[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckbuchse mit den Merkmalen des Oberbegriffes
von Patentanspruch 1.
[0002] Derartige elektrische Steckbuchsen finden insbesondere in der Nachrichten- und Datenübertragungstechnik
Anwendung. Die Steckbuchsen wirken jeweils mit einem korrespondierenden Steckverbinder
zusammen. Durch das Zusammenwirken kann beispielsweise eine lösbare elektrische Verbindung
zwischen zwei Datenübertragungskabeln hergestellt werden. Die elektrischen Steckbuchsen
weisen jeweils eine Steckeraufnahme auf, in der mehrere Kontaktfedern angeordnet sind.
Ein korrespondierender Steckverbinder kann in die Steckeraufnahme eingeführt werden,
wobei die in der Steckeraufnahme angeordneten Kontaktfedern von zugeordneten Steckkontakten
des Steckverbinders kontaktierbar sind. Die Kontaktfedern sind jeweils mit einem Aderanschlusselement
elektrisch verbunden. An die Aderanschlusselemente können die Adern eines Datenübertragungskabels
angeschlossen werden. Zu diesem Zweck weisen die elektrischen Steckbuchsen jeweils
ein Aderaufnahmeteil auf, in das zumindest eine Ader des Datenübertragungskabels eingeführt
werden kann. Das Aderaufnahmeteil kann an den Aderanschlusselementen positioniert
werden, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den Aderanschlusselementen und
den Adern des Datenübertragungskabels hergestellt wird. Das Gehäuse der elektrischen
Steckbuchsen weist ein Basisteil auf, das die Steckeraufnahme ausbildet, sowie mindestens
einen Gehäuseflügel, der zwischen einer das Aderaufnahmeteil freigebenden Freigabestellung
und einer das Aderaufnahmeteil an den Aderanschlusselementen festlegenden Festlegestellung
hin und her bewegbar ist. Zum Positionieren des Aderaufnahmeteils an den Aderanschlusselementen
nimmt der mindestens eine Gehäuseflügel seine Freigabestellung ein, so dass dem Aderanschlussteil
der Zugang zu den Aderanschlusselementen ermöglicht wird. Nachdem das Aderanschlussteil
seine Position an den Aderanschlusselementen zumindest annähernd eingenommen hat,
kann der mindestens eine Gehäuseflügel in seine Festlegestellung bewegt werden, in
der er das Aderaufnahmeteil an den Aderanschlusselementen festlegt.
[0003] Elektrische Steckbuchsen der hier in Rede stehenden Art werden häufig an einer Halteeinrichtung,
beispielsweise an einem Trägerpaneel, montiert. Um zu vermeiden, dass die elektrischen
Steckbuchsen sich unbeabsichtigt von der Halteeinrichtung lösen, weisen sie an der
Außenseite ihres Gehäuses jeweils ein Federelement auf, mit dessen Hilfe die elektrischen
Steckbuchsen mit der Halteeinrichtung federnd verklemmt werden können. Derartige elektrische
Steckbuchsen sind beispielsweise aus der
DE 20 2009 013 238 U1 bekannt.
[0004] Das Federelement ist mit dem Gehäuse häufig einstückig verbunden. Eine derartige
Ausgestaltung ist beispielsweise aus der
US 6,739,898 B1 bekannt. In vielen Fällen wird das Gehäuse der elektrischen Steckbuchsen aus Metall
gefertigt, insbesondere aus einem Druckgussmaterial. Das Gehäuse weist dadurch eine
hohe mechanische Stabilität auf und gewährleistet eine elektrische Abschirmung. Allerdings
weisen derartige Gehäuse in der Regel nur eine geringe Elastizität auf. Deshalb sind
Ausgestaltungen bekannt, bei denen das Federelement als separates Bauteil ausgestaltet
ist. Dies erlaubt es, dem Federelement trotz der harten und spröden Ausgestaltung
des Gehäuses eine hohe Elastizität zu verleihen. Elektrische Steckbuchsen mit einem
als separates Bauteil ausgestalteten Federelement sind beispielsweise aus der
DE 10 2013 021 296 B3 sowie aus der
EP 3 276 756 A1 bekannt.
[0005] An die elektrischen Steckbuchsen kann beispielsweise ein Datenübertragungskabel angeschlossen
werden, das eine oder mehrere Adern aufweist. Jede Ader weist einen elektrischen Leiter
auf, der von einer Aderisolierung umhüllt ist. Das Datenübertragungskabel kann beispielsweise
zwei, vier, sechs oder acht Adern aufweisen. In vielen Fällen werden jeweils zwei
Adern miteinander verdrillt. Alternativ oder ergänzend können jeweils zwei Adern gemeinsam
von einer elektrisch leitenden Paarschirmung umgeben sein. Die Paarschirmung kann
beispielsweise als elektrisch leitender Folienstreifen ausgestaltet sein, der um ein
Aderpaar herumgewickelt ist. Zusätzlich zu der mindestens einen Ader weist das Datenübertragungskabel
einen Kabelmantel auf, der die mindestens eine Ader umgibt. Der Kabelmantel ist aus
einem Isoliermaterial gefertigt. Häufig weist das Datenübertragungskabel außerdem
ein zwischen der mindestens einen Ader und dem Kabelmantel angeordnetes Schirmgeflecht
auf, das die mindestens eine Ader zusätzlich abschirmt. Derartige Datenübertragungskabel
sind dem Fachmann bekannt.
