(19) |
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(11) |
EP 3 280 548 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.03.2020 Patentblatt 2020/10 |
(22) |
Anmeldetag: 24.03.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2016/056554 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/162222 (13.10.2016 Gazette 2016/41) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM ENTFERNEN VON ZUNDER VON DER OBERFLÄCHE EINER BRAMME BZW. EINES WALZGUTES
DEVICE FOR REMOVING SCALE FROM THE SURFACE OF A SLAB OR A ROLLED PRODUCT
DISPOSITIF POUR L'ÉLIMINATION DE LA CALAMINE DE LA SURFACE D'UNE BRAME ET/OU D'UN
ARTICLE LAMINÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
10.04.2015 DE 102015206393
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.02.2018 Patentblatt 2018/07 |
(73) |
Patentinhaber: SMS group GmbH |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FRANZ, Rolf
57223 Kreuztal (DE)
- MICHEL, Waldemar
57482 Wenden (DE)
- FUCHS, Wolfgang
57271 Hilchenbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Klüppel, Walter |
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Hemmerich & Kollegen
Patentanwälte
Hammerstraße 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
AT-B- 406 234
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US-A- 5 263 504
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines Gegenstandes,
insbesondere zum Entfernen von Zunder von Walzgut bzw. einer Bramme, d. h. einem Teil
eines Gießstrangs in einem Walzwerk.
[0002] Im Stand der Technik sind derartige Vorrichtungen grundsätzlich bekannt, so z. B.
aus der österreichischen Patentschrift
AT 406 234 B und der
US 5,263,504 A. Der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert auf der
US 5,263,504 A. Die dort offenbarte Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, in welchem eine Druckkammer
für ein Druckmedium ausgebildet ist. Die Druckkammer wird über eine Zuleitung mit
dem Druckmedium versorgt. Innerhalb des Gehäuses ist eine Rotorwelle mit Hilfe mindestens
eines Lagers drehbar gelagert. An der Rotorwelle ist ein Düsenträger befestigt, welcher
mindestens eine Spritzdüse aufweist zum Aufsprühen des Druckmediums auf die Oberfläche
des Gegenstandes. Darüber hinaus offenbart die besagte österreichische Patentschrift,
dass zwischen der Druckkammer und dem Düsenträger eine erste Scheibe angeordnet ist,
welche die Druckkammer einseitig begrenzt. Die erste Scheibe und der Düsenträger weisen
miteinander fluchtende Zuführkanäle auf zum Zuführen des Druckmediums aus der Druckkammer
an die mindestens eine Spritzdüse.
[0003] Insbesondere wenn diese bekannten Vorrichtungen zum Entfernen von Zunder von Brammen
verwendet werden, werden sie mit vergleichsweise sehr hohen Drücken von einigen 100
bar beaufschlagt, weil das Druckmedium mit diesen hohen Drücken auf die Brammen aufgespritzt
wird.
[0004] Bei der beschriebenen bekannten Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche der Bramme
besteht der Nachteil, dass - bedingt durch die beschriebene Bauart - der rotierende
Düsenträger mit einer sehr hohen Axialkraft belastet wird, wenn er mit dem Druckmedium
für seine Spritzdüsen beaufschlagt wird. Bei der bekannten Vorrichtung muss diese
Axialkraft von dem Gehäuse aufgefangen werden, weshalb das Gehäuse nicht nur im Bereich
der Druckkammer sondern auch in anderen Bereichen entsprechend stabil und belastbar
ausgebildet sein muss.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine bekannte Vorrichtung zum Entfernen von Zunder von der Oberfläche einer Bramme
dahingehend weiterzubilden, dass das Auftreten einer Axialkraft auf den rotierenden
Düsenträger vermieden wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen der Druckkammer und dem
Düsenträger gelagerte erste Scheibe vorgesehen ist zur einseitigen Begrenzung der
Druckkammer, wobei die erste Scheibe und der Düsenträger miteinander fluchtende Zuführkanäle
aufweisen zum Zuführen des Druckmediums aus der Druckkammer an die Spritzdüse. Der
Rotor weist neben der Rotorwelle die erste und eine zweite Scheibe auf. Die erste
und die zweite Scheibe sind in einem axialen Abstand zueinander jeweils mit radialer
Erstreckung auf der Rotorwelle befestigt, wobei sich die Druckkammer in dem durch
die beiden Scheiben aufgespannten Zwischenraum erstreckt und über eine Zuleitung mit
einem Druckmedium befüllt werden kann . Der Düsenträger ist auf der der Druckkammer
abgewandten Seite an der ersten Scheibe befestigt.
