[0001] Die Erfindung betrifft eine Bowdenzuganschlussanordnung für ein Kraftfahrzeugschloss
und/oder Türmodul einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1, ein Kraftfahrzeugschloss oder Türmodul gemäß Anspruch
13, eine Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung gemäß Anspruch 14 sowie ein Verfahren
zur Montage eines Kraftfahrzeugschlosses oder Türmoduls einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung
gemäß Anspruch 15.
[0002] Die in Rede stehende Bowdenzuganschlussanordnung findet Anwendung bei allen Arten
von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs wie Seitentüren, Heckklappen, Hecktüren,
Heckdeckeln, Schiebetüren, Motorhauben o.dgl.
[0003] Die bekannte Bowdenzuganschlussanordnung (
DE 10 2015 105 066 A1), von der die Erfindung ausgeht, ist einem Kraftfahrzeugschloss zugeordnet, das wiederum
einer Schiebetür eines Kraftfahrzeugs zugeordnet ist. Grundsätzlich kann eine solche
Bowdenzuganschlussanordnung auch einem Türmodul zugeordnet sein, das ebenfalls einem
Verschlusselement wie einer Schiebetür o.dgl. zugeordnet sein kann und einen Komponententräger
aufweist, an welchem mindestens eine Funktionskomponente eines Schließsystems, beispielsweise
ein Kraftfahrzeugschloss, und/oder eine andere Funktionskomponente des Kraftfahrzeugs
angeordnet ist.
[0004] Das Kraftfahrzeugschloss wirkt bei der bekannten Bowdenzuganschlussanordnung mit
einem Schließteil haltend zusammen. Dabei kann das Kraftfahrzeugschloss verschlusselementseitig,
also als Teil des Verschlusselements oder Türmoduls, und das Schließteil an einem
karosserieseitigen Gegenstück oder direkt an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet
sein. Es ist aber auch der Fall denkbar, dass das Schließteil verschlusselementseitig
und das Kraftfahrzeugschloss an dem Gegenstück oder direkt an der Kraftfahrzeugkarosserie
angeordnet ist. Ein solches Kraftfahrzeugschloss ist mit Schließelementen wie einer
Schlossfalle, einer Sperrklinke etc. ausgestattet, die jeweils an einem Schlossgehäuse
gelagert sind. In einer Schließstellung der Schlossfalle wechselwirkt diese mit dem
Schließteil, bei dem es sich beispielsweise um einen Schließbolzen, Schließkeil, Schließbügel
o.dgl. handelt. Dabei wird die Schlossfalle üblicherweise von der Sperrklinke gegen
ein Verstellen in deren Öffnungsrichtung gesperrt. Zur mechanischen Betätigung der
Schließelemente ist ein Bowdenzug vorgesehen, der beispielsweise einen Türinnengriff
oder Türaußengriff mit der Sperrklinke verbindet. Der Bowdenzug ist dazu über ein
Bowdenzuganschlussstück mit dem Kraftfahrzeugschloss gekoppelt. Eine Betätigung des
Bowdenzugs erlaubt dann beispielsweise ein Ausheben der Sperrklinke, was dazu führt,
dass die Schlossfalle in Öffnungsrichtung schwenken kann und dadurch das Schließteil
freigibt.
[0005] Der Bowdenzug ist bei der bekannten Bowdenzuganschlussanordnung an einem Wandelement
des Schlossgehäuses festgelegt. In einer anderen Variante kann der Bowdenzug auch
am Komponententräger als Wandelement festgelegt sein. Dazu wird das Bowdenzuganschlussstück
in eine Bowdenzuganschlussstückaufnahme eingesetzt, die am Rand des Wandelements ausgespart
ist. Das Wandelement, das zur Kopplung des Bowdenzuganschlussstücks dient und zu diesem
Zweck die randseitige Bowdenzuganschlussstückaufnahme aufweist, erstreckt sich dabei
üblicherweise in Richtung von der Kraftfahrzeugaußenseite bzw. Außenoberfläche des
Verschlusselements zum Kraftfahrzeuginnern bzw. zur Innenoberfläche des Verschlusselements,
wobei die Bowdenzuganschlussstückaufnahme an der zum Kraftfahrzeuginnern weisenden
Außenkante des Wandelements vorgesehen ist. Dabei kann es im Crashfall zu einem ungewollten
Entkoppeln des Bowdenzuganschlussstücks und damit des Bowdenzugs von dem Wandelement
kommen, was zu einem ungewollten Öffnen der Tür oder zu einem Blockieren der Tür bei
Betätigung des Türgriffs führen kann.