[0006] Zum Anschluss der Adern eines Datenübertragungskabels an eine elektrische Steckbuchse
werden die Enden der einzelnen Adern im Aderaufnahmeteil der Steckbuchse positioniert.
Zu diesem Zweck weist das Aderaufnahmeteil beispielsweise geeignete Aufnahmekanäle
für die Adern auf sowie Klemmelemente zum Festklemmen der Adern. Wird das Aderaufnahmeteil
mit den darin positionierten Adern an den Aderanschlusselementen positioniert, dann
tauchen die beispielsweise als Schneid-/Klemmkontakte oder als Piercingkontakte ausgestalteten
Aderanschlusselemente jeweils in einen Aufnahmekanal des Aderaufnahmeteils ein, durchdringen
hierbei die Aderisolierung und stellen einen elektrischen Kontakt mit dem elektrischen
Leiter der jeweiligen Ader her.
[0007] Zur Sicherung der elektrischen Verbindung zwischen den Adern des Datenübertragungskabels
und den Aderanschlusskontakten wird das Aderaufnahmeteil mit Hilfe des mindestens
einen Gehäuseflügels an den Aderanschlusselementen festgelegt. Hierbei übt der Gehäuseflügel
beim Übergang aus seiner Freigabestellung in seine Festlegestellung eine Presskraft
auf das Aderaufnahmeteil aus, so dass das Aderaufnahmeteil und mit diesem die darin
angeordneten Adern gegen die Aderanschlusselemente gepresst werden.
[0008] Aus der
US 6,739,898 B1 ist eine elektrische Steckbuchse bekannt, bei der an einem Basisteil des Gehäuses
zwei Gehäuseflügel gelagert sind, die jeweils zwischen einer Freigabestellung und
einer Festlegestellung hin und her verschwenkt werden können. Zur Lagesicherung der
Gehäuseflügel in der Festlegestellung können die Gehäuseflügel mit Hilfe von Rastnasen
und Rastaufnahmen miteinander verrastet werden. Dies stellt sicher, dass sich die
Gehäuseflügel nicht unbeabsichtigt aus ihrer Festlegestellung in ihre Freigabestellung
bewegen. Sind die Gehäuseflügel allerdings nach einem erstmaligen Anschließen eines
Datenübertragungskabels an die Steckbuchse verrastet, so lässt sich die Rastverbindung
anschließend nur mit großem Aufwand und vor allem mit der Gefahr einer Beschädigung
der Gehäuseflügel wieder lösen. Ein derartiges Lösen der Rastverbindung kann beispielsweise
erforderlich sein, falls eine Prüfung der elektrischen Verbindung zwischen der elektrischen
Steckbuchse und den Adern des Datenübertragungskabels ein negatives Ergebnis bringt.
[0009] Aus der
DE 10 2014 008 632 A1 ist eine elektrische Steckbuchse mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch
1 bekannt. Bei dieser Steckbuchse ist an der Außenseite des Gehäuses ein Federelement
angeordnet, das dazu dient, einen als Deckelteil ausgestalteten Gehäuseflügel der
Steckbuchse zu arretieren. Das Federelement kann zwischen einer Verriegelungsposition
und einer Entriegelungsposition hin und her bewegt werden. In der Verriegelungsposition
arretiert das Federelement den Gehäuseflügel, und in der Entriegelungsposition gibt
das Federelement den Gehäuseflügel frei. Zum Arretieren des Gehäuseflügels weist das
Federelement Rasthaken auf, die mit entsprechenden Rastvorsprüngen des Gehäuseflügels
zur Ausbildung einer Rastverbindung zusammenwirken. Zum Lösen der Rastverbindung weist
das Federelement Handhabungsvorsprünge auf, die ein Monteur mit seinen Fingern zusammendrücken
kann.
[0010] Aus der
CN 103124017 A ist eine weitere elektrische Steckbuchse mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Anspruch 1 bekannt. Die Steckbuchse weist zwei Gehäuseflügel auf sowie ein Federelement,
das in einer Verriegelungsposition die beiden Gehäuseflügel arretiert und diese in
einer Entriegelungsposition freigibt.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Steckbuchse der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass die Steckbuchse nur dann an einer Halteeinrichtung
montiert und festgelegt werden kann, wenn das Federelement seine Verriegelungsposition
einnimmt, in der es den mindestens einen Gehäuseflügel in seiner Festlegestellung
arretiert.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Steckbuchse mit den Merkmalen von Patentanspruch
1 gelöst.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Steckbuchse weist das an der Außenseite des Gehäuses angeordnete
Federelement nicht nur die Funktion auf, die elektrische Steckbuchse an einer Halteeinrichtung,
beispielsweise an einem Trägerpaneel, festzuklemmen, sondern das Federelement weist
die zusätzliche Funktion auf, den mindestens einen Gehäuseflügel in seiner Festlegestellung
zu arretieren und bei Bedarf die Arretierung auch wieder zu lösen. Zu diesem Zweck
ist das Federelement zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition
hin und her bewegbar. In der Verriegelungsposition arretiert das Federelement den
mindestens einen Gehäuseflügel in seiner Festlegestellung, und in der Entriegelungsposition
gibt das Federelement den mindestens einen Gehäuseflügel frei. Nimmt das Federelement
seine Entriegelungsposition ein, so kann der mindestens eine Gehäuseflügel aus seiner
Festlegestellung in seine Freigabestellung bewegt werden, so dass anschließend das
Aderaufnahmeteil zusammen mit den darin angeordneten Adern vom Gehäuse gelöst werden
kann.
