[0001] Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter umfassend ein Gehäuse, mindestens
einen in einem Verdichtergehäuse des Gehäuses angeordneten Schraubenläufer, einen
hochdruckseitig angeordneten Schmiermittelsumpf, in welchem sich Schmiermittel sammelt,
und eine Schmiermittelzufuhreinrichtung, welche aus dem Schmiermittelsumpf Schmiermittel
dem mindestens einen Schraubenläufer zuführt.
[0002] Derartige Schraubenverdichter sind aus dem Stand der Technik bekannt, bei diesen
ist eine ständig betriebene Schmiermittelzufuhreinrichtung vorgesehen, die so auszulegen
ist, dass das in dieser umgewälzte Schmiermittel auch bei maximaler Belastung eine
ausreichende Wärmeabfuhr aus dem Gehäuse des Schraubenverdichters sicherstellt, so
dass ständig eine große Menge von Schmiermittel umläuft.
[0003] Hierzu ist beispielsweise noch eine Schmiermittelkühleinrichtung vorgesehen, welche
das umlaufende Schmiermittel kühlt.
[0004] Die
WO 2009/121151 A1, die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, offenbart einen Schraubenverdichter
umfassend ein Gehäuse, mindestens einen in einem Verdichtergehäuse des Gehäuses angeordneten
Schraubenläufer, einen hochdruckseitig angeordneten Schmiermittelsumpf, in welchem
sich Schmiermittel sammelt, und eine Schmiermittelzufuhreinrichtung, welche aus dem
Schmiermittelsumpf Schmiermittel dem mindestens einen Schraubenläufer zuführt, und
welche ein erstes Schmiermittelzufuhrsystem und ein zweites Schmiermittelzufuhrsystem
umfasst, wobei das erste Schmiermittelzufuhrsystem beim Betrieb des Schraubenverdichters
Schmiermittel dem mindestens einen Schraubenläufer zuführt, dass das zweite Schmiermittelzufuhrsystem
zusätzlich dem mindestens einen Schraubenläufer Schmiermittel zuführt, und wobei mittels
der beiden Schmiermittelzufuhrsysteme über Einspritzventile dem mindestens einen Schraubenläufer
Öl zugeführt wird, um die Temperatur hochdruckseitig selbst bei hohen Umgebungstemperaturen
und/oder hohen Verdichterdrehzahlen und/oder hohen Verdichtungsdrucken niedrig zu
halten, wobei durch mindestens eine Temperaturmessung, insbesondere der Temperatur
des verdichteten Mediums, das den Verdichter verlässt, und die Umgebungstemperatur
die Menge des Öls, die durch das Einspritzventil des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems
eingespritzt wird, eingestellt wird..
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubenverdichter der vorstehend
beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, dass bei ausreichender Schmierung die
Menge des umlaufenden Schmiermittels möglichst gering gehalten werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Schraubenverdichter der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass das aktivierbare
und deaktivierbare zweite Schmiermittelzufuhrsystem die Möglichkeit eröffnet, die
umlaufende Schmiermittelmenge an den Betriebszustand des Schraubenverdichters anzupassen
und damit die Schmiermittelmenge an den jeweils vorliegenden Betriebszustand möglichst
optimal anzupassen.
[0008] Besonders günstig ist es dabei, wenn der Schraubenverdichter in einem Normallastbetrieb
und in einem Hochlastbetrieb betreibbar ist und wenn im Normallastbetrieb das zweite
Schmiermittelzufuhrsystem deaktiviert und bei Hochlastbetrieb aktiviert ist.
[0009] Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass damit die Möglichkeit besteht,
durch das zweite Schmiermittelzufuhrsystem die umlaufende Schmiermittelmenge im Hochlastbetrieb
zu steigern und damit für eine ausreichende Kühlung des Schraubenverdichters im Hochlastbetrieb
zu sorgen, jedoch für den Normallastbetrieb die umlaufende Schmiermittelmenge in Bezug
auf den Hochlastbetrieb zu verringern.
[0010] Prinzipiell wäre es denkbar, den Normallastbetrieb und den Hochlastbetrieb je nach
Betriebsvorgaben für den Schraubenverdichter zu definieren.
[0011] Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch eine Verdichtersteuerung vor, welche
erkennt, ob ein Normallastbetrieb oder ein Hochlastbetrieb vorliegt.
[0012] Eine derartige Differenzierung zwischen einem Normallastbetrieb und einem Hochlastbetrieb
kann in unterschiedlichster Art und Weise erfolgen.
[0013] Beispielsweise ist vorgesehen, dass unterhalb eines vorgebbaren Schwellwerts für
die Belastung des Schraubenverdichters der Normallastbetrieb und oberhalb des Schwellwerts
für die Belastung der Hochlastbetrieb vorliegt, so dass insbesondere die Verdichtersteuerung
in der Lage ist, anhand des vorgebbaren Schwellwerts zwischen dem Normallastbetrieb
und dem Hochlastbetrieb zu unterscheiden.
[0014] Ein derartiger Schwellwert für die Belastung des Schraubenverdichters könnte beispielsweise
die aufgenommene Leistung eines Antriebs für den Schraubenverdichter sein.
