[0001] Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Steckverbinderteils nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Baugruppe umfasst einen Halterahmen zum Aufnehmen zumindest eines
modularen Kontakteinsatzes. Der Halterahmen umgibt hierzu eine Öffnung, in die zumindest
ein Kontakteinsatz einsetzbar ist. Ein Gehäuseteil weist eine Aufnahmeöffnung, in
die der Halterahmen in eine Einsetzrichtung einsetzbar ist, und einen Auflageabschnitt,
auf dem der Halterahmen in einer in die Aufnahmeöffnung eingesetzten Stellung aufliegt,
auf, wobei das Gehäuseteil eine Verriegelungsöffnung und der Halterahmen eine Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln des Halterahmens mit dem Gehäuseteil in der eingesetzten Stellung aufweisen,
wobei die Verriegelungseinrichtung ein Verriegelungselement aufweist, das in einer
verriegelten Stellung formschlüssig in die Verriegelungsöffnung des Gehäuseteils eingreift,
wobei das Verriegelungselement einen Verriegelungsabschnitt mit einer quer zur Einsetzrichtung
erstreckten Kante aufweist, wobei die Kante in der verriegelten Stellung des Verriegelungselements
in der Verriegelungsöffnung einliegt und in Anlage mit einer die Verriegelungsöffnung
entgegen der Einsetzrichtung begrenzenden Anlagekante ist.
[0003] Derartige Halterahmen dienen zum modularen Verwenden von Kontakteinsätzen an Steckverbinderteilen.
An einem solchen Halterahmen können ein oder mehrere Kontakteinsätze angeordnet werden,
um zusammen mit dem Halterahmen in ein Gehäuse eines Steckverbinderteils eingesetzt
und mit dem Gehäuse verbunden zu werden. Auf diese Weise können Kontakteinsätze in
modularer Weise miteinander kombiniert und über den Halterahmen in oder an einem Steckverbinderteil
angeordnet werden.
[0004] Solche Kontakteinsätze können beispielsweise ein oder mehrere elektrische Kontakte
aufweisen. Die Kontakteinsätzen werden in diesem Fall einerseits mit elektrischen
Leitungen, die einem Steckverbinder zugeführt werden, verbunden und bilden andererseits
Steckkontakte aus, über die der Steckverbinder steckend zum elektrischen Kontaktieren
mit einem Gegensteckverbinderteil in Eingriff gebracht werden kann.
[0005] Solche modularen Kontakteinsätzen bieten den Vorteil flexibler Kombinierbarkeit und
somit variabler Einsetzbarkeit von Steckverbindern.
[0006] Bei einem aus der
DE 10 2012 110 907 A1 bekannten Halterahmen ist vorgesehen, dass an ein erstes Halterahmenteil, das Ausnehmungen
zum Aufnehmen von Vorsprungselementen von Kontakteinsätzen aufweist, ein zweites Halterahmenteil
angesetzt werden kann, um auf diese Weise in den Ausnehmungen einliegende Vorsprungselemente
zu sperren und somit an dem Halterahmen zu arretieren.
[0007] Bei einem aus der
DE 20 2012 103 360 U1 bekannten Halterahmen sind an Rahmenwandungen zweierlei Ausnehmungen vorgesehen.
In erste Ausnehmungen an einem oberen Rand der Rahmenwandungen können Vorsprungselemente
von Kontakteinsätzen eingreifend eingeschoben werden, während mit zweiten Ausnehmungen
in Form von Öffnungen zapfenartige Anformungen der Kontakteinsätze rastend in Eingriff
gebracht werden können.
[0008] Bei einem aus der
DE 20 2005 007 221 U1 bekannten Befestigungseinsatz für einen Steckverbinder ist ein Montagerahmen, an
dem ein Kontakteinsatz angeordnet ist, zur Fixierung in eine Aufnahmeöffnung eines
Gerätegehäuses einsetzbar. Der Montagerahmen besteht zumindest teilweise aus einem
elektrisch leitenden Werkstoff, um eine elektrisch leitende Verbindung des Kontakteinsatzes
mit dem Gerätegehäuse herzustellen. In einer eingesetzten Stellung ist der Montagerahmen
über eine Mehrzahl von Rastelementen mit dem Gerätegehäuse verrastet.
[0009] Aus der
JP 2005 293996 A ist eine Baugruppe eines Steckverbinderteils mit einem Halterahmen und einem Gehäuseteil
bekannt, in welches der Halterahmen eingesetzt werden kann. An dem Halterahmen kann
eine hebelförmig ausgebildete Verriegelungseinrichtung angeordnet werden, mittels
welcher der Halterahmen in dem Gehäuseteil fixiert werden kann. Die Verriegelungseinrichtung
weist ein Verriegelungselement auf, welches an einem Haken im Innern des Gehäuseteils
verrasten kann.
[0010] Die
FR 2 148 699 A5 offenbart einen Isolationsblock, an welchem Kontaktelemente angeordnet sein können,
wobei dieser Isolationsblock in ein Halteelement eingerastet werden kann.
[0011] In der
EP 0 999 610 A2 ist eine elektrische Steckverbindung beschrieben, welche einen ersten Teil mit darin
angeordneten, an Leitungen anschließbare Kontaktelemente und einen zweiten Teil mit
darin zu den Kontaktelementen des ersten Teils korrespondierend angeordnete und ausgebildete
Kontaktelemente aufweist. Bei hergestellter Steckverbindung liegen die Kontaktelemente
kontaktgebend aneinander an und die beiden Teile sind gegen willkürliche Trennung
gegeneinander verriegelbar. Zur Verriegelung ist eine im einen Teil gelagerte Drahtfeder
vorgesehen mit mindestens einem durch die Verschiebebewegung der Teile zur Herstellung
der Steckverbindung auslenkbaren Schenkel.
[0012] Die
EP 2 648 289 A1 beschreibt die Befestigung eines Kontaktelements an einem Grundkörper derart, dass
das Kontaktelement um eine Drehachse drehbar ist.
[0013] Herkömmlich wird ein Halterahmen zum Aufnehmen modularer Kontakteinsätze häufig mit
einem Gehäuseteil, in das der Halterahmen einzusetzen ist, verschraubt. Dies gewährleistet
zwar eine mechanisch feste, zuverlässig haltbare Verbindung, erfordert aber einen
vergleichsweise aufwendigen Montageprozess, weil zum Verbinden des Halterahmens mit
einem zugeordneten Gehäuseteil der Halterahmen zunächst in das Gehäuseteil einzusetzen
und sodann durch Anbringen von Schraubverbindungen mit dem Gehäuseteil zu verschrauben
ist.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe eines Steckverbinderteils
zur Verfügung zu stellen, bei der die Verbindung eines Halterahmens mit einem Gehäuseteil
vereinfacht sein kann.
[0015] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0016] Demnach zeichnet sich die Baugruppe dadurch aus, dass die Verriegelung zwischen dem
Halterahmen und dem Gehäuseteil lösbar ist und dass das Verriegelungselement mit einem
Betätigungselement verbunden und über das Betätigungselement zwischen einer entriegelten
Stellung und der verriegelten Stellung verstellbar ist.
[0017] Über die Verriegelungseinrichtung des Halterahmens wird, wenn der Halterahmen in
die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils eingesetzt ist, eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil hergestellt. Die Verriegelungseinrichtung
kann hierbei derart gestaltet sein, dass bei Einsetzen des Halterahmens in die Aufnahmeöffnung
des Gehäuseteils die Verriegelung zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil selbsttätig
hergestellt wird, indem das Verriegelungselement der Verriegelungseinrichtung auf
Seiten des Halterahmens mit der Verriegelungsöffnung auf Seiten des Gehäuseteils formschlüssig
in Eingriff schnappt. Denkbar und möglich ist aber auch, dass zur Verriegelung des
Halterahmens mit dem Gehäuseteil das Verriegelungselement durch einen Nutzer beispielsweise
unter Verwendung eines geeigneten Werkzeugs oder händisch mit einem Finger in Eingriff
mit der Verriegelungsöffnung zu bringen ist und die Verriegelung somit manuell durch
einen Nutzer in einem gesonderten Schritt herzustellen ist.
[0018] Dadurch, dass in der verriegelten Stellung das Verriegelungselement formschlüssig
in die auf Seiten des Gehäuseteils vorgesehene Verriegelungsöffnung eingreift, wird
eine sichere, zuverlässige Verbindung zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil
geschaffen, die durch Entriegeln der Verriegelungseinrichtung ohne weiteres lösbar
sein kann. Das Herstellen von Schraubverbindungen bei Einsetzen des Halterahmens in
die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils kann somit entfallen, sodass die Verbindung zwischen
dem Halterahmen und dem Gehäuseteil in einfacher Weise hergestellt werden kann.