[0014] Die erfindungsgemäße elektrische Steckbuchse hat somit den Vorteil, dass das Aderaufnahmeteil
zusammen mit den darin angeordneten Adern des Datenübertragungskabels bei Bedarf auf
einfache Weise vom Gehäuse der Steckbuchse gelöst werden kann.
[0015] Gemäß der Erfindung weist das Federelement eine der Steckeranschlussseite des Gehäuses
zugewandte Vorderseite auf, an der zumindest ein Rückhalteglied angeordnet ist, wobei
das mindestens eine Rückhalteglied in der Verriegelungsposition des Federelements
einen kleineren Abstand zur Steckeranschlussseite aufweist als in der Entriegelungsposition
des Federelements. Bei einer Montage der elektrischen Steckbuchse an einer Halteeinrichtung,
beispielsweise einem Trägerpaneel, kann die Steckeranschlussseite des Gehäuses durch
eine Montageöffnung der Halteeinrichtung hindurchgeführt werden. Der kleinere Abstand,
den das mindestens eine Rückhalteglied in der Verriegelungsposition des Federelements
zur Steckeranschlussseite aufweist, erlaubt es dem mindestens einen Rückhalteglied
die Montageöffnung der Halteeinrichtung zu hintergreifen, wenn die elektrische Steckbuchse
an der Halteeinrichtung montiert wird. In der Entriegelungsposition des Federelements
nimmt das mindestens eine Rückhalteglied einen größeren Abstand zur Steckeranschlussseite
des Gehäuses ein. Aufgrund des größeren Abstands kann das mindestens eine Rückhalteglied
die Montageöffnung nicht hintergreifen. Es ist somit sichergestellt, dass die elektrische
Steckbuchse nur dann an der Halteeinrichtung montiert und festgeklemmt werden kann,
wenn das Federelement seine Verriegelungsposition einnimmt, in der es den mindestens
einen Gehäuseflügel in seiner Festlegestellung arretiert.
[0016] Von Vorteil ist es, wenn das Federelement an der Gehäusebasis bewegbar gelagert ist.
[0017] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Federelement an der Gehäusebasis linear
verschiebbar gelagert ist.
[0018] Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Federelement an einem Gehäuseflügel bewegbar
gelagert ist.
[0019] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Federelement an einem Gehäuseflügel linear
verschiebbar gelagert ist.
[0020] Günstig ist es, wenn das Federelement in seiner Verriegelungsposition einen Formschluss
mit mindestens einem Gehäuseflügel ausbildet, sofern der Gehäuseflügel seine Festlegestellung
einnimmt. Durch Ausbildung eines Formschlusses zwischen dem Federelement und mindestens
einem Gehäuseflügel kann eine zuverlässige Arretierung des Gehäuseflügels erzielt
werden.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hintergreift das Federelement in
seiner Verriegelungsposition mindestens einen Gehäuseflügel, sofern dieser seine Festlegestellung
einnimmt. Durch das Hintergreifen des Gehäuseflügels wird auf konstruktiv einfache
Weise sichergestellt, dass der Gehäuseflügel keine unbeabsichtigte Bewegung aus der
Festlegestellung in seine Freigabestellung durchführen kann.
[0022] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Gehäuse ein Führungselement aufweist, an
dem das Federelement bewegbar, insbesondere verschiebbar gelagert ist. Die Lagerung
stellt sicher, dass das Federelement beim Übergang zwischen seinen beiden Positionen
nicht verkantet.
[0023] Das Führungselement bildet bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine
Führungsrippe aus und das Federelement weist eine Führungsausnehmung auf, wobei die
Führungsrippe die Führungsausnehmung durchgreift und das Federelement relativ zur
Führungsrippe bewegbar ist. Die Führungsausnehmung kann beispielsweise als Durchbrechung
des Federelements ausgestaltet sein. Die Führungsrippe durchgreift die Führungsausnehmung,
so dass das Federelement die Führungsrippe in Umfangsrippe umgibt und relativ zur
Führungsrippe zwischen seiner Verriegelungsposition und seiner Entriegelungsposition
hin und her bewegbar ist.
[0024] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Federelement in der Verriegelungsposition
und/oder in der Entriegelungsposition - insbesondere am Gehäuse - arretierbar ist.
Insbesondere eine Ausgestaltung, bei der das Federelement sowohl in seiner Verriegelungsposition
als auch in seiner Entriegelungsposition arretierbar ist, ist von Vorteil.
[0025] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Federelement in seiner Verriegelungsposition
und/oder in seiner Entriegelungsposition mit dem Gehäuse lösbar verrastbar ist.
[0026] Günstig ist es, wenn das Gehäuse ein Führungselement, insbesondere eine Führungsrippe,
aufweist, an dem das Federelement verschiebbar gelagert ist, wobei am Führungselement
und am Federelement miteinander zusammenwirkende Rastglieder angeordnet sind zur Herstellung
einer Rastverbindung zwischen dem Führungselement und dem Federelement, wenn das Federelement
seine Verriegelungsposition und/oder seine Entriegelungsposition einnimmt.
[0027] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rastglieder zur Herstellung einer Rastverbindung
als miteinander zusammenwirkende Rastvorsprünge und Rastausnehmungen ausgestaltet
sind.