[0007] Durch die Ausbildung der Druckkammer zwischen den beiden rotierenden Scheiben werden
die beiden Scheiben, wenn die Druckkammer mit dem unter hohem Druck stehenden Druckmedium
beaufschlagt wird, jeweils mit betraglich gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten
Axialkräften beaufschlagt. Da die beiden Scheiben jeweils an der Rotorwelle befestigt
sind, kompensieren sich die entgegengesetzten Kräfte auf die Scheiben bzw. diese Kräfte
werden von der Rotorwelle absorbiert. Insbesondere der Düsenträger, ist aufgrund seiner
Befestigung an der der Düsenkammer abgewandten Seite der ersten Scheibe vorteilhafterweise
nicht mehr den hohen Axialkräften ausgesetzt. Aufgrund der besagten Absorption der
axialen Kräfte müssen lediglich noch die Bereiche des Gehäuses, welche die Druckkammer
in radialer Richtung begrenzen, die beiden Scheiben sowie eventuell ringförmige Dichtungen,
die zwischen den Scheiben und dem Gehäuse vorgesehen sind, für die besagten hohen
Drücke ausgelegt sein; alle anderen und entfernt von der Drucckammer angeordneten
Elemente der beanspruchten Vorrichtung können wesentlich leichter und weniger robust
ausgeführt werden, als dies beim Stand der Technik bisher der Fall war.
[0008] Darüber hinaus ergeben sich strömungstechnische Vorteile, da die Einleitung des unter
hohem Druck stehenden Mediums ohne Umlenkung erfolgt.
[0009] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mindestens eine ringförmige
Dichtung vorgesehen zum Abdichten der ersten und der zweiten Scheibe gegen das Gehäuse
oder gegen eine Dichtungsbuchse, welche auf Höhe mindestens einer der Scheiben in
der Wandung des Gehäuses vorgesehen ist. Die Dichtungen müssen, wie gesagt, für die
hohen Druckbelastungen ausgelegt sein. Wenn dies der Fall ist, erhöhen die Dichtungen
den Wirkungsgrad der gesamten Vorrichtung. Aufgrund der hohen Druckbelastung unterliegt
das Gehäuse im Bereich der Druckkammer und insbesondere auf Höhe der Scheiben bzw.
der ringförmigen Dichtungen einem nicht unerheblichen Verschleiß. Deshalb ist es vorteilhaft,
wenn das Gehäuse in diesem Bereich Dichtungsbuchsen aufweist, welche im Verschleißfalle
relativ leicht ausgetauscht werden können, ohne dass dann das gesamte Gehäuse getauscht
werden müsste.
[0010] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die auf Höhe der Scheiben einander
gegenüberstehenden Dichtungsflächen der Scheiben und des Gehäuses bzw. der Dichtungsbuchsen
koaxial zur Rotorwelle und zylinderförmig ausgebildet. Die Dichtungsflächen der Scheiben
und des Gehäuses bzw. der Dichtungsbuchsen stehen sich dann parallel gegenüber. Die
ringförmigen Dichtungen können entweder in den Dichtungsflächen der Scheiben oder
in den Dichtungsflächen des Gehäuses oder in den Dichtungsflächen der Dichtungsbuchsen
gehalten sein.
[0011] Aufgrund der sehr hohen Drücke kann die Abdichtung der Druckkammer durch die ringförmigen
Dichtungen im Bereich der Scheiben nicht immer gewährleistet werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung sieht deshalb auf der der Druckkammer abgewandten Seite der zweiten Scheibe
innerhalb des Gehäuses einen Raum vor zum Aufnehmen des Druckmediums, soweit es durch
ein Leck in der der zweiten Scheibe zugeordneten ringförmigen Dichtung aus der Druckkammer
in den Raum entweichen konnte. Im Bereich des Raumes weist das Gehäuse vorteilhafterweise
eine Entlastungsbohrung auf zum Abfließen des Druckmediums aus diesem Raum.
