[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche eines
               Behälters gemäß Anspruch 1 und eine Behälterbehandlungsmaschine zum Behandeln einer
               Oberfläche eines Behälters gemäß Anspruch 9.
 
            Stand der Technik
[0002] In der Verpackungsindustrie, insbesondere in der getränkeverarbeitenden Industrie
               kommen häufig Behälter auf Kunststoffbasis, insbesondere PET und andere Materialien
               wie Glas oder Metall, zum Einsatz. Soll die äußere Oberfläche dieser Behälter bedruckt
               oder anderweitig bearbeitet werden, muss sichergestellt werden, dass die aufzubringenden
               Materialien auch an der Oberfläche des Behälters haften. Da die Eigenschaften (physikalisch
               und/oder chemisch) der Oberfläche von Behältern abhängig vom verwendeten Material
               sind und auch bei einem gegebenen Behälter nicht homogen sind, wurden in der Vergangenheit
               verschiedene Möglichkeiten angegeben, die Eigenschaften der Oberfläche des Behälters
               mit Hinblick auf eine Benetzung mit Drucktinten oder anderen Materialien zu verbessern.
 
            [0003] So schlägt die 
EP 2 089 234 B1 ein Verfahren vor, bei dem auf den Behälter zunächst eine Grundierung und dann ein
               Druckbild mit Hilfe digitaler Techniken aufgebracht wird. Die Grundierung kann zur
               Verbesserung der Hafteigenschaften der darauf aufgebrachten Drucktinte vorgegeben
               sein.
 
            [0004] Es erweist sich jedoch als problematisch, dass auch die Grundierung auf der Oberfläche
               des Behälters haften muss und ihre Zusammensetzung daher abhängig vom Behältermaterial
               ist, was auch Einfluss auf die Hafteigenschaften der auf die Grundierung aufgebrachten
               Drucktinte haben kann.
 
            [0005] Andererseits schlägt die 
EP 1 148 036 B1 vor, die Oberfläche eines Behälters zunächst mit Hilfe von Brennern zu oxidieren
               und anschließend eine haftvermittelnde Funktions-Schicht auf die oxidierte Oberfläche
               mittels Flammenpyrolyse aufzubringen, wobei hierbei insbesondere siliziumhaltige Materialien
               zum Einsatz kommen. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Verfahrensschritte, die
               zur Vorbehandlung der Oberfläche des Behälters nötig sind, wird die Vorbehandlung
               des Behälters komplex und ist darüber hinaus ebenfalls stark abhängig von dem zugrundeliegenden
               Behältermaterial. Außerdem besteht bei diesen Verfahren die Gefahr, dass die Behälteroberfläche
               Verkohlungen erleidet.
 
            [0006] Weiterhin sind inzwischen Verfahren bekannt, bei denen Oberflächen, insbesondere
               Kunststoffoberflächen mittels eines reinen atmosphärischen Plasmas behandelt werden.
               Das Plasma tritt dabei als verformter Bogen aus einer Düse aus. Die räumliche Ausdehnung
               des Plasmastrahls senkrecht zur Bewegungsrichtung ist üblicherweise klein, sodass
               die Oberfläche in mehreren Abschnitten behandelt werden muss. Weiterhin ist bei diesem
               Verfahren bisher problematisch, dass die Behälter konturiert sind, also eine von einer
               im wesentlichen glatten Oberfläche abweichende Oberflächenform (beispielsweise mit
               Rillen) aufweisen. Da der Plasmastrahl nur eine geringe Schärfentiefe bzw. Wirkbreite
               besitzt, war bisher nur das Behandeln von Behältern mit glatter Oberfläche im Wesentlichen
               ohne Konturierung möglich.
 
            Aufgabe
[0007] Ausgehend vom bekannten Stand der Technik besteht die zu lösende technische Aufgabe
               daher darin, ein Verfahren und eine Behälterbehandlungsmaschine anzugeben, die eine
               Verbesserung der Benetzbarkeit der Oberfläche eines Behälters erreichen, jedoch gleichzeitig
               weniger spezielle Ansprüche hinsichtlich der Komplexität des durchgeführten Verfahrens
               bzw. der Behälterbehandlungsmaschine stellen.
 
            Lösung
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Behälterbehandlungsmaschine
               zum Behandeln einer Oberfläche eines Behälters nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte
               Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
 
            [0009] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche eines Behälters, wie
               einer Flasche, in der Verpackungsindustrie umfasst, dass auf eine nicht oxidierte
               Oberfläche des Behälters in einer Behälterbehandlungsmaschine eine Funktions-Schicht
               aufgebracht wird.
 
            [0010] Die Funktions-Schicht ist eine Schicht, die auf die Oberfläche des Behälters aufgebracht
               wird, bevor der Behälter mit einem Druckbild oder überhaupt Drucktinte benetzt wird.
               Das Aufbringen der Funktions-Schicht umfasst dabei keine Verfahren, die einen digitalen
               Druck einer solchen Funktions-Schicht erfordern.
 
            [0011] Die nicht oxidierte Oberfläche des Behälters ist als solche Oberfläche zu verstehen,
               die nicht in einem vorangegangenen Verfahrensschritt durch eine oxidierende Flamme
               oder andere Verfahren, die die Molekülgruppen an der Oberfläche des Behälters oxidieren
               würden, behandelt wurde. Wird die Funktions-Schicht auf eine solche nicht oxidierte
               Oberfläche aufgebracht, können vorangestellte Verfahrensschritte, die die Oberfläche
               des Behälters bereits oxidieren oder anderweitig bearbeiten, ausgelassen werden, sodass
               das gesamte Verfahren weniger komplex ist, jedoch gleichzeitig durch die Bildung der
               Funktions-Schicht auf der Oberfläche des Behälters eine gute Benetzbarkeit durch Drucktinten
               gewährleistet wird. Insbesondere kann so erreicht werden, dass eine einheitliche Funktions-Schicht
               auf verschiedenste Substrate aufgebracht wird, womit eine für alle Behältersorten
               (Substrate) einheitliche, bedruckbare Oberfläche geschaffen wird. Der Entwicklungsaufwand
               für Druckfarben, die auf verschiedensten Substraten angewendet werden können, kann
               somit ganz entfallen oder zumindest erheblich reduziert werden.
 
            [0012] Das Aufbringen der Funktions-Schicht kann vorzugsweise mittels Flammenpyrolyse, Plasma-Beschichtung
               oder XUV-Strahlung erfolgen, wobei ein bevorzugt gasförmiger Precursor der Flamme/dem
               Plasma/im Bereich der XUV-Strahlung beigemischt wird, der auf und/oder mit der Oberfläche
               des Behälters die Funktions-Schicht bildet.
 
            [0013] In einer Ausführungsform umfasst die Behälterbehandlungsmaschine eine Flammenpyrolyse-Einrichtung,
               wobei die nicht oxidierte Oberfläche des Behälters bei Anwesenheit eines Precursors
               beflammt wird und die Funktions-Schicht zumindest in dem Bereich auf der nicht oxidierten
               Oberfläche aufgebracht wird, der von der Flammenpyrolyse-Einrichtung beflammt wird.
               Der beflammte Bereich der Oberfläche ist dabei der Bereich, der unmittelbar mit der
               von den Flammenpyrolyse-Einrichtungen erzeugten Flamme in Kontakt steht.
 