[0028] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass am Federelement mindestens ein Rastvorsprung
angeordnet ist, der in der Verriegelungsposition des Federelements und/oder in der
Entriegelungsposition des Federelements in eine Rastausnehmung des Führungselements
eintaucht.
[0029] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens ein Gehäuseflügel
ein Halteelement auf, das in der Verriegelungsposition des Federelements von einem
hakenförmigen Halteabschnitt des Federelements umgreifbar ist, wenn der Gehäuseflügel
seine Festlegestellung einnimmt. Wird das Federelement aus seiner Verriegelungsposition
in seine Entriegelungsposition bewegt, so gibt der hakenartige Halteabschnitt des
Federelements das Halteelement mindestens eines Gehäuseflügels frei, so dass dieser
ungehindert in seine Freigabestellung bewegt werden kann.
[0030] Besonders günstig ist es, wenn das Halteelement des Gehäuseflügels den zugeordneten
Halteabschnitt des Federelements zumindest teilweise überdeckt, wenn das Federelement
seine Verriegelungsposition und der Gehäuseflügel seine Festlegestellung einnimmt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung untergreift der Halteabschnitt des
Federelements das Halteelement mindestens eines Gehäuseflügels. Dies stellt sicher,
dass das Federelement in seiner Verriegelungsposition von diesem Gehäuseflügel nicht
abgehoben werden kann, wenn der Gehäuseflügel seine Festlegestellung einnimmt. Um
das Federelement auf einfache Weise aus seiner Verriegelungsposition in seine Entriegelungsposition
bewegen zu können, weist das Federelement bei einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ein Werkzeuganlageglied auf zur Anlage eines Hilfswerkzeuges zum Bewegen
des Federelements aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition. Als
Hilfswerkzeug kann beispielsweise ein Schraubendreher zum Einsatz kommen, der mit
seiner Spitze am Werkzeuganlageglied positioniert werden kann, um anschließend eine
Kraft auf das Federelement auszuüben, so dass dieses aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition bewegt wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
das Federelement mit Hilfe des Hilfswerkzeuges aus seiner Verriegelungsposition in
seine Entriegelungsposition verschoben werden kann.
[0031] Das Werkzeuganlageglied kann beispielsweise in Form einer Erhebung, insbesondere
einer Lasche, oder in Form einer Ausnehmung, beispielsweise einer Durchbrechung, ausgestaltet
sein.
[0032] Das Federelement besteht bevorzugt zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig,
aus Federstahl.
[0033] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Federelement eine Materialstärke von
0,3 mm bis 0,6 mm aufweist.
[0034] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Federelement zumindest
bereichsweise, insbesondere vollständig, aus Kunststoff.
[0035] Von Vorteil ist es, wenn die elektrische Steckbuchse zwei Gehäuseflügel aufweist,
die bevorzugt um parallel zueinander ausgerichtete Schwenkachsen zwischen ihrer Freigabestellung
und ihrer Festlegestellung hin und her verschwenkbar sind.
[0036] Bevorzugt weist die elektrische Steckbuchse zwei Gehäuseflügel auf, die an der Gehäusebasis
bewegbar, insbesondere verschwenkbar gelagert sind.
[0037] Von besonderem Vorteil ist es, wenn mindestens ein Gehäuseflügel ein Presselement
oder mehrere Presselemente aufweist zum Anpressen des Aderaufnahmeteils an die Aderanschlusselemente.
Das mindestens eine Presselement kann beispielsweise in Form eines Gehäuseflügelabschnitts,
insbesondere eines Vorsprungs, ausgestaltet sein, wobei der Gehäuseflügelabschnitt
beim Bewegen des Gehäuseflügels aus der Freigabestellung in die Festlegestellung an
eine den Aderanschlusselementen abgewandte Rückseite des an den Aderanschlusselementen
positionierten Aderaufnahmeteils anlegbar ist.
[0038] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung einer ersten vorteilhaften Ausführungsform einer
elektrischen Steckbuchse mit einem angeschlossenen Datenübertragungskabel, eingebaut
in eine Montageöffnung eines Trägerpaneels, das teilweise aufgetrennt dargestellt
ist;
- Figur 2:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 1 nach Art
einer Explosionszeichnung, wobei zwei Gehäuseflügel der Steckbuchse ihre Freigabestellung
einnehmen und die freien Enden der Adern des Datenübertragungskabels in einem Aderaufnahmeteil
positioniert sind;
- Figur 3:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 1 beim Übergang
der Gehäuseflügel aus ihrer Freigabestellung in ihre Festlegestellung;
- Figur 4:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 1, wobei die
Gehäuseflügel ihre Festlegestellung einnehmen und ein Federelement eine Entriegelungsposition
einnimmt;
- Figur 5:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail X aus Figur 4;
- Figur 6:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 1, wobei die
Gehäuseflügel ihre Festlegestellung einnehmen und das Federelement seine Verriegelungsposition
einnimmt;
- Figur 7:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Y aus Figur 6;
- Figur 8:
- eine Draufsicht auf das Federelement der elektrischen Steckbuchse;
- Figur 9:
- eine Schnittansicht des Federelements entlang der Linie 9-9 aus Figur 8;
- Figur 10:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 1, wobei die
Gehäuseflügel ihre Festlegestellung einnehmen und das Federelement seine Verriegelungsposition
einnimmt und die Spitze eines Hilfswerkzeuges an einem Werkzeuganlageglied des Federelements
positioniert ist;
- Figur 11:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 1, wobei das
Federelement mit Hilfe des Hilfswerkzeuges in seine Entriegelungsposition bewegt wird;
- Figur 12:
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform einer
elektrischen Steckbuchse beim Übergang von deren Gehäuseflügeln aus der Freigabestellung
in die Festlegestellung;
- Figur 13:
- eine perspektivische Darstellung der elektrischen Steckbuchse aus Figur 12, wobei
die Gehäuseflügel ihre Festlegestellung und das Federelement seine Verriegelungsposition
einnimmt.