[0012] Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels sind die rotierenden Bauteile in Kontakt
zum Druckraum konstruktiv zu einem Bauteil zusammengefasst bzw. einstückig ausgebildet.
[0013] Zum Schutz des Lagers für die Rotorwelle vor dem Druckmedium ist vorteilhafterweise
ein Spritzschutz auf der der zweiten Scheibe in axialer Richtung gegenüberliegenden
Seite des Raumes angeordnet.
[0014] Die lösbare Befestigung des Düsenträgers an der ersten Scheibe hat den Vorteil einer
vereinfachten Auswechselbarkeit des Düsenträgers, z. B. zu Wartungszwecken.
[0015] Das Lager für die Rotorwelle ist beispielsweise als Axiallager oder als Radiallager
oder als kombiniertes Axial- und Radiallager ausgebildet.
[0016] Die erste und die zweite Scheibe, die ringförmigen Dichtungen, die Rotorwelle im
Bereich der Druckkammer und das Gehäuse, zumindest in dem Bereich wo es die Druckkammer
radial begrenzt, müssen für die Drücke, mit denen das Druckmedium in die Druckkammer
eingebracht und über die Spritzdüsen auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht
werden soll, ausgelegt sein. Für die Entzunderung von Brammen liegen diese Drücke
bei bis zu 1000 bar, vorzugsweise bis zu 600 bar.
[0017] Schließlich muss eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein zum Drehantreiben der Rotorwelle
mit den daran befestigten beiden Scheiben und des daran befestigten Düsenträgers.
[0018] Der Beschreibung sind zwei Figuren beigefügt, wobei
- Figur 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines Gegenstandes; und
- Figur 2
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer alternativen Ausführungsform
zeigt.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die genannte Figur detailliert beschrieben.
[0020] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines
Gegenstandes 20, beispielsweise einer Bramme, die von Zunder gereinigt werden soll.
Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse 10, in welchem ein Rotor mit einer Rotorwelle
12 in Lagern 6, 6a, welche als Radial- oder Axiallager ausgebildet sind, gelagert
ist. Auf der Rotorwelle 12 sind eine erste Scheibe 11 und eine zweite Scheibe 11a
jeweils mit radialer Erstreckung und in einem axialen Abstand d zueinander befestigt.
Der Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Scheibe bildet eine Druckkammer
1, welche über eine Zuleitung 4 mit einem Druckmedium 30, beispielsweise Wasser, befüllt
werden kann. Zum Realisieren einer Hochdruckreinigung wird das Druckmedium der Druckkammer
1 typischerweise unter hohem Druck, beispielsweise 600 bar, zugeführt. Während die
Druckkammer 1 in axialer Richtung durch die beiden Scheiben 11, 11a begrenzt ist,
wird sie in radialer Richtung durch das Gehäuse 10 begrenzt. Im Bereich der ersten
und zweiten Scheibe 11, 11a wird die Druckkammer 1 durch ringförmige Dichtungen 2,
2a abgedichtet. Konkret dienen die ringförmigen Dichtungen 2, 2a zum Abdichten von
Ringspalten zwischen den sich gegenüberstehenden Dichtungsflächen in Form der Ränder
der Scheibe und den gegenüberliegenden Teilen des Gehäuses bzw. gegenüberliegenden
in die Wandung des Gehäuses eingelassenen Dichtungsbuchsen. Diese sich gegenüberstehenden
Dichtungsflächen von sowohl den Rändern der Scheibe wie auch des Gehäuses bzw. der
Dichtungsbuchsen sind beispielsweise koaxial bzw. zylinderförmig ausgebildet, so dass
sich die jeweiligen Dichtungsflächen parallel gegenüberstehen. Um den erwähnten Druck
des Druckmediums von beispielsweise einigen 100 bar aufnehmen zu können, müssen die
erste und die zweite Scheibe 11, 11a, die ringförmigen Dichtungen 2, 2a, die Rotorwelle
12 zumindest im Bereich der Druckkammer 1 und das Gehäuse, zumindest in dem Bereich,
wo es die Druckkammer radial begrenzt, für die besagten Drücke ausgelegt sein. Andere
Teile des Gehäuses 10, insbesondere im Bereich der Lager 6, 6a für die Rotorwelle
12, können leichter und weniger robust ausgelegt sein, insbesondere weil die im Bereich
der Druckkammer bei Beaufschlagung mit dem Druckmedium auftretenden hohen Axialkräfte
von den ersten und der zweiten Scheibe bzw. von der Rotorwelle 12, auf der die beiden
Scheiben befestigt sind, aufgefangen werden.