            [0014] Der Precursor ist in dieser Ausführung als Gas oder Tröpfchen in die Flamme oder
               die Flammenpyrolyse-Einrichtungen selbst einbringbar, sodass er in dem Bereich der
               Flamme auch auf die Oberfläche des Behälters trifft und dort durch chemische Reaktionen
               auf der Oberfläche eine haftende Funktions-Schicht bildet. Dabei versteht es sich,
               dass der ursprünglich in die Flamme eingebrachte Precursor chemisch nicht mehr identisch
               zu dem Material, das die "Funktions-Schicht" bildet, sein muss. In jedem Fall wird
               die Funktions-Schicht jedoch zumindest zum Teil durch den Precursor gebildet.
 
            [0015] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind zwei Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               vorgesehen und die Behälter werden in einer Transporteinrichtung transportiert, die
               die Behälter an den Flammenpyrolyse-Einrichtungen in Transportrichtung vorbei transportiert,
               wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen in Transportrichtung nacheinander angeordnet
               sind und die nicht oxidierte Oberfläche des Behälters nacheinander beflammen, und/oder
               wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen auf gegenüberliegenden Seiten der Transporteinrichtung
               angeordnet sind und den Behälter gleichzeitig beflammen, und/oder wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               auf der gleichen Seite der Transporteinrichtung angeordnet sind und den Behälter gleichzeitig
               beflammen, und/oder wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen übereinander in einer
               Richtung senkrecht zur Transportrichtung der Behälter angeordnet sind und die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               voneinander verschiedene Bereiche des Behälters gleichzeitig beflammen. Da der Beflammung
               mit dem Precursor vorgeschaltete Oxidationsprozesse entfallen, kann durch diese Ausführungsform
               ein möglichst schnelles Beflammen der Oberfläche des Behälters mit dem Precursor erfolgen,
               wobei gleichzeitig die Schichtdicke der Funktions-Schicht vorteilhaft eingestellt
               und vergrößert werden kann.
 
            [0016] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Behälterbehandlungsmaschine eine Plasmadüse
               (anstelle von Flammenpyrolyse-Einrichtungen) umfasst, wobei die Oberfläche des Behälters
               mit einem den Precursor enthaltenden Plasma beaufschlagt wird und die Funktions-Schicht
               zumindest in dem Bereich auf der nicht oxidierten Oberfläche aufgebracht wird, die
               von der Plasmadüse mit dem Plasma beaufschlagt wird.
 
            [0017] Bei dem Plasma handelt es sich bevorzugt um ein Niedertemperaturplasma. Durch die
               Verwendung von Plasma bei niedrigerer Temperatur kann die Funktions-Schicht praktisch
               zerstörungsfrei auf der Oberfläche des Behälters aufgebracht werden, wodurch versehentliche
               Beschädigungen und auch Verkohlungen der Oberfläche des Behälters vermieden werden
               können.
 
            [0018] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Behälter entlang
               seiner Längsachse bewegt wird, während die Plasmadüse die Oberfläche des Behälters
               mit dem Plasma beaufschlagt. Da der Wirkungsbereich der Plasmadüse üblicherweise klein
               im Vergleich zu den Abmessungen der Oberfläche des Behälters ist, kann mit dieser
               Ausführungsform die Beaufschlagung der gesamten Oberfläche des Behälters realisiert
               werden.
 
            [0019] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Behälter um eine Achse (insbesondere seine
               Längsachse) gedreht wird, während die Funktions-Schicht auf die nicht oxidierte Oberfläche
               aufgebracht wird. Auf diese Weise kann ferner eine Rundumbeschichtung mit der Funktions-Schicht
               erfolgen.
 
            [0020] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Bewegung des Behälters relativ zur Plasmadüse
               so gesteuert wird, dass der Abstand der mit dem Plasma beaufschlagten Oberfläche von
               der Plasmadüse stets konstant oder im Wesentlichen konstant ist. Dies kann umfassen,
               dass der Behälter sowohl entlang einer Achse (insbesondere seiner Längsachse) bewegt
               wird und/oder (gleichzeitig) rotiert. Weiterhin kann der Behälter in einer Ebene senkrecht
               zu der Achse translatorisch bewegt werden, sodass beispielsweise der Abstand der Achse
               zur Plasmadüse verändert wird. Dies ist insbesondere bei nicht runden Behältern (Behältern
               mit nicht rundem Querschnitt) und konturierten Behältern vorteilhaft, auch um Kollisionen
               mit der Plasmadüse zu vermeiden.
 
            [0021] Dass der Abstand der Oberfläche zur Plasmadüse nur "im Wesentlichen" konstant ist
               bedeutet, dass insbesondere bei Embossings oder erhabenen Texten auf der Oberfläche
               des Behälters oder Erhebungen/Vertiefungen auf der Oberfläche, die nur eine geringe
               räumliche Ausdehnung besitzen, eine Anpassung des Abstands zwischen Oberfläche und
               Behälter nicht erfolgt sofern die Ausdehnung dieser Erhebungen/Vertiefungen, Ebmossings,
               erhabenen Texte in Richtung der Plasmadüse wesentlich kleiner ist als der Abstand
               der übrigen Oberfläche zur Plasmadüse (beispielsweise kleiner als 20% oder kleiner
               als 10% oder kleiner als 2% als der Abstand zwischen der übrigen Oberfläche und der
               Plasmadüse).
 
            [0022] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstand der nicht oxidierten Oberfläche,
               die von der Flammenpyrolyse-Einrichtung beflammt wird, oder die von der Plasmadüse
               mit Plasma beaufschlagt wird, zur Flammenpyrolyse-Einrichtung oder zur Plasmadüse
               konstant bleibt, während der Behälter relativ zur Flammenpyrolyse-Einrichtung oder
               zur Plasmadüse gedreht wird. Bei nicht runden Behältern kann so sichergestellt werden,
               dass das Aufbringen der Funktions-Schicht über die gesamte Oberfläche unter möglichst
               gleichen Bedingungen erfolgt.
 
            [0023] Der Precursor kann weiterhin wenigstens eines von Silizium, metallorganische Verbindungen,
               Titan, siliziumhaltige Verbindungen umfassen. Diese können zuverlässig auf der Oberfläche
               von Behältern aufgebracht werden und können dessen Eigenschaften bezüglich Benetzung
               mit Drucktinten positiv beeinflussen.
 
            [0024] Die erfindungsgemäße Behälterbehandlungsmaschine zum Behandeln einer Oberfläche eines
               Behälters, wie einer Flasche, in der Verpackungsindustrie, umfasst eine Transporteinrichtung
               zum Transportieren der Behälter entlang einer Transportrichtung und zwei Flammenpyrolyse-Einrichtungen,
               die angeordnet und ausgebildet sind, eine Oberfläche eines Behälters, der in der Transporteinrichtung
               transportiert wird, zu beflammen und eine Funktions-Schicht aufzubringen und ist dadurch
               gekennzeichnet, dass die Flammenpyrolyse-Einrichtungen beide auf derselben Seite der
               Transporteinrichtung angeordnet sind.
 
            [0025] Diese spezielle Anordnung der Flammenpyrolyse-Einrichtungen erleichtert den Zugang
               zu denselben und vereinfacht auch die Konstruktion der für das Einbringen des Precursors
               in die Flammen notwendigen Leitungen, da diese nicht um die gesamte Behälterbehandlungsmaschine
               herum geführt werden müssen, sondern lediglich auf einer Seite vorgesehen sein müssen.
 