[0039] In den Figuren 1 bis 11 ist eine erste vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
elektrischen Steckbuchse schematisch dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen
10 belegt ist. An die elektrische Steckbuchse 10 ist ein mehradriges Datenübertragungskabel
12 angeschlossen.
[0040] Die elektrische Steckbuchse 10 weist ein Gehäuse 14 auf mit einer Gehäusebasis 16,
an der ein erster Gehäuseflügel 18 um eine erste Schwenkachse 20 verschwenkbar gelagert
ist, und an der ein zweiter Gehäuseflügel 22 um eine zweite Schwenkachse 24 verschwenkbar
gelagert ist. Die beiden Schwenkachsen 20, 24 sind parallel zueinander ausgerichtet.
[0041] Die Gehäusebasis 16 weist eine Steckeranschlussseite 25 auf, an der eine Steckeraufnahme
26 angeordnet ist. In der Steckeraufnahme 26 sind mehrere, in einer Reihe nebeneinander
positionierte Kontaktfedern 28 angeordnet. In die Steckeraufnahme 26 kann ein komplementär
ausgestalteter Steckverbinder eingeführt werden, wobei die Kontaktfedern von zugeordneten
Stecckontakten des Steckverbinders kontaktierbar sind. Derartige Steckverbinder sind
dem Fachmann an sich bekannt und bedürfen daher vorliegend keiner näheren Erläuterung.
[0042] Figur 1 zeigt die elektrische Steckbuchse 10 nach einer Montage an einer Halteeinrichtung,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Trägerpaneel 30 ausgestaltet ist. Das
Trägerpaneel 30 weist eine Montageöffnung 32 auf, die sich von einer Vorderseite 34
bis zu einer Rückseite 36 des Trägerpaneels erstreckt. Die elektrische Steckbuchse
10 kann ausgehend von der Rückseite 36 in die Montageöffnung 32 eingesetzt werden,
so dass anschließend die Montageöffnung 32 von einer außenseitig an die Gehäusebasis
16 angeformten Rückhalteleiste 38 und von zwei hakenartigen Rückhaltegliedern 37,
39 eines Federelements 40 hintergriffen wird. Mittels des Federelements 40 lässt sich
die elektrische Steckbuchse 10 am Trägerpaneel 30 festklemmen. Beim Einsetzen in die
Montageöffnung 32 wird das Federelement 40 geringfügig elastisch verformt. Bei Bedarf
kann die Steckbuchse 10 der Montageöffnung 32 jederzeit auch wieder entnommen werden,
indem das Federelement 40 erneut geringfügig elastisch verformt wird, so dass die
Rückhalteglieder 37, 39 die Montageöffnung 32 freigeben.
[0043] Das Federelement 40 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest teilweise,
vorzugsweise vollständig aus Federstahl und weist eine Materialstärke von etwa 0,3
mm bis etwa 0,6 mm auf. Alternativ könnte das Federelement zumindest teilweise, vorzugsweise
vollständig, aus Kunststoff bestehen. Das Federelement 40 ist an einer der Rückhalteleiste
38 abgewandten Außenseite 42 der Gehäusebasis 16 linear verschiebbar gelagert, wobei
es zwischen einer in den Figuren 2, 3, 4, 5 und 11 dargestellten Entriegelungsposition
und einer in den Figuren 1, 6, 7 und 10 dargestellten Verriegelungsposition hin und
her verschoben werden kann.
[0044] Die in der Steckeraufnahme 26 angeordneten Kontaktfedern 28 sind über an sich bekannte
und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte elektrische Verbindungselemente jeweils
mit einem Aderanschlusselement 44 elektrisch verbunden. Die Aderanschlusselemente44
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel an einer Leiterplatte 46 gehalten, wobei
sie von einer der Steckeraufnahme 26 abgewandten Rückseite 48 der Leiterplatte in
die der Steckeraufnahme 26 abgewandte Richtung abstehen. Die Aderanschlusselemente
44 sind als Schneid-/Klemmkontakte ausgestaltet. Alternativ könnten die Aderanschlusselemente
beispielsweise auch als Piercingkontakte ausgestaltet sein. Derartige Aderanschlusselemente
sind dem Fachmann an sich bekannt.
[0045] Die elektrische Steckbuchse 10 weist ein Aderaufnahmeteil 50 auf mit einer zentralen
Durchgangsöffnung 52, durch das die freigelegten Adern des Datenübertragungskabels
12 hindurchgeführt werden können. An seiner den Aderanschlusselementen 44 zugewandten
Stirnseite 56 weist das Aderaufnahmeteil 50 eine der Anzahl der Adern 54 entsprechende
Anzahl von Aufnahmekanälen 58 auf, wobei jede einzelne Ader 54 in einem Aufnahmekanal
58 positioniert und mittels an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung zur Erzielung
einer besseren Übersicht nicht dargestellter Klemmelemente in den Aufnahmekanal 58
eingeklemmt werden kann.
