(19) |
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(11) |
EP 3 446 610 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.01.2020 Patentblatt 2020/05 |
(22) |
Anmeldetag: 18.07.2018 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
STAUBSAUGER UND VERFAHREN ZUM BETRIEB EINES STAUBSAUGERS
VACUUM CLEANER AND METHOD FOR OPERATING SAME
ASPIRATEUR ET PROCÉDÉ DE FONCTIONNEMENT D'UN ASPIRATEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
22.08.2017 DE 102017119109
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.02.2019 Patentblatt 2019/09 |
(73) |
Patentinhaber: Miele & Cie. KG |
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33332 Gütersloh (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Agethen, Michael
32602 Vlotho (DE)
- Behrenswerth, Martin
49176 Hilter (DE)
- Gerth, Volker
33739 Bielefeld (DE)
- Vahle, Ramona
33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)
- Braun, Otto
33739 Bielefeld (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 370 610 EP-A1- 2 842 471 DE-A1-102015 106 878
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EP-A1- 0 506 187 DE-A1-102014 108 479
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen
mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels
eines Luftstromes und einem Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom
Schmutz, einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der Leistung des Gebläses, wobei
der Staubsauger eine für einen Dauerbetrieb des Staubsaugers über die Einstellvorrichtung
einstellbare Maximalleistung und eine für einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers
über die Einstellvorrichtung einstellbare Intensivleistung aufweist, wobei die Intensivleistung
höher als die Maximalleistung ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Einstellung einer Gebläseleistung eines Staubsaugers.
[0002] Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger zur Reinigung von Flächen
wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme
eine Bodendüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
Im Zuge des Energy-Labels für Staubsauger werden für Haushaltsstaubsauger nun Energieklassen
vorgegeben, in denen wesentlich niedrigere Aufnahmeleistungen zulässig sind. Dies
führt dazu, dass die aerodynamischen Leistungswerte der Staubsauger zurückgehen, was
für das normale Saugen noch völlig ausreicht, bei einer Stelle mit einer besonders
hartnäckigen Verschmutzung, insbesondere auf Glattböden, jedoch zu einer Einschränkung
in der Performance führen kann. Die Staubaufnahmeeffektivität des Staubsaugers hängt
dabei stark von der Einstellung des Gebläses ab. Im Rahmen der Reduzierung von Energieverbräuchen
bei Staubsaugern spielt die Einstellung der Gebläse eine zunehmend wichtigere Rolle.
Die Dimensionierung von Staubsaugergebläsen folgt einem Trend hin zu weniger Leistung,
was erstmal zu geringeren, an der Bodendüse zur Verfügung stehenden, Volumenströmen
führt, sodass sich aufgrund der Kontinuitätsbeziehung an den Bodendüsen in der Regel
geringere Strömungsgeschwindigkeiten ergeben. Um dennoch ausreichend Staub aufzunehmen,
werden die Bodendüsen insbesondere durch zusätzliche Lippen an den Saugmündern an
die geringeren Volumenströme angepasst. Diese zusätzlichen Lippen erhöhen allerdings
die an den Bodendüsen wirkenden Schiebekräfte, sodass die Handhabung für den Benutzer
erschwert wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Bodendüsen mit Agitatoren wie
Bürstenwalzen auszustatten, welche die Bodenfläche aktiv bearbeiten und so anhaftende
Schmutzpartikel von der Bodenfläche, insbesondere aus Teppichfasern, lösen. Eine zufriedenstellende
Reinigung insbesondere auf Glattböden ist mit diesen Lösungen jedoch nicht zu erreichen.
Die Reduzierung der Volumenströme führt bei der praktischen Nutzung der Staubsauger
auf Glattböden zu ungenügenden Reinigungsergebnissen.
[0003] Aus der
DE 10 2014 108 479 A1 und aus der
EP 2 842 471 A1 sind Staubsauger der eingangs genannten Art bekannt. Nachteilig an den hier beschriebenen
Lösungen ist, dass über der für den Dauerbetrieb des Staubsaugers vorgesehen Maximalleistung
für einen kurzzeitigen Betrieb lediglich eine intensivere Leistungsstufe zur Verfügung
steht. Für ein zufriedenstellendes Reinigungsergebnis auf unterschiedlichen Bodenflächen
reicht eine solche einfache Leistungssteigerung nicht aus. Insbesondere auf Glattböden
und bei hartnäckiger Verschmutzung ist die einfache Erhöhung der Gebläseleistung für
optimale Reinigungsergebnisse nicht ausreichend.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen verbesserten Staubsauger und ein
verbessertes Verfahren zur Einstellung einer Gebläseleistung eines Staubsaugers anzugeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Einstellung einer Gebläseleistung eines Staubsaugers
gemäß Anspruch 6 gelöst. Dadurch, dass der Staubsauger eine für einen kurzzeitigen
Betrieb des Staubsaugers über die Einstellvorrichtung einstellbare Boostleistung aufweist,
wobei die Boostleistung höher als die Intensivleistung ist, kann die Gebläseleistung
differenziert gesteigert werden, sodass auch auf Glattböden und bei hartnäckiger Verschmutzung
der zu reinigenden Bodenfläche optimale Reinigungsergebnisse erzielt werden. Hierdurch
kann eine am Staubsauger angeschlossene Bodendüse sehr effektiv gelöste Schmutzpartikel
aufnehmen und so eine effektive Staubaufnahme, insbesondere auf Glattböden, gewährleisten.
Hierdurch kann auch mit im Dauerbetrieb effizient arbeitenden Gebläsen eine effektive
Reinigung der Bodenfläche, insbesondere bei Glattböden, mit ausreichend hohen Strömungsgeschwindigkeiten
bei differenziert gesteigerter Gebläseleistung erreicht werden. Mit einem solchen
Staubsauger kann die Staubaufnahmeeffektivität - insbesondere auf Glattböden - also
vorteilhaft erhöht werden, sodass auch bei niedrigen Aufnahmeleistungen im Dauerbetrieb
kurzzeitig gute Staubaufnahmewerte, insbesondere auf Glattböden, erreicht werden können.
Außerdem kann der im Dauerbetrieb erforderliche Volumenstrom für eine effektive Reinigung
auf Teppichböden weiter gesenkt werden, so dass sparsamere Gebläse im Staubsauger
verbaut werden können. Die Verringerung der Volumenströme im Dauerbetrieb führt außerdem
zu geringeren Strömungsverlusten, insbesondere bei beutellosen Abscheidern, sodass
hier weiter Energie eingespart werden kann, wobei bei Bedarf ein höherer Volumenstrom
einstellbar ist, falls eine hartnäckige Verschmutzung insbesondere auf Glattböden
von der Bodenfläche entfernt werden muss. Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile
bestehen neben der Möglichkeit einer kurzzeitigen Erhöhung der Gebläseleistung des
Staubsaugers über die Maximalleistung des Staubsaugers für den Dauerbetrieb hinaus
darin, dass die Leistungssteigerung durch die zusätzliche Boostleistung abhängig von
der Beschaffenheit und dem Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Bodenfläche differenziert
gesteigert werden kann. Hierdurch lässt sich die Leistungssteigerung auf die Bedürfnisse
des Benutzers und den Anwendungsfall einstellen. Die Einstellvorrichtung, welche für
einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers eine einstellbare Boostleistung vorsieht,
die höher ist als die einstellbare Intensivleistung bietet eine bessere Abstimmung
des Staubsaugers auf die Kundenbedürfnisse an, da die differenziert steigerbare Leistung
des Gebläses optimale Einsatzmöglichkeiten auf unterschiedlichen Bodenflächen bietet.
[0006] Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden
oder durch einen Glattboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag
gebildet werden.
[0007] Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den
die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der
Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub-
und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet
die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen
gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei
Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen
hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit dem Saugrohr verbundenen
Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst
effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund der Bodendüse länglich ausgebildet
und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund
eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung.
Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung
lang. Der Staubsauger kann auch als selbstständig fahrender Staubsauger, insbesondere
Saugroboter, ausgebildet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung der Bodendüse der Fahrtrichtung
des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht. Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers
kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die Bodendüse aufgenommene
Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden kann.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung
dazu ausgebildet ist, die Gebläseleistung unter Verwendung eines Anforderungssignals
zum Erhöhen der Gebläseleistung auf die Intensivleistung und / oder auf die Boostleistung
zu erhöhen. Das Anforderungssignal kann ein elektrisches Signal darstellen. Durch
das Anforderungssignal kann eine Anforderung eines Benutzers oder einer Komponente
des Staubsaugers, beispielsweise einer speziellen Bodendüse, zum Erhöhen der Gebläseleistung
über die Maximalleistung des Dauerbetriebes erfolgen. So kann beispielsweise durch
das Aufstecken von speziellem Saugzubehör auf den Staubsauger eine kurzzeitige Erhöhung
der Gebläseleistung auf Intensivleistung oder Boostleistung erfolgen. Somit kann das
Anforderungssignal verwendet werden, um eine Boost-Funktion des Staubsaugers zu aktivieren,
bei der die Gebläseleistung des Staubsaugers kurzzeitig über die Maximalleistung für
den Dauerbetrieb erhöht werden kann.
[0010] Eine vorteilhafte Ausführung ist, dass eine Benutzerschnittstelle dazu ausgebildet
ist, ein Anforderungssignal zum Erhöhen der Gebläseleistung vom Benutzer des Staubsaugers
zu erhalten. Die Benutzerschnittstelle für den Erhalt des Anforderungssignals durch
den Benutzer des Staubsaugers kann als Drucktastenschalter oder Schieberegler oder
dergleichen ausgebildet sein. Eine solche Benutzerschnittstelle kann sowohl an einem
Handgriff des Staubsaugers befestigt sein, als auch an dem Gehäuse des Staubsaugers.
Die Signale der an einem Handgriff angeordneten Benutzerschnittstelle können per Funk
an die Einstellvorrichtung im Gerätegehäuse des Staubsaugers übertragen werden. Hierzu
weist die Benutzerschnittstelle im oder am Handgriff vorzugsweise eine eigene Stromversorgung
in Form eines Akkumulators oder einer Batterie auf.
[0011] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Einstellvorrichtung dazu ausgebildet
ist, die Boostleistung unter Verwendung eines Anforderungssignals zum Erhöhen der
Gebläseleistung einzustellen, wenn das Gebläse bei Intensivleistung betrieben wird.
Dabei ist vorgesehen den Staubsauger so zu betreiben, dass durch einmalige Erzeugung
des Anforderungssignals eine auf Intensivleistung erhöhte Gebläseleistung für einen
ersten Zeitraum abgerufen wird und durch erneute Erzeugung des Anforderungssignals
im ersten Zeitraum die Gebläseleistung für einen zweiten Zeitraum auf Boostleistung
erhöht wird. Hierdurch lässt sich die Gebläseleistung einfach und differenziert steigern.
Es ist aber auch möglich über das Anforderungssignal direkt die über die Einstellvorrichtung
einstellbare Boostleistung abzurufen. Hierdurch lassen sich die Leistungsstufen des
Gebläses schnell manuell auswählen, sodass der Nutzer direkt zwischen Intensivleistung
und der noch höheren Boostleistung wählen kann.
[0012] Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführung, dass die Einstellvorrichtung dazu
ausgebildet ist, nach einem kurzzeitigen Betrieb des Gebläses bei Intensivleistung
und / oder bei Boostleistung automatisch in die Maximalleistung zurückzuschalten.
Mit der automatischen Zurückschaltung auf Maximalleistung kann über die Einstellvorrichtung
sichergestellt werden, dass der Staubsauger im Dauerbetrieb energieeffizient arbeitet,
sodass die kurzzeitigen Leistungssteigerungen nicht in die Bewertung des Energielabels
eingehen.
[0013] Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Einstellung einer Gebläseleistung
eines bereits und im Folgenden näher beschriebenen Staubsaugers zur Reinigung und
Pflege von Bodenflächen, wobei der Staubsauger eine für einen Dauerbetrieb des Staubsaugers
vorgesehene Maximalleistung und eine für einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers
vorgesehene Intensivleistung aufweist, wobei die Intensivleistung höher als die Maximalleistung
ist, wobei eine für einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers vorgesehene Boostleistung
aktiviert wird, wobei die Boostleistung höher als die Intensivleistung ist. Mit diesem
Verfahren kann die Gebläseleistung eines Staubsaugers differenziert gesteigert werden,
sodass auch auf Glattböden und bei hartnäckiger Verschmutzung der zu reinigenden Bodenfläche
optimale Reinigungsergebnisse erzielt werden. Das Verfahren stellt eine effektive
Staubaufnahme, insbesondere auf Glattböden, sicher. Ein im Dauerbetrieb bei Maximalleistung
effizient arbeitendes Gebläse kann durch eine differenziert gesteigerte Gebläseleistung
eine effektive Reinigung der Bodenfläche, insbesondere bei Glattböden, mit ausreichend
hohen Strömungsgeschwindigkeiten ermöglichen. Bei ansonsten niedrigen Aufnahmeleistungen
im Dauerbetrieb können durch die kurzzeitige Aktivierung der Boostleistung gute Staubaufnahmewerte,
insbesondere auf Glattböden, erreicht werden. Bei Bedarf ist durch Aktivierung der
Boostleistung ein höherer Volumenstrom erreichbar, falls hartnäckige Verschmutzungen
insbesondere auf Glattböden von der Bodenfläche entfernt werden müssen. Die für einen
kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers aktivierbare Boostleistung, die höher ist als
die vorgesehene Intensivleistung, bietet passende Einstellmöglichkeiten der Gebläseleistung
auf die jeweilige Einsatzsituation des so betriebenen Staubsaugers.
[0014] Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung des Verfahrens, dass die Einstellung der
Gebläseleistung unter Verwendung eines Anforderungssignals zum Erhöhen der Gebläseleistung
auf die Intensivleistung und / oder auf die Boostleistung erfolgt. Das Anforderungssignal
kann ein elektrisches Signal darstellen. Mit dem Anforderungssignal kann eine Boost-Funktion
eines so betriebenen Staubsaugers aktiviert werden, bei der die Gebläseleistung des
Staubsaugers kurzzeitig über die Maximalleistung für den Dauerbetrieb in mehreren
Leistungsbereichen erhöht werden kann.
[0015] Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass das Anforderungssignal
vom Benutzer über eine Benutzerschnittstelle aktiviert wird. Über die Benutzerschnittstelle
kann das Anforderungssignal durch den Benutzer des Staubsaugers ausgelöst werden.
Dabei ist vorgesehen den Staubsauger so zu betreiben, dass durch Betätigung der Benutzerschnittstelle
eine gegenüber der Maximalleistung im Dauerbetrieb stufenweise erhöhte Gebläseleistung
abgerufen wird.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Boostleistung
unter Verwendung eines Anforderungssignals zum Erhöhen der Gebläseleistung eingestellt
wird, wenn die Intensivleistung eingestellt ist. Hierzu ist vorgesehen die Einstellung
des Gebläses, durch einmalige Erzeugung des Anforderungssignals auf eine auf Intensivleistung
erhöhte Gebläseleistung für einen ersten Zeitraum einzustellen und bei erneuter Erzeugung
des Anforderungssignals im ersten Zeitraum die Gebläseleistung für einen zweiten Zeitraum
auf die Boostleistung zu erhöhen. Die Gebläseleistung lässt sich so einfach und differenziert
steigern. Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Auswahl der vorgesehenen Leistung
über das erzeugte Anforderungssignal, sodass der Nutzer direkt zwischen Intensivleistung
und der noch höheren Boostleistung wählen kann.
[0017] Eine bevorzugte Ausführung des Verfahrens sieht vor, dass nach einem kurzzeitigen
Betrieb bei Intensivleistung und / oder bei Boostleistung automatisch in die Maximalleistung
zurückgeschaltet wird. Die automatische Zurückschaltung auf Maximalleistung stellt
sicher, dass der so betriebene Staubsauger im Dauerbetrieb energieeffizient arbeitet
und angeforderte Leistungssteigerungen den Verbrauch des Staubsaugers nicht dauerhaft
erhöhen.
[0018] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- Figur 1
- Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
- Figur 2
- Leistungsdiagramm zur Gebläseleistung.
[0019] In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein Staubsauger 1 mit Bodendüse
5 rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen
Staubsauger 1 mit einer an den Staubsauger 1 angeschlossenen Bodendüse 5. Bei dem
im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten
Kanister-Staubsauger. Die Bodendüse 5 ist hier über ihren Anschlussstutzen 6 mit einem
vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 7 verbunden. Weiterhin weist die
Bodendüse 5 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse
8, 8a unabhängiges Gehäuse 9 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 7 geht in einen Handgriff
10 über, an dem ein Saugschlauch 11 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse
8, 8a verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 12 wird ein in dem Staubsaugergehäuse
8 integriertes (nicht gezeigtes) Gebläse des Staubsaugers 1 mit Strom betrieben, um
einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes werden Schmutz und Dreck
von der zu reinigenden Bodenfläche 30 durch einen Luftstrom über den Saugmund der
Bodendüse 5 aufgenommen und über das Saugrohr 7 und den Saugschlauch 11 in das Gehäuse
8, 8a des Staubsaugers 1 abtransportiert. In diesem Gehäuse 8 vorgesehen ist ein Abscheidesystem
2, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel ausgebildet ist. Dieses Abscheidesystem
2 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile 8, 8a und des Staubsaugers 1 gebildeten
Staubraum 13. Dieser Staubraum 13 ist durch einen Klappmechanismus zwischen den Staubsaugergehäuseteilen
8 und 8a zugänglich und geöffnet dargestellt, sodass das Abscheidesystem 2 sichtbar
und entnehmbar ist. Für den Betrieb des Staubsaugers 1 wird der Staubraum 13 geschlossen
und ein Unterdruck erzeugt. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem
Abscheidesystem 2 von Schmutz und Dreck befreit und über ein Abluftgitter 14 aus dem
Staubsauger 1 herausgeleitet. Zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 1 weist dieser
eine Benutzerschnittstelle 4 in Form einer Trittschaltung 4 auf. Diese Trittschaltung
4 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer diese mit dem Fuß
betätigen kann. Die Trittschaltung 4 weist üblicherweise auch einen Schalter zur Betätigung
der im Staubsaugergehäuse 8, 8a integrierten (nicht gezeigten) Wickelautomatik für
das Anschlusskabel 12 auf. An dem Handgriff 10 befindet sich zudem eine Benutzerschnittstelle
3 in Form einer Handschaltung 3, mit der Funktionen des Staubsaugers 1 aktiviert werden
können. Außerdem kann der Staubsauger 1 über die Handschaltung 3 ein- und ausgeschaltet
werden und es können Leistungsstufen des (nicht gezeigten) Gebläses ausgewählt werden.
Über die Benutzerschnittstelle 4 am Staubsaugergehäuse 8, 8a und über die Benutzerschnittstelle
3 am Handgriff 10 kann ein Anforderungssignal D1, D2 (Figur 2) zum Erhöhen der Gebläseleistung
P (Figur 2) auf Intensivleistung B (Figur 2) oder Boostleistung C (Figur 2) vom Benutzer
erzeugt werden. Der Staubsauger 1 weist hierzu eine (nicht gezeigte) Einstellvorrichtung
zur Einstellung der Leistung P (Figur 2) des Staubsaugergebläses auf, die mit den
Benutzerschnittstellen 3, 4 verbunden ist. Über diese Einstellvorrichtung ist eine
für den Dauerbetrieb einstellbare Maximalleistung A (Figur 2) vorgesehen. Unterhalb
dieser einstellbaren Maximalleistung A (Figur 2) für den Dauerbetrieb können weitere
schwächere Leistungsstufen für den Dauerbetrieb vorgesehen sein. Diese weiteren Stufen
lassen sich ebenfalls über die Benutzerschnittstellen 3, 4 an Handgriff 10 und Staubsaugergehäuse
8, 8a auswählen. Für einen kurzzeitigen Betrieb ist über die Einstellvorrichtung eine
Intensivleistung einstellbar. Diese Intensivleistung B (Figur 2) stellt kurzzeitig
eine Gebläseleistung P (Figur 2) zur Verfügung, die höher als die Maximalleistung
A (Figur 2) für den Dauerbetrieb ist. Zusätzlich ist eine für den kurzzeitigen Betrieb
vorgesehene Boostleistung C (Figur 2) aktivierbar. Bei Boostleistung C (Figur 2) wird
das Gebläse von der Einstellvorrichtung auf eine Leistung P (Figur 2) eingestellt,
die noch höher als die Intensivleistung B (Figur 2) ist. Nach einem kurzzeitigen Betrieb
des Gebläses in der Intensivleistung B (Figur 2) oder der Boostleistung C (Figur 2)
schaltet die Einstellvorrichtung des Staubsaugers 1 die Gebläseleistung P (Figur 2)
automatisch in die Maximalleistung A (Figur 2) für den Dauerbetrieb zurück. Ein Benutzer
des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 10 ergreifen und so die Bodendüse
5 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten
Bearbeitungsrichtung 15 vor- und zurückschieben, um die Bodenfläche 30 zu reinigen.
Hierbei gleitet die Bodendüse 5 über die zu reinigende Bodenfläche 30. Besonders bei
langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse 5 über die Bodenfläche
30, während die Unterseite bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten,
über diese Bodenflächen 30 hinweg schwebt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Bodendüse 5 außerdem Abstützelemente 16 in Form von Rädern auf, welche einen definierten
Abstand der Unterseite zu den zu reinigenden Bodenflächen 30 und eine einfache Handhabung
beim Vor- und Zurückschieben der Bodendüse 5 sicherstellen. Mit der ergänzenden Boostleistung
C (Figur 2) lassen sich so insbesondere Glattböden effektiv auch von hartnäckiger
Verschmutzung reinigen.
[0020] Die Figur 2 zeigt ein Leistungsdiagramm zur Gebläseleistung P eines erfindungsgemäß
ausgestalteten und gemäß vorgeschlagenen Verfahren betriebenen Staubsaugers 1 (Figur
1). Die Leistung P des Gebläses ist in dem dargestellten Diagramm auf der Ordinate
aufgetragen, während die Abszisse den zeitlichen Verlauf t kennzeichnet. Mit dem großen
Plus 17 ist ein Schalter 17 einer Benutzerschnittstelle 3, 4 (Figur 1) gezeigt, der
bei Betätigung durch den Benutzer ein Anforderungssignal D1 zum Erhöhen der Gebläseleistung
erzeugt. Wie an der eingezeichneten Leistungskurve E zu erkennen ist, wird der Staubsauger
1 im Dauerbetrieb über die Einstellvorrichtung bei einer eingestellten Maximalleistung
A von beispielhaft 400 W betrieben. Nach Erzeugung eines Anforderungssignals D1 zur
Erhöhung der Gebläseleistung P durch den Benutzer wird die Gebläseleistung P für einen
kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers 1 (Figur 1) über die Einstellvorrichtung auf
beispielsweise 650 W erhöht. Die Erhöhung der Gebläseleistung P von Maximalleistung
A auf Intensivleistung B sollte vorzugsweise etwa 50 % gegenüber der Maximalleistung
A betragen. Nach einem kurzzeitigen Betrieb des Gebläses bei Intensivleistung B schaltet
die Einstellvorrichtung automatisch auf Maximalleistung A zurück. Die Intensivleistung
B wird vorzugsweise über ein Zeitintervall von 2 bis 30 Minuten, weiter vorzugsweise
5 bis 10 Minuten, eingestellt, bevor die Einstellvorrichtung das Gebläse automatisch
auf Maximalleistung A zurückschaltet. Im hier gezeigten Beispiel erfolgt durch den
Benutzer über die Benutzerschnittstelle 3 oder 4 ein weiteres Anforderungssignal D2
zum Erhöhen der Gebläseleistung P, während das Gebläse bei Intensivleistung B betrieben
wird. Dieses zweite Anforderungssignal D2 führt zu einer Steigerung der Gebläseleistung
P durch die Einstellvorrichtung auf eine Boostleistung C, die mit beispielhaft 900
W höher als die Intensivleistung B ist. Die Boostleistung C sollte gegenüber der Intensivleistung
B etwa um 50 % gesteigert sein bzw. gegenüber der Maximalleistung A um etwa 125 %.
Über die Benutzerschnittstelle 3, 4 ist es auch möglich, die Gebläseleistung P zu
reduzieren, was durch Betätigung des mit Minus 19 angedeuteten Schalters 19 möglich
ist. Dieser erzeugt ein Reduzierungssignal F zur Absenkung der Gebläseleistung P.
Im folgenden Zeitverlauf t ist angedeutet, dass durch zweimalige Betätigung des Anforderungssignals
D1, D2 über den Plus-Schalter 18 die über die Einstellvorrichtung einstellbare Boostleistung
C aktiviert werden kann. Nach einem kurzzeitigen Betrieb des Gebläses bei Boostleistung
C schaltet die Einstellvorrichtung automatisch in die Maximalleistung A zurück, wie
dies in Figur 2 zu erkennen ist. Der kurzzeitige Betrieb in der Boostleistung C sollte
ein Intervall von etwa 30-60 Sekunden umfassen. Die vorgeschlagene Lösung sieht ein
Aktivieren der beiden Leistungsstufen, Intensivleistung B und Boostleistung C, aus
der Maximalleistung A durch Drücken der angedeuteten Plus-Taste 18 oder eines anderen
Schalters oder Reglers an einer Benutzerschnittstelle 3, 4 (Figur 1) vor. Zunächst
wird die Intensivleistung B aktiviert und daraus die Boostleistung C, wenn über die
angedeutete Plus-Taste 18 im Betrieb des Gebläses bei Intensivleistung B ein zweites
Anforderungssignal D2 erzeugt wird. Durch weiteres Drücken der Plus-Taste 18 springt
die Einstellvorrichtung aus den Leistungsstufen B, C für den Kurzbetrieb immer zurück
zur Maximalleistung A für den Dauerbetrieb. Wird der Staubsauger 1 (Figur 1) neugestartet,
wird das Gebläse immer in der letzten ausgewählten Leistungsstufe betrieben, außer
der Staubsauger wurde im kurzzeitigen Betrieb bei Intensivleistung B oder Boostleistung
C abgeschaltet. In diesem Fall wird das Gebläse beim folgenden Einschalten in Maximalleistung
A betrieben.
[0021] Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann
die Bodendüse auch als Teil eines selbstfahrenden Staubsaugers ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0022]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Abscheidesystem
- 3
- Handschaltung (Benutzerschnittstelle)
- 4
- Trittschaltung (Benutzerschnittstelle)
- 5
- Bodendüse
- 6
- Anschlussstutzen
- 7
- Saugrohr
- 8
- 8a Staubsaugergehäuse
- 9
- Gehäuse (Bodendüse)
- 10
- Handgriff
- 11
- Saugschlauch
- 12
- Anschlusskabel
- 13
- Staubraum
- 14
- Abluftgitter
- 15
- Bearbeitungsrichtung
- 16
- Abstützelemente
- 17
- Schalter (Plus)
- 18
- Schalter (Minus)
- 30
- Bodenfläche
- A
- Maximalleistung
- B
- Intensivleistung
- C
- Boostleistung
- D1
- erstes Anforderungssignal
- D2
- zweites Anforderungssignal
- E
- Leistungskurve
- F
- Reduzierungssignal
- P
- Gebläseleistung
1. Staubsauger (1) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen (30) mit einem Gebläse zur
Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes und
einem Abscheidesystem (2) zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, einer
Einstellvorrichtung zur Einstellung der Leistung (P) des Gebläses, wobei der Staubsauger
(1) eine für einen Dauerbetrieb des Staubsaugers (1) über die Einstellvorrichtung
einstellbare Maximalleistung (A) und eine für einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers
(1) über die Einstellvorrichtung einstellbare Intensivleistung (B) aufweist, wobei
die Intensivleistung (B) höher als die Maximalleistung (A) ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Staubsauger (1) eine für einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers (1) über
die Einstellvorrichtung einstellbare Boostleistung (C) aufweist, wobei die Boostleistung
(C) höher als die Intensivleistung (B) ist.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung dazu ausgebildet ist, die Gebläseleistung (P) unter Verwendung
eines Anforderungssignals (D1, D2) zum Erhöhen der Gebläseleistung (P) auf die Intensivleistung
(B) und / oder auf die Boostleistung (C) zu erhöhen.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Benutzerschnittstelle (3, 4) dazu ausgebildet ist, ein Anforderungssignal (D1,
D2) zum Erhöhen der Gebläseleistung (P) vom Benutzer des Staubsaugers (1) zu erhalten.
4. Staubsauger (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung dazu ausgebildet ist, die Boostleistung (C) unter Verwendung
eines Anforderungssignals (D2) zum Erhöhen der Gebläseleistung (P) einzustellen, wenn
das Gebläse bei Intensivleistung (B) betrieben wird.
5. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung dazu ausgebildet ist, nach einem kurzzeitigen Betrieb des
Gebläses bei Intensivleistung (B) und / oder bei Boostleistung (C) automatisch in
die Maximalleistung (A) zurückzuschalten.
6. Verfahren zur Einstellung einer Gebläseleistung (P) eines Staubsaugers (1) zur Reinigung
und Pflege von Bodenflächen (30), wobei der Staubsauger (1) eine für einen Dauerbetrieb
des Staubsaugers (1) vorgesehene Maximalleistung (A) und eine für einen kurzzeitigen
Betrieb des Staubsaugers (1) vorgesehene Intensivleistung (B) aufweist, wobei die
Intensivleistung (B) höher als die Maximalleistung (A) ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine für einen kurzzeitigen Betrieb des Staubsaugers (1) vorgesehene Boostleistung
(C) aktiviert wird, wobei die Boostleistung (C) höher als die Intensivleistung (B)
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Gebläseleistung (P) unter Verwendung eines Anforderungssignals
(D1, D2) zum Erhöhen der Gebläseleistung (P) auf die Intensivleistung (B) und / oder
auf die Boostleistung (C) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anforderungssignal (D1, D2) vom Benutzer über eine Benutzerschnittstelle (3,
4) aktiviert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Boostleistung (C) unter Verwendung eines Anforderungssignals (D1, D2) zum Erhöhen
der Gebläseleistung (P) eingestellt wird, wenn die Intensivleistung (B) eingestellt
ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem kurzzeitigen Betrieb bei Intensivleistung (B) und / oder bei Boostleistung
(C) automatisch in die Maximalleistung (A) zurückgeschaltet wird.
1. Vacuum cleaner (1) for cleaning and maintaining floor surfaces (30), comprising a
fan for generating negative pressure in order to receive dirt by means of an air flow,
a separation system (2) for removing dirt from the received air, and a setting device
for setting the power (P) of the fan, the vacuum cleaner (1) having a maximum power
(A) for a continuous operation of the vacuum cleaner (1) that can be set by means
of the setting device and an intensive power (B) for a short-term operation of the
vacuum cleaner (1) that can be set by means of the setting device, the intensive power
(B) being greater than the maximum power (A), characterised in that the vacuum cleaner (1) has a boost power (C) for a short-term operation of the vacuum
cleaner (1) that can be set by means of the setting device, the boost power (C) being
greater than the intensive power (B).
2. Vacuum cleaner (1) according to claim 1, characterised in that the setting device is designed to increase the fan power (P) using a request signal
(D1, D2) to increase the fan power (P) to the intensive power (B) and/or to the boost
power (C).
3. Vacuum cleaner (1) according to either claim 1 or claim 2, characterised in that a user interface (3, 4) is designed to receive a request signal (D1, D2) from the
user of the vacuum cleaner (1) to increase the fan power (P).
4. Vacuum cleaner (1) according to either claim 2 or claim 3, characterised in that the setting device is designed to set the boost power (C) using a request signal
(D2) to increase the fan power (P) when the fan is operated at intensive power (B).
5. Vacuum cleaner (1) according to any of claims 1 to 4, characterised in that the setting device is designed to automatically switch back to the maximum power
(A) after a short-term operation of the fan at intensive power (B) and/or at boost
power (C).
6. Method for setting a fan power (P) of a vacuum cleaner (1) for cleaning and maintaining
floor surfaces (30), the vacuum cleaner (1) having a maximum power (A) provided for
a continuous operation of the vacuum cleaner (1) and an intensive power (B) provided
for a short-term operation of the vacuum cleaner (1), the intensive power (B) being
greater than the maximum power (A), characterised in that a boost power (C) provided for a short-term operation of the vacuum cleaner (1) is
activated, the boost power (C) being greater than the intensive power (B).
7. Method according to claim 6, characterised in that the fan power (P) is set using a request signal (D1, D2) to increase the fan power
(P) to the intensive power (B) and/or to the boost power (C).
8. Method according to claim 7, characterised in that the request signal (D1, D2) is activated by the user via a user interface (3, 4).
9. Method according to either claim 7 or claim 8, characterised in that the boost power (C) is set using a request signal (D1, D2) to increase the fan power
(P) when the intensive power (B) has been set.
10. Method according to any of claims 6 to 9, characterised in that, after a short-term operation at intensive power (B) and/or at boost power (C), the
power is automatically switched back to the maximum power (A).
1. Aspirateur (1) pour le nettoyage et l'entretien des surfaces de sol (30), doté d'un
ventilateur pour la production d'une dépression afin de recevoir les salissures au
moyen d'un courant d'air et d'un système de séparation (2) pour le nettoyage de l'air
aspiré des salissures, d'un dispositif de réglage pour le réglage de la puissance
(P) du ventilateur, l'aspirateur (1) présentant une puissance maximale (A) réglable
par l'intermédiaire du dispositif de réglage pour un fonctionnement de longue durée
de l'aspirateur (1) et une puissance intensive (B) réglable par l'intermédiaire du
dispositif de réglage pour un fonctionnement de courte durée de l'aspirateur (1),
la puissance intensive (B) étant supérieure à la puissance maximale (A), caractérisé en ce que l'aspirateur (1) présente une puissance de suralimentation (C) réglable par l'intermédiaire
du dispositif de réglage pour un fonctionnement de courte durée de l'aspirateur (1),
la puissance de suralimentation (C) étant supérieure à la puissance intensive (B).
2. Aspirateur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de réglage est conçu pour augmenter la puissance du ventilateur (P)
de façon à ce qu'elle passe à la puissance intensive (B) et/ou à la puissance de suralimentation
(C), en utilisant un signal de demande (D1, D2) pour augmenter la puissance du ventilateur
(P).
3. Aspirateur (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une interface utilisateur (3, 4) est conçue pour recevoir un signal de demande (D1,
D2) pour augmenter la puissance du ventilateur (P) par l'utilisateur de l'aspirateur
(1).
4. Aspirateur (1) selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le dispositif de réglage est conçu pour régler la puissance de suralimentation (C)
en utilisant un signal de demande (D2) pour augmenter la puissance du ventilateur
(P) lorsque le ventilateur fonctionne à la puissance intensive (B).
5. Aspirateur (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le dispositif de réglage est conçu pour revenir automatiquement à la puissance maximale
(A) après un fonctionnement de courte durée du ventilateur à la puissance intensive
(B) et/ou à la puissance de suralimentation (C).
6. Procédé de réglage de la puissance du ventilateur (P) d'un aspirateur (1) pour le
nettoyage et l'entretien des surfaces de sol (30), l'aspirateur (1) présentant une
puissance maximale (A) prévue pour un fonctionnement de longue durée de l'aspirateur
(1) et une puissance intensive (B) prévue pour un fonctionnement de courte durée de
l'aspirateur (1), la puissance intensive (B) étant supérieure à la puissance maximale
(A), caractérisé en ce qu'une puissance de suralimentation (C) prévue pour un fonctionnement de courte durée
de l'aspirateur (1) est activée, la puissance de suralimentation (C) étant supérieure
à la puissance intensive (B).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la puissance du ventilateur (P) est réglée en utilisant un signal de demande (D1,
D2) pour augmenter la puissance du ventilateur (P) de façon à ce qu'elle passe à la
puissance intensive (B) et/ou à la puissance de suralimentation (C).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que le signal de demande (D1, D2) est activé par l'utilisateur par l'intermédiaire d'une
interface utilisateur (3, 4).
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que la puissance de suralimentation (C) est réglée en utilisant un signal de demande
(D1, D2) pour augmenter la puissance du ventilateur (P) lorsque la puissance intensive
(B) est réglée.
10. Procédé selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que le système revient automatiquement à la puissance maximale (A) après un fonctionnement
de courte durée à la puissance intensive (B) et/ou à la puissance de suralimentation
(C).
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