[0015] Alternativ oder ergänzend sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass dann, wenn eine
hochdruckseitig gemessene Temperatur unterhalb einer vorgebbaren Temperaturschwelle
liegt, der Normallastbetrieb und dann, wenn die gemessene Temperatur oberhalb der
Temperaturschwelle liegt, der Hochlastbetrieb ausgeführt wird.
[0016] Hinsichtlich der durch das erste Schmiermittelzufuhrsystem strömenden Schmiermittelmenge
und der Festlegung derselben wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
[0017] So wäre es beispielsweise denkbar, eine Schmiermittelförderpumpe vorzusehen, durch
welche die Schmiermittelmenge, die durch das erste Schmiermittelzufuhrsystem strömt,
festlegbar ist, wobei die Schmiermittelmenge entsprechend der Drehzahl des Schraubenläufers
variieren kann.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters
sieht jedoch vor, dass die durch das erste Schmiermittelzufuhrsystem strömende Schmiermittelmenge
durch eine Druckdifferenz zwischen einem Druck im Schmiermittelsumpf und einem Druck
an einer Zufuhröffnung zum mindestens einen Schraubenläufer festgelegt ist.
[0019] Eine derartige Lösung hat den großen Vorteil, dass einerseits eine Schmiermittelförderpumpe
entfallen kann und andererseits in einfacher Weise die Schmiermittelmenge, die zur
Schmierung erforderlich ist, festlegbar ist.
[0020] Darüber hinaus ist vorteilhafterweise auch im Zusammenhang mit dem zweiten Schmiermittelzufuhrsystem
vorgesehen, dass die durch das zweite Schmiermittelzufuhrsystem strömende Schmiermittelmenge
durch eine Druckdifferenz zwischen einem Druck im Schmiermittelsumpf und einem Druck
an einer Zufuhröffnung zum mindestens einen Schraubenläufer festgelegt ist.
[0021] Damit lässt sich auch in einfacher Weise die Schmiermittelmenge durch das zweite
Schmiermittelzufuhrsystem festlegen.
[0022] Insbesondere besteht auch die Möglichkeit, die durch das zweite Schmiermittelzufuhrsystem
strömende Schmiermittelmenge dadurch festzulegen, dass die Zufuhröffnung auf einem
anderen Druck liegt als die Zufuhröffnung des ersten Schmiermittelzufuhrsystems.
[0023] Der Druck an den jeweiligen Zufuhröffnungen ergibt sich primär daraus, an welcher
Stelle des jeweiligen Schraubenläufers die Zufuhröffnung zur Zufuhr von Schmiermittel
zu diesem vorgesehen ist, also daraus, an welcher Stelle zwischen der Hochdruckseite
und der Saugseite des Schraubenläufers die jeweilige Zufuhröffnung liegt.
[0024] Im Zusammenhang mit der bisherigen Beschreibung der einzelnen Ausführungsformen wurde
nicht näher darauf eingegangen, ob eine gezielte Kühlung der Schmiermittelmengen erfolgen
soll.
[0025] So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die von dem ersten Schmiermittelzufuhrsystem
geführte Schmiermittelmenge durch eine Schmiermittelkühleinrichtung kühlbar ist, so
dass durch diese Schmiermittelkühleinrichtung in definierter Weise Wärme aus der im
ersten Schmiermittelzufuhrsystem umlaufenden Schmiermittelmenge abgeführt werden kann.
[0026] Eine einfache Lösung sieht dabei vor, dass die Schmiermittelkühleinrichtung die von
dem ersten Schmiermittelzufuhrsystem geführte Schmiermittelmenge ständig kühlt.
[0027] Alternativ dazu ist es aber auch denkbar, dass die Schmiermittelkühleinrichtung die
von dem ersten Schmiermittelzufuhrsystem geführte Schmiermittelmenge im Hochlastbetrieb
des Verdichters kühlt.
[0028] Eine weitere Variante ist noch die, dass die Schmiermittelkühleinrichtung gesteuert
im Normallastbetrieb gegebenenfalls die durch das erste Schmiermittelzufuhrsystem
strömende Schmiermittelmenge kühlt.
[0029] Eine weitere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die von dem zweiten Schmiermittelzufuhrsystem
geführte Schmiermittelmenge durch eine Schmiermittelkühleinrichtung kühlbar ist.
[0030] Diese Schmiermittelkühleinrichtung kann identisch sein mit der Kühleinrichtung für
die Schmiermittelmenge des ersten Schmiermittelzufuhrsystems.
[0031] Es ist aber auch denkbar, für die Schmiermittelmenge des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems
eine separate Schmiermittelkühleinrichtung vorzusehen.
[0032] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass mit der Schmiermittelkühleinrichtung
die Schmiermittelmengen des ersten und zweiten Schmiermittelzufuhrsystems kühlbar
sind.
[0033] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn eine Schmiermittelkühleinrichtung vorgesehen ist, die in einem aktiven Zustand
oder in einem inaktiven Zustand und/oder in Zuständen zwischen diesen betreibbar ist.
