[0001] Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung für Schwimmer umfassend eine Absprungplattform
und eine Stützeinheit in Anordnung unter der Absprungplattform.
STAND DER TECHNIK
[0002] Startvorrichtungen für Schwimmer, auch Startblöcke oder Startsockel genannt, sind
in der Mehrzahl öffentlicher Schwimmbäder anzutreffende Installationen, die dem Schwimmer
ein Podest zum Sprung in das Schwimmbecken bieten, insbesondere zur Nutzung bei Schwimmwettbewerben.
Die eigentliche Absprungplattform weist dabei typischerweise einen rechteckigen Umriss
auf und ist in einer Höhe von 50 cm bis 75 cm derart über der Wasseroberfläche angebracht,
dass ihre Vorderkante mit dem Rand des Schwimmbeckens fluchtet. Ihre Oberseite ist
üblicherweise mit einer rutschfesten Oberfläche versehen und in Richtung des Schwimmbeckens
geneigt, um dem Schwimmer einen kraftvollen Absprung zu ermöglichen. Die Absprungplattform
ruht auf einer solide am Beckenrand verankerten Stützeinheit, welche noch eine rückwärtige
Trittstufe als Aufstiegshilfe aufweisen kann.
[0003] Sämtlichen Startvorrichtungen nach dem Stand der Technik ist gemein, dass diese als
dauerhaft ortsfeste Installationen montiert sind. Sie sind üblicherweise mit Befestigungsmitteln
am Beckenrand befestigt und somit für einen langjährigen Einsatz an Ort und Stelle
ausgelegt. Dementsprechend weisen typische Startvorrichtungen nach dem Stand der Technik
überaus robuste Bauformen auf, etwa mit Stützeinheiten aus verschweißten Rohrprofilen
oder geklebten Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoffen, und die Startvorrichtungen können
mit einer Vielzahl von Schrauben am Beckenrand verschraubt sein.
[0004] Der Nachteil von Startvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik besteht in ihrer
fehlenden Flexibilität hinsichtlich der Positionierung und bedarfsweise gewünschten
Mobilität.
[0005] So besteht im Bereich bspw. privat genutzter Schwimmbecken oder in Schwimmbecken
von Sportstätten ein temporärer Bedarf an Startvorrichtungen, etwa für Schwimmschulen.
Da bei solchen Schwimmbecken üblicherweise aber nur ein stark eingeschränktes Platzangebot
im Bereich des Beckenrandes vorliegt oder eine Festinstallation von Startvorrichtungen
schlichtweg nicht gewünscht ist, ist die Verwendung einer dauerhaften Installation
nach dem Stand der Technik häufig ungeeignet.
[0006] Des Weiteren ist es für Anbieter von privat durchgeführtem Schwimmunterricht überaus
wünschenswert, das jeweils genutzte und häufig im privaten Umfeld vorhandene Schwimmbecken
für die Dauer des Schwimmunterrichts mit Startvorrichtungen auszurüsten, was aber
mit Startvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik nicht praktikabel ist.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Startvorrichtung zu schaffen,
welche sich durch flexible und einfach handhabbare Anordenbarkeit auszeichnet. Insbesondere
soll eine modular ausgebildete Startvorrichtung geschaffen werden, die in der Höhe
und der Position variabel einrichtbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Startvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Stützeinheit Befestigungsmittel
zur werkzeugfrei lösbaren Anordnung am Schwimmbeckenrand aufweist. Dies ermöglicht
eine schnelle Aufstellung und Demontage von Startvorrichtungen und versetzt Schwimmbadbetreiber,
Schwimmlehrer sowie private Nutzer in die Lage, ein Schwimmbecken bedarfsangepasst
mit Startvorrichtungen zu konfigurieren. Die werkzeugfrei lösbare Anordnung beschreibt
dabei eine Anordnung, die lediglich mit den Händen erfolgen kann, das bedeutet, dass
mit den Befestigungsmitteln die Startvorrichtung manuell an einem Beckenrand angeordnet
und auch wieder gelöst werden kann, ohne dass dafür beispielsweise ein Schraubendreher
oder ein sonstiges Werkzeug erforderlich wäre.
[0010] Im Weiteren werden vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Startvorrichtung
vorgestellt, welche in geeigneter Form miteinander kombiniert werden können.
[0011] Um eine platzsparende Lagerung und handliche Transportierbarkeit der demontierten
Startvorrichtung zu ermöglichen, sind die Absprungplattform, die Stützeinheit und
die Befestigungsmittel lösbar miteinander verbunden, wobei das Verbinden und das wieder
Lösen ebenfalls werkzeugfrei, also manuell erfolgen kann.
