[0001] Die Erfindung betrifft eine Projektionseinrichtung für ein Lichtmodul eines Kraftfahrzeugscheinwerfers,
die aus einer Vielzahl matrixartig angeordneter Mikro-Optiksysteme gebildet ist, wobei
jedes Mikro-Optiksystem eine Mikro-Eintrittsoptik, eine der Mikro-Eintrittsoptik zugeordnete
Mikro-Austrittsoptik und eine zwischen der Mikro-Eintrittsoptik und der Mikro-Austrittsoptik
angeordnete Mikro-Blende aufweist vorzugsweise aus diesen Elementen besteht, wobei
alle Mikro-Eintrittsoptiken eine Eintrittsoptik, alle Mikro-Austrittsoptiken eine
Austrittsoptik und alle Mikro-Blenden eine Blendenvorrichtung bilden, wobei die Blendenvorrichtung
in einer im Wesentlichen zur Hauptabstrahlrichtung der Projektionseinrichtung orthogonal
stehenden Ebene - in einer Zwischenbildebene -angeordnet ist (d.h. alle Mikro-Blenden
liegen in der Zwischenbildebene) und die Eintrittsoptik, die Austrittsoptik und die
Blendenvorrichtung in im Wesentlichen zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein Lichtmodul mit zumindest einer oben genannten
Projektionseinrichtung und ein Kraftfahrzeugscheinwerfer mit mindestens einem solchen
Lichtmodul.
[0003] Projektionseinrichtungen der oben genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt
(siehe
WO 2015/058227 A1,
WO 2017/066817 A1,
WO 2017/066818 A1). Solche Projektionseinrichtungen werden oft in so genannten Mikroprojektions-Lichtmodulen
für Kraftfahrzeugscheinwerfer eingesetzt. Der Name "Mikroprojektions-Lichtmodul" ist
der charakteristischen Größe der einzelnen Optiken - Mikro-Optiken oder der Mikro-Linsen
- zu verdanken. Diese Größe, beispielsweise der Durchmesser der Lichteintrittsfläche
oder der Lichtaustrittsfläche dieser Optiken, liegt vorzugsweise im Mikrometer-, insbesondere
im Submillimeterbereich. Die oben genannten Mikro-Eintrittsoptiken und Mikro-Austrittsoptiken
können ebenfalls eine charakteristische Größe, beispielsweise Durchmesser ihrer Lichteintrittsflächen
im Mikrometer- vorzugsweise im Submillimeterbereich aufweisen. Die Mikro-Blenden weisen
in diesem Fall eine entsprechende Größe auf. Dabei sei angemerkt, dass die Mikrooptiken
- Mikro-Eintrittsoptik und/oder Mikro-Austrittsoptiken - unterschiedlich ausgebildet
sein können.
[0004] Die internationale Anmeldung der Anmelderin
WO 2015/058227 A1 zeigt ein Mikroprojektions-Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, umfassend
zumindest eine Lichtquelle sowie zumindest eine Projektionseinrichtung, welche das
von der zumindest einen Lichtquelle austretende Licht in einen Bereich vor dem Kraftfahrzeug
in Form von zumindest einer Lichtverteilung abbildet, wobei die Projektionseinrichtung
umfasst: eine Eintrittsoptik, welche aus einem Array an Mikro-Eintrittsoptiken besteht;
eine Austrittsoptik, welche aus einem Array an Mikro-Austrittsoptiken besteht, wobei
jeder Mikro-Eintrittsoptik genau eine Mikro-Austrittsoptik zugeordnet ist, wobei die
Mikro-Eintrittsoptiken derart ausgebildet und/oder die Mikro-Eintrittsoptiken und
die Mikro-Austrittsoptiken derart zueinander angeordnet sind, dass das aus einer Mikro-Eintrittsoptik
austretende Licht genau nur in die zugeordnete Mikro-Austrittsoptik eintritt, und
wobei das von den Mikro-Eintrittsoptiken vorgeformte Licht von den Mikro- Austrittsoptiken
in einen Bereich vor dem Kraftfahrzeug als zumindest eine Lichtverteilung abgebildet
wird.
[0005] In der internationalen Anmeldung
WO 2017/066817 A1 der Anmelderin wird ein Mikroprojektions-Lichtmodul für einen Fahrzeugscheinwerfer
thematisiert, welches zumindest eine Lichtquelle sowie zumindest eine Projektionseinrichtung
umfasst, welche das von der zumindest einen Lichtquelle austretende Licht in einen
Bereich vor dem Kraftfahrzeug in Form von zumindest einer Lichtverteilung abbildet,
wobei die Projektionseinrichtung eine Eintrittsoptik, welche eine, zwei oder mehr
Mikro-Eintrittsoptiken aufweist, welche vorzugsweise in einem Array angeordnet sind,
und eine Austrittsoptik, welche eine, zwei oder mehr Mikro-Austrittsoptiken aufweist,
welche vorzugsweise in einem Array angeordnet sind, wobei jeder Mikro-Eintrittsoptik
genau eine Mikro-Austrittsoptik zugeordnet ist, wobei die Mikro-Eintrittsoptiken derart
ausgebildet und/ oder die Mikro-Eintrittsoptiken und die Mikro-Austrittsoptiken derart
zueinander angeordnet sind, dass im Wesentlichen das gesamte aus einer Mikro-Eintrittsoptik
austretende Licht genau nur in die zugeordnete Mikro-Austrittsoptik eintritt, und
wobei das von den Mikro-Eintrittsoptiken vorgeformte Licht von den Mikro-Austrittsoptiken
in einen Bereich vor dem Kraftfahrzeug als zumindest eine Lichtverteilung abgebildet
wird.
[0006] Weiters zeigt die internationale Anmeldung
WO 2017/066818 A1 der Anmelderin ein Mikroprojektions-Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
umfassend zumindest eine Lichtquelle sowie zumindest eine Projektionseinrichtung,
welche das von der zumindest einen Lichtquelle austretende Licht in einen Bereich
vor dem Kraftfahrzeug in Form von zumindest einer Lichtverteilung abbildet, wobei
die Projektionseinrichtung umfasst eine Eintrittsoptik, welche eine, zwei oder mehr
Mikro-Eintrittsoptiken aufweist, welche vorzugsweise in einem Array angeordnet sind,
eine Austrittsoptik, welche eine, zwei oder mehr Mikro-Austrittsoptiken aufweist,
welche vorzugsweise in einem Array angeordnet sind, wobei jeder Mikro-Eintrittsoptik
genau eine Mikro-Austrittsoptik zugeordnet ist, wobei die Mikro-Eintrittsoptiken derart
ausgebildet und/oder die Mikro-Eintrittsoptiken und die Mikro-Austrittsoptiken derart
zueinander angeordnet sind, dass im Wesentlichen das gesamte aus einer Mikro-Eintrittsoptik
austretende Licht genau nur in die zugeordnete Mikro-Austrittsoptik eintritt, und
wobei das von den Mikro-Eintrittsoptiken vorgeformte Licht von den Mikro-Austrittsoptiken
in einen Bereich vor dem Kraftfahrzeug als zumindest eine Lichtverteilung abgebildet
wird, wobei zwischen der Eintrittsoptik und der Austrittsoptik eine erste Blendenvorrichtung
angeordnet ist.
[0007] Die Eintrittsoptik, Austrittsoptik und Blendenvorrichtung einer Projektionseinrichtung
der oben genannten Art können auf ein gemeinsames Substrat aus Glas oder Kunststoff
aufgebracht, beispielsweise gepresst oder geklebt, werden. Für weitere Details betreffend
Mikro-Optiksysteme sei an dieser Stelle an
WO 2015/058227 A1,
WO 2017/066817 A1,
WO 2017/066818 A1 und weitere Mikroprojektions-Lichtmodule und -Systeme betreffende Anmeldungen der
Anmelderin verwiesen. Die Eintrittsoptik, die Austrittsoptik und die Blendenvorrichtung
bei den vorgenannten Mikroprojektions-Lichtmodulen können also jeweils eine monolithische
Struktur bilden, wobei diese Strukturen aufeinander ausgerichtet sind, um eine vorgegebene
Lichtverteilung projizieren zu können. Vorzugsweise sind die Strukturen (Eintrittsoptik,
Austrittsoptik, Blendenvorrichtung) in dem aufeinander ausgerichteten Zustand miteinander
unbewegbar verbunden, beispielsweise verklebt, um Verstimmungen während der Fahrt
und anschließende Nachjustage zu vermeiden.
[0008] Die mit Mikroprojektions-Lichtmodulen erzeugten Lichtverteilungen werden als eine
Überlagerung einer Vielzahl von Mikro-Lichtverteilungen - Lichtverteilungen, die durch
einzelne Mikro-Optiksysteme geformt werden - gebildet. Wenn Mikro-Optiksysteme zu
bestimmten Mikro-Optiksystem-Gruppen zusammengefasst werden, so ist jede Mikro-Optiksystem-Gruppe
zum Formen einer Teil-Lichtverteilung eingerichtet. Die Teil-Lichtverteilungen sind
ebenfalls Überlagerungen von mehreren Mikro-Lichtverteilungen. Die Lichtverteilung
beziehungsweise die Gesamtlichtverteilung ist eine Überlagerung von Teil-Lichtverteilungen.
[0009] Ein Nachteil der oben genannten Projektionseinrichtungen beziehungsweise der Lichtmodule
liegt beispielsweise darin, dass Einstellen einer Schärfe eines Hell-Dunkel-Übergangs,
beispielsweise des Schärfefaktors der Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung,
sehr schwierig ist und sich auch dynamisch nicht ändern lässt. Beispielsweise kann
die in
WO 2015031924 A1 geoffenbarte optische Struktur zum Aufweichen des Gradienten mittels Fräsens auf
eine Oberfläche einer Linse aufgebracht werden. Das Fräsen kann für eine Linse bis
zu einem Tag Zeit in Anspruch nehmen.
[0010] Die Schärfe eines Hell-Dunkel-Übergangs beziehungsweise der Schärfefaktor einer Hell-Dunkel-Grenze
wird oft auch als Gradient des Hell-Dunkel-Übergangs beziehungsweise der Hell-Dunkel-Grenze
bezeichnet.
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Nachteile der herkömmlichen
Projektionseinrichtungen aus Mikro-Optiksystemen zu beseitigen.
[0012] Die oben genannte Aufgabe wird mit einer Projektionseinrichtung der oben genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Mikro-Blende eines jeden Mikro-Optiksystems
eine optisch wirksame, vorzugsweise ebenfalls in der Zwischenbildebene liegende Kante,
die vorzugsweise dazu eingerichtet ist, Hell-Dunkel-Grenze einer Mikro-Lichtverteilung
zu bilden/zu formen, aufweist, wobei die Gesamtheit der Mikro-Optiksysteme in zumindest
zwei Mikro-Optiksystem-Gruppen unterteilt ist, wobei bei den Mikro-Optiksystemen aus
unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen die optisch wirksamen Kanten relativ zu
der jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken innerhalb der Zwischenbildebene unterschiedlich
positioniert sind.
[0013] Unter einer optisch wirksamen Kante einer Blende (einer Mikro-Blende) wird, wie gewohnt,
eine Kante verstanden, die im Lichtbild als ein sichtbarer für lichttechnisch relevanter
Hell-Dunkel-Übergang beziehungsweise eine sichtbare Hell-Dunkel-Grenze abgebildet
wird. Unter lichttechnisch relevanten Hell-Dunkel-Übergangen beziehungsweise Hell-Dunkel-Grenzen
werden für gewöhnlich jene Hell-Dunkel-Übergänge verstanden, die gezielt erzeugt werden,
wie Grenzen eines Lichtsegments oder Hell-Dunkel-Grenze einer Abblendlichtverteilung
oder Ähnliches. Ein Beispiel eines lichttechnisch weniger relevanten Hell-Dunkel-Übergangs
ist ein weicher seitlicher Auslauf einer Fernlichtverteilung.
[0014] Mikro-Blenden, die beispielsweise mittels eines Lithographieverfahrens erzeugt werden,
werden schneller hergestellt und können genauer positioniert werden als es beim oben
genannten Fräsen einer optischen Struktur auf eine Linsenoberfläche der Fall ist.
[0015] Es kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass für jedes Mikro-Optiksystem innerhalb derselben
Mikro-Optiksystem-Gruppe gilt, dass die optisch wirksame Kante der Mikro-Blende relativ
zu der Mikro-Austrittsoptik um einen Abstand vertikal und/oder horizontal verschoben
ist und dieser Abstand für alle Mikro-Optiksysteme innerhalb derselben Mikro-Optiksystem-Gruppe
gleich ist, wobei der Abstand vorzugsweise etwa 0 mm bis etwa 0,1 mm, beispielsweise
etwa 0,01 mm bis etwa 0,1 mm vorzugsweise etwa 0,03 mm bis etwa 0,06 mm beträgt. D.h.
innerhalb der gleichen Mikro-Optiksystem-Gruppe sind alle optisch wirksamen Kanten
relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken gleich hoch positioniert.
[0016] Sollte der Abstand gleich 0 mm sein, so entspricht das einer Nulllage, bei welcher
eine horizontal geradlinig verlaufende optisch wirksamen Kante einer Mikro-Blende
durch das entsprechende Mikro-Optiksystem als eine horizontal an der H-H-Linie verlaufende
Mikro-Hell-Dunkel-Grenze abgebildet wird.
[0017] Weiters kann vorgesehen sein, dass die optisch wirksamen Kanten zumindest eines Teils
der Mikro-Optiksysteme jeder Mikro-Optiksystem-Gruppe zum Erzeugen einer durchgehend
horizontalen oder vertikalen Teil-Hell-Dunkel-Grenze oder einer Teil-Hell-Dunkel-Grenze
mit einem Asymmetrieanstieg ausgebildet sind, wobei jede solche optisch wirksame Kante
vorzugsweise zum Erzeugen einer durchgehend horizontalen oder vertikalen Mikro-Hell-Dunkel-Grenze
oder einer Mikro-Hell-Dunkel-Grenze mit einem Asymmetrieanstieg ausgebildet ist.
[0018] Die vertikal verlaufende Hell-Dunkel-Grenzen beziehungsweise Hell-Dunkel-Übergänge
können beispielsweise beim Erzeugen einer segmentierten Teil-Fernlichtverteilung auftreten.
Es kann erwünscht sein, vertikal verlaufende Hell-Dunkel-Übergänge aufzuweichen.
[0019] Wie oben erwähnt, wird eine mithilfe der erfindungsgemäßen Projektionseinrichtung
gebildete erzeugte Lichtverteilung als Überlagerung einer Vielzahl von Teilbeziehungsweise
Mikro-Lichtverteilungen gebildet. Dabei gilt hier folgende Nomenklatur: mithilfe eines
einzelnen Mikro-Optiksystems wird eine Mikro-Lichtverteilung gebildet; mithilfe einer
Mikro-Optiksystem-Gruppe wird eine Teil-Lichtverteilung gebildet, die als Überlagerung
einzelner, mithilfe der Mikro-Optiksysteme dieser Mikro-Optiksystem-Gruppe gebildeter
Mikro-Lichtverteilungen gebildet ist, und eine Lichtverteilung beziehungsweise eine
Gesamtlichtverteilung, beispielsweise einer Abblendlichtverteilung, wird mithilfe
der ganzen Projektionseinrichtung gebildet und ist eine Überlagerung einzelner Teil-Lichtverteilungen.
Beispielsweise können die durch Mikro-Optiksystem-Gruppen gebildete Lichtverteilungen
kongruent zueinander, insbesondere gleich ausgebildet (gleiche Form aufweisen) aber
zueinander verschoben sein. Analog sollen die Begriffe Mikro-Hell-Dunkel-Grenze, Teil-Hell-Dunkel-Grenze
und Hell-Dunkel-Grenze ausgelegt werden. Eine Mikro-Hell-Dunkel-Grenze wird mithilfe
einer einzigen Mikro-Blende erzeugt. Eine Teil-Hell-Dunkel-Grenze wird als eine Überlagerung
von Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen erzeugt, die mithilfe der Mikro-Blenden einer und derselben
Mikro-Optiksystem-Gruppe erzeugt werden. Eine Hell-Dunkel-Grenze der Lichtverteilung
beziehungsweise der Gesamtlichtverteilung wird als eine Überlagerung von Teil-Hell-Dunkel-Grenzen
erzeugt, die mithilfe der die Projektionseinrichtung bildenden Mikro-Optiksystem-Gruppen
erzeugt wird.
[0020] Darüber hinaus kann es zweckdienlich sein, wenn die Mikro-Blenden einer jeden Mikro-Optiksystem-Gruppe
zu einer Mikro-Blenden-Gruppe zusammengefasst sind und die Mikro-Blenden-Gruppen identisch
ausgebildet sind, wobei vorzugsweise jede Mikro-Blende als ein Plättchen aus einem
lichtundurchlässigen Material mit einem Durchbruch ausgebildet ist.
[0021] Bei einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen
die Mikro-Eintrittsoptiken relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken gleich
hoch positioniert sind und vorzugsweise eine gemeinsame optische Achse aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform weisen die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen
unterschiedliche Zwischenbilder auf, die durch die Verschiebung der jeweiligen Mikroblenden
entstehen. Dabei wird eine Lichtverteilung beziehungsweise eine Gesamtlichtverteilung
in diesem Fall als eine Überlagerung einer Vielzahl von Mikro-Lichtverteilungen mit
unterschiedlich positionierten (beispielsweise vertikal und/oder horizontal zueinander
verschobenen) Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen gebildet.
[0022] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die horizontale und vertikale Verschiebung
unterschiedlich sein kann. Dabei kann erreicht werden, dass beispielsweise die Schärfe
der horizontal und vertikal verlaufenden Hell-Dunkel-Übergänge unterschiedlich eingestellt,
beispielsweise aufgeweicht wird. Beispielsweise kann es manchmal zweckdienlich sein,
vertikale Grenzen eines Segments einer Teil-Fernlichtverteilung unterschiedlich zu
den horizontalen Grenzen des Segments aufzuweichen.
[0023] Bei einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in unterschiedlichen
Mikro-Optiksystem-Gruppen die optisch wirksamen Kanten relativ zu den jeweiligen Mikro-Eintrittsoptiken
gleich hoch positioniert sind wobei vorzugsweise die Mikro-Eintrittsoptiken relativ
zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken unterschiedlich verlaufende (beispielsweise
vertikal und/oder horizontal zueinander verschobene) optische Achsen aufweisen. Daraus
folgt, dass bei dieser Ausführungsform die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen
identische Zwischenbilder aufweisen können. Weiters sind die Mikro-Austrittsoptiken
der unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen bei dieser Ausführungsform unterschiedlich
(beispielsweise vertikal und/oder horizontal zueinander verschoben) positioniert.
Daher werden die Zwischenbilder (identische oder verschiedene) der unterschiedlichen
Mikro-Optiksystem-Gruppen in unterschiedliche Winkel bezüglich der optischen Achse
der Projektionseinrichtung projiziert. Somit wird eine Lichtverteilung beziehungsweise
eine Gesamtlichtverteilung in diesem Fall als eine Überlagerung einer Vielzahl von
Mikro-Lichtverteilungen mit gleich hoch positionierten Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen gebildet,
wobei die Mikro-Lichtverteilungen zueinander höhenverschoben (unterschiedlich, beispielsweise
vertikal und/oder horizontal zueinander verschobenen, positioniert) sind.
[0024] Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die Mikro-Optiksysteme einen Abbildungsmaßstab
von etwa 3° pro 0,1 mm aufweisen. Andere Werte des Abbildungsmaßstabs sind möglich.
[0025] Außerdem kann es zweckmäßig sein, wenn die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen
getrennt voneinander ausgebildet und vorzugsweise voneinander beabstandet sind. Dabei
können sich weitere Fertigungsvorteile ergeben. Darüber hinaus kann bei einem Anpassen
eines Abstands zwischen den unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen das Übersprechen
reduziert werden.
[0026] Es versteht sich, dass die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen auch einstückig
sein können. Dabei können die Mikro-Eintrittsoptiken, Mikro-Austrittsoptiken und Mikro-Blenden
jeder Mikro-Optiksystem-Gruppe jeweils eine monolithische Struktur bilden. Sie können
beispielsweise auf einem oder mehreren Glas- oder Kunststoffsubstrat(en) aufgebracht
und/oder miteinander verklebt sein.
[0027] Die oben genannte Aufgabe wird auch mit einem Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
mit einer erfindungsgemäßen Projektionseinrichtung gelöst, wobei das Lichtmodul weiters
eine Lichtquelle, vorzugsweise eine halbleiterbasierte Lichtquelle, insbesondere eine
LED-Lichtquelle umfasst und die Projektionseinrichtung der Lichtquelle in Lichtabstrahlrichtung
nachgelagert ist und das vorzugsweise im Wesentlichen gesamte, von der Lichtquelle
erzeugte Licht in einen Bereich vor dem Lichtmodul in Form einer Lichtverteilung,
beispielsweise einer Vorfeld-Lichtverteilung oder einer Abblendlichtverteilung mit
oder ohne einer Signlight-Lichtverteilung) mit einer Hell-Dunkel-Grenze projiziert,
wobei die Lichtverteilung aus einer Vielzahl einander überlappender Teil-Lichtverteilungen
mit jeweils einer Teil-Hell-Dunkel-Grenze gebildet ist, wobei jede Teil-Lichtverteilung
durch genau eine Mikro-Optiksystem-Gruppe gebildet ist und die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen
gemeinsam die Hell-Dunkel-Grenze bilden.
[0028] Daher sind die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen unterschiedlicher Teil-Lichtverteilungen
unterschiedlich (beispielsweise vertikal und/oder horizontal zueinander verschobenen)
angeordnet.
[0029] Weiters kann es als zweckdienlich erweisen, wenn die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen entlang
einer Vertikale (hinsichtlich einer H-H-Linie) und/oder einer Horizontale (hinsichtlich
einer V-V-Linie) um einen Winkel zueinander verschoben sind, wobei der Winkel einen
Wert von etwa 0° bis etwa 6°, beispielsweise von etwa 1° bis etwa 3°, vorzugsweise
von etwa 2°.
[0030] Der Begriff H-H-Linie soll dem Fachmann klar sein. Als H-H-Linie wird typischerweise
eine horizontale Linie (eine Abszissenachse) eines Koordinatensystems auf einem Messschirm
zum Vermessen der von Kraftfahrzeugscheinwerfern beziehungsweise Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmodulen
erzeugten Lichtverteilungen in einem Lichttechniklabor bezeichnet. H-H-Linie wird
oft auch als der Horizont oder die Horizontale bezeichnet. Eine orthogonal zu der
H-H-Linie stehende Ordinatenachse bezeichnet man als V-V-Linie beziehungsweise Vertikale.
[0031] Bei einer praxisbewährten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen
(und ergo die Hell-Dunkel-Grenze) im Wesentlichen gerade verlaufen oder einen Asymmetrieanstieg
aufweist.
[0032] Vorzugsweise ist die Lichtquelle eingerichtet, kollimiertes Licht zu erzeugen.
[0033] Konkret kann die Lichtquelle ein lichtkollimierendes Optikelement und ein dem lichtkollimierenden
Optikelement vorgelagertes, vorzugsweise halbleiterbasiertes Leuchtelement, beispielsweise
eine LED-Lichtquelle (aus mehreren, vorzugsweise einzeln steuerbaren LEDs), umfassen,
wobei das lichtkollimierende Optikelement beispielsweise ein Kollimator oder eine
lichtkollimierende Vorsatzoptik (z.B. aus Silikon) oder eine TIR-Linse ist. "TIR"
steht für "totale innere Reflexion".
[0034] Bei einer besonders vorteilhafte Ausführung des Lichtmoduls kann vorgesehen sein,
dass die Lichtquelle zumindest zwei lichtemittierende Bereiche aufweist, wobei jeder
einzelne lichtemittierende Bereich unabhängig von den anderen lichtemittierenden Bereichen
der Lichtquelle steuerbar, beispielsweise ein- und ausschaltbar ist, und jedem lichtemittierenden
Bereich mindestens eine, vorzugsweise genau eine Mikro-Optiksystem-Gruppe derart zugeordnet
ist, dass von dem jeweiligen lichtemittierenden Bereich erzeugtes Licht direkt (d.h.
ohne an weiteren optisch aktiven Flächen, Elementen o.Ä. gebrochen, gespiegelt, umgelenkt
oder auf eine andere Art und Weise seine Intensität und/oder Ausbreitungsrichtung
zu ändern) und nur auf die diesem lichtemittierenden Bereich zugeordnete Mikro-Optiksystem-Gruppe
trifft.
[0035] In den folgenden Figuren bezeichnen - sofern nicht anders angegeben - gleiche Bezugszeichen
gleiche Merkmale.
[0036] Die Erfindung samt weiteren Vorteilen ist im Folgenden an Hand beispielhafter Ausführungsformen
näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Projektionseinrichtung aus mehreren
Mikro-Optiksystemen in perspektivischer Ansicht;
Fig. 1a Explosionsdarstellung eines der Mikro-Optiksysteme der Figur 1;
Fig. 1b ein Schnitt A-A des Mikro-Optiksystems der Figur 1a;
Fig. 2a eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Lichtquelle mit mehreren lichtemittierenden
Bereichen und mit einer Projektionseinrichtung mit nebeneinander angeordneten Mikro-Optiksystem-Gruppen
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2b ein vergrößerter Ausschnitt einer Projektionseinrichtung mit übereinander
angeordneten Mikro-Optiksystem-Gruppen;
Fig. 3 eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Lichtquelle mit mehreren lichtemittierenden
Bereichen und mit mehreren Projektionseinrichtungen in perspektivischer Ansicht;
Fig. 4 zwei nebeneinander angeordneter Mikro-Blenden-Gruppen;
Fig. 5a eine Mikro-Blenden-Gruppe;
Fig. 5b ein Ausschnitt der Mikro-Blenden-Gruppe der Figur 5a und Mikro-Lichtverteilungen,
und
Fig. 6 eine Abblendlichtverteilung mit Signlight-Lichtverteilung.
[0037] Die Figuren sind schematische Darstellungen, die lediglich jene Bestandteile zeigen,
die für eine Erklärung der Erfindung hilfreich sein können. Der Fachmann erkennt sofort,
dass eine Projektionseinrichtung und ein Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
eine Vielzahl weiterer, hier nicht gezeigter Bestandteile aufweisen kann, wie Ein-
und Verstelleinrichtungen, elektrische Versorgungsmittel und vieles mehr.
[0038] Zur Vereinfachung der Lesbarkeit und da, wo es zweckdienlich ist, sind die Figuren
mit Bezugsachsen versehen. Diese Bezugsachsen beziehen sich auf eine fachgerechte
Einbaulage des Erfindungsgegenstands in einem Kraftfahrzeug und stellen ein kraftfahrzeugbezogenes
Koordinatensystem dar.
[0039] Darüber hinaus soll es klar sein, dass richtungsbezogene Begriffe, wie "horizontal",
"vertikal", "oben", "unten" etc. im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung in
einer relativen Bedeutung zu verstehen sind und sich entweder auf die oben erwähnte
fachgerechte Einbaulage des Erfindungsgegenstands in einem Kraftfahrzeug oder auf
eine fachübliche Ausrichtung einer abgestrahlten Lichtverteilung im Lichtbild beziehungsweise
im Verkehrsraum beziehen.
[0040] Somit sind weder die Bezugsachsen noch die richtungsbezogenen Begriffe nicht einschränkend
auszulegen.
[0041] Figur 1 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung
1 für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, die dem erfindungsgemäßen Lichtmodul entsprechen
kann. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 umfasst eine Projektionseinrichtung
2, die aus einer Vielzahl matrixartig angeordneter Mikro-Optiksysteme
3 gebildet ist, wobei jedes Mikro-Optiksystem 3 eine Mikro-Eintrittsoptik
30, eine der Mikro-Eintrittsoptik 30 zugeordnete Mikro-Austrittsoptik
31 und eine zwischen der Mikro-Eintrittsoptik 30 und der Mikro-Austrittsoptik 31 angeordnete
Mikro-Blende
32 aufweist. Vorzugsweise besteht jedes Mikro-Optiksystem 3 aus genau einer Mikro-Eintrittsoptik
30, genau einer Mikro-Austrittsoptik 31 und genau einer Mikro-Blende 32 (siehe eine
Explosionsdarstellung eines solchen Mikro-Optiksystems in Figur 1a). Dabei bilden
alle Mikro-Eintrittsoptiken 30 eine beispielsweise einstückige Eintrittsoptik
4. Analog bilden alle Mikro-Austrittsoptiken 31 eine beispielsweise einstückige Austrittsoptik
5 und die Mikro-Blenden 32 eine beispielsweise einstückige Blendenvorrichtung
6. Somit bilden die Eintrittsoptik 4, die Austrittsoptik 5 und die Blendenvorrichtung
eine beispielsweise einstückige Projektionseinrichtung 2. Ein Beispiel einer nicht
einstückig ausgebildeten Projektionseinrichtung 2 ist z.B. der Figur 3 zu entnehmen.
Die Blendenvorrichtung 6 ist in einer im Wesentlichen zur Hauptabstrahlrichtung
Z der Projektionseinrichtung 2 orthogonal stehenden Ebene - in der Zwischenbildebene
322 - angeordnet. Somit liegen alle Mikro-Blenden 32 ebenfalls in der Zwischenbildebene
322. Die Eintrittsoptik 4, die Austrittsoptik 5 und die Blendenvorrichtung 6 sind
in im Wesentlichen zueinander parallelen Ebenen angeordnet.
[0042] Weiters weist die Mikro-Blende 32 eines jeden Mikro-Optiksystems eine optisch wirksame
Kante
320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e auf. Vorzugsweise liegt die optisch wirksame Kante ebenfalls in der Mikro-Zwischenbildebene
322. Die optisch wirksame Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e kann eingerichtet
beziehungsweise ausgebildet sein, Hell-Dunkel-Grenze einer Mikro-Lichtverteilung -
eine sogenannte Mikro-Hell-Dunkel-Grenze
3200, 3201 - zu erzeugen (siehe Figur 5b). Eine Mikro-Lichtverteilung wird von durch das jeweilige
Mikro-Optiksystem 3 durchtretendem Licht gebildet. Vorzugsweise also formt jedes Mikro-Optiksystem
3 genau eine Mikro-Lichtverteilung und umgekehrt: jede Mikro-Lichtverteilung wird
vorzugsweise durch genau ein Mikro-Optiksystem 3 geformt. Die optisch wirksame Kante
320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e kann unterschiedliche Verläufe aufweisen. Wenn die
Mikro-Blende 32, wie in Figur 1b gezeigt, als ein Durchbruch in einem sonst lichtundurchlässigen
Plättchen ausgebildet ist, weist die optisch wirksame Kante 320, 320a, 320b, 320c,
320d, 320e, die in diesem Fall als Durchbruchgrenze ausgebildet ist, eine geschlossene
Form auf. Dabei ist zumindest ein Teil der optisch wirksamen Kante 320, 320a, 320b,
320c, 320d, 320e zum Formen / Bilden der Mikro-Hell-Dunkel-Grenze 3200, 3201 eingerichtet/ausgebildet.
Bei den in den Figuren 1a, 4, 5a und 5b gezeigten Mikro-Blenden ist das der untere
Teil der optisch wirksamen Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e.
[0043] Erfindungsgemäß ist die Gesamtheit der Mikro-Optiksysteme 3 in zumindest zwei Mikro-Optiksystem-Gruppen
G1, G2, G3 unterteilt. Die einzelnen Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 unterscheiden sich
dadurch, dass sie Mikro-Optiksysteme 3 umfassen, deren optisch wirksamen Kanten 320,
320a, 320b, 320c, 320d, 320e relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 innerhalb
der Zwischenbildebene 322 unterschiedlich positioniert sind, beispielsweise vertikal
und/oder horizontal verschoben. Dabei ist es zweckdienlich, wenn die Position der
optisch wirksamen Kanten 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e relativ zu den jeweiligen
Mikro-Austrittsoptiken 32 innerhalb derselben Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3
gleich ist.
[0044] Beispielsweise können die Mikro-Blenden 32 innerhalb einer Mikro-Optiksystem-Gruppe,
z.B. G1, in ihrer Gesamtheit so positioniert sein, dass sie relativ zu den jeweiligen
Mikro-Austrittsoptiken 31 keine vertikale und/oder horizontale Verschiebung aufweisen
- dies führt beispielsweise zu zentrierten Mikro-Optiksystemen 3 (siehe unten). Sind
die optisch wirksamen Kanten 320b, 320d dieser Mikro-Blenden 32 beispielsweise dazu
eingerichtet, Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen 3200, 3201 für eine Abblendlichtverteilung,
wie beispielsweise in der Figur 6 gezeigt, zu bilden, würde eine Teil-Hell-Dunkel-Grenze
(also die Hell-Dunkel-Grenze, die durch eine Mikro-Optiksystem-Gruppe gebildet wird)
entstehen, die keine vertikale (bezüglich der H-H-Linie
HH) und/oder horizontale (bezüglich einer V-V-Linie
VV) Verschiebung aufweist. Gleichzeitig können die Mikro-Blenden 32 innerhalb einer
anderen Mikro-Optiksystem-Gruppe, z.B. G2, in ihrer Gesamtheit so positioniert sein,
dass sie um einen (von Null abweichenden) Abstand relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken
31 vertikal (gezeigt) und/oder horizontal (nicht gezeigt) verschoben sind, weshalb
es sich ein Unterschied zwischen den relativen Positionen der optisch wirksamen Kanten
und den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken unterschiedlicher Mikro-Optiksystem-Gruppen
G1, G2, G3 ergibt. Somit sind die Mikro-Optiksysteme 3 der Mikro-Optiksystem-Gruppe
G2 der Figur 1 zum Erzeugen von Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen für eine Abblendlichtverteilung
verwendbar, die bezüglich der H-H-Linie HH beispielsweise vertikal verschoben sind.
Wie bereits erwähnt überlappen die zueinander verschobenen Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen,
die mittels verschiedener Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 bereitgestellt werden,
im Lichtbild, wodurch sich eine weiche, für ein menschliches Auge angenehm wahrnehmbare
Hell-Dunkel-Grenze einer Abblendlichtverteilung ergeben kann.
[0045] Es soll klar sein, dass das oben beschriebene Beispiel nicht auf Hell-Dunkel-Grenzen
von Abblendlichtverteilungen beschränkt ist, sondern sich auf allgemeine Hell-Dunkel-Übergänge
verallgemeinern lässt.
[0046] Wie die unterschiedlich hohen Positionierungen der optisch wirksamen Kanten 320,
320a, 320b, 320c, 320d, 320e relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 erreicht
werden können, kann beispielsweise unter Bezugnahme auf Figuren 1a und 1b plausibel
dargelegt werden. Figur 1a zeigt ein einziges Mikro-Optiksystem 3 in perspektivischer
Sicht. Figur 1b zeigt einen Schnitt A-A der Figur 1a. Das in diesen Figuren gezeigte
Mikro-Optiksystem 3 ist zentriert: die Mikro-Eintrittsoptik 30 und die Mikro-Austrittsoptik
31 weisen eine gemeinsame optische Achse MOA und die Mikro-Blende 32 ist in der Mikro-Zwischenbildebene
322 so positioniert, dass ihre optisch wirksame Kante 320, die hier, wohl bemerkt,
zum Ausbilden einer Mikro-Hell-Dunkel-Grenze mit einem Asymmetrieanstieg geformt ist,
die optische Achse MOA des Mikro-Optiksystems 3 angrenzt. Dies bedeutet, dass ein
kollimierter Lichtstrahl, der auf das in Figur 1a gezeigte zentrierte Mikro-Optiksystem
3 (von Seite der Mikro-Eintrittsoptik 30) einfällt, in Form einer Mikro-Lichtverteilung
mit einer zumindest teilweise an der H-H-Linie liegenden Mikro-Hell-Dunkel-Grenze
abgebildet wird. Solche zentrierte Mikro-Optiksysteme können beispielsweise zu einer
Mikro-Optiksystem-Gruppe, wie die Mikro-Optiksystem-Gruppe G1 in Figur 1 zusammengefasst
werden.
[0047] Wenn man beispielsweise entweder die Mikro-Blende 32 oder die Mikro-Austrittsoptik
31, der Figuren 1a, 1b vertikal (entlang X - Richtung) verschiebt. Eine hier nicht
gezeigte horizontale Verschiebung (entlang Y - Richtung) ist ebenfalls denkbar. Im
Fall des Verschiebens der Mikro-Austrittsoptik 31 wird entweder das ganze Mikro-Optiksystem
3 dezentriert - die optischen Achsen der Mikro-Eintrittsoptik 30 und der Mikro-Austrittsoptik
31 fallen nicht mehr zusammen. In beiden Fällen verschiebt sich auch die Mikro-Hell-Dunkel-Grenze
der Mikro-Lichtverteilung. Solche "nicht ideal zentrierte" Mikro-Optiksysteme können
beispielsweise zu einer weiteren Mikro-Optiksystem-Gruppe, wie die Mikro-Optiksystem-Gruppe
G2 in Figur 1 zusammengefasst werden. Vertikale und/oder horizontale Verschiebung
bedeutet auch, dass die optisch wirksamen Kanten und die Mikro-Austrittsoptiken in
ihren ursprünglichen Ebenen verbleiben.
[0048] Zurückkehrend zu Figur 1 zeigt diese zwei nebeneinander angeordnete Mikro-Optiksystem-Gruppen
G1, G2, G3, wobei eine der Mikro-Optiksystem-Gruppen - nämlich die Mikro-Optiksystem-Gruppe
G2 - aus dezentrierten Mikro-Optiksystemen (die Mikro-Austrittsoptiken 31 sind um
einen Abstand
h2 nach unten verschoben) gebildet ist (siehe auch Figur 2a).
[0049] Die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 können auch über- oder
untereinander angeordnet sein, wie dies in Figur 2b zu erkennen ist.
[0050] Die Projektionseinrichtung 2 kann auch mehrere Mikro-Optiksystem-Gruppen umfassen.
[0051] Für jede einzelne Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 kann es zweckmäßig sein, wenn
für jedes Mikro-Optiksystem 3 innerhalb dieser einen Mikro-Optiksystem-Gruppe G1,
G2, G3 gilt, dass die optisch wirksame Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e der
Mikro-Blende 32 relativ zu der Mikro-Austrittsoptik 31 um den Abstand
h1, h2 vertikal verschoben ist und dieser Abstand h1, h2 für alle Mikro-Optiksysteme
3 innerhalb derselben Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 gleich ist, wobei der Abstand
h1, h2 vorzugsweise etwa 0 (siehe die Mikro-Optiksystem-Gruppe G1 der Figur 1, 2a)
mm bis etwa 0,1 mm, beispielsweise etwa 0,01 mm bis etwa 0,1 mm vorzugsweise etwa
0,03 mm bis etwa 0,06 mm beträgt.
[0052] Ein Abstand, der gleich null ist, wie beispielsweise h1 in der Figur 1 oder 2a entspricht
einer Nulllage der optisch wirksamen Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e und ergibt
sich, wenn die Mikro-Optiksysteme 3 zentriert sind (s.o.) Mit einer in der Nulllage
angeordneten optisch wirksamen Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e kann eine bei
0° auf der V-V-Linie VV (orthogonal zu der H-H-Linie HH stehende Ordinatenachse) liegende
Mikro-Hell-Dunkel-Grenze erzeugt werden.
[0053] Wie bereits erwähnt, können die optisch wirksamen Kanten zumindest eines Teils der
Mikro-Optiksysteme 3 jeder Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 zum Erzeugen einer
durchgehend horizontalen Hell-Dunkel-Grenze 3200 - z.B. die Kanten 320a, 320c oder
320e in Figur 4 oder in Figur 5a - oder einer Hell-Dunkel-Grenze mit einem Asymmetrieanstieg
3201 - z.B. die Kanten 320b und 320d in Figur 4 oder in Figur 5a - ausgebildet sein.
[0054] Weiters ist der Figur 4 zu entnehmen, dass die Mikro-Blenden 32 einer jeden Mikro-Optiksystem-Gruppe
G1, G2, G3 zu (genau) einer Mikro-Blenden-Gruppe
MG1,
MG2 zusammengefasst sein können, wobei die Mikro-Blenden-Gruppen MG1, MG2 identisch ausgebildet
sind. Es ist denkbar, dass alle Mikro-Blenden 32 der Projektionseinrichtung 2 identisch
ausgebildet sind.
[0055] Insbesondere in den Figuren 1a, 4, 5a und 5b ist zu erkennen, dass jede Mikro-Blende
32 als ein Plättchen aus einem lichtundurchlässigen Material mit einem Durchbruch
321, 321a, 321b, 321c, 321d, 321e ausgebildet sein kann. Wie bereits erwähnt können die inneren Ränder der Durchbrüche
optisch wirksame Kanten bilden. In diesem Fall kann der untere Teil der optisch wirksamen
Kante zum Formen/Bilden einer Mikro-Hell-Dunkel-Grenze für eine Abblendlichtverteilung
eingerichtet/ausgebildet sein.
[0056] Wie bereits erwähnt, können die Mikro-Eintrittsoptiken 30 unterschiedlicher Mikro-Optiksystem-Gruppen
G1, G2, G3 relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 gleich hoch positioniert
sind und vorzugsweise eine gemeinsame optische Achse OA aufweisen. Dabei sind die
Mikro-Blenden, die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 angehören
und in unterschiedliche Mikro-Blenden-Gruppen MG1, MG2 zusammengefasst sein können,
unterschiedlich (beispielsweise vertikal und/oder horizontal zueinander verschoben)
positioniert. Figur 4 lässt erkennen, dass eine Mikro-Blenden-Gruppe - hier die erste
Mikro-Blenden-Gruppe MG1 - hinsichtlich der (gemeinsamen) optischen Achse OA um einen
Abstand
h3 (nach unten) verschoben ist. Dabei kann eine andere Mikro-Blenden-Gruppe - hier die
zweite Mikro-Blenden-Gruppe MG2 - hinsichtlich der (gemeinsamen) optischen Achse OA
um einen anderen Abstand
h4 verschoben sein.
[0057] Figur 4 zeigt ein Beispiel, bei dem die Mikro-Blenden-Gruppen MG1, MG2 in dieselbe
Richtung verschoben sind. Es versteht sich, dass die Mikro-Blenden-Gruppen in unterschiedliche
vertikale Richtungen (nach oben oder nach unten) verschoben sein können. Zwischen
den Abständen h3, h4 ergibt sich einen relativen Abstand
h34. Die Mikro-Blenden-Gruppen können auch in (unterschiedliche) horizontale Richtungen
verschoben sein (nicht gezeigt).
[0058] Wie bereits erwähnt zeigen Figuren 1, 2a, 2b Ausführungsbeispiele, bei welchen in
unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 die optisch wirksamen Kanten
320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e relativ zu den jeweiligen Mikro-Eintrittsoptiken
gleich hoch positioniert sind wobei vorzugsweise die Mikro-Eintrittsoptiken 30 relativ
zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 unterschiedlich (beispielsweise vertikal
und/oder horizontal zueinander verschoben) verlaufende optische Achsen aufweisen -
also dezentriert sind.
[0059] Die Mikro-Optiksysteme 3 können beispielsweise einen Abbildungsmaßstab von etwa 3°
pro 0,1 mm aufweisen. Andere Abbildungsmaßstäbe sind denkbar uns hängen von jeweiligen
Ausführung der Mikro-Optiksysteme 3 ab. Das heißt, dass eine relative Verschiebung
der optisch wirksamen Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e zu der Mikro-Austrittsoptik
31 in einem solchen Mikro-Optiksystem 3 um etwa 0,1 mm zu einer Verschiebung eines
durch diese optisch wirksame Kante 320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e erzeugten Hell-Dunkel-Übergangs,
beispielsweise einer Mikro-Hell-Dunkel-Grenze, von etwa 3° entlang der V-V-Linie VV
(also im Winkelraum) führt.
[0060] An dieser Stelle sei angemerkt, dass die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen
G1, G2, G3 getrennt voneinander ausgebildet und vorzugsweise voneinander beabstandet
sein können. Dies ist beispielsweise in Figur 3 zu erkennen.
[0061] Die Beleuchtungsvorrichtung 1 weist außerdem eine Lichtquelle 7, vorzugsweise eine
halbleiterbasierte Lichtquelle, insbesondere eine LED-Lichtquelle, wobei die Projektionseinrichtung
2 der Lichtquelle 7 in Lichtabstrahlrichtung Z nachgelagert ist und das vorzugsweise
im Wesentlichen gesamte, von der Lichtquelle 7 erzeugte Licht in einen Bereich vor
der Beleuchtungsvorrichtung 1 in Form einer Lichtverteilung, beispielsweise einer
Vorfeld-Lichtverteilung oder einer Abblendlichtverteilung
8 mit oder ohne einer Signlight-Lichtverteilung
81 mit einer Hell-Dunkel-Grenze
80 projiziert (siehe Figur 6). Die Lichtverteilung ist üblicherweise aus einer Vielzahl
einander überlappender Teil-Lichtverteilungen mit jeweils einer Teil-Hell-Dunkel-Grenze
gebildet, wobei jede Teil-Lichtverteilung durch genau eine Mikro-Optiksystem-Gruppe
G1, G2, G3 gebildet ist und die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen gemeinsam die Hell-Dunkel-Grenze
bilden. Die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen sind ihrerseits aus einer Vielzahl von Mikro-Hell-Dunkel-Grenzen
gebildet. Darüber hinaus folgt aus dem oben Gesagten, dass die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen
unterschiedlicher Teil-Lichtverteilungen unterschiedlich (beispielsweise vertikal
und/oder horizontal zueinander verschoben) angeordnet sind.
[0062] Dabei können die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen entlang der Vertikale (V-V-Linie VV) beziehungsweise
entlang der Horizontale/ des Horizonts (H-H-Linie HH) um einen Winkel zueinander verschoben
sind, wobei der Winkel einen Wert von etwa 0° bis etwa 3°, beispielsweise von etwa
1° bis etwa 3°, vorzugsweise von etwa 2°. Dadurch ergibt sich im Lichtbild eine Überlagerung
von Teil-Lichtverteilungen mit unterschiedlich (beispielsweise vertikal und/oder horizontal
zueinander verschobenen) positionierten Teil-Hell-Dunkel-Grenzen. Die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen
(und ergo die Hell-Dunkel-Grenze der gesamten Lichtverteilung) können beispielsweise
im Wesentlichen gerade verlaufen oder einen Asymmetrieanstieg 80 aufweist.
[0063] Die Lichtquelle 7 kann eingerichtet sein, kollimiertes Licht zu erzeugen.
[0064] Dafür kann die Lichtquelle 7 ein lichtkollimierendes Optikelement
9 und ein dem lichtkollimierenden Optikelement 9 vorgelagertes, vorzugsweise halbleiterbasiertes
Leuchtelement
10, beispielsweise eine LED-Lichtquelle, die beispielsweise aus mehreren, vorzugsweise
einzeln steuerbaren LEDs besteht, umfassen. Dabei ist das lichtkollimierende Optikelement
9 beispielsweise ein Kollimator oder eine lichtkollimierende Vorsatzoptik (z.B. aus
Silikon) oder eine TIR-Linse.
[0065] Wie es in den Figuren 2a und 3 zu erkennen ist, kann die Lichtquelle 7 zwei oder
mehr lichtemittierende Bereiche
70, 71, 72 aufweisen, wobei jeder einzelne lichtemittierende Bereich unabhängig von den anderen
lichtemittierenden Bereichen der Lichtquelle 7 steuerbar, beispielsweise ein- und
ausschaltbar ist.
[0066] Darüber hinaus kann jedem lichtemittierenden Bereich 70, 71, 72 mindestens eine,
vorzugsweise genau eine Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 derart zugeordnet sein,
dass von dem jeweiligen lichtemittierenden Bereich 70, 71, 72 erzeugtes Licht direkt,
d.h. ohne an weiteren optisch aktiven Flächen, Elementen o.Ä. gebrochen, gespiegelt,
umgelenkt oder auf eine andere Art und Weise seine Intensität und/oder Ausbreitungsrichtung
zu ändern, und nur auf die diesem lichtemittierenden Bereich 70, 71, 72 zugeordnete
Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 trifft.
[0067] Figur 2a zeigt dabei zwei einstückig ausgebildeter Mikro-Optiksystem-Gruppen G1 und
G2. Dabei können die entsprechenden Mikro-Eintrittsoptiken, Mikro-Blenden und Mikro-Austrittsoptiken
auf einem und denselben Glassubstrat aufgetragen sein.
[0068] In der Figur 3 ist zu erkennen, dass die Lichtquelle 7 drei lichtemittierende Bereiche
70, 71, 72 aufweisen kann, denen drei getrennt voneinander ausgebildete und vorzugsweise
voneinander beabstandete Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 zugeordnet sind. Dabei
ist jedem einzelnen lichtemittierenden Bereich 70, 71, 72 jeweils genau eine Mikro-Optiksystem-Gruppe
G1, G2, G3 zugeordnet. Jeder einzelne lichtemittierende Bereich kann unabhängig von
den anderen lichtemittierenden Bereichen der Lichtquelle 7 steuerbar, beispielsweise
ein- und ausschaltbar sein. Die jedem lichtemittierenden Bereich 70, 71, 72 zugeordnete
Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass von dem
jeweiligen lichtemittierenden Bereich 70, 71, 72 erzeugtes Licht auf sie direkt, d.h.
ohne an weiteren optisch aktiven Flächen, Elementen o.Ä. gebrochen, gespiegelt, umgelenkt
oder auf eine andere Art und Weise seine Intensität und/oder Ausbreitungsrichtung
zu ändern, trifft.
[0069] Die lichtemittierenden Bereiche 70, 71, 72 können beispielsweise als halbleiterbasierende
Lichtquellen ausgebildet sein und insbesondere eine oder mehrere LED-Lichtquellen
umfassen.
[0070] Mit einer erfindungsgemäßen Projektionseinrichtung ist es beispielsweise möglich,
den Schärfefaktor (auch als "Gradient" genannt) einer Hell-Dunkel-Grenze einer Abblendlichtverteilung
oder, im Allgemeinen, Schärfe eines Hell-Dunkel-Übergangs einer Lichtverteilung einzustellen
vorzugsweise zu reduzieren. Dies hat insbesondere dann einen Vorteil, wenn eine charakteristische
Größe der Mikro-Eintrittsoptiken und der Mikro-Austrittsoptiken, beispielsweise der
Durchmesser ihrer Lichteintrittsflächen im Mikrometervorzugsweise im Submillimeterbereich
liegt. Bei den Optiken/Linsen dieser Größe ist beispielsweise eine Aufweichung des
Gradienten (Reduktion des Schärfefaktors) mittels üblicher Methoden, wie beispielsweise
Aufbringen einer optischen Struktur auf Lichtaustrittsflächen der Optiken, extrem
schwierig. Durch eine oben beschriebene erfindungsgemäße Projektionseinrichtung kann
der Schärfefaktor reduziert werden.
[0071] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass laut ECE Regelung Nr. 112 der Schärfefaktor
derzeit zwischen 0,13 (Mindestschärfe) und 0,40 (maximale Schärfe) liegt.
[0072] Darüber hinaus ermöglichen die erfindungsgemäßen Lichtmodule nicht nur ein statisches
Aufweichen des Gradienten (siehe oben) sondern auch ein dynamisches Einstellen, vorzugsweise
Reduzieren des Schärfefaktors. Unter einem dynamischen Einstellen wird Einstellen
während des Betriebs des Lichtmoduls verstanden. Beispiele für Lichtmodule, die ein
dynamisches Einstellen ermöglichen, sind die Lichtmodule mit einer mehrere lichtemittierende
Bereiche aufweisenden Lichtquelle, wobei die lichtemittierenden Bereiche, wie oben
beschrieben, einzeln steuerbar sind. Beispielsweise stellen die Beleuchtungsvorrichtungen
der Figuren 2a und 3 Beispiele der Lichtmodule, die ein dynamisches Einstellen des
Schärfefaktors ermöglichen, dar. Dabei kann, wie bereits erwähnt, einem lichtemittierenden
Bereich, der beispielsweise als eine halbleiterbasierte Lichtquelle ausgebildet sein
kann, eine oder mehrere Mikro-Optiksystem-Gruppe(n) zugeordnet sein. Solch ein System:
lichtemittierender Bereich und zumindest eine dem lichtemittierenden Bereich zugeordnete
Mikro-Optiksystem-Gruppe können auf einen vorgegebenen Schärfefaktor eingestellt sein,
d.h. dazu eingerichtet sein, eine Teil-Lichtverteilung mit einer Hell-Dunkel-Grenze
mit einem vorgegebenen Schärfefaktor zu erzeugen. Beispielsweise ist ein Lichtmodul
denkbar, welches drei solche Systeme einen Schärfefaktor von etwa 0,35 aufweisen und
ein System mit einem Schärfefaktor von etwa 0,19 umfasst. Es hat sich erwiesen, dass
sich in einem Zustand, in dem alle vier Systeme des Lichtmoduls eingeschaltet sind,
eine Lichtverteilung mit einer Hell-Dunkel-Grenze mit einem Schärfefaktor von etwa
0,28 ergibt. Weiters hat es sich ergeben, dass ein Lichtmodul mit drei Systemen mit
einem Schärfefaktor von ca. 0,19 und einem System mit einem Schärfefaktor von ca.
0,35 eine Lichtverteilung mit einer Hell-Dunkel-Grenze mit einem Schärfefaktor von
ca. 0,21 erzeugt, wenn alle vier Systeme eingeschaltet sind. Diese Beispiele lassen
erkennen, dass ein Lichtmodul mit mehreren solchen Systemen, die unterschiedliche
Schärfefaktoren aufweisen, ein dynamisches Einstellen - Reduzieren und Erhöhen - der
Hell-Dunkel-Grenze einer Lichtverteilung und im Allgemeinen der Schärfe eines Hell-Dunkel-Übergangs
einer Lichtverteilung möglich ist. Somit lässt sich ein variabler, vorzugsweise Fahrsituation
abhängiger Schärfefaktor realisieren. Dies kann in den unterschiedlichsten Fahrsituationen
von Vorteil sein. Bei dunkler Umgebung (beispielsweise auf Landstraßen) ist ein weicherer
(kleinerer) Schärfefaktor von Vorteil um den Hell-Dunkel-Übergang, vorzugsweise die
Hell-Dunkel-Grenze einer Abblendlichtverteilung angenehmer zu gestalten. Andererseits
birgt ein weicher Schärfefaktor eine Gefahr, dass Gegenverkehr und/oder Fußgänger
mehr geblendet werden. In der Stadt mit Umgebungsbeleuchtung kann es daher von Vorteil
sein auf einen härteren (höheren) Schärfefaktor umzustellen.
[0073] Die erfindungsgemäße relative Position der optisch wirksamen Kanten 320, 320a, 320b,
320c, 320d, 320e zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 innerhalb der Zwischenbildebene
kann in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Gradienten berechnet werden. Dadurch kann
bei Lichtmodulen beispielsweise eine Aufweichung des Gradienten (des Schärfefaktors)
erreicht werden.
[0074] Bei den herkömmlichen Beleuchtungsvorrichtungen kann der Gradient beispielsweise
durch Aufbringen einer optischen Struktur auf eine Linsenoberfläche aufgeweicht werden
(siehe z.B.
WO 2015031924 A1 der Anmelderin). Dabei wird von einer ursprünglichen (unmodifizierten) Lichtverteilung
ausgegangen, die eine Hell-Dunkel-Grenze beziehungsweise einen Hell-Dunkel-Übergang
mit einem Gradienten aufweist, den es aufzuweichen gilt. Das Ziel - der aufgeweichte
Gradient - wird vorgegeben. Anhand dieser Vorgabe wird eine Streufunktion berechnet/ermittelt.
Durch Faltung der unmodifizierten Lichtverteilung mit dieser Streufunktion wird modifizierte
Lichtverteilung erzeugt, die den gemäß der Vorgabe aufgeweichten Gradienten aufweist.
Dabei spielt die Streufunktion die Rolle einer Gewichtsfunktion. Anhand der Streufunktion
wird auch die optische Struktur - im Fall von
WO 2015031924 A1 - die Form einzelner Erhebungen auf der Linsenoberfläche berechnet. Entsprechend
dieser Berechnung wird die optische Struktur (die einzelnen Erhebungen) auf die Linsenoberfläche
aufgetragen.
[0075] Wie bereits beschrieben kann der Schärfefaktor bei der vorliegenden Erfindung durch
unterschiedliche relative Positionen der optisch wirksamen Kanten 320, 320a, 320b,
320c, 320d, 320e zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 beeinflusst werden. Das
aufwendige Auftragen der optischen Struktur auf Linsenoberflächen (Fräsen einer solchen
Struktur kann für eine Linse bis zu einem Tag Zeit in Anspruch nehmen) ist somit nicht
mehr notwendig. Wie auch bei dem oben beschriebenen Verfahren wird als Ziel ein Gradient
vorgegeben, der meist geringer als der Gradient der unmodifizierten Lichtverteilung
ist. Anhand dieser Vorgabe wird eine Streufunktion berechnet/ermittelt. Diese Streufunktion
kann nun auf die relative Position der optisch wirksamen Kanten 320, 320a, 320b, 320c,
320d, 320e zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 innerhalb der Zwischenbildebene
für alle Mikro-Optiksystem-Gruppen G1, G2, G3 umgerechnet werden, sodass bei der Faltung
einer ursprünglichen (unmodifizierten) Lichtverteilung mit dieser Streufunktion die
Lichtverteilung erzeugt wird, die den vorgegebenen Gradienten aufweist. Dabei liegt
der Grundgedanke darin, dass ein Verschieben einer optisch wirksamen Kante relativ
zu der jeweiligen Mikro-Austrittsoptik aus ihre Nulllage (Nullposition) ein entsprechendes,
beispielsweise von einem Abbildungsmaßstab abhängiges, Verschieben der Lichtverteilung
beziehungsweise des Lichtbildes verursacht. Unter der Nulllage wird eine Lage verstanden,
in der die optisch wirksame Kante zu der entsprechenden Mikro-Austrittsoptik nicht
verschoben ist und beispielsweise bei einer Mikro-Abblendlichtverteilung als eine
nicht verschobene Hell-Dunkel-Grenze abgebildet wird. Dadurch dass es normalerweise
eine diskrete (endliche) Anzahl von optisch wirksamen Kanten vorhanden ist, kann die
Faltung als eine Summe (Überlagerung) von entsprechend zueinander verschobenen Mikro-Lichtverteilungen
(Mikro-Fernlichtverteilungen oder -Abblendlichtverteilungen) verstanden werden.
[0076] Wie bereits erklärt stellt eine Verschiebung der Mikro-Blende relativ zu der jeweiligen
Mikro-Austrittsoptik eine vom Abbildungsmaßstab abhängige Verschiebung des Lichtbildes
dar. Aufgrund dieses Zusammenhangs kann die Streufunktion, die eine vorgegebene Änderung
des Gradienten darstellt, aus Winkelkoordinaten im Kugelkoordinatensystem ([°]) in
kartesische Koordinaten [mm] umgerechnet werden. Anhand der Darstellung der Streufunktion
in kartesischen Koordinaten kann die relative Position der optisch wirksamen Kanten
320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken 31 innerhalb
der Zwischenbildebene in jeder Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 sowie die Anzahl
der Mikro-Optiksysteme in jeder Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 ermittelt werden.
[0077] Beispielsweise kann eine Verschiebung einer Lichtverteilung um 2° eine Verschiebung
der Mikro-Blende um 0,06 mm entsprechen. Die Intensitätswerte können dabei der Anzahl
der Mikro-Optiksysteme in der jeweiligen Mikro-Optiksystem-Gruppe G1, G2, G3 entsprechen.
Das heißt die Candela-Gewichtungsfaktoren werden auf eine Anzahl an unterschiedlichen
Positionen umgerechnet.
[0078] Die Bezugsziffern in den Ansprüchen dienen lediglich zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindungen und bedeuten auf keinen Fall eine Beschränkung der vorliegenden
Erfindungen.
[0079] Solange es sich nicht aus der Beschreibung einer der oben genannten Ausführungsformen
zwangsläufig ergibt, wird davon ausgegangen, dass die beschriebenen Ausführungsformen
beliebig miteinander kombiniert werden können. Unter anderem bedeutet dies, dass auch
die technischen Merkmale einer Ausführungsform mit den technischen Merkmalen einer
anderen Ausführungsform einzeln und unabhängig voneinander nach Belieben kombiniert
werden können, um auf diese Weise zu einer weiteren Ausführungsform derselben Erfindung
zu gelangen.
1. Projektionseinrichtung (2) für ein Lichtmodul (1) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers,
die aus einer Vielzahl matrixartig angeordneter Mikro-Optiksysteme (3) gebildet ist,
wobei jedes Mikro-Optiksystem (3) eine Mikro-Eintrittsoptik (30), eine der Mikro-Eintrittsoptik
(30) zugeordnete Mikro-Austrittsoptik (31) und eine Mikro-Blende (32) aufweist, wobei
alle Mikro-Eintrittsoptiken (30) eine Eintrittsoptik (4), alle Mikro-Austrittsoptiken
(31) eine Austrittsoptik (5) und alle Mikro-Blenden (32) eine Blendenvorrichtung (6)
bilden, wobei die Blendenvorrichtung (6) in einer im Wesentlichen zur Hauptabstrahlrichtung
(Z) der Projektionseinrichtung (2) orthogonal stehenden Ebene angeordnet ist und die
Eintrittsoptik (4), die Austrittsoptik (5) und die Blendenvorrichtung (6) in im Wesentlichen
zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mikro-Blende (32) eines jeden Mikro-Optiksystems (3) eine optisch wirksame Kante
(320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e) aufweist, wobei die Gesamtheit der Mikro-Optiksysteme
(3) in zumindest zwei Mikro-Optiksystem-Gruppen (G1, G2, G3) unterteilt ist, wobei
bei den Mikro-Optiksystemen (3) aus unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen (G1,
G2, G3) die optisch wirksamen Kanten (320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e) relativ zu
den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken (31) innerhalb der Zwischenbildebene unterschiedlich
positioniert sind.
2. Projektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Mikro-Optiksystem (3) innerhalb derselben Mikro-Optiksystem-Gruppe (G1,
G2, G3) gilt, dass die optisch wirksame Kante (320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e)
der Mikro-Blende (32) relativ zu der Mikro-Austrittsoptik (31) um einen Abstand (h1,
h2, h3, h4) vertikal und/oder horizontal verschoben ist und dieser Abstand (h1, h2,
h3, h4) für alle Mikro-Optiksysteme (3) innerhalb derselben Mikro-Optiksystem-Gruppe
(G1, G2, G3) gleich ist, wobei der Abstand (h1, h2, h3, h4) vorzugsweise etwa 0 mm
bis etwa 0,1 mm, beispielsweise etwa 0,01 mm bis etwa 0,1 mm vorzugsweise etwa 0,03
mm bis etwa 0,06 mm beträgt.
3. Projektionseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch wirksamen Kanten (320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e) zumindest eines
Teils der Mikro-Optiksysteme (3) jeder Mikro-Optiksystem-Gruppe (G1, G2, G3) zum Erzeugen
einer durchgehend horizontalen oder vertikalen Teil-Hell-Dunkel-Grenze oder einer
Teil-Hell-Dunkel-Grenze mit einem Asymmetrieanstieg ausgebildet sind, wobei jede solche
optisch wirksame Kante (320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e) vorzugsweise zum Erzeugen
einer durchgehend horizontalen oder vertikalen Mikro-Hell-Dunkel-Grenze (3200) oder
einer Mikro-Hell-Dunkel-Grenze mit einem Asymmetrieanstieg (3201) ausgebildet ist.
4. Projektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikro-Blenden (32) einer jeden Mikro-Optiksystem-Gruppe (G1, G2, G3) zu einer
Mikro-Blenden-Gruppe (MG1, MG2) zusammengefasst sind und die Mikro-Blenden-Gruppen
(MG1, MG2) identisch ausgebildet sind, wobei vorzugsweise jede Mikro-Blende (32) als
ein Plättchen aus einem lichtundurchlässigen Material mit einem Durchbruch (321, 321a,
321b, 321c, 321d, 321e) ausgebildet ist.
5. Projektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen (G1, G2, G3) die Mikro-Eintrittsoptiken
(30) relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken (31) gleich hoch positioniert
sind und vorzugsweise eine gemeinsame optische Achse aufweisen.
6. Projektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen (G1, G2, G3) die optisch wirksamen
Kanten (320, 320a, 320b, 320c, 320d, 320e) relativ zu den jeweiligen Mikro-Eintrittsoptiken
(30) gleich hoch positioniert sind, wobei vorzugsweise die Mikro-Eintrittsoptiken
(30) relativ zu den jeweiligen Mikro-Austrittsoptiken (31) unterschiedlich, beispielsweise
vertikal und/oder horizontal zueinander verschoben, verlaufende optische Achsen aufweisen.
7. Projektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikro-Optiksysteme (3) einen Abbildungsmaßstab von etwa 3° pro 0,1 mm aufweisen.
8. Projektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Mikro-Optiksystem-Gruppen (G1, G2, G3) getrennt voneinander
ausgebildet sind und vorzugsweise voneinander beabstandet sind.
9. Lichtmodul (1) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Projektionseinrichtung
(2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, sowie einer Lichtquelle (7), wobei die Projektionseinrichtung
(2) der Lichtquelle (7) in Lichtabstrahlrichtung nachgelagert ist und das von der
Lichtquelle (7) erzeugtes Licht in einen Bereich vor dem Lichtmodul in Form einer
Lichtverteilung (8) mit einer Hell-Dunkel-Grenze (80) projiziert, wobei die Lichtverteilung
aus einer Vielzahl einander überlappender Teil-Lichtverteilungen mit jeweils einer
Teil-Hell-Dunkel-Grenze gebildet ist, wobei jede Teil-Lichtverteilung durch genau
eine Mikro-Optiksystem-Gruppe gebildet ist und die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen gemeinsam
die Hell-Dunkel-Grenze (80) bilden.
10. Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen entlang einer Vertikale und/oder Horizontale um einen
Winkel zueinander verschoben sind, wobei der Winkel einen Wert von etwa 0° bis etwa
3°, beispielsweise von etwa 1° bis etwa 3°, vorzugsweise von etwa 2°.
11. Lichtmodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Teil-Hell-Dunkel-Grenzen im Wesentlichen gerade, beispielsweise vertikal oder
horizontal, verlaufen oder einen Asymmetrieanstieg aufweisen.
12. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) eingerichtet ist, kollimiertes Licht zu erzeugen.
13. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) ein lichtkollimierendes Optikelement (9) und ein dem lichtkollimierenden
Optikelement (9) vorgelagertes, vorzugsweise halbleiterbasiertes Leuchtelement (10),
beispielsweise eine LED-Lichtquelle, umfasst, wobei das lichtkollimierende Optikelement
(9) beispielsweise ein Kollimator oder eine lichtkollimierende Vorsatzoptik oder eine
TIR-Linse ist.
14. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (7) zumindest zwei lichtemittierende Bereiche (70, 71, 72) aufweist,
wobei jeder einzelne lichtemittierende Bereich unabhängig von den anderen lichtemittierenden
Bereichen der Lichtquelle (7) steuerbar, beispielsweise ein- und ausschaltbar ist,
und jedem lichtemittierenden Bereich (70, 71, 72) mindestens eine, vorzugsweise genau
eine Mikro-Optiksystem-Gruppe (G1, G2, G3) derart zugeordnet ist, dass von dem jeweiligen
lichtemittierenden Bereich (70, 71, 72) erzeugtes Licht direkt und nur auf die diesem
lichtemittierenden Bereich (70, 71, 72) zugeordnete Mikro-Optiksystem-Gruppe (G1,
G2, G3) trifft.
15. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einem Lichtmodul nach einem der Ansprüche
9 bis 14.