[0001] Die Erfindung betrifft einen Saugroboter mit einer an einer Unterseite eines Gehäuses
des Saugroboters angeordneten und um eine horizontale Achse rotierbaren Borstwalze.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Reinigung einer rotierbaren Borstwalze
eines derartigen Saugroboters.
[0002] Saugroboter dienen als selbstfahrende Reinigungsgeräte der automatisierten Reinigung
von Flächen, ohne dass sie von einem Benutzer geschoben oder geführt werden müssen.
Die Geräte sind üblicherweise kabellos, um problemlos über einen zu reinigenden Bereich,
beispielsweise innerhalb einer Wohnung, navigieren zu können, ohne dass sich ein Antriebskabel
in Möbeln oder anderen Hindernissen verheddern kann. Seine Energie bezieht der Saugroboter
dabei aus mitgeführten wiederaufladbaren Batterien, die er - gegebenenfalls selbstständig
- an einer innerhalb der Wohnung positionierten Ladestation wieder aufladen kann.
[0003] Aufgrund der beschränkten Kapazität der mitgeführten wiederaufladbaren Batterien
ist die Saugleistung eines Sauggebläsemotors des Saugroboters häufig weniger stark
als es für die Reinigung wünschenswert wäre. Zu diesem Zweck ist unterstützend zum
Sauggebläse bei Saugrobotern der eingangs genannten Art eine rotierende Borstwalze
vorgesehen. Diese ist an der Unterseite des Gehäuses des Saugroboters üblicherweise
in unmittelbarer Nähe zu einem Saugmund des Saugroboters angeordnet. Bei ihrer Rotation
um eine horizontale Achse wirbeln Borsten der Borstwalze Schmutzpartikel, die sich
beispielsweise in einem Teppich verfangen haben, auf, sodass diese leichter vom Saugmund
des Saugroboters eingesaugt und damit aufgenommen werden können.
[0004] Ein Problem bei derartigen Borstwalzen besteht darin, dass sich Fäden und/oder Haare
bei Rotation der Borstwalze um diese herumwickeln können, wodurch sich die Borsten
der Borstwalze zusetzen und weniger effektiv zur Reinigung des Untergrunds beitragen.
Bislang konnten aufgewickelte Haare oder Fäden nur manuell aus der Borstwalze entfernt
werden.
[0005] Aus der Druckschrift
WO 2013/060365 A1 ist eine Bodendüse für einen konventionellen Staubsauger bekannt, in der eine rotierende
Borstwalze angeordnet ist. Zur Reinigung der Borstwalze von Haaren oder Fäden ist
bei dieser Bodendüse oberhalb der Borstwalze eine Klinge angeordnet, die durch Betätigung
eines Fußtasters auf die Borstwalze herabgesenkt werden kann. Bei rotierender Borstwalze
schneidet die Klinge dann Haare und Fäden in kleinere Stücke und hebt diese von der
Borstwalze ab, sodass sie aufgesaugt werden können.
[0006] Die beschriebene Anordnung und Vorgehensweise eignet sich unter anderem aufgrund
der manuellen Betätigung jedoch nicht für einen selbstfahrenden Saugroboter.
[0007] DE 20 2011 110 010 U1 offenbart einen Saugroboter in dem eine rotierende Borstwalze angeordnet ist, und
in dem, oberhalb der Borstwalze eine relativ zu dem Gehäuse feststehende Klinge angeordnet
ist.
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Saugroboter der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die rotierende Borstwalze automatisiert gereinigt
wird, wobei insbesondere aufgewickelte Haare und/oder Fäden entfernt werden. Es ist
eine weitere Aufgabe, ein effektives Reinigungsverfahren für eine Borstwalze eines
derartigen Saugroboters anzugeben.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Saugroboter bzw. ein Verfahren mit den jeweiligen
Merkmalen der unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Saugroboters und des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Saugroboter der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch
aus, dass die Achse der Borstwalze relativ zu dem Gehäuse in ihrer Höhe verstellbar
ist, wobei in einer unteren Position die Borstwalze von der Klinge beabstandet ist
und in einer oberen Position die Borstwalze im Eingriff mit der Klinge ist. Erfindungsgemäß
ist somit nicht die Klinge, sondern die Borstwalze vertikal beweglich gelagert, um
die Borstwalze und die Klinge miteinander in Eingriff zu bringen und die Borstwalze
von Haaren und Fäden zu befreien. Vorteilhaft kann dann die Bewegungsfähigkeit des
Saugroboters genutzt werden, um die Borstwalze zur Reinigung durch Auffahren auf ein
geeignetes Element in die obere Position zu bringen. Die Reinigungsposition kann somit
eingenommen werden, ohne dass ein separates Verstellorgan für die Borstwalze bzw.
die Klinge benötigt wird.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Saugroboters ist die Achse der Borstwalze
in seitlich angeordneten Lagern gelagert, wobei die Lager ihrerseits in Führungen
vertikal verschiebbar geführt sind. Auf diese Weise kann die Borstwalze konstruktiv
einfach vertikal verschoben werden. Bevorzugt wird die Borstwalze durch Federn in
eine untere Position gedrückt.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Saugroboters ist die Klinge über die im
Wesentlichen gesamte Breite der Borstwalze ausgebildet. Bevorzugt weist die Klinge
schräg nach unten. Durch beide Merkmale wird eine gute Reinigungswirkung für die gesamte
Borstwalze erzielt.
[0013] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Reinigen einer Borstwalze eines Saugroboters
weist die folgenden Schritte auf:
Es wird eine Ladestation durch den Saugroboter angefahren, wobei die Borstwalze durch
ein Auffahren des Saugroboters auf einer Auffahrrampe relativ zu einem Gehäuse des
Saugroboters angehoben wird und in Eingriff mit einer oberhalb der Borstwalze im Gehäuse
des Saugroboters angeordneten Klinge gebracht wird. Dann wird die Borstwalze zu ihrer
Reinigung und insbesondere zum Entfernen von Haaren und/oder Fäden rotiert, während
sie im Eingriff mit der Klinge ist. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit dem Saugroboter
genannten Vorteile. Durch das Zusammenspiel von Saugroboter und Ladestation wird die
Borstwalze in die obere Reinigungsposition gebracht, ohne dass dafür zusätzliche Verstellorgane
am Saugroboter erforderlich sind.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens rotiert die Borstwalze für eine
vorgegebene Zeitdauer mit einer Drehzahl, die über einer Betriebsdrehzahl der Borstwalze
im Saugbetrieb liegt. So wird eine effektive Reinigung in kurzer Zeit möglich. Bevorzugt
wird während des Rotierens der Borstwalze in der angehobenen Position ein Sauggebläse
des Saugroboters betrieben.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mithilfe von Figuren
näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittdarstellung eines Saugroboters mit zugehöriger Ladestation;
- Figur 2
- eine Schnittansicht des Saugroboters 1 im Bereich seiner Borstwalze.
- Figur 3
- der Saugroboter aus Figur 1 in einer Ladeposition auf der Ladestation.
[0016] In der Figur 1 ist ein selbstfahrender Saugroboter 1 in einer schematischen Schnittdarstellung
dargestellt. Der Schnitt ist entlang einer in Fahrtrichtung liegenden Längsachse des
Saugroboters 1 ausgeführt. Der Saugroboter 1 befindet sich in der Darstellung der
Figur 1 kurz vor einer ebenfalls wiedergegebenen Ladestation 30.
[0017] Der Saugroboter 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Unterseite 3 auf. Im vorderen Bereich
des Gehäuses 2 ist an der Unterseite 3 eine tunnelähnliche Aussparung 4 angeordnet,
in der sich eine Borstwalzeneinheit 10 mit einer Borstwalze 11 befindet. Oberhalb
der Borstwalze 11 ist eine Klinge 20 angeordnet. Die Borstwalze 11 ist ebenso wie
die Klinge 20 quer zur Längsachse und damit zur Schnittebene der Figur 1 ausgerichtet.
[0018] Im Gehäuse des Saugroboters 1 ist ein hier nicht dargestelltes Antriebssystem angeordnet,
das auf zwei Antriebsräder 5 wirkt, von denen in der dargestellten Bezeichnung der
Figur 1 nur eines sichtbar ist. Die Antriebsräder 5 können unabhängig voneinander
über hier nicht dargestellte Antriebsmotoren angetrieben werden. Weiter ist im hinteren
Bereich des Saugroboters 1 ein Stützrad vorgesehen, dass entweder verschwenkbar oder
als eine in alle Richtungen drehbare Kugel ausgebildet ist. Bei voneinander unabhängiger
Ansteuerung der Drehrichtungen und/oder Drehgeschwindigkeiten der Antriebsräder 5
kann der Saugroboter 1 auf diese Weise Bewegungen mit unabhängig voneinander einstellbaren
Rotations- und Translationsgeschwindigkeiten auf einer zu reinigenden Fläche ausführen.
[0019] Weiterhin ist in dem Gehäuse 2 des Saugroboters 1 ein Saugsystem angeordnet, bei
dem ein Saugmund, der sich im Bereich der Borstwalzeneinheit 10 befindet in bekannter
Weise mit einem Filtersystem, zum Beispiel einem Staubsaugerbeutel, und mit einem
Sauggebläsemotor zusammen wirkt. Weitere für den Betrieb des Saugroboters 1 vorhandene
Elemente, beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie zur Stromversorgung, Ladeanschlüsse
für die Batterie, eine Entnahmemöglichkeit für den Staubsaugerbeutel oder eine Steuereinrichtung
(Mikrocontroller) sowie Sensoren, die zur Navigation und/oder Hinderniserkennung verwendet
werden, sind in der Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht wiedergegeben.
[0020] Die Ladestation 30 dient unter anderem der Aufladung einer wiederaufladbaren Batterie
des Saugroboters 1. Zu diesem Zweck kann der Saugroboter 1 die Ladestation 30 anfahren,
worauf hin ein Energieübertrag zum Aufladen der wiederaufladbaren Batterie über Kontakte
oder auch kontaktlos, beispielsweise induktiv, erfolgen kann. Die weitere, im Rahmen
des anmeldungsgemäßen Verfahrens relevante Funktionalität der Ladestation 30 wird
im Zusammenhang mit der Figur 3 näher beschrieben.
[0021] In Figur 2 ist der Bereich der Borstwalzeneinheit 10 des Saugroboters 1 in einer
teilgeschnittenen Darstellung wiedergegeben. Der Schnitt verläuft quer durch das Gehäuse
2 des Saugroboters 1, wobei die Borstwalze 11 der besseren Darstellung halber nicht
geschnitten, sondern in einer Aufsicht wiedergegeben ist.
[0022] Die Borstwalze 11 weist eine Mehrzahl von Borsten 12 auf, die in mehreren Reihen
wellenförmig entlang der Borstwalze 11 angeordnet sind. Zwischen den Reihen der Borsten
12 sind ebenfalls wellenförmig verlaufende Stege 13 vorgesehen. Diese Stege 13 verhindern,
dass aufgenommene Haare und/oder Fäden sich tief in die Borsten 12 einarbeiten, von
wo sie nur schwierig zu entfernen sind. Das anmeldungsgemäße Reinigungsverfahren für
die Borstwalze 11 ist jedoch auch bei einer Borstwalze ohne derartige Stege durchführbar.
[0023] Die Borstwalze 11 ist mit einer horizontalen Achse 14 verbunden. Über diese Achse
14 kann die Borstwalze 11 angetrieben von einem hier nicht dargestellten Elektromotor
in Rotation versetzt werden. Die Achse 14 ist zu beiden Seiten in Lagern 15, beispielsweise
Gleitlagerbuchsen oder Wälzlagern gelagert. Die Lager 15 sind nicht fest mit dem Gehäuse
2 verbunden, sondern sind in vertikaler Richtung bewegbar in Führungen 6 geführt.
Die Führungen 6 sind am Gehäuse 2 festgelegt oder als Teil des Gehäuses 2 ausgebildet.
Dabei sind Federn 16 vorgesehen, die die Lager 15 relativ zum Gehäuse 2 nach unten
drücken.
[0024] Die untere, in der Figur 2 dargestellte Position ist auch die Betriebsposition der
Borstwalze 11 im Reinigungsbetrieb. In dieser Position ist die Borstwalze 11 auch
in Figur 1 dargestellt. Die Enden der Borsten 12 ragen dabei geringfügig nach unten
über den Umfang der Antriebsräder 5 hinaus.
[0025] Die dargestellte vertikale Verschiebbarkeit der Borstwalze 11 ist im Reinigungsbetrieb
des Saugroboters 1 zum Beispiel bei Bodenunebenheiten vorteilhaft. Bei einer relativ
zum Gehäuse 2 nicht vertikal verschiebbaren Borstwalze besteht die Gefahr, dass der
Saugroboter 1 sich mit seiner Borstwalze an einem Hindernis verfängt und in der Folge
dieses Hindernis nicht überfahren kann. Die vertikal verschiebbare Borstwalze 11 kann
in einem solchen Fall nach oben ausweichen, sodass die Gefahr des Festfahrens des
Saugroboters 1 verringert ist.
[0026] Oberhalb der Borstwalze 11 ist eine quer sich über die gesamte Breite der Borstwalze
11 erstreckende Klinge 20 angeordnet. Diese Klinge 20 dient der Reinigung der Borstwalze
11 und insbesondere einem Entfernen von aufgewickelten Haaren und/oder Fäden. In der
in den Figuren 1 und 2 dargestellten Betriebsposition der Borstwalze 11 sind die Spitzen
der Borsten 12 von der Klinge 20 beabstandet. Eine Reinigungswirkung setzt ein, wenn
die Klinge 20 mit den Borsten 12 der Borstwalze 11 im Eingriff ist. Zu diesem Zweck
wird die Borstwalze 11 aus ihrer unteren Betriebsposition in eine obere Position,
auch Reinigungsposition genannt, gebracht. Insbesondere bei sich drehender Borstwalze
11 in der Reinigungsposition werden Haare bzw. Fäden oder ähnliches an der Klinge
20 aufgeschnitten und von den Borsten 12 abgehoben, woraufhin sie eingesaugt werden
können. Bevorzugt ist die Klinge 20 zu diesem Zweck schräg angeordnet, wie dieses
in Figur 1 dargestellt ist. Die Drehrichtung der Borstwalze 11 bzw. die Schrägstellung
werden so gewählt, dass sich die Borsten 12 von der vorstehenden Kante der schräg
stehenden Klinge 20 wegbewegen.
[0027] Ein anmeldungsgemäßes Reinigungsverfahren für die Borstwalze 11 wird im Zusammenhang
mit Figur 3 nachfolgend erläutert.
[0028] Figur 3 zeigt den Saugroboter 1 der Figur 1 in einer Ladeposition auf der Ladestation
30. Wie bereits im Zusammenhang mit der Figur 1 beschrieben, erfolgt in dieser Situation
eine galvanische oder induktive Kopplung zwischen der Ladestation 30 und dem Saugroboter
1, um dessen wiederaufladbare Batterien zu laden.
[0029] Unabhängig von der Ladefunktion an der Ladestation 30 wird ein Zusammenspiel von
Saugroboter 1 und Ladestation 30 anmeldungsgemäß dazu verwendet, die Borstwalze 11
in die obere Reinigungsposition zu bringen. Zu diesem Zweck weist die Ladestation
30 seitlich Auffahrrampen 31 auf, die eine nach vorne weisende Auffahrschräge 32 und
im oberen Bereich eine Mulde 33 umfassen. Beim Auffahren des Saugroboters 1 auf die
Ladestation 30 schiebt sich der Saugroboter 1 mit den Lagern 15 der Achse 14 auf die
Auffahrrampen 31 auf. Die Auffahrrampen 31 sind zu diesem Zweck entsprechend schmal
ausgebildet und weisen den Abstand der Lager 15 voneinander auf. Die Führungen 6,
in denen die Lager 15 vertikal geführt sind, sind nach vorne offen ausgebildet, sodass
der Saugroboter 1 nicht in seiner Weiterfahrt behindert wird, sich aber die Lager
15 anheben.
[0030] In der Ladeposition des Saugroboters 1 auf der Ladestation 30 ruhen die Lager 15
in den oben auf den Auffahrrampen 31 ausgebildeten Mulden 33, wobei die Borstwalze
11 von der Betriebsposition in die Reinigungsposition angehoben ist. In dieser Position
rotiert die Borstwalze 11 für eine vorgebbare Zeitdauer während die Klinge 20 im Eingriff
mit den Borsten 12 ist. Gleichzeitig wird das Sauggebläse betrieben, um von der Borstwalze
11 entfernte Haare oder Fäden aufzusaugen. Dabei kann vorgesehen sein, die Borstwalze
11 kurzzeitig mit einer Drehzahl zu betreiben, die über der im Betrieb üblicherweise
verwendeten Drehzahl liegt, um eine gute Reinigungswirkung zu erzielen und die Zeitdauer
des Reinigungszyklus abzukürzen. Ein positiver Nebeneffekt der erhöhten Drehzahl ist,
dass aufgetrennte Haare oder Fäden aber auch andere Schmutzpartikel, die sich in der
Borstwalze 11 festgesetzt haben, durch erhöhte Fliehkräfte aus der Borstwalze 11 geschleudert
werden.
[0031] Um die Borstwalze 11 zusätzlich manuell reinigen oder auch austauschen zu können,
kann vorgesehen sein, die Borstwalze 11 für einen Benutzer des Saugroboters 1 entnehmbar
zu gestalten. Um eine Verletzungsgefahr insbesondere beim Entnehmen oder Wiedereinsetzen
der Borstwalze 11 an der Klinge 20 zu verhindern, ist in einer Weiterbildung des Saugroboters
1 vorgesehen, die Klinge 20 schwenkbar zu lagern. Dabei kann besonders vorteilhaft
der Schwenkmechanismus mit den Federn 16 in der Führung 6 gekoppelt sein, derart,
dass die Klinge 20 aus dem Griffbereich eines Benutzers geschwenkt ist, wenn die Borstwalze
11 entnommen ist.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Saugroboter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Unterseite
- 4
- Aussparung
- 5
- Antriebsrad
- 6
- Führung
- 10
- Borstwalzeneinheit
- 11
- Borstwalze
- 12
- Borste
- 13
- Steg
- 14
- Achse
- 15
- Lager
- 16
- Feder
- 20
- Klinge
- 30
- Ladestation
- 31
- Auffahrrampe
- 32
- Auffahrschräge
- 33
- Mulde
1. Saugroboter (1) mit einer an einer Unterseite (3) eines Gehäuses (2) des Saugroboters
(1) angeordneten und um eine horizontale Achse (14) rotierbaren Borstwalze (11), wobei
im Saugroboter ein Antriebssystem angeordnet ist, wobei das Antriebssystem auf zwei
Antriebsräder wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Borstwalze (11) eine relativ zu dem Gehäuse (2) feststehende Klinge
(20) angeordnet ist, und dass die Achse (14) der Borstwalze (11) relativ zu dem Gehäuse
(2) in ihrer Höhe verstellbar ist, wobei in einer unteren Position die Borstwalze
(11) von der Klinge (20) beabstandet ist und in einer oberen Position die Borstwalze
(11) im Eingriff mit der Klinge (20) ist.
2. Saugroboter (1) nach Anspruch 1, bei dem die Achse (14) der Borstwalze (11) in seitlich
angeordneten Lagern (15) gelagert ist, wobei die Lager (15) ihrerseits in Führungen
(6) vertikal verschiebbar geführt sind.
3. Saugroboter (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Borstwalze (11) durch Federn (16)
in eine untere Position gedrückt wird.
4. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Klinge (20) über die
im Wesentlichen gesamte Breite der Borstwalze (11) ausgebildet ist.
5. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Klinge (20) schräg nach
unten weist.
6. Verfahren zum Reinigen einer Borstwalze (11) eines Saugroboters (1) mit den folgenden
Schritten:
- Anfahren einer Ladestation (30) durch den Saugroboter (1), wobei die Borstwalze
(11) durch ein Auffahren des Saugroboters (1) auf eine Auffahrrampe (31) der Ladestation
(30) relativ zu einem Gehäuse (2) des Saugroboters (1) angehoben wird und in Eingriff
mit einer oberhalb der Borstwalze (11) im Gehäuse (2) des Saugroboters (1) angeordneten
Klinge (20) gebracht wird; und
- Rotieren der Borstwalze (11) zum Reinigen der Borstwalze (11) und insbesondere zum
Entfernen von Haaren und/oder Fäden während die Borstwalze (11) im Eingriff mit der
Klinge (20) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Borstwalze (11) für eine vorgegebene Zeitdauer
mit einer Drehzahl rotiert, die über einer Betriebsdrehzahl der Borstwalze (11) im
Saugbetrieb liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem während des Rotierens der Borstwalze (11)
in der angehobenen Position ein Sauggebläse des Saugroboters (1) betrieben wird.
1. Robotic vacuum cleaner (1) comprising a bristle roller (11) that is arranged on an
underside (3) of a housing (2) of the robotic vacuum cleaner (1) and is rotatable
about a horizontal shaft (14), a drive system being arranged in the robotic vacuum
cleaner, the drive system acting on two drive wheels, characterised in that a blade (20) that is fixed relative to the housing (2) is arranged above the bristle
roller (11), and in that the height of the shaft (14) of the bristle roller (11) is adjustable relative to
the housing (2), the bristle roller (11) being spaced apart from the blade (20) in
a lower position and the bristle roller (11) being in engagement with the blade (20)
in an upper position.
2. Robotic vacuum cleaner (1) according to claim 1, wherein the shaft (14) of the bristle
roller (11) is mounted in laterally arranged bearings (15), the bearings (15) in turn
being vertically displaceably guided in guides (6).
3. Robotic vacuum cleaner (1) according to either claim 1 or claim 2, wherein the bristle
roller (11) is pushed into a lower position by means of springs (16).
4. Robotic vacuum cleaner (1) according to any of claims 1 to 3, wherein the blade (20)
is designed to extend across substantially the entire width of the bristle roller
(11).
5. Robotic vacuum cleaner (1) according to any of claims 1 to 4, wherein the blade (20)
points obliquely downwards.
6. Method for cleaning a bristle roller (11) of a robotic vacuum cleaner (1) comprising
the following steps:
- the robotic vacuum cleaner (1) travelling to a charging station (30), wherein the
bristle roller (11) is raised relative to a housing (2) of the robotic vacuum cleaner
(1) by means of the robotic vacuum cleaner (1) travelling up an access ramp (31) of
the charging station (30) and is brought into engagement with a blade (20) arranged
above the bristle roller (11) in the housing (2) of the robotic vacuum cleaner (1);
and
- rotating the bristle roller (11) to clean the bristle roller (11), and in particular
to remove hair and/or fibres while the bristle roller (11) is in engagement with the
blade (20).
7. Method according to claim 6, wherein the bristle roller (11) is rotated for a predetermined
length of time at a rotational speed that is higher than an operating rotational speed
of the bristle roller (11) during vacuuming operation.
8. Method according to either claim 6 or claim 7, wherein a suction fan of the robotic
vacuum cleaner (1) is operated while the bristle roller (11) is rotating in the raised
position.
1. Robot aspirateur (1) comportant un rouleau de soie (11) disposé sur une face inférieure
(3) d'un boîtier (2) du robot aspirateur (1) et pouvant tourner autour d'un axe (14)
horizontal, un système d'entraînement étant disposé dans le robot aspirateur, le système
d'entraînement agissant sur deux roues motrices, caractérisé en ce qu'au-dessus du rouleau de soie (11) est disposée une lame (20) fixe par rapport au boîtier
(2), et en ce que l'axe (14) du rouleau de soie (11) est réglable en hauteur par rapport au boîtier
(2), le rouleau de soie (11) étant espacé de la lame (20) dans une position inférieure,
et le rouleau de soie (11) étant en prise avec la lame (20) dans une position supérieure.
2. Robot aspirateur (1) selon la revendication 1, dans lequel l'axe (14) du rouleau de
soie (11) est monté dans des paliers (15) disposés latéralement, les paliers (15)
étant à leur tour guidés de manière coulissante verticalement dans des guides (6).
3. Robot aspirateur (1) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le rouleau de soie
(11) est pressé par des ressorts (16) dans une position inférieure.
4. Robot aspirateur (1) selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel la lame (20)
est réalisée sensiblement sur toute la largeur du rouleau de soie (11).
5. Robot aspirateur (1) selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel la lame (20)
est orientée obliquement vers le bas.
6. Procédé de nettoyage d'un rouleau de soie (11) d'un robot aspirateur (1), comprenant
les étapes :
- de mise en marche d'une station de chargement (30) par le robot aspirateur (1),
le rouleau de soie (11) étant soulevé par rapport à un boîtier (2) du robot aspirateur
(1) par entraînement du robot aspirateur (1) sur une rampe d'accès (31) de la station
de chargement (30), et étant amené en prise avec une lame (20) disposée au-dessus
du rouleau de soie (11) dans le boîtier (2) du robot aspirateur (1) ; et
- de rotation du rouleau de soie (11) pour le nettoyage du rouleau de soie (11), et
en particulier pour le retrait de poils et/ou de fils pendant que le rouleau de soie
(11) est en prise avec la lame (20).
7. Procédé selon la revendication 6, dans lequel le rouleau de soie (11) tourne pendant
une période de temps prédéterminée à une vitesse de rotation qui est supérieure à
une vitesse opérationnelle du rouleau de soie (11) en mode aspiration.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, dans lequel, lors de la rotation du rouleau
de soie (11) en position relevée, un ventilateur aspirant du robot aspirateur (1)
est actionné.