[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Feuerwerkskörper nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1, mit wenigstens einem ersten Aufnahmeteil für einen pyrotechnischen Effekt,
und zumindest ein mit dem pyrotechnischen Effekt verbundenes Zündmittel. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung eine Feuerwerksbatterie mit zumindest einem Feuerwerkskörper
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12 sowie ein Verfahren zum Anzünden wenigstens
eines zweiten Feuerwerkskörpers durch einen ersten Feuerwerkskörper gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 13.
[0002] Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Feuerwerkskörper bekannt, welche durch
ein Zündmittel, einen in einem Feuerwerkskörper angeordneten pyrotechnischen Effekt
anzünden. Bei dem Zündmittel handelt es sich in der Regel um eine Zündschnur, welche
vom pyrotechnischen Effekt an die Außenseite des Feuerwerkskörpers geführt wird, sodass
diese von einem Benutzer gezündet werden kann. Darüber hinaus sind Feuerwerksbatterien
bekannt, welche eine Mehrzahl an Feuerwerkskörpern aufweisen, die untereinander mit
einem Zündmittel pyrotechnisch verbunden sind. Für den Fall, dass eine Mehrzahl an
Feuerwerkskörpern und/oder Feuerwerksbatterien in Reihe oder parallel geschaltet bzw.
verbunden werden, ist es im allgemeinen Stand der Technik notwendig, die Feuerwerkskörper
bzw. die Feuerwerksbatterien durch ein Zündmittel, welches zumeist als eine Zündschnur
ausgebildet ist, untereinander pyrotechnisch zu verbinden. Nur so ist gewährleistet,
dass mehrere Feuerwerkskörper oder Feuerwerksbatterien gleichzeitig oder parallel
angezündet werden können. Aus der
DE 11 2004 001 284 B4 ist ein Feuerwerkskörper bekannt, der wenigstens ein erstes Aufnahmeteil für einen
pyrotechnischen Effekt aufweist und zumindest ein mit dem pyrotechnischen Effekt verbundenes
Zündmittel besitzt. An dem Feuerwerkskörper wird die durch das Zündmittel eingeleitete
Zündenergie durch einen Verbindungskanal in einen mit dem ersten Feuerwerkskörper
in Kontakt stehenden und verbundenen zweiten Feuerwerkskörper geleitet, sodass ein
zweiter pyrotechnischer Effekt angezündet werden kann.
[0003] Die Lösungen aus dem Stand der Technik haben jedoch den Nachteil, dass die Feuerwerkskörper
bzw. die Feuerwerksbatterien miteinander über ein Zündmittel, welches zumeist als
Zündschnur ausgebildet ist, miteinander pyrotechnisch verbunden werden müssen und
dementsprechend über dieses Zündmittel immer materialseitig verbunden sind und in
Kontakt stehen. Dabei bildet das Zündmittel, welches die Feuerwerkskörper bzw. Feuerwerksbatterien
verbindet, ein großes Potenzial für Ausfallmöglichkeiten bzw. Unterbrechungspotenzial.
Hierbei spielen nicht selten Umwelteinflüsse eine große Rolle, durch die das Zündmittel
funktionell beeinträchtigt wird. Insbesondere Feuchtigkeit stellt hierbei ein großes
Problem dar, weil dadurch eine pyrotechnische Verbindung mit großer Wahrscheinlichkeit
verhindert wird, sodass ein Zünden eines pyrotechnischen Effekts unterbunden ist.
Darüber hinaus grenzt eine Verbindung mehrerer Feuerwerkskörper bzw. Feuerwerksbatterien
über ein Zündmittel, die Möglichkeiten der geometrischen Anordnung der Feuerwerkskörper
bzw. Feuerwerksbatterien zueinander weitestgehend ein. Insbesondere bei freiverkäuflichen
Feuerwerkskörpern bzw. Feuerwerksbatterien, welche in der Regel über eine herkömmliche
Zündschnur verfügen, sind hiervon betroffen.
[0004] Aus der Druckschrift
DE 299 06 172 U1 ist eine Feuerwerksbatterie bekannt, in der mehrere Knallkörper derart mechanisch
miteinander verbunden sind, dass die Anzündeinrichtungen aller Knallkörper benachbart
in einem gemeinsamen Anzündraum liegen und dort aufgrund der geometrischen Anordnung
gemeinsam anzündbar sind.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wenigstens einen der voranstehend
beschriebenen Nachteile bei einem Feuerwerkskörper bzw. einer Feuerwerksbatterie zumindest
teilweise zu beheben. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Feuerwerkskörper, eine Feuerwerksbatterie und ein Verfahren zum Anzünden zu
schaffen, wobei gleichzeitig auf einfache und kostengünstige Art und Weise Feuerwerkskörper
bzw. Feuerwerksbatterien, welche beabstandet voneinander angeordnet sind, angezündet
werden ohne über ein materielles Zündmittel untereinander verbunden zu sein.
[0006] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Feuerwerkskörper, eine Feuerwerksbatterie
sowie ein Verfahren zum Anzünden einer Feuerwerksbatterie mit den Merkmalen der Ansprüche
1, 12 und 13. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper beschrieben sind, selbstverständlich auch
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie und dem erfindungsgemäßen
Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen
Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
[0007] Der erfindungsgemäße Feuerwerkskörper weist wenigstens ein erstes Aufnahmeteil für
einen pyrotechnischen Effekt und zumindest ein mit dem pyrotechnischen Effekt verbundenes
Zündmittel auf. Erfindungswesentlich ist hierbei, dass zumindest ein Hilfszündsystem
vorgesehen ist, welches durch das Zündmittel anzündbar ist, wobei durch das Hilfszündsystem
eine Zündflamme erzeugbar ist, und die Zündflamme insbesondere im Wesentlichen waagerecht
vom Feuerwerkskörper herausführbar ist, wodurch zumindest ein zusätzlicher Feuerwerkskörper
mit einem pyrotechnischen Effekt anzündbar ist.
[0008] Als Aufnahmeteil ist hierbei ein geometrischer Körper zu verstehen, in oder an dem
wenigstens ein pyrotechnischer Effekt anordbar ist. Bei einem pyrotechnischen Effekt
handelt es sich um ein Stoffgemisch zur Erzeugung akustischer, optischer, thermischer
oder mechanischer Effekte, wobei das Gemisch aus explosionsgefährlichen Stoffen besteht,
die entsprechenden rechtlichen Regelungen unterliegen, wodurch erhöhte Sicherheitsvorschriften
zur Geltung kommen. Unter einem Zündmittel im Sinne der Erfindung sollen sämtliche
Anzünd- bzw. Hilfszündmittel verstanden werden, die zum Auslösen bzw. Anzünden eines
pyrotechnischen Effekts dienen. Sie stellen die nötige Initialenergie für die chemischen
Reaktionen von den pyrotechnischen Stoffgemischen zur Verfügung. Insbesondere sollen
unter Zündmittel typische Anzündmittel für die Handzündung verstanden werden, wobei
im Folgenden eine nicht vollständige Aufzählung beispielhafter Zündmittel angeführt
ist. Zündschnüre gehören zu den gebräuchlichsten Zündmitteln, welche die Entzündung
auf den pyrotechnischen Effekt übertragen und darüber hinaus auch als Verzögerer ausgebildet
sein können und welche Verzögerungszeiten von wenigen Sekunden, z. B. mittels langsam
brennender Zündschnüre (Zeitzündschnur, Anzündlitze, China-Zündschnur, Sumpfzündschnur)
ermöglichen. Weiterhin sind Zündlichter denkbar, bei denen ein spezieller Magnesiumsatz
zum Einsatz kommt, der darüber hinaus unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist. Zündschnuranzünder
bestehen meist aus einer Hülse mit einem Reibkopf, welche z. B. gegen eine Reibfläche
einer Streichholzpackung gerieben wird und dadurch die nötige Initialenergie für die
chemische Reaktion zur Verfügung stellt. Im Rahmen der Erfindung sind darüber hinaus
auch Zündetiketten vorstellbar, welche aus einem leicht brennbaren Material bestehen
und entsprechend die Zündenergie, welche durch ein Streichholz oder ein Feuerzeug
eingeleitet wird, an den pyrotechnischen Effekt weiterleiten. Darüber hinaus kann
es sich auch um eine Membrane handeln, welche derart ausgestaltet ist, dass eine eingeleitete
thermische Energie über die Membrane zu dem pyrotechnischen Effekt weitergeleitet
wird, sodass die benötigte Initialenergie entsprechend zur Verfügung gestellt werden
kann. Ein wesentlicher Kern der Erfindung stellt das erfindungsgemäße Hilfszündsystem
dar, weiches durch das Zündmittel anzündbar ist, wodurch eine Zündflamme durch einen
in dem Hilfszündsystem angeordneten pyrotechnischen Effekt und/oder pyrotechnischen
Gegenstand erzeugbar ist. Dementsprechend besteht das Hilfszündsystem unter anderem
aus einem Stoffgemisch zur Erzeugung von zumindest thermischen Effekten, sodass darüber
eine Initialenergie in Form von thermischer Energie übertragen werden kann. Diese
thermische Energie wird in Form einer Zündflamme durch das Hilfszündsystem erzeugt,
wobei die Zündflamme insbesondere im Wesentlichen waagerecht vom Feuerwerkskörper
herausführbar ist, sodass die thermische Energie, welche als Initialenergie zum Anzünden
eines zusätzlichen Feuerwerkskörpers mit einem pyrotechnischen Effekt benötigt wird,
übertragbar ist. Eine Zündflamme im Sinne der Erfindung ersetzt dementsprechend eine
materielle Verbindung, z. B. in Form einer Zündschnur, die notwendig ist, um zumindest
zwei Feuerwerkskörper und/oder Feuerwerksbatterien untereinander pyrotechnisch zu
verbinden. Folglich überträgt die Zündflamme zumindest so viel thermische Energie,
dass diese ausreicht, die Initialenergie zur Anzündung eines weiteren pyrotechnischen
Effekts zur Verfügung zu stellen. Dabei weist die Zündflamme eine Effektrichtung auf,
die im Wesentlichen waagerecht vom Feuerwerkskörper weggeführt ist, wobei unter waagerecht
vom Feuerwerkskörper, eine horizontale Ausbreitung bei einem vertikal bzw. aufrechtstehenden
Feuerwerkskörper zu verstehen ist. Insbesondere soll dabei verstanden werden, dass
der Feuerwerkskörper den wesentlichen, d. h. größten Anteil, des pyrotechnischen Effekts
in vertikaler bzw. senkrechter Richtung freigibt. In der Regel handelt es sich somit
bei der vertikalen Richtung um die Auflagefläche bzw. den Untergrund (Boden) auf dem
der Feuerwerkskörper angeordnet ist bzw. die entgegengesetzte Richtung (Himmel). Das
erfindungsgemäße Hilfszündsystem System kann dabei an beliebiger Stelle des Feuerwerkskörpers
angeordnet sein, wobei dies impliziert, dass das Hilfszündsystem teilweise oder vollständig
in den Feuerwerkskörper und/oder das erste Aufnahmeteil integriert bzw. auch außerhalb
des Feuerwerkskörpers angebracht werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es auch
denkbar, dass eine Vielzahl von Hilfszündsystemen vorgesehen ist, wobei diese an unterschiedlichen
Stellen des Feuerwerkskörpers anordbar sind und in unterschiedliche Richtungen eine
Zündflamme erzeugen. Dementsprechend können durch die fehlende Zündflamme zusätzliche,
d. h. externe Feuerwerkskörper mit einem pyrotechnischen Effekt angezündet werden,
wobei die Feuerwerkskörper jeweils beabstandet und unter Umständen kontaktlos zueinander
angeordnet sind.