[0034] Beispielsweise ist eine derartige Schmiermittelkühleinrichtung so ausgebildet, dass
diese einen Schmiermittelkühler aufweist, der durch eine steuerbare Umgehungsleitung
in allen möglichen Zuständen von aktiven bis zum inaktiven Zustand betreibbar ist.
[0035] Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Schraubenverdichters wurden im Einzelnen keine
näheren Angaben gemacht.
[0036] So sieht eine besonders vorteilhafte Lösung vor, dass an dem Gehäuse ein Schmiermittelausgang
zur Zufuhr von Schmiermittel zu den Schmiermittelzufuhrsystemen sowie Schmiermitteleingänge
zur Zufuhr von Schmiermittel zum ersten Schmiermittelzufuhrsystem und zum zweiten
Schmiermittelzufuhrsystem vorgesehen sind.
[0037] Damit lassen sich in einfacher Weise die Schmiermittelzufuhrsysteme separat aktivieren
und gegebenenfalls die Aktivierung steuern, ohne dass hierzu Eingriffe in das Gehäuse
erforderlich sind.
[0038] Besonders günstig ist es dabei, wenn der Schmiermittelausgang und die Schmiermitteleingänge
in eine Verteilereinheit münden, welche an dem Gehäuse montierbar ist.
[0039] Damit lässt sich durch eine extern des Gehäuses vorgesehene Verteilereinheit in einfacher
Weise die Verteilung des Schmiermittels auf die Schmiermittelzufuhrsysteme sowie die
Aktivierung insbesondere des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems realisieren.
[0040] Ferner lässt sich die Verteilereinheit vorzugsweise so aufbauen, dass diese Anschlüsse
für einen externen Schmiermittelkühler aufweist, so dass auch der Anschluss des externen
Schmiermittelkühlers über die Verteilereinheit erfolgt.
[0041] Ferner lässt sich die Verteilereinheit vorzugsweise so ausführen, dass in der Verteilereinheit
vom Schmiermittelkühler zurückgeführtes Schmiermittel dem ersten Schmiermittelzufuhrsystem
und dem zweiten Schmiermittelzufuhrsystem zuführbar ist.
[0042] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass in der Verteilereinheit vor dem Schmiermitteleingang
des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems ein Steuerventil vorgesehen ist.
[0043] Außerdem ist vorzugsweise noch vorgesehen, dass in der Verteilereinheit eine zwischen
den Anschlüssen für den externen Schmiermittelkühler liegende Umgehungsleitung mit
einem Steuerventil vorgesehen ist, welche die Möglichkeit eröffnet, den Schmiermittelkühler
zu aktivieren oder zu deaktivieren oder auch Zwischenzustände einzustellen.
[0044] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
[0045] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters mit einer
Schmiermittelzufuhreinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 3
- eine Darstellung ähnlich Fig. 2 einer Schmiermittelzufuhreinrichtung bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters.
[0046] Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters,
umfasst ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Gehäuse, welches aus einem Mittelabschnitt
12, einem motorseitigen Endabschnitt 14 und einem druckseitigen Endabschnitt 16 aufgebaut
ist.
[0047] In dem motorseitigen Endabschnitt 14 ist ein als Ganzes mit 20 bezeichneter Antriebsmotor
angeordnet, welcher beispielsweise als Elektromotor ausgebildet ist, der einen in
dem Endabschnitt 14 gehaltenen Stator 22 umfasst, welcher einen Rotor 24 umschließt,
der seinerseits auf einer Antriebswelle 26 angeordnet ist.
[0048] In dem Mittelabschnitt 12 des Außengehäuses 10 ist ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes
Verdichtergehäuse ausgebildet, welches Läuferbohrungen 32 und 34 aufweist, in welchen
Schraubenläufer 36 und 38 angeordnet sind, die um zueinander parallele Achsen drehbar
sind.
[0049] Beispielsweise sitzt der Schraubenläufer 36 auf der diesen durchsetzenden Antriebswelle
26.
[0050] Zur Lagerung der Schraubenläufer 36 und 38 sind niederdruckseitige Lager 42 und 44
sowie hochdruckseitige Lager 46 und 48 vorgesehen, die in entsprechenden Lageraufnahmen
des Gehäuses 10 angeordnet sind.
[0051] Die Schraubenläufer 36 und 38 verdichten dabei über einen Saugraum 50 zugeführtes
Medium, welches über einen Hochdruckauslass 52 ausströmt und dabei beispielsweise
einen Schalldämpfer 54 sowie einen Schmiermittelabscheider 56 durchsetzt, welcher
bewirkt, dass aus dem verdichteten Medium Schmiermittel ausgeschieden wird, welches
sich in dem druckseitigen Endabschnitt 16 in Form eines Schmiermittelsumpfes 58 sammelt.
[0052] Alternativ dazu können der Schmiermittelabscheider und der Schmiermittelsumpf auch
außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet sein, wobei diese stets hochdruckseitig liegen.
[0053] Aus dem Schmiermittelsumpf 58 wird das Schmiermittel über einen Schmiermittelfilter
60 aufgenommen und steht zur Schmierung der niederdruckseitigen Lager 42 und 44 sowie
der hochdruckseitigen Lager 46 und 48 und der Schraubenläufer 36 und 38 in den Läuferbohrungen
32 und 34 zur Verfügung.
[0054] Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, strömt das Schmiermittel von dem Schmiermittelfilter
60 in einer Schmiermittelförderleitung 62 zu einer Verzweigung 64, über welche ein
erstes Schmiermittelzufuhrsystem 70, in Fig. 2 durchgezogen dargestellt, das Schmiermittel
zu Zufuhröffnungen 72 und 74 führt, die den Läuferbohrungen 32 und 34 zugeordnet sind
und den Schraubenläufern 36 und 38 in Bereichen 76 und 78 Schmiermittel zuführen,
die zwischen Saugseiten 82 und 84 sowie Hochdruckseiten 86 und 88 derselben liegen.
[0055] Ferner umfasst das erste Schmiermittelzufuhrsystem 70 noch Schmiermittelauslässe
92 und 94 zur Schmierung der hochdruckseitigen Lager 46 und 48, wobei beispielsweise
das die hochdruckseitigen Lager 46 und 48 durchströmende Schmiermittel wieder gesammelt
wird und über eine Sammelleitung 96 einer beispielsweise dem ersten Schraubenläufer
32 zugeordneten zusätzlichen Zufuhröffnung 98 zugeführt wird, wobei die Zufuhröffnung
98 zwischen der Zufuhröffnung 72 und der Saugseite 82 des Schraubenläufers 32 liegt.
[0056] Parallel zum ersten Schmiermittelzufuhrsystem 70 ist ein zweites, in Fig. 2 punktiert
dargestelltes, Schmiermittelzufuhrsystem 100 vorgesehen, wobei sowohl das erste Schmiermittelzufuhrsystem
70 und das zweite Schmiermittelzufuhrsystem 100 von einer mit der Verzweigung 64 verbundenen
und somit von der Schmiermittelförderleitung 62 gespeisten Verzweigung 102 ausgehen.
Das zweite Schmiermittelzufuhrsystem 100 führt Schmiermittel zu einer beispielsweise
dem Schraubenläufer 34 zugeordneten Zufuhröffnung 104, es ist aber durchaus möglich,
auch eine dem ersten Schraubenläufer 32 zugeordnete Zufuhröffnung in dem zweiten Schmiermittelzufuhrsystem
100 vorzusehen.
[0057] Ferner ist in dem zweiten Schmiermittelzufuhrsystem 100 ein als Ganzes mit 110 bezeichnetes
Steuerventil vorgesehen, welches durch eine Verdichtersteuerung 120 steuerbar ist
und mit welchem das zweite Schmiermittelzufuhrsystem 100 durch die Verdichtersteuerung
120 gesteuert betreibbar ist.
[0058] Zwischen der Verzweigung 64 und der Verzweigung 102, von welcher das erste Schmiermittelzufuhrsystem
70 und das zweite Schmiermittelzufuhrsystem 100 ausgehen, liegt eine aktivierbare
und deaktivierbare Schmiermittelkühleinrichtung 130, welche einen Schmiermittelkühler
136 umfasst, der durch eine Umgehungsleitung 132 mit einem in der Umgehungsleitung
132 vorgesehenen Steuerventil 134 im aktiven Zustand oder im inaktiven Zustand oder
in Zwischenzuständen zwischen diesen betreibbar ist.
[0059] Ferner führt von der Verzweigung 64 noch ein drittes Schmiermittelzufuhrsystem 140
zu den niederdruckseitigen Lagern 42 und 44, um diese mit Schmiermittel zu versorgen.
[0060] Alternativ dazu kann das dritte Schmiermittelzufuhrsystem 140 auch von der Verzweigung
102 abzweigen, so dass durch dieses ebenfalls zumindest kühlbares Schmiermittel strömt.
[0061] Vorzugsweise ist das Gehäuse 10 so ausgebildet, dass es einen mit der Verzweigung
64 verbundenen Schmiermittelausgang 152 sowie einen Schmiermitteleingang 154 für das
erste Schmiermittelzufuhrsystem 70 sowie einen Schmiermitteleingang 156 für das zweite
Schmiermittelzufuhrsystem 100 aufweist.
[0062] Mit dem Schmiermittelausgang 152 und den Schmiermitteleingängen 154 und 156 ist eine
als Ganzes mit 160 bezeichnete Verteilereinheit verbunden, in welcher externe Anschlüsse
162 und 164 zum Anschluss des externen Schmiermittelkühlers 136 sowie die Umgehungsleitung
132 mit dem Steuerventil 134 vorgesehen sind und in welcher außerdem die Verzweigung
102 mit einer Zuleitung 166 zum Schmiermitteleingang 154 des ersten Schmiermittelzufuhrsystems
und mit einer Zuleitung 168 zum Schmiermitteleingang 156 des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems
100 vorgesehen sind, wobei in der Zuleitung 168 auch noch das Steuerventil 110 angeordnet
ist.
[0063] Die Verteilereinheit 160 ist vorzugsweise als externe Einheit an dem Gehäuse 10 montiert
und grenzt an den Schmiermittelausgang 152 sowie die Schmiermitteleingänge 154 und
156, um eine Verbindung zu der Umwegleitung 132 sowie den Zuleitungen 166 und 168
herzustellen.
