Die Beladeposition der zweiten Hubeinrichtung kann aber auch von
der Beladeposition der ersten Hubeinrichtung abweichen, insbesondere wenn dadurch
die Kinematik und der Aufbau des Anlegers vereinfacht werden können.
[0011] Die Arbeitsposition der ersten Hubeinrichtung entspricht der Arbeitsposition der
zweiten Hubeinrichtung und ist definiert als die Position, in der die Abzugseinrichtung
jeweils ein Medium des in der Arbeitsposition befindlichen Stapels erfassen kann.
Falls es der Aufbau des Anlegers erfordert, kann die Arbeitsposition der ersten Hubeinrichtung
geringfügig von der Arbeitsposition der zweiten Hubeinrichtung abweichen. Es muss
dabei gewährleistet sein, dass die Abzugseinrichtung die Medien jeweils zuverlässig
abziehen kann und ein Versatz zwischen den Arbeitspositionen in der dem Anleger nachfolgenden
Ausrichtvorrichtung ausgeglichen werden kann. Es versteht sich, dass die erste und
die zweite Hubeinrichtung während des Betriebs der Abzugseinrichtung stets in Richtung
der Abzugseinrichtung bewegt werden, um den jeweiligen Stapel und das jeweils zu erfassende
Medium in Richtung der Abzugseinrichtung nachzuführen. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Abzugseinrichtung stets ein Medium des jeweiligen Stapels erfassen kann.
In der Regel erfasst die Abzugseinrichtung das jeweils oberste Medium eines Stapels.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die Abzugseinrichtung das jeweils unterste Medium
eines Stapels erfasst. Ein Stapel weist in der Regel eine Höhe von 10 cm bis 140 cm,
bevorzugt 80 cm bis 120 cm auf, kann aber beliebig an das zu verarbeitende Medienformat
angepasst werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Hubeinrichtung
jeweils zwischen der zugehörigen Beladeposition und der Arbeitsposition abschnittsweise
rotatorisch und translatorisch bewegbar. Dadurch können die erste und die zweite Hubeinrichtung
bei verhältnismäßig einfachem Aufbau des Anlegers zwischen der zugehörigen Beladeposition
und der Arbeitsposition bewegt werden, ohne miteinander zu kollidieren, wobei die
Bewegungsabläufe zugleich einfach zu steuern sind. Allgemein sind die erste und die
zweite Hubeinrichtung vorzugsweise unabhängig voneinander steuerbar.
[0013] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Hubeinrichtung jeweils derart gelagert,
dass sie zwischen der zugehörigen Beladeposition und einer Zwischenposition schwenkbar
und zwischen der Zwischenposition und der Arbeitsposition linear verschiebbar sind.
Die erste und die zweite Hubeinrichtung können aber auch jeweils derart gelagert sein,
dass sie zwischen der zugehörigen Beladeposition einer Zwischenposition linear verschiebbar
sind und zwischen der Zwischenposition und der Arbeitsposition schwenkbar sind. Dadurch
wird ein besonders zuverlässiger Bewegungsablauf gewährleistet, der sich in einem
Anleger leicht implementieren lässt und einen platzsparenden Aufbau des Anlegers ermöglicht.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste Hubeinrichtung eine erste
Welle, einen ersten Ausleger und eine erste Ablage und die zweite Hubeinrichtung umfasst
eine zweite Welle, einen zweiten Ausleger und eine zweite Ablage. Dabei definiert
die erste Welle vorzugsweise eine erste Achse, wobei der erste Ausleger um die erste
Achse drehbar und entlang der ersten Achse verschiebbar auf der ersten Welle gelagert
ist. Die zweite Welle definiert vorzugweise eine zweite Achse, wobei der zweite Ausleger
um die zweite Achse drehbar und entlang der zweiten Achse verschiebbar auf der zweiten
Welle gelagert ist. Die erste und die zweite Welle bilden auf diese Weise Führungen
der ersten und zweiten Hubeinrichtung und sind in einer bevorzugten Ausführungsform
vertikal ausgerichtet. Die erste und die zweite Welle können auch in ein Gestell oder
einen Rahmen des Anlegers integriert sein. Die erste und die zweite Ablage bilden
eine Stapelplatte oder Palettenaufnahme zur Aufnahme jeweils eines Stapels bzw. jeweils
einer Palette mit jeweils einem Stapel. Die erste und die zweite Ablage können auf
herkömmliche Art und Weise mit Anschlägen zum Ausrichten der Stapel bzw. Paletten
versehen sein. Der erste Ausleger verbindet die erste Welle mit der ersten Ablage
und der zweite Ausleger verbindet die zweite Welle mit der zweiten Ablage. Der erste
und der zweite Ausleger sind hierzu im Wesentlichen armförmig ausgebildet und erstrecken
sich zwischen der ersten bzw. zweiten Welle und der ersten bzw. zweiten Ablage in
einer Längsrichtung. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders geeigneter Aufbau für
die erste und die zweite Hubeinrichtung, der wenige und einfach zu gestaltende Komponenten
erfordert sowie eine einfache Steuerung der Bewegungsabläufe ermöglicht.
[0015] Vorzugsweise ist die erste Ablage relativ zum ersten Ausleger drehbar und die zweite
Ablage ist relativ zum zweiten Ausleger drehbar, wodurch erreicht wird, dass die Ausrichtung
der ersten und der zweiten Ablage bzw. der darauf angeordneten Stapel auch bei Schwenken
des ersten bzw. zweiten Auslegers um die erste bzw. zweite Achse beibehalten werden
kann. Der erste und der zweite Ausleger weisen hierfür geeignete Verbindungsanordnungen
zur drehbeweglichen Verbindung sowohl mit der zugehörigen Welle als auch mit der zugehörigen
Ablage auf.
[0016] Es ist weiterhin bevorzugt, dass der erste Ausleger und der zweite Ausleger jeweils
in ihrer Längsrichtung verstellbar sind. So kann die Länge des ersten und des zweiten
Auslegers variiert werden, um einen Versatz der ersten und der zweiten Ablage, der
sich beim Schwenken des ersten bzw. zweiten Auslegers um die erste bzw. zweite Achse
ergibt, auszugleichen. Ebenso können durch die Verstellbarkeit des ersten und des
zweiten Auslegers in deren Längsrichtung Beladepositionen und Arbeitspositionen angesteuert
werden, die nicht auf einer Kreisbahn um die erste bzw. zweite Achse angeordnet sind
oder die unterschiedlich weit von der ersten und der zweiten Hubeinrichtung entfernt
sind.
[0017] Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Falzmaschine mit einem entsprechenden Anleger
ausgestattet, wodurch deren Produktivität erhöht werden kann.
[0018] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Anlegers umfasst die folgenden
Schritte:
- a) Anordnen einer ersten Hubeinrichtung in einer Beladeposition und Bestücken der
ersten Hubeinrichtung mit einem ersten Stapel von flächigen Medien in der Beladeposition,
während sich eine zweite Hubeinrichtung außerhalb der Beladeposition befindet;
- b) Bewegen der ersten Hubeinrichtung in eine Arbeitsposition und wiederholtes Abziehen
jeweils eines Mediums des ersten Stapels durch eine Abzugseinrichtung, während sich
die erste Hubeinrichtung in der Arbeitsposition befindet;
- c) Anordnen einer zweiten Hubeinrichtung in der oder einer weiteren Beladeposition
und Bestücken der zweiten Hubeinrichtung mit einem zweiten Stapel von flächigen Medien
in der oder der weiteren Beladeposition, während sich die erste Hubeinrichtung außerhalb
der oder der weiteren Beladeposition befindet;
- d) Bewegen der ersten Hubeinrichtung aus der Arbeitsposition; und
- e) Bewegen der zweiten Hubeinrichtung in die Arbeitsposition und wiederholtes Abziehen
jeweils eines Mediums des zweiten Stapels durch die Abzugseinrichtung, während sich
die erste Hubeinrichtung außerhalb der Arbeitsposition befindet.
[0019] Die Schritte a) bis e) können beliebig oft über eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen
wiederholt werden, falls dies notwendig ist.
[0020] Auf diese Weise wird erreicht, dass die zweite Hubeinrichtung mit einem zweiten Stapel
bestückt werden kann, während sich die erste Hubeinrichtung in der Arbeitsposition
befindet und die Abzugseinrichtung die Medien des ersten Stapels vereinzelt und den
nachfolgenden Stationen zuführt. Sobald die erste Hubeinrichtung aus der Arbeitsposition
bewegt ist, kann unmittelbar die zweite Hubeinrichtung in die Arbeitsposition bewegt
werden, sodass die Abzugseinrichtung die Medien des zweiten Stapels unmittelbar im
Anschluss an die Medien des ersten Stapels abziehen und den nachfolgenden Stationen
zuführen kann. Währenddessen kann wiederum die erste Hubeinrichtung mit einem neuen
Stapel bestückt werden und unmittelbar in die Arbeitsposition bewegt werden, sobald
der zweite Stapel auf der zweiten Hubeinrichtung aufgebraucht und die zweite Hubeinrichtung
aus der Arbeitsposition herausbewegt ist. Die Wartezeit, in der die Abzugseinrichtung
keine Medien vereinzeln und den nachfolgenden Stationen zuführen kann, wird dadurch
reduziert.
[0021] Vorzugsweise umfasst Schritt b) das Bewegen der ersten Hubeinrichtung in Richtung
der Abzugseinrichtung, so dass stets zumindest ein Medium des ersten Stapels im Einzugsbereich
der Abzugseinrichtung angeordnet ist. Schritt e) umfasst vorzugsweise das Bewegen
der zweiten Hubeinrichtung in Richtung der Abzugseinrichtung, so dass stets zumindest
ein Medium des zweiten Stapels im Einzugsbereich der Abzugseinrichtung angeordnet
ist. Auf diese Weise werden die Medien des ersten und zweiten Stapels in Abhängigkeit
von der Fördergeschwindigkeit der Abzugseinrichtung in Richtung derselben nachgeführt,
sodass die Abzugseinrichtung stets ein Medium des entsprechenden Stapels erfassen
kann. Es versteht sich, dass sich die jeweilige Hubeinrichtung auch während dieses
Nachführens stets in der Arbeitsposition befindet, auch wenn sie sich weiter in Richtung
der Abzugseinrichtung bewegt. Die Abzugseinrichtung kann derart ausgebildet sein,
dass sie Medien aus einem gewissen Abstandsbereich erfassen kann, sodass der jeweilige
Stapel erst nach einer vorbestimmten Anzahl von abgezogenen Medien nachgeführt werden
muss. Der Stapel kann aber auch nach jedem abgezogenen Medium entsprechend nachgeführt
werden. Der Stapel kann auf diese Weise ferner kontinuierlich oder intermittierend
nachgeführt werden.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst Schritt b) das Bewegen der ersten Hubeinrichtung
aus der Beladeposition in eine Zwischenposition und das Bewegen der ersten Hubeinrichtung
aus der Zwischenposition in die Arbeitsposition. Schritt e) umfasst in dieser bevorzugten
Ausführungsform das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung aus der oder der weiteren Beladeposition
in eine Zwischenposition und das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung aus der Zwischenposition
in die Arbeitsposition. Das Bewegen zwischen definierten Positionen ermöglicht das
abschnittsweise rotatorische und translatorische Bewegen der ersten und zweiten Hubeinrichtung,
das einfach steuerbar ist und die Sicherheit des Verfahrens erhöht, indem zuverlässig
Kollisionen zwischen den Hubeinrichtungen vermieden werden können. Die Zwischenposition
der ersten Hubeinrichtung und die Zwischenposition der zweiten Hubeinrichtung können
dabei vorzugsweise zusammenfallen, aber auch auseinanderfallen.
[0023] Um den Anleger mechanisch einfach ausbilden zu können und eine einfache Bewegungsfolge
und Kinematik zu ermöglichen, umfasst die erste Hubeinrichtung vorzugsweise eine erste
Welle, die eine erste Achse definiert, einen ersten Ausleger und eine erste Ablage.
Die zweite Hubeinrichtung umfasst eine zweite Welle, die eine zweite Achse definiert,
einen zweiten Ausleger und eine zweite Ablage. Das Bewegen der ersten Hubeinrichtung
aus der Beladeposition in die Zwischenposition umfasst dann das überlagerte Drehen
des ersten Auslegers um die erste Achse, Verstellen des ersten Auslegers entlang einer
Längsrichtung desselben und Drehen der erste Ablage relativ zum ersten Ausleger. Das
Bewegen der zweiten Hubeinrichtung aus der oder der weiteren Beladeposition in die
Zwischenposition umfasst dann das überlagerte Drehen des zweiten Auslegers um die
zweite Achse, Verstellen des zweiten Auslegers entlang einer Längsrichtung desselben
und Drehen der zweiten Ablage relativ zum zweiten Ausleger.
[0024] Weiterhin umfasst das Bewegen der ersten Hubeinrichtung aus der Zwischenposition
in die Arbeitsposition bevorzugt das Verschieben des ersten Auslegers entlang der
ersten Welle und das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung aus der Zwischenposition in
die Arbeitsposition umfasst bevorzugt das Verschieben des zweiten Auslegers entlang
der zweiten Welle. Auf diese Weise kann eine Hubbewegung der ersten und der zweiten
Hubeinrichtung in die Arbeitsposition und zum Nachführen des jeweiligen Stapels in
Richtung der Abzieheinheit besonders einfach realisiert werden. Eine lineare Bewegung
lässt sich besonders einfach sehr genau steuern.
[0025] Schließlich werden die erste und die zweite Hubeinrichtung besonders bevorzugt gegenläufig
bewegt, um Kollisionen zu vermeiden. Es sind aber auch andere Lösungen denkbar.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Anlegers; und
- Fig. 2
- zeigte eine schematische Draufsicht des Anlegers nach Fig. 1.
[0027] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Anleger 1 in einer Seitenansicht. Der Anleger
1 dient zur Bereitstellung von Stapeln von flächigen Medien, insbesondere aus Papier,
Karton, Folie oder sonstigen Substraten. Insbesondere dient der Anleger 1 der Bereitstellung
von Bogen für eine Bogen verarbeitende Maschine (nicht dargestellt), insbesondere
eine Falzmaschine. Dieser bevorzugte Spezialfall wird im Folgenden näher beschrieben.
Die Erfindung ist aber auch für Stapel anderer flächiger Medien anwendbar.
[0028] Der Anleger 1 umfasst eine erste Hubeinrichtung 2, eine zweite Hubeinrichtung 4 und
eine Abzugseinrichtung 6. Die erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 versorgen die
Abzugseinrichtung 6 mit Bogen, die die Abzugseinrichtung 6 vereinzelt und der Bogen
verarbeitenden Maschine zuführt. Die Abzugseinrichtung 6 umfasst hierzu vorzugsweise
Saugeinrichtungen, wie z.B. ein Saugrad, das im Bereich einer in Transportrichtung
gerichteten Bogenvorderkante der abzuziehenden Bogen angeordnet ist. Verschiedene
Ausführungen geeigneter Abzugseinrichtungen für Anleger sind dem Fachmann bekannt.
Ggf. kann die Abzugseinrichtung 6 weitere Saugeinrichtungen, wie z.B. einen oder mehrere
Saugköpfe im Bereich einer Bogenhinterkante umfassen. Der Abzugseinrichtung kann auch
ein Anschlag 7 zugeordnet sein, der beispielsweise in Form einer Leiste oder Platte
ausgebildet ist. Der Anleger 1 kann weiterhin Belüftungen, wie z.B. Blasluftdüsen
zum Trennen des jeweils abzuziehenden Bogens vom Stapel umfassen.
[0029] Die erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 sind derart zu gestalten, dass sie das
Bewegen eines ersten und eines zweiten Stapels aus zur Abzugseinrichtung 6 ermöglichen,
wobei der Abstand zwischen der Verfügbarkeit des letzten Bogens eines ersten Stapels
und der Verfügbarkeit des ersten Bogens eines nachfolgenden Stapels zu minimieren
ist.
[0030] In der dargestellten Ausführungsform umfasst die erste Hubeinrichtung 2 eine erste
Welle 8, einen ersten Ausleger 10 und eine erste Ablage 12. Die zweite Hubeinrichtung
4 umfasst in der dargestellten Ausführungsform eine zweite Welle 14, einen zweiten
Ausleger 16 und eine zweite Ablage 18. Auf der ersten Ablage 12 der ersten Hubeinrichtung
2 ist ein erster Stapel 20 angeordnet. Auf der zweiten Ablage 18 der zweiten Hubeinrichtung
4 ist ein zweiter Stapel 22 angeordnet. Der Anleger 1 ist vorzugsweise ein Palettenanleger,
sodass der erste Stapel 20 und der zweite Stapel 22 jeweils auf einer Palette (nicht
dargestellt) bereitgestellt werden und samt diesen Paletten auf der ersten Ablage
12 bzw. der zweiten Ablage 18 angeordnet werden. Der erste und der zweite Stapel 20,
22 können aber auch ohne Paletten unmittelbar auf der ersten bzw. zweiten Ablage 12,
18 angeordnet werden. Auf der ersten und der zweiten Ablage 12, 18 können jeweils
Anschläge zum Positionieren des ersten und des zweiten Stapels 20, 22 bzw. zum Positionieren
entsprechender Paletten vorgesehen sein.
[0031] In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform definiert die erste Welle 8 eine
erste Achse 24 und die zweite Welle 14 definiert eine zweite Achse 26. Zum Bewirken
einer Hubbewegung der ersten Hubeinrichtung 2 ist der erste Ausleger 10 derart auf
der ersten Welle 8 gelagert, dass er entlang der ersten Achse 24 linear verschiebbar
ist. Zum Bewirken einer Hubbewegung der zweiten Hubeinrichtung 4 ist der zweite Ausleger
16 derart auf der zweiten Welle 14 gelagert, dass er entlang der zweiten Achse 26
linear verschiebbar ist. Die lineare Verschiebbarkeit des ersten und des zweiten Auslegers
10, 16 ist in Fig. 1 durch die Doppelpfeile V1 bzw. V2 angedeutet.
[0032] Um den ersten Ausleger 10 entlang der ersten Welle 8 zu bewegen, ist ein erstes Antriebsmittel
(nicht dargestellt) vorgesehen. Ein zweites Antriebsmittel (nicht dargestellt) ist
vorgesehen, um den zweiten Ausleger 16 entlang der zweiten Welle 14 zu bewegen. Beim
ersten und beim zweiten Antriebsmittel kann es sich um einen Spindelantrieb, einen
Linearantrieb, um pneumatische oder hydraulische Antriebsmittel handeln, sowie um
jeden anderen Antrieb, der sich dazu eignet, die Ausleger 10, 16 linear entlang der
Wellen zu verschieben. Bevorzugt eignen sich das erste und das zweite Antriebsmittel
zugleich dazu, den ersten und den zweiten Ausleger 10, 16 jeweils um die erste bzw.
zweite Welle 8, 14 zu schwenken, wie in Fig. 2 durch die Doppelpfeile R1 und R2 angedeutet
ist. Der erste Ausleger 10 und der zweite Ausleger 16 können mittels bekannter Welle-Nabe-Verbindungen
mit der ersten bzw. zweiten Welle 8, 14 verbunden sein, die es ermöglichen die Ausleger
10, 16 entlang der Wellen 8, 14 translatorisch zu verschieben sowie um diese zu drehen.
[0033] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Anlegers 1 nach Fig. 1. Wie darin zu sehen ist,
ist die erste Ablage 12 relativ zum ersten Ausleger 10 drehbar, angedeutet durch den
Doppelpfeil R3. Entsprechend ist die zweite Ablage 18 relativ zum zweiten Ausleger
16 drehbar, wie durch den Doppelpfeil R4 angedeutet ist. Drehgelenke bzw. Lager zur
drehbeweglichen Verbindung der Ausleger 10, 16 mit den Ablagen 12, 18 sind dem Fachmann
bekannt.
[0034] Der Doppelpfeil H1 deutet ferner die Verstellbarkeit des ersten Auslegers 10 entlang
seiner Längsrichtung an und der Doppelpfeil H2 deutet die Verstellbarkeit des zweiten
Auslegers 16 entlang seiner Längsrichtung an. Die Längsrichtung des ersten Auslegers
10 erstreckt sich parallel zur Richtung H1 von der ersten Welle 8 zur ersten Ablage
12 und die Längsrichtung des zweiten Auslegers 16 erstreckt sich parallel zur Richtung
H2 von der zweiten Welle 14 zur zweiten Ablage 18.
[0035] Die Bewegungen der ersten Hubeinrichtung 2 in die Richtungen V1, R1, H1 und R3 können
unabhängig voneinander, z.B. durch jeweils eigene Antriebsmittel erfolgen oder z.B.
durch Vorsehen entsprechender Getriebeelemente voneinander abhängen. Ferner können
die Bewegungen der ersten Hubeinrichtung 2 in die Richtungen V1, R1, H1 und R3 abschnittsweise
getrennt voneinander erfolgen oder sich überlagern. Die Bewegungen der zweiten Hubeinrichtung
4 in die Richtungen V2, R2, H2 und R4 können ebenfalls unabhängig voneinander, z.B.
durch jeweils eigene Antriebsmittel erfolgen oder z.B. durch Vorsehen entsprechender
Getriebeelemente voneinander abhängen. Auch die Bewegungen der zweiten Hubeinrichtung
4 in die Richtungen V2, R2, H2 und R4 können abschnittsweise getrennt voneinander
erfolgen oder sich überlagern. Alle genannten rotativen Bewegungen können auch manuell
erfolgen.
[0036] Die Fig. 1 und 2 zeigen die erste Hubeinrichtung 2 in einer Arbeitsposition 28 und
die zweite Hubeinrichtung 4 in einer Beladeposition 30. Die erste und die zweite Hubeinrichtung
2, 4 sind zwischen der Beladeposition 30 und der Arbeitsposition 28 bewegbar. In dieser
bevorzugten Ausführungsform entspricht die Beladeposition der ersten Hubeinrichtung
2 der Beladeposition der zweiten Hubeinrichtung 4. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Beladeposition der zweiten Hubeinrichtung 4 von der Beladeposition der ersten
Hubeinrichtung 2 verschieden sein. Die Arbeitsposition 28 der ersten Hubeinrichtung
2 entspricht der Arbeitsposition 28 der zweiten Hubeinrichtung 4.
[0037] Die Arbeitsposition 28 ist definiert als die Position, in der die erste bzw. die
zweite Hubeinrichtung 2, 4 derart angeordnet ist, dass die Abzugseinrichtung 6 einen
Bogen des auf der jeweiligen Hubeinrichtung 2, 4 befindlichen Stapels 20, 22 ergreifen
kann. Bevorzugt sind die erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 in der Arbeitsposition
28 derart angeordnet, dass stets der oberste Bogen des ersten bzw. zweiten Stapels
20, 22 von den Saugeinrichtungen der Abzugseinrichtung 6 erfasst, vom Stapel 20, 22
getrennt und in Richtung der nachgeordneten Stationen gefördert werden kann.
[0038] In ihrer jeweils zugehörigen Beladeposition 30 sind die erste und die zweite Hubeinrichtung
2, 4 derart angeordnet, dass sie mit einem Stapel 20, 22 bzw. bestückt werden können.
Das Bestücken der ersten Hubeinrichtung 2 mit einem ersten Stapel 20 bzw. das Bestücken
der zweiten Hubeinrichtung 4 mit einem zweiten Stapel 22 kann manuell oder maschinell
erfolgen. Insbesondere können in der Beladeposition 30 ein erster und ein zweiter
Stapel, die jeweils auf einer Palette vorgehalten werden, samt der Palette auf die
erste bzw. zweite Ablage 12, 18 der ersten bzw. zweiten Hubeinrichtung 2, 4 aufgesetzt
werden.
[0039] Wie in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist, ist die zweite Hubeinrichtung 4 mit einem
zweiten Stapel 22 bestückt und noch in der Beladeposition 30 angeordnet, die horizontal
und vertikal versetzt zu Arbeitsposition 28 vorgesehen ist. Der erste Stapel 20 auf
der ersten Hubeinrichtung 2 ist bereits teilweise verbraucht. Der erste Stapel 20
wird durch die erste Hubeinrichtung 2 weiter in Richtung V1 auf die Abzugseinrichtung
6 hinzubewegt. Die Abzugseinrichtung 6, hier durch ein Saugrad angedeutet, erfasst
jeweils den obersten Bogen des ersten Stapels 20, transportiert diesen quer zur Richtung
V1 horizontal weiter und die erste Hubeinrichtung 2 führt den ersten Stapel 20 entsprechend
in Richtung der Abzugseinrichtung 6 nach. Ist der erste Stapel 20 auf der ersten Hubeinrichtung
2 aufgebraucht, wird die erste Hubeinrichtung 2 aus der Arbeitsposition 28 herausbewegt
und die bereits bestückte zweite Hubeinrichtung 4 wird in die Arbeitsposition 28 bewegt,
sodass die Abzugseinrichtung 6 nun den jeweils obersten Bogen des zweiten Stapels
22 erfassen kann. Der zweite Stapel 22 wird dann durch die zweite Hubeinrichtung 4
weiter in Richtung V2 auf die Abzugseinrichtung 6 hinzubewegt. Die Abzugseinrichtung
6 erfasst jeweils den obersten Bogen des zweiten Stapels 22, transportiert diesen
quer zur Richtung V2 horizontal weiter und die zweite Hubeinrichtung 4 führt den zweiten
Stapel 22 entsprechend in Richtung der Abzugseinrichtung 6 nach.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die mit einem zweiten Stapel 22 bestückte
zweite Hubeinrichtung 4 in eine Zwischenposition bewegt werden, die sich vertikal
unter der Arbeitsposition 28 befindet, sobald die erste Hubeinrichtung 2 unter der
Arbeitsposition 28 ausreichend Raum für die zweite Hubeinrichtung 4 und den darauf
befindlichen zweiten Stapel 22 freigibt. Der Abstand zwischen dem obersten Bogen des
zweiten Stapels 22 und einer Unterseite der ersten Hubeinrichtung 2 kann dabei sehr
gering gewählt werden. Ist der erste Stapel 20 auf der ersten Hubeinrichtung 2 aufgebrauchst,
kann die erste Hubeinrichtung 2 horizontal aus der Arbeitsposition 28 herausbewegt
werden und der zweite Stapel 22 wird durch die zweite Hubeinrichtung 4 in Richtung
V2 zur Abzugseinrichtung 6 bewegt. Aufgrund der vorherigen Anordnung der zweiten Hubeinrichtung
4 in geringem Abstand zur ersten Hubeinrichtung 2 kann der Wechsel zwischen dem letzten
Bogen des ersten Stapels 20 und dem ersten Bogen des zweiten Stapels 22 sehr schnell
erfolgen.
[0041] Während die Abzugseinrichtung 6 den zweiten Stapel 22 abarbeitet, sich die zweite
Hubeinrichtung 4 also in der Arbeitsposition 28 befindet, wird die erste Hubeinrichtung
2 in die Beladeposition 30 bewegt und mit einem neuen ersten Stapel bestückt. Ist
die erste Hubeinrichtung 2 mit einem neuen Stapel bestückt, kann auch die erste Hubeinrichtung
2 in eine Zwischenposition unterhalb der Arbeitsposition 28 bewegt werden, sobald
die zweite Hubeinrichtung 4 ausreichend Raum unterhalb der zweiten Hubeinrichtung
4 freigibt. Die erste Hubeinrichtung 2 wird dann in den Arbeitsbereich 28 bewegt sobald
der zweite Stapel 22 auf der zweiten Hubeinrichtung 4 aufgebraucht und die zweite
Hubeinrichtung 4 aus der Arbeitsposition 28 herausbewegt ist. Dieser Zyklus kann sich
beliebig of wiederholen.
[0042] Es versteht sich, dass das Bewegen der ersten und der zweiten Hubeinrichtung 2, 4
von der Beladeposition in eine Zwischenposition nicht zwingend erforderlich ist. Erfindungswesentlich
ist, dass jeweils eine von erster und zweiter Hubeinrichtung 2, 4 mit einem neuen
Stapel bestückt wird, während sich die jeweils andere Hubeinrichtung 2, 4 in der Arbeitsposition
28 befindet und der darauf befindliche Stapel durch die Abzugseinrichtung 6 durch
Abziehen einzelner Bogen abgearbeitet wird. Sobald ein Stapel vollständig abgearbeitet
ist, kann dann unmittelbar der nächste Stapel in den Arbeitsbereich bewegt werden.
Die erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 können auch direkt aus der Beladeposition
30 in die Arbeitsposition 28 bewegt werden. Insbesondere bei kurzen Wegen zwischen
Beladeposition 30 und Arbeitsposition 28 wirkt sich dies kaum nachteilig aus.
[0043] Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, werden die erste und die zweite Hubeinrichtung 2,
4 von der Beladeposition 30 um die erste bzw. zweite Achse 24, 26 in Richtung R1,
R2 geschwenkt und vertikal in Richtung V1 bzw. V2 auf die Abzugseinrichtung 6 hinzu
verschoben. Dabei ist es bevorzugt, dass die erste und die zweite Hubeinrichtung 2,
4 zunächst von der zugehörigen Beladeposition 30 in eine Zwischenposition um die jeweilige
erste bzw. zweite Achse 24, 26 geschwenkt werden und anschließend zwischen der Zwischenposition
und der Arbeitsposition 28 linear entlang der ersten bzw. zweiten Achse 24, 26 verschoben
werden.
[0044] Aus der Arbeitsposition 28 werden die erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 bevorzugt
zunächst um die jeweilige Achse 24, 26 in Richtung R1, R2 herausgeschwenkt, um die
Arbeitsposition 28 für die jeweils andere Hubeinrichtung 2, 4 freizugeben. Anschließend
werden die erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 vertikal entlang der ersten bzw.
zweiten Achse 24, 26 in Richtung V1 bzw. V2 zurück in die zugehörige Beladeposition
30 verschoben. Die Schwenkbewegung um die Achsen 24, 26 und die Verschiebung entlang
der Achsen 24, 26 können sich dabei auch überlagern. Bevorzugt umkreisen sich die
erste und die zweite Hubeinrichtung 2, 4 derart, dass eine Kollision der Hubeinrichtungen
2, 4 und der darauf angeordneten Stapel 20, 22 in jedem Fall vermieden wird.
[0045] Um die korrekte Ausrichtung des ersten und des zweiten Stapels 20, 22 relativ zur
Abzugseinrichtung 6 zu gewährleisten bzw. unabhängig von der Schwenkung der ersten
und der zweiten Hubeinrichtung 2, 4 um die erste und die zweite Achse 24, 26 einzustellen,
sind die erste und die zweite Ablage 12, 18, wie in Fig. 2 dargestellt, in Richtung
R3 bzw. R4 relativ zum ersten bzw. zweiten Ausleger 10, 16 drehbar. Ferner sind der
erste und der zweite Ausleger 10, 16 in ihrer Längsrichtung parallel zu den Richtungen
H1 bzw. H2 verstellbar, so dass eine korrekte Positionierung in der jeweiligen Beladeposition
30 und Arbeitsposition 28 auch dann möglich ist, wenn diese nicht auf einer Kreisbahn
angeordnet sind bzw. nicht zusammenfallen.
[0046] In einer alternativen Ausführungsform sind die erste und die zweite Hubeinrichtung
entlang horizontal ausgerichteter Achsen bzw. Wellen verschiebbar und um diese Achsen
von unten nach oben und umgekehrt schwenkbar. In dieser Ausführungsform werden die
Hubeinrichtungen zwischen der zugehörigen Beladeposition und einer Zwischenposition
linear verschoben und anschließend zwischen der Zwischenposition und der Arbeitsposition
geschwenkt.
[0047] In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die erste und die zweite Hubeinrichtung
sowohl horizontal als auch vertikal linear verschiebbar. Insbesondere sind die erste
und die zweite Hubeinrichtung dann aus der Beladeposition horizontal in eine Zwischenposition
linear verschiebbar und anschließend aus der Zwischenposition in die Arbeitsposition
vertikal linear verschiebbar. Beispielsweise wird dies dadurch erreicht, dass der
jeweilige Ausleger vertikal verschiebbar an einer Stütze oder Welle angebracht ist
und die Stütze oder Welle wiederum horizontal verschiebbar gelagert ist.
[0048] Der Begriff "Welle" umfasst im Rahmen dieser Beschreibung alle möglichen linearen
Grundträger, welche die beschriebene Wirkungsweise haben. Insbesondere muss die Welle
keinen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, es kommen beispielsweise auch eckige Querschnitte
in Frage.
[0049] Weitere Details und Ausführungsformen ergeben sich für den Fachmann anhand der hierin
beschriebenen Ausführungsbeispiele.
1. Anleger (1) für Stapel von flächigen Medien, mit
einer Abzugseinrichtung (6); und
einer ersten Hubeinrichtung (2), die zwischen einer Beladeposition (30) und einer
Arbeitsposition (28) bewegbar ist;
wobei die erste Hubeinrichtung (2) in der Beladeposition (30) derart angeordnet ist,
dass sie mit einem ersten Stapel (20) bestückbar ist, und in der Arbeitsposition (28)
derart angeordnet ist, dass jeweils ein Medium des ersten Stapels (20) durch die Abzugseinrichtung
(6) abziehbar ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anleger (1) eine zweite Hubeinrichtung (4) umfasst, die zwischen der oder einer
weiteren Beladeposition (30) und der Arbeitsposition (28) bewegbar ist;
wobei die zweite Hubeinrichtung (4) in der oder der weiteren Beladeposition (30) derart
angeordnet ist, dass sie mit einem zweiten Stapel (22) bestückbar ist, und in der
Arbeitsposition (28) derart angeordnet ist, dass jeweils ein Medium des zweiten Stapels
(22) durch die Abzugseinrichtung (6) abziehbar ist.
2. Anleger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Hubeinrichtung (2, 4) jeweils zwischen der zugehörigen Beladeposition
(30) und der Arbeitsposition (28) abschnittsweise rotatorisch und translatorisch bewegbar
sind.
3. Anleger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Hubeinrichtung (2, 4) jeweils derart gelagert sind, dass
sie zwischen der zugehörigen Beladeposition (30) und einer Zwischenposition schwenkbar
und zwischen der Zwischenposition und der Arbeitsposition (28) linear verschiebbar
sind.
4. Anleger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hubeinrichtung (2) eine erste Welle (8), einen ersten Ausleger (10) und
eine erste Ablage (12) umfasst und die zweite Hubeinrichtung (4) eine zweite Welle
(14), einen zweiten Ausleger (16) und eine zweite Ablage (18) umfasst.
5. Anleger (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Welle (8) eine erste Achse (24) definiert, wobei der erste Ausleger (10)
um die erste Achse (24) drehbar und entlang der ersten Achse (24) verschiebbar auf
der ersten Welle (8) gelagert ist; und
die zweite Welle (14) eine zweite Achse (26) definiert, wobei der zweite Ausleger
(16) um die zweite Achse (26) drehbar und entlang der zweiten Achse (26) verschiebbar
auf der zweiten Welle (14) gelagert ist.
6. Anleger (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ablage (12) relativ zum ersten Ausleger (10) drehbar ist und die zweite
Ablage (18) relativ zum zweiten Ausleger (16) drehbar ist.
7. Anleger (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ausleger (10) und der zweite Ausleger (16) jeweils in ihrer Längsrichtung
verstellbar sind.
8. Falzmaschine mit einem Anleger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Verfahren zum Betreiben eines Anlegers (1) für eine flächige Medien verarbeitende
Maschine mit folgenden Schritten:
a) Anordnen einer ersten Hubeinrichtung (2) in einer Beladeposition (30) und Bestücken
der ersten Hubeinrichtung (2) mit einem ersten Stapel (20) von flächigen Medien in
der Beladeposition (30), während sich eine zweite Hubeinrichtung (4) außerhalb der
Beladeposition (30) befindet;
b) Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) in eine Arbeitsposition (28) und wiederholtes
Abziehen jeweils eines Mediums des ersten Stapels (20) durch eine Abzugseinrichtung
(6), während sich die erste Hubeinrichtung (2) in der Arbeitsposition (28) befindet;
c) Anordnen einer zweiten Hubeinrichtung (4) in der oder einer weiteren Beladeposition
(30) und Bestücken der zweiten Hubeinrichtung (4) mit einem zweiten Stapel (22) von
flächigen Medien in der oder der weiteren Beladeposition (30), während sich die erste
Hubeinrichtung (2) außerhalb der oder der weiteren Beladeposition (30) befindet;
d) Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Arbeitsposition (28); und
e) Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) in die Arbeitsposition (28) und wiederholtes
Abziehen jeweils eines Mediums des zweiten Stapels (22) durch die Abzugseinrichtung
(6), während sich die erste Hubeinrichtung (2) außerhalb der Arbeitsposition (28)
befindet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt b) das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) in Richtung der Abzugseinrichtung
(6) umfasst, sodass stets zumindest ein Medium des ersten Stapels (20) im Einzugsbereich
der Abzugseinrichtung (6) angeordnet ist; und
Schritt e) das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) in Richtung der Abzugseinrichtung
(6) umfasst, sodass stets zumindest ein Medium des zweiten Stapels (22) im Einzugsbereich
der Abzugseinrichtung (6) angeordnet ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt b) das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Beladeposition (30) in
eine Zwischenposition und das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Zwischenposition
in die Arbeitsposition (28) umfasst; und
Schritt e) das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der oder der weiteren Beladeposition
(30) in eine Zwischenposition und das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der
Zwischenposition in die Arbeitsposition (28) umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Hubeinrichtung (2) eine erste Welle (8), die eine erste Achse (24) definiert,
einen ersten Ausleger (10) und eine erste Ablage (12) umfasst und die zweite Hubeinrichtung
(4) eine zweite Welle (14), die eine zweite Achse (26) definiert, einen zweiten Ausleger
(16) und eine zweite Ablage (18) umfasst;
das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Beladeposition (30) in die Zwischenposition
das überlagerte Drehen des ersten Auslegers (10) um die erste Achse (24), Verstellen
des ersten Auslegers (10) entlang einer Längsrichtung desselben und Drehen der ersten
Ablage (12) relativ zum ersten Ausleger (10) umfasst; und
das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der oder der weiteren Beladeposition
(30) in die Zwischenposition das überlagerte Drehen des zweiten Auslegers (16) um
die zweite Achse (26), Verstellen des zweiten Auslegers (16) entlang einer Längsrichtung
desselben und Drehen der zweiten Ablage (18) relativ zum zweiten Ausleger (16) umfasst.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Zwischenposition in die Arbeitsposition
(28) das Verschieben des ersten Auslegers (10) entlang der ersten Welle (8) umfasst;
und
das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der Zwischenposition in die Arbeitsposition
(28) das Verschieben des zweiten Auslegers (16) entlang der zweiten Welle (14) umfasst.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Hubeinrichtung (2, 4) gegenläufig bewegt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Anleger (1) für Stapel von flächigen Medien, mit
einer Abzugseinrichtung (6); und
einer ersten Hubeinrichtung (2), die zwischen einer Beladeposition (30) und einer
Arbeitsposition (28) bewegbar ist;
wobei die erste Hubeinrichtung (2) in der Beladeposition (30) derart angeordnet ist,
dass sie mit einem ersten Stapel (20) bestückbar ist, und in der Arbeitsposition (28)
derart angeordnet ist, dass jeweils ein Medium des ersten Stapels (20) durch die Abzugseinrichtung
(6) abziehbar ist;
wobei der Anleger (1) eine zweite Hubeinrichtung (4) umfasst, die zwischen der oder
einer weiteren Beladeposition (30) und der Arbeitsposition (28) bewegbar ist;
wobei die zweite Hubeinrichtung (4) in der oder der weiteren Beladeposition (30) derart
angeordnet ist, dass sie mit einem zweiten Stapel (22) bestückbar ist, und in der
Arbeitsposition (28) derart angeordnet ist, dass jeweils ein Medium des zweiten Stapels
(22) durch die Abzugseinrichtung (6) abziehbar ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste und die zweite Hubeinrichtung (2, 4) jeweils zwischen der zugehörigen Beladeposition
(30) und der Arbeitsposition (28) abschnittsweise rotatorisch und translatorisch bewegbar
sind.
2. Anleger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Hubeinrichtung (2, 4) jeweils derart gelagert sind, dass
sie zwischen der zugehörigen Beladeposition (30) und einer Zwischenposition schwenkbar
und zwischen der Zwischenposition und der Arbeitsposition (28) linear verschiebbar
sind.
3. Anleger (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hubeinrichtung (2) eine erste Welle (8), einen ersten Ausleger (10) und
eine erste Ablage (12) umfasst und die zweite Hubeinrichtung (4) eine zweite Welle
(14), einen zweiten Ausleger (16) und eine zweite Ablage (18) umfasst.
4. Anleger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Welle (8) eine erste Achse (24) definiert, wobei der erste Ausleger (10)
um die erste Achse (24) drehbar und entlang der ersten Achse (24) verschiebbar auf
der ersten Welle (8) gelagert ist; und
die zweite Welle (14) eine zweite Achse (26) definiert, wobei der zweite Ausleger
(16) um die zweite Achse (26) drehbar und entlang der zweiten Achse (26) verschiebbar
auf der zweiten Welle (14) gelagert ist.
5. Anleger (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ablage (12) relativ zum ersten Ausleger (10) drehbar ist und die zweite
Ablage (18) relativ zum zweiten Ausleger (16) drehbar ist.
6. Anleger (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ausleger (10) und der zweite Ausleger (16) jeweils in ihrer Längsrichtung
verstellbar sind.
7. Falzmaschine mit einem Anleger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verfahren zum Betreiben eines Anlegers (1) für eine flächige Medien verarbeitende
Maschine mit folgenden Schritten:
a) Anordnen einer ersten Hubeinrichtung (2) in einer Beladeposition (30) und Bestücken
der ersten Hubeinrichtung (2) mit einem ersten Stapel (20) von flächigen Medien in
der Beladeposition (30), während sich eine zweite Hubeinrichtung (4) außerhalb der
Beladeposition (30) befindet;
b) Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) in eine Arbeitsposition (28) und wiederholtes
Abziehen jeweils eines Mediums des ersten Stapels (20) durch eine Abzugseinrichtung
(6), während sich die erste Hubeinrichtung (2) in der Arbeitsposition (28) befindet;
c) Anordnen einer zweiten Hubeinrichtung (4) in der oder einer weiteren Beladeposition
(30) und Bestücken der zweiten Hubeinrichtung (4) mit einem zweiten Stapel (22) von
flächigen Medien in der oder der weiteren Beladeposition (30), während sich die erste
Hubeinrichtung (2) außerhalb der oder der weiteren Beladeposition (30) befindet;
d) Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Arbeitsposition (28); und
e) Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) in die Arbeitsposition (28) und wiederholtes
Abziehen jeweils eines Mediums des zweiten Stapels (22) durch die Abzugseinrichtung
(6), während sich die erste Hubeinrichtung (2) außerhalb der Arbeitsposition (28)
befindet;
dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt b) das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Beladeposition (30) in
eine Zwischenposition und das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Zwischenposition
in die Arbeitsposition (28) umfasst; und
Schritt e) das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der oder der weiteren Beladeposition
(30) in eine Zwischenposition und das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der
Zwischenposition in die Arbeitsposition (28) umfasst.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt b) das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) in Richtung der Abzugseinrichtung
(6) umfasst, sodass stets zumindest ein Medium des ersten Stapels (20) im Einzugsbereich
der Abzugseinrichtung (6) angeordnet ist; und
Schritt e) das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) in Richtung der Abzugseinrichtung
(6) umfasst, sodass stets zumindest ein Medium des zweiten Stapels (22) im Einzugsbereich
der Abzugseinrichtung (6) angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Hubeinrichtung (2) eine erste Welle (8), die eine erste Achse (24) definiert,
einen ersten Ausleger (10) und eine erste Ablage (12) umfasst und die zweite Hubeinrichtung
(4) eine zweite Welle (14), die eine zweite Achse (26) definiert, einen zweiten Ausleger
(16) und eine zweite Ablage (18) umfasst;
das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Beladeposition (30) in die Zwischenposition
das überlagerte Drehen des ersten Auslegers (10) um die erste Achse (24), Verstellen
des ersten Auslegers (10) entlang einer Längsrichtung desselben und Drehen der ersten
Ablage (12) relativ zum ersten Ausleger (10) umfasst; und
das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der oder der weiteren Beladeposition
(30) in die Zwischenposition das überlagerte Drehen des zweiten Auslegers (16) um
die zweite Achse (26), Verstellen des zweiten Auslegers (16) entlang einer Längsrichtung
desselben und Drehen der zweiten Ablage (18) relativ zum zweiten Ausleger (16) umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bewegen der ersten Hubeinrichtung (2) aus der Zwischenposition in die Arbeitsposition
(28) das Verschieben des ersten Auslegers (10) entlang der ersten Welle (8) umfasst;
und
das Bewegen der zweiten Hubeinrichtung (4) aus der Zwischenposition in die Arbeitsposition
(28) das Verschieben des zweiten Auslegers (16) entlang der zweiten Welle (14) umfasst.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Hubeinrichtung (2, 4) gegenläufig bewegt werden.