[0046] Die beiden Gehäuseflügel 18, 22 sind zwischen einer in Figur 2 dargestellten Freigabestellung
und einer beispielsweise in Figur 4 dargestellten Festlegestellung hin und her verschwenkbar.
In ihrer Freigabestellung geben sie dem Aderaufnahmeteil 50 den Zugang zu den Aderanschlusselementen
44 frei, so dass das Aderaufnahmeteil 50 an den Aderanschlusselementen 44 positioniert
werden kann. Anschließend können die beiden Gehäuseflügel 18, 22 aus ihrer Freigabestellung
in ihre Festlegestellung verschwenkt werden.
[0047] Der erste Gehäuseflügel 16 weist an seiner dem zweiten Gehäuseflügel 22 zugewandten
Innenseite 60 zwei erste Presselemente 62, 64 auf, und der zweite Gehäuseflügel 22
weist an seiner dem ersten Gehäuseflügel 18 zugewandten Innenseite 66 zwei zweite
Presselemente 68, 70 auf. Beim Übergang der beiden Gehäuseflügel 18, 22 aus ihrer
Freigabestellung in ihre Festlegestellung kontaktieren die ersten und zweiten Presselemente
62, 64, 68, 70 die den Aderanschlusselementen 44 abgewandte Rückseite 72 des Aderaufnahmeteils
50, so dass dieses von den ersten und zweiten Presselementen 62, 64, 68, 70 gegen
die Aderanschlusselemente 44 gedrückt wird. Dies hat zur Folge, dass die Aderanschlusselemente
44 die Aderisolierung der einzelnen Adern 54 des Datenübertragungskabels 12 durchdringen
und eine elektrische Verbindung mit dem jeweiligen elektrischen Leiter der Adern 54
herstellen.
[0048] Das Federelement 40 hat zusätzlich zu seiner Funktion, die elektrische Steckbuchse
10 in der Montageöffnung 32 zu verklemmen, die weitere Funktion, die beiden Gehäuseflügel
18, 22 in ihrer Festlegestellung zu arretieren. Das Federelement 40 ist hierzu an
einem Führungselement der Gehäusebasis 16 linear verschiebbar gehalten. Das Führungselement
74 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Führungsrippe 76 ausgestaltet, die
eine zentrale Führungsausnehmung 78 des Federelements 40 durchgreift, wobei einander
abgewandte seitliche Rippenvorsprünge 80, 82 der Führungsrippe 76 vom Federelement
40 untergriffen werden. Dies wird insbesondere aus Figur 3 deutlich. Die Führungsrippe
76 überdeckt somit zwei einander gegenüberliegende Randbereiche des Federelements
40, die sich an einander gegenüberliegenden Seiten der Führungsausnehmung 78 an die
Führungsausnehmung 78 anschließen.
[0049] Die Führungsrippe 76 weist zwei erste Rastglieder in Form von zwei nutartigen ersten
Rastausnehmungen 84, 85 sowie zwei zweite Rastglieder in Form von zwei nutartigen
zweiten Rastausnehmungen 86, 87 auf. Das Federelement 40 weist zwei noppenartige Rastvorsprünge
8o, 90 auf, die in der Entriegelungsposition des Federelements 40 jeweils in eine
der ersten Rastausnehmungen 84, 85 eintauchen und die in der Verriegelungsposition
des Federelements 40 jeweils in eine der zweiten Rastausnehmungen 86, 87 eintauchen.
Dies erlaubt es, das Federelement 40 sowohl in der Entriegelungsposition als auch
in der Verriegelungsposition an der Gehäusebasis 16 zu arretieren.
[0050] Das Federelement 40 bildet eine Rastzunge 92 aus, die an ihrer der Steckeranschlussseite
25 zugewandten Vorderseite 93 die bereits erwähnten Rückhalteglieder 37, 39 trägt,
mit denen das Federelement 40 bei der Montage der elektrischen Steckbuchse 10 am Trägerpaneel
30 die Montageöffnung 32 durchgreift. Dies wird aus Figur 1 deutlich. Der Rastzunge
92 abgewandt weist das Federelement 40 zwei hakenartige Halteabschnitte 94, 96 auf,
die an einander abgewandten Außenseiten 98 bzw. 100 des Federelements 40 angeordnet
sind.
[0051] Der hakenartige Halteabschnitt 94 des Federelements 40 wirkt mit einem ersten Halteelement
102 des ersten Gehäuseflügels 18 zusammen, das im dargestellten Ausführungsbeispiel
als erste Halterippe 104 ausgestaltet ist, deren der ersten Schwenkachse 20 abgewandter
hinterer Endbereich 106 vom hakenartigen Halteabschnitt 94 umgriffen wird, wobei der
hintere Endbereich 106 mit dem Halteabschnitt 94 einen Formschluss ausbildet, wenn
das Federelement 40 seine Verriegelungsposition einnimmt.
[0052] Der hakenartige Halteabschnitt 96 des Federelements 40 wirkt mit einem zweiten Halteelement
108 des zweiten Gehäuseflügels 22 zusammen, das im dargestellten Ausführungsbeispiel
als zweite Halterippe 110 ausgestaltet ist, deren der zweiten Schwenkachse 24 abgewandter
hinterer Endbereich 112 vom Halteabschnitt 96 umgriffen wird, wobei der hintere Endbereich
112 mit dem Halteabschnitt 96 einen Formschluss ausbildet wenn das Federelement 40
seine Verriegelungsposition einnimmt.