[0006] Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, die bekannte Bowdenzuganschlussanordnung
derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Betriebssicherheit im Crashfall
erhöht wird.
[0007] Das obige Problem wird bei einer Bowdenzuganschlussanordnung für ein Kraftfahrzeugschloss
und/oder Türmodul einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0008] Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, die Einführrichtung, in der im Zuge
der Montage das Bowdenzuganschlussstück in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme eingeführt
wird, von einer Krafteinwirkungsrichtung im Crashfall zu trennen. So verläuft die
Krafteinwirkungsrichtung beispielsweise orthogonal zur Außenoberfläche bzw. Innenoberfläche
des Verschlusselements, beispielsweise bei einem Seitenaufprall auf die Außenoberfläche
einer Seitentür oder bei einem Heckaufprall auf die Außenoberfläche einer Heckklappe.
Mit der Krafteinwirkungsrichtung ist hier insbesondere die zu der genannten Oberfläche
orthogonale Hauptrichtungskomponente der Aufprallkraft des auftreffenden Objekts gemeint.
In einer parallel zu dieser Krafteinwirkungsrichtung bzw. Hauptrichtungskomponente
der Kraft verlaufenden Ebene erstreckt sich auch das Wandelement, welches zur Festlegung
des Bowdenzugs über das Bowdenzuganschlussstück dient. Die Einführrichtung des Bowdenzuganschlussstücks,
wenn dieses mit dem Wandelement über eine darin vorgesehene Bowdenzuganschlussstückaufnahme
gekoppelt wird, verläuft dabei winkelig, insbesondere orthogonal, zu besagter Ebene,
entlang der sich das Wandelement erstreckt. Die Einführrichtung liegt dadurch auch
winkelig, insbesondere orthogonal, zur Krafteinwirkungsrichtung im Crashfall. Da die
im Crashfall auftretenden Kräfte quer zur Einführrichtung wirken, wird ein unbeabsichtigtes
Entkoppeln des Bowdenzugs vom Wandelement entgegen der Einführrichtung zuverlässig
verhindert. Der Bowdenzug bleibt somit auch im Crashfall funktionsfähig und verhindert
ein ungewolltes Öffnen der Tür bzw. erlaubt es weiterhin, die Tür über den Türgriff
zu öffnen.
[0009] Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass das Bowdenzuganschlussstück und die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
derart miteinander zusammenwirken bzw. so gestaltet sind, dass das Bowdenzuganschlussstück
in einer Einführrichtung winkelig, insbesondere orthogonal, zu der Ebene, entlang
der sich das Wandelement erstreckt, in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme einführbar
oder eingeführt ist. Die Bowdenzuganschlussstückaufnahme ist also in dem Wandelement
so geformt bzw. hat einen solchen Querschnitt, dass das Bowdenzuganschlussstück, insbesondere
mit einem dafür vorgesehenen Befestigungselement des Bowdenzuganschlussstücks, in
einer Richtung winkelig, insbesondere orthogonal, zu dem Wandelement eingeführt, insbesondere
eingesteckt, werden kann. Die Einführrichtung ist dabei dieselbe Richtung, in der
sich im Bereich der Bowdenzuganschlussstückaufnahme der Bowdenzug erstreckt, bzw.
in der im Bereich der Bowdenzuganschlussstückaufnahme die Bowdenzugseele in dem Bowdenzugmantel
des Bowdenzugs geführt ist.
[0010] Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist das Bowdenzuganschlussstück
von dem Wandelement ausschließlich entgegen der Einführrichtung lösbar. Mit "lösbar"
ist ein zerstörungsfreies Entkoppeln von Bowdenzug und Wandelement gemeint, insbesondere
während einer regulären Demontage. Seitlich ist die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
vorzugsweise vom Material des Wandelements begrenzt, so dass zu der jeweiligen Seite
oder den jeweiligen Seiten hin ein Formschluss besteht. Das Material umgibt die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
insbesondere vollständig oder über den größten Teil ihres Umfangs (Anspruch 3).
[0011] Die Ansprüche 4 bis 9 definieren eine Ausgestaltung mit einem Spalt, der die - ansonsten
zumindest überwiegend oder vollständig von Material umgebene - Bowdenzuganschlussstückaufnahme
mit der Außenkante des Wandelements verbindet. Ein solcher Spalt erlaubt es, im Zuge
der Montage zunächst die Bowdenzugseele von der Seite, also parallel zur Ebene des
Wandelements, in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme einzufädeln und anschließend
durch eine winkelig, insbesondere orthogonal, dazu gerichtete Bewegung das Bowdenzuganschlussstück
mit der Bowdenzuganschlussstückaufnahme zu koppeln. Ein solches seitliches Einfädeln
der Bowdenzugseele kann erforderlich sein, wenn das Bowdenzugendstück, welches beispielsweise
im Schlossinnern mit einem Schließelement, beispielsweise einer Sperrklinke o.dgl.,
gekoppelt wird, eine Querschnittsform hat, die ein Hindurchführen des Bowdenzuganschlussstücks
durch die Bowdenzuganschlussstückaufnahme in der Einführrichtung nicht erlaubt. Grundsätzlich
wäre es aber auch denkbar, die Bowdenzuganschlussstückaufnahme im Querschnitt so zu
gestalten, dass ein entsprechendes Bowdenzugendstück durch diese in Einführrichtung
hindurchführbar wäre, wobei in diesem Fall dann auf einen solchen Spalt verzichtet
werden kann. Das zuvor zur Bowdenzugseele Gesagte gilt gleichermaßen für eine optionale
Dichttülle, insbesondere eine Faltenbalgtülle, die dazu dient, die Bowdenzugseele,
beispielsweise im Schlossinnern, zu umgeben und abzudichten. In diesem Fall kann der
Spalt auch dazu genutzt werden, eine entsprechende Dichttülle von der Seite in die
Bowdenzuganschlussstückaufnahme einzufädeln, bevor dann das Bowdenzuganschlussstück
in Einführrichtung mit der Bowdenzuganschlussstückaufnahme gekoppelt wird. Eine entsprechende
Dichttülle erstreckt sich insbesondere von dem Bowdenzuganschlussstück bzw. dessen
Befestigungselement in Richtung des Bowdenzugendstücks und beispielsweise ins Gehäuseinnere.
Die Dichttülle ist dann zum Einen mit dem Bowdenzuganschlusstück und zum Anderen mit
der Bowdenzugseele dichtend verbunden. Da die Bowdenzugseele in dem Bowdenzuganschlussstück
und dem daran angrenzenden Bowdenzugmantel axialbeweglich geführt ist, muss die Dichttülle
in sich axial beweglich sein, wobei sich für diesen Fall eine Tülle in Form eines
Faltenbalgs (Faltenbalgtülle) besonders anbietet.
[0012] Nach der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 ist das Bowdenzuganschlussstück
in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme verrastet. Insbesondere wird dadurch ein Formschluss
in und/oder entgegen der Einführrichtung gebildet. Das Bowdenzuganschlussstück kann
dazu eine Rastnase oder an zwei seiner gegenüberliegenden Seiten je eine Rastnase
aufweisen, die rastend mit einem Hinterschnitt am oder ortsfest zum Wandelement zusammenwirkt.
[0013] Nach der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist das Bowdenzuganschlussstück
in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme drehfest gelagert, kann also in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme
nicht gegenüber dieser verdreht werden. Entsprechend wird auch im Zuge der Montage
das Bowdenzuganschlussstück nicht gegenüber der Bowdenzuganschlussstückaufnahme verdreht.
Vielmehr ist es bevorzugt, dass das Bowdenzuganschlussstück durch eine rein lineare
Bewegung in Einführrichtung in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme einführbar ist
und - durch dieselbe lineare Bewegung - in seiner Endlage fixierbar, insbesondere
verrastbar, ist.
[0014] Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 13, der eigenständige Bedeutung zukommt,
wird ein Kraftfahrzeugschloss oder Türmodul einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung
mit einer vorschlagsgemäßen Bowdenzuganschlussanordnung vorgeschlagen, wobei das die
Bowdenzuganschlussstückaufnahme aufweisende Wandelement und/oder ein weiteres Wandelement,
das gemäß Anspruch 6 insbesondere einen Gehäusedeckel bildet, Bestandteil eines Schlossgehäuses
des Kraftfahrzeugschlosses oder eines Komponententrägers des Türmoduls ist. Dabei
ist es jedenfalls so, dass sich das Wandelement, welches zur Kopplung des Bowdenzuganschlussstücks
dient, entlang besagter Ebene parallel zur Krafteinwirkungsrichtung erstreckt. Hinsichtlich
der Bowdenzuganschlussanordnung sei auf die Ausführungen zu der vorschlagsgemäßen
Bowdenzuganschlussanordnung verwiesen.
[0015] Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 14, der ebenfalls eigenständige Bedeutung
zukommt, wird eine Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung mit einem vorschlagsgemäßen
Kraftfahrzeugschloss und/oder vorschlagsgemäßen Türmodul und mit einem Verschlusselement
vorgeschlagen, wobei das Verschlusselement eine zur Kraftfahrzeugaußenseite gewandte
Außenoberfläche und eine zum Kraftfahrzeuginnern gewandte Innenoberfläche aufweist,
wobei die Außenoberfläche und/oder Innenoberfläche orthogonal zu der Krafteinwirkungsrichtung
verläuft. Dabei ist es jedenfalls so, dass das Bowdenzuganschlussstück in der Einführrichtung
winkelig, insbesondere orthogonal, zu besagter Ebene in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
eingeführt ist. Bei dem Verschlusselement handelt es sich insbesondere um eine Seitentür
oder Heckklappe, wobei aber auch andere Verschlusselemente Anwendung finden können.
Diesbezüglich sein auf den einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen. Der Bowdenzug
ist dabei insbesondere an der vom Bowdenzuganschlussstück entfernten Seite mit einem
Türgriff, insbesondere Türinnengriff oder Türaußengriff, des Kraftfahrzeugs gekoppelt.
Hinsichtlich des Kraftfahrzeugschlosses oder Türmoduls sei auf die Ausführungen zu
der vorschlagsgemäßen Bowdenzuganschlussanordnung verwiesen.
[0016] Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 15, der ebenfalls eigenständige Bedeutung
zukommt, wird ein Verfahren zur Montage eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses
oder vorschlagsgemäßen Türmoduls vorgeschlagen, bei dem das Bowdenzuganschlussstück
in der Einführrichtung winkelig, insbesondere orthogonal, zu besagter Ebene in die
Bowdenzuganschlussstückaufnahme eingeführt ist. Hinsichtlich des Kraftfahrzeugschlosses
oder Türmoduls sei auf die Ausführungen zu der vorschlagsgemäßen Bowdenzuganschlussanordnung
und der vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung verwiesen.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- schematisch ein Kraftfahrzeug mit einer Seitentür, der ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss
mit einer vorschlagsgemäßen Bowdenzuganschlussanordnung zugeordnet ist,
- Fig. 2
- schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses
mit einer vorschlagsgemäßen Bowdenzuganschlussanordnung a) vor der Montage und b)
nach der Montage und
- Fig. 3
- schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses
mit einer vorschlagsgemäßen Bowdenzuganschlussanordnung a) vor der Montage und b)
nach der Montage.
[0018] In den Fig. 1 bis 3 sind nur diejenigen Komponenten dargestellt, die für die Erläuterung
der Erfindung erforderlich sind. Entsprechend ist im Sinne einer hohen Übersichtlichkeit
beispielsweise auf die Darstellung einiger Schlossteile, Gehäuseteile o.dgl. verzichtet
worden.
[0019] Die vorschlagsgemäße Bowdenzuganschlussanordnung 1 ist vorzugsweise für ein Kraftfahrzeugschloss
2 und/oder ein Türmodul 3 einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung 4 anwendbar.
Eine solche Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung 4 weist neben dem Kraftfahrzeugschloss
2 und/oder Türmodul 3 ferner ein Verschlusselement 5, hier eine Seitentür, auf. Grundsätzlich
ist die Anwendung aber auch bei anderen Verschlusselementen denkbar, wozu auf die
Ausführungen im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden darf. Vorliegend
steht die Anwendung der Bowdenzuganschlussanordnung 1 mit einem Kraftfahrzeugschloss
2, das einer Seitentür zugeordnet ist, im Vordergrund, was nicht beschränkend zu verstehen
ist.
[0020] Das in Fig. 1 in einer Detailansicht für eine Seitentür dargestellte Kraftfahrzeugschloss
2 ist zur Betätigung der Schlossmechanik 6, die zumindest eine Schlossfalle 6a und
eine diese in deren Öffnungsrichtung sperrende Sperrklinke 6b aufweist, über ein Wandelement
7, das Teil des Schlossgehäuses 8 ist, mit einem Bowdenzug 9 verbunden. Der Bowdenzug
9 weist einen flexiblen Bowdenzugmantel 10, ein Bowdenzuganschlussstück 11, das hier
und vorzugsweise aus einem steiferen Material als der Bowdenzugmantel 10 besteht und
zur axialen Verbindung des Bowdenzugmantels 10 mit dem Wandelement 7 dient, und eine
axial durch den Bowdenzugmantel 10, das Bowdenzuganschlussstück 11 und das Wandelement
7 geführte Bowdenzugseele 12 auf. Hier und vorzugsweise ist der Bowdenzug 9 mit dem
einen Ende mit einem Betätigungselement 13 zur Betätigung der Schlossmechanik 6 und
mit dem gegenüberliegenden Ende mit einem Türgriff, hier einem Türaußengriff 14, gekoppelt.
Eine Betätigung des Türgriffs, hier des Türaußengriffs 14, bewirkt, dass sich die
Bowdenzugseele 12 in dem axialfesten Bowdenzugmantel 10 axial verlagert, wodurch die
Sperrklinke 6b ausgehoben wird und die Schlossfalle 6a freigegeben wird und in ihre
Öffnungsrichtung schwenken kann. Dabei kann ein solcher Bowdenzug 9 hier und vorzugsweise
zumindest axiale Zugkräfte und/oder axiale Druckkräfte über die Bowdenzugseele 12
zwischen dem Türgriff, insbesondere Türaußengriff 14, und dem weiteren Betätigungselement
13 bzw. der Schlossmechanik 6 übertragen.
[0021] Zur Kopplung des Bowdenzugsanschlussstücks 11 mit dem Wandelement 7 des Schlossgehäuses
8 ist in dem Wandelement 7 eine Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 vorgesehen. Durch
die Kopplung des Bowdenzuganschlusstücks 11 mit der Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 wird der Bowdenzug 9 am Wandelement 7 festgelegt. "Festgelegt" bedeutet, dass der
Bowdenzugmantel 10 gegenüber dem Wandelement 7 axialfest ist. Das Wandelement 7 erstreckt
sich dabei in einer Ebene, die parallel zur Krafteinwirkungsrichtung Y in einem Crashfall
verläuft. Die Krafteinwirkungsrichtung Y verläuft hier orthogonal zu dem Verschlusselement
5 und bildet die zu der Verschlusselementoberfläche orthogonale Hauptrichtungskomponente
der Aufprallkraft eines crashbedingt auftreffenden Objekts.
[0022] Wesentlich ist nun, dass das Bowdenzuganschlussstück 11 und die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 derart miteinander zusammenwirken, dass das Bowdenzuganschlussstück 11 in einer
Einführrichtung X winkelig, hier und vorzugsweise orthogonal, zur Ebene, entlang der
sich das Wandelement 7 erstreckt, in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 einführbar
oder eingeführt ist. Die Einführrichtung X verläuft hier orthogonal zu besagter Ebene
des Wandelements 7 und somit auch orthogonal zur Krafteinwirkungsrichtung Y, wodurch
die Einführrichtung X von der Krafteinwirkungsrichtung Y getrennt ist. Besonders bevorzugt
besteht ein Formschluss in der Krafteinwirkungsrichtung Y zwischen dem Bowdenzuganschlussstück
11 und dem Wandelement 7 bzw. dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 seitlich
begrenzenden Material des Wandelements 7. Durch diese Trennung von Einführrichtung
X und Krafteinwirkungsrichtung Y, d.h. durch eine winkelige, insbesondere rechtwinkelige,
Anordnung dieser Richtungen X, Y zueinander, kann zuverlässig verhindert werden, dass
im Crashfall auf das Kraftfahrzeugschloss 2 einwirkende Kräfte zu einer Entkopplung
von Bowdenzuganschlussstück 11 und Wandelement 7 führen, was wiederum den Vorteil
hat, dass sich das Verschlusselement 5, hier die Seitentür, im Crashfall nicht ungewollt
öffnen kann bzw. eine reguläre Betätigung des Türgriffs, hier des Türaußengriffs 14,
ein Öffnen des Verschlusselements 5, hier der Seitentür, weiterhin erlaubt.
[0023] Die folgenden Ausführungen gelten, soweit nicht anders dargestellt, für den montierten
Zustand, bei dem das Bowdenzuganschlussstück 11 bestimmungsgemäß in die Bowdenzuganschlussaufnahme
15 eingeführt ist und dort in dessen Endlage fixiert ist.
[0024] Besonders bevorzugt ist das Bowdenzuganschlussstück 11, das hier und vorzugsweise
aus POM (Polyoxymethylen) besteht, von dem Wandelement 7 ausschließlich entgegen der
Einführrichtung X lösbar. Hier und vorzugsweise ist dazu vorgesehen, dass in und entgegen
der Krafteinwirkungsrichtung Y, insbesondere auch winkelig, insbesondere orthogonal,
zur Krafteinwirkungsrichtung Y, zwischen dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15
seitlich begrenzenden Material des Wandelements 7 und dem Bowdenzuganschlussstück
11 ein Formschluss besteht. Dazu ist, wie Fig. 2a) und Fig. 3a) veranschaulichen,
die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 vorzugsweise über den größten Teil ihres Umfangs
von dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 seitlich begrenzenden Material des
Wandelements 7 umgeben. In einer alternativen und hier nicht dargestellten Ausgestaltung
kann die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 auch vollständig von dem Material umgeben
sein. Hier und vorzugsweise ist aber das die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 bildende
Material an zumindest einer Stelle, hier genau einer Stelle, unterbrochen, an der
ein Spalt 16 gebildet ist. Der Spalt 16 verbindet eine Außenkante 17 des Wandelements
7 mit der Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 des Wandelements 7.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 dient der Spalt 16 zum Einfädeln der Bowdenzugseele
12 von außerhalb des Wandelements 7 in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15. Bei
dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ist die Bowdenzugseele 12 mit ihrem im montierten
Zustand ins Gehäuseinnere ragenden Abschnitt teilweise von einer Dichttülle 18, hier
einer Faltenbalgtülle, umgeben, die die Bowdenzugseele 12 abdichtet und in sich axial
beweglich ist, wodurch die Dichttülle 18, die auch dichtend mit dem Bowdenzuganschlussstück
11 verbunden ist, den Relativbewegungen zwischen Bowdenzugseele 12 und Bowdenzuganschlussstück
11 bzw. Bowdenzugmantel 10 folgen kann.
[0026] Wie beim Vergleich der Fig. 2 und 3 erkennbar ist, weist der Spalt 16 jeweils eine
unterschiedliche Breite auf. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 hat der Spalt
16 eine Breite, die im Wesentlichen dem Querschnitt der Bowdenzugseele 12 entspricht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht die Breite im Wesentlichen dem
Querschnitt der Dichttülle 18, hier und vorzugsweise dem größten Querschnitt der Dichttülle
18. Die Breite des Spaltes 16 ist hier außerdem kleiner als die des im montierten
Zustand in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 angeordneten Anschnitts 11a des
Bowdenzuganschlussstücks 11.
[0027] Die Außenkante 17 des Wandelements 7, hier des Schlossgehäuses 8, bildet hier und
vorzugsweise eine Anlagefläche für ein weiteres Wandelement (nicht dargestellt) in
Form eines Gehäusedeckels, hier eines Schlossgehäusedeckels. Der Spalt 16 wird mit
dem weiteren Wandelement dann nach der Montage des Bowdenzugs 9 zur Außenkante hin
abgedeckt.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist das Bowdenzuganschlussstück 11 ferner
als Absicherung gegen Falscheinbau eine Sicherheitsnase 19 auf, deren Breite hier
und vorzugsweise der Breite des Spalts 16 entspricht, welche Sicherheitsnase 19 in
den Spalt 16, insbesondere parallel zur Einführrichtung X, eingeführt wird.
[0029] Um das Einfädeln der Bowdenzugseele 12 von außen durch den Spalt 16 in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 zu erleichtern, weist die Außenkante 17 des Wandelements 7 zu mindestens einer
Seite des Spaltes 16, hier zu beiden Seiten des Spaltes 16, jeweils eine Einführschräge
20 auf. Entsprechende Einführschrägen 20 sind auch bei dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 3 zum Erleichtern des Einfädelns der Dichttülle 18 vorgesehen.
[0030] Der Spalt 16 verläuft hier und vorzugsweise, je nach Einbausituation, von der in
oder entgegen der Krafteinwirkungsrichtung Y weisenden Seite der Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 zu der Außenkante 17 des Wandelements 7. Grundsätzlich ist hier aber auch ein anderer
Verlauf denkbar.
[0031] Bei den beiden in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Bowdenzuganschlussstück
11 in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15, hier einen Formschluss in und/oder entgegen
der Einführrichtung X bildend, verrastet. Das Bowdenzuganschlussstück 11 weist dazu
mindestens eine Rastnase 21, hier und vorzugsweise jeweils eine Rastnase 21 an zwei
gegenüberliegenden Seiten des Bowdenzuganschlussstücks 11, auf, die jeweils rastend
mit einem Hinterschnitt 22 zusammenwirkt. Der Hinterschnitt 22 ist hier an dem Wandelement
7 ausgebildet, kann aber auch an einem dazu ortsfesten Element (nicht dargestellt)
ausgebildet sein. Hier und vorzugsweise wird der Hinterschnitt 22 von dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 seitlich begrenzenden Material des Wandelements 7 gebildet.
[0032] Wie in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ist das Bowdenzuganschlussstück 11 drehfest
in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 gelagert.
[0033] Die Montage des Bowdenzugs 9 an dem Wandelement 7 erfolgt dadurch, dass das Bowdenzuganschlussstück
11 durch eine rein lineare Bewegung in Einführrichtung X in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 eingeführt wird. Durch die lineare Bewegung wird das Bowdenzuganschlussstück 11
dann auch in seiner Endlage fixiert, hier verrastet. Die Rastnasen 21 werden dabei
während der linearen Bewegung von dem die Bowdenzuganschlussaufnahme 15 seitlich begrenzenden
Material zusammengedrückt und entspannen sich wieder, nachdem die Rastnasen 21 durch
die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 hindurchgeführt worden sind. In dem dann wieder
entspannten Zustand bilden die Rastnasen 21 an dem Hinterschnitt 22 einen Formschluss
entgegen der Einführrichtung X. Auf der anderen Seite des Wandelements 7 liegt ein
weiterer, hier verbreiterter Abschnitt des Bowdenzuganschlussstück 11 am Wandelement
7 an und bildet dadurch auch einen Formschluss in Einführrichtung X.
[0034] Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschloss
2 oder ein Türmodul 3 einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung 4 beansprucht,
wobei das Kraftfahrzeugschloss 2 bzw. das Türmodul 3 eine vorschlagsgemäße Bowdenzuganschlussanordnung
1 aufweist. Wesentlich ist hierbei, dass das Bowdenzuganschlussstück 11 in der Einführrichtung
X winkelig, insbesondere orthogonal, zu der Ebene des Wandelements 7 in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 eingeführt ist.
[0035] Gemäß noch einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird
eine Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung 4 mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss
2 und/oder Türmodul 3 sowie mit einem Verschlusselement 5 beansprucht. Bei dem Verschlusselement
5 handelt es sich hier und vorzugsweise um eine Seitentür, wobei auch eine Anwendung
auf andere Verschlusselemente denkbar ist. Diesbezüglich sei auf die Erläuterungen
im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen.
[0036] Das Verschlusselement 5, hier die Seitentür, weist eine zur Kraftfahrzeugaußenseite
gewandte Außenoberfläche und eine zum Kraftfahrzeuginnern gewandte Innenoberfläche
auf, wobei die Außenoberfläche und/oder Innenoberfläche winkelig, insbesondere orthogonal,
zu der Krafteinwirkungsrichtung Y verläuft. Auch hier ist wesentlich, dass das Bowdenzuganschlussstück
11 in der Einführrichtung X winkelig, insbesondere orthogonal, zu besagter Ebene des
Wandelements 7 in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme 15 eingeführt ist.
[0037] Schließlich wird nach noch einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung
zukommt, ein Verfahren zur Montage eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses
2 oder Türmoduls 3 beansprucht, bei dem das Bowdenzuganschlussstück 11 in der Einführrichtung
X winkelig, insbesondere orthogonal, zu der Ebene des Wandelements 7 in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
15 eingeführt wird. Insbesondere erfolgt das Einführen des Bowdenzuganschlussstücks
11 durch eine rein lineare Bewegung, durch die das Bowdenzuganschlussstück 11 auch
in seine Endlage gelangt, in der es am Wandelement 7 fixiert, hier und vorzugsweise
verrastet, ist. Das Bowdenzuganschlussstück 11 wird auf diese Weise insbesondere ohne
eine Drehbewegung relativ zum Wandelement 7 und/oder ohne eine Bewegung entlang der
Ebene des Wandelements 7 montiert.
1. Bowdenzuganschlussanordnung für ein Kraftfahrzeugschloss (2) und/oder Türmodul (3)
einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung (4)
mit einem Wandelement (7), das sich in einer Ebene parallel zu einer Krafteinwirkungsrichtung
(Y) erstreckt, und
mit einem Bowdenzug (9), der einen flexiblen Bowdenzugmantel (10), ein Bowdenzuganschlussstück
(11) zur axialen Verbindung des Bowdenzugmantels (10) mit dem Wandelement (7) und
eine durch den Bowdenzugmantel (10), das Bowdenzuganschlussstück (11) und das Wandelement
(7) geführte Bowdenzugseele (12) aufweist,
wobei in dem Wandelement (7) eine Bowdenzuganschtussstückaufnahme (15) zur Kopplung
mit dem Bowdenzuganschlussstück (11) und dadurch Festlegung des Bowdenzugs (9) am
Wandelement (7) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bowdenzuganschlussstück (11) und die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) derart
miteinander zusammenwirken, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) in einer Einführrichtung
(X) winkelig, insbesondere orthogonal, zu der Ebene, die sich parallel zur Krafteinwirkungsrichtung
(Y) erstreckt, in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) einführbar oder eingeführt
ist.
2. Bowdenzuganschlussanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) von dem Wandelement (7) ausschließlich entgegen
der Einführrichtung (X) lösbar ist, vorzugsweise, dass in und entgegen der Krafteinwirkungsrichtung
(Y), insbesondere auch winkelig zur Krafteinwirkungsrichtung (Y), vorzugsweise orthogonal
zur Krafteinwirkungsrichtung (Y), zwischen dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme
(15) seitlich begrenzenden Material des Wandelements (7) und dem Bowdenzuganschlussstück
(11) ein Formschluss besteht.
3. Bowdenzuganschlussanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) vollständig oder über den größten Teil ihres
Umfangs von dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) seitlich begrenzenden Material
des Wandelements (7) umgeben ist.
4. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Wandelement (7) ein eine Außenkante (17) des Wandelements (7) mit der Bowdenzuganschlussstückaufnahme
(15) verbindender Spalt (16) vorgesehen ist.
5. Bowdenzuganschlussanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (16) eine Breite hat, die mindestens oder im Wesentlichen dem Querschnitt
der Bowdenzugseele (12) oder einer in sich axial beweglichen Dichttülle (18), insbesondere
Faltenbalgtülle, die die Bowdenzugseele (12) umgibt und abdichtet, entspricht, und/oder,
dass der Spalt (16) eine Breite hat, die kleiner als die des in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme
(15) angeordneten Abschnitts (11a) des Bowdenzuganschlussstücks (11) ist.
6. Bowdenzuganschlussanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante (17) des Wandelements (7) eine Anlagefläche für ein weiteres Wandelement,
insbesondere einen Gehäusedeckel, bildet, vorzugsweise, dass der Spalt (16) zur Außenkante
(17) des die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) aufweisenden Wandelements (7) durch
das weitere Wandelement abdeckbar oder abgedeckt ist.
7. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) eine Sicherheitsnase (19) aufweist, die in den Spalt
(16) eingeführt oder einführbar ist.
8. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante (17) des Wandelements (7) zu einer oder beiden Seiten des Spaltes
(16) jeweils eine Einführschräge (20) aufweist.
9. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (16) von der in oder entgegen der Krafteinwirkungsrichtung (Y) weisenden
Seite der Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) zu der Außenkante (17) des Wandelements
(7) verläuft.
10. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15), insbesondere
einen Formschluss in und/oder entgegen der Einführrichtung (X) bildend, verrastet
ist, vorzugsweise, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) mindestens eine Rastnase
(21), vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Rastnase (21), aufweist,
die rastend mit einem Hinterschnitt (22) zusammenwirkt, der an dem Wandelement (7)
ausgebildet oder dazu ortsfest ist, weiter vorzugsweise, dass der Hinterschnitt (22)
von dem die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) seitlich begrenzenden Material des
Wandelements (7) gebildet wird.
11. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) in der Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) drehfest
gelagert ist.
12. Bowdenzuganschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bowdenzuganschlussstück (11) durch eine rein lineare Bewegung in Einführrichtung
(X) in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) einführbar und in seiner Endlage fixierbar,
insbesondere verrastbar, ist.
13. Kraftfahrzeugschloss oder Türmodul einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung (4)
mit einer Bowdenzuganschlussanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) aufweisende Wandelement (7) und/oder
das weitere Wandelement, insbesondere der Gehäusedeckel, Bestandteil eines Schlossgehäuses
(8) des Kraftfahrzeugschlosses (2) oder eines Komponententrägers des Türmoduls (3)
ist.
14. Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss (2) und/oder
Türmodul (3) nach Anspruch 13 und mit einem Verschlusselement (5), insbesondere einer
Seitentür oder Heckklappe, wobei das Verschlusselement (5) eine zur Kraftfahrzeugaußenseite
gewandte Außenoberfläche und eine zum Kraftfahrzeuginnern gewandte Innenoberfläche
aufweist, wobei die Außenoberfläche und/oder Innenoberfläche orthogonal zu der Krafteinwirkungsrichtung
(Y) verläuft, wobei das Bowdenzuganschlussstück (11) in der Einführrichtung (X) winkelig,
insbesondere orthogonal, zu der Ebene, die parallel zur Krafteinwirkungsrichtung (Y)
verläuft, in die Bowdenzuganschlussstückaufnahme (15) eingeführt ist.
15. Verfahren zur Montage eines Kraftfahrzeugschlosses (2) oder Türmoduls (3) einer Kraftfahrzeugverschlusselementanordnung
(4) nach Anspruch 13, bei dem das Bowdenzuganschlussstück (11) in der Einführrichtung
(X) winkelig, insbesondere orthogonal, zu der Ebene, die parallel zu der Krafteinwirkungsrichtung
(Y) verläuft, eingeführt wird.