[0012] Bei der konkreten Ausgestaltung solcher lösbaren Verbindungen ist zu gewährleisten,
dass die aufgebaute Startvorrichtung den bei ihrer sachgemäßen Nutzung durch abspringende
Schwimmer auftretenden Kräften dauerhaft standzuhalten vermag. Vor diesem Hintergrund
können bspw. Schraubverbindungen Verwendung finden, wobei diese in vorteilhafter Ausführungsform
derart gestaltet sein sollten, dass der sachgerechte Aufbau der Startvorrichtung ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen rein manuell möglich ist, also frei von Hand ausgeführt
werden kann. Die Lösbarkeit ermöglicht auch einen einfachen Austausch einzelner Komponenten.
[0013] Zur Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel sind die im Betrieb der
Startvorrichtung auftretenden Kräfte zu berücksichtigen. Beim typischen Sprung eines
Schwimmers von der Absprungplattform in die vor ihm liegende Bahn des Schwimmbeckens
wirken die beiden wesentlichen Kraftkomponenten auf die Startvorrichtung vertikal
nach unten in Richtung des Beckenrandes sowie horizontal vom Schwimmbecken fortweisend.
Darüber hinaus können bei schräg gerichteten Sprüngen, beim Besteigen der Startvorrichtung
durch den Schwimmer oder bei versehentlichem Anstoßen auch Horizontalkräfte entlang
der Beckenrandkante und in Richtung des Schwimmbeckens auftreten.
[0014] Zur Aufnahme der vertikal nach unten gerichteten Kraftkomponente können ein oder
mehrere an der Unterseite der Stützeinheit vorgehaltene Füße dienen, z.B. zylindrische
oder kegelstumpfförmige Körper mit geeignet dimensionierten Auflageflächen und in
regelmäßiger Anordnung, bspw. in einem Rechteck zueinander gelegen.
[0015] Um ein horizontales Verrutschen der Startvorrichtung zu verhindern, sollten die Füße
mit geeigneten Haftelementen versehen sein, welche die wesentliche Kontaktfläche der
Startvorrichtung mit dem oberseitigen Abschnitt des Schwimmbeckenrandes ausbilden.
[0016] Die beim Sprung von der Absprungplattform auftretende, vom Schwimmbecken fortweisende
Horizontalkraft kann in vorteilhafter Ausführung der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
durch mindestens einen an der Stützeinheit vorgehaltenen Arm abgestützt werden, welcher
nach unten in das Schwimmbecken hineinragt und in Kontakt mit der Schwimmbeckenwand
gebracht wird. Zur Optimierung der Anhaftung des Armes an der Wand sollte dieser ebenfalls
mit einem oder mehreren Haftelementen bestückt sein.
[0017] Die an den Befestigungsmitteln vorgehaltenen Haftelemente können bspw. durch Saugnäpfe
gebildet werden, welche einzeln oder in Gruppen unter den Füßen bzw. an der der Beckenwand
zugewandten Seite der Arme angebracht sind. Da Schwimmbeckenränder oberseitig üblicherweise
Fliesen mit strukturierter, z. B. geriffelter, Oberfläche aufweisen, kann die Verwendung
einer Vielzahl an kleinen Saugnäpfen unter den Füßen vorteilhaft sein, um zu gewährleisten,
dass stets eine ausreichende Anzahl an Saugnäpfen der zur Anhaftung notwendigen Unterdruckentwicklung
unterliegt. Die Füße können selbstverständlich auch mittels der Haftelemente, insbesondere
der Saugnäpfe oder Haftmatten, selbst gebildet sein.
[0018] Alternativ oder in Kombination zu derartigen Saugnäpfen können die Haftelemente,
insbesondere für die Füße, auch durch Haftmatten dargestellt werden. Als Haftmatten
sind insbesondere weiche Elastomere geeignet, welche sich, unter den Füßen angebracht,
aufgrund ihrer ausgeprägten Elastizität mit der Oberfläche des Schwimmbeckenrandes
verzahnen und die Startvorrichtung gegen seitliches Verrutschen stabilisieren. Des
Weiteren können zur Verbesserung der Adhäsion auch mit lösbaren Klebstoffen versehene
Haftmatten verwendet werden.
[0019] Die Abstützwirkung der als Befestigungsmittel verwendeten Füße kann dadurch vorteilhaft
weiter gesteigert werden, dass einer oder mehrere der Füße mittels einer bspw. ausfahrbaren
Schiene beweglich angeordnet sind, so dass sie insbesondere auf der dem Schwimmbeckenrand
abgewandten Seite der Startvorrichtung ausgefahren werden können.
[0020] Derartig verschiebbare Füße können auch der weiteren Optimierung der Kontaktsituation
zwischen den Haftelementen und dem Beckenrand dienlich sein, indem dadurch der Befestigung
hinderliche Objekte, z.B. ein in den Beckenrand eingelassener Wasserrücklauf mit gitterförmiger
Abdeckung, als Kontaktpartner für die Haftelemente gemieden werden können.
[0021] Dementsprechend sollten auch die Haftelemente auf den an der Beckenwand anliegenden
Armen beweglich angeordnet sein, z.B. verschiebbar entlang von Schlitzen.
[0022] Zur Verbesserung der Transportierbarkeit der Startvorrichtung, d.h. einer Reduktion
ihres Packmaßes, kann die Stützeinheit eine Bodenplatte und damit lösbar verbundene
Stützen umfassen.
[0023] Die Stützen können des Weiteren vorteilhaft einen modularen Aufbau aus einer Mehrzahl
an lösbar miteinander verbundenen Stützelementen aufweisen. Dabei sollten die einzelnen
Stützelemente baugleich oder zumindest geeignet ähnlich zueinander ausgebildet sein,
so dass die Anzahl der zum Aufbau der Stützen verwendeten Stützelemente variierbar
ist. Dadurch kann eine bedarfsgerechte Variation der Höhe der Stützen und somit der
Höhe der Absprungplattform über der Wasseroberfläche erzielt werden, was insbesondere
für Trainingszwecke von praktischem Interesse ist. Um den Zeitaufwand zum Verbinden
einer Vielzahl von Stützelementen gering zu halten, können neben Schraubverbindungen
auch geeignet dimensionierte Steckverbindungen zum Einsatz kommen. Als ein konkretes
Beispiel könnten die Stützen aus zylinderförmigen Stützelementen aufgebaut sein, welche
auf einer ihrer Planflächen einen eingepressten Bolzen aufweisen und auf der anderen
Planfläche eine zur Aufnahme des Bolzens geeignete Öffnung. Die Mantelflächen der
Stützelemente könnten mit einer Struktur oder einer Gummierung versehen sein, um die
Handhabbarkeit für den Auf- oder Abbau bei Nässe zu erleichtern.
[0024] Zur handlichen Transportierbarkeit der Startvorrichtung können die Bestandteile in
ihren räumlichen Abmessungen so gestaltet sein, dass diese sich im demontierten Zustand
derart zueinander anordnen lassen, dass ein Transport ohne Zuhilfenahme eines Koffers
oder eines sonstigen zusätzlichen Behältnisses praktikabel ist.
[0025] Dies soll im Folgenden anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels veranschaulicht
werden, welches die folgenden Bestandteile umfasst: eine Absprungplattform mit quadratischem
Umriss, vier Stützen aus jeweils fünf gleich dimensionierten Stützelementen, eine
Bodenplatte mit einem der Absprungplatte entsprechenden quadratischen Umriss, sowie
als Befestigungsmittel vier baugleiche, kegelstumpfförmige Füße von gleicher Höhe
wie die Stützelemente und zwei baugleiche, leistenförmige Arme, deren größte Kantenlänge
kleiner ist als die Seitenlänge des quadratischen Umrisses der Absprungplattform und
deren zweitlängste Kante kleiner oder gleich der Höhe der Stützelemente ist. Die Absprungplattform
und die Bodenplatte weisen zudem jeweils einen entlang ihres Umrisses umlaufenden
Steg auf, dessen Höhe mindestens der Hälfte der Höhe der Stützelemente entspricht.
Diese Bestandteile der Startvorrichtung sollen derart dimensioniert sein, dass sich
im demontierten Zustand sämtliche Stützelemente, Füße und Arme nebeneinander auf der
Bodenplatte innerhalb des umlaufenden Steges anordnen lassen. Anschließend kann die
Absprungplattform auf diese Anordnung derart aufgesetzt werden, dass die Kopfflächen
der Stege von Bodenplatte und Absprungplattform in Deckung sind. Im derart demontierten
und angeordneten Zustand nimmt die Startvorrichtung näherungsweise den Charakter eines
geschlossenen Koffers an, dessen Schale aus Absprungplattform und Bodenplattform gebildet
wird, und in dessen Innerem die Stützeinheit und die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
verstaut sind. Zur Fixierung dieser Anordnung sollten Absprungplattform und Bodenplatte
geeignet miteinander verbindbar sein, z.B. durch an den Seitenflächen vorgehaltene
Bügelklammern. Ferner sollte vorteilhaft an einer Seitenfläche der Absprungplattform
oder Bodenplatte ein Handgriff vorgehalten sein, um eine bequeme Tragbarkeit der derart
zusammengelegten Startvorrichtung zu ermöglichen.
BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
[0026] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt die
- Figur 1
- eine dreidimensionale Ansicht einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Startvorrichtung,
- Figur 2
- eine Seitenansicht einer vorteilhaften Ausführungsform mit einer versenkten Schiene
und
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer vorteilhaften Ausführungsform mit an einer Schiene ausgefahrenem
Befestigungsmittel
[0027] Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Startvorrichtung 100 mit einer Absprungplattform 1, einer Bodenplatte
21 und einer vier Stützen 22, sowie vier Füßen 31 und zwei Armen 32 als Befestigungsmittel
umfassenden Stützeinheit 2. Die Arme 32 umfassen jeweils zwei rechtwinklig zueinander
angeordnete, leistenförmige Abschnitte und sind mit der Bodenplatte 21 verbunden.
Die Anordnung am Schwimmbeckenrand 50 erfolgt derart, dass die Füße 31 mit den darunter
befindlichen Haftelementen 41 auf der Beckenrandoberseite A des Schwimmbeckenrandes
50 stehen, während die Arme 32 in das Becken hinunterreichen und mit ihren Haftelementen
42 in Kontakt mit der vertikalen Beckenwand B des Schwimmbeckenrandes 50 gebracht
werden. Die Oberseite 10 der Absprungplattform 1 ist zur Verbesserung der Startposition
des Schwimmers um einige Grad zur Wasseroberfläche hingeneigt. Jede der vier Stützen
22 umfasst fünf Stützelemente 221, welche über Schraubverbindungen 6 miteinander lösbar
verbunden sind. Die Verbindung der Stützen 22 mit Bodenplatte 21 und Absprungplattform
1 erfolgt ebenfalls über Schraubverbindungen 5.
[0028] Die Stützelemente 221 können in größerer Anzahl für eine größere Höhe der Oberseite
10 der Absprungplattform 1 oder in einer kleineren Anzahl für eine kleinere Höhe der
Oberseite 10 der Absprungplattform 1 vorgesehen werden. Die Stützelemente 221 können
beispielsweise aus Kunststoff, aus Edelstahl oder aus einer Kombination hieraus ausgebildet
sein. Auch ist es denkbar, dass die Stützelemente 221 hülsenabschnitte bilden, die
endseitige Schraubgewinde aufweisen, die die Schraubverbindungen 6 ersetzen könnten,
sodass die Stützen 22 als Rohrelemente aus mehreren miteinander verschraubten Rohrsegmenten
ausgebildet sind.
[0029] Die Füße 31 sind als Zylinder mit beispielhaft kegelstumpfförmigem Abschluss ausgebildet,
auf deren Unterseite die Haftelemente 41 angebracht sind.
[0030] In nicht näher gezeigter Weise kann auf der Hinterseite die Startvorrichtung 100
noch eine Treppenstufe als Teil der Startvorrichtung 100 oder als separates Teil vorhanden
sein, beispielsweise mit einer halben Höhe mit Bezug auf die Höhe der Oberseite 10
der Absprungplattform 1.
[0031] Figur 2 zeigt die Seitenansicht der Ausführungsform, jedoch als Abwandlung mit zwei
in der Bodenplatte 22 versenkten Schienen 23, an welchen die beiden rückwärtigen Füße
31 befestigt sind. Mithilfe der Schienen 23 können die rückwärtigen Füße 31 parallel
zur Unterseite der Bodenplatte 21 aus der Bodenplatte 21 ausgezogen werden, und an
einer weiter von der Kante des Schwimmbeckenrandes 50 entfernten Position auf der
Beckenrandoberseite A angeordnet werden. Gezeigt sind die Schienen 23 in eingefahrener
Stellung.
[0032] In Figur 3 ist dieselbe Ausführungsform der Absprungplattform 1 wie in Figur 2 dargestellt,
sodass sämtliche gleichen Bezugszeichen aus Figur 2 auch für Figur 3 gelten, wobei
in Abwandlung zur Figur 2 in Figur 3 nun die rückwärtigen Füße 31 mittels ausgefahrener
Schienen 23 weiter von der Kante des Schwimmbeckenrandes 50 entfernt positioniert
sind, um eine Verbesserung der Abstützung der beim Absprung eines Schwimmers wirkenden
Kräfte zu erzielen. In nicht gezeigter Weise können zur Verbesserung der Standfestigkeit
der Startvorrichtung 100 auf der Beckenrandoberseite A auch sechs Füße 31 vorgesehen
sein, von denen vier Füße 31 in den Ecken der Bodenplatte 21 und zwei Füße 31 an den
ausfahrbaren Schienen 23 angeordnet sind.
[0033] Vorteilhaft ist eine Ausführung der Startvorrichtung 100 aus Kunststoff oder besonders
bevorzugt aus Edelstahl, ausgenommen die Haftelemente 41, 42. Die Stützen 22 können
aus einem Edelstahl-Rohrabschnitten gefertigt werden und die Absprungplattform 1 und
die Bodenplatte 21 beispielsweise können aus einem Stanz-Biegebauteil insbesondere
aus einem Edelstahl ausgebildet werden.
[0034] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
[0035]
- 100
- Startvorrichtung
- 1
- Absprungplattform
- 10
- Oberseite Absprungplattform
- 2
- Stützeinheit
- 21
- Bodenplatte
- 22
- Stütze
- 221
- Stützelement
- 23
- Schiene
- 3
- Befestigungsmittel
- 31
- Fuß
- 32
- Arm
- 41, 42
- Haftelement
- 5
- Schraubverbindung
- 6
- Steckverbindung Stützelemente
- 50
- Schwimmbeckenrand
- A
- Beckenrandoberseite
- B
- Beckenwand
1. Startvorrichtung (100) für Schwimmer umfassend eine Absprungplattform (1) und eine
Stützeinheit (2) in Anordnung unter der Absprungplattform (1),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinheit (2) Befestigungsmittel (3) zur werkzeugfrei lösbaren Anordnung an
einem Schwimmbeckenrand (50) aufweist.
2. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absprungplattform (1) und die Stützeinheit (2) und/oder die Stützeinheit (2)
und die Befestigungsmittel (3) lösbar miteinander verbunden sind.
3. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absprungplattform (1) und die Stützeinheit (2) und/oder die Stützeinheit (2)
und die Befestigungsmittel (3) mittels mindestens einer Schraubverbindung (5) oder
Steckverbindung miteinander verbunden sind.
4. Startvorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel (3) mindestens einen an der Unterseite der Stützeinheit (2)
angeordneten Fuß (31) mit mindestens einem Haftelement (41) zur Anordnung auf einem
oberseitigen Abschnitt (A) des Schwimmbeckenrandes (50) umfassen.
5. Startvorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel (3) mindestens einen von der Stützeinheit (2) abstehenden
Arm (32) mit mindestens einem Haftelement (42) zur Anordnung an einem vertikalen Abschnitt
(B) des Schwimmbeckenrandes (50) umfassen.
6. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haftelemente (41, 42) als Saugnäpfe und/oder als Haftmatten ausgebildet sind,
welche einen elastischen, nachgiebigen und/oder adhäsiven Werkstoff aufweisen.
7. Startvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fuß (31) mittels einer an der Stützeinheit (2) beweglich aufgenommenen Schiene
(23) angeordnet ist.
8. Startvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haftelemente (42) an dem Arm (32) verschiebbar angeordnet sind.
9. Startvorrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinheit (2) eine Bodenplatte (21) und mit der Bodenplatte (21) lösbar verbundene
Stützen (22) umfasst, auf denen die Absprungplattform (1) aufgenommen ist.
10. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützen (22) aus lösbar miteinander verbundenen Stützelementen (221) gebildet
sind.
11. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (221) mittels Schraubverbindungen (6) oder Steckverbindungen miteinander
verbunden sind.
12. Startvorrichtung (100) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente (221) diskrete Längenmaße aufweisen, so dass die Höhe der Stützen
(22) durch Weglassen oder Hinzufügen von Stützelementen (221) variierbar ist.
13. Startvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absprungplattform (1), die Bodenplatte (21), die Stützelemente (221) und die
Befestigungsmittel (3) in ihren räumlichen Abmessungen derart zueinander ausgebildet
sind, dass die Startvorrichtung (100) für Transport- und Lagerungszwecke eine hohe
Packdichte aufweist und diese ohne Zuhilfenahme von separaten Behältnissen handlich
tragbar ist.