[0053] Die beiden Halterippen 104, 110 weisen auf ihren einander abgewandten Außenseiten
jeweils einen Haltevorsprung 114 bzw. 116 auf, der vom jeweils zugeordneten Halteabschnitt
94 bzw. 96 untergriffen wird, wenn das Federelement 40 seine Verriegelungsposition
einnimmt. Dies wird insbesondere aus Figur 10 deutlich.
[0054] An seiner der Rastzunge 92 abgewandten Rückseite 118 weist das Federelement 40 im
Bereich zwischen den beiden Halteabschnitten 94, 96 ein Werkzeuganlageglied 120 auf,
das im dargestellten Ausführungsbeispiel als in die der Gehäusebasis 16 abgewandte
Richtung nach oben abgebogene Lasche 122 ausgestaltet ist. Im Abstand zur Lasche 122
bildet die Führungsausnehmung 78 des Federelements 40 eine Anschlagfläche 124 aus,
die in der Verriegelungsposition des Federelements 40 an einer der Lasche 122 zugewandten
Rückseite 126 der Führungsrippe 76 zur Anlage gelangt. Dies stellt sicher, dass die
Lasche 122 in der Verriegelungsposition des Federelements 40 einen Abstand zur Führungsrippe
76 einnimmt.
[0055] Ein Hilfswerkzeug 128 kann mit einer Werkzeugspitze 130 an der der Führungsrippe
76 zugewandten Seite der Lasche 122 positioniert werden, um auf das Federelement 40
eine Schubkraft auszuüben, unter deren Wirkung das Federelement aus seiner Verriegelungsposition
in seine Entriegelungsposition verschoben werden kann. Dies wird insbesondere aus
den Figuren 10 und 11 deutlich.
[0056] Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Adern 54 des Datenübertragungskabels
12 und den Kontaktfedern 28 der elektrischen Steckbuchse 10 können die Adern 54 zunächst
freigelegt und durch die zentrale Durchgangsöffnung 52 des Aderaufnahmeteils 50 hindurchgeführt
werden. Die freigelegten Adern 54 können anschließend jeweils in einen Aufnahmekanal
58 des Aderaufnahmeteils 50 eingeklemmt werden, und dann kann das Aderaufnahmeteil
50 an den Aderanschlusselementen 44 der elektrischen Steckbuchse 10 positioniert werden.
Hierbei nehmen die beiden Gehäuseflügel 18, 22 ihre in Figur 2 dargestellte Freigabestellung
ein.
[0057] In einem weiteren Montageschritt können die beiden Gehäuseflügel 18, 22 aus ihrer
Freigabestellung in ihre Festlegestellung verschwenkt werden, wobei das Aderaufnahmeteil
50 unter der Wirkung der von den Presselementen 62, 64, 68, 70 ausgeübten Presskraft
gegen die Aderanschlusselemente 44 gepresst wird, so dass die als Schneid-/Klemmkontakte
ausgestalteten Aderanschlusselemente 44 jeweils eine Aderisolierung durchdringen und
einen elektrischen Kontakt mit einem elektrischen Leiter einer Ader 54 ausbilden.
[0058] Das Federelement 40 nimmt beim Verschwenken der Gehäuseflügel 18, 22 aus ihrer Freigabestellung
in ihre Festlegestellung zunächst seine Entriegelungsposition ein, in der die Rastvorsprünge
89, 90 in die ersten Rastausnehmungen 84, 85 eintauchen.
[0059] Nach erfolgtem Verschwenken der Gehäuseflügel 18, 22 in ihre Festlegestellung kann
das Federelement 40 in seine Verriegelungsposition verschoben werden, in der die Rastvorsprünge
89, 90 in die zweiten Rastausnehmungen 86, 87 eintauchen. In dieser Verriegelungsposition
umgreifen die hakenartigen Halteabschnitte 94, 96 jeweils einen Endbereich 106, 112
der Halteelemente 102, 108 der beiden Gehäuseflügel 18, 22 und bilden mit diesen Endbereichen
106, 112 einen Formschluss aus. Die beiden Gehäuseflügel 18, 22 sind dadurch zuverlässig
in ihrer Festlegestellung arretiert, so dass gewährleistet ist, dass sich die Gehäuseflügel
18, 22 nicht unbeabsichtigt aus ihrer Arretierungsstellung in ihre Freigabestellung
bewegen können und sich dabei das Aderaufnahmeteil 50 von den Aderanschlusselementen
44 lösen kann.
[0060] In der Verriegelungsposition des Federelements 40 nehmen die Rückhalteglieder 37,
39 einen kleineren Abstand zur Steckeranschlussseite 25 der Gehäusebasis 16 ein als
in der Entriegelungsposition des Federelements 40. Der kleinere Abstand erlaubt es
den Rückhaltegliedern 37, 39 die Montageöffnung 32 zu hintergreifen, wenn die Steckbuchse
10 am Trägerpaneel 30 montiert wird. In der Entriegelungsposition des Federelements
40 nehmen die Rückhalteglieder 37, 39 einen so großen Abstand zur Steckeranschlussseite
25 der Gehäusebasis 16 ein, dass sie bei einer Montage der Steckbuchse 10 am Trägerpaneel
30 die Montageöffnung 32 nicht hintergreifen können. Es ist somit sichergestellt,
dass die Steckbuchse 10 nur dann am Trägerpaneel 30 montiert und festgeklemmt werden
kann, wenn das Federelement 40 seine Verriegelungsposition einnimmt, in der es die
beiden Gehäuseflügel 18, 22 in ihrer Festlegestellung arretiert.