[0019] Zum Verbinden des Halterahmens mit dem Gehäuseteil wird der Halterahmen in die Einsetzrichtung
in die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils eingesetzt, sodass der Halterahmen beispielsweise
mit seitlichen Flanschabschnitten in Anlage mit einem oder mehreren Auflageabschnitten
in an dem Gehäuseteil kommt. In der eingesetzten Stellung liegt der Halterahmen somit
auf dem einen oder den mehreren Auflageabschnitten auf, sodass der Halterahmen - betrachtet
axial entlang der Einsetzrichtung - in eine definierte Position innerhalb des Gehäuseteils
gelangt.
[0020] Um hierbei einen sicheren, spielfreien Halt des Halterahmens innerhalb des Gehäuseteils
zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement durch Eingreifen
in die Verriegelungsöffnung des Gehäuseteils in der verriegelten Stellung eine Spannkraft
auf den Halterahmen in die Einsetzrichtung ausübt. Hierdurch wird der Halterahmen
in die Einsetzrichtung in Anlage mit dem Auflageabschnitt gedrückt, sodass der Halterahmen
unter Vorspannung an dem Auflageabschnitt anliegt und damit spielfrei an dem Auflageabschnitt
arretiert ist.
[0021] Das Verriegelungselement ist damit so gestaltet, dass eine Spannkraft in die Einsetzrichtung
auf den Halterahmen ausgeübt wird. Ist die Verriegelung zwischen dem Halterahmen und
dem Gehäuseteil hergestellt, liegt der Halterahmen somit unter Vorspannung in dem
Gehäuseteil ein.
[0022] Auf diese Weise kann auch eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwischen dem
Halterahmen und dem Gehäuseteil in der eingesetzten Stellung bewirkt werden. Um den
Halterahmen mit dem Gehäuseteil elektrisch zu kontaktieren, können der Halterahmen
und das Gehäuseteil beispielsweise jeweils aus einem metallischen, elektrisch leitfähigen
Werkstoff hergestellt sein. Durch Anlage an dem Auflageabschnitt ist der Halterahmen
somit mit dem Gehäuseteil elektrisch kontaktiert, sodass der Halterahmen und das Gehäuseteil
beispielsweise auf dem gleichen Massepotential liegen (sogenannte PE-Kontaktierung).
[0023] Der Halterahmen und das Gehäuseteil können beispielsweise als Zink-Druckguss-Teile
oder als Aluminium-Druckguss-Teile hergestellt sein und sind somit elektrisch leitfähig.
Alternativ ist möglich, dass der Halterahmen und/oder das Gehäuseteil als Kunststoffteile,
beispielsweise als Kunststoffspritzgussteile, hergestellt sind, wobei in diesem Fall
elektrisch leitfähige Abschnitte, beispielsweise in Form von Kontaktierungsblechen
oder dergleichen, in oder an dem Halterahmen oder dem Gehäuseteil vorgesehen sein
können.
[0024] Dadurch, dass mittels der Verriegelungseinrichtung eine Spannkraft in die Einsetzrichtung
auf den Halterahmen ausgeübt wird, wenn die Verriegelung zwischen dem Halterahmen
und dem Gehäuseteil hergestellt ist, und der Halterahmen somit in die Einsetzrichtung
in Anlage mit dem Auflageabschnitt des Gehäuseteils gedrückt wird, kann eine vorteilhafte
elektrische Kontaktierung zwischen dem Halterahmen und dem Auflageabschnitt des Gehäuseteils
hergestellt werden. Durch die Spannkraft ergibt sich hierbei eine zuverlässige Kontaktierung
unter Minimierung eines elektrischen Übergangswiderstandes.
[0025] Beispielsweise kann der Halterahmen in der eingesetzten Stellung mit einem seitlich
vorstehenden Flanschabschnitt auf dem Auflageabschnitt aufliegen. In einer konkreten
Ausgestaltung sind hierbei beidseits des Halterahmens Flanschabschnitte vorgesehen,
die jeweils auf einem oder mehreren Auflageabschnitten innerhalb der Aufnahmeöffnung
des Gehäuseteils aufliegen, wenn der Halterahmen in die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils
eingesetzt ist.
[0026] An das Steckverbinderteil, dessen Bestandteil der in die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils
eingesetzte Halterahmen ist, kann beispielsweise ein zugeordnetes Gegensteckverbinderteil
angesetzt werden, um zum Beispiel mit elektrischen Kontakten der an dem Halterahmen
angeordneten, modularen Kontakteinsätze elektrisch zu kontaktieren. An dem Flanschabschnitt
des Halterahmens kann hierbei ein Kontaktelement angeordnet sein, das bei Ansetzen
des Gegensteckverbinderteils an das dem Halterahmen zugeordnete Steckverbinderteil
elektrisch mit einem Gegenkontaktelement des Gegensteckverbinderteils kontaktiert,
sodass beispielsweise eine PE-Kontaktierung zwischen dem Halterahmen und dem Gegensteckverbinderteil
erfolgt.
[0027] Die Verriegelung zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil ist vorzugsweise lösbar.
Wird der Halterahmen in die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils eingesetzt, wird die
Verriegelung hergestellt und der Halterahmen somit mit dem Gehäuseteil verriegelt.
Um den Halterahmen wiederum von dem Gehäuseteil zu entnehmen, kann die Verriegelung
gelöst werden, sodass der Halterahmen entgegen der Einsetzrichtung aus der Aufnahmeöffnung
des Gehäuseteils entnommen werden kann.
[0028] Zur Betätigung ist das Verriegelungselement mit einem Betätigungselement verbunden
und das Verriegelungselement ist über das Betätigungselement zwischen einer entriegelten
Stellung und der verriegelten Stellung verstellbar. Das Betätigungselement kann beispielsweise
als gesondertes Element ausgebildet sein, das mit dem Verriegelungselement in geeigneter
Weise (beispielsweise formschlüssig) verbunden ist. Denkbar und möglich ist aber auch,
dass das Betätigungselement und das Verriegelungselement einstückig als integrales
Bauteil ausgebildet sind und somit unterschiedliche Abschnitte desselben Bauteils
darstellen.
[0029] Zum leichten Betätigen kann das Betätigungselement beispielsweise eine Eingriffsöffnung
aufweisen, in die ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingesteckt werden
kann, um das Betätigungselement zu bewegen und auf diese Weise das Verriegelungselement
zwischen seiner verriegelten Stellung und der entriegelten Stellung zu verstellen.
[0030] Die Verriegelung zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil wird über eine Kante
des Verriegelungselements hergestellt, die entgegen der Einsetzrichtung an einer zugeordneten
Kante des Gehäuseteils anliegt und somit den Halterahmen entgegen der Einsetzrichtung
relativ zum Gehäuseteil sperrt. Die Kante ist quer zur Einsetzrichtung erstreckt an
einem Verriegelungsabschnitt des Verriegelungselements ausgebildet und liegt in der
verriegelten Stellung des Verriegelungselements in der Verriegelungsöffnung des Gehäuseteils
ein. Dadurch, dass die Kante in Anlage mit einer die Verriegelungsöffnung entgegen
der Einsetzrichtung begrenzenden Anlagekante ist, ist ein Entnehmen des Halterahmens
von dem Gehäuseteil entgegen der Einsetzrichtung gesperrt, und zudem kann der Halterahmen
in die Einsetzrichtung unter Vorspannung in das Gehäuseteil hineingedrückt werden.
[0031] Das Verriegelungselement der Verriegelungseinrichtung kann grundsätzlich auf ganz
unterschiedliche Weise ausgebildet sein.
[0032] In einer ersten Variante ist das Verriegelungselement um einen quer zur Einsetzrichtung
erstreckten Lagerzapfen schwenkbar an einem Rahmenteil des Halterahmens angeordnet.
Beispielsweise kann das Verriegelungselement um einen Lagerzapfen an einem Flanschabschnitt
des Halterahmens angeordnet sein. Durch Verschwenken des Verriegelungselements kann
das Verriegelungselement zwischen seiner verriegelten Stellung und der entriegelten
Stellung verstellt werden, um auf diese Weise den Halterahmen mit dem Gehäuseteil
zu verriegeln oder die Verriegelung zu lösen, um den Halterahmen von dem Gehäuseteil
entnehmen zu können.
[0033] Um hierbei das Verriegelungselement in seiner verriegelten Stellung zu sichern und
somit eine zuverlässige Verriegelung zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil
herzustellen, kann an dem dem Verriegelungselement zugeordneten Gehäuseteil des Halterahmens
ein Rastabschnitt, beispielsweise in Form einer Rastnase, angeordnet sein, mit dem
das Verriegelungselement verrastet, wenn es sich in seiner verriegelten Stellung befindet.
Auf diese Weise wird das Verriegelungselement, wenn es in der verriegelten Stellung
ist, formschlüssig in der verriegelten Stellung gehalten, sodass die Verriegelung
zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil nicht ohne weiteres, jedenfalls nicht
ohne Aufheben der Verrastung zwischen dem Verriegelungselement und dem Rastabschnitt
am Halterahmen, aufgehoben werden kann.
[0034] Das Verriegelungselement genauso wie das Betätigungselement können in den Ausführungsbeispielen
als Metallteile, beispielsweise als Metallgussteile hergestellt sein. Denkbar und
möglich ist aber auch, das Verriegelungselement und/oder das Betätigungselement als
Kunststoffteile herzustellen.
[0035] In einer zweiten Variante ist das Verriegelungselement einstückig mit einem Rahmenteil
des Halterahmens ausgebildet. Das Eingriffselement ist somit integral mit dem Rahmenteil
ausgebildet und kann beispielsweise als federnde Lasche an dem Rahmenteil hergestellt
sein. In diesem Fall ist der Halterahmen beispielsweise als Kunststoffrahmen gefertigt,
und entsprechend ist das Verriegelungselement aus Kunststoff einstückig mit dem Halterahmen
verbunden.
[0036] In einer dritten Variante kann das Verriegelungselement beispielsweise einstückig
mit einem an einem Rahmenteil des Halterahmens angeordneten Kontaktierungselement
zur elektrischen Kontaktierung mit dem Auflageabschnitt des Gehäuseteils ausgebildet
sein oder an das Kontaktierungselement angesetzt und somit mit dem Kontaktierungselement
verbunden sein. Das Kontaktierungselement kann beispielsweise als Blechteil gefertigt
sein, und entsprechend kann das Verriegelungselement als von dem Kontaktierungselement
vorstehende Blechlasche hergestellt sein. Diese Variante bietet sich beispielsweise
an, wenn der Halterahmen aus Kunststoff hergestellt ist und somit ein zusätzliches
Kontaktierungselement beispielsweise in Form eines Kontaktierungsblechs zur elektrischen
Kontaktierung mit dem Gehäuseteil verwendet wird.
[0037] In einer weiteren Variante, die nicht Teil der Erfindung ist, ist das Verriegelungselement
als Drahtfeder ausgebildet. In diesem Fall kann das als Drahtfeder ausgebildete Verriegelungselement
beispielsweise an einem an einem Rahmenteil des Halterahmens angeordneten Kontaktierungselement
beispielsweise in Form eines Kontaktierungsblechs zur elektrischen Kontaktierung mit
dem Auflageabschnitt des Gehäuseteils gehalten sein. Die Drahtfeder kann beispielsweise
klemmend zwischen dem Kontaktierungselement und dem Rahmenteil des Halterahmens fixiert
sein, wobei die Drahtfeder derart elastisch ist, dass bei Einsetzen des Halterahmens
in die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils die Drahtfeder in elastischer Weise in formschlüssigen
Eingriff mit der Verriegelungsöffnung auf Seiten des Gehäuseteils gebracht werden
kann oder selbsttätig in Eingriff schnappt und zum Entriegeln aus der Eingriffsstellung
gelöst werden kann, um den Halterahmen von dem Gehäuseteil entnehmen zu können.
[0038] In einer weiteren Variante, die nicht Teil der Erfindung ist, ist das Verriegelungselement
um eine längs entlang der Einsetzrichtung weisende Drehachse drehbar. Zum Verriegeln
des Halterahmens mit dem Gehäuseteil kann das Verriegelungselement von seiner entriegelten
Stellung in die verriegelte Stellung verdreht werden und greift in der verriegelten
Stellung mit einem Verriegelungsabschnitt in die Verriegelungsöffnung des Gehäuseteils
ein, sodass die Verriegelung zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil hergestellt
ist.
[0039] In einer weiteren Variante, die nicht Teil der Erfindung ist, wird die Verriegelung
zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil durch Verspannen des Verriegelungselements
mit dem Gehäuseteil hergestellt. Das Verriegelungselement ist in diesem Fall beispielsweise
als verstellbar an einem Rahmenteil des Halterahmens angeordneter Bügel ausgebildet,
der mit einem Spannelement, beispielsweise in Form einer Schraube, in Eingriff steht
und über das Spannelement derart gegenüber dem Rahmenteil gespannt werden kann, dass
das Verriegelungselement in der verriegelten Stellung unter Vorspannung in der Verriegelungsöffnung
des Gehäuseteils einliegt. In einer entriegelten Stellung befindet sich das bügelförmige
Verriegelungselement in einer entspannten Stellung an dem zugeordneten Rahmenteil,
beispielsweise dem Flanschabschnitt des Halterahmens, sodass der Halterahmen ohne
weiteres in die Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils eingesetzt werden kann. Zum Verriegeln
des Halterahmens mit dem Gehäuseteil wird das Verriegelungselement gegenüber dem Rahmenteil
gespannt, indem das Spannelement verstellt wird. Hierdurch gelangt das Verriegelungselement
in formschlüssigen Eingriff mit der Verriegelungsöffnung des Gehäuseteils, sodass
der Halterahmen gegenüber dem Gehäuseteil verriegelt ist.
[0040] Das Spannelement kann beispielsweise als Schraube ausgebildet sein, die in Gewindeeingriff
mit einer Gewindeöffnung des Verriegelungselements steht. Mit einem Ende kann die
Schraube hierbei an einem Rahmenteil des Halterahmens abgestützt sein, sodass durch
Einschrauben der Schraube in die Gewindeöffnung das bügelförmige Verriegelungselement
gegenüber dem Rahmenteil gespannt werden kann.
[0041] Durch Spannen des bügelförmigen Verriegelungselements kann das Verriegelungselement
beispielsweise entgegen der Einsetzrichtung von dem zugeordneten Rahmenteil des Verriegelungselements
entfernt werden, sodass das Verriegelungselement in Anlage mit dem Gehäuseteil gelangt,
um den Halterahmen in die Einsetzrichtung in Anlage mit dem Gehäuseteil zu drücken.
Aufgrund der Spannung wird der Halterahmen somit in Anlage mit dem Auflageabschnitt
gedrückt, sodass darüber die Position des Halterahmens in der Aufnahmeöffnung des
Gehäuseteils gesichert und zudem gegebenenfalls eine zuverlässige elektrische Kontaktierung
zwischen dem Halterahmen und dem Gehäuseteil hergestellt wird.
[0042] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Halterahmens und eines Gehäuseteils eines Steckverbinderteils;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des Gehäuseteils;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Gehäuseteils mit daran angesetztem Halterahmen;
- Fig. 4A
- eine ausschnittsweise vergrößerte Ansicht eines Verriegelungselements des Halterahmens,
vor dem Verriegeln;
- Fig. 4B
- die Ansicht gemäß Fig. 4A, bei verriegeltem Verriegelungselement;
- Fig. 5A
- die Ansicht gemäß Fig. 4B, bei einem Entriegeln des Verriegelungselements;
- Fig. 5B
- die Ansicht gemäß Fig. 5A, bei entriegeltem Verriegelungselement;
- Fig. 6A
- eine vergrößerte Ansicht eines Lagerbereichs zum schwenkbaren Lagern des Verriegelungselements
an dem Halterahmen;
- Fig. 6B
- eine gesonderte Ansicht des Verriegelungselements;
- Fig. 6C
- eine gesonderte Ansicht eines Betätigungselement zum Betätigen des Verriegelungselements;
- Fig. 7A
- eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verriegelungseinrichtung des
Halterahmens, mit einem Verriegelungselement in einer entriegelten Stellung;
- Fig. 7B
- die Ansicht gemäß Fig. 7A, bei verriegeltem Verriegelungselement;
- Fig. 7C
- die Ansicht gemäß Fig. 7B, bei Entriegeln des Verriegelungselements;
- Fig. 7D
- die Ansicht gemäß Fig. 7C, bei entriegeltem Verriegelungselement;
- Fig. 8A
- eine gesonderte Ansicht eines Lagerbereichs des Halterahmens zum schwenkbaren Lagern
des Verriegelungselements;
- Fig. 8B
- eine gesonderte Ansicht des Verriegelungselements;
- Fig. 8C
- eine gesonderte Ansicht eines Betätigungselements zum Betätigen des Verriegelungselements;
- Fig. 9
- eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Halterahmens, mit einem einstückig
mit dem Halterahmen ausgebildeten Verriegelungselement;
- Fig. 10A
- eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Halterahmens, mit einem an
einem Kontaktierungselement angeordneten Verriegelungselement;
- Fig. 10B
- eine gesonderte Ansicht des Verriegelungselements;
- Fig. 10C
- eine gesonderte Ansicht des Kontaktierungselements;
- Fig. 11A
- eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Halterahmens, mit einem einstückig
mit einem Kontaktierungselement ausgebildeten Verriegelungselement;
- Fig. 11B
- eine gesonderte Ansicht des Kontaktierungselements;
- Fig. 12A
- eine Ansicht eines weiteren, nicht zur Erfindung gehörenden Beispiels eines Halterahmens,
mit einem Verriegelungselement in Form einer Drahtfeder;
- Fig. 12B
- eine gesonderte Ansicht der Drahtfeder;
- Fig. 12C
- eine gesonderte Ansicht eines Kontaktierungselements, das an dem Halterahmen angeordnet
ist;
- Fig. 13A
- eine gesonderte Ansicht eines weiteren, nicht zur Erfindung gehörenden Beispiels eines
Halterahmens, mit einem um eine Schwenkachse drehbaren Verriegelungselement;
- Fig. 13B
- eine gesonderte Ansicht eines Kontaktierungselements des Halterahmens;
- Fig. 13C
- eine gesonderte Ansicht des drehbar an dem Kontaktierungselement angeordneten Verriegelungselements;
- Fig. 14A
- eine Ansicht eines weiteren, nicht zur Erfindung gehörenden Beispiels eines Halterahmens,
mit einem bügelförmigen Verriegelungselement;
- Fig. 14B
- eine gesonderte Ansicht eines Rahmenteils des Halterahmens;
- Fig. 14C
- eine gesonderte Ansicht eines an den Halterahmen anzusetzenden Kontaktelements;
- Fig. 14D
- eine gesonderte Ansicht des bügelförmigen Verriegelungselements, zusammen mit einem
Spannelement in Form einer Schraube;
- Fig. 15A
- eine Ansicht des in das Gehäuseteil eingesetzten Halterahmens;
- Fig. 15B
- eine Schnittansicht entlang der Linie I-I gemäß Fig. 15A;
- Fig. 16A
- eine Ansicht des in das Gehäuseteil eingesetzten Halterahmens, bei verspanntem Verriegelungselement;
- Fig. 16B
- eine Schnittansicht entlang der Linie I-I gemäß Fig. 16A; und
- Fig. 17
- eine gesonderte Ansicht des Gehäuseteils.
[0043] Fig. 1 bis 6A-6C zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Baugruppe eines Steckverbinderteils,
mit einem Halterahmen 1, der in eine Einsetzrichtung E in ein Gehäuseteil 3 eingesetzt
werden kann und in einer eingesetzten Stellung in dem Gehäuseteilen 3 gehalten ist.
[0044] Das Gehäuseteil 3, das beispielsweise als Metallteil, beispielsweise als Zink-Druckguss-Teil
oder Aluminium-Druckguss-Teil, ausgestaltet sein kann, weist einen Aufnahmerahmen
30 und von dem Aufnahmerahmen 30 vorstehende Befestigungsabschnitte 31 mit Befestigungsstellen
310 auf. Über die Befestigungsstellen 310 kann das Gehäuseteil 3 an einem Gehäuse
32, beispielsweise einem Gerätegehäuse, festgelegt werden, um auf diese Weise einen
Steckverbinder an dem Gehäuse 32 zu schaffen.
[0045] In dem Halterahmen 1 können modulare Kontakteinsätze 2 (siehe Fig. 1) aufgenommen
werden, um die modularen Kontakteinsätzen 2 über den Halterahmen 1 an dem Gehäuseteil
3 zum Schaffen des Steckverbinderteils festzulegen. Der Halterahmen 1 weist zum Aufnehmen
der modularen Kontakteinsätze 2 einen Rahmen 10 auf, der eine Rahmenöffnung 100 umgibt,
in die die modularen Kontakteinsätzen 2 eingesetzt werden können.
[0046] Die modularen Kontakteinsätzen 2 liegen modular in Form von einzelnen Kontakteinsätzen
20 vor, die in grundsätzlich beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können.
Die Kontakteinsätze 20 können jeweils beispielsweise ein oder mehrere Kontakte 21
aufweisen, sodass durch Kombination der Kontakteinsätze 20 ein Steckgesicht geschaffen
werden kann, an das ein zugeordnetes Gegensteckverbinderteil in entsprechender Weise
angesetzt werden kann, um eine Kontaktierung bereitzustellen.
[0047] Das Ansetzen des Gegensteckverbinderteils erfolgt hierbei in die Einsetzrichtung
E, während rückseitig an die Kontakteinsätze 20 Leitungsverbindungen angeschlossen
sein können, die sich in das Gehäuse 32 hinein erstrecken.
[0048] Die Kontaktelemente 21 der Kontakteinsätze 20 können beispielsweise elektrische Kontakte
bereitstellen. Denkbar und möglich ist aber auch, dass die Kontaktelemente 21 andere
Kontakte, zum Beispiel pneumatische Kontakte oder dergleichen, darstellen.
[0049] Zum Herstellen des Steckverbinderteils werden die modularen Kontakteinsätzen 2 in
die Rahmenöffnung 100 des Rahmens 10 des Halterahmens 1 eingesetzt. Sodann wird der
Halterahmen 1 zusammen mit den darin aufgenommenen modularen Kontakteinsätze 2 in
die Einsetzrichtung E in das Gehäuseteil 3 eingesetzt, sodass der Halterahmen 1 mit
seitlich von dem Rahmen 10 vorstehenden Flanschabschnitten 103, 104 an Stirnseiten
101, 102 des Rahmens 10 in Anlage mit Auflageabschnitten 305 innerhalb der Aufnahmeöffnung
300 kommt. In eingesetzter Stellung (siehe zum Beispiel Fig. 3) liegt der Halterahmen
1 mit den Flanschabschnitten 103, 104 auf den Auflageabschnitten 305 in den Ecken
der Aufnahmeöffnung 300 innerhalb des Aufnahmerahmens 30 auf, sodass der Halterahmen
1 eine definierte Position innerhalb des Gehäuseteils 3 einnimmt.
[0050] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 10 des Halterahmens 1 vorzugsweise
als Metallteil, beispielsweise als Zink-Druckguss-Teil oder Aluminium-Druckguss-Teil,
ausgebildet. Der Rahmen 10 ist damit elektrisch leitfähig. Ist auch das Gehäuseteil
3 als Metallteil ausgestaltet und somit ebenfalls elektrisch leitfähig, gelangt der
Halterahmen 1 bei Auflage auf dem Auflageabschnitt 305 innerhalb der Aufnahmeöffnung
300 in elektrischen Kontakt mit dem Gehäuseteil 3. Ist das Gehäuseteil 3 auf einem
Massepotential, wird somit der Halterahmen 1 ebenfalls auf das Massepotential gelegt
(sogenannte PE-Kontaktierung).
[0051] An den Flanschabschnitten 103, 104 des Halterahmens 1 sind Kontaktelemente 105, 106
in Form eines Kontaktstifts 105 an dem Flanschabschnitt 103 und in Form einer Kontaktbuchse
106 an dem Flanschabschnitt 104 angeordnet, die bei Anstecken des Gegensteckverbinderteils
an das durch den Halterahmen 1 und das Gehäuseteil 3 geschaffene Steckverbinderteil
steckend mit zugeordneten Gegenkontaktelementen auf Seiten des Gegensteckverbinderteils
in Eingriff gelangen, sodass auf diese Weise eine PE-Kontaktierung mit dem Gegensteckverbinderteil
erfolgt.
[0052] Um den Halterahmen 1 in der in die Aufnahmeöffnung 300 eingesetzten Stellung mit
dem Gehäuseteil 3 zu verriegeln, ist an jedem Flanschabschnitt 103, 104 des Halterahmens
1 eine Verriegelungseinrichtung 4 angeordnet, die dazu dient, in verriegelter Stellung
einen formschlüssigen Eingriff mit einer zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304
an einer Stirnseite 301, 302 des Aufnahmerahmens 30 des Gehäuseteils 3 herzustellen.
Die Verriegelung ist hierbei derart, dass der Halterahmen 1 entgegen der Einsetzrichtung
E zu dem Gehäuseteil 3 gesperrt ist und somit nicht ohne weiteres, zumindest nicht
ohne lösen der Verriegelung, entgegen der Einsetzrichtung E aus dem Gehäuseteil 3
zu entnehmen ist.
[0053] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verriegelungseinrichtung 4 ein
Verriegelungselement 41 und ein Betätigungselement 40 auf, die gemeinsam an einem
Lagerzapfen 421 einer Lagereinrichtung 42 an dem zugeordneten Flanschabschnitt 103,
104 schwenkbar gelagert sind. Das Verriegelungselement 41 greift hierbei mit einem
Steg 405 in eine Schlitzöffnung 404 des Betätigungselements 40 ein, sodass darüber
das Verriegelungselement 41 und das Betätigungselement 40 miteinander verbunden sind
und somit das Verriegelungselement 41 über das Betätigungselement 40 verschwenkt werden
kann.
[0054] In montierter Stellung kommt das Verriegelungselement 41 mit einem Lagerabschnitt
412 an einem Auflageabschnitt 422 der Lagereinrichtung 42 zu liegen und ist über das
Betätigungselement 40 an dem Lagerzapfen 421 gelagert. Das Betätigungselement 40 weist
einen Lagerabschnitt 402 mit einer Öffnung 403 auf, durch die hindurch der Lagerzapfen
421 greift, sodass das Betätigungselement 40 und darüber auch das Verriegelungselement
41 um den Lagerzapfen 421 schwenkbar sind.
[0055] An einer der zugeordneten Stirnseite 301, 302 des Aufnahmerahmens 30 des Gehäuseteils
3 zugewandten Seite weist das Verriegelungselement 41 einen Verriegelungsabschnitt
411 mit einer entgegen der Einsetzrichtung E weisenden Kanten 411A auf. In verriegelter
Stellung (siehe Fig. 3 und 4B) greift das Verriegelungselement 41 mit diesem Verriegelungsabschnitt
411 in die zugeordnete Verriegelungsöffnung 303, 304 auf Seiten des Gehäuseteils 3
ein, sodass darüber der Halterahmen 1 mit dem Gehäuseteil 3 verriegelt ist.
[0056] In der verriegelten Stellung ist hierbei die quer zur Einsetzrichtung E erstreckte
Kante 411A des Verriegelungsabschnitts 411 in Anlage mit einer Anlagekante 303A, die
die Verriegelungsöffnung 303, 304 entgegen der Einsetzrichtung E begrenzt, wie dies
aus Fig. 2 in Zusammenschau mit Fig. 4B ersichtlich ist. Diese Anlage erfolgt hierbei
unter Vorspannung, sodass das beispielsweise als Blechteil ausgebildete und somit
elastisch federnde Verriegelungselement 41 eine Spannkraft F auf den Halterahmen 1
in die Einsetzrichtung E ausübt, infolge derer der Halterahmen 1 in Anlage mit den
Auflageabschnitten 305 innerhalb der Aufnahmeöffnung 300 des Gehäuseteils 3 gedrückt
wird. Aufgrund dieser vorgespannten Anlage ist der Sitz des Halterahmens 1 innerhalb
des Gehäuseteils 3 im Wesentlichen spielfrei. Zudem wird eine vorteilhafte elektrische
Kontaktierung zwischen dem Halterahmen 1 und dem Gehäuseteil 3 durch Anlage des Halterahmens
1 an den Auflageabschnitten 305 geschaffen.
[0057] Wenn der Halterahmen 1 in das Gehäuseteil 3 eingesetzt wird, sind die Verriegelungseinrichtungen
4 zunächst geöffnet, wie dies in Fig. 4A dargestellt ist. Wenn der Halterahmen 1 in
die Aufnahmeöffnung 300 eingesetzt ist, werden die Verriegelungseinrichtungen 4 geschlossen,
indem ein Nutzer beispielsweise mit einem Finger auf einen Griff 401 des Betätigungselements
40 drückt und das Verriegelungselement 41 in eine Schwenkrichtung S1 schwenkt und
somit in die in Fig. 4B dargestellte verriegelte Stellung überführt. Hierbei gelangt
der Verriegelungsabschnitt 411 mit der Kante 411A in Anlage mit der Anlagekante 303A
der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304 auf Seiten des Gehäuseteils 3, wodurch
das Verriegelungselement 41 gespannt und somit eine Spannkraft F auf den Halterahmen
1 in die Einsetzrichtung E bewirkt wird.
[0058] In der verriegelten Stellung (Fig. 4B) greift das Verriegelungselement 41 mit einem
Rastbügel 410 in einen durch einen Rastabschnitt 420 in Form einer Rastnase gebildeten
Hinterschnitt ein, sodass das Verriegelungselement 41 in der verriegelten Stellung
mit der Lagereinrichtung 42 verrastet und somit in der verriegelten Stellung gehalten
ist. Die verriegelte Stellung das Verriegelungselement 41 ist somit gesichert, sodass
das Verriegelungselement 41 nicht ohne Lösen der Verrastung aus seiner verriegelten
Stellung heraus gelangen kann.
[0059] Zum Lösen der Verriegelung kann ein Nutzer mit einem Werkzeug 5 beispielsweise in
Form eines Schraubendrehers in eine Eingriffsöffnung 400 an dem Griff 401 des Betätigungselements
40 eingreifen, um auf diese Weise die Verrastung des Rastbügels 410 des Verriegelungselements
41 mit der Rastnase 420 der Lagereinrichtung 42 zu lösen und das Betätigungselement
40 zusammen mit dem Verriegelungselement 41 in eine der Schwenkrichtung S1 entgegen
gesetzte Schwenkrichtung S2 zu verschwenken (siehe Fig. 5A und 5B).
[0060] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verriegelungseinrichtung 4 zeigen Fig. 7A-7D
und 8A-8C. Funktional ist dieses Ausführungsbeispiel weitestgehend dem vorangehend
geschilderten Ausführungsbeispiel identisch. Die Ausführungsbeispiele unterscheiden
sich lediglich in der konkreten Ausgestaltung der Lagereinrichtung 42, des Verriegelungselements
41 und des Betätigungselements 40.
[0061] Bei dem in Fig. 7A-7D und 8A-8C dargestellten Ausführungsbeispiel umgreifen sowohl
das Verriegelungselement 41 als auch das Betätigungselement 40 einen Lagerzapfen 421
der Lagereinrichtung 42, wobei das Verriegelungselement 41 an dem Betätigungselement
40 aufgenommen ist und das Betätigungselement 40 über einen Lagerabschnitt 402 an
dem Lagerzapfen 421 gelagert ist. Das Verriegelungselement 41 liegt mit einem Anlageabschnitt
413 an einem Griff 401 des Betätigungselements 40 an und weist eine (in Fig. 8B von
dem Anlageabschnitt 413 verdeckte) Kante 410 auf, die in der verriegelten Stellung
des Verriegelungselements 41 rastend mit einem Rastabschnitt 420 in Form einer Rastnase
der Lagereinrichtung 42 in Eingriff steht und darüber das Verriegelungselement 41
in der verriegelten Stellung arretiert.
[0062] An einer von dem Anlageabschnitt 413 abgewandten Seite weist das Verriegelungselement
41 einen Verriegelungsabschnitt 411 mit einer Kante 411A auf, die in der verriegelten
Stellung - analog wie dies für das vorangehende Ausführungsbeispiel beschrieben worden
ist - in verriegelndem Eingriff mit der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304
auf Seiten des Gehäuseteils 3 ist.
[0063] Analog wie dies vorangehend beschrieben worden ist, kann das Verriegelungselement
41 zum Verriegeln der Verriegelungseinrichtung 4 in eine Schwenkrichtung S1 verschwenkt
werden, um auf diese Weise einen verriegelnden Eingriff mit der zugeordneten Verriegelungsöffnung
303, 304 auf Seiten des Gehäuseteils 3 herzustellen (siehe Fig. 7A und 7B). Zum Entriegeln
kann ein Nutzer mit einem Werkzeug 5 in eine Eingriffsöffnung 400 am Griff 401 des
Betätigungselements 40 eingreifen, um auf diese Weise auf den Anlageabschnitt 413
einzuwirken und die Kante 410 außer Eingriff mit dem Rastabschnitt 420 zu drücken,
sodass das Verriegelungselement 41 zusammen mit dem Betätigungselement 40 in eine
entgegengesetzte Schwenkrichtung S2 zum Lösen der Verriegelung verschwenkt werden
kann (siehe Fig. 7C und 7D).
[0064] Bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen kann der Halterahmen 1 vorzugsweise
als Metallteil hergestellt sein, sodass der Halterahmen 1 bei Auflage auf den zugeordneten
Auflageabschnitten 305 innerhalb der Aufnahmeöffnung 300 des Gehäuseteils 3 elektrisch
mit dem Gehäuseteil 3 kontaktiert. Dies ist jedoch nicht zwingend. Denkbar und möglich
ist auch, bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen den Halterahmen
1 und/oder das Gehäuseteil 3 als Kunststoffteile auszubilden, wobei in diesem Fall
beispielsweise geeignete Kontaktierungsteile in Form von Metallstreifen oder dergleichen
an dem Halterahmen 1 und/oder an dem Gehäuseteil 3 vorgesehen sein können, um eine
elektrische Kontaktierung des Halterahmens 1 mit dem Gehäuseteil 3 herzustellen.
[0065] Bei einem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Halterahmen 1 als Kunststoffteil
ausgebildet und weist an den Stirnseiten 101, 102 des Rahmens 10 jeweils ein Kontaktierungselement
11 auf, das zur elektrischen Kontaktierung mit dem Gehäuseteil 3 dient. Insbesondere
kommt der Halterahmen 1 bei Einsetzen in die Aufnahmeöffnung 300 des Gehäuseteils
3 über Auflageabschnitte 111 der Kontaktierungselemente 11 in Auflage mit den Auflageabschnitten
305 innerhalb der Aufnahmeöffnung 300, sodass hierüber eine elektrische Kontaktierung
erfolgt.
[0066] Bei der Ansicht gemäß Fig. 9 sind an den Kontaktierungselementen 11 Schraubelemente
dargestellt, die grundsätzlich jedoch entfallen können, weil die Verbindung des Halterahmens
1 mit dem Gehäuseteil 3 über Verriegelungseinrichtungen 4 mit je einem Verriegelungselement
41 hergestellt wird. Dieses Verriegelungselement 41 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einstückig mit dem Rahmen 10 des Halterahmens 1 ausgebildet. Beispielsweise kann der
Rahmen 10 zusammen mit den Verriegelungselementen 41 einstückig als Kunststoffspritzgussteil
hergestellt sein.
[0067] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes Verriegelungselement 41 mit einem
Ende 411B eines Verriegelungsabschnitts 411 mit dem jeweils zugeordneten Flanschabschnitt
103, 104 des Rahmens 10 des Halterahmens 1 integral verbunden. An einem von diesem
Ende 411B abliegenden Ende des Verriegelungsabschnitts 411 ist eine Kante 411A ausgebildet,
die in der verriegelten Stellung des Verriegelungselements 41 in verriegelndem Eingriff
mit der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304 auf Seiten des Gehäuseteils 3 steht,
analog wie dies für die vorangehenden Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist.
[0068] An diese Kante 411A schließt ein Betätigungselement 40 an, das integral mit dem Verriegelungselement
41 verbunden ist und eine Eingriffsöffnung 400 zum Eingriff für ein Werkzeug aufweist.
Über das Betätigungselement 40 kann der Verriegelungsabschnitt 411 außer Eingriff
mit der jeweils zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304 gezogen werden, um auf
diese Weise den Halterahmen 1 von dem Gehäuseteil 3 zu entriegeln und somit von dem
Gehäuseteil 3 entnehmen zu können.
[0069] Ansonsten ist das dargestellte Ausführungsbeispiel des Halterahmens 1 identisch den
vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, sodass auch auf die obigen Ausführungen
verwiesen werden soll.
[0070] Bei einem weiteren, in Fig. 10A-10C dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Verriegelungselement
41 als (metallenes) Blechteil ausgebildet und an ein Kontaktierungselement 11 in Form
eines Kontaktierungsblechs angesetzt. Analog wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 9 weist das Verriegelungselement 41 eine zur Verriegelung dienende Kante 411A
und ein an den Verriegelungsabschnitt 411 anschließendes Betätigungselement 40 mit
einer Eingriffsöffnung 400 auf. In der verriegelten Stellung liegt der Verriegelungsabschnitt
411 mit der Kante 411A in der jeweils zugeordneten Eingriffsöffnung 303, 304 auf Seiten
des Gehäuseteils 3 ein und verriegelt somit den Halterahmen 1 mit dem Gehäuseteil
3. Zum Entriegeln kann ein Nutzer mit einem geeigneten Werkzeug in die Eingriffsöffnung
400 an dem Betätigungselement 40 angreifen, um auf diese Weise den Verriegelungsabschnitt
411 außer Eingriff mit der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304 zu ziehen.
[0071] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt das Verriegelungselement 41 mit einem
Verbindungsabschnitt 414 an dem zugeordneten Kontaktierungselement 11 an und ist darüber
mit dem Kontaktierungselement 11 verbunden. Beispielsweise kann das Verriegelungselement
41 mit dem Kontaktierungselement 11 formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig
verbunden sein. Beispielsweise kann das Verriegelungselement 41 mit dem Kontaktierungselement
11 verschraubt, verschweißt oder verklebt sein.
[0072] Bei einem in Fig. 11A und 11B dargestellten Ausführungsbeispiel ist - gegenüber dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10A bis 10C - das Verriegelungselement 41 als vorstehende
Lasche integral mit dem als Blechteil verwirklichten Kontaktierungselement 11 ausgebildet.
Das aus Blech hergestellte Verriegelungselement 41 ist in sich elastisch federnd und
ansonsten in seiner Ausgestaltung identisch wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 10A bis 10C.
[0073] Bei einem in Fig. 12A bis 12C dargestellten Beispiel, welches nicht Teil der Erfindung
ist, ist das Verriegelungselement 41 als Drahtfeder ausgebildet und klemmend zwischen
einem Kontaktierungselement 11 und dem beispielsweise aus Kunststoff hergestellten
Rahmen 10 des Halterahmens 1 gehalten. Bei Ansetzen des Halterahmens 1 an das Gehäuseteil
3 gelangt das Verriegelungselement 41 in Form der Drahtfeder selbsttätig in Eingriff
mit der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304 auf Seiten des Gehäuseteils 3 und
stellt somit eine Verriegelung zwischen dem Halterahmen 1 und dem Gehäuseteil 3 her.
[0074] Bei dem dargestellten Beispiel liegt das Verriegelungselement 41 in Form der Drahtfeder
mit Verbindungsschenkeln 415 in eingeklemmter Weise zwischen dem Kontaktierungselement
11 einerseits und einer zugeordneten Stirnseite 101, 102 des Rahmens 10 des Halterahmens
1 andererseits. Das Verriegelungselement 41 ist somit klemmend an dem Rahmen 10 gehalten
und ist in sich elastisch federnd.
[0075] Bei dem Beispiel gemäß Fig. 13A bis 13C, welches nicht Teil der Erfindung ist, ist
ein Verriegelungselement 41 in Form eines um eine parallel zur Einsetzrichtung E erstreckte
Drehachse D drehbaren Zapfens an einem Kontaktierungselement 11 angeordnet. Das Verriegelungselement
41 weist einerseits eine Lagerzapfen 416 auf, über den das Verriegelungselement 41
in einer zugeordneten Öffnung 110 aufseiten des Kontaktierungselements 11 um die Drehachse
D drehbar gelagert ist. An einer dem Lagerzapfen 416 abgewandte Stirnseite weist das
Verriegelungselement 41 eine Eingriffsöffnung 400 auf, in die ein Werkzeug beispielsweise
in Form eines Sechskants eingreifen kann, um das Verriegelungselement 41 zwischen
einer verriegelten Stellung und einer entriegelten Stellung zu verdrehen.
[0076] An dem Verriegelungselement 41 ist, quer zur Drehachse D vorspringend, ein Verriegelungsabschnitt
411 ausgebildet, der in eine zugeordnete Verriegelungsöffnung 303, 304 auf Seiten
des Gehäuseteils 3 eingreifen kann, um auf diese Weise den Halterahmen 1 mit dem Gehäuseteil
3 zu verriegeln. Oberseitig dieses Verriegelungsabschnitts 411 ist eine Kante 411A
ausgebildet, mit der das Verriegelungselement 41 in der verriegelten Stellung in Anlage
mit der Anlagekante 303A der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303, 304 gelangt.
[0077] Bei einem weiteren, in Fig. 14A-14D bis 17 dargestellten Beispiel, das nicht Teil
der Erfindung ist, sind Verriegelungseinrichtungen 4 als Spanneinrichtungen zum Spannen
des Halterahmens 1 gegenüber dem Gehäuseteil 3 ausgebildet.
[0078] Die an den Flanschabschnitten 103, 104 des Rahmens 10 des Halterahmens 1 angeordneten
Verriegelungseinrichtungen 4 weisen jeweils ein Verriegelungselement 41 in Form eines
U-förmigen Bügels auf, der eine Basis 417 und von der Basis 417 erstreckte Schenkel
418, 419 umfasst. An der Basis 417 ist ein Verriegelungsabschnitt 411 in Form einer
vorspringenden Kante ausgebildet, mit der das Verriegelungselement 41 in der verriegelten
Stellung in eine zugeordnete Verriegelungseinrichtung 303, 304 des Gehäuseteils 3
eingreift (siehe Fig. 16A und 16B).
[0079] An jedem Flanschabschnitt 103, 104 des Rahmens 10 ist, wie auch bei den vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen, ein Kontaktelement 105, 106 angeordnet, über
das eine PE-Kontaktierung mit einem an das Steckverbinderteil anzusetzenden Gegensteckverbinderteil
hergestellt werden kann. Das Kontaktelement 105, 106 durchgreift, wie in Fig. 14B
bis 14D für das in Fig. 14A links dargestellte Kontaktelement 105 in Form eines Kontaktstifts
gezeigt, eine Öffnung 109 in der Basis 417 des bügelförmigen Verriegelungselement
41 und liegt in einer zugeordneten Öffnung des Flanschabschnitts 103 ein.
[0080] Zwischen dem stiftförmigen Kontaktelement 105 und einem Kontaktblock 108 wird im
Bereich einer Ringnut 107 des Kontaktelements 105 ein Plattenelement 44 gehalten,
das mit einer Öffnung 441 im Bereich der Ringnut 107 zu liegen kommt und durch Eingriff
einer Öffnung 442 des Plattenelements 44 mit einem Schlitz 443 am Schenkel 418 des
bügelförmigen Verriegelungselements 41 das Verriegelungselement 41 an dem Flanschabschnitt
103 sichert.
[0081] Der andere Schenkel 419 des bügelförmigen Verriegelungselements 41 kommt im Bereich
einer Öffnung 440 des Plattenelements 44 zu liegen und durchgreift den Flanschabschnitt
103, wobei dieser Schenkel 419 zu dem Flanschabschnitt 103 und dem Plattenelement
44 bewegbar ist, wie nachfolgend noch beschrieben werden soll.
[0082] An der Basis 417 des Verriegelungselements 41 ist eine Gewindeöffnung 430 ausgebildet,
in die ein Spannelement 43 in Form einer Schraube eingreift. Das Spannelement 43 durchgreift
den Flanschabschnitt 103, ist aber an dem Plattenelement 44 abgestützt, sodass bei
Einschrauben des Spannelements 43 in die Gewindeöffnung 430 an der Basis 417 des bügelförmigen
Verriegelungselements 41 das Verriegelungselement 41 gegenüber dem Plattenelement
44 und damit auch gegenüber dem Flanschabschnitt 103 verspannt wird.
[0083] Zum Einsetzen des Halterahmens 1 in die Aufnahmeöffnung 300 des Gehäuseteils 3 ist
das Verriegelungselement 41 zunächst nicht gespannt und ist somit mit seiner Basis
417 dem Flanschabschnitt 103 angenähert (siehe Fig. 15A und 15B). Der Verriegelungsabschnitt
411 ist auf diese Weise derart zurückgezogen, dass der Halterahmen 1 in die Einsetzrichtung
E in das Gehäuseteil 3 eingesetzt werden kann.
[0084] Ist der Halterahmen 1 in das Gehäuseteil 3 eingesetzt worden, so kann durch Verdrehen
des Spannelements 43 in Form der Schraube das bügelförmige Verriegelungselement 41
gespannt werden, wie dies in Fig. 16A und 16B dargestellt ist. Hierdurch wird das
Verriegelungselement 41 mit der Basis 417 angehoben, wobei jedoch der Schenkel 418
in Position zu dem Flanschabschnitt 103 gehalten wird und das Verriegelungselement
41 mit dem anderen Schenkel 419 zu dem Flanschabschnitt 103 verstellt wird (siehe
insbesondere Fig. 16B). Hierdurch wird das Verriegelungselement 41 (auch) nach außen
gedrückt und gelangt somit über den Verriegelungsabschnitt 411 an der Basis 417 in
Eingriff mit der zugeordneten Verriegelungsöffnung 303 an der Stirnseite 301 des Aufnahmerahmens
30 des Gehäuseteils 3.
[0085] Durch Verspannen des Verriegelungselements 41 wird auf diese Weise das Verriegelungselement
41 mit dem Verriegelungsabschnitt 411 gegen die Anlagekante 303A der zugeordneten
Verriegelungsöffnung 303 gedrückt, sodass der Halterahmen 1 mit dem Gehäuseteil 3
verspannt wird.
[0086] Das vorangehend für die in Fig. 14A links dargestellte Verriegelungseinrichtung 4
Beschriebene gilt ganz analog auch für die Verriegelungseinrichtung 4 an der anderen,
rechten Seite gemäß Fig. 14A.
[0087] In den Kontaktblock 108 des Kontaktelements 105 kann eine Kontaktierungsleitung eingesteckt
und somit in elektrisch kontaktierender Weise mit dem Kontaktelement 105 verbunden
werden, um beispielsweise eine PE-Kontaktierung des Halterahmens 1 herzustellen.
[0088] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich
andersgearteten Ausführungsformen verwirklichen.
[0089] Grundsätzlich können Verriegelungseinrichtungen auf ganz unterschiedliche Weise ausgestaltet
sein. Eine Verriegelung wird hierbei dadurch hergestellt, dass ein Verriegelungselement
in eine zugeordnete Verriegelungsöffnung auf Seiten des Gehäuseteils eingreift, wobei
vorzugsweise eine Spannkraft bewirkt wird, die den Halterahmen in die Einsetzrichtung
in Anlage mit dem Gehäuseteil drückt.
Bezugszeichenliste
[0090]
- 1
- Halterahmen
- 10
- Rahmen
- 100
- Rahmenöffnung
- 101, 102
- Stirnseite
- 103, 104
- Flanschabschnitt
- 105, 106
- Kontaktelement
- 107
- Ringnut
- 108
- Kontaktblock
- 109
- Öffnung
- 11
- Kontaktierungselement
- 110
- Öffnung
- 111
- Auflageabschnitte
- 2
- Modulare Kontakteinsätze
- 20
- Kontakteinsatz
- 21
- Kontakt
- 3
- Gehäuseteil
- 30
- Aufnahmerahmen
- 300
- Aufnahmeöffnung
- 301, 302
- Stirnseite
- 303, 304
- Verriegelungsöffnung (Vertiefung)
- 303A
- Anlagekante
- 305
- Auflageabschnitt
- 31
- Befestigungsabschnitt
- 32
- Gehäuse
- 4
- Rasteinrichtung
- 40
- Betätigungselement
- 400
- Eingriffsöffnung
- 401
- Griff
- 402
- Lagerabschnitt
- 403
- Öffnung
- 404
- Schlitzaufnahme
- 405
- Steg
- 41
- Verriegelungselement
- 410
- Rastbügel
- 411
- Verriegelungsabschnitt
- 411A
- Kante
- 411B
- Ende
- 412
- Lagerabschnitt
- 413
- Anlageabschnitt
- 414
- Verbindungsabschnitt
- 415
- Verbindungsschenkel
- 416
- Lagerzapfen
- 417
- Basis
- 418, 419
- Schenkel
- 42
- Lagereinrichtung
- 420
- Rastabschnitt (Rastnase)
- 421
- Lagerzapfen
- 422
- Auflageabschnitt
- 43
- Spannelement (Schraube)
- 430
- Gewindeöffnung
- 44
- Plattenelement
- 440-442
- Öffnung
- 443
- Schlitz
- 5
- Werkzeug
- E
- Einsetzrichtung
- F
- Spannkraft
- S1, S2
- Schwenkrichtung
1. Baugruppe eines Steckverbinderteils, mit
- einem Halterahmen (1) zum Aufnehmen zumindest eines modularen Kontakteinsatzes (2),
wobei der Halterahmen (1) eine Öffnung (100) umgibt, in die zumindest ein Kontakteinsatz
(20) einsetzbar ist, und
- einem Gehäuseteil (3), das eine Aufnahmeöffnung (300), in die der Halterahmen (1)
in eine Einsetzrichtung (E) einsetzbar ist, und einen Auflageabschnitt (305), auf
dem der Halterahmen (1) in einer in die Aufnahmeöffnung (300) eingesetzten Stellung
aufliegt, aufweist,
- wobei das Gehäuseteil (3) eine Verriegelungsöffnung (303, 304) und der Halterahmen
(1) eine Verriegelungseinrichtung (4) zum Verriegeln des Halterahmens (1) mit dem
Gehäuseteil (3) in der eingesetzten Stellung aufweisen, wobei die Verriegelungseinrichtung
(4) ein Verriegelungselement (41) aufweist, das in einer verriegelten Stellung formschlüssig
in die Verriegelungsöffnung (303, 304) des Gehäuseteils (3) eingreift,
- wobei das Verriegelungselement (41) einen Verriegelungsabschnitt (411) mit einer
quer zur Einsetzrichtung (E) erstreckten Kante (411A) aufweist, wobei die Kante (411A)
in der verriegelten Stellung des Verriegelungselements (41) in der Verriegelungsöffnung
(303, 304) einliegt und in Anlage mit einer die Verriegelungsöffnung (303, 304) entgegen
der Einsetzrichtung (E) begrenzenden Anlagekante (303A) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung zwischen dem Halterahmen (1) und dem Gehäuseteil (3) lösbar ist
und dass das Verriegelungselement (41) mit einem Betätigungselement (40) verbunden
und über das Betätigungselement (40) zwischen einer entriegelten Stellung und der
verriegelten Stellung verstellbar ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (41) ausgebildet ist, durch Eingreifen in die Verriegelungsöffnung
(303, 304) des Gehäuseteils (3) in der verriegelten Stellung eine Spannkraft (F) auf
den Halterahmen (1) in die Einsetzrichtung (E) auszuüben, um den Halterahmen (1) in
die Einsetzrichtung (E) in Anlage mit dem Auflageabschnitt (305) zu drücken.
3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (1) in der eingesetzten Stellung mit dem Auflageabschnitt (305) elektrisch
kontaktiert ist.
4. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (1) in der eingesetzten Stellung mit einem Flanschabschnitt (103,
104) auf dem Auflageabschnitt (305) aufliegt.
5. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Flanschabschnitt (103, 104) ein Kontaktelement (105, 106) zur elektrischen
Kontaktierung mit einem zugeordneten Gegenkontaktelement eines an das Steckverbinderteil
ansetzbaren Gegensteckverbinderteils angeordnet ist.
6. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (40) eine Eingriffsöffnung (400) als Eingriff für ein Werkzeug
(5) aufweist.
7. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (41) um einen quer zur Einsetzrichtung (E) erstreckten Lagerzapfen
(421) schwenkbar an einem Rahmenteil (101, 102) des Halterahmens (1) angeordnet ist.
8. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen (1) einen Rastabschnitt (420) aufweist, mit dem das Verriegelungselement
(41) in der verriegelten Stellung verrastet und an dem das Verriegelungselement (41)
dadurch in der verriegelten Stellung formschlüssig gehalten ist.
9. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (41) einstückig mit einem Rahmenteil (101, 102) des Halterahmens
(1) ausgebildet ist.
10. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (41) mit einem an einem Rahmenteil (101, 102) des Halterahmens
(1) angeordneten Kontaktierungselement (11) zur elektrischen Kontaktierung mit dem
Auflageabschnitt (305) des Gehäuseteils (3) verbunden ist.
1. Assembly of a plug connector part, comprising
- a holding frame (1) for receiving at least one modular contact insert (2), wherein
the holding frame (1) surrounds an opening (100) into which at least one contact insert
(20) can be inserted, and
- a housing part (3), which has a receiving opening (300), into which the holding
frame (1) can be inserted in an insertion direction (E), and a support section (305),
on which the holding frame (1) rests in a position inserted into the receiving opening
(300),
- wherein the housing part (3) has a locking opening (303, 304) and the holding frame
(1) has a locking device (4) for locking the holding frame (1) to the housing part
(3) in the inserted position,
wherein the locking device (4) has a locking element (41) which, in a locked position,
engages with a form fit in the locking opening (303, 304) of the housing part (3),
- wherein the locking element (41) has a locking section (411) with an edge (411A)
extending transversely with respect to the insertion direction (E), wherein the edge
(411A) rests in the locking opening (303, 304) in the locked position of the locking
element (41) and is in contact with a contact edge (303A) delimiting the locking opening
(303, 304) counter to the insertion direction (E),
characterized in that the locking between the holding frame (1) and the housing part (3) is releasable,
and
in that the locking element (41) is connected to an actuating element (40) and can be displaced
between an unlocked position and the locked position via the actuating element (40).
2. Assembly according to Claim 1, characterized in that the locking element (41) is designed, by engaging in the locking opening (303, 304)
of the housing (3) in the locked position, to exert a clamping force (F) on the holding
frame (1) in the insertion direction (E), in order to force the holding frame (1)
in the insertion direction (E) into contact with the support section (305).
3. Assembly according to Claim 1 or 2, characterized in that in the inserted position, the holding frame (1) makes electric contact with the support
section (305).
4. Assembly according to one of Claims 1 to 3, characterized in that in the inserted position, the holding frame (1) rests with a flange section (103,
104) on the support section (305).
5. Assembly according to one of the preceding claims, characterized in that a contact element (105, 106) for making electric contact with an associated mating
contact element of a mating plug connector part that can be attached to the plug connector
part is arranged on the flange section (103, 104).
6. Assembly according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the actuating element (40) has an engagement opening (400) as an engagement for a
tool (5).
7. Assembly according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the locking element (41) is arranged on a frame part (101, 102) of the holding frame
(1) such that it can be pivoted about a bearing pin (421) extending transversely with
respect to the insertion direction (E).
8. Assembly according to Claim 7, characterized in that the holding frame (1) has a latching section (420), with which the locking element
(41) latches in the locked position and on which the locking element (41) is held
by a form fit in the locked position as a result.
9. Assembly according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the locking element (41) is formed in one piece with a frame part (101, 102) of the
holding frame (1).
10. Assembly according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the locking element (41) is connected to a contact-making element (11) arranged on
a frame part (101, 102) of the holding frame (1), in order to make electric contact
with the support section (305) of the housing part (3).
1. Sous-ensemble d'une partie de connecteur à enfichage, comprenant
- un cadre de maintien (1) destiné à accueillir au moins un insert de contact (2)
modulaire, le cadre de maintien (1) entourant une ouverture (100) dans laquelle peut
être inséré l'au moins un insert de contact (20) et
- une partie de boîtier (3), qui possède une ouverture d'accueil (300), dans laquelle
le cadre de maintien (1) peut être inséré dans une direction d'insertion (E), et une
portion d'appui (305), sur laquelle repose le cadre de maintien (1) dans une position
insérée dans l'ouverture d'accueil (300),
- la partie de boîtier (3) possédant une ouverture de verrouillage (303, 304) et le
cadre de maintien (1) un dispositif de verrouillage (4) servant à verrouiller le cadre
de maintien (1) avec la partie de boîtier (3) dans la position insérée, le dispositif
de verrouillage (4) possédant un élément de verrouillage (41) qui, dans une position
verrouillée, vient en prise par complémentarité de formes dans l'ouverture de verrouillage
(303, 304) de la partie de boîtier (3),
- l'élément de verrouillage (41) possédant une portion de verrouillage (411) ayant
un bord (411A) qui s'étend transversalement par rapport à la direction d'insertion
(E), le bord (411A), dans la position verrouillée de l'élément de verrouillage (41),
étant introduit dans l'ouverture de verrouillage (303, 304) et étant en appui avec
un bord d'appui (303A) qui délimite l'ouverture de verrouillage (303, 304) à l'opposé
de la direction d'insertion (E),
caractérisé en ce que le verrouillage entre le cadre de maintien (1) et la partie de boîtier (3) est amovible
et
en ce que l'élément de verrouillage (41) est relié à un élément d'actionnement (40) et peut
être positionné entre une position déverrouillée et la position verrouillée par le
biais de l'élément d'actionnement (40).
2. Sous-ensemble selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de verrouillage (41) est configuré pour, en venant en prise dans l'ouverture
de verrouillage (303, 304) de la partie de boîtier (3), exercer, dans la position
verrouillée, une force de serrage (F) sur le cadre de maintien (1) dans la direction
d'insertion (E) afin de pousser le cadre de maintien (1) dans la direction d'insertion
(E) en appui avec la portion d'appui (305).
3. Sous-ensemble selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le cadre de maintien (1), dans la position insérée, est en contact électrique avec
la portion d'appui (305).
4. Sous-ensemble selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le cadre de maintien (1), dans la position insérée, repose sur la portion d'appui
(305) avec une portion formant bride (103, 104).
5. Sous-ensemble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au niveau de la portion formant bride (103, 104) est disposé un élément de contact
(105, 106) destiné à établir le contact électrique avec un élément de contact homologue
associé d'une partie de connecteur à enfichage homologue pouvant être montée sur la
partie de connecteur à enfichage.
6. Sous-ensemble selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (40) possède une ouverture de prise (400) servant de prise
pour un outil (5).
7. Sous-ensemble selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément de verrouillage (41) est disposé sur une partie de cadre (101, 102) du
cadre de maintien (1) de manière à pouvoir pivoter autour d'un tourillon (421) qui
s'étend transversalement par rapport à la direction d'insertion (E).
8. Sous-ensemble selon la revendication 7, caractérisé en ce que le cadre de maintien (1) possède une portion d'encliquetage (420) avec laquelle s'encliquète
l'élément de verrouillage (41) dans la position verrouillée et au niveau de laquelle
l'élément de verrouillage (41) est ainsi maintenu par complémentarité de forme dans
la position verrouillée.
9. Sous-ensemble selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément de verrouillage (41) est réalisé d'un seul tenant avec une partie de cadre
(101, 102) du cadre de maintien (1).
10. Sous-ensemble selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément de verrouillage (41) est relié à un élément de contact (11), disposé sur
une partie de cadre (101, 102) du cadre de maintien (1), destiné à établir le contact
électrique avec la portion d'appui (305) de la partie de boîtier (3).