[0021] Auf der der Druckkammer 1 abgewandten Seite der zweiten Scheibe 11a ist innerhalb
des Gehäuses 10 ein Raum 13 ausgebildet zur Aufnahme des Druckmediums 30, soweit es
durch ein eventuelles Leck in der der zweiten Scheibe zugeordneten ringförmigen Dichtung
2a in diesen Raum 13 gelangt. Zum Abführen des Druckmediums aus diesem Raum 13 weist
das Gehäuse eine Entlastungsbohrung 5 auf.
[0022] Zum Schutz der Lager 6a ist auf der der zweiten Scheibe 11a in axialer Richtung gegenüberliegenden
Seite des Raumes 13 ein Spritzschutz 16 angeordnet.
[0023] Eine Antriebseinrichtung 7 dient zum Drehantreiben der Rotorwelle 12 sowie der daran
befestigten ersten und zweiten Scheibe 11, 11a und eines Düsenträgers 9.
[0024] Der Düsenträger 9 ist vorzugsweise lösbar an der der Druckkammer 1 abgewandten Seite
der ersten Scheibe 11 befestigt. Der Düsenträger trägt mindestens eine, typischerweise
eine Mehrzahl von Spritzdüsen zum Aufsprühen des Druckmediums auf die Oberfläche des
Gegenstandes. Aufgrund seiner Ankopplung an die erste Scheibe wird der Düsenträger
mit den Spritzdüsen von der Rotorwelle 12 drehangetrieben. Zur Versorgung der Spritzdüsen
8 mit dem Druckmedium 30 aus der Druckkammer 1 weisen die erste Scheibe 11 und der
Düsenträger 9 miteinander fluchtende Zuführungskanäle 3 auf.
[0025] Die Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung als Ausschnitt des unteren Bereiches.
Dabei werden die rotierenden Teile als ein Bauteil zusammengefasst. In diesem Ausführungsbeispiel
bilden die rotierenden Teile, das heißt die Scheiben 11 und 11a, die Rotorwelle 12
und der Düsenträger 9 eine fertigungstechnische Einheit.
In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Zuleitungen 4 zur Zuleitung von Druckmedium
in die Druckkammer 1 dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Druckkammer
- 2, 2a
- ringförmige Dichtungen
- 3
- Zuführkanäle
- 4
- Zuleitung
- 5
- Entlastungsbohrung
- 6, 6a
- Axiallager und / oder Radiallager
- 7
- Antriebseinrichtung
- 8
- Spritzdüse
- 9
- Düsenträger
- 10
- Gehäuse
- 11, 11a
- Scheibe
- 12
- Rotorwelle
- 13
- Raum für Leckagewasser
- 14, 14a
- Dichtungsbuchse
- 15, 15a
- Dichtungsfläche
- 16
- Spritzschutz
- 20
- Gegenstand, beispielsweise Bramme
- 30
- Druckmedium
1. Vorrichtung zum Entfernen von Zunder von der Oberfläche einer Bramme bzw. eines Walzgutes,
aufweisend:
ein Gehäuse (10),
eine in dem Gehäuse (10) ausgebildete Druckkammer (1) mit mindestens einer Zuleitung
(4) für ein Druckmedium (30);
einen Rotor mit einer Rotorwelle (12), welche mit Hilfe mindestens eines Lagers (6,
6a) in dem Gehäuse (10) drehbar gelagert ist;
einen mit dem Rotor gekoppelten Düsenträger (9) mit mindestens einer Spritzdüse (8)
zum Aufsprühen des Druckmediums (30) auf die Oberfläche des Gegenstandes (20);
dadurch gekennzeichnet, dass
eine zwischen der Druckkammer (1) und dem Düsenträger (9) gelagerte erste Scheibe
(11) vorgesehen ist zur einseitigen Begrenzung der Druckkammer (1), wobei die erste
Scheibe (11) und der Düsenträger (9) miteinander fluchtende Zuführkanäle (3) aufweisen
zum Zuführen des Druckmediums (30) aus der Druckkammer (1) an die Spritzdüse (8);
der Rotor neben der Rotorwelle (12) die erste und eine zweite Scheibe (11, 11a) aufweist;
die erste und die zweite Scheibe in einem axialen Abstand (d) zueinander jeweils mit
radialer Erstreckung auf der Rotorwelle (12) befestigt sind, wobei sich die Druckkammer
(1) in dem durch die beiden Scheiben (11, 11a) aufgespannten Zwischenraum erstreckt
und über eine Zuleitung (4) mit einem Druckmedium befüllt werden kann; und
der Düsenträger (9) auf der der Druckkammer (1) abgewandten Seite an der ersten Scheibe
befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die rotierenden Bauteile (9, 11a, 11, 12) fertigungstechnisch zu einem Bauteil verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens je eine ringförmige Dichtung (2, 2a) vorgesehen ist zum Abdichten der ersten
und der zweiten Scheibe (11, 11a) gegen das Gehäuse (10) oder gegen eine Dichtungsbuchse
(14, 14a), welche auf Höhe mindestens einer der Scheiben in der Wandung des Gehäuses
(10) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste und die zweite Scheibe (11, 11a) an ihren Rändern koaxial zur Rotorwelle
ausgebildete zylinderförmige Dichtungsflächen (15, 15a) aufweisen; die Dichtungsbuchsen
(14, 14a) oder das Gehäuse (10) auf Höhe der Scheiben ebenfalls koaxial zur Rotorwelle
(12) ausgebildete zylinderförmige Dichtungsflächen aufweist, so dass sich die Dichtungsflächen
der Scheiben (11, 11a) und des Gehäuses (10) bzw. der Dichtungsbuchsen (14, 14a) vorzugsweise
parallel gegenüber stehen; und
wobei die ringförmigen Dichtungen (2, 2a) entweder in den Dichtungsflächen (15, 15a)
der Scheiben oder in den Dichtungsflächen des Gehäuses (10) oder in den Dichtungsflächen
der Dichtungsbuchsen (14, 14a) gehalten sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der der Druckkammer (1) abgewandten Seite der zweiten Scheibe (11a) innerhalb
des Gehäuses (10) ein Raum (13) ausgebildet ist, zum Aufnehmen des Druckmediums (30),
soweit es durch ein Leck in der der zweiten Scheibe zugeordneten ringförmigen Dichtung
(2a) in den Raum (13) gelangt; und das Gehäuse (10) eine Entlastungsbohrung (5) aufweist
zum Abfließen des Druckmediums aus diesem Raum (13).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lager (6, 6a) für die Rotorwelle (12) auf der der zweiten Scheibe (11a) in axialer
Richtung gegenüberliegenden Seite des Raumes (13) angeordnet ist; und
an der dem Raum (13) zugewandten Seite des Lagers (6a) ein Spritzschutz (16) vorgesehen
ist zum Schutz des Lagers (6a) vor dem Druckmedium (30) in dem Raum (13).
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Düsenträger (9) lösbar an der ersten Scheibe (11) befestigt sein kann.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lager (6, 6a) für die Rotorwelle als Axiallager oder als Radiallager oder als
kombiniertes Axial- und Radiallager ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste und die zweite Scheibe (11, 11a), die ringförmigen Dichtungen (2, 2a), die
Rotorwelle (12) zumindest im Bereich der Druckkammer (1) und das Gehäuse, zumindest
in dem Bereich, wo es die Druckkammer (1) radial begrenzt, für Drücke von bis zu 1000
bar, vorzugsweise bis zu 600 bar ausgelegt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Antriebseinrichtung (7) zum Drehantreiben der Rotorwelle (12).