[0061] Soll die elektrische Verbindung zwischen den Adern 54 des Datenübertragungskabels
12 und den Aderanschlusselementen 44 der elektrischen Steckbuchse 10 gelöst werden,
so ist es hierzu lediglich erforderlich, die Steckbuchse 10 der Montageöffnung 32
zu entnehmen und anschließend das Federelement 40 beispielsweise mit Hilfe des Hilfswerkzeugs
128 aus seiner Verriegelungsposition zurück in seine Entriegelungsposition zu verschieben.
In der Entriegelungsposition geben die Halteabschnitte 94, 96 des Federelements 40
die zugeordneten Halteelemente 102 bzw. 108 der beiden Gehäuseflügel 18, 22 vollständig
frei, so dass die Gehäuseflügel 18, 22 ohne Weiteres aus ihrer Festlegestellung zurück
in ihre Freigabestellung verschwenkt werden können und anschließend das Aderaufnahmeteil
50 von den Aderanschlusselementen 44 entfernt werden kann.
[0062] In den Figuren 12 und 13 ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
elektrischen Steckbuchse schematisch dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen
210 belegt ist. Die elektrische Steckbuchse 210 ist weitgehend identisch ausgestaltet
wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 11 beschriebene elektrische
Steckbuchse 10. Für identische Bauteile werden daher in den Figuren 12 und 13 dieselben
Bezugszeichen verwendet wie in den Figuren 1 bis 11 und bezüglich dieser Bauteile
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug
genommen.
[0063] Die elektrische Steckbuchse 210 weist eine Gehäusebasis 216 auf sowie einen ersten
Gehäuseflügel 218 und einen zweiten Gehäuseflügel 222. Die beiden Gehäuseflügel 218,
222 sind an der Gehäusebasis 216 verschwenkbar gelagert. Im Unterschied zu der voranstehend
erläuterten Gehäusebasis 16 weist die in den Figuren 12 und 13 dargestellte Gehäusebasis
216 keine Führungsrippe auf. Stattdessen ist am zweiten Gehäuseflügel 222 eine Führungsrippe
276 angeordnet, die identisch ausgestaltet ist wie die voranstehend unter Bezugnahme
auf die Figuren 1 bis 11 erläuterte Führungsrippe 76.
[0064] Die Führungsrippe 276 dient der verschiebbaren Lagerung eines Federelements 240,
das weitgehend identisch ausgestaltet ist wie das voranstehend unter Bezugnahme auf
die Figuren 1 bis 11 erläuterte Federelement 40. Das Federelement 240 weist eine Führungsausnehmung
278 auf, die von der Führungsrippe 276 durchgriffen wird. Im Unterschied zum voranstehend
erläuterten Federelement 40 weist das Federelement 240 nur einen einzigen hakenartigen
Halteabschnitt 294 auf, der dem ersten Gehäuseflügel 218 zugewandt ist und mit einem
Halteelement 302 des ersten Gehäuseflügels 218 formschlüssig zusammenwirkt, indem
der Halteabschnitt 294 einen hinteren Endbereich 306 des Halteelements 302 umgreift,
wenn das Federelement 240 seine Verriegelungsposition einnimmt. Ein weiterer hakenartiger
Halteabschnitt ist für das Federelement 240 nicht erforderlich, da dieses an der Führungsrippe
276 des zweiten Gehäuseflügels 222 gehalten ist.
[0065] Die Adern 54 des Datenübertragungskabels 12 können auf einfache Weise mit den Kontaktfedern
28 der elektrischen Steckbuchse 210 verbunden werden und bei Bedarf kann diese Verbindung
auf einfache Weise getrennt werden. Zum Anschließen der Adern 54 ist es lediglich
erforderlich, die beiden Gehäuseflügel 218, 222 in ihre Freigabestellung zu verschwenken,
so dass das Aderaufnahmeteil 50 der elektrischen Steckbuchse 210 zusammen mit den
darin angeordneten Adern 54 des Datenübertragungskabels 12 an den Aderanschlusselementen
44 der elektrische Steckbuchse 210 positioniert werden kann. Anschließend können die
beiden Gehäuseflügel 218, 222 in ihre Festlegestellung verschwenkt werden, wobei das
Aderaufnahmeteil 50 gegen die Aderanschlusselemente 44 der elektrischen Steckbuchse
210 gepresst wird. Die beiden Gehäuseflügel 218, 222 können anschließend mittels des
Federelements 240 in ihrer Festlegestellung arretiert werden. Hierzu wird das Federelement
240 aus seiner Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition verschoben, in
der es mit dem Halteabschnitt 294 das Halteelement 302 des ersten Gehäuseflügels 218
umgreift unter Ausbildung eines Formschlusses. Soll das Datenübertragungskabel 12
wieder von der elektrische Steckbuchse 210 getrennt werden, so ist es lediglich erforderlich,
das Federelement 240 in seine Entriegelungsposition zu verschieben, in der der Halteabschnitt
294 das Halteelement 302 freigibt, so dass die beiden Gehäuseflügel 218, 222 in ihre
Freigabestellung verschwenkt werden können.
1. Elektrische Steckbuchse mit einem Gehäuse (14), das eine Steckeranschlussseite (25)
aufweist, an der eine Steckeraufnahme (26) angeordnet ist zum Einführen eines Steckverbinders,
wobei in der Steckeraufnahme (26) mehrere Kