[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Muldenabsaugung von auf einem
Kochfeld erzeugter Abluft.
[0002] Muldenabzüge, d.h. Dunstabzüge, die zum Absaugen von auf einem Kochfeld erzeugter
Abluft in eine vertikal unterhalb der Kochfeldebene weisende Richtung dienen, sind
im Stand der Technik bekannt. Gegenüber Dunstabzugshauben, d.h. Dunstabzügen, die
an einer Raumwand oder einer Deckenwand angeordnet sind, müssen Muldenabzüge jedoch
eine deutlich höhere Absaugleistung erbringen. Um Geräuschbelästigungen infolge einer
hohen Umdrehungsfrequenz des Ventilators zu vermeiden, aber dennoch die erforderliche
Absaugleistung zu gewährleisten, werden Muldenabzüge deshalb üblicherweise mit zwei
Ventilatoren ausgeführt. Wie in Dunstabzugshauben ist auch in Muldenabzügen eine Fettabscheideeinheit
vorgesehen, mit der nach Möglichkeit verhindert werden soll, dass in der Abluft mitgeführte
Fettpartikel in den Ventilator eindringen. Bei Muldenabzügen ist jedoch der zur Verfügung
stehende Bauraum begrenzt, denn es gilt, die Nutzbarkeit von Unterschränken unter
dem Muldenabzug in einem größtmöglichen Umfang zu erhalten. Bei Muldenabzügen wird
deshalb ein zentraler Bereich des zur Verfügung stehenden Bauraums durch die Fettabscheideeinheit
eingenommen, mit der Folge, dass Bauraum für die üblichen zwei Ventilatoren nur neben
der Fettabscheideeinheit zur Verfügung steht. Ein damit verbundener wesentlicher Nachteil
besteht in Wirkungsgradverlusten. Denn der von der Fettabscheideeinheit austretende
Abluftstrom muss in zwei Teilströme aufgeteilt werden, die mehrfach scharf umgelenkt
und stromabwärts der Ventilatoren wieder zusammengeführt werden müssen. Ein weiterer
Nachteil betrifft die Herstellungskosten, die mit den erforderlichen zwei Ventilatoren
einhergehen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Muldenabzug bereitzustellen,
der die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile überwindet.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Muldenabzug mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
[0005] Dadurch, dass erfindungsgemäß der aus der Fettabscheidekartusche austretende Abluftstrom
mittels der mit dieser direkt kommunizierenden zweiteiligen Leiteinrichtung den Laufradschaufeln
des Radiallüfters radialsymmetrisch und über 360° gleichverteilt zugeführt wird, werden
die Wirkungsgradverluste vermieden, die nach dem Stand der Technik aus der Aufteilung
des aus der Fettabscheideeinheit austretenden Abluftstroms in zwei Teilströme, deren
mehrfache scharfe Umlenkung und schlussendlicher Zusammenführung resultieren. Kraft
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung der Fettabscheideeinrichtung und
der zweiteiligen Leiteinrichtung kann das Laufrad auch in einer Größe ausgeführt werden,
die eine Umdrehungsfrequenz erlaubt, die zu keiner Geräuschbelästigung führt, aber
gleichwohl die erforderliche Ansaugleistung erbringt. Der für den anspruchsgemäßen
Muldenabzug erforderliche Bauraum unterscheidet sich in Bezug auf die Einbaubreite,
die durch das spiralförmige Lüftergehäuse bestimmt wird, nicht von dem, der nach dem
vorgenannten Stand der Technik benötigt wird. Im Unterschied zu Letzterem erlaubt
der erfindungsgemäße Muldenabzug kraft der in dem Lüftergehäuse teilintegrierten Fettabscheidekartusche
sowie der darin vollintegrierten zweiteiligen Leiteinrichtung aber in vorteilhafter
Weise eine Minimierung der Einbauhöhe.
[0006] Bevorzugte Ausführungsformen sowie Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Vorzugsweise weist das Laufrad des Radiallüfters einen Durchmesser auf, der in einem
Bereich von 400 bis 440 mm liegt, und die Laufradschaufeln sind in Bezug auf eine
Drehrichtung des Laufrads rückwärts gekrümmt. Ersichtlich erbringt damit der Radiallüfter
des anspruchsgemäßen Muldenabzugs nicht nur gesichert die erforderliche Ansaugleistung,
er ist mindestens auch ebenso geräuscharm wie die in dem vorgenannten Stand der Technik
verbauten handelsüblichen Radiallüfter, deren Durchmesser maximal bei 200 mm liegt.
Aufgrund ihrer - bezogen auf eine Drehrichtung des Laufrads - rückwärts gerichteten
Krümmung sind die Laufradschaufeln dem Strömungsprofil der angesaugten Abluft angepasst
und haben damit einen höheren Wirkungsgrad als die sonst üblichen und - bezogen auf
die Drehrichtung des Laufrads - vorwärts gekrümmten Laufradschaufeln.
[0008] Um den radialsymmetrischen und über 360° gleichverteilten Strömungsverlauf des die
Laufradschaufeln beaufschlagenden Abluftstroms zu optimieren, übersteigt die Anzahl
der zweiten Strömungslamellen die der ersten Strömungslamellen um ein Mehrfaches;
bevorzugt liegt dieses Mehrfache in einem Bereich von 6 bis 15.
[0009] Aus Gründen der Strömungstechnik und Akustik muss sich der Ringraum eines spiralförmigen
Lüftergehäuses stetig vergrößern. Üblicherweise wird hierzu der Außenradius der Deckenwand
des Lüftergehäuses bei gleichbleibendem Innenradius stetig vergrößert. Nachteilig
ist hierbei, dass die Einbaubreite des Lüftergehäuses entsprechend zunimmt und damit
einen entsprechenden Bauraum benötigt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Strömungsquerschnitt
des Ringraums dadurch stetig vergrößert, indem in einem Bereich des Ringraums die
Deckenwand des Lüftergehäuses bei unverändertem Außenradius einen verringerten Innenradius
aufweist und die Außenwand des Lüftergehäuses eine vergrößerte Höhe.
[0010] Beim Durchströmen der Strömungslamellen des Strömungsgitterrings der zweiten Leiteinrichtung
kommt es zwangsläufig zu Luftverwirbelungen. Um dennoch und ohne Wirkungsgradverluste
zu erreichen, dass die Laufradschaufeln mit annähernd laminaren Abluftströmen beaufschlagt
werden, weist der Strömungsgitterring bevorzugt einen Außenradius auf, der um 15 bis
25 mm kleiner ist als ein eine innere Kreisbahn bestimmender Radius R
i, auf der sich die in Richtung des Strömungsgitterrings weisenden Enden der Laufradschaufeln
im Betrieb des erfindungsgemäßen Muldenabzugs bewegen.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Muldenabzugs ist der
durch die Fettabscheidekartusche ausgebildete Abluftförderkanal kastenförmig ausgebildet
und weist zwei erste und zwei zweite gegenüberliegende Seitenwände auf und die erste
Leiteinheit ist mit umlaufenden Unterkanten dieser Seitenwände verbunden. Der Querschnitt
des Luftförderkanals ist bevorzugt rechteckig oder quadratisch ausgebildet. Ferner
weist der kreisförmige Boden der zweiten Leiteinheit einen wannenartig ausgebildeten
Bereich auf, innerhalb dessen die Bodenstruktur der ersten Leiteinrichtung angeordnet
ist. Dieser wannenartige Bereich stellt auf vorteilhafte Weise sicher, dass abgeschiedene
und sich in der Bodenstruktur der ersten Leiteinheit sammelnde Fetttröpfchen nicht
auf die Laufradschaufeln des Radiallüfters gelangen können.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der in dem bevorzugt kastenförmig ausgebildeten
Abluftförderkanal angeordneten ersten Fettabscheideeinrichtung weist der Abluftförderkanal,
bezogen auf eine dessen vertikale Mittelachse M
A beinhaltende Ebene E
A, zwei Abluftförderkanalhälften auf, in denen die erste Fettabscheideeinrichtung spiegelsymmetrisch
zu dieser Mittelebene E
A jeweils ein Paar erster Luftführungseinrichtungen, ein Paar zweiter Luftführungseinrichtungen
und ein Paar dritter Luftführungseinrichtungen aufweist. Die jeweiligen Luftführungseinrichtungen
sind, bezogen auf eine eine vertikale Mittelachse M
AH der Förderkanalhälften beinhaltende Ebene E
AH, jeweils spiegelsymmetrisch angeordnet, und zwar derart, dass eine erste Luftführungseinrichtung
jeweils von der Ebene E
AH der Abluftförderkanalhälfte beabstandet von der Ablufteinlassöffnung angeordnet ist
und eingerichtet ist, einen durch die Ablufteinlassöffnung eintretenden Abluftstrom
jeweils in Richtung einer zweiten Luftführungseinrichtung zu lenken, die jeweils zweite
Luftführungseinrichtung jeweils von der ersten Luftführungseinrichtung beabstandet
und entlang eines Abschnitts der vorgenannten Ebene E
AH angeordnet ist und eingerichtet ist, Fettpartikel aus dem Abluftstrom abzuscheiden
und den Abluftstrom in Richtung einer jeweils dritten Luftführungseinrichtung zu lenken,
und die jeweils dritte Luftführungseinrichtung von der jeweils zweiten Luftführungseinrichtung
und von der vorgenannten Ebene E
AH beabstandet ist und eingerichtet ist, Fettpartikel aus dem Abluftstrom abzuscheiden
und in Richtung der zweiten Fettabscheideeinrichtung zu lenken.
[0013] Dadurch, dass in jeder Abluftförderkanalhälfte jeweils ein Paar erster, zweiter und
dritter Luftführungseinrichtungen vorgesehen ist, wird in jeder Hälfte einer Abluftförderkanalhälfte
eine zweifach nacheinander erfolgende Umlenkung des Abluftstroms im Bereich jeweils
zweiter und dritter Luftführungseinrichtungen erzwungen und damit einhergehend in
diesen Bereichen eine Verwirbelung des Abluftstroms. Infolge der Verwirbelung kommt
es zu einem Konglomerieren von kleinen, in dem Abluftstrom mitgeführten Fettpartikeln.
Aufgrund ihrer Masse können die konglomerierten Fettpartikel nicht mehr den Stromlinien
des umgelenkten Abluftstroms folgen, sondern haften an den jeweils zweiten und dritten
Luftführungseinrichtungen an, d.h. sie werden dort aus dem Abluftstrom abgeschieden.
Auf diese Weise wird ein hoher Fettpartikel-Abscheidegrad erzielt und der der ersten
Fettabscheideeinrichtung nachgeschalteten zweiten Fettabscheideeinrichtung wird ein
in hohem Maße vorgereinigter Abluftstrom zugeführt.
[0014] Von den in jeder Abluftförderkanalhälfte des Abluftförderkanals jeweils vorgesehenen
Paaren erster, zweiter und dritter Luftführungseinrichtungen weist jedes Paar der
ersten Luftführungseinrichtungen und jedes Paar der dritten Luftführungseinrichtungen
jeweils eine erste erste Luftführungseinrichtung und jeweils eine erste dritte Luftführungseinrichtung
auf, die bevorzugt jeweils integral mit einer Innenfläche der zwei ersten gegenüberliegenden
Seitenwände der Fettabscheidekartusche ausgebildet sind, derart, dass die jeweils
ersten ersten Luftführungseinrichtungen jeweils nasenartig und die jeweils ersten
dritten Luftführungseinrichtungen jeweils schalenartig in die jeweilige Abluftförderkanalhälfte
ragen. Statt nasenartig kann die jeweils erste erste Luftführungseinrichtung auch
konvex ausgebildet sein und der Begriff schalenartig ist dahingehend zu verstehen,
dass die jeweils erste dritte Luftführungseinrichtung eine hinreichend nach innen
gewölbte Fläche aufweist, die ein Halten der abgeschiedenen Fettpartikel erlaubt.
[0015] Jedes Paar der ersten und dritten Luftführungseinrichtungen weist ferner jeweils
eine zweite erste Luftführungseinrichtung und jeweils eine zweite dritte Luftführungseinrichtung
auf, die bevorzugt durch ein in den Abluftförderkanal einsetzbares und an den zwei
zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden der Fettabscheidekartusche lösbar befestigtes
erstes Modul bereitgestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass die durch das erste
Modul bereitgestellten Luftführungseinrichtungen - etwa zu Reinigungszwecken - in
einfacher Weise aus der Fettabscheidekartusche entnommen werden können.
[0016] Vorzugsweise ist das erste Modul ankerförmig ausgebildet und weist, bezogen auf die
Mittelebene E
A des Abluftförderkanals, einen spiegelsymmetrischen Ankerkopf, einen spiegelsymmetrischen
schlanken Ankerhals und zwei spiegelsymmetrische Ankerarme auf.
[0017] Der Ankerkopf hat vorzugsweise einen rautenförmigen Querschnitt, so dass dessen Kopfhälften
jeweils in die jeweilige Hälfte der jeweiligen Abluftförderkanalhälfte ragen. Die
spiegelsymmetrischen Kopfhälften des Ankerkopfs können auch in einer hierzu alternativen
Form ausgestaltet sein, die - wie beispielsweise eine konvex geformte Kopfhälfte -
geeignet ist, den einströmenden Abluftstrom in Richtung der jeweiligen zweiten Luftführungseinrichtung
zu lenken. Der spiegelsymmetrische schlanke Ankerhals unterstützt in vorteilhafter
Weise die Führung des jeweils in Richtung einer zweiten dritten Luftführungseinrichtung
gelenkten Abluftstroms, die jeweils durch die spiegelsymmetrischen Ankerarme bereitgestellt
wird, die jeweils schalenartig in die jeweilige Abluftförderkanalhälfte ragen. Der
Begriff schalenartig ist auch hier dahingehend zu verstehen, dass die Ankerarme jeweils
eine ausreichend nach innen gewölbte Fläche aufweisen, die ein Halten abgeschiedener
Fettpartikel erlaubt.
[0018] Jedes Paar der zweiten Luftführungseinrichtungen wird vorzugsweise jeweils durch
ein in der jeweiligen Abluftförderkanalhälfte einsetzbares und an den zwei zweiten
gegenüberliegenden Seitenwänden der Fettabscheidekartusche lösbar befestigtes zweites
Modul bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass die durch das jeweils zweite Modul
bereitgestellten Luftführungseinrichtungen - etwa zu Reinigungszwecken - auf einfache
Weise aus der Fettabscheidekartusche entnommen werden können.
[0019] Vorzugsweise ist das jeweils zweite Modul jeweils ankerförmig ausgebildet und weist,
bezogen auf die Ebene E
AH der jeweiligen Abluftförderkanalhälfte, einen spiegelsymmetrischen schlanken Ankerhals
auf und, bezogen auf die Ebene E
AH, zwei spiegelsymmetrische Ankerarme, die jeweils schalenartig von der Ebene E
AH weg weisen. Der jeweils schlanke, spiegelsymmetrische Ankerhals ist insofern von
Vorteil, als er in jeder Förderkanalhälfte jeweils die Führung des von der jeweiligen
ersten ersten bzw. zweiten ersten Luftführungseinrichtung in Richtung der jeweiligen
zweiten Luftführungseinrichtung gelenkten Abluftstroms unterstützt. Auch hier ist
der Begriff schalenartig dahingehend zu verstehen, dass die Ankerarme jeweils eine
hinreichend nach innen gewölbte Fläche aufweisen, die ein Halten der abgeschiedenen
Fettpartikel erlaubt.
[0020] Vorzugsweise weist das jeweils zweite Modul jeweils einen die Ankerarme tragenden
Ankerkörper auf, der, bezogen auf die jeweilige Ebene E
AH, spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Der Ankerkörper ist vorzugsweise jeweils hohl
und wird durch zwei sich jeweils in der jeweiligen Ebene E
AH vereinende Ankerkörperflächen gebildet, die jeweils in einem spitzen Winkel zu der
jeweiligen Ebene E
AH angeordnet sind. Die Ausbildung der Ankerkörper als Hohlkörper ist insofern vorteilhaft,
als dadurch das Gewicht der Module reduziert wird, was wiederum beim Entfernen der
Module aus der Fettabscheidekartusche - etwa zu Reinigungszwecken - von Vorteil ist.
Die jeweilige spitzwinklige Anordnung der Ankerkörperflächen ist insofern von Vorteil,
als die Ankerkörperflächen des jeweiligen Moduls so die Führung des von der jeweiligen
zweiten Luftführungseinrichtung in Richtung der jeweiligen dritten Luftführungseinrichtung
gelenkten Abluftstroms in vorteilhafter Weise unterstützen. Bevorzugt liegt der jeweils
spitze Winkel in einem Bereich zwischen 30° und 35°.
[0021] Um aus dem durch die erste Fettabscheideeinrichtung vorgereinigten Abluftstrom vor
dessen Eintritt in die erste Leiteinheit der zweiteiligen Leiteinrichtung letzte,
in dem Abluftstrom mitgeführte Fettpartikel zu entfernen, ist die zweite Fettabscheideeinrichtung
unterhalb der dritten Luftführungseinrichtungen der ersten Fettabscheideeinrichtung
angeordnet. Bevorzugt weist die zweite Fettabscheideeinrichtung wenigstens zwei voneinander
beabstandete Lochbleche auf, die jeweils schalenartig ausgebildet und zu der Mittelachse
M
A des Abluftförderkanals rotationssymmetrisch sind.