[0009] Erfindungsgemäß ist das Hilfszündsystem in einem zweiten Aufnahmeteil angeordnet.
Insbesondere ist zwischen dem Hilfszündsystem und dem pyrotechnischen Effekt zumindest
teilweise ein Isolationselement angeordnet. Das zweite Aufnahmeteil ist hierbei ebenfalls
als geometrischer Körper zu verstehen, in oder an dem wenigstens ein chemisches Stoffgemisch
zur Erzeugung thermischer Effekte bzw. Energie anordbar ist. Das zweite Aufnahmeteil
kann dabei z. B. dosenförmig, zylinderförmig, quaderförmig, pyramidenförmig sein oder
ähnliche Volumenkörper aufweisen. Das erste Aufnahmeteil und/oder das zweite Aufnahmeteil
können dabei einen Zellstoff, einen Kunststoff, Holz oder Metall aufweisen. Die Verwendung
von Zellstoff ist hierbei besonders umweltfreundlich, da eine Herstellung mit nachwachsenden
Rohstoffen ermöglicht wird, wobei gleichzeitig geringe Materialkosten entstehen. Die
Verwendung eines Kunststoffs bietet den Vorteil einer langen Haltbarkeit sowie eine
hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen sowie Krafteinwirkung, verursacht
durch Transport oder unsachgemäße Behandlung. Ähnliche Eigenschaften ergeben sich
auch bei der Verwendung eines Metalls, wobei zusätzlich ein ökologischer Vorteil durch
Materialrecycling erzielbar ist. Darüber hinaus kann das erste und/oder das zweite
Aufnahmeteil auch Gips, Ton, Quarz oder Keramik aufweisen, da diese Stoffe eine gute
thermische Widerstandsfähigkeit aufweisen. Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass zwischen
dem Hilfszündsystem und dem pyrotechnischen Effekt zumindest teilweise ein Isolationselement
angeordnet ist. Dieses Isolationselement kann z. B. in Form eines feuerfesten Bodens
des zweiten Aufnahmeteils ausgestaltet sein. Durch das erfindungsgemäße Isolationselement
wird zumindest teilweise der Übergang von thermischer Energie vom Hilfszündsystem
auf den pyrotechnischen Effekt zumindest teilweise unterbunden bzw. reduziert. Darüber
hinaus wird die durch das angezündete Hilfszündsystem entstehende kinematische Energie
in eine bestimmte Richtung gelenkt, wobei es sich vorzugsweise um die Richtung aus
dem Feuerwerkskörper heraus handelt. Dadurch wird erreicht, dass die benötigte Initialenergie
zur Zündung eines weiteren Feuerwerkskörpers mit einem pyrotechnischen Effekt in die
gewünschte Richtung übertragen werden kann. Das Isolationselement kann dabei das zweite
Aufnahmeteil teilweise oder komplett umfassen, wobei vorteilhafterweise das Zündmittel
an zumindest einer Stelle durch das Isolationselement und/oder das zweite Aufnahmeteil
hindurchragt. Dabei ist ebenfalls denkbar, dass ein Durchbruch, d. h. eine Materialaussparung
entlang des Isolationselements und/oder des zweiten Aufnahmeteils als Zündmittel dient,
wenn in diesem Bereich ein chemischer Stoff bzw. Werkstoff vorhanden ist, der zur
Übertragung der Initialenergie zum Anzünden des Hilfszündsystems bzw. des pyrotechnischen
Effekts ausgebildet ist.
[0010] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn an dem Feuerwerkskörper bzw. dem ersten Aufnahmeteil
eine Ummantelung angeordnet ist. Die Ummantelung kann dabei ein Etikett sein, auf
dem Gebrauchs-, Gefahren- oder sonstige Hinweise abgebildet sind. Diese kann z. B.
in Form einer Banderole um den Feuerwerkskörper herum bzw. um das Aufnahmeteil herum
angeordnet sein. Die Ummantelung kann z. B. durch eine Klebverbindung, eine Klettverbindung
oder eine Schraubverbindung an den Feuerwerkskörper und/oder an den Aufnahmeteil von
dem ersten Aufnahmeteil befestigt sein und bevorzugt einen Zellstoff, einen Kunststoff,
Holz oder Metall aufweisen. Die Verwendung von Zellstoff ist hierbei besonders umweltfreundlich,
da eine Herstellung mit nachwachsenden Rohstoffen ermöglicht wird, wobei gleichzeitig
geringe Materialkosten entstehen. Die Verwendung eines Kunststoffes bietet den Vorteil
einer langen Haltbarkeit sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen
sowie Krafteinwirkung, verursacht durch den Transport oder unsachgemäßer Behandlung.
Ähnliche Eigenschaften ergeben sich auch bei der Verwendung eines Metalls, wobei zusätzlich
ein ökologischer Vorteil durch Materialrecycling erzielbar ist.
[0011] Des Weiteren ist es denkbar, dass das Zündmittel zumindest teilweise aus dem ersten
Aufnahmeteil vom pyrotechnischen Effekt und/oder aus der Ummantelung des Feuerwerkskörpers
und/oder aus dem zweiten Aufnahmeteil vom Hilfszündsystem herausragt. Ragt das Zündmittel
zumindest teilweise aus dem ersten Aufnahmeteil vom pyrotechnischen Effekt und/oder
aus der Ummantelung des Feuerwerkskörpers heraus, so entspricht dies einem von außen
zugänglichen Zündmittel, welches vom Anwender mit einer Initialenergie beaufschlagt,
wodurch diese über das Zündmittel auf den pyrotechnischen Effekt geleitet wird. Dabei
kann es sich bspw. um eine Zündschnur handeln, die von außen durch einen Benutzer
entzündet wird, sodass die thermische Energie über die Zündschnur an den pyrotechnischen
Effekt geleitet wird. Das Zündmittel kann sich, wenn es lediglich aus dem ersten Aufnahmeteil
herausragt, somit z. B. noch hinter der Ummantelung befinden, sodass diese das Zündmittel
durch die Ummantelung vor Umwelteinflüssen zumindest teilweise schützt. Ähnliches
gilt für die Anordnung des Zündmittels am bzw. im zweiten Aufnahmeteil vom Hilfszündsystem,
sodass die Initialenergie durch den Benutzer von außen einbringbar ist. Dementsprechend
kann durch Einbringung der Initialenergie zur Zündung, sowohl der pyrotechnisch Effekt
als auch das Hilfszündsystem angezündet werden, wenn das Zündmittel aus dem ersten
Aufnahmeteil vom pyrotechnischen Effekt und/oder aus der Ummantelung des Feuerwerkkörpers
und/oder aus dem zweiten Aufnahmeteil vom Hilfszündsystem herausragt.
[0012] Erfindungsgemäß können durch das Zündmittel der pyrotechnische Effekt und das Hilfszündsystem
pyrotechnisch verbindbar sein. Hierfür ist es erforderlich, dass das Zündmittel zumindest
abschnittsweise in dem pyrotechnischen Effekt bzw. in dem ersten Aufnahmeteil und
zumindest abschnittsweise in dem Hilfszündsystem bzw. dem zweiten Aufnahmeteil vom
Hilfszündsystem angeordnet ist. Durch die pyrotechnische Verbindung, kann mit der
Einbringung der Initialenergie zur Zündung an nur eine Stelle bzw. an nur einem Ende
des Zündmittels der pyrotechnische Effekt und das Hilfszündsystem angezündet werden.
Die pyrotechnische Verbindung kann hierbei durch eine Zündschnur und/oder eine pyrotechnische
Trennschicht, ein Zündpapier, ein Zündplättchen oder ein wie oben beschriebenen geeignetes
Zündmittel verbunden werden.
[0013] Des Weiteren ist es denkbar, dass zumindest eine Positionierungshilfe und/oder eine
Stützhilfe an dem ersten Aufnahmeteil und/oder an der Ummantelung angeordnet ist.
