[0001] Die Erfindung betrifft Fahrzeugdiagnosesystem und ein Verfahren zur Fahrzeugdiagnose,
insbesondere zur Diagnose eines Kraftfahrzeugs.
Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, zur Reparatur und Wartung von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
Fahrzeugdiagnosesysteme einzusetzen, welche Daten (z.B. Fehlerspeicherwerte, Istwerte)
aus dem Fahrzeug auslesen. Die ausgelesenen Daten werden zusammen mit Kundenbeanstandungen/Fehlersymptomen
und ggf. den Ergebnissen weiterer Messungen am Fahrzeug ausgewertet, um den Fehler
im Fahrzeug finden und beheben zu können.
Offenbarung der Erfindung:
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Fahrzeugdiagnosesystem und ein
verbessertes Verfahren zur Fahrzeugdiagnose bereitzustellen, um die Fahrzeugdiagnose
sicherer, schneller und/oder effizienter zu machen.
[0004] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein Fahrzeugdiagnosesystem zur
Fehlersuche und Fehleranalyse in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug,
eine Thermografiekamera (Wärmebildkamera) auf. Die Thermografiekamera ist ausgebildet,
wenigstens ein Thermografiebild (Wärmebild) von dem Fahrzeug und/oder von wenigstens
einem Teil des Fahrzeugs (Fahrzeugteil) aufzunehmen.
[0005] Ein Verfahren der Fahrzeugdiagnose umfasst gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wenigstens eine Thermografiebild eines Fahrzeugs und/oder eines Fahrzeugteils aufzunehmen
und das wenigstens eine Thermografiebild auszuwerten, um Fehler des Fahrzeugs und/oder
Fahrzeugteilen zu identifizieren.
[0006] Durch Auswerten des wenigsten einen Thermografiebildes können ungewöhnliche Wärmeverteilungen
im Fahrzeug bzw. Fahrzeugteil erkannt und zur Fehleranalyse herangezogen werden.
[0007] Die Fahrzeugdiagnose kann so sicherer, schneller und effizienter durchgeführt werden.
[0008] In einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeugdiagnosesystem eine Thermografie-Auswertungsvorrichtung,
die zum Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera aufgenommenen Thermografiebildes
ausgebildet ist.
[0009] Die Thermografie-Auswertungsvorrichtung kann zum manuellen Auswerten und/oder zum
automatischen Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera aufgenommenen
Thermografiebildes ausgebildet sein.
[0010] Manuellen Auswerten bedeutet in diesem Zusammenhang, das eine Person, beispielsweise
ein Kfz-Mechaniker/-Mechatroniker/-Elektroniker das von der Thermografiekamera aufgenommene
Thermografiebild betrachtet, um Abweichungen von der üblichen Wärmeverteilung eines
intakten Fahrzeugs bzw. Fahrzeugteils festzustellen.
[0011] Dazu umfasst das Fahrzeugdiagnosesystem in einer Ausführungsform eine Anzeigevorrichtung,
beispielsweise einen (LCD-)Bildschirm. Das wenigstens eine von der Thermografiekamera
aufgenommene Thermografiebild wird auf der Anzeigevorrichtung angezeigt, damit es
von der Person betrachtet werden kann.
[0012] In einer Ausführungsform weist die Auswertungsvorrichtung darüber hinaus eine Eingabevorrichtung
auf, die es der Person ermöglicht, das Ergebnis der manuellen Diagnose des Thermografiebildes
einzugeben.
[0013] Bei der Eingabevorrichtung kann es sich insbesondere um eine Tastatur, einen Steuerknüppel
(Joystick) oder einen Trackball handeln. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzeigevorrichtung
auch als Eingabevorrichtung, insbesondere als berührungsempfindlicher Bildschirm ("Touchscreen"),
ausgebildet sein, um eine Eingabe zu ermöglichen. Ein berührungsempfindlicher Bildschirm
ermöglicht es insbesondere, als Stellen, die eine ungewöhnliche Wärmeverteilung aufweisen,
direkt im Thermografiebild zu markieren.
[0014] Automatisches Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera aufgenommenen
Thermografiebildes kann insbesondere umfassen, das wenigstens eine von der Thermografiekamera
aufgenommene Thermografiebild mit wenigstens einem Referenz- Thermografiebild zu vergleichen.
Das Referenz-Thermografiebild oder mehrere Referenz-Thermografiebilder können beispielsweise
in einer internen oder externen Speichervorrichtung gespeichert sein.
[0015] Die Referenz-Thermografiebilder können jeweils einen intakten Zustand des jeweiligen
Fahrzeugs bzw. Fahrzeugteils darstellen, so dass eine festgestellte Abweichung des
aufgenommenen Thermografiebildes von einem Referenz-Thermografiebild auf einen Fehler
des Fahrzeugs bzw. Fahrzeugteils schließen lässt.
[0016] Alternativ oder zusätzlich können in der Speichervorrichtung Thermografiebilder gespeichert
sein, die jeweils einen typischen Fehler des Fahrzeugs bzw. Fahrzeugteils repräsentieren.
In diesem Fall kann aus einer festgestellten Übereinstimmung des aufgenommenen Thermografiebildes
mit einem der gespeicherten Referenz-Thermografiebilder auf das Vorliegen des dem
jeweiligen Referenz-Thermografiebild zugrundeliegenden Fehlers geschlossen werden.
Dadurch kann die Fehlersuche/-Diagnose noch weiter beschleunigt und verbessert werden.
[0017] In einer Ausführungsform weist das Fahrzeugdiagnosesystem weitere Sensoren, insbesondere
einen Spannungssensor, einen Stromsensor, einen Widerstandssensor und/oder einen Temperatursensor,
oder Schnittstellen für solche Sensoren auf. Mit Hilfe zusätzlicher Sensoren können
zusätzliche Messungen durchgeführt werden, die es ermöglichen, die Fehlersuche/-diagnose
noch weiter zu verbessern.
[0018] In einer Ausführungsform weist das Fahrzeugdiagnosesystem eine Daten-Schnittstelle
auf, die es ermöglicht, Daten, insbesondere Fehlercodes, aus einer Bordelektronik
und/oder einem Bordcomputer des Fahrzeugs auszulesen und/oder Aktuatoren des Fahrzeugs
anzusteuern. Auf diese Weise kann die Fehlersuche noch besser konzentriert und die
Fahrzeugdiagnose kann noch weiter verbessert werden.
[0019] In einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeugdiagnosesystem eine Fahrzeugdiagnosesystem-Auswertungsvorrichtung,
die ausgebildet ist, von der Thermografie-Auswertungsvorrichtung und/oder anderen
Sensoren bereitgestellte Informationen auszuwerten, um Fehler des Fahrzeugs und/oder
Fahrzeugteilen zu identifizieren. Die Fahrzeugdiagnosesystem-Auswertungsvorrichtung
kann insbesondere ausgebildet sein, die zur Verfügung stehenden Informationen mit
einer Datenbank zu vergleichen, welche typische Fehler des Fahrzeugs bzw. Fahrzeugteils
und die mit diesen Fehlern verbundenen Informationen (Messdaten) enthält.
[0020] In einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeugdiagnosesystem eine Fahrzeugdiagnosesystem-Eingabevorrichtung,
die es ermöglicht, weitere Fehlersymptome, wie z.B. ungewöhnliche Geräusche, Gerüche,
Temperaturen oder optische Sinneseindrücke manuell in das Fahrzeugdiagnosesystem einzugeben,
damit diese bei der Fahrzeugdiagnose berücksichtigt werden.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren beschrieben.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0022]
Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Fahrzeug und ein Fahrzeugdiagnosesystem
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 2 zeigt eine elektrische Schaltung, an der ein Verfahren zur Fehlerdiagnose
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung durchgeführt werden kann.
Figurenbeschreibung
[0023] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 2 und eines Fahrzeugdiagnosesystems
6 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0024] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 umfasst wenigstens eine Thermografiekamera (Wärmebildkamera)
8, die ausgebildet ist, wenigstens ein Thermografiebild (Wärmebild) 10 von dem Fahrzeug
2 und/oder von Teilen des Fahrzeugs 2 (Fahrzeugteilen) aufzunehmen.
[0025] Das Fahrzeug 2 umfasst eine Vielzahl von Fahrzeugteilen 5, 7, 9, beispielsweise Rückspiegel
5, Leuchten/Scheinwerfer 7 und Räder 9. Das Fahrzeug 2 umfasst weitere elektrische
und/oder mechanische Fahrzeugteile 5, 7, 9, die sich im Inneren des Fahrzeugs 2 befinden
und daher in der Figur 1 nicht sichtbar sind.
[0026] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 umfasst auch eine Thermografie-Auswertungsvorrichtung
12, die zum Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera 8 aufgenommenen
Thermografiebildes 10 ausgebildet ist.
[0027] Die Thermografie-Auswertungsvorrichtung 12 kann insbesondere zum manuellen Auswerten
des wenigstens einen von der Thermografiekamera 8 aufgenommenen Thermografiebildes
10 ausgebildet sein.
[0028] Dazu umfasst das Fahrzeugdiagnosesystem 6 eine Anzeigevorrichtung 14, die zum Anzeigen
des wenigstens einen von der Thermografiekamera 8 aufgenommenen Thermografiebildes
10 ausgebildet ist. Dies ermöglicht es einem Benutzer des Fahrzeugdiagnosesystems
6, das Thermografiebild 10 zu betrachten und auszuwerten.
[0029] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 weist darüber hinaus wenigstens eine Eingabevorrichtung
16 auf, die es dem Benutzer ermöglicht, das Ergebnis seiner manuellen Auswertung des
wenigstens einen Thermografiebildes 10 einzugeben.
[0030] Bei der Eingabevorrichtung 16 kann es sich beispielsweise um eine Tastatur handeln.
Alternativ oder zusätzlich kann die Anzeigevorrichtung 14 auch als Eingabevorrichtung,
insbesondere als berührungsempfindlicher Bildschirm ("Touchscreen") ausgebildet sein,
um es zu ermöglichen, Ergebnisse der manuellen Auswertung des wenigstens einen Thermografiebildes
10 über die Anzeigevorrichtung 14 einzugeben. Dies kann beispielsweise umfassen, fehlerhafte
und/oder markante Stellen im Thermografiebild 10 zu markieren.
[0031] Über die Eingabevorrichtung 16 können auch weitere Fehlersymptome, wie z.B. ungewöhnliche
Geräusche, Gerüche, Temperaturen oder optische Sinneseindrücke eingegeben werden,
um bei der Auswertung berücksichtigt zu werden.
[0032] Alternativ oder zusätzlich zur manuellen Auswertung kann die Thermografie-Auswertungsvorrichtung
12 zum automatischen Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera 8 aufgenommenen
Thermografiebildes 10 ausgebildet sein.
[0033] Die Thermografie-Auswertungsvorrichtung 12 kann insbesondere ausgebildet sein, das
wenigstens eine Thermografiebild 10 mit wenigstens einem Referenz-Thermografiebild
zu vergleichen, das in einer Speichervorrichtung 18 gespeichert ist.
[0034] Die Speichervorrichtung 18 kann in das Fahrzeugdiagnosesystem 6 integriert sein,
so dass die Speichervorrichtung 18 autonom, d.h. ohne externe Datenverbindung betrieben
werden kann.
[0035] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 kann auch über eine externe Datenverbindung 20 auf eine
externe Speichervorrichtung 18, beispielsweise des Herstellers des Fahrzeugs 2 oder
des Fahrzeugdiagnosesystems 6 zugreifen. Die externe Speichervorrichtung 18, kann
ständig, insbesondere vom Hersteller des Fahrzeugs 2 oder des Fahrzeugdiagnosesystems
6 mit aktuellen Referenz-Thermografiebildern versorgt werden, so dass das wenigstens
eine von der Thermografiekamera 8 aufgenommenen Thermografiebild 10 stets mit wenigstens
einem aktuellen Referenz-Thermografiebild verglichen werden kann.
[0036] Auch eine in das Fahrzeugdiagnosesystem 6 integrierte Speichervorrichtung 18 kann
bei Bedarf über eine externe Datenverbindung 20 aktualisiert, d.h. mit neuen Referenz-Thermografiebildern
versorgt, werden.
[0037] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 kann auch einen oder mehrere weitere Sensoren 22, 24,
26, 28, insbesondere einen Spannungssensor 22, einen Stromsensor 24, einen Widerstandssensor
26 und/oder einen Temperatursensor 28 aufweisen oder mit wenigstens einem solchen
Sensor 22, 24, 26, 28 verbunden sein. Solche Sensor 22, 24, 26, 28 ermöglichen es,
zusätzlich zum Thermobild 10 weitere Parameter und/oder Messwerte des Fahrzeugs 2
oder eines Fahrzeugteils 5, 7, 9 zu bestimmen, um die Fehleranalyse und -diagnose
zu verbessern.
[0038] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 kann auch eine Fahrzeugdiagnosesystem-Datenschnittstelle
30 aufweist, die es ermöglicht, das Fahrzeugdiagnosesystem 6 mit einer Fahrzeug-Datenschnittstelle
3, beispielsweise einer OBD- oder OBD2-Schnittstelle, zu verbinden, um Daten, insbesondere
Fehlercodes aus einer Bordelektronik und/oder einem Bordcomputer 4 des Fahrzeugs 2
auszulesen und/oder Aktuatoren 48 des Fahrzeugs 2 anzusteuern.
[0039] Die Daten-Schnittstellen 3, 30 des Fahrzeugdiagnosesystems 6 und des Fahrzeugs 2
können über eine Kabelverbindung 32 oder drahtlos, z.B. über eine BIuetooth®- oder
WLAN-Verbindung, miteinander verbunden sein.
[0040] Das Fahrzeugdiagnosesystem 6 weist zusätzlich eine Fahrzeugdiagnosesystem-Auswertungsvorrichtung
34 auf, die ausgebildet ist, von der Thermografie-Auswertungsvorrichtung 12, den anderen
Sensoren 22, 24, 26, 28, der Bordelektronik bzw. dem Bordcomputer 4 des Fahrzeugs
2 oder durch manuelle Eingabe zur Verfügung gestellten Informationen auszuwerten,
um Fehler des Fahrzeugs 2 und/oder eines Fahrzeugteils 5, 7, 9 zu identifizieren.
[0041] Die Fahrzeugdiagnosesystem-Auswertungsvorrichtung 34 kann darüber hinaus ausgebildet
sein, Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise zu unterbreiten; beispielsweise Reparaturempfehlungen
oder Vorschläge für weitere Prüf- und/oder Messschritte zu geben.
[0042] Ein Beispiel für den Einsatz eines Fahrzeugdiagnosesystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Figur 2 dargestellten einfachen
elektrischen Schaltung 40 beschrieben.
[0043] Die in der Figur 2 dargestellte elektrische Schaltung 40 umfasst eine Reihenschaltung
aus einer Sicherung 42, einem Schalter 44, einem Relais 46 und einem Aktuator 48.
Bei dem Aktuator 48 kann es sich beispielsweise um einen Fensterheber, einen Scheibenwischermotor,
einen Bremsaktuator oder einen Aktuator einer Servolenkung handeln.
[0044] Bei intakter Sicherung 42 und geschlossenem Schalter 44 wird der Aktuator 48 über
die Sicherung 42 und das Relais 46 mit elektrischem Strom versorgt, so dass der Aktuator
48 aktiv ist.
[0045] Wird das Fahrzeug 2 nun mit dem Symptom, dass der Aktuator 5 auch bei geschlossenem
Schalter 44 nicht aktiv ist, zur Fahrzeugdiagnose gebracht, kann durch eine Wärmebilduntersuchung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung festgestellt werden, ob die Temperatur
der Sicherung 42 und des Relais 46 erhöht sind. Aus einer erhöhten Temperatur kann
auf einen Stromfluss durch die jeweilige Komponente 42, 46 geschlossen werden, ohne
dass hierfür in den Stromkreis eingegriffen werden muss, um den durch die Schaltung
40 fließenden elektrischen Strom direkt messen zu können.
[0046] Auf diese Weise kann die Diagnose erheblich vereinfacht werden. Im Falle großer Ströme
und/oder Spannungen können darüber hinaus die Gefahren, die mit dem Eingriff in solch
einen Stromkreis verbunden sind, insbesondere Stromschlag und/oder Funkenflug, vermieden
werden.
[0047] Eine erfindungsgemäßes Fahrzeugdiagnosesystem 6 und ein erfindungsgemäßes Verfahren
der Fahrzeugdiagnose ermöglichen es, die Diagnose und auch die auf die Diagnose folgende
Reparatur sicherer, zielgerichteter, zeitsparenden und effizienter durchzuführen,
als dies mit herkömmlichen Fahrzeugdiagnosegeräten und -methoden der Fall ist.
1. Fahrzeugdiagnosesystem (6) zur Fehlersuche und Fehleranalyse in einem Fahrzeug (2),
insbesondere in einem Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdiagnosesystem (6) wenigstens eine Thermografiekamera (8) aufweist, die
ausgebildet ist, wenigstens ein Thermografiebild (10) von dem Fahrzeug (2) und/oder
von Fahrzeugteilen (5, 7, 9) des Fahrzeugs (2) aufzunehmen.
2. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach Anspruch 1 mit einer Thermografie-Auswertungsvorrichtung
(12), die zum Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera (8) aufgenommenen
Thermografiebildes (10) ausgebildet ist.
3. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach Anspruch 2, wobei die Thermografie-Auswertungsvorrichtung
(12) zum manuellen Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera (8) aufgenommenen
Thermografiebildes (10) ausgebildet ist, wobei das Fahrzeugdiagnosesystem (6) insbesondere
eine Anzeigevorrichtung (14) aufweist, die zum Anzeigen des wenigstens einen von der
Thermografiekamera (8) aufgenommenen Thermografiebildes (10) ausgebildet ist.
4. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach Anspruch 3, wobei das Fahrzeugdiagnosesystem (6) eine
Eingabevorrichtung (16) aufweist, die es ermöglicht, das Ergebnis einer manuellen
Auswertung des wenigstens einen von der Thermografiekamera (8) aufgenommenen Thermografiebildes
(10) in das Fahrzeugdiagnosesystem (6) einzugeben.
5. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Thermografie-Auswertungsvorrichtung
(12) zum automatischen Auswerten des wenigstens einen von der Thermografiekamera (8)
aufgenommenen Thermografiebild (10) ausgebildet ist.
6. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach Anspruch 5, wobei die Thermografie-Auswertungsvorrichtung
(12) ausgebildet ist, das wenigstens eine von der Thermografiekamera (8) aufgenommenen
Thermografiebild (10) mit wenigstens einem Referenz-Thermografiebild zu vergleichen,
wobei das Referenz-Thermografiebild insbesondere in einer Speichervorrichtung (18)
gespeichert ist.
7. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeugdiagnosesystem
(6) weitere Sensoren (22, 24, 26, 28), insbesondere einen Spannungssensor (22), einen
Stromsensor (24), einen Widerstandssensor (26) und/oder einen Temperatursensor (28)
aufweist.
8. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeugdiagnosesystem
(6) eine Daten-Schnittstelle (30) aufweist, die es ermöglicht, Daten aus einer Bordelektronik
und/oder einem Bordcomputer (4) des Fahrzeugs (2) auszulesen und/oder Aktuatoren (5)
des Fahrzeugs (2) anzusteuern.
9. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeugdiagnosesystem
(6) eine Fahrzeugdiagnosesystem-Eingabevorrichtung (16) aufweist, die zur manuellen
Eingabe von Fehlersymptomen ausgebildet ist.
10. Fahrzeugdiagnosesystem (6) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei das Fahrzeugdiagnosesystem
(6) eine Fahrzeugdiagnosesystem-Auswertungsvorrichtung (34) aufweist, die ausgebildet
ist, von der Thermografie-Auswertungsvorrichtung (12) und/oder anderen Sensoren (22,
24, 26, 28) bereitgestellte Informationen auszuwerten, um Fehler des Fahrzeugs (2)
und/oder Fahrzeugteilen (5, 7, 9) zu identifizieren.
11. Verfahren der Fahrzeugdiagnose wobei das Verfahren umfasst:
wenigstens ein Thermografiebild (10) eines Fahrzeugs (2) und/oder eines Fahrzeugteils
(5, 7, 9) aufzunehmen; und
das wenigstens eine Thermografiebild (10) auszuwerten, um Fehler des Fahrzeugs (2)
und/oder Fahrzeugteilen (5, 7, 9) zu identifizieren.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Verfahren umfasst, wenigstens ein Thermografiebild
(10) des Fahrzeugs (2) auf einer Anzeigevorrichtung (14) anzuzeigen und das Thermografiebild
(10) manuell zu bewerten.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Verfahren umfasst, Daten aus einer Bordelektronik
und/oder einem Bordcomputer (4) des Fahrzeugs (2) auszulesen und/oder Aktuatoren (5)
des Fahrzeugs (2) anzusteuern.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Verfahren eine manuelle Eingabe
von Fehlersymptomen umfasst.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das Verfahren das Auslesen und/oder
Abfragen anderer Sensoren (22, 24, 26, 28) umfasst.