[0022] Zur Erhöhung des Wirkungsgrads der zweiten Fettabscheideeinrichtung weisen die wenigstens
zwei Lochbleche unterschiedliche Durchmesser auf, die so gewählt sind, dass der Abluftstrom
die wenigstens zwei Lochbleche teilweise umströmt und teilweise durchströmt. Vorteilhafterweise
unterscheiden sich die Durchmesser in einem Verhältnis zueinander, das in einem Bereich
von 1,5:1,0 bis 2,0:1,0 liegt.
[0023] Vorteilhafterweise ist das Flächenverhältnis von offenen zu geschlossenen Bereichen
in jedem der wenigstens zwei Lochbleche größer als 50%. Auf diese Weise stehen ausreichende
Bereiche für die Abscheidung von noch in der Abluft enthaltenen Fettpartikeln bereit.
Bleibt das Flächenverhältnis unter 55%, so haben die Lochbleche immer noch eine Stabilität,
die ausreichend ist für eine bloße Befestigung der Lochbleche an den beiden zweiten
gegenüberliegenden Seitenwänden der Fettabscheidekartusche.
[0024] Vorzugsweise haben die Löcher der wenigstens zwei Lochbleche jeweils einen Durchmesser
in einem Bereich von 1 mm bis 5 mm. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die
Löcher eine Größe aufweisen, bei der sich einerseits relativ hohe Kapillarkräfte entwickeln
und andererseits verhindert wird, dass sich die Löcher schnell zusetzen. Besonders
bevorzugt haben die Löcher jeweils einen Durchmesser von 3 mm.
[0025] Bevorzugt weist die Bodenstruktur der ersten Leiteinheit der zweiteiligen Leiteinrichtung
eine erste Bodenplatte auf, auf der die ersten Strömungslamellen angeordnet sind,
und eine zweite Bodenplatte, die von der ersten Bodenplatte beabstandet in dem wannenartig
ausgebildeten Bereich des Bodens der zweiten Leiteinheit angeordnet ist und eine Auffangschale
für abgeschiedene Fettpartikel bereitstellt.
[0026] Um in vorteilhafter Weise zu unterstützen, dass auf die erste Bodenplatte der Bodenstruktur
der ersten Leiteinheit abgetropfte Fettpartikel in die durch die zweite Bodenplatte
ausgebildete Auffangschale gleiten, weist die erste Bodenplatte bevorzugt zwei Bodenplattenhälften
auf, die, bezogen auf eine die vertikale Mittelachse M
L der zweiteiligen Leiteinrichtung beinhaltende Ebene E
L, spiegelsymmetrisch sind und zu der Ebene E
L jeweils in einem Neigungswinkel angeordnet sind, der in einem Bereich von 95° bis
105° liegt.
[0027] Bevorzugt weist die zweite Bodenplatte der Bodenstruktur der ersten Leiteinheit eine
umlaufende, nach innen gerichtete Krümmung auf, die in Zusammenwirken mit einer davon
beabstandeten umlaufenden und in Richtung der zweiten Bodenplatte weisenden Ablaufkante
der ersten Bodenplatte eine Tröpfchenfalle für abgeschiedene Fettpartikel bereitstellt.
Auf diese Weise wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass abgeschiedene Fettpartikel
gesichert in die durch die zweite Bodenplatte bereitgestellte Fettpartikelauffangschale
gelangen.
[0028] Naturgemäß wird auf einem Kochfeld mit Kochgeschirr unterschiedlicher Wandhöhen gearbeitet.
Um dennoch die entsprechend erzeugte Abluft möglichst vollständig dem Abluftförderkanal
zuzuführen, ist vorzugsweise ein in die Ablufteinlassöffnung des Abluftförderkanals
einsetzbares Lamellengitter vorgesehen. Das Lamellengitter weist eine Vielzahl gleichmäßig
beabstandeter Lamellen auf, die, bezogen auf die vertikale Mittelebene E
A des Abluftförderkanals, spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und jeweils mit einer
gleichen Neigung von der Ebene E
A des Abluftförderkanals weg weisen. Die Neigung der Lamellen wird durch einen Winkel
definiert, der wiederum definiert wird durch eine Tangentialebene der Außenfläche
derjenigen Lamelle, die benachbart zu der vertikalen Mittelebene E
A des Abluftförderkanals angeordnet ist, und durch die Mittelebene E
A des Abluftförderkanals, wobei die Tangentialebene eine Linie beinhaltet, in der sich
eine Ebene E
0 der Ablufteinlassöffnung und die Ebene E
A schneiden. Bevorzugt liegt der die Neigung der Lamellen definierende Winkel in einem
Bereich von 20° bis 30°.
[0029] Bevorzugt ist das Lamellengitter an den zwei zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden
der Fettabscheidekartusche lösbar angebracht. Dies ermöglicht eine einfache Reinigung
des Lamellengitters und einen leichten Zugang zum Innern des Abluftförderkanals.
[0030] Um den Abzug der auf einem Kochfeld erzeugten Abluft optimal an die auf einem Kochfeld
jeweils herrschenden Verhältnisse anzupassen - etwa an den Betrieb nur einzelner Kochstellen
oder den Betrieb aller Kochstellen -, ist bevorzugt eine Verschließeinrichtung vorgesehen,
mittels derer entweder jeweils eine Förderkanalhälfte des Abluftförderkanals vollständig
freigegeben wird oder jeweils nur eine Hälfte von beiden Förderkanalhälften. Auf diese
Weise wird weiterhin vorteilhaft erreicht, dass das in den Abluftförderkanal eingesaugte
Abluftvolumen immer gleich ist, ungeachtet der jeweiligen Stellung der Verschließeinrichtung.
[0031] Bevorzugt wird die Verschließeinrichtung - im Sinne eines Gleitschlittens - von jeweiligen
Oberkanten der zwei zweiten gegenüberliegenden Seitenwände der Fettabscheidekartusche
gleitbar getragen.
[0032] Zum Antrieb des Laufrads des Radiallüfters des erfindungsgemäßen Muldenabzugs kann
alternativ ein indirekter oder direkter Motorantrieb dienen. Bevorzugt wird der indirekte
Motorantrieb durch einen motorgetriebenen Riemenantrieb bereitgestellt und der direkte
Motorantrieb durch einen bürstenlosen Gleichstrommotor.
[0033] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Muldenabzugs, das unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren nachstehend näher erläutert wird. Die Figuren dienen
Veranschaulichungszwecken und sind nicht maßstabsgetreu.
[0034] In den Figuren zeigen:
Figur 1 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Muldenabzugs mit Veranschaulichung des Strömungsverlaufs der Abluft,
Figur 2a die schematische Schnittansicht von Figur 1 ohne Veranschaulichung des Abluftströmungsverlaufs,
Figur 2b eine Lupenansicht eines in Figur 2a durch Einkreisung gekennzeichneten Details,
Figur 3 eine schematische Explosionszeichnung der einzelnen Vorrichtungskomponenten
des in den Figuren 1 und 2 veranschaulichten Muldenabzugs,
Figur 4 eine schematische dreidimensionale Darstellung der in Figur 3 u.a. veranschaulichten
zweiten Leiteinheit und der Fettabscheidekartusche mit damit verbundener erster Leiteinheit,
Figur 5 eine dreidimensionale schematische Detaildarstellung der in Figur 4 veranschaulichten
Fettabscheidekartusche und damit verbundener erster Leiteinheit,
Figur 6 eine schematische Draufsicht des in den Schnittansichten der Figuren 1 und
2 veranschaulichten spiralförmigen Lüftergehäuses,
Figur 7 eine schematische Draufsicht des in den Figuren 1 und 2 veranschaulichten
spiralförmigen Lüftergehäuses, und
Figur 8 eine schematische Schnittansicht des Lamellengitters.
[0035] Anhand schematischer Schnittzeichnungen veranschaulichen die Figuren 1 und 2a eine
bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Muldenabzugs 10. Figur 1 unterscheidet
sich von Figur 2a nur insofern, als sie zusätzlich den durch Pfeile angedeuteten Strömungsverlauf
der abgesaugten Abluft veranschaulicht.
[0036] Wie in den Figuren 1 und 2a gezeigt, ist Muldenabzug 10 in einem quaderförmigen Raum
1 unterhalb einer Kochfeldebene 2 angeordnet. Die erforderlich Einbaubreite bzw. Einbautiefe
für Muldenabzug 10 wird durch das spiralförmige Lüftergehäuse 14 bestimmt, und die
erforderliche Einbauhöhe wird durch einen Bereich einer Fettabscheidekartusche 36
bestimmt, der, in Bezug auf eine Ebene E
o des Kochfelds, vertikal aus einer Lüfteransaugöffnung 24 des Lüftergehäuses 14 ragt
und sich in eine mittige Ausnehmung des Kochfelds 2 erstreckt und dort eine Ablufteinlassöffnung
12 bereitstellt, die eine mit der Lüfteransaugöffnung 24 gemeinsame Mittelachse M
hat.
[0037] Unter zusätzlicher Bezugnahme auf Figur 3 entnimmt man den Figuren 1, 2a weiterhin,
dass das spiralförmige Lüftergehäuse 14 eine Bodenwand 16, eine Deckenwand 28 und
eine Außenwand 30 aufweist. Auf der Bodenwand ist ein Radiallüfter 18 angeordnet,
dessen Laufrad 20 eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter Laufradschaufeln 22 trägt.
Die Drehachse des Laufrads 20, das in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel durch
einen motorischen Riemenantrieb 106 rotiert wird, ist koaxial mit der Mittelachse
von Ablufteinlassöffnung 12 und Lüfteransaugöffnung 24. Durch diese Anordnung des
Radiallüfters 18 ist es möglich, das Laufrad 20 mit einem Durchmesser auszubilden,
der eine Umdrehungsfrequenz erlaubt, die einerseits eine unerwünschte, durch den Lüfter
erzeugte Geräuschbelästigung ausschließt und andererseits die erforderliche Ansaugleistung
sicherstellt. Die Laufradschaufeln 22 sind, bezogen auf eine Drehrichtung des Laufrads
20, rückwärts gekrümmt.
[0038] Die Figuren 1, 2a zeigen weiterhin den an die Laufradschaufeln 22 angrenzenden Ringraum
26, der durch die Bodenwand 16, die Deckenwand 28 und die Außenwand 30 des spiralförmigen
Lüftergehäuses 14 begrenzt wird. Wie eingangs angemerkt, muss bei spiralförmigen Lüftergehäusen
der Strömungsquerschnitt des Ringraums stetig vergrößert werden. Üblicherweise wird
hierfür der Außenradius der Deckenwand des Lüftergehäuses bei gleichbleibendem Innenradius
kontinuierlich vergrößert, allerdings mit dem damit verbundenen Nachteil, dass so
die Einbaubreite des Lüftergehäuses und damit einhergehend der entsprechend benötigte
Bauraum vergrößert wird. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß und,
wie insbesondere aus den Figuren 6 und 7 zu ersehen, über einen Bereich 27 des Ringraums
26 dessen Strömungsquerschnitt dadurch kontinuierlich vergrößert, indem die Deckenwand
28 des Lüftergehäuses 14 bei einem unveränderten Außenradius einen verkleinerten Innenradius
aufweist und die Außenwand 30 des Lüftergehäuses 14 eine vergrößerte Höhe.
[0039] Den Figuren 1a, 2a und 3 entnimmt man weiterhin, dass oberhalb des Laufrads 20 und
unterhalb der Fettabscheidekartusche 36, die in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Muldenabzugs 10 kastenförmig ausgebildet ist, eine zweiteilige
Leiteinrichtung angeordnet ist, die eine erste Leiteinheit 46 und eine zweite Leiteinheit
48 umfasst. Kraft dieser zweiteiligen Leiteinrichtung werden die Laufradschaufeln
22 mit dem über einen durch die Fettabscheidekartusche 36 bereitgestellten Abluftförderkanal
38 abgesaugten Abluftstrom radialsymmetrisch und über 360° gleichverteilt beaufschlagt.
[0040] Mit Blick auf Figur 7 erkennt man, dass die Laufradschaufeln 22 eine nur geringe
Krümmung aufweisen. Diese Krümmung ergibt sich aus einem Verhältnis von Schaufellänge
L zu deren Krümmungsradius L - L/R - und dieses Verhältnis liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 0,5 bis 0,7. Weiterhin kann man Figur 7 entnehmen, dass die Laufradschaufeln
von verhältnismäßig großer Länge sind. Bezogen auf eine Differenz zwischen den Radien,
die eine innere und äußere Kreisbahn bestimmen, auf denen sich die Enden der Laufradschaufeln
22 bewegen, beträgt die Länge der Laufradschaufeln annähernd das 3- bis 3,7-fache
dieser Differenz.
[0041] Die zweite Leiteinheit 48 ist mit einer Unterseite der Deckenwand 28 des Lüftergehäuses
14 fest verbunden und weist einen kreisförmigen Boden 50 auf, auf dem der Strömungsgitterring
52 angeordnet ist, der eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter zweiter Strömungslamellen
aufweist, die, bezogen auf eine Mittelachse M
L der zweiteiligen Leiteinrichtung, koaxial mit der Mittelachse M von Ablufteinlassöffnung
12 und Lüfteransaugöffnung 24 ist, radialsymmetrisch ausgerichtet sind. Durch die
feste Verbindung der zweiten Leiteinheit 48 mit einer Unterseite der Deckenwand 28
des Lüftergehäuses 14 und den so fixierten Strömungsgitterring 52 wird zugleich ein
den Benutzer des Muldenabzugs vor Verletzungen schützender Eingriffsschutz bereitgestellt.
[0042] Die erste Leiteinheit 46 ist fest mit einer umlaufenden Unterkante 44 der kastenförmigen
Fettabscheidekartusche 36 verbunden und weist eine Bodenstruktur 56 auf, die innerhalb
des Strömungsgitterrings 52 auf dem Boden 50 der zweiten Leiteinheit 48 angeordnet
ist und eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter erster Strömungslamellen 58 aufweist,
die, bezogen auf die vertikale Mittelachse M
L der zweiteiligen Leiteinrichtung, radial ausgerichtet sind und mit den zweiten Strömungslamellen
54 des Strömungsgitterrings 52 kommunizieren. Die Anzahl der zweiten Strömungslamellen
54 übersteigt die der ersten Strömungslamellen 58 um ein Mehrfaches. Zur Optimierung
der Abluftbeaufschlagung der Laufradschaufeln liegt dieses Mehrfache in einem Bereich
von 6 bis 15.
[0043] Der Abstand zwischen dem Strömungsgitterring 52 der zweiten Leiteinheit 48 und der
in Richtung des Strömungsgitterrings 52 weisenden Enden der Laufradschaufeln 22 (schematisch
insbesondere in Figur 7 gezeigt) ist derart gewählt, dass die Laufradschaufeln 22
trotz der Luftverwirbelungen, zu denen es bei dem Durchströmen des Strömungsgitterrings
52 zwangsläufig kommt, mit einer im Wesentlichen laminaren Abluftströmung beaufschlagt
werden. Um dies zu erreichen, weist der Strömungsgitterring 52 einen Außenradius auf,
der um 15 bis 25 mm kleiner ist als der die innere Kreisbahn 21 bestimmende Radius,
auf der sich die in Richtung des Strömungsgitterrings 52 weisenden Enden der Laufradschaufeln
22 im Betrieb des Radiallüfters 18 bewegen.
[0044] Wie insbesondere aus Figur 3, aber auch aus Figur 4 zu ersehen ist, weist der kreisförmige
Boden 50 der zweiten Leiteinheit 48 einen wannenartig ausgebildeten Bereich 51 auf,
innerhalb dessen die Bodenstruktur 56 der ersten Leiteinheit 46 angeordnet ist. Mit
diesem wannenartig ausgebildeten Bereich 51 wird sichergestellt, dass Fetttröpfchen,
die von in dem Abluftförderkanal 38 angeordneten ersten und zweiten Fettabscheideeinrichtungen
40, 42 abgeschieden werden und von der Bodenstruktur 56 aufgenommen werden, nicht
auf die Laufradschaufeln 22 des Radiallüfters 18 gelangen können.
[0045] Wie man aus den Figuren 1 bis 4 weiterhin ersehen kann, weist die Bodenstruktur 56
der ersten Leiteinheit 46 eine erste, d.h. obere Bodenplatte 57 sowie eine zweite,
d.h. untere Bodenplatte 59 auf. Die erste Bodenplatte 57 trägt die vorgenannten ersten
Strömungslamellen 58 und nimmt die Fettpartikel auf, die von der zweiten Fettabscheideeinrichtung
42, die der ersten Fettabscheideeinrichtung 40 nachgeschaltet ist, abgeschieden werden,
und die zweite Bodenplatte 59 dient als Auffangschale für abgeschiedene und zunächst
von der ersten Bodenplatte 57 aufgenommene Fettpartikel. Um zu unterstützen, dass
die von der ersten Bodenplatte 57 aufgenommenen Fettpartikel in die durch die zweite
Bodenplatte 59 bereitgestellte Auffangschale gelangen, ist die erste Bodenplatte 57
durch zwei Bodenplattenhälften ausgebildet, die, bezogen auf eine die vertikale Mittelachse
M
L der zweiteiligen Leiteinrichtung beinhaltende Ebene E
L, spiegelsymmetrisch sind und zu der Ebene E
L in einem Neigungswinkel angeordnet sind, der in einem Bereich von 95° bis 105° liegt.