[0064] Der Schraubenverdichter gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet nun
wie folgt.
[0065] In einem Normallastbetrieb, das heißt einer Belastung des Schraubenverdichters gemäß
üblichen Betriebszyklen, ist das zweite Schmiermittelzufuhrsystem 100 inaktiv, da
die Verdichtersteuerung 120 das Steuerventil 110 schließt.
[0066] In diesem Fall wird den Schraubenläufern 36, 38 und den Lagern 42, 44, 46, 48 lediglich
über das erste Schmiermittelzufuhrsystem 70 sowie das dritte Schmiermittelzufuhrsystem
140 Schmiermittel zugeführt, das dann wieder im Schmiermittelsumpf 58 gesammelt und
zur erneuten Schmierung zur Verfügung gestellt wird.
[0067] Die Schmiermittelmenge, die im Normallastbetrieb eingesetzt wird, hängt dabei davon
ab, wie groß die Druckdifferenz zwischen dem unter Hochdruck stehenden Schmiermittelsumpf
58 und im Wesentlichen den Zufuhröffnungen 72 und 74 sowie 98 ist, da durch diese
Druckdifferenz eine Förderung des Schmiermittels im Wesentlichen erfolgt.
[0068] Im Normallastbetrieb kann die Verdichtersteuerung 120 auch das Steuerventil 134 öffnen,
so dass der Schmiermittelkühler 136 nicht in nennenswertem Maße vom umlaufenden Schmiermittel
durchströmt ist.
[0069] Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Steuerventil 134 zu schließen oder getaktet
oder moduliert zu betreiben, um entweder das ganze umlaufende Schmiermittel durch
den Schmiermittelkühler 136 oder einen Teil desselben durch den Schmiermittelkühler
136 durchströmen zu lassen und somit durch Kühlung des Schmiermittels Wärme aus dem
Gehäuse 10 abzuführen.
[0070] Arbeitet jedoch der erfindungsgemäße Schraubenverdichter in einem Hochlastbetrieb,
das heißt bei hoher Belastung, ist es erforderlich, zur Stabilisierung der Temperatur
über das Schmiermittel eine möglichst große Wärmemenge aus dem Gehäuse 10 abzuführen.
Aus diesem Grund wird im Hochlastbetrieb das Steuerventil 134 geschlossen, so dass
die Umgehungsleitung 132 gesperrt ist und das zur Verzweigung 102 strömende gesamte
Schmiermittel durch den Schmiermittelkühler 136 strömt.
[0071] Ferner wird durch Aktivieren des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems 100 aufgrund
eines Öffnens des Steuerventils 110 durch die Verdichtersteuerung 120 die umlaufende
Schmiermittelmenge erheblich vergrößert, insbesondere da die Zufuhröffnung 104 näher
an den Saugseiten 82 und 84 der Schraubenläufer 32 und 34 liegt als die Zufuhröffnungen
72 und 74, so dass eine höhere das Schmiermittel fördernde Druckdifferenz im zweiten
Schmiermittelzufuhrsystem 100 zur Verfügung steht. Die durch das zweite Schmiermittelzufuhrsystem
100 im Hochlastbetrieb strömende Schmiermittelmenge beträgt vorzugsweise mehr als
das 0,5-fache der durch das erste Schmiermittelzufuhrsystem 70 strömenden Schmiermittelmenge,
vorzugsweise kann diese Schmiermittelmenge näherungsweise bis zu dem Umfang der durch
das erste Schmiermittelzufuhrsystem 70 strömenden Schmiermittelmenge reichen, so dass
dadurch durch die hohen, den Schmiermittelkühler 136 durchströmenden Schmiermittelmengen
eine effiziente Kühlung des erfindungsgemäßen Schraubenverdichters möglich ist.
[0072] Die Verdichtersteuerung 120 kann dabei den Hochlastbetrieb in unterschiedlichster
Art und Weise erfassen. So ist es beispielsweise denkbar, den Hochlastbetrieb aufgrund
der vom Antriebsmotor 20 aufgenommenen elektrischen Leistung zu erfassen und/oder
es besteht die Möglichkeit, einen hochdruckseitigen Temperatursensor 170 oder einen
Schmiermitteltemperatursensor, beispielsweise im Schmiermittelsumpf 58 angeordnet,
vorzusehen, mittels welchem ein Überschreiben einer Temperaturschwelle feststellbar
ist, welche ein Indiz für einen Hochlastbetrieb darstellt.
[0073] Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Betriebsweise des erfindungsgemäßen Schraubenverdichters
besteht auch die Möglichkeit, im Normallastbetrieb, zwischen einem ungekühltem und
einem gekühlten Normallastbetrieb zu differenzieren, wobei im ungekühlten Normallastbetrieb,
beispielsweise bei ganz geringer Belastung des Schraubenverdichters, das Steuerventil
134 geöffnet ist, während im gekühlten Normallastbetrieb, beispielsweise bei stärkerer
Belastung des Schraubenverdichters, das Steuerventil 134 geschlossen ist und somit
das Schmiermittel in dem gekühlten Normallastbetrieb den Schmiermittelkühler 136 durchströmt,
wobei die hierbei erhältliche Kühlleistung aufgrund der geringeren Schmiermittelmenge
im Normallastbetrieb erheblich geringer ist als im vorstehend beschriebenen Hochlastbetrieb.
[0074] Bei einem zweiten, in Fig. 3 dargestellten vereinfachten Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verdichters entfallen die Umwegleitung 132 sowie das Steuerventil
134, so dass das zur Verzweigung 102 strömende Schmiermittel stets den Schmiermittelkühler
136 durchströmt und in diesem gekühlt wird.
[0075] Der Hochlastbetrieb durch Zuschalten des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems 100 führt
zu einer signifikanten Erhöhung der von dem Schmiermittelkühler 136 gekühlten Schmiermittelmenge,
so dass dadurch erfindungsgemäß die Kühlung des Schraubenverdichters im Hochlastbetrieb
gegenüber dem Normallastbetrieb verbessert wird.
1. Schraubenverdichter umfassend ein Gehäuse (10), mindestens einen in einem Verdichtergehäuse
(30) des Gehäuses (10) angeordneten Schraubenläufer (36, 38), einen hochdruckseitig
angeordneten Schmiermittelsumpf (58), in welchem sich Schmiermittel sammelt, und eine
Schmiermittelzufuhreinrichtung (70, 100, 140), welche aus dem Schmiermittelsumpf (58)
Schmiermittel dem mindestens einen Schraubenläufer (36, 38) zuführt, und welche ein
erstes Schmiermittelzufuhrsystem (70) und ein zweites Schmiermittelzufuhrsystem (100)
umfasst, wobei das erste Schmiermittelzufuhrsystem (70) beim Betrieb des Schraubenverdichters
Schmiermittel dem mindestens einen Schraubenläufer (36, 38) zuführt, und das zweite
Schmiermittelzufuhrsystem (100) zusätzlich dem mindestens einen Schraubenläufer (36,
38) Schmiermittel zuführt, und dabei aktivierbar und deaktivierbar ist, wobei der
Schraubenverdichter in einem Normallastbetrieb und in einem Hochlastbetrieb betreibbar
ist, wobei eine Zufuhröffnung (104) des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems (100) näher
an einer Saugseite (82, 84) des mindestens einen Schraubenläufers (36, 38) liegt,
als eine Zufuhröffnung (72, 74) des ersten Schmiermittelzufuhrsystems (70), und wobei
im Normallastbetrieb das zweite Schmiermittelzufuhrsystem (100) deaktiviert und bei
Hochlastbetrieb aktiviert ist und dass eine Verdichtersteuerung (120) vorgesehen ist,
welche erkennt, ob ein Normallastbetrieb oder ein Hochlastbetrieb vorliegt.
2. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb eines vorgebbaren Schwellwerts für die Belastung des Schraubenverdichters
der Normallastbetrieb und oberhalb des Schwellwerts für die Belastung der Hochlastbetrieb
vorliegt.
3. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn eine hochdruckseitig gemessene Temperatur unterhalb einer vorgebbaren
Temperaturschwelle liegt, der Normallastbetrieb und dann, wenn die gemessene Temperatur
oberhalb der Temperaturschwelle liegt, der Hochlastbetrieb ausgeführt wird.
4. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das erste Schmiermittelzufuhrsystem (70) strömende Schmiermittelmenge durch
eine Druckdifferenz zwischen einem Druck im Schmiermittelsumpf (58) und einem Druck
an einer Zufuhröffnung (72, 74, 98) zu dem mindestens einen Schraubenläufer (36, 38)
festgelegt ist.
5. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das zweite Schmiermittelzufuhrsystem (100) strömende Schmiermittelmenge
durch eine Druckdifferenz zwischen einem Druck im Schmiermittelsumpf (58) und einem
Druck an einer Zufuhröffnung (104) zu dem mindestens einen Schraubenläufer (36, 38)
festgelegt ist.
6. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem ersten Schmiermittelzufuhrsystem (70) geführte Schmiermittelmenge durch
eine Schmiermittelkühleinrichtung (130) kühlbar ist.
7. Schraubenverdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelkühleinrichtung (130) die von dem ersten Schmiermittelzufuhrsystems
(70) geführte Schmiermittelmenge ständig kühlt.
8. Schraubenverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelkühleinrichtung (130) die von dem ersten Schmiermittelzufuhrsystem
(70) geführte Schmiermittelmenge im Hochlastbetrieb des Schraubenverdichters kühlt.
9. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem zweiten Schmiermittelzufuhrsystem (100) geführte Schmiermittelmenge durch
eine Schmiermittelkühleinrichtung (130) kühlbar ist und dass insbesondere mit der
Schmiermittelkühleinrichtung (130) die Schmiermittelmengen des ersten und zweiten
Schmiermittelzufuhrsystems (70, 100) kühlbar sind.
10. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schmiermittelkühleinrichtung (130) vorgesehen ist, die in einem aktiven Zustand
oder einem inaktiven Zustand und/oder in Zuständen zwischen diesen betreibbar ist.
11. Schraubenverdichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelkühleinrichtung (130) einen Schmiermittelkühler (136) aufweist,
der durch eine steuerbare Umgehungsleitung (132) in allen möglichen Zuständen vom
aktiven Zustand bis inaktiven Zustand betreibbar ist.
12. Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (10) ein Schmiermittelausgang (152) zur Zufuhr von Schmiermittel zu
den Schmiermittelzufuhrsystemen (70, 100) sowie Schmiermitteleingänge (154, 156) zur
Zufuhr von Schmiermittel zum ersten Schmiermittelzufuhrsystem (70) und zum zweiten
Schmiermittelzufuhrsystem (100) vorgesehen sind.
13. Schraubenverdichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelausgang (152) und die Schmiermitteleingänge (154, 156) in eine Verteilereinheit
(160) münden, welche an dem Gehäuse (10) montierbar ist.
14. Schraubenverdichter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilereinheit (160) Anschlüsse (162, 164) für einen externen Schmiermittelkühler
(136) aufweist.
15. Schraubenverdichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verteilereinheit (160) vor dem Schmiermitteleingang (156) des zweiten Schmiermittelzufuhrsystems
(100) ein Steuerventil (110) vorgesehen ist.
1. Screw compressor comprising a housing (10), at least one screw rotor (36, 38) arranged
in a compressor housing (30) of the housing (10), a lubricant sump (58) arranged on
the high pressure side, lubricant collecting in said sump, and a lubricant supply
device (70, 100, 140) supplying lubricant from the lubricant sump (58) to the at least
one screw rotor (36, 38) and comprising a first lubricant supply system (70) and a
second lubricant supply system (100), wherein the first lubricant supply system (70)
supplies lubricant to the at least one screw rotor (36, 38) during operation of the
screw compressor and the second lubricant supply system (100) additionally supplies
lubricant to the at least one screw rotor (36, 38) and is thereby activatable and
deactivatable, wherein the screw compressor is operable in a normal load operation
and in a high load operation, wherein a supply opening (104) of the second lubricant
supply system (100) is located closer to a suction side (82, 84) of the at least one
screw rotor (36, 38) than a supply opening (72, 74) of the first lubricant supply
system (70), and wherein the second lubricant supply system (100) is deactivated during
normal load operation and is activated during high load operation, and that a compressor
control (120) is provided, said control detecting whether normal load operation or
high load operation is present.
2. Screw compressor as defined in claim 1, characterized in that normal load operation is present below a predeterminable threshold value for the
load on the screw compressor and high load operation is present above the threshold
value for the load.
3. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that normal load operation is carried out when a temperature measured on the high pressure
side is below a predeterminable temperature threshold and high load operation when
the measured temperature is above the temperature threshold.
4. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the amount of lubricant flowing through the first lubricant supply system (70) is
determined by a difference in pressure between a pressure in the lubricant sump (58)
and a pressure at a supply opening (72, 74, 98) to the at least one screw rotor (36,
38).
5. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the amount of lubricant flowing through the second lubricant supply system (100)
is determined by a difference in pressure between a pressure in the lubricant sump
(58) and a pressure at a supply opening (104) to the at least one screw rotor (36,
38).
6. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the amount of lubricant conveyed by the first lubricant supply system (70) is adapted
to be cooled by a lubricant cooling device (130).
7. Screw compressor as defined in claim 6, characterized in that the lubricant cooling device (130) constantly cools the amount of lubricant conveyed
by the first lubricant supply system (70).
8. Screw compressor as defined in claim 7, characterized in that the lubricant cooling device (130) cools the amount of lubricant conveyed by the
first lubricant supply system (70) during high load operation of the screw compressor.
9. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the amount of lubricant conveyed by the second lubricant supply system (100) is adapted
to be cooled by a lubricant cooling device (130) and that the amounts of lubricant
of the first and second lubricant supply systems (70, 100) are adapted to be cooled,
in particular, with the lubricant cooling device (130).
10. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that a lubricant cooling device (130) operable in an active state or an inactive state
and/or in states therebetween is provided.
11. Screw compressor as defined in claim 10, characterized in that the lubricant cooling device (130) has a lubricant cooler (136) operable by way of
a controllable bypass line (132) in all possible states from the active state up to
the inactive state.
12. Screw compressor as defined in any one of the preceding claims, characterized in that a lubricant outlet (152) for the supply of lubricant to the lubricant supply systems
(70, 100) as well as lubricant inlets (154, 156) for the supply of lubricant to the
first lubricant supply system (70) and to the second lubricant supply system (100)
are provided on the housing (10).
13. Screw compressor as defined in claim 12, characterized in that the lubricant outlet (152) and the lubricant inlets (154, 156) open into a distributor
unit (160) adapted to be mounted on the housing (10).
14. Screw compressor as defined in claim 13, characterized in that the distributor unit (160) has connections (162, 164) for an external lubricant cooler
(136).
15. Screw compressor as defined in claim 14, characterized in that a control valve (110) is provided in the distributor unit (160) prior to the lubricant
inlet (156) of the second lubricant supply system (100).
1. Compresseur à vis comprenant un logement (10), au moins un rotor à vis (36, 38) agencé
dans un logement de compresseur (30) du logement (10), un collecteur de lubrifiant
(58) agencé du côté haute pression dans lequel s'amasse du lubrifiant, et un dispositif
d'amenée de lubrifiant (70, 100, 140) qui amène du lubrifiant depuis le collecteur
de lubrifiant (58) jusqu'au au moins un rotor à vis (36, 38) et qui comprend un premier
système d'amenée de lubrifiant (70) et un second système d'amenée de lubrifiant (100),
dans lequel le premier système d'amenée de lubrifiant (70) amène du lubrifiant au
au moins un rotor à vis (36, 38) lors du fonctionnement du compresseur à vis, et le
second système d'amenée de lubrifiant (100) amène en complément du lubrifiant au au
moins un rotor à vis (36, 38), et ce faisant peut être activé et désactivé, dans lequel
le compresseur à vis peut être exploité dans un fonctionnement de charge normale et
dans un fonctionnement de charge élevée, dans lequel un orifice d'amenée (104) du
second système d'amenée de lubrifiant (100) se situe plus près d'un côté aspiration
(82, 84) du au moins un rotor à vis (36, 38) qu'un orifice d'amenée (72, 74) du premier
système d'amenée de lubrifiant (70), et dans lequel le second système d'amenée de
lubrifiant (100) est désactivé dans le fonctionnement de charge normale et est activé
dans le fonctionnement de charge élevée, et en ce qu'est prévue une commande de compresseur
(120) qui reconnaît si on est en présence d'un fonctionnement de charge normale ou
d'un fonctionnement de charge élevée.
2. Compresseur à vis selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en dessous d'une valeur-seuil pouvant être prédéfinie pour le chargement du compresseur
à vis on est en présence du fonctionnement de charge normale, et au-dessus de la valeur-seuil
pour le chargement on est en présence du fonctionnement de charge élevée.
3. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, lorsqu'une température mesurée du côté haute pression se situe en-dessous d'un seuil
de température pouvant être prédéfini, le fonctionnement de charge normale est alors
exécuté et, lorsque la température mesurée se situe au-dessus du seuil de température,
le fonctionnement de charge élevée est alors exécuté.
4. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la quantité de lubrifiant s'écoulant à travers le premier dispositif d'amenée de
lubrifiant (70) est fixée par une différence de pression entre une pression dans le
collecteur de lubrifiant (58) et une pression au niveau d'un orifice d'amenée (72,
74, 98) à l'égard du au moins un rotor à vis (36, 38).
5. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la quantité de lubrifiant s'écoulant à travers le second dispositif d'amenée de lubrifiant
(100) est fixée par une différence de pression entre une pression dans le collecteur
de lubrifiant (58) et une pression au niveau d'un orifice d'amenée (104) à l'égard
du au moins un rotor à vis (36, 38).
6. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la quantité de lubrifiant amenée par le premier dispositif d'amenée de lubrifiant
(70) peut être refroidie par un équipement de refroidissement de lubrifiant (130).
7. Compresseur à vis selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'équipement de refroidissement de lubrifiant (130) refroidit en permanence la quantité
de lubrifiant amenée par le premier dispositif d'amenée de lubrifiant (70).
8. Compresseur à vis selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'équipement de refroidissement de lubrifiant (130) refroidit la quantité de lubrifiant
amenée par le premier dispositif d'amenée de lubrifiant (70) dans le fonctionnement
de charge élevée du compresseur à vis.
9. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la quantité de lubrifiant amenée par le second dispositif d'amenée de lubrifiant
(100) peut être refroidie par un équipement de refroidissement de lubrifiant (130)
et en ce qu'en particulier avec l'équipement de refroidissement de lubrifiant (130) les quantités
de lubrifiant des premier et second dispositifs d'amenée de lubrifiant (70, 100) peuvent
être refroidies.
10. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'est prévu un équipement de refroidissement de lubrifiant (130) qui peut être exploité
dans un état actif ou un état inactif et/ou dans des états entre ceux-ci.
11. Compresseur à vis selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'équipement de refroidissement de lubrifiant (130) présente un refroidisseur de
lubrifiant (136) qui peut être exploité dans tous les états possibles de l'état actif
à l'état inactif par un conduit de dérivation (132) pouvant être commandé.
12. Compresseur à vis selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que contre le logement (10) sont prévues une sortie de lubrifiant (152) pour amener le
lubrifiant jusqu'aux dispositifs d'amenée de lubrifiant (70, 100) ainsi que des entrées
de lubrifiant (154, 156) pour amener des lubrifiants jusqu'au premier dispositif d'amenée
de lubrifiant (70) et jusqu'au second dispositif d'amenée de lubrifiant (100).
13. Compresseur à vis selon la revendication 12, caractérisé en ce que la sortie de lubrifiant (152) et les entrées de lubrifiant (154, 156) débouchent
dans une unité de distribution (160) qui peut être montée contre le logement (10).
14. Compresseur à vis selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'unité de distribution (160) présente des raccordements (162, 164) pour un refroidisseur
de lubrifiant (136) extérieur.
15. Compresseur à vis selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'une vanne de commande (110) est prévue dans l'unité de distribution (160) avant l'entrée
de lubrifiant (156) du second dispositif d'amenée de lubrifiant (100).