Dabei ist es insbesondere denkbar, dass die Positionierungshilfe und/oder die Stützhilfe
aus einem Teil der Ummantelung gebildet ist. Die Positionierungshilfe dient dazu den
Feuerwerkskörper bzw. das Aufnahmeteil derart zu positionieren, dass zur Zündung eines
gegenüberliegenden Feuerwerkkörpers das Hilfszündsystem in einer geeigneten Position
angeordnet ist, sodass die Zündflamme genügend Initialenergie übertragen kann, dass
ein weiterer pyrotechnischer Effekt angezündet werden kann. Eine Stützhilfe im Sinne
der Erfindung dient dazu, die Standsicherheit des Feuerwerkskörpers zu erhöhen, insbesondere
wenn das Hilfszündsystem gezündet ist und durch die Entzündung des explosiven chemischen
Gemisches Energie entsteht, welche den Feuerwerkskörper von seiner Ursprungsposition
unter Umständen wegbewegen kann. Hierdurch wird zum einen die Standsicherheit erhöht,
was dazu führt, dass der pyrotechnische Effekt und/oder das Hilfszündsystem nicht
in eine ungewollte Position bewegt werden, in denen der pyrotechnische Effekt und/oder
das Hilfszündsystem Schäden an umliegenden Gegenständen und/oder Personen hervorrufen
kann. Erfindungsgemäß kann es vorteilhaft sein, dass die Positionierungshilfe und/oder
die Stützhilfe durch einen Abschnitt der Ummantelung gebildet ist, sodass die Positionierungshilfe
und/oder die Stützhilfe einteilig bzw. materialeinheitlich ausgebildet sind. Darüber
hinaus kann die Positionierungshilfe und/oder die Stützhilfe zusätzliche Verstärkungselemente
aufweisen, welche in Form von Verstärkungsstreben oder Einlagen, insbesondere aus
einem Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff, an und/oder in der Positionierungshilfe
und/oder der Stützhilfe angeordnet sind.
[0014] Im Rahmen der Erfindung kann die Positionierungshilfe und/oder die Stützhilfe zumindest
ein Verbindungsmittel aufweisen, wodurch eine zumindest mechanische Verbindung mit
zumindest einem an einem zusätzlichen Feuerwerkskörper angeordneten Verbindungsmittel
herstellbar ist. Ein erfindungsgemäßes Verbindungsmittel kann dabei z. B. als eine
Materialausnehmung oder eine entsprechende Formgebung ausgebildet sein, die es ermöglicht,
dass zumindest zwei Verbindungsmittel miteinander form- und/oder kraftschlüssig verbunden
werden können. Dafür kann eine komplementäre Geometrie der Verbindungsmittel vorgesehen
sein oder das Verbindungsmittel z. B. als ein Schlitz in der Positionierungshilfe
oder der Stützhilfe ausgebildet sein, sodass zwei Verbindungsmittel ineinander verschachtelbar
oder zusammensteckbar sind. Des Weiteren ist es denkbar, dass das Verbindungsmittel
als ein Haken oder eine Öse ausgebildet ist und jeweils zwei korrespondierende Verbindungsmittel
somit verbunden werden können. Auch denkbar sind bspw. Klebe- und/oder Klettverbindungen,
wodurch eine zumindest kraft- und/oder formschlüssige Verbindung herstellbar ist.
Insbesondere ist es denkbar, dass die Klebe- und oder Klettverbindung vor dem Gebrauch
mit einem Schutz, bspw. einer Schutzfolie, gegen äußere Einflüsse (z. B. Dreck, Feuchtigkeit)
und unbeabsichtigtes Zusammenhaften, geschützt ist. Ein erfindungsgemäßes Verbindungselement
ermöglicht in sämtlichen Ausführungsbeispielen eine Verbindung von zumindest Feuerwerkskörpern,
sodass die Standsicherheit der einzelnen Feuerwerkskörper erhöht wird und gleichzeitig
eine Positionierung der Feuerwerkskörper zueinander festlegbar ist, wodurch z. B.
die pyrotechnischen Effekte in ihrer Wirkrichtung/Anordnung (kreisförmig oder unter
einem speziellen Winkel zueinander) beeinflussbar sind. Dabei kann auch die Beabstandung
der Feuerwerkskörper zueinander festgelegt werden, sodass in Folge der pyrotechnischen
Effekte, ein Verschieben der Feuerwerkskörper zumindest im Wesentlichen unterbunden
wird.
[0015] Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass die Positionierungshilfe und/oder die Stützhilfe
beweglich an dem Aufnahmeteil angeordnet ist. Besonders vorteilhaft kann die Positionierungshilfe
und/oder die Stützhilfe klappbar an dem Aufnahmeteil und/oder an der Ummantelung angeordnet
sein. Dafür kann es vorgesehen sein, dass die Positionierungshilfe und/oder die Stützhilfe
ein Scharnier aufweist, sodass diese frei positionierbar sind. Unter klappbar soll
im Sinne der Erfindung eine in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung
bewegbare Positionierungshilfe und/oder Stützhilfe verstanden werden. Dadurch wird
ermöglicht, dass zum einen die Standsicherheit derart verbessert werden kann, dass
mechanische Kräfte von dem Feuerwerkskörper auf eine Standfläche übertragen werden,
wobei insbesondere durch einen Klappmechanismus die Position der Positionierungshilfe
und/oder Stützhilfe an die Standfläche anpassbar sind und zum anderen kann ein vorhandenes
Verbindungsmittel dadurch mit einem an einem weiteren Feuerwerkskörper vorhandenen
Verbindungsmittel variabel positioniert werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Positionierungshilfe und/oder Stützhilfe kann vornehmlich zumindest
in eine Schließstellung und in eine Offenstellung bringbar sein, wobei in der Schließstellung
die Positionierungshilfe und/oder die Stützhilfe im Wesentlichen bündig an dem Aufnahmeteil
angeordnet ist und in der Offenstellung eine Verbindung mit zumindest einer an dem
zusätzlichen Feuerwerkskörper angeordneten Positionierungshilfe und/oder Stützhilfe
herstellbar ist. Dementsprechend weist in der Schließstellung der Feuerwerkskörper
ein geringes Packmaß auf und erst im Bedarfsfall kann die Positionierungshilfe und/oder
Stützhilfe in die Offenstellung gebracht werden.
[0017] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Hilfszündsystem an bzw. in der Ummantelung
und/oder an bzw. in dem ersten Aufnahmeteil anordbar ist. Erfindungsgemäß ist es hierbei
denkbar, dass das Hilfszündsystem bzw. das zweite Aufnahmeteil in dem ersten Aufnahmeteil
angeordnet ist, wo auch der pyrotechnische Effekt untergebracht ist. Das Hilfszündsystem
kann darüber hinaus auch mit der Ummantelung in Kontakt sein bzw. zumindest teilweise
eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung aufweisen. Dafür kann das Hilfszündsystem
an dem ersten Aufnahmeteil und/oder an der Ummantelung über eine Kleb-, Steck-, Rast-
oder Schraubverbindung verbunden sein.
[0018] Erfindungsgemäß kann das Isolationselement Zellstoff und/oder Gips und/oder Ton und/oder
Quarz und/oder Metall und/oder Keramik aufweisen. Insbesondere kann bei Verwendung
von Zellstoff dieser beschichtet sein, um die Stoffeigenschaften weiter zu verbessern
und insbesondere die thermische Widerstandsfähigkeit des Zellstoffes zu erhöhen. Gips,
Ton, Quarz, Metall oder Keramik besitzen eine hohe thermische Widerstandsfähigkeit,
sodass das Hilfszündsystem von dem pyrotechnischen Effekt thermisch und pyrotechnisch
getrennt werden kann. Dadurch kann z. B. erreicht werden, dass ein zeitversetztes
Entzünden des Hilfszündsystems bzw. des pyrotechnischen Effektes durch eine gezielte
Isolierung mit einem Isolationselement herstellbar ist.
[0019] Erfindungsgemäß kann an dem Hilfszündsystem ein Sicherheitselement anordbar sein,
wodurch ein Austreten der Zündflamme unterbindbar ist. Das Unterbinden des Austretens
der Zündflamme aus dem Hilfszündsystem bzw. dem Feuerwerkskörper heraus kann vorteilhaft
sein, wenn der Feuerwerkskörper allein genutzt werden soll, ohne weitere externe Feuerwerkskörper
zu entzünden. Das Sicherheitselement kann hierbei dementsprechend, ähnlich wie das
Isolationselement, einen Zellstoff und/oder Gips und/oder Ton und/oder Quarz und/oder
Metall und/oder Keramik aufweisen, sodass hierdurch eine hohe thermische Widerstandsfähigkeit
gegeben ist. Das Sicherheitselement weist hierbei vorzugsweise zumindest die gleiche
geometrische Größe auf, die die Zündflamme des Hilfszündsystem maximal erreichen kann.
Das Sicherheitselement kann dabei reversibel und/oder verrastbar und/oder anschraubbar
und/oder geklebt ausgeführt sein. Darüber hinaus kann es über Sollbruchstellen verfügen
oder nur punktuell geklebt sein, sodass es nach Bedarf an- oder abmontiert werden
kann. Das Sicherheitselement kann auch in Form eines Sicherheitsetiketts, z. B. in
Form der Ummantelung, ausgestaltet sein. Hierbei kann die Ummantelung an der Stelle
an der das Hilfszündsystem angeordnet ist Sollbruchstellen oder einer Perforation
aufweisen, sodass diese bei Bedarf von der Ummantelung entfernt werden kann. Hierdurch
wird erreicht, dass eine ungewollt austretende Zündflamme aus dem Hilfszündsystem
bzw. dem Feuerwerkskörper unterbunden wird, sodass eine Beschädigung von außenstehenden
Gegenständen oder Personen verhindert wird. Auch wird ein versehentliches Anzünden
des Hilfszündsystems durch ein Sicherheitselement zumindest teilweise unterbunden
bzw. der daraus entstehende Effekt weitestgehend unterbunden.
[0020] Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass ein Sicherheitsmechanismus für das Hilfszündsystem
angeordnet ist, wodurch insbesondere das Zündmittel pyrotechnisch trennbar oder verbindbar
ist. Ein erfindungsgemäßer Sicherheitsmechanismus dient hierbei zur Unterbrechung
des Zündmittels, sodass die Initialenergie zum Anzünden des pyrotechnischen Effektes
und/oder des Hilfszündsystems unterbrochen werden kann. Auch hierdurch wird ein versehentliches
Anzünden des pyrotechnischen Effekts und/oder des Hilfszündsystem unterbunden, wodurch
die Sicherheit weiter erhöht wird. Hierbei kann es sich z. B. um eine mechanische
Vorrichtung und/oder eine Materialeigenschaft handeln, die es ermöglicht das Zündmittel
und oder/das Hilfszündsystem pyrotechnisch zu trennen bzw. zu verbinden. Dies kann
z. B. durch das Trennen des Zündmittels oder durch Einbringen zusätzlichen Materials
zwischen dem Zündmittel und dem Hilfszündsystem bzw. den pyrotechnischen Effekt erzielt
werden. Wird z. B. das nach außen geführte Zündmittel mithilfe des Sicherheitsmechanismus
durchtrennt bzw. vom Hilfszündsystem entfernt, ist keine pyrotechnische Verbindung
zwischen dem Zündmittel und dem Hilfszündsystem mehr vorhanden. Folglich kann die
benötigte Initialenergie zur Zündung des Hilfszündsystems nicht mehr übertragen werden,
sodass ein Austreten der Zündflamme aus dem Hilfszündsystem unterbunden ist. Ebenfalls
ist es denkbar, dass durch den Sicherheitsmechanismus das Zündmittel erst in das Hilfszündsystem
eingebracht werden kann, sodass erst durch Betätigen des Sicherheitsmechanismus eine
Initialenergie über das Hilfszündsystem eingebracht werden kann.
[0021] Des Weiteren ist es denkbar, dass die Zündflamme einen Abstrahlwinkel α zur Waagerechten
in einem Bereich zwischen 90° und 0°, vorteilhafterweise zwischen 44° und 20°, bevorzugt
zwischen 19° und 0° aufweist. Der Abstrahlwinkel α gibt geometrisch den Bereich an,
der zwischen der waagerechten Symmetrieachse des Hilfszündsystems und der Ummantelung
bzw. des Feuerwerkskörpers vorhanden ist. Dementsprechend kann der Abstrahlwinkel
α zwischen der Waagerechten und der Ummantelung des Feuerwerkskörpers einen Bereich
zwischen 0 und 90° aufweisen, wobei 0° die waagerechte bzw. die waagerechte Symmetrieachse
des Hilfszündsystem bildet. Damit ein möglichst großer Teil der Initialenergie der
durch den Hilfszündsatz erzeugten Initialenergie und damit ein Großteil der Zündflamme
in Richtung des zweiten beabstandeten, externen Feuerwerkskörpers gelangt, weist der
Abstrahlwinkel α vorteilhafterweise einen Bereich zwischen 44° und 20° auf. Besonders
bevorzugt ist, wenn die Zündflamme einen Abstrahlwinkel α im Bereich zwischen 19°
und 0° aufweist, da in diesem Bereich ein möglichst großer Teil der Zündflamme und
somit der benötigten Initialenergie zum Anzünden eines weiteren Feuerwerkskörpers
in die gewünschte Richtung herausleitet.
[0022] Erfindungsgemäß kann die Zündflamme eine Austrittslänge im Bereich von 2 mm und 300
mm, vorteilhafterweise zwischen 5 mm und 150 mm, bevorzugt zwischen 10 mm und 50 mm
aufweisen. Dabei bestimmt die Austrittslänge die mögliche geometrische Anordnung der
beiden gegenüberstehenden Feuerwerkskörper, sodass genügend Initialenergie durch die
Zündflamme von dem einen Feuerwerkskörper bzw. von dem ersten Hilfszündsystem auf
den zweiten Feuerwerkskörper übertragen werden kann.
[0023] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn die Zündflamme eine Brenndauer im Bereich zwischen
25 Sekunden und 60 Sekunden, vorteilhafterweise zwischen 29 Sekunden und 45 Sekunden,
bevorzugt zwischen 1 Sekunde und 15 Sekunden aufweist. Eine kürzere Brenndauer erhöht
die Sicherheit gegenüber außenstehenden Personen bzw. nicht beteiligten Gegenständen,
sodass eine Beschädigung an diesen weitestgehend reduziert werden kann. Die längere
Brenndauer ermöglicht dahingegen eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Entzünden
eines weiteren Feuerwerkskörpers, insbesondere wenn durch Umwelteinflüsse die Übertragungsbedingungen
für die Übertragung der Initialenergie durch die Zündflamme beeinträchtigt sind.
[0024] Des Weiteren ist es denkbar, dass die Zündflamme durch ein pyrotechnisches Signalzündmittel
und/oder ein bengalisches Feuer und/oder ein Schellackfeuer und/oder eine Flammfläche
und/oder einen pyrotechnischen Effekt und/oder ein Pyrofluid erzielbar ist. Der Einsatz
eines pyrotechnischen Signalzündmittels und/oder eines bengalischen Feuers und/oder
eines Schellackfeuers und/oder eines pyrotechnischen Effekts ermöglicht hierbei zusätzliche
pyrotechnische Effekte zu erzielen, die gleichzeitig dazu dienen, die Initialenergie
durch die Zündflamme auf einen weiteren Feuerwerkskörper zu übertragen. Der Einsatz
einer Flammfläche bzw. eines Pyrofluids kann hierbei bauraumtechnische Vorteile aufweisen,
da diese z. B. nur an einer Außenfläche des Feuerwerkskörpers bzw. an der Ummantelung
des Feuerwerkskörpers angebracht werden.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Feuerwerksbatterie mit zumindest
einem - insbesondere erfindungsgemäßen - Feuerwerkskörper beansprucht. Folglich weist
der Feuerwerkskörper der Feuerwerksbatterie zumindest ein erstes Aufnahmeteil für
einen pyrotechnischen Effekt und zumindest ein mit dem pyrotechnischen Effekt verbundenes
Zündmittel auf. Bei dem erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper kann zumindest ein Hilfszündsystem
vorgesehen sein, welches durch das Zündmittel anzündbar ist, wobei durch das Hilfszündsystem
eine Zündflamme erzeugbar ist, und die Zündflamme insbesondere im Wesentlichen vom
Feuerwerkskörper herausführbar ist, wodurch zumindest ein zusätzlicher Feuerwerkskörper
mit pyrotechnischen Effekten anzündbar ist. Dementsprechend kann eine erfindungsgemäße
Feuerwerksbatterie mit zumindest einem erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper, einen weiteren
Feuerwerkskörper bzw. und/oder eine weitere Feuerwerksbatterie, welche beabstandet
zu der ersten Feuerwerksbatterie bzw. zu dem ersten Feuerwerkskörper angeordnet ist,
anzünden, ohne eine vorhandene Zündschnurr.
[0026] Damit bringt eine erfindungsgemäße Feuerwerksbatterie die gleichen Vorteile mit sich,
wie sie ausführlich mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper beschrieben
worden sind.
[0027] Vorteilhafterweise weist die Feuerwerksbatterie wenigstens ein Aufnahmeteil für wenigstens
einen erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper und eine Umrandung auf, welche über wenigstens
ein Gelenkteil mit einem weiteren Aufnahmeteil und/oder einem die Umrandung weiterführenden
Erweiterungselement verbunden ist, das an einem Aufnahmeteil angeordnet ist, wobei
die Drehachse des Gelenkteils vertikal zu einem Boden angeordnet ist, wodurch die
geometrische Anordnung des Aufnahmeteils und/oder des Erweiterungselementes zueinander
relativ bewegbar ist, wodurch eine umrandete Standfläche der Feuerwerksbatterie vergrößert
ist.
[0028] Erfindungsgemäß kann zumindest ein Aufnahmeteil und/oder ein Erweiterungselement
mit zumindest einem klappbaren Stützelement fixierbar sein. Hierbei kann das Stützelement
vollflächig, teilflächig oder lediglich stegartig im Vergleich zum Aufnahmeteil oder
Erweiterungselement ausgebildet sein. Das Stützelement ist hierbei von einer Transportstellung
in eine Gebrauchsstellung um eine horizontale Achse klappbar, wobei in der Transportstellung
das Erweiterungselement lediglich geringen Einfluss auf das Packmaß hat und in der
Gebrauchsstellung das Stützelement das Aufnahmeteil und/oder das Erweiterungselement
in einer aufgeklappten Lage verstärkt ist. Hierdurch wird das Aufnahmeteil und/oder
das Erweiterungselement in seiner aufgeklappten Form gehalten, sodass die Stabilität
hierdurch zusätzlich erhöht wird und ein Verschieben des mindestens einen Aufnahmeteils
oder des mindestens einen Erweiterungselementes verhindert wird. Darüber hinaus bietet
die Fläche des Stützelementes ebenfalls zusätzliche Möglichkeiten, Gefahrenhinweise,
Anleitungen oder Werbeinformationen zu platzieren.
[0029] Es ist weiterhin denkbar, dass in die Standfläche, insbesondere auf die Stützelemente,
zumindest ein zusätzlicher erfindungsgemäßer Feuerwerkskörper aufnehmbar ist, insbesondere
kann zumindest ein weiterer Feuerwerkskörper durch zumindest ein Stützelement und/oder
ein Haltelement fixierbar sein. Durch die vergrößerte umrandete Standfläche der Feuerwerksbatterie
im ausgeklappten Zustand, wird neuer Platz geschaffen in den zumindest ein weiterer
Feuerwerkskörper aufnehmbar ist, der in einem zusammengeklappten Zustand der Feuerwerksbatterie
keinen Platz findet. Somit wird die Standfläche zu einem Aufnahmeteil für zumindest
einen Feuerwerkskörper, wodurch die Stabilität der Feuerwerksbatterie weiter erhöht
wird. Darüber hinaus wird durch eine Mehrzahl an Feuerwerkskörpern innerhalb der Standfläche
die optische Gestaltung und Anzahl der pyrotechnischen Effekte positiv beeinflusst.