[0046] Um zu verhindern, dass der Abluftstrom Fettpartikel, die sich auf der ersten Bodenplatte
57 befinden, mitreißt, bilden umlaufende Endkanten der ersten und zweiten Bodenplatte
eine Tröpfchenfalle aus. Wie aus den Figuren 1, 2a und der Lupenansicht von Figur
2b zu ersehen ist, weist hierfür eine umlaufende Endkante 61 der zweiten Bodenplatte
59 eine nach innen gerichtete Krümmung 63 auf. Diese Krümmung 63 bildet in Zusammenwirken
mit einer umlaufenden Endkante 65 der ersten Bodenplatte 57, die als Abtropfkante
nach unten geneigt ist und von der zweiten Bodenplatte 59 beabstandet ist, eine Tröpfchenfalle
aus.
[0047] Um aus der Abluft in größtmöglichem Maße mitgeführte Fettpartikel zu entfernen, sind
in dem durch die Fettabscheidekartusche 36 ausgebildeten Abluftförderkanal 38 erste
und zweite Fettabscheideeinrichtungen 40, 42 vorgesehen. Wie insbesondere aus der
auch den Strömungsverlauf der abgesaugten Abluft veranschaulichenden Figur 1 sowie
der dreidimensionalen Darstellung von Figur 5 zu ersehen ist, weist der Abluftförderkanal
38, bezogen auf eine dessen vertikale Mittelachse M
A beinhaltende Ebene E
A, zwei Abluftförderkanalhälften 68, 70 auf. Figur 1 entnimmt man auf einen Blick,
dass die vertikale Mittelachse M
A koaxial mit der vorgenannten gemeinsamen Mittelachse M von Ablufteinlassöffnung 12
und Lüfteransaugöffnung 24 ist und auch koaxial mit der vertikalen Mittelachse M
L der zweiteiligen Leiteinrichtung ist.
[0048] Bezogen auf die vertikale Mittelebene E
A des Abluftförderkanals 38 weist die erste Fettabscheideeinrichtung 40 jeweils ein
Paar erster Luftführungseinrichtungen 72, 74; 72', 74' auf, ein Paar zweiter Luftführungseinrichtungen
76, 78; 76', 78' und ein Paar dritter Luftführungseinrichtungen 80, 82; 80', 82'.
Bezogen auf eine eine vertikale Mittelachse M
AH der Förderkanalhälften 68, 70 beinhaltende Ebene E
AH sind die Luftführungseinrichtungen des ersten, zweiten und dritten Paares der Luftführungseinrichtungen
jeweils spiegelsymmetrisch angeordnet: eine erste Luftführungseinrichtung 72, 74,
72', 74' ist jeweils von der Ebene E
AH der Abluftförderkanalhälfte 68, 70 beabstandet und angrenzend der Ablufteinlassöffnung
12 angeordnet und hergerichtet - wie in Figur 1 veranschaulicht -, den Abluftstrom
in Richtung einer jeweiligen zweiten Luftführungseinrichtung 76, 78, 76', 78' zu lenken;
die jeweils zweite Luftführungseinrichtung 76, 78, 76', 78' ist jeweils von der jeweiligen
ersten Luftführungseinrichtung 72, 74, 72', 74' beabstandet und entlang eines Abschnitts
der Ebene E
AH angeordnet und hergerichtet - wie in Figur 1 veranschaulicht -, Fettpartikel aus
dem Abluftstrom zu entfernen und den Abluftstrom in Richtung einer jeweiligen dritten
Luftführungseinrichtung 80, 82, 80', 82' zu lenken; und die jeweils dritte Luftführungseinrichtung
80, 82, 80', 82' ist von der jeweils zweiten Luftführungseinrichtung 76, 78, 76',
78' und von der jeweiligen Ebene E
AH beabstandet angeordnet und hergerichtet - wie in Figur 1 veranschaulicht -, Fettpartikel
aus dem Abluftstrom abzuscheiden und den Abluftstrom in Richtung der nachgeschalteten
zweiten Abscheideeinrichtung 42 zu lenken.
[0049] Wie man den Figuren 1, 2 und insbesondere Figur 5 weiter entnimmt, weist jedes Paar
der ersten Luftführungseinrichtungen 72, 74, 72' 74' und jedes Paar der dritten Luftführungseinrichtungen
80, 82, 80', 82' jeweils eine erste erste Luftführungseinrichtung 72, 72' und jeweils
eine erste dritte Luftführungseinrichtung 80, 80' auf, die jeweils integral mit einer
Innenfläche von zwei ersten gegenüberliegenden Seitenwänden 60, 62 der Fettabscheidekartusche
36 ausgebildet sind, und zwar derart, dass - wie in den Figuren 1, 2 und 5 veranschaulicht
- die jeweils erste erste Luftführungseinrichtung 72, 72' als ein nasenförmiges Element
und die jeweils erste dritte Luftführungseinrichtung 80, 80' als ein schalenförmiges
Element in die jeweilige Förderkanalhälfte 68, 70 ragt. Jedes Paar der ersten Luftführungseinrichtungen
72, 74, 72', 74' und jedes Paar der dritten Luftführungseinrichtungen 80, 82, 80',
82' weist weiterhin jeweils eine zweite erste Luftführungseinrichtung 74, 74' und
eine zweite dritte Luftführungseinrichtung 82, 82' auf, die durch ein in den Abluftförderkanal
38 einsetzbares und an zwei zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden 64, 66 der Fettabscheidekartusche
36 lösbar befestigtes erstes Modul 84 bereitgestellt werden.
[0050] Wie veranschaulicht, ist das erste Modul 84 ankerförmig ausgebildet und weist einen
Ankerkopf 86 mit einem rautenförmigen Querschnitt auf, dessen Kopfhälften, bezogen
auf die Mittelebene E
A des Abluftförderkanals 38, spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und jeweils nasenartig
in die jeweilige Abluftförderkanalhälfte 68 bzw. 70 ragen. Das erste Modul 84 weist
ferner einen den Ankerkopf 86 tragenden und zu der Mittelebene E
A spiegelsymmetrischen schlanken Ankerhals 87 auf und, bezogen auf die Ebene E
A, zwei spiegelsymmetrische Ankerarme 88 und 90, die jeweils schalenartig in die jeweilige
Förderkanalhälfte 68 bzw. 70 ragen.
[0051] Wie man den Figuren 1, 2 und 5 ferner entnimmt, wird jedes Paar der zweiten Luftführungseinrichtungen
76, 78, 76', 78' jeweils durch ein in die jeweilige Abluftförderkanalhälfte 68, 70
einsetzbares und an den zwei zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden 64, 66 der Fettabscheidekartusche
36 lösbar befestigtes zweites Modul 92, 92' bereitgestellt. Die zweiten Module 92
und 92' sind jeweils ankerförmig ausgebildet und weisen jeweils einen zu der Mittelebene
E
AH der jeweiligen Förderkanalhälfte 68, 70 spiegelsymmetrischen schlanken Ankerhals
93, 93' auf und, bezogen auf die Ebene E
AH, jeweils zwei spiegelsymmetrische Ankerarme 94, 97 und 94', 97', die jeweils schalenartig
von der Ebene E
AH weg weisen.
[0052] Wie veranschaulicht, werden die beiden jeweils spiegelsymmetrischen Ankerarme 94,
97 und 94', 97' jedes zweiten Moduls 92 bzw. 92' jeweils von einem Ankerkörper 95,
95' getragen, der, bezogen auf die Ebene E
AH der jeweiligen Förderkanalhälfte 68, 70, spiegelsymmetrisch ist. Wie man insbesondere
Figur 5 entnimmt, ist der Ankerkörper 95, 95' jeweils hohl und wird durch zwei sich
in der Ebene E
AH in einem spitzen Winkel vereinende Ankerkörperflächen gebildet.
[0053] Die zweite Fettabscheideeinrichtung 42, die man auch als Feinabscheideeinrichtung
bezeichnen kann, ist der ersten Fettabscheideeinrichtung 40 nachgeschaltet und dient
dazu, aus dem Abluftstrom letzte mitgeführte Fettpartikel abzuscheiden.
[0054] Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Muldenabzugs
10 wird die zweite Fettabscheideeinrichtung 42 durch zwei voneinander beabstandete,
schalenartig ausgebildete Lochbleche 96, 98 bereitgestellt, die zu der Mittelachse
M
A des Abluftförderkanals 38 rotationssymmetrisch sind. Um in einer für die Abscheideeffizienz
vorteilhaften Weise zu erreichen, dass die Lochbleche 96, 98 von dem Abluftstrom teilweise
umströmt und teilweise durchströmt werden, haben die Lochbleche unterschiedliche Durchmesser
und, wie aus den Figuren 1, 2 und 5 zu ersehen, ist das einen größeren Durchmesser
aufweisende Lochblech 96 oberhalb des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Lochblechs
98 und unterhalb der dritten Luftführungseinrichtungen 80, 82, 80', 82' angeordnet.
[0055] Vorteilhafterweise ist das (nicht gezeigte) Flächenverhältnis der jeweiligen Lochbleche
96, 98 von offenen zu geschlossenen Bereichen größer als 50%. Auf diese Weise stehen
ausreichende Bereiche für die Abscheidung von noch in der Abluft enthaltenen Fettpartikeln
zur Verfügung. Auch bei einem Flächenverhältnis von unter 55% haben die Lochbleche
immer noch eine Stabilität, die für eine bloße Befestigung derselben an den zwei zweiten
gegenüberliegenden Seitenwänden 64, 66 der Fettabscheidekartusche 36 ausreichend sind.
[0056] Vorzugsweise haben die Löcher (nicht gezeigt) der Lochbleche 96, 98 jeweils einen
Durchmesser zwischen 1 mm bis 5 mm. Die Löcher haben so eine Größe, bei der sich einerseits
relativ hohe Kapillarkräfte entwickeln und andererseits verhindert wird, dass sich
die Löcher relativ schnell zusetzen. Besonders bevorzugt haben die Löcher einen Durchmesser
von 3 mm.
[0057] Aus den Figuren 1, 2a, 3 und 8 ist weiterhin zu ersehen, dass ein in die Ablufteinlassöffnung
12 des Abluftförderkanals 38 einsetzbares Lamellengitter 100 vorgesehen ist, das eine
Vielzahl gleichmäßig beabstandeter Lamellen 102 aufweist. Wie aus Figur 8 zu ersehen,
sind die Lamellen 102 zu der vertikalen Mittelebene E
A des Abluftförderkanals 38 spiegelsymmetrisch ausgebildet und weisen mit jeweils gleicher
Neigung von der Ebene E
A weg. Wie in Figur 8 veranschaulicht, wird die Neigung der Lamellen 102 durch einen
Neigungswinkel α bestimmt, der wiederum definiert wird durch eine Tangentialebene
E
T der Außenfläche derjenigen Lamelle 102, die benachbart zu der Mittelebene E
A des Abluftförderkanals 38 angeordnet ist, und durch die Ebene E
A des Abluftförderkanals 38. Hierbei beinhaltet die Tangentialebene E
T eine Linie, in der sich die Ebenen E
A und E
T schneiden. Der Winkel α liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 20° und 30°. Das
so gestaltete Lamellengitter 100 trägt einerseits dem Umstand Rechnung, dass auf einem
Kochfeld naturgemäß mit Kochgeschirr unterschiedlicher Wandhöhen gearbeitet wird und
andererseits dem Bestreben, dass die entsprechend erzeugte Abluft dem Muldenabzug
möglichst vollständig zugeführt wird. Letzteres wird in vorteilhafter Weise durch
die in einem besonderen Neigungswinkel angeordneten Lamellen 102 des in die Ablufteinlassöffnung
des Abluftförderkanals einsetzbaren Lamellengitters 100 erreicht. Um das Lamellengitter
leicht reinigen zu können und aber auch, um einen leichten Zugang zum Innern des Abluftförderkanals
38 zu ermöglichen, ist das Lamellengitter lösbar mit den zwei zweiten gegenüberliegenden
Seitenwänden 64, 66 der Fettabscheidekartusche 36 verbunden.
[0058] Die Figuren 1 und 2a zeigen weiterhin eine in der Ablufteinlassöffnung 12 des Abluftförderkanals
38 vorgesehene Verschließeinrichtung 104, die direkt oberhalb des Lamellengitters
100 angeordnet ist. Das Lamellengitter 100 trägt die Verschließeinrichtung 104 gleitbar
im Sinne eines gleitbaren Schlittens. Alternativ kann die Verschließeinrichtung 104
auch gleitbar von den jeweiligen oberen freien Kanten 67, 69 der zwei zweiten gegenüberliegenden
Seitenwände 64, 66 der Fettabscheidekartusche 36 getragen werden. Die Verschließeinrichtung
104 kann derart verfahren werden, dass sie die Ablufteinlassöffnung 12 entweder für
eine der beiden Abluftförderkanalhälften 68, 70 freigibt oder jeweils nur für eine
Hälfte jeder der beiden Förderkanalhälften. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße
Muldenabzug optimal an die auf einem Kochfeld herrschenden Verhältnisse angepasst
werden, d.h. je nachdem, ob das Kochfeld nur mit einzelnen Kochstellen betrieben wird
oder gar sämtlichen Kochstellen. Zusätzlich wird durch die so verschiebbare Verschließeinrichtung
104 in vorteilhafter Weise erreicht, dass das in den Abluftförderkanal 38 eingesaugte
Abluftvolumen immer gleichbleibend ist.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- = Raum
- 2
- = Kochfeld
- 10
- = Vorrichtung
- 12
- = Ablufteinlassöffnung
- 14
- = spiralförmiges Lüftergehäuse
- 16
- = Bodenwand von Lüftergehäuse
- 18
- = Radiallüfter
- 20
- = Laufrad
- 22
- = Laufradschaufeln
- 21
- = innere Kreisbahn der Laufradschaufeln
- 23
- = äußere Kreisbahn der Laufradschaufeln
- 24
- = Lüfteransaugöffnung
- M
- = gemeinsame vertikale Mittelachse von Ablufteinlassöffnung und Lüfteransaugöffnung
- 26
- = Ringraum von Lüftergehäuse
- 27
- = Bereich von Ringraum
- 28
- = Deckenwand von Lüftergehäuse
- 30
- = Außenwand von Lüftergehäuse
- 32
- = Abluftauslassöffnung
- 34
- = Seitenwand
- 36
- = Fettabscheidekartusche
- E0
- = Ebene der Ablufteinlassöffnung
- 38
- = Abluftförderkanal
- MA
- = vertikale Mittelachse von Abluftförderkanal
- 40
- = erste Fettabscheideeinrichtung
- 42
- = zweite Fettabscheideeinrichtung
- 44
- = umlaufende Unterkante der Fettabscheidekartusche
- 46
- = erste Leiteinheit
- 48
- = zweite Leiteinheit
- ML
- = gemeinsame vertikale Mittelachse von erster und zweiter Leiteinheit
- 50
- = kreisförmiger Boden von zweiter Leiteinheit
- 51
- = wannenartig ausgebildeter Bereich des Bodens der zweiten Leiteinheit
- 52
- = Strömungsgitterring
- 54
- = zweite Strömungslamellen
- 56
- = Bodenstruktur der ersten Leiteinheit
- 57
- = erste Bodenplatte der Bodenstruktur
- 58
- = erste Strömungslamellen
- 59
- = zweite Bodenplatte der Bodenstruktur
- 61
- = umlaufende Endkante der zweiten Bodenplatte
- 63
- = nach innen gerichtete Krümmung von umlaufender Endkante der zweiten Bodenplatte
- 65
- = umlaufende, als Abtropfkante ausgebildete Endkante der ersten Bodenplatte
- 60, 62
- = erste gegenüberliegende Seitenwände der Fettabscheidekartusche
- 64, 66
- = zweite gegenüberliegende Seitenwände der Fettabscheidekartusche
- 67, 69
- = obere freie Kanten der zweiten gegenüberliegenden Seitenwände
- EA
- = Ebene, die die vertikale Mittelachse des Abluftförderkanals beinhaltet
- 68, 70
- = Förderkanalhälften des Abluftförderkanals
- 72, 74; 72', 74'
- = Paare erster Luftführungseinrichtungen
- 76, 78; 76', 78'
- = Paare zweiter Luftführungseinrichtungen
- 80, 82; 80', 82'
- = Paare dritter Luftführungseinrichtungen
- MAH
- = vertikale Mittelachse der Förderkanalhälften
- EAH
- = Ebene, die die vertikale Mittelachse der Förderkanalhälften beinhaltet
- 72, 72'
- = erste erste Luftführungseinrichtungen
- 80, 80'
- = erste dritte Luftführungseinrichtungen
- 74, 74'
- = zweite erste Luftführungseinrichtungen
- 82, 82'
- = zweite dritte Luftführungseinrichtungen
- 84
- = erstes Modul
- 86
- = Ankerkopf
- 87
- = Ankerhals
- 88, 90
- = Ankerarme
- 92, 92'
- = zweite Module
- 93, 93'
- = Ankerhals
- 94, 97; 94', 97'
- = Ankerarme
- 95, 95'
- = Ankerkörper
- 96, 98
- = Lochbleche
- 100
- = Lamellengitter
- 102
- = Lamellen
- ET
- = Tangentialebene
- 104
- = gleitbare Verschließeinrichtung
- 106
- = motorischer Riemenantrieb
1. Vorrichtung (10) zur Muldenabsaugung von auf einem Kochfeld erzeugter Abluft, umfassend:
eine in einer mittigen Ausnehmung eines Kochfelds (2) angeordnete Ablufteinlassöffnung
(12);
ein spiralförmiges Lüftergehäuse (14) mit einem auf einer Bodenwand (16) des Lüftergehäuses
(14) angeordneten motorgetriebenen Radiallüfter (18), dessen Laufrad (20) eine Vielzahl
gleichmäßig beabstandeter Laufradschaufeln (22) trägt, wobei
das Lüftergehäuse (14) eine von der Abluftansaugöffnung (12) beabstandete Lüfteransaugöffnung
(24) aufweist, wobei die Lüfteransaugöffnung (24) und die Abluftansaugöffnung (12)
eine gemeinsame vertikale Mittelachse (M) haben,
das Lüftergehäuse (14) einen an die Laufradschaufeln (22) angrenzenden Ringraum (26)
aufweist, der durch die Bodenwand (16), eine Deckenwand (28) und eine Außenwand (30)
des Lüftergehäuses (14) begrenzt wird, sowie eine Abluftauslassöffnung (32), die durch
einen freien Endabschnitt der Boden-, Decken- und Außenwand (16, 28, 30) des Lüftergehäuses
(14) sowie einer der Außenwand (30) gegenüberliegenden Seitenwand (34) bereitgestellt
wird;
eine mit der Ablufteinlassöffnung (12) und Lüfteransaugöffnung (24) lösbar verbundene
Fettabscheidekartusche (36), die einen zu einer Ebene (E0) der Ablufteinlassöffnung (12) vertikal angeordneten Abluftförderkanal (38) ausbildet,
der eine vertikale Mittelachse (MA) hat, die koaxial zu der vertikalen Mittelachse (M) der Ablufteinlass- und der Lüfteransaugöffnung
(12, 24) ist, wobei in dem Abluftförderkanal (38) eine erste und zweite Fettabscheideeinrichtung
(40, 42) angeordnet sind; und
eine zweiteilige Leiteinrichtung mit einer ersten und zweiten Leiteinheit (46, 48)
für eine radialsymmetrische und über 360° gleichverteilte Abluftbeaufschlagung der
Laufradschaufeln (22), wobei
die erste und zweite Leiteinrichtung (46, 48) eine gemeinsame vertikale Mittelachse
(ML) haben, die koaxial zu der Mittelachse (MA) des Abluftförderkanals (38) ist, wobei
die zweite Leiteinrichtung (48) mit einer Unterseite der Deckenwand (28) des Lüftergehäuses
(14) fest verbunden ist, einen über dem Laufrad (20) angeordneten kreisförmigen Boden
(50) aufweist, auf dem angrenzend der Laufradschaufeln (22) ein Strömungsgitterring
(52) angeordnet ist, der eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter zweiter Strömungslamellen
(54) aufweist, die, bezogen auf die vertikale Mittelachse (ML) radial ausgerichtet sind, und wobei
die erste Leiteinheit (46) mit einer umlaufenden Unterkante (44) der Fettabscheidekartusche
(36) fest verbunden ist und eine Bodenstruktur (56) aufweist, die innerhalb des Strömungsgitterrings
(52) auf dem Boden (50) der zweiten Leiteinheit (48) angeordnet ist und die eine Vielzahl
gleichmäßig beabstandeter erster Strömungslamellen (58) aufweist, die, bezogen auf
die vertikale Mittelachse (ML), radial ausgerichtet sind und mit den zweiten Strömungslamellen (54) kommunizieren.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das Laufrad (20) des Radiallüfters (18) einen
Durchmesser in einem Bereich von 400 mm bis 440 mm hat, und die Laufradschaufeln (22)
in Bezug auf eine Drehrichtung des Laufrads (20) rückwärts gekrümmt sind.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Anzahl der zweiten Strömungslamellen (54) die Anzahl der ersten Strömungslamellen
(58) um ein Mehrfaches übersteigt und wobei
das Mehrfache in einem Bereich des 6- bis 15-fachen liegt.
4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein sich stetig vergrößernder
Strömungsquerschnitt des Ringraums (26) des Lüftergehäuses (14) in einem Bereich (27)
des Ringraums (26) dadurch vergrößert wird, indem die Deckenwand (28) des Lüftergehäuses
(14) bei einem unveränderten Außenradius einen verringerten Innenradius aufweist und
die Außenwand (30) des Lüftergehäuses (14) eine vergrößerte Höhe.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Strömungsgitterring
(52) einen Außenradius hat, der um 10 mm bis 15 mm kleiner ist als ein eine innere
Kreisbahn (21) bestimmender Radius, auf der sich die in Richtung des Strömungsgitterrings
(52) weisenden Enden der Laufradschaufeln (22) im Betrieb der Vorrichtung (10) bewegen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der durch die Fettabscheidekartusche (36) ausgebildete Abluftförderkanal (38) kastenförmig
ausgebildet ist und zwei erste gegenüberliegende Seitenwände (60, 62) und zwei zweite
gegenüberliegende Seitenwände (64, 66) aufweist, wobei
die erste Leiteinheit (46) mit umlaufenden Unterkanten (44) der Seitenwände (60, 62,
64, 66) fest verbunden ist, und wobei
ein Bereich (51) des Bodens (50) der zweiten Leiteinheit (48), auf dem die Bodenstruktur
(56) der ersten Leiteinheit (46) angeordnet ist, wannenartig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei
der Abluftförderkanal (38) der Fettabscheidekartusche (36), bezogen auf eine dessen
vertikale Mittelachse (MA) beinhaltende Ebene (EA), zwei Abluftförderkanalhälften (68, 70) aufweist, in denen die erste Fettabscheideeinrichtung
(40) spiegelsymmetrisch zu der Ebene (EA) jeweils ein Paar erster Luftführungseinrichtungen (72, 74; 72', 74'), ein Paar zweiter
Luftführungseinrichtungen (76, 78; 76', 78') und ein Paar dritter Luftführungseinrichtungen
(80, 82; 80', 82') aufweist, wobei
die Luftführungseinrichtungen des ersten, zweiten und dritten Paares von Luftführungseinrichtungen,
bezogen auf eine eine vertikale Mittelachse (MAH) der Förderkanalhälften (68, 70) beinhaltende Ebene (EAH), jeweils spiegelsymmetrisch angeordnet sind, derart, dass
eine erste Luftführungseinrichtung (72, 74; 72', 74') jeweils von der Ebene (EAH) der Abluftförderkanalhälfte (68, 70) beabstandet und angrenzend der Ablufteinlassöffnung
(12) angeordnet ist und eingerichtet ist, einen durch die Ablufteinlassöffnung (12)
eintretenden Abluftstrom jeweils in Richtung einer zweiten Luftführungseinrichtung
(76, 78; 76', 78') zu lenken,
die jeweils zweite Luftführungseinrichtung (76, 78; 76', 78') jeweils von der jeweils
ersten Luftführungseinrichtung (72, 74; 72', 74') beabstandet und entlang eines Abschnitts
der Ebene (EAH) angeordnet ist und eingerichtet ist, Fettpartikel aus dem Abluftstrom abzuscheiden
und den Abluftstrom in Richtung einer jeweils dritten Luftführungseinrichtung (80,
82; 80', 82') zu lenken, und
die jeweils dritte Luftführungseinrichtung (80, 82; 80', 82') von der jeweils zweiten
Luftführungseinrichtung (72, 74; 72', 74') und von der Ebene (EAH) beabstandet ist und eingerichtet ist, Fettpartikel aus dem Abluftstrom abzuscheiden
und den Abluftstrom in Richtung der zweiten Fettabscheideeinrichtung (42) zu lenken.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, wobei
jedes Paar der ersten Luftführungseinrichtungen (72, 74; 72', 74') und jedes Paar
der dritten Luftführungseinrichtungen (80, 82; 80', 82') jeweils eine erste erste
Luftführungseinrichtung (72, 72') und jeweils eine erste dritte Luftführungseinrichtung
(80, 80') aufweist, die jeweils integral mit einer Innenfläche der zwei ersten gegenüberliegenden
Seitenwände (60, 62) der Fettabscheidekartusche (36) ausgebildet sind, derart, dass
die jeweils erste erste Luftführungseinrichtung (72, 72') nasenartig in die jeweilige
Förderkanalhälfte (68, 70) ragt und so jeweils eine erste erste Luftführungseinrichtung
(72, 72') bereitstellt, und die jeweils erste dritte Luftführungseinrichtung (80,
80') schalenförmig in die jeweilige Förderkanalhälfte (68, 70) ragt und so jeweils
eine erste dritte Luftführungseinrichtung (80, 80') bereitstellt, wobei
jedes Paar der ersten Luftführungseinrichtungen (72, 74; 72', 74') und jedes Paar
der dritten Luftführungseinrichtungen (80, 82; 80', 82') ferner jeweils eine zweite
erste Luftführungseinrichtung (74, 74') und eine zweite dritte Luftführungseinrichtung
(82, 82') aufweist, die durch ein in den Abluftförderkanal (38) einsetzbares und an
den zwei zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden (64, 66) der Fettabscheidekartusche
(36) lösbar befestigtes erstes Modul (84) bereitgestellt werden, wobei das Modul (84)
ankerförmig ausgebildet ist und einen Ankerkopf (86) mit einem rautenförmigen Querschnitt
aufweist, dessen Kopfhälften, bezogen auf die Ebene (EA) des Abluftförderkanals (38), spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und jeweils nasenartig
in die jeweilige Abluftförderkanalhälfte (68, 70) ragen und so jeweils eine zweite
erste Luftführungseinrichtung (74, 74') bereitstellen, wobei das erste Modul (84)
ferner einen den Ankerkopf (86) tragenden und zu der Ebene (EA) spiegelsymmetrischen Ankerhals (87) aufweist und, bezogen auf die Ebene (EA), zwei spiegelsymmetrische Ankerarme (88, 90), die jeweils schalenartig in die jeweilige
Abluftförderkanalhälfte (68, 70) ragen und so jeweils eine zweite dritte Luftführungseinrichtung
(82, 82') bereitstellen, und wobei
jedes Paar der zweiten Luftführungseinrichtungen (76, 78; 76', 78') jeweils durch
ein in die jeweilige Abluftförderkanalhälfte (68, 70) einsetzbares und an den zwei
zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden (64, 66) der Fettabscheidekartusche (36) lösbar
befestigtes zweites Modul (92, 92') bereitgestellt wird, wobei das Modul (92, 92')
jeweils ankerförmig ausgebildet ist und einen zu der Ebene (EAH) der Förderkanalhälfte (68, 70) spiegelsymmetrischen Ankerhals (93, 93') aufweist
und, bezogen auf die Ebene (EAH), zwei spiegelsymmetrische Ankerarme (94, 97; 94', 97'), die jeweils schalenartig
von der Ebene (EAH) weg weisen und so jeweils ein Paar der zweiten Luftführungseinrichtungen (76, 78;
76', 78') bereitstellen.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, wobei das jeweils zweite Modul (92, 92') jeweils
einen die Ankerarme (94, 97; 94', 97') tragenden Ankerkörper (95, 95') aufweist, der,
bezogen auf die jeweilige Ebene (EAH), spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, wobei die Ankerkörper (95, 95') jeweils zwei sich
in der Ebene (EAH) vereinende Ankerkörperflächen aufweisen und die freien Enden der Ankerkörperflächen
jeweils in einem spitzen Winkel zu der Ebene (EAH) angeordnet sind.
11. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei die zweite Fettabscheideeinrichtung
(42) unterhalb der dritten Luftführungseinrichtungen (80, 82; 80', 82') angeordnet
und durch wenigstens zwei voneinander beabstandete Lochbleche (96, 98) ausgebildet
ist, die jeweils schalenartig ausgebildet und zu der Mittelachse (MA) des Abluftförderkanals (38) rotationssymmetrisch sind.
12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, wobei die wenigstens zwei Lochbleche (96, 98) unterschiedliche
Durchmesser aufweisen und sich die Durchmesser derart unterscheiden, dass die wenigstens
zwei Lochbleche (96, 98) von dem Abluftstrom teilweise umströmt und teilweise durchströmt
werden.
13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, wobei ein Verhältnis von offenen zu geschlossenen
Bereichen in jedem der wenigstens zwei Lochbleche (96, 98) größer als 50% ist.
14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei jedes der wenigstens zwei
Lochbleche (96, 98) Löcher mit einem Durchmesser aufweist, der in einem Bereich von
1 mm bis 5 mm liegt.
15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 14, wobei die Bodenstruktur (56) der
ersten Leiteinheit (46) eine erste Bodenplatte (57) aufweist, auf der die ersten Strömungslamellen
(58) angeordnet sind, und eine von der ersten Bodenplatte (57) beabstandete zweite
Bodenplatte (59), die für abgeschiedene Fettpartikel eine Auffangschale bereitstellt
und in dem wannenartig ausgebildeten Bereich (51) des Bodens (50) der zweiten Leiteinheit
(48) angeordnet ist.
16. Vorrichtung (10) nach Anspruch 15, wobei die erste Bodenplatte (57) zwei Bodenplattenhälften
aufweist, die, bezogen auf eine die vertikale Mittelachse (ML) der zweiteiligen Leiteinrichtung (44) beinhaltende Ebene (EL), spiegelsymmetrisch sind und zu der Ebene (EL) jeweils mit einem Neigungswinkel angeordnet sind, der in einem Bereich von 95° bis
105° liegt.
17. Vorrichtung (10) nach Anspruch 15 oder 16, wobei eine umlaufende Endkante (61) der
zweiten Bodenplatte (59) eine nach innen gerichtete Krümmung (63) aufweist, die in
Zusammenwirken mit einer davon beabstandeten umlaufenden, in Richtung der zweiten
Bodenkante (59) weisenden Abtropfkante (65) der ersten Bodenplatte (57) eine Tröpfchenfalle
für abgeschiedene Fettpartikel bereitstellt.
18. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 17, wobei die Vorrichtung (10) ferner
ein in die Ablufteinlassöffnung (12) einsetzbares Lamellengitter (100) umfasst.
19. Vorrichtung (10) nach Anspruch 18, wobei
das Lamellengitter (100) eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter Lamellen (102) aufweist,
die, bezogen auf die Ebene (EA) des Abluftförderkanals (38), spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und jeweils mit
einer gleichen Neigung von der Ebene (EA) des Abluftförderkanals (38) weg weisen, wobei
die Neigung durch einen Winkel (α) definiert wird, und wobei der Winkel (α) definiert
wird durch eine Tangentialebene (ET) der Außenfläche derjenigen Lamelle (102), die benachbart zu der Ebene (EA) des Abluftförderkanals (38) angeordnet ist, und durch die Ebene (EA) des Abluftförderkanals (38), wobei die Tangentialebene (ET) eine Linie beinhaltet, in der sich die Ebene (E0) der Ablufteinlassöffnung (12) und die Ebene (EA) schneiden, und wobei der Winkel (α) in einem Bereich zwischen 20° und 30° liegt.
20. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, wobei das Lamellengitter (100)
an den zwei zweiten gegenüberliegenden Seitenwänden (64, 66) der Abscheidekartusche
(36) lösbar befestigt ist.
21. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 20, wobei die Vorrichtung (10) ferner
eine in der Ablufteinlassöffnung (12) des Abluftförderkanals (38) angeordnete gleitbare
Verschließeinrichtung (104) umfasst.
22. Vorrichtung (10) nach Anspruch 21, wobei die Verschließeinrichtung (104) entweder
eine der beiden Förderkanalhälften (68, 70) vollständig freigibt oder jeweils nur
eine Hälfte der beiden Förderkanalhälften (68, 70).
23. Vorrichtung (10) nach Anspruch 21 oder 22, wobei die zwei zweiten gegenüberliegenden
Seitenwände (64, 66) der Abscheidekartusche (36) auf ihren jeweiligen Oberkanten (67,
69) die Verschließeinrichtung (104) gleitbar tragen.
24. Vorrichtung (10) nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei das Laufrad (20) des
Radiallüfters (18) entweder durch einen indirekten Motorantrieb oder einen direkten
Motorantrieb angetrieben wird.
25. Vorrichtung (10) nach Anspruch 24, wobei der indirekte Motorantrieb ein motorischer
Riemenantrieb (106) ist.
26. Vorrichtung (10) nach Anspruch 23, wobei der direkte Motorantrieb ein bürstenloser
Gleichstrommotor ist.
27. Kochfeld (2) mit einer Vorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26.
28. Kochfeld (2) nach Anspruch 27, wobei die Verschließeinrichtung (104) plan mit einer
durch das Kochfeld (2) definierten Ebene ist.