            [0026] In einer Weiterbildung sind die Flammenpyrolyse-Einrichtungen in Transportrichtung
               nacheinander angeordnet und so ausgerichtet, dass eine erste Flammenpyrolyse-Einrichtung
               die Flammen in eine erste Richtung ausbringt und die zweite Flammenpyrolyse-Einrichtung
               die Flammen in eine zweite Richtung ausbringt.
 
            [0027] Es versteht sich, dass die erste Richtung und die zweite Richtung zumindest so vorgesehen
               sein müssen, dass die Flamme in Richtung der Transporteinrichtung so ausgebracht wird,
               dass ein in ihr befindlicher Behälter, der an den Flammenpyrolyse-Einrichtungen vorbei
               transportiert wird, auch durch die Flammen beflammt werden kann. Durch die Anordnung
               der Flammenpyrolyse-Einrichtungen auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass
               auch die gesamte Oberfläche des Behälters beflammt, bevorzugt homogen beflammt wird.
 
            [0028] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die erste Richtung und die zweite
               Richtung parallel zueinander. Diese Ausführungsform erlaubt gleichzeitig unterschiedliche
               Bereiche eines an den Flammenpyrolyse-Einrichtungen vorbei bewegten Behälters zu beflammen,
               was die Gesamtdauer zum Aufbringen einer Funktions-Schicht mit vorgegebener Dicke
               reduzieren kann.
 
            [0029] In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erste und zweite Flammenpyrolyse-Einrichtung
               verschiedene Abstände zur Transporteinrichtung besitzen. Dies kann insbesondere beim
               Beflammen von Behältern mit nicht rundem Querschnitt vorteilhaft sein.
 
            [0030] In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste und zweite Richtung
               einen Winkel 
α miteinander einschließen, der gegeben ist durch 
α = 
β + 
γ, wobei 
β und 
γ die von der ersten und der zweiten Richtung mit einer Ebene senkrecht zur Transportrichtung
               eingeschlossenen Winkel sind. Unterschiedliche Anforderungen mit Hinblick auf das
               Beflammen der Oberfläche des Behälters können so realisiert werden.
 
            [0031] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist 

 und der Abstand 
d der ersten und zweiten Flammenpyrolyse-Einrichtung zur Transporteinrichtung und der
               Abstand e der Flammenpyrolyse-Einrichtungen zueinander stehen in der Beziehung 

 Die Flammenpyrolyse-Einrichtungen sind in dieser Ausführungsform so angeordnet, dass
               ein Bereich der Oberfläche des mit der Funktions-Schicht zu beaufschlagenden Behälters
               gleichzeitig von beiden Flammenpyrolyse-Einrichtungen aus unterschiedlichen Richtungen
               beflammt wird. Dies erhöht die Ausbringrate des Precursors zum Bilden der Funktions-Schicht
               auf der Oberfläche und kann gleichzeitig sicherstellen, dass auch im Schattenbereich
               der ersten Flamme liegende Bereiche der Oberfläche durch die zweite Flamme beaufschlagt
               werden.
 
            [0032] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Transporteinrichtung eine Drehvorrichtung
               umfasst, die ausgebildet ist, einen von der Transporteinrichtung transportierten Behälter
               während der Beaufschlagung durch die Flammenpyrolyse-Einrichtungen so zu drehen, dass
               der Abstand der mit der Flamme beaufschlagten Oberfläche von der Flammenpyrolyse-Einrichtung
               stets gleich ist. Damit können die geometrischen Eigenschaften beim Beaufschlagen
               der Behälter mit der Funktions-Schicht auch bei nicht runden Behältern konstant bleiben.
 
            [0033] Es kann alternativ auch eine Behälterbehandlungsmaschine vorgesehen sein, die eine
               Transporteinrichtung zum Transportieren der Behälter entlang einer Transportrichtung
               und eine Plasmadüse umfasst, wobei die Plasmadüse ausgebildet ist, eine nicht oxidierte
               Oberfläche des Behälters mit einem einen Precursor enthaltenden Plasma zu beaufschlagen,
               um eine Funktions-Schicht auf der Oberfläche des Behälters abzuscheiden.
 
            Kurze Beschreibung der Figuren
[0034] 
               
               
                  - Fig. 1
 
                  - schematische Darstellung einer Behälterbehandlungsmaschine gemäß einer Ausführungsform
 
                  - Fig. 2a-c
 
                  - schematische Darstellung verschiedener Ausführungsformen mit Flammenpyrolyse-Einrichtungen
 
                  - Fig. 3
 
                  - schematische Darstellung einer Ausführungsform mit Plasmadüse
 
               
 
            Ausführliche Beschreibung
[0035] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Behälterbehandlungsmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform,
               wie sie in der Verpackungsindustrie, insbesondere der getränkeverarbeitenden Industrie
               zum Einsatz kommen kann. Die Behälterbehandlungsmaschine kann auf diverse Weisen ausgebildet
               sein. In der hier dargestellten Ausführungsform ist sie als linear arbeitende Behälterbehandlungsmaschine
               ausgebildet, die eine Transporteinrichtung 110 umfasst, welche Behälter 130 durch
               die Behälterbehandlungsmaschine transportiert. Dabei kann es sich um ein Förderband
               oder andere Einrichtungen zum Transport der Behälter handeln. Anstelle eines Transportbandes
               kann auch eine Transporteinrichtung vorgesehen sein, die die Behälter hängend transportiert.
               Beispielsweise kann eine Transporteinrichtung durch die Behälterbehandlungsmaschine
               führen, die eine Reihe von Halterungen umfasst, die die Behälter im Bereich des üblicherweise
               vorgesehenen Tragrings beispielsweise mit Hilfe von Klammern halten. In diesem Fall
               kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass die Behälter von den Halterungen gedreht
               werden können.
 
            [0036] Alternativ kann auch eine Reihe von Drehtellern zusammen mit ihnen zugeordneten Zentriereinrichtungen
               vorgesehen sein, die durch die Behälterbehandlungsanlage geführt werden. In einem
               solchen Fall ist eine Ausführungsform der Behälterbehandlungsmaschine 100 besonders
               vorteilhaft, die als Transporteinrichtung ein Karussell umfasst, an dessen Peripherie
               die Drehteller und Zentriereinrichtungen angeordnet sind. Anstelle der Drehteller
               und Zentriereinrichtungen kommen aber auch hier Transporteinrichtungen in Betracht,
               die die Behälter hängend transportieren.
 
            [0037] In jedem Fall ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung 101 im Bereich der Behälterbehandlungsmaschine
               vorgesehen, die eine Funktions-Schicht auf die Behälter 130 aufbringen kann, sodass
               sie beschichtet werden. Diese Behälter treten danach als Behälter 131 aus der Behälterbehandlungsmaschine
               100 aus. Bei den Behältern kann es sich um Behälter handeln. Diese können beispielsweise
               aus PET bestehen oder dieses umfassen. Auch andere in der Verpackungsindustrie verwendete
               Kunststoffe für Behälter können hier zum Einsatz kommen. Ferner ist auch eine Behandlung
               von Glasbehältern oder metallischen Behältern entsprechend der Erfindung möglich.
 
            [0038] Optional kann eine weitere Behälterbehandlungseinheit 121 in der Behälterbehandlungsmaschine
               vorgesehen sein, die die Behälter einem weiteren Behandlungsschritt (beispielsweise
               das Aufbringen von Drucktinte oder Ähnliches) zuführt, sodass aus den zunächst nur
               mit der Funktions-Schicht versehenen Behältern 131 die bearbeiteten Behälter 132 hergestellt
               werden, die anschließend aus der Behälterbehandlungsmaschine abgeführt werden können.
 
            [0039] Der Vorrichtung 101 können mehrere zusätzliche Einrichtungen 102 zugeordnet sein,
               beispielsweise eine Steuereinheit oder ein Vorlagebehälter, in dem Material, das als
               Precursor dienen soll, in gasförmiger oder flüssiger Form vorgehalten wird. Die Vorrichtung
               101 ist allgemein so ausgebildet, dass sie das Precursor-Material ausbringen kann
               und zusätzlich erreicht wird, dass sich das Precursor-Material in Form einer Schicht
               auf der Oberfläche der Behälter 130 absetzt und sich mit der Oberfläche der Behälter
               durch chemische Reaktionen verbindet.
 
            [0040] Besonders bevorzugt kommen hier Materialien zum Einsatz, die auf Silizium basieren
               und auf der Oberfläche der Behälter 130 eine Siliziumoxidschicht bilden. Auch andere
               Materialien, umfassend organische Verbindungen oder metallorganische Verbindungen,
               die organische Verbindungen mit einem metallischen Anteil darstellen, kommen hier
               in Betracht. Genauso können als Precursor Verbindungen auf Titanbasis oder allgemein
               siliziumhaltige Verbindungen vorgesehen sein.
 
            [0041] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass vor dem Aufbringen des Precursors auf die Oberfläche
               des Behälters keine absichtliche Oxidation des Behältermaterials und insbesondere
               der Oberfläche, auf die der Precursor aufgebracht werden soll, erfolgt. Dazu zählt
               insbesondere, dass keine Oxidation der Oberfläche des Behälters stromauf der Vorrichtung
               101 mit Hilfe von Flammeneinwirkung und von Sauerstoff erfolgt.
 
            [0042] Dazu werden die Parameter, unter denen der Precursor auf die Oberfläche des Behälters
               aufgebracht wird, so gewählt, dass der Precursor auch mit einer nicht absichtlich
               oxidierten Oberfläche des Behälters eine beständige Verbindung eingehen kann, sodass
               der Precursor bzw. die mit ihm gebildete Funktions-Schicht eine beständige Verbindung
               mit der Oberfläche des Behälters eingehen und als Grundlage für das Aufbringen von
               Drucktinten oder Ähnlichem dienen kann.
 
            [0043] Entsprechend dem gewählten Gas-Luft-Verhältnis kann die Menge des oxidierenden Sauerstoffs
               und der Hydroxyl-Radikale in der Flamme (bzw. wie unten beschrieben dem Plasma) eingestellt
               werden. Ferner können so bei Verwendung von siliziumbasierten Precursorn auch ausreichend
               hochreaktive, schichtbildende Siliziumspezies in der Flamme (dem Plasma) entstehen.
               Durch die Berührung mit der Oberfläche des Behälters bildet die oberste (oder die
               oberen) Molekülschicht auf der Behälteroberfläche Carbonyl-, Carboxyl-, bzw. Hydroxyl-Gruppen,
               die mit den Siliziumspezies sehr gut chemisch binden.
 
            [0044] Die Vorrichtung 101 kann unterschiedlich realisiert werden, besonders bevorzugt sind
               jedoch Flammenpyrolyse-Einrichtungen und Plasmadüsen.
 
            [0045] Dazu zeigen die Fig. 2a - c Ausführungsformen, bei denen die Behälterbehandlungsmaschine
               100 als konkrete Realisierung der Vorrichtung 101 wenigstens zwei, auf derselben Seite
               der Transporteinrichtung 110 angeordnete Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252
               umfasst. Die Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 sind allgemein so angeordnet,
               dass sie auf einen in der Transporteinrichtung 110 entlang der Transportrichtung 295
               transportierten Behälter 130 Flammen 261 und 262 ausbringen können, sodass die Oberfläche
               des Behälters beflammt, also mit der Flamme beaufschlagt wird. In dieser Flamme enthalten
               bzw. mit ihr transportiert wird das Precursor-Material bzw. der Precursor, der insbesondere
               durch die hohe thermische Energie im Bereich der Flammen 261 und 262 Verbindungen
               mit der Oberfläche des Behälters eingeht und somit eine Funktions-Schicht auf der
               Oberfläche des Behälters aufbaut. Der Precursor kann den einzelnen Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               251 und 252 beispielsweise aus dem Vorlagebehälter (siehe Bezugszeichen 102 in der
               Fig. 1) zugeführt werden. Das Precursor-Material, das der Flammenpyrolyse-Einrichtung
               251 zugeführt wird, muss dabei nicht identisch zu dem Precursor-Material sein, das
               der Flammenpyrolyse-Einrichtung 252 zugeführt wird.
 
            [0046] Grundsätzlich können die Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 beliebig, insbesondere
               beliebig beabstandet zueinander angeordnet sein. Sie sind erfindungsgemäß lediglich
               so angeordnet, dass sie jeweils ein Beflammen der Oberfläche des Behälters 130 realisieren
               können. Dazu sind sie bevorzugt in einem Abstand 
d zum Transportband bzw. zu der Oberfläche eines darin transportierten Behälters 130
               angeordnet, der so groß ist, dass die von der jeweiligen Flammenpyrolyse-Einrichtung
               erzeugte Flamme die Oberfläche des Behälters beflammen kann. Typische Abstände liegen
               im Bereich einiger cm, bis zu 15 cm.
 
            [0047] So wird ein möglichst großer Bereich der Oberfläche des Behälters 130 durch die jeweilige
               Flammenpyrolyse-Einrichtung beflammt. Dies wiederum kann die gesamte zum Aufbringen
               der Funktions-Schicht auf der Oberfläche des Behälters benötigte Zeit reduzieren,
               wenn auch noch der Behälter um seine Rotationsachse 
R (hier senkrecht zur Bildebene verlaufend) gedreht wird, während er entlang der Transporteinrichtung
               transportiert wird. Abhängig von der vorgesehenen Schichtdicke, aber auch abhängig
               von der Transportgeschwindigkeit der Behälter in der Transporteinrichtung 110, kann
               entweder vorgesehen sein, dass die Behälter nicht in Transportrichtung 295 bewegt
               werden, sondern sie von den Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 beaufschlagt
               werden oder dass die Bewegung der Behälter 130 entlang der Transporteinrichtung 110
               in Richtung 295 kontinuierlich erfolgt, während sie beispielsweise um ihre eigene
               Achse gedreht werden.
 
            [0048] In der in Fig. 2a dargestellten Ausführungsform sind die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               251 und 252 bezüglich einer Ebene 290, die senkrecht auf der Transportrichtung 295
               steht, angeschrägt, sodass sie mit dieser den Winkel 
β für die Flammenpyrolyse-Einrichtung 251 und den Winkel 
γ für die Flammenpyrolyse-Einrichtung 252 einschließen. Diese Winkel sind in der hier
               dargestellten Ebene gemessen, also in einer Ebene parallel zur durch die Transportrichtung
               295 definierten Transportebene. Bei Verwendung eines Förderbandes für die Behälter
               entspricht diese Transportebene gerade der durch das Förderband definierten Ebene.
 
            [0049] Die Winkel 
β und 
γ können nach Zweckmäßigkeit gewählt werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn
               die letztlich durch die Winkel 
β und 
γ definierten Ausbringrichtungen (auch Austrittsrichtungen genannt) der Flammen 261
               und 262 so ausgebildet sind, dass sich beide Richtungen kreuzen, wie dies in Fig.
               2a dargestellt ist.
 
            [0050] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der von den Ausbringrichtungen der Flammen
               261 und 262 (hier gestrichelt dargestellt) eingeschlossene Winkel sich aus 
α = 
β + 
γ ergibt.
 
            [0051] Der Schnittpunkt der beiden Richtungen kann dabei relativ zu der Transporteinrichtung
               an einer beliebigen Stelle gewählt werden. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Schnittpunkt
               nicht in dem Bereich liegt, in dem die Flammen auch auf die Oberfläche des Behälters
               auftreffen. Dazu kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein,
               dass die Winke! 
β und 
γ gleich groß sind, sodass insbesondere 

 gilt. In einem solchen Fall ist das Verhältnis zwischen dem Abstand e der Austrittsöffnungen
               in den Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 zum Abstand 
d (genauer zur Projektion des Abstands d in die Ebene senkrecht zur Transportrichtung)
               zwischen Oberfläche des Behälters 130 (bzw. zum Rand der Transporteinrichtung 110)
               und den Austrittsöffnungen in den Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 bevorzugt
               so, dass gilt 

 
            [0052] So wird gewährleistet, dass der Schnittpunkt der Richtungen, in denen die Flammen
               aus den Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 austreten, entweder auf oder kurz
               hinter (in Bewegungsrichtung der Flammen) der Oberfläche des Behälters 130 liegt.
               Dies kann besonders dann von Vorteil sein, wenn durch die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               251 und 252 unterschiedliche Materialien als Precursor ausgebracht werden, die zusammen
               auf der Oberfläche des Behälters eine beständige Funktions-Schicht bilden. In diesem
               Fall kann sichergestellt werden, dass eine möglicherweise erwünschte chemische Reaktion
               dieser beiden Materialien erst unmittelbar bei Auftreffen auf die Oberfläche des Behälters
               eintritt und damit in Anwesenheit des Behältermaterials erfolgt, was das Abscheiden
               der finalen Funktions-Schicht begünstigen kann.
 
            [0053] Fig. 2b zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               251 und 252 derart zueinander angeordnet sind, dass die Austrittsrichtungen der Flammen
               aus den Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 parallel zueinander sind, die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               jedoch gegebenenfalls in einem Abstand L senkrecht zur Transportrichtung angeordnet
               sind. Die Flammenpyrolyse-Einrichtungen sind ferner in Transportrichtung 295 nacheinander
               angeordnet. Bevorzugt ist hier eine Ausführungsform, bei der die in Transportrichtung
               erste Flammenpyrolyse-Einrichtung 251 um den Abstand L näher an der Transporteinrichtung
               angeordnet ist, als die in Transportrichtung folgende Flammenpyrolyse-Einrichtung
               252. Durch diese Ausführung kann zunächst eine intensive Beflammung der Oberfläche
               des Behälters 130 durch die Flamme 261 erfolgen. Da die statistische Verteilung der
               die Funktions-Schicht bildenden Moleküle des Precursors aufgrund der hohen Konzentration
               in der Nähe der Ausbringöffnung aus der Flammenpyrolyse-Einrichtung 251 merklichen
               Schwankungen unterliegen kann, kann es hier zu Abweichungen in der Schichtdicke kommen.
               Diese können auch zu einer Schichtdicke der Funktions-Schicht führen, die geringer
               als eine Mindestschichtdicke ist.
 
            [0054] Hierzu kann die in Transportrichtung nachfolgende Flammenpyrolyse-Einrichtung 252,
               die in größerem Abstand zur Oberfläche des Behälters angeordnet ist, eine gleichmäßigere
               Verteilung von Precursor-Material auf der Oberfläche bewirken, sodass zumindest Abweichungen
               in der Schichtdicke derart, dass die resultierende Schichtdicke geringer als eine
               Mindestschichtdicke ist, vermieden werden. Zu diesem Zweck kann auch die Durchflussmenge
               oder Konzentration von Precursor-Material in der zweiten Flamme 262 so gesteuert werden,
               dass allein durch die zweite Flamme die Schichtdicke, die sich auf der Oberfläche
               des Behälters bildet, 50 % oder gar 75 % der Mindestschichtdicke entspricht.
 
            [0055] Die Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252 können derart beabstandet zueinander
               sein, dass durch sie nicht gleichzeitig ein Beflammen unterschiedlicher Bereiche der
               Oberfläche des Behälters 130 bewirkt wird. Insbesondere kann der Abstand zwischen
               der ersten Flammenpyrolyse-Einrichtung 251 und der zweiten Flammenpyrolyse-Einrichtung
               252 15cm bis 30 cm oder mehr betragen, sodass zunächst ein Beflammen der Oberfläche
               des Behälters durch die erste Flammenpyrolyse-Einrichtung 251 erfolgt und anschließend
               der Behälter weiter transportiert wird, ohne dass ein Beflammen erfolgt. Während dieser
               Zeit kann ein kurzes Auskühlen der Oberfläche des Behälters erfolgen, sodass seine
               Temperatur sinkt und Verkohlungen durch das Beaufschlagen mit der zweiten Flammenpyrolyse-Einrichtung
               252 vermieden werden.
 
            [0056] Die Ausführungsform gemäß der Fig. 2b erlaubt auch den Einsatz verschiedener Precursor-Materialien
               zum Bilden eines Zwei-Schicht-Systems aus Funktions-Schichten derart, dass durch die
               erste Flammenpyrolyse-Einrichtung eine erste Schicht aufgebracht wird, die aus einem
               ersten Precursor-Material besteht und durch die zweite Flammenpyrolyse-Einrichtung
               252 ein zweites Precursor-Material aufgebracht wird, das eine zweite Funktions-Schicht
               über der ersten Funktions-Schicht bildet. Durch diese Ausführung kann hinsichtlich
               bestimmter chemischer oder physikalischer Eigenschaften ein Gradient in der Schichtstruktur
               ausgehend von der Oberfläche bis zur letzten Funktions-Schicht, bevor eine Druckschicht
               oder Ähnliches aufgebracht wird, gebildet werden. Diese Ausführung ist nicht auf lediglich
               zwei Funktions-Schichten begrenzt, sondern kann auch das Aufbringen mehrerer Funktions-Schichten
               auch mit verschiedenen Dicken und/oder in verschiedenen Bereichen der Oberfläche des
               Behälters umfassen.
 
            [0057] In der in Fig. 2c dargestellten Ausführungsform sind zusätzlich zu den zwei Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               251 und 252 auf der einen Seite der Transporteinrichtung 110 zwei weitere Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               271 und 272 vorgesehen, die auf der bezüglich des Behälters gegenüberliegenden Seite
               der Transporteinrichtung angeordnet sind. In der in Fig. 2c dargestellten Ausführungsform
               sind die Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251, 252 und 271 und 272 als an einer durch
               die Transportrichtung 295 definierten Ebene im Prinzip gespiegelt dargestellt. Das
               bedeutet insbesondere, dass in der dargestellten Ausführungsform die in Transportrichtung
               des Behälterstroms angeordneten Flammenpyrolyse-Einrichtungen 252 und 272 jeweils
               weiter von der Transporteinrichtung beabstandet sind, als die in Transportrichtung
               zuerst angeordneten Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 271.
 
            [0058] Dies ist so nicht zwingend. Die Flammenpyrolyse-Einrichtungen können auch entsprechend
               den bisher beschriebenen Ausführungsformen in gleichem Abstand angeordnet sein und
               müssen auch nicht parallel zueinander bezüglich der Ausbringrichtung der Flammen angeordnet
               sein. Die Flammenpyrolyse-Einrichtungen 251 und 252, sowie 271 und 272 können auch
               analog zur Fig. 2a angeordnet sein. Dabei müssen die Winkel, die die jeweiligen Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               miteinander einschließen, nicht gleich sein, sondern können sich für die Einrichtungen
               251 und 252 von denen der Einrichtungen 271 und 272 unterscheiden.
 
            [0059] Ebenso kann vorgesehen sein, dass auf der einen Seite der Transporteinrichtung lediglich
               eine weitere Flammenpyrolyse-Einrichtung (beispielsweise 271) vorgesehen ist, während
               auf der anderen Seite der Transporteinrichtung 110 die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               251 und 252 und gegebenenfalls weitere Flammenpyrolyse-Einrichtungen angeordnet sind.
               Wie in Fig. 2c ebenfalls dargestellt, können die Flammenpyrolyse-Einrichtungen in
               Transportrichtung auch versetzt zueinander angeordnet sein. Es sind jedoch auch Ausführungsformen
               denkbar, bei denen die Anordnungen der Flammenpyrolyse-Einrichtungen auf der einen
               Seite der Transporteinrichtung (beispielsweise 251 und 252) lediglich auf die andere
               Seite der Transporteinrichtung gespiegelt wird. Sämtliche mit Bezug auf Fig. 2c beschriebenen
               Ausführungsformen können je nach Zweckmäßigkeit verwendet werden, um entweder eine
               schnellere und gleichmäßigere Behandlung oder auch spezielle Behandlungen zu gewährleisten.
               Dies kann insbesondere bei nicht rotationssymmetrischen oder nicht wenigstens eine
               Symmetrieachse aufweisenden Behältern (allgemein nicht runden Behältern) von Vorteil
               sein.
 
            [0060] Während dies hier nicht im Detail dargestellt ist, können auch mehrere Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               übereinander (senkrecht zur Transportebene der Behälter in der Transporteinrichtung)
               angeordnet sein. Diese können entweder identische Ausbringrichtungen aufweisen und/oder
               voneinander verschiedene Ausbringrichtungen besitzen. Dies kann beispielsweise durch
               Verkippen der Flammenpyrolyse-Einrichtungen gegeneinander erreicht werden. Insbesondere
               können sich die Ausbringrichtungen von Flammenpyrolyse-Einrichtungen in einer ersten
               Ebene von denen in einer zweiten Ebene unterscheiden. Diese Ausführungsform ist mit
               jeder der in den Fig. 2a bis 2c beschriebenen Varianten kombinierbar. Insbesondere
               kann jede der Varianten in Fig. 2a bis 2c als Darstellung einer Ebene von Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               aufgefasst werden, wobei weitere aus der Bildebene hinaustretende Ebenen von Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               ebenfalls entsprechend Ausführungsformen gemäß Fig. 2a bis 2c möglich sind.
 
            [0061] Insbesondere können die so in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung angeordneten
               Flammenpyrolyse-Einrichtungen gleichzeitig unterschiedliche Bereich des Behälters,
               insbesondere Bereiche in unterschiedlicher Höhe (gemessen bezüglich einer Transportebene,
               in der die Behälter transportiert werden) beflammen, um die Funktions-Schicht abzuscheiden.
 
            [0062] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der anstelle der Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               eine Plasmadüse genutzt wird, um einen Behälter mit dem Precursor zu beaufschlagen
               und eine Funktions-Schicht auf der Oberfläche des Behälters aufzubringen.
 
            [0063] Die Plasmadüse 341, die bevorzugt auch eine Dosiereinrichtung für Precursor-Material
               zum Bilden der Funktions-Schicht umfasst, ist dabei so angeordnet, dass sie ein Plasma
               342, das zumindest auch das Precursor-Material umfasst, auf die Oberfläche 130 des
               in einer Transporteinrichtung vor der Plasmadüse 341 entlang bewegten Behälters aufbringen
               kann.
 
            [0064] Bevorzugt wird die Transporteinrichtung in dieser Ausführungsform zumindest durch
               einen Standteller 343, auf dem der Behälter stehend angeordnet ist, gebildet. Wie
               bereits mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben, kann ferner vorgesehen sein, dass jedem
               Standteller 343 eine Zentriereinrichtung (hier nicht dargestellt), beispielsweise
               in Form von Klammern zugeordnet ist, die den Behälter am Tragring oder einem anderen
               Bereich umgreifen und so stabilisieren kann.
 
            [0065] Besonders bevorzugt ist der Teller 343 als Drehteller ausgebildet, sodass er eine
               Rotation des Behälters 130 auf dem Teller 343 um die Rotationsachse R, die bevorzugt
               mit der Längsachse des Behälters zusammenfallen kann, durchführen kann. So kann durch
               die Plasmadüse 341 der Precursor auf dem gesamten Umfang des Behälters 130 aufgebracht
               werden.
 
            [0066] Da die Plasmadüse 341 vergleichsweise nahe an der Oberfläche des Behälters angebracht
               ist (wenige mm bis wenige cm), erstreckt sich der Bereich, auf dem durch die Plasmadüse
               341 das Plasma 342 in Längsrichtung auf den Behälter 130 aufgebracht werden kann,
               nur auf einen geringen Ausschnitt in Längsrichtung, der dem Maß der Dispersion des
               Plasmas 342 nach Verlassen der Plasmadüse 341 entspricht. Da jedoch die gesamte Oberfläche
               des Behälters mit einer typischen Länge von mindestens 7 cm, insbesondere ca. 10mm
               bis 200mm und selten sogar mehr, in Richtung der Rotationsachse mit dem Precursor-Material
               beschichtet werden sollte, kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zu der Rotation auch
               eine Translationsbewegung parallel zur Rotationsachse R durchgeführt wird. Diese Translationsbewegung
               kann entweder von dem Behälter auf dem Drehteller 343 (beispielsweise in Zusammenarbeit
               mit einer geeigneten Zentriereinrichtung) durchgeführt werden oder die Plasmadüse
               341 kann parallel zur Rotationsachse bewegt werden. Auch Kombinationen hiervon sind
               denkbar.
 
            [0067] Um sicherzustellen, dass auch die gesamte Oberfläche des Behälters mit dem Plasma
               beaufschlagt wurde und so eine ausreichende Funktions-Schicht gebildet wird, können
               mehrere Plasmadüsen 341 in Transportrichtung nacheinander angeordnet sein, wobei jede
               dieser Plasmadüsen Plasma auf die Oberfläche des Behälters ausbringt, um eine Funktions-Schicht
               zu bilden.
 
            [0068] Dabei kann vorgesehen sein, dass jede der Düsen nur einen bestimmten Winkelbereich,
               aber dafür die gesamte Länge des Behälters mit Plasma beschichtet oder jede der Düsen
               die Funktions-Schicht entlang des gesamten Umfangs während einer vollen Drehung des
               Behälters um seine Rotationsachse 
R aufbringt, jedoch jeweils nur einen bestimmten Bereich in Längsrichtung (also parallel
               zur Rotationsachse) mit dem Plasma beaufschlagt. Dabei kann auch vorgesehen sein,
               dass ein Überlapp zwischen den durch die einzelnen Plasmadüsen beschichteten Bereichen
               erfolgt, sodass zumindest kein Bereich auf der Oberfläche des Behälters verbleibt,
               der nicht mit einem Plasma beschichtet wurde.
 
            [0069] Alternativ kann das Beaufschlagen der Oberfläche des Behälters mit dem Plasma mit
               einem Überlapp auch durch eine Plasmadüse allein erreicht werden. So kann die Plasmadüse
               einen ersten Bereich (in Längsrichtung und/oder Rotationsrichtung) mit Plasma beaufschlagen
               und anschließend einen zweiten Bereich, der teilweise mit dem ersten überlappt, beaufschlagen.
 
            [0070] Da die Behälter zu der Plasmadüse 341 üblicherweise kaum beabstandet sind (auf wenige
               mm bis 1 cm), kann auch vorgesehen sein, dass die Plasmadüse 341 in mehreren Raumrichtungen,
               insbesondere "vor und zurück" in der dargestellten Doppelpfeilrichtung 344 bewegt
               werden kann, sodass sie zum Behälter 130 hin oder vom Behälter 130 wegbewegt werden
               kann. Auch ein Verkippen der Plasmadüse 341 entlang des Doppelpfeils 345 (also ein
               Verkippen in einer zur Transportrichtung senkrechten Ebene) kann vorgesehen sein,
               um in Längsrichtung gekrümmte Bereiche des Behälters zuverlässig zu erreichen.
 
            [0071] Ferner kann eine Steuereinheit vorgesehen sein, die geeignete Ausrichtmittel zum
               Ausrichten und/oder Bewegen der Plasmadüse 341 abhängig von der Form des Behälters
               130 so steuert, dass der Abstand der Plasmadüse 341 zur Oberfläche des Behälters 130
               konstant ist, während der Behälter 130 relativ zur Plasmadüse 341 um die Rotationsache
               R gedreht wird und/oder parallel zur Rotationsachse R bewegt wird.
 
            [0072] Zur Bestimmung des Abstands kann ein Abstandssensor, beispielsweise eine Laserdiode
               oder ein ähnlicher optischer Sensor, vorgesehen sein. Ebenso kann vorgesehen sein,
               dass beispielsweise in einem der Behälterbehandlungsmaschine zugeordneten Speicher
               gespeicherte Daten über die Behälterform genutzt werden, um zu bestimmen, wie groß
               der Abstand der Oberfläche des Behälters zur Plasmadüse bei einer bestimmten Position
               des Behälters ist. Zusätzlich oder alternativ kann ein 3D-Scan-Verfahren eingesetzt
               werden, um entweder einmalig bei Übernahme des Behälters in die Behälterbehandlungsmaschine
               oder mehrmals, ggf. sogar kontinuierlich die Position, und/oder Form und/oder aktuelle
               Abmessungen des Behälters und damit den Abstand zur Plasmadüse zu bestimmen.
 
            [0073] Besonders bevorzugt ist das von der Plasmadüse 341 ausgebrachte Plasma ein Niedertemperaturplasma.
 
            [0074] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass ein Bereich in der Behälterbehandlungsmaschine,
               in dem der Behälter mit Plasma beaufschlagt wird, einen Unterdruck aufweist, insbesondere
               ein Vakuum mit einem Druck von weniger als 10
-4 bar. So kann die Dispersion des von der Plasmadüse 341 ausgebrachten Plasmas reduziert
               werden.
 
            [0075] Ferner kann vorgesehen sein, dass innerhalb des Behälters 130 eine Elektrode eingebracht
               wird und die Plasmadüse 341 als Gegenelektrode funktioniert, sodass zwischen der in
               den Behälter 130 eingebrachten Elektrode und der Plasmadüse 341 eine Potentialdifferenz
               entsteht und die Oberfläche des Behälters polarisiert wird, wobei die Polarisation
               so gewählt ist, dass zumindest die in dem Plasma enthaltenen Precursor eine Beschleunigung
               in Richtung zur Oberfläche des Behälters 130 erfahren. Sind die in dem Plasma enthaltenen
               Precursor beispielsweise negativ geladen, so sollte die Oberfläche des Behälters und
               damit die Elektrode im Behälter 130 positiv sein, um den Precursor anzuziehen. Entsprechend
               ist die Elektrode negativ geladen, wenn der Precursor im Plasma 342 positiv geladen
               ist.
 
            [0076] Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Plasmadüsen können Plasmadüsen sein, die
               bereits im Handel erhältlich sind. Da diese entsprechend des beschriebenen Verfahrens
               betrieben werden können, sind auch keine oder nur geringe strukturelle Modifikationen
               an solchen Plasmadüsen nötig, um sie zusammen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
               anzuwenden. Unabhängig davon, ob Flammenpyrolyse-Einrichtungen gemäß den in Bezug
               auf Fig. 2 beschriebenen Ausführungsformen werden oder Plasmadüsen gemäß der in Fig.
               3 beschriebenen Ausführungsform verwendet, kann vorgesehen sein, dass die Behälter
               in der Transportebene senkrecht zur Transportrichtung und senkrecht zu einer vorgesehenen
               Rotationsachse 
R in eine Richtung s bewegt werden können, sodass der Abstand der Oberfläche des Behälters,
               die entweder durch die Flammenpyrolyse-Einrichtung beflammt wird oder von der Plasmadüse
               mit Plasma beaufschlagt wird, zur Flammenpyrolyse-Einrichtung oder zur Plasmadüse
               konstant ist. Dies ist insbesondere bei nicht runden Behältern von Vorteil, da so
               unerwünschte Kollisionen mit den Flammenpyrolyse-Einrichtungen und den Plasmadüsen,
               aber auch eine zu starke Erhitzung, besonders bei Verwendung von Flammenpyrolyse-Einrichtungen,
               verhindert werden können.
 
            [0077] Um diese Steuerung zu realisieren, wird bevorzugt ein Abstand des Behälters zur Flammenpyrolyse-Einrichtung
               oder zur Plasmadüse in einer Ausgangsposition bestimmt. Werden die Behälter von einem
               Standteller und einer Zentriereinrichtung eingespannt oder von Halterungen gehalten,
               kann diese Bestimmung durch einen in einem internen Speicher der Behälterbehandlungsmaschine
               oder einer ihr zugeordneten Steuereinheit gespeicherten Wert ersetzt werden. Die Bewegung
               des Behälters in Richtung 
s wird dann so gesteuert, dass der Abstand 
k der Oberfläche des Behälters zur Flammenpyrolyse-Einrichtung und/oder zur Plasmadüse
               konstant ist. Da bei Drehung des Behälters sich der Abstand 
r der Oberfläche zur Rotationsachse 
R bezüglich einer vorgegebenen 
s Richtung ändern kann (bei Behältern mit nicht rundem Querschnitt), wird zur Steuerung
               der Lage des Behälters entlang der Richtung 
s die Steuereinheit die Transporteinrichtung so steuern, dass die Lageänderung Δ
s = Δ
r = 
r0 - 
r(
ϕ) die Lageänderung des gesamten Behälters und auch der Rotationsachse 
R bezüglich eines festgelegten Nullpunktes entlang der Richtung s ist.
 
            [0078] Dabei ist 
r0 ein beliebiger Referenzwert. 
r0 kann auch null sein oder als 
r0 = 
k festgelegt werden. 
r(
ϕ) gibt den Abstand eines Punktes auf der Oberfläche des Behälters zur Rotationsachse
               
R in Abhängigkeit des Drehwinkels, gemessen entlang der Verbindungslinie zwischen Rotationsachse
               und Flammenpyrolyse-Einrichtung und/oder Plasmadüse, des Behälters an.
 
            [0079] Durch diese Bewegung wird erreicht, dass ein Punkt der Oberfläche, der gerade von
               der Flammenpyrolyse-Einrichtung oder der Plasmadüse beaufschlagt wird, stets den vorgegebenen
               Abstand k zur Flammenpyrolyse-Einrichtung oder zur Plasmadüse besitzt.
 
          
         
            
            1. Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche eines Behälters, wie einer Flasche, wobei
               auf eine nicht oxidierte Oberfläche des Behälters in einer Behälterbehandlungsmaschine
               (100) eine Funktions-Schicht aufgebracht wird.
 
            2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Behälterbehandlungsmaschine (100) eine Flammenpyrolyse-Einrichtung
               (251, 252) umfasst, wobei die nicht oxidierte Oberfläche des Behälters bei Anwesenheit
               des Precursors von der Flammenpyrolyse-Einrichtung beflammt wird und die Funktions-Schicht
               zumindest in dem Bereich auf der nicht oxidierten Oberfläche aufgebracht wird, der
               von der Flammenpyrolyse-Einrichtung beflammt wird.
 
            3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Behälterbehandlungsmaschine (100) zwei Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               (251, 252) umfasst, und die Behälter in einer Transporteinrichtung (110) transportiert
               werden, die die Behälter an den Flammenpyrolyse-Einrichtungen in Transportrichtung
               vorbei transportiert,
               wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen (251, 252) in Transportrichtung nacheinander
               angeordnet sind und die nicht oxidierte Oberfläche des Behälters nacheinander beflammen;
               und/oder
               wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen (251, 252) auf gegenüberliegenden Seiten der
               Transporteinrichtung (110) angeordnet sind und den Behälter gleichzeitig beflammen;
               und/oder
               wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen (251, 252) auf der gleichen Seite der Transporteinrichtung
               (110) angeordnet sind und den Behälter gleichzeitig beflammen;
               und/oder
               wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen übereinander in einer Richtung senkrecht zur
               Transportrichtung der Behälter angeordnet sind und die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               voneinander verschiedene Bereiche des Behälters gleichzeitig beflammen.
 
            4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Behälterbehandlungsmaschine (100) eine Plasmadüse
               (341) umfasst, wobei die Oberfläche des Behälters mit einem den Precursor enthaltenden
               Plasma (342) beaufschlagt wird und die Funktions-Schicht zumindest in dem Bereich
               auf der nicht oxidierten Oberfläche aufgebraucht wird, die von der Plasmadüse mit
               dem Plasma beaufschlagt wird.
 
            5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Behälter entlang seiner Längsachse bewegt wird,
               während die Plasmadüse (341) die Oberfläche des Behälters mit dem Plasma beaufschlagt.
 
            6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Behälter um eine Achse gedreht
               wird, während die Funktions-Schicht auf die nicht oxidierte Oberfläche aufgebracht
               wird.
 
            7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Abstand der nicht oxidierten
               Oberfläche, die von der Flammenpyrolyse-Einrichtung (251, 252) beflammt wird oder
               die von der Plasmadüse (341) mit Plasma beaufschlagt wird, zur Flammenpyrolyse-Einrichtung
               (251, 252) oder zur Plasmadüse konstant bleibt, während der Behälter relativ zur Flammenpyrolyse-Einrichtung
               (251, 252) oder zur Plasmadüse gedreht wird.
 
            8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Precursor wenigstens eines von
               Silizium, metallorganische Verbindungen, Titan, siliziumhaltige Verbindungen umfasst.
 
            9. Behälterbehandlungsmaschine (100) zum Behandeln einer Oberfläche eines Behälters,
               wie einer Flasche in der getränkeverarbeitenden Industrie, wobei die Behälterbehandiungsmaschine
               eine Transporteinrichtung (110) zum Transportieren der Behälter entlang einer Transportrichtung
               und zwei Flammenpyrolyse-Einrichtungen (251, 252) umfasst, die angeordnet und ausgebildet
               sind, eine Oberfläche eines Behälters, der in der Transporteinrichtung (110) transportiert
               wird, zu beflammen und eine Funktions-Schicht aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenpyrolyse-Einrichtungen (251, 252) beide auf derselben Seite der Transporteinrichtung
               angeordnet sind.
 
            10. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 9, wobei die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               (251, 252) in Transportrichtung nacheinander angeordnet sind und so ausgerichtet sind,
               dass eine erste Flammenpyrolyse-Einrichtung die Flamme in eine erste Richtung ausbringt
               und eine zweite Flammenpyrolyse-Einrichtung die Flamme in eine zweite Richtung ausbringt.
 
            11. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 10, wobei die erste Richtung und die zweite
               Richtung parallel zueinander sind.
 
            12. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 11, wobei die erste und zweite Flammenpyrolyse-Einrichtung
               verschiedene Abstände zur Transporteinrichtung besitzen.
 
            13. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 10, wobei die erste und die zweite Richtung
               einen Winkel α miteinander einschließen, der gegeben ist durch 2α = β + γ, wobei β und γ die von der ersten und der zweiten Richtung mit einer Ebene senkrecht zur Transportrichtung
               eingeschlossenen Winkel sind.
 
            14. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 12, wobei 
β = 
γ = 
α ist und der Abstand 
d der ersten und zweiten Flammenpyrolyse-Einrichtung zur Transporteinrichtung und der
               Abstand e der Flammenpyrolyse-Einrichtungen zueinander in der Beziehung 

 stehen. 
 
            15. Behälterbehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die Transporteinrichtung
               eine Drehvorrichtung umfasst, die ausgebildet ist, einen von der Transporteinrichtung
               transportierten Behälter während der Beaufschlagung durch die Flammenpyrolyse-Einrichtungen
               so zu drehen, dass der Abstand der mit der Flamme beaufschlagten Oberfläche zu den
               Flammenpyrolyse-Einrichtungen stets gleich ist.
 
            16. Behälterbehandlungsmaschine (100) zum Behandeln einer Oberfläche eines Behälters,
               wie einer Flasche in der getränkeverarbeitenden Industrie, wobei die Behälterbehandlungsmaschine
               eine Transporteinrichtung (110) zum Transportieren der Behälter entlang einer Transportrichtung
               und eine Plasmadüse (341) umfasst, wobei die Plasmadüse ausgebildet ist, eine nicht
               oxidierte Oberfläche des Behälters mit einem einen Precursor enthaltenden Plasma (342)
               zu beaufschlagen, um eine Funktions-Schicht auf der Oberfläche des Behälters abzuscheiden.