[0030] Ein in der Feuerwerksbatterie angeordneter erfindungsgemäßer Feuerwerkskörper ermöglicht
es, dass weitere, in der Feuerwerksbatterie angeordnete Feuerwerkskörper, über das
Hilfszündsystem gezündet werden können, insbesondere auch wenn keine Verbindung untereinander
durch eine Zündschnur besteht. Dabei ermöglicht es das Hilfszündsystem auch bei vergrößerter
Standfläche der Feuerwerksbatterie, in Folge der zueinander bewegten Aufnahmeteile
und/oder Erweiterungselemente, dass die Feuerwerkskörper sich gegenseitig entzünden
können. Folglich kann nach Entzünden eines ersten Feuerwerkskörpers der Feuerwerksbatterie,
das Hilfszündsystem, welches durch das Zündmittel anzündbar ist, eine Zündflamme erzeugen,
wobei die Zündflamme insbesondere im Wesentlichen waagerecht vom Feuerwerkskörper
herausgeführt wird, wodurch zumindest ein zusätzlicher Feuerwerkskörper mit einem
pyrotechnischen Effekt angezündet wird.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Anzünden wenigstens
eines zweiten Feuerwerkskörpers durch einen ersten Feuerwerkskörper beansprucht, wobei
der zweite Feuerwerkskörper beabstandet und kontaktlos zu dem ersten Feuerwerkskörper
angeordnet wird und ein Hilfszündsystem von dem ersten Feuerwerkskörper den zweiten
Feuerwerkskörper anzündet. Dementsprechend kann ein zweiter Feuerwerkskörper ohne
eine materielle Verbindung zum ersten Feuerwerkskörper durch das Hilfszündsystem des
ersten Feuerwerkskörpers angezündet werden.
[0032] Bei der beschriebenen Feuerwerksbatterie und dem beschriebenen Verfahren ergeben
sich sämtliche Vorteile, die bereits zu dem erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper beschrieben
worden sind.
[0033] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren
schematisch dargestellt sind. Es zeigen jeweils schematisch:
- Fig. 1:
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie mit einem erfindungsgemäßen
Feuerwerkskörper;
- Fig. 2:
- eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfszündsystems;
- Fig. 3:
- eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfszündsystems;
- Fig. 4:
- eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfszündsystems;
- Fig. 5:
- eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfszündsystems;
- Fig. 6:
- eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfszündsystems;
- Fig. 7:
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie;
- Fig. 8:
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie;
- Fig. 9:
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie,
- Fig. 10:
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie,
- Fig. 11:
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie und
- Fig. 12:
- eine Ausführungsform von zwei erfindungsgemäßen Feuerwerkskörpern.
[0034] Elemente und Merkmale mit gleicher technischer Funktion und Wirkungsweise sind in
den Figuren 1 bis 12 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0035] In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Feuerwerksbatterie 100 mit einem
erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper 10 aufgezeigt, welcher hier beispielhaft wenigstens
ein erstes Aufnahmeteil 11 für einen pyrotechnischen Effekt 20 und zumindest ein mit
dem pyrotechnischen Effekt 20 verbundenes Zündmittel 40 aufweist. Das Zündmittel 40
verbindet in Figur 1 das Hilfszündsystem 30 mit dem pyrotechnischen Effekt 20 und
wird von diesem durch das Aufnahmeteil 11 und die Ummantelung 12 herausgeleitet und
ist somit von außen zugänglich. Das Hilfszündsystem 30, welches durch das Zündmittel
40 anzündbar ist, ist in der Figur 1 in dem ersten Aufnahmeteil 11 angeordnet, wobei
die Ummantelung 12 den äußersten Rand des Feuerwerkskörpers 10 bildet. Das Hilfszündsystem
30 ist in dem Aufnahmeteil 13 angeordnet, wobei an der einen Seite des Hilfszündsystems
30 ein Isolationselement 50 angeordnet ist, welches das Hilfszündsystem 30 von dem
pyrotechnischen Effekt 20 trennt. Das Aufnahmeteil 13 umschließt das Hilfszündsystem
30 an den übrigen Flächen des Hilfszündsystems 30, sodass dieses pyrotechnisch lediglich
durch das Zündmittel 40 mit dem pyrotechnischen Effekt 20 verbunden ist. Die Zündflamme
31, welche durch das Hilfszündsystem 30 erzeugt ist, ist im Wesentlichen waagerecht
vom Feuerwerkskörper 10 herausgeführt, sodass der vom ersten Feuerwerkskörper 10 beabstandete
zusätzliche Feuerwerkskörper durch die Zündflamme 31 anzündbar ist. Der zusätzliche
und zum ersten Feuerwerkskörper beabstandete Feuerwerkskörper weist dabei ebenfalls
ein Zündmittel 40 auf, welches durch die Zündflamme 31 entzündet wird. Der Feuerwerkskörper
10 weist in Figur 1 eine Positionierungshilfe 60 und eine Stützhilfe 61 an dem Aufnahmeteil
11 des Feuerwerkskörpers 10 auf. Die Positionierungshilfe 60 bzw. die Stützhilfe 61
kann erfindungsgemäß z. B. klappbar an dem Aufnahmeteil 11 bzw. der Ummantelung 12
des Feuerwerkskörpers 10 angeordnet sein. Insbesondere die Stützhilfe 61 ist bevorzugt
in der Nähe der Fläche angeordnet, mit der der Feuerwerkskörper 10 auf dem Untergrund
abgestellt wird, sodass der Feuerwerkskörper 10 sich über die Stützhilfe 61 an dem
Untergrund abstützen kann. Die Positionierungshilfe 60 kann hingegen an beliebiger
Stelle an dem Feuerwerkskörper 10 angeordnet werden und kann hierbei ebenfalls reversibel,
z. B. durch Verrasten, Verschrauben oder Verkleben angeordnet werden. Eine weitere
Funktion der Positionierungshilfe 60 bzw. der Stützhilfe 61 ergibt sich durch das
erfindungsgemäße Verbindungsmittel 63, welches sowohl an der Positionierungshilfe
60 als auch an der Stützhilfe 61 angeordnet ist. Hierdurch ist eine zumindest mechanische
Verbindung mit zumindest einem an einem zusätzlichen Feuerwerkskörper angeordneten
Verbindungsmittel 63 herstellbar. Dementsprechend ist es denkbar, dass an die Seite
des Feuerwerkskörpers 10 an denen das Verbindungsmittel 63 angeordnet ist, weitere
Feuerwerkskörper angeordnet und verbunden werden. Dadurch wird die Standsicherheit
weiter erhöht. In Figur 1 ist das Verbindungsmittel 63 als ein vertikaler Schlitz
63 bzw. Einschnitt 63 in der Positionierungshilfe 60 und der Stützhilfe 61 ausgebildet.
Dieser Schlitz 63 ermöglicht es bspw., dass die Positionierungshilfe 60 mit dem Schlitz
63 der Stützhilfe 61 ineinander gesteckt bzw. verschachtelt werden kann.
[0036] Die Figur 2 zeigt schematisch das Hilfszündsystem 30, welches an einer Ummantelung
12 angeordnet ist. Das Hilfszündsystem 30 verfügt in Figur 2 über ein Isolationselement
50 sowie über ein Aufnahmeteil 13. Das Zündmittel 40 wird von außen durch die Ummantelung
12 und das Aufnahmeteil 13 sowie durch das Hilfszündsystem 30 geführt und tritt auf
einer anderen Seite des Aufnahmeteils 13 des Hilfszündsystem 30 wieder heraus. Dementsprechend
ergibt sich eine Verbindung des Zündmittels 40 mit dem pyrotechnischen Effekt 20 sowohl
oberhalb, als auch unterhalb des Hilfszündsystem 30. Das hat den Vorteil, dass bei
Entzünden des pyrotechnischen Effekts 20, der Teil des Zündmittels 40, der im pyrotechnischen
Effekt 20 angeordnet ist, an zwei Stellen angezündet werden kann. Dementsprechend
kann das Zündmittel 40 zum einen unterhalb des Hilfszündsystems 30 durch den pyrotechnischen
Effekt 20 angezündet werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass bei einem von
unten nach oben abbrennenden pyrotechnischen Effekts 20, das Zündmittel 40 oberhalb
des Hilfszündsystem 30 ebenfalls durch den pyrotechnischen Effekt 20 angezündet werden
kann. Somit ergibt sich eine Art Rückfallebene, für den Fall, dass das Zündmittel
40 an einer ersten Kontaktstelle mit dem pyrotechnischen Effekt 20 nicht angezündet
wird, wird durch den zweiten Kontakt mit dem pyrotechnischen Effekt 20 das Zündmittel
40 angezündet. Das Hilfszündsystem 30 ist dabei derart an der Ummantelung 12 angeordnet,
dass die Ummantelung 12 die äußerste Randschicht des Feuerwerkskörpers 10 bildet.
Dementsprechend ist es denkbar, dass das Hilfszündsystem 30 an der Ummantelung 12
an einer Kontaktfläche mit diesem verbunden wird. Hierbei kann es sich z. B. um eine
Kleb-, Schraub- oder eine Rastverbindung handeln. Die Ummantelung 12 bildet somit
eine Schutzschicht für das Hilfszündsystem 30, sodass dieses gegenüber Umwelteinflüssen
und/oder Krafteinwirkungen zumindest teilweise geschützt ist.
[0037] Die Figur 3 zeigt einen Feuerwerkskörper 10 mit einem Aufnahmeteil 11, wobei sich
in dem Aufnahmeteil 11 in der Figur 3 kein pyrotechnischer Effekt befindet. Dies ist
z. B. denkbar, wenn innerhalb einer Feuerwerksbatterie 100 nicht in jedem Feuerwerkskörper
ein pyrotechnischer Effekt angeordnet ist, jedoch ein Hilfszündsystem 30 zum Zünden
weiterer Feuerwerkskörper und/oder Feuerwerksbatterien vorhanden ist. Folglich ist
in Figur 3 das Hilfszündsystem 30 in dem Aufnahmeteil 11 derart hinter einer Ummantelung
12 angeordnet, dass das Zündmittel 40 das Aufnahmeteil 13 des Hilfszündsystems 30
an zumindest zwei Stellen des Aufnahmeteils 13 durchdringt. Weiterhin weist auch in
Figur 3 das Hilfszündsystem 30 ein Isolationselement 50 auf, wobei das Isolationselement
50 hierbei insbesondere dazu dient, die Zündflamme des Hilfszündsystem aus dem Aufnahmeteil
13 bzw. aus der Ummantelung 12 hinaus geleitet wird. Weiterhin ist in Figur 3 das
Sicherheitselement 62 zu erkennen, welches ein Austreten der Zündflamme zumindest
weitestgehend unterbindet. Die Figur 3 zeigt ebenfalls die waagerechte Symmetrieachse,
wobei an der Waagerechten der Abstrahlwinkel α aufgezeigt ist. Der Abstrahlwinkel
α spannt dabei den Bereich oberhalb und unterhalb der waagerechten Symmetrieachse
auf, in welchem sich vorzugsweise die Zündflamme ausbreitet. Dementsprechend kann
der Abstrahlwinkel α sich in einem Bereich oberhalb der Waagerechten zwischen 0° und
90° und unterhalb der Waagerechten zwischen 0° und 90° erstrecken.
[0038] In Figur 4 ist das Hilfszündsystem 30 aufgezeigt, welches unmittelbar an der Ummantelung
12 angeordnet ist, sodass hierfür kein Aufnahmeteil 11 zur Aufnahme des zweiten Aufnahmeteils
13 erforderlich ist. Das Hilfszündsystem 30 wird mit dem Aufnahmeteil 13 unmittelbar
an der Ummantelung 12 angeordnet, und verfügt erfindungsgemäß z. B. über eine Kleb-,
Rast- oder Schraubverbindung. Das Zündmittel 40 wird auch hier sowohl an der Ober-
als auch an der Unterseite des Aufnahmeteils 13 des Hilfszündsystems 30 durchgeführt.
Auch das erfindungsgemäße Isolationselement 50, welches sich an der der Ummantelung
12 gegenüberliegenden Seite des Aufnahmeteils 13 des Hilfszündsystem 30 befindet,
ist aufgezeigt.
[0039] In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform des Hilfszündsystems 30 aufgezeigt, wobei
das Aufnahmeteil 13 des Hilfszündsystems 30 hülsenartig ausgestaltet ist und mit der
Ummantelung 12 zusammen den äußersten Rand des Feuerwerkskörpers 10 bildet. Das Zündmittel
40 befindet sich in Figur 5 teilweise außerhalb des Feuerwerkskörpers 10 und wird
von da aus in das Hilfszündsystem 30 geleitet, sodass das Hilfszündsystem 30 auch
von außen durch das Zündmittel 40 anzündbar ist. Von dem Aufnahmeteil 13 des Hilfszündsystems
30 wird das Zündmittel 40 aus dem zweiten Aufnahmeteil 13 heraus in das erste Aufnahmeteil
11 hinein geleitet. In dieser Ausführungsform benötigt das Hilfszündsystem 30 verhältnismäßig
wenig Bauraum, da dieses direkt mit der Ummantelung 12 den Feuerwerkskörper 10 abschließt
und durch die hülsenartige Form relativ kompakt gebaut ist.
[0040] In Figur 6 ist eine weitere Ausführungsform des Hilfszündsystems 30 aufgezeigt, wobei
es sich hierbei um eine Zündfläche 30 handelt, die von einer Ummantelung 12, in Form
eines Etiketts, gegenüber Umwelteinflüssen geschützt ist. Das Zündmittel 40 ist hierbei
teilweise außerhalb der Ummantelung 12 angeordnet und durchdringt die Ummantelung
12 an einer Stelle so, dass das Zündmittel 40 entlang des flächenförmigen Hilfszündsystems
30 geführt wird und von da aus in das erste Aufnahmeteil 11 hinein geführt wird. In
dieser Ausführungsform weist das Hilfszündsystem 30 den kleinsten Bauraum auf, da
durch die flächenförmige Ausgestaltung das Hilfszündsystem 30 zwischen Aufnahmeteil
11 und Ummantelung 12 problemlos angeordnet werden kann.
[0041] In Figur 7 ist eine erfindungsgemäße Feuerwerksbatterie 100 dargestellt, wobei die
Feuerwerksbatterie 100 in der Ausführungsform zwei Stützelemente 112 aufweist, die
in der dargestellten ausgeklappten Position die Aufnahmeteile 111 in der Gebrauchsstellung
halten. Die Stützelemente 112 sind erfindungsgemäß mit der einen Längsseite der Aufnahmeteile
111 über ein Gelenkteil 114 verbunden und können in der Transportstellung um das Gelenkteil
114 geklappt werden, sodass die Fläche der Stützelemente 112 an der einen Fläche des
langen Aufnahmeteils 111 anliegt, sodass in der Transportstellung die Feuerwerksbatterie
100 die in der Figur 1 gezeigte Form annimmt. Die Stützelemente 112 können erfindungsgemäß
unterschiedliche Größen aufweisen und müssen nicht über die komplette Längsseite der
Aufnahmeteile 111 zum Anschlag kommen. Die in der Figur 7 gezeigten Stützelemente
112 weisen eine große Stützwirkung für die Aufnahmeteile 111 auf, da sie einen Großteil
der Standfläche 130 bedecken und somit entlang der nahezu kompletten Längsseite der
Aufnahmeteile 111 zum Anschlag kommen.
[0042] Durch die Stützelemente 112 ergibt sich darüber hinaus eine Abdeckung der Standfläche
130, sodass auf dieser aufgespannten Fläche zum einen weitere Informationen und/oder
Werbung dargestellt werden können und sich zum anderen eine gegenüber von Umwelteinflüssen
geschützte Fläche ergibt, auf der weitere Feuerwerkskörper 10 angeordnet werden können.
Somit ist es vorstellbar, dass die Stützelemente 112 aus einem Material bestehen,
das zumindest teilweise feuchtigkeitsgeschützt und/oder hemmend ausgeführt ist, wodurch
die Stabilität der Stützelemente 112 durch Feuchtigkeit keine negativen Auswirkungen
hat.
[0043] Die Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie
100, bei der in der aufgespannten Standfläche 130 eine Mehrzahl an Feuerwerkskörpern
10 angeordnet sind. In der dargestellten Gebrauchsstellung bilden die Aufnahmeteile
111 eine quadratische Standfläche 130, die genügend Platz für weitere pyrotechnische
Sätze 20 bildet. Hierbei ist es denkbar, dass weitere Feuerwerkskörper 10 auf einem
Träger angeordnet sind, der in der Gebrauchsstellung der Feuerwerksbatterie 100 zwischen
die Aufnahmeteile 111 auf die Standfläche 130 angeordnet wird, sodass die Anzahl der
Feuerwerkskörper 10 deutlich erhöht ist, wodurch die pyrotechnischen Effekte der Feuerwerksbatterie
100 eine größere Vielfalt im Erscheinungsbild ergeben.
[0044] Somit ergibt sich durch die Anordnung der zusätzlichen Feuerwerkskörper 10 auf einem
Träger in der Standfläche 130 ein vergleichbarer Effekt, wie er durch die Stützelemente
112 erreicht wird. Auf diese Weise wird ein Verschieben der Aufnahmeteile 111 aus
der Gebrauchsstellung in die Transportstellung verhindert, sodass eine erhöhte Sicherheit
gewährleistet wird. Dementsprechend ergeben sich in der Ausführungsform gemäß Figur
8 zahlreiche Vorteile, die sich neben der erhöhten Sicherheit auch durch positive
Beeinflussung der pyrotechnischen Effekte bzw. der Anzahl der pyrotechnischen Effekte
ergeben.
[0045] In der Figur 9 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie
100 dargestellt, die durch drei Aufnahmeteile 111 gebildet werden, in der eine Mehrzahl
von Feuerwerkskörpern 10 angeordnet ist. Die Umrandung 113 weist in der dargestellten
Transportstellung den kleinstmöglichen Umfang der gezeigten Ausführungsform auf. An
dem äußeren Aufnahmeteil 111 ist ein erfindungsgemäßes Hilfszündsystem 30 angeordnet,
welches ermöglicht, dass ein Feuerwerkskörper einer weiteren Feuerwerksbatterie angezündet
werden kann. Dazu ist es lediglich notwendig, die weitere Feuerwerksbatterie mit einem
Zündmittel oder einem an der weiteren Feuerwerksbatterie angeordneten Hilfszündsystem
derart zu positionieren, dass durch die Zündflamme diese entzündet werden kann.
[0046] Die Figur 10 zeigt die weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie
100, die auch in Figur 9 gezeigt ist, wobei in der gezeigten ersten Transportstellung
die zwischen den Aufnahmeteilen 111 angeordneten Erweiterungselemente 115 zu erkennen
sind. In der dargestellten ersten Gebrauchsstellung werden die drei Aufnahmeteile
111 ziehharmonikaartig voneinander beabstandet angeordnet, sodass die Erweiterungselemente
115 zwischen den Aufnahmeteilen 111 spitze Winkel aufweisen. Dadurch wird die aufgespannte
Standfläche 130 der Feuerwerksbatterie 100 gegenüber der in Figur 9 dargestellten
Transportstellung deutlich vergrößert. Die Umrandung 113 wird durch die dargestellten
Erweiterungselemente 115 verlängert, sodass durch die Erweiterungselemente 115 die
Aufnahmeteile 111 verbunden werden, sodass sich eine erhöhte Standsicherheit der Feuerwerksbatterie
100 ergibt. In Figur 10 weisen alle drei Aufnahmeteile 111 jeweils ein Hilfszündsystem
30 auf. Dabei ist das Hilfszündsystem 30 des mittleren und hinteren Aufnahmeteils
111 jeweils innenliegend angeordnet. Dadurch wird erzielt, dass die Zündflamme des
hinteren Hilfszündsystem 30, die Feuerwerkskörper 10 des mittleren Aufnahmeteils 111
entzünden kann, wobei vorteilhafterweise an dem mittleren Aufnahmeteil 111 ein Hilfszündsystem
angeordnet ist, was dem Hilfszündsystem 30 des hinteren Aufnahmeteils gegenüberliegt
(hier nicht konkret dargestellt). Das dargestellte Hilfszündsystem 30 des mittleren
Aufnahmeteils 111 ist ebenfalls derart angeordnet, dass durch eine Zündflamme des
Hilfszündsystems 30 ein Feuerwerkskörper 10 des vorderen Aufnahmeteils 111 entzündbar
ist. Analog zu Figur 9 ist an dem äußeren/vorderen Aufnahmeteil 111 ein erfindungsgemäßes
Hilfszündsystem 30 angeordnet, welches ermöglicht, dass ein Feuerwerkskörper einer
weiteren Feuerwerksbatterie angezündet werden kann.
[0047] Darüber hinaus ist in der Figur 10 eine Zündschnur 140 mit einem Zündschnurende 140.1
dargestellt, die an einem Aufnahmeteil 111 angeordnet ist und zum Entzünden zumindest
eines Feuerwerkskörpers 10 dient.
[0048] Die Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerwerksbatterie
100 in einer zweiten Gebrauchsstellung, in der die aufgespannte Standfläche 130 am
Größten ist. Hierbei weisen die Erweiterungselemente 115, gegenüber der in Figur 10
dargestellten Form, eine ebene Fläche auf, sodass die zwischen den Aufnahmeteilen
111 aufgespannte Standfläche 130 am Größten ist. Auch in Figur 11 sind die Aufnahmeteile
111 mit dem erfindungsgemäßen Hilfszündsystem gezeigt, sodass auch in der zweiten
Gebrauchsstellung ein Entzünden der Feuerwerkskörper 10 der parallel angeordneten
Aufnahmeteile 111 ermöglicht ist.
[0049] Je nach Länge der Erweiterungselemente 115 kann der Abstand zwischen den einzelnen
Aufnahmeteilen 111 größer oder kleiner ausgestaltet sein. Hierbei werden jedoch die
Aufnahmeteile 111 immer parallel zueinander beabstandet angeordnet. Dabei ist es denkbar,
dass sowohl eine rechteckige, als auch eine trapezförmige Anordnung der Feuerwerksbatterie
100 ermöglicht wird.
[0050] Figur 12 zeigt zwei Feuerwerkskörper 10 mit jeweils einem Aufnahmeteil 11 und darin
angeordneten pyrotechnischen Effekten 20. An der Ummantelung 12 der Aufnahmeteile
11 sind Positionierungshilfen 60 angeordnet. Die Positionierungshilfen 60 weisen jeweils
ein Verbindungsmittel 63 auf, wobei zwei seitlich angeordnete Positionierungshilfen
60 sich in der Offenstellung befinden, in der die beiden Verbindungsmittel 63 bzw.
Positionierungshilfen 60 ineinander gesteckt sind. Dafür ist das Verbindungsmittel
63 an der Positionierungshilfe 60 als ein Schlitz 63 ausgebildet, sodass diese miteinander
verschaltet werden können. An dem vorderen Feuerwerkskörper 10 sind auf der Breitseite/Querfläche
zwei weitere Positionierungshilfen 60 angeordnet, welche aus der Ummantelung 12 gebildet
werden und über eine Perforation 64 und eine Öffnungshilfe 65 verfügen, sodass die
Positionierungshilfen 60 mit den daran angeordneten Verbindungsmitteln 63, einfach
aus der Ummantelung gelöst werden können. Dementsprechend sind in Figur 12, die im
Vordergrund gezeigten Positionierungshilfen 60 in einer Schließstellung an der Aufnahme
11 gezeigt, wobei an der Aufnahme 11 ein Zündmittel 40 angeordnet ist.
Bezuaszeichenliste
[0051]
- 10
- Feuerwerkskörper
- 11
- erstes Aufnahmeteil
- 12
- Ummantelung
- 13
- zweites Aufnahmeteil
- 20
- pyrotechnischer Effekt
- 30
- Hilfszündsystem
- 31
- Zündflamme
- 40
- Zündmittel
- 50
- Isolationselement
- 60
- Positionierungshilfe
- 61
- Stützhilfe
- 62
- Sicherheitselement
- 63
- Verbindungsmittel
- 64
- Perforation
- 65
- Öffnungshilfe
- 100
- Feuerwerksbatterie
- 111
- Aufnahmeteil von 100
- 112
- Stützelement von 100
- 113
- Umrandung von 100
- 114
- Gelenkteil von 100
- 115
- Erweiterungselement von 100
- 130
- Standfläche von 100
- 140
- Zündschnür von 100
- 140.1
- Zündschnurende
1. Feuerwerkskörper (10) mit wenigstens einem ersten Aufnahmeteil (11) für einen pyrotechnischen
Effekt (20), und zumindest ein mit dem pyrotechnischen Effekt (20) verbundenes und
zumindest abschnittsweise in dem pyrotechnischen Effekt (20) bzw. in dem ersten Aufnahmeteil
(11) angeordnetes Zündmittel (40),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Feuerwerkskörper (10) ein zweites Aufnahmeteil (13) aufweist, und
dass zumindest ein Hilfszündsystem (30) vorgesehen ist, welches durch das Zündmittel (40)
anzündbar ist,
wobei durch das Hilfszündsystem (30) eine Zündflamme (31) erzeugbar ist, und die Zündflamme
(31) insbesondere im Wesentlichen waagerecht vom Feuerwerkskörper (10) herausführbar
ist, wodurch zumindest ein zusätzlicher, externer Feuerwerkskörper mit einem pyrotechnischen
Effekt anzündbar ist, wobei das Hilfszündsystem (30) im zweiten Aufnahmeteil (13)
angeordnet ist.
2. Feuerwerkskörper (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Hilfszündsystem (30) und dem pyrotechnischen Effekt (20) zumindest teilweise
ein Isolationselement (50) angeordnet ist,
wobei insbesondere das Isolationselement (50) Zellstoff und/oder Gips und/oder Ton
und/oder Quarz und/oder Metall und/oder Keramik aufweist.
3. Feuerwerkskörper (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Feuerwerkskörper (10) bzw. dem ersten Aufnahmeteil (11) eine Ummantelung (12)
angeordnet ist.
4. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zündmittel (40) zumindest teilweise aus dem ersten Aufnahmeteil (11) vom pyrotechnischen
Effekt (20) und/oder aus der Ummantelung (12) des Feuerwerkskörpers (10) und/oder
aus dem zweiten Aufnahmeteil (13) vom Hilfszündsystem (30) herausragt.
5. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch das Zündmittel (40) der pyrotechnische Effekt (20) und das Hilfszündsystem
(30) pyrotechnisch verbindbar sind.
6. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Positionierungshilfe (60) und/oder eine Stützhilfe (61) an dem ersten
Aufnahmeteil (11) und/oder an der Ummantelung (12) angeordnet ist, insbesondere aus
einem Teil der Ummantelung (12) gebildet ist und/oder dass die Positionierungshilfe
(60) und/oder die Stützhilfe (61) zumindest ein Verbindungsmittel (63) aufweist, wodurch
eine zumindest mechanische Verbindung mit zumindest einem an einem zusätzlichen Feuerwerkskörper
angeordneten Verbindungsmittel (63) herstellbar ist
und/oder dass die Positionierungshilfe (60) und/oder die Stützhilfe (61) beweglich
an dem Aufnahmeteil (11) angeordnet ist, insbesondere dass die Positionierungshilfe
(60) und/oder die Stützhilfe (61) klappbar an dem ersten Aufnahmeteil (11) und/oder
an der Ummantelung (12) angeordnet ist
und/oder dass die Positionierungshilfe (60) und/oder die Stützhilfe (61) zumindest
in eine Schließstellung und in eine Offenstellung bringbar ist, wobei in der Schließstellung
die Positionierungshilfe (60) und/oder die Stützhilfe (61) im Wesentlichen bündig
an dem Aufnahmeteil (11) angeordnet ist und in der Offenstellung eine Verbindung mit
zumindest einem an dem zusätzlichen Feuerwerkskörper angeordneten Verbindungsmittel
(63) herstellbar ist.
7. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfszündsystem (30) an bzw. in der Ummantelung (12) und/oder an bzw. in dem
ersten Aufnahmeteil (11) anordbar ist.
8. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Hilfszündsystem (30) ein Sicherheitselement (61) anordbar ist, wodurch ein
Austreten der Zündflamme (31) unterbindbar ist.
9. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sicherheitsmechanismus für das Hilfszündsystem (30) angeordnet ist, wodurch insbesondere
das Zündmittel (40) pyrotechnisch trennbar oder verbindbar ist.
10. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zündflamme (31) einen Abstrahlwinkel α zur Waagerechten in einem Bereich zwischen
90° und 0°, vorteilhafterweise zwischen 44° und 20°, bevorzugt zwischen 19° und 0°
aufweist
und/oder dass die Zündflamme (31) eine Austrittslänge im Bereich von 2mm und 300mm,
vorteilhafterweise zwischen 5mm und 150mm, bevorzugt zwischen 10mm und 50mm aufweist
und/oder dass die Zündflamme (31) eine Brenndauer im Bereich zwischen 25s und 60s,
vorteilhafterweise zwischen 29s und 45s, bevorzugt zwischen 1s und 15s aufweist.
11. Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zündflamme (31) durch ein pyrotechnisches Signalzündmittel und/oder ein Bengalfeuer
und/oder ein Schellackfeuer und/oder eine Flammfläche und/oder einen pyrotechnischen
Effekt und/oder ein Pyrofluid erzielbar ist.
12. Feuerwerksbatterie (100) mit wenigstens einem Aufnahmeteil (111) mit wenigstens einem
Feuerwerkskörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
13. Verfahren zum Anzünden wenigstens eines zweiten Feuerwerkskörpers durch einen ersten
Feuerwerkskörper (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der zweite Feuerwerkskörper
beabstandet und kontaktlos zu dem ersten Feuerwerkskörper (10) angeordnet wird und
ein Hilfszündsystem (30) von dem ersten Feuerwerkskörper (10), den zweiten Feuerwerkskörper
anzündet.
1. Firework (10) with at least one first receiving part (11) for a pyrotechnic effect
(20), and at least one ignition means (40) connected to the pyrotechnic effect (20)
and arranged at least in sections in the pyrotechnic effect (20) or in the first receiving
part (11),
characterized
in that the firework (10) has a second receiving part (13), and
in that at least one auxiliary ignition system (30) is provided, which can be ignited by
the ignition means (40),
wherein a pilot flame (31) can be generated by the auxiliary ignition system (30),
and the pilot flame (31) can be led out in particular substantially horizontally from
the firework (10), whereby at least one additional, external firework can be ignited
with a pyrotechnic effect, wherein the auxiliary ignition system (30) is arranged
in the second receiving part (13).
2. Firework (10) according to claim 1,
characterized
in that an insulation element (50) is arranged at least partially between the auxiliary ignition
system (30) and the pyrotechnic effect (20),
in particular the insulating element (50) having cellulose and/or gypsum and/or clay
and/or quartz and/or metal and/or ceramic.
3. Firework (10) according to claim 1 or 2,
characterized
in that a casing (12) is arranged on the firework (10) or the first receiving part (11).
4. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that the ignition means (40) projects at least partially from the first receiving part
(11) of the pyrotechnic effect (20) and/or from the casing (12) of the firework (10)
and/or from the second receiving part (13) of the auxiliary ignition system (30).
5. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that the pyrotechnic effect (20) and the auxiliary ignition system (30) can be pyrotechnically
connected by the ignition means (40).
6. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that at least one positioning aid (60) and/or one support aid (61) is arranged on the
first receiving part (11) and/or on the casing (12), in particular is formed from
a part of the casing (12),
and/or in that the positioning aid (60) and/or the support aid (61) has at least one
connecting means (63), as a result of which an at least mechanical connection can
be produced with at least one connecting means (63) arranged on an additional firework
and/or in that the positioning aid (60) and/or the support aid (61) is arranged movably
on the receiving part (11), in particular in that the positioning aid (60) and/or
the support aid (61) is arranged foldably on the first receiving part (11) and/or
on the casing (12) and/or in that the positioning aid (60) and/or the support aid
(61) can be brought at least into a closed position and into an open position, with
the positioning aid (60) and/or the support aid (61) is arranged substantially flush
on the receiving part (11) and, in the open position, a connection can be produced
with at least one connecting means (63) arranged on the additional firework.
7. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that the auxiliary ignition system (30) can be arranged on or in the casing (12) and/or
on or in the first receiving part (11).
8. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that a safety element (62) can be arranged on the auxiliary ignition system (30), as a
result of which an escape of the pilot flame (31) can be prevented.
9. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that a safety mechanism for the auxiliary ignition system (30) is arranged, whereby in
particular the ignition means (40) is pyrotechnically separable or connectable.
10. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that the pilot flame (31) has a radiation angle α with respect to the horizontal in a
range between 90° and 0°, advantageously between 44° and 20°, preferably between 19°
and 0°, and
and/or in that the pilot flame (31) has an outlet length in the range from 2mm to
300mm, advantageously between 5mm and 150mm, preferably between 10mm and 50mm and/or
in that the pilot flame (31) has a burning duration in the range between 25s and 60s,
advantageously between 29s and 45s, preferably between 1s and 15s.
11. Firework (10) according to one of the preceding claims,
characterized
in that the pilot flame (31) can be achieved by a pyrotechnic signal ignition means and/or
a Bengal fire and/or a shellac fire and/or a flame surface and/or a pyrotechnic effect
and/or a pyrofluid.
12. Firework battery (100) having at least one receiving part (111) with at least one
firework (10) according to one of the preceding claims.
13. A method for igniting at least a second firework by a first firework (10) according
to any one of claims 1 to 11, wherein the second firework is spaced apart and contactless
from the first firework (10) and an auxiliary ignition system (30) of the first firework
(10) ignites the second firework.
1. Feu d'artifice (10) comportant au moins une première partie de réception (11) pour
un effet pyrotechnique (20), et au moins un moyen d'allumage (40) relié à l'effet
pyrotechnique (20) et disposé au moins en sections dans l'effet pyrotechnique (20)
ou dans la première partie de réception (11),
caractérise
en ce que le feu d'artifice (10) comporte une seconde partie de réception (13), et
en ce qu'il est prévu au moins un système d'allumage auxiliaire (30) qui peut être allumé par
le moyen d'allumage (40),
dans laquelle une flamme pilote (31) peut être générée par le système d'allumage auxiliaire
(30), et la flamme pilote (31) peut être éjectée en particulier sensiblement horizontalement
du feu d'artifice (10), au moins un feu d'artifice externe supplémentaire pouvant
être allumé avec un effet pyrotechnique, le système d'allumage auxiliaire (30) étant
disposé dans la seconde partie de réception (13).
2. Feu d'artifice (10) selon la revendication 1,
caractérise
en ce qu'un élément isolant (50) est disposé au moins partiellement entre le système d'allumage
auxiliaire (30) et l'effet pyrotechnique (20),
en particulier l'élément isolant (50) contenant de la cellulose et/ou du gypse et/ou
de l'argile et/ou du quartz et/ou du métal et/ou de la céramique.
3. Feu d'artifice (10) selon la revendication 1 ou 2,
caractérise
en ce qu'un revêtement (12) est disposé sur le feu d'artifice (10) ou la première partie de
réception (11).
4. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce que le moyen d'allumage (40) dépasse au moins partiellement de la première partie réception
(11) de l'effet pyrotechnique (20) et/ou du revêtement (12) du feu d'artifice (10)
et/ou de la seconde partie réception (13) du système auxiliaire d'allumage (30).
5. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce que l'effet pyrotechnique (20) et le système d'allumage auxiliaire (30) peuvent être
reliés pyrotechniquement par le moyen d'allumage (40).
6. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce qu'au moins une aide de positionnement (60) et/ou une aide de support (61) est disposée
sur la première partie de réception (11) et/ou sur le revêtement (12), en particulier
est formé d'une partie du revêtement (12),
et/ou en ce que l'aide de positionnement (60) et/ou l'aide de support (61) présente
au moins un moyen de liaison (63), grâce auquel une liaison au moins mécanique peut
être réalisée avec au moins un moyen de liaison (63) disposé sur un feu d'artifice
et/ou en ce que l'aide de positionnement (60) et/ou l'aide de support (61) est disposée
de manière mobile sur la partie de réception (11), en particulier en ce que l'aide
de positionnement (60) et/ou l'aide de support (61) est disposée de manière pliable
sur la première partie de réception (11) et/ou sur le revêtement (12)
et/ou en ce que l'aide de positionnement (60) et/ou l'aide de support (61) peuvent
être amenées au moins dans une position fermée et dans une position ouverte, en ce
que en position fermée l'aide de positionnement (60)
et/ou l'aide de support (61) est disposée sensiblement à fleur sur la partie de réception
(11) et, en position ouverte, une liaison peut être réalisée avec au moins un moyen
de liaison (63) disposé sur un feu d'artifice supplémentaire.
7. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce que le système d'allumage auxiliaire (30) peut être disposé sur ou dans le revêtement
(12) et/ou sur ou dans la première partie de réception (11).
8. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce qu'un élément de sécurité (62) peut être disposé sur le système d'allumage auxiliaire
(30), ce qui permet d'empêcher une fuite de la flamme pilote (31).
9. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce qu'un mécanisme de sécurité pour le système d'allumage auxiliaire (30) est disposé,
dans laquelle en particulier le moyen d'allumage (40) peut être séparé pyrotechniquement
ou raccordé.
10. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce que la flamme pilote (31) a un angle de rayonnement α par rapport à l'horizontale dans
une plage comprise entre 90° et 0°, avantageusement entre 44° et 20°, de préférence
entre 19° et 0°,
et/ou en ce que la flamme pilote (31) a une longueur de sortie comprise entre 2mm
et 300mm, avantageusement entre 5mm et 150mm, de préférence entre 10mm et 50mm et/ou
en ce que la flamme pilote (31) a une durée de combustion comprise entre 25s et 60
s, avantageusement entre 29s et 45s, de préférence entre 1s et 15s.
11. Feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes,
caractérise
en ce que la flamme pilote (31) peut être obtenue par un moyen d'allumage de signal pyrotechnique
et/ou un feu de Bengale et/ou un feu de gomme laque et/ou une surface de flamme et/ou
un effet pyrotechnique et/ou un pyrofluide.
12. Batterie de feux d'artifice (100) comportant au moins une partie de réception (111)
avec au moins un feu d'artifice (10) selon l'une des revendications précédentes.
13. Procédé d'allumage d'au moins un deuxième feu d'artifice par un premier feu d'artifice
(10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, dans lequel le deuxième feu
d'artifice est espacé et sans contact du premier feu d'artifice (10) et un système
d'allumage auxiliaire (30) du premier feu d'artifice (10) allume le deuxième feu.