1. Device for removing scale from the surface of a slab or from a rolling material, comprising:
a housing (10),
a pressure chamber (1), which is formed in the housing (10), with at least one feed
duct (4) for a pressure medium (30);
a rotor with a rotor shaft (12) which is rotatably mounted in the housing (10) with
the help of at least one bearing (6, 6a);
a nozzle carrier (9), which is coupled with the rotor, with at least one spray nozzle
(8) for spraying the pressure medium (30) onto the surface of the object (20);
characterised in that
a first washer (11) for bounding the pressure chamber (1) at one side is provided
between the pressure chamber (1) and the nozzle carrier (9), wherein the first washer
(11) and the nozzle carrier (9) have mutually aligned feed channels (3) for the feed
of the pressure medium (30) from the pressure chamber (1) to the spray nozzle (8);
the rotor has the first washer (11) and a second washer (11a) near the rotor shaft
(12);
the first and second washers are secured to the rotor shaft (12) at a mutual axial
spacing (d) each with a radial dimension, wherein the pressure chamber (1) extends
in the intermediate space spanned by the two washers (11, 11a) and can be filled with
pressure medium by way of a feed duct (4); and
the nozzle carrier (9) is secured to the first washer on the side remote from the
pressure chamber (1).
2. Device according to claim 1, characterised in that the rotating components (9, 11a, 11, 12) are connected in production to form one
component.
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that at least one respective annular seal (2, 2a) is provided for sealing the first and
second washers (11, 11a) relative to the housing (10) or relative to a sealing bush
(14, 14a) provided in the wall of the housing (10) at the height of at least one of
the washers.
4. Device according to claim 3, characterised in that the first and second washers (11, 11a) have at the edges thereof cylindrical sealing
surfaces (15, 15a) formed coaxially with the rotor shaft; the sealing bushes (14,
14a) or the housing (10) has or have at the level of the washers cylindrical sealing
surfaces similarly formed coaxially with the rotor shaft (12) so that the sealing
surfaces of the washers (11, 11a) and of the housing (10) or of the sealing bushes
(14, 14a) are preferably opposite one another to be parallel; and wherein the annular
seals (2, 2a) are held either in the sealing surfaces (15, 15a) of the washers or
in the sealing surfaces of the housing (10) or in the sealing surfaces of the sealing
bushes (14, 14a).
5. Device according to one of claims 3 and 4, characterised in that formed within the housing (10) on the side of the second washer (11a) remote from
the pressure chamber (1) is a space (13) for receiving the pressure medium (30) insofar
as it gets into the space (13) due to a leakage in the annular seal (2a) associated
with the second washer; and the housing (10) has a relief bore (5) for outflow of
the pressure medium from this space (13).
6. Device according to claim 5, characterised in that the bearing (6, 6a) for the rotor shaft (12) is arranged on the side of the space
(13) opposite the second washer (11a) in axial direction; and spray protection means
(16) for protection of the bearing (6a) from the pressure medium (30) in the space
(13) is provided at the side of the bearing (6a) facing the space (13).
7. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that that the nozzle carrier (9) can be detachably secured to the first washer (11).
8. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the bearing (6, 6a) for the rotor shaft is formed as an axial bearing or as a radial
bearing or as a radial bearing or as a combined axial and radial bearing.
9. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the first and second washers (11, 11a), the annular seals (2, 2a), the rotor shaft
(12) at least in the region of the pressure chamber (1) and the housing at least in
the region where it radially bounds the pressure chamber (1) are designed for pressures
of up to 1,000 bars, preferably up to 600 bars.
10. Device according to any one of the preceding claims, characterised by a drive device (7) for rotational drive of the rotor shaft (12).
1. Dispositif destiné à l'élimination de la calamine à partir de la surface d'une brame,
respectivement d'un produit de laminage, présentant :
un carter (10) ;
une chambre de pression (1) réalisée dans le carter (10), comprenant au moins une
entrée (4) pour un milieu de pression (30) ;
un rotor comprenant un arbre de rotor (12) qui est monté en rotation dans le carter
(10) à l'aide d'au moins un palier (6, 6a) ;
un support de buse (9) couplé au rotor, comprenant au moins une buse de projection
(8) destinée à appliquer le milieu de pression (30) par projection sur la surface
de l'objet (20) ;
caractérisé en ce que
l'on prévoit un premier disque (11) monté entre la chambre de pression (1) et le support
de buse (9) pour la délimitation d'un côté de la chambre de pression (1) ; dans lequel
le premier disque (11) et le support de buse (9) présentent des canaux d'alimentation
(3) disposés à fleur les uns par rapport aux autres, pour l'alimentation du milieu
de pression (30) à partir de la chambre de pression (1) à la buse de pulvérisation
(8) ;
le rotor présente, à côté de l'arbre de rotor (12) le premier disque et un deuxième
disque (11, 11a) ;
le premier et le deuxième disque sont fixés l'un à l'autre à une distance axiale (d)
en s'étendant respectivement en direction radiale sur l'arbre de rotor (12) ; dans
lequel la chambre de pression (1) s'étend dans l'espace intermédiaire enserré entre
les deux disques (11, 11a) et peut être remplie, par l'intermédiaire d'une entrée
(4) avec un milieu de pression ; et
le support de buse (9) est fixé contre le premier disque sur le côté qui se détourne
de la chambre de pression (1).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les composants rotatifs (9, 11, 11a, 12) sont reliés en une seule pièce par l'intermédiaire
d'une technique de finition.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'on prévoit au moins respectivement un joint d'étanchéité de forme annulaire (2,
2a) pour l'étanchéisation du premier et du deuxième disque (11, 11a) contre le carter
(10) ou contre une douille d'étanchéité (14, 14a) que l'on prévoit à hauteur d'au
moins un des disques dans la paroi du carter (10).
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le premier et le deuxième disque (11, 11a) présentent, contre leurs bords, des surfaces
d'étanchéité de forme cylindrique (15, 15a) réalisées en position coaxiale par rapport
à l'arbre de rotor ; les douilles d'étanchéité (14, 14a) ou le carter (10) présente(nt),
à hauteur des disques, des surfaces d'étanchéité de forme cylindrique, également réalisées
en position coaxiale par rapport à l'arbre de rotor (12) d'une manière telle que les
surfaces d'étanchéité des disques (11, 11a) et du carter (10), respectivement des
douilles d'étanchéité (14, 14a) sont disposées de préférence dans des positions respectivement
parallèles ; et dans lequel les joints d'étanchéité de forme annulaire (2, 2a) sont
maintenus, soit dans les surfaces d'étanchéité (15, 15a) des disques, soit dans les
surfaces d'étanchéité du carter (10) ou dans les surfaces d'étanchéité des douilles
d'étanchéité (14, 14a).
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que l'on réalise un espace (13) à l'intérieur du carter (10) sur le côté du deuxième
disque (11a) qui se détourne de la chambre de pression (1), ledit espace étant destiné
à la réception du milieu de pression (30), dans la mesure où celui-ci parvient dans
l'espace (13) à travers une fuite pratiquée dans le joint d'étanchéité de forme annulaire
(2a) attribué au deuxième disque ; et le carter (10) présente un alésage d'évacuation
(5) pour l'écoulement du milieu de pression à l'extérieur de cet espace (13).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le palier (6, 6a) pour l'arbre de rotor (12) est disposé sur le côté de l'espace
(13), qui est opposé au deuxième disque (11a) en direction axiale ; et l'on prévoit
une protection contre les projections (16) contre le côté du palier (6a) qui se détourne
de l'espace (13), destinée à protéger le palier (6a) contre le milieu de pression
(30) dans l'espace (13).
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on peut fixer le support de buse (9) de manière amovible au premier disque (11).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le palier (6, 6a) pour l'arbre du rotor est réalisé sous la forme d'un palier axial
ou sous la forme d'un palier radial ou encore sous la forme d'un palier combiné axial
et radial.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier et le deuxième disque (11, 11a), les joints d'étanchéité de forme annulaire
(2, 2a), l'arbre du rotor (12), au moins dans la zone de la chambre de pression (1),
et le carter, au moins dans la zone dans laquelle il délimite la chambre de pression
(1) en direction radiale, sont conçus pour des pressions allant jusqu'à 1000 bar,
de préférence allant jusqu'à 600 bar.
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un mécanisme de commande (7) pour l'entraînement en rotation de l'arbre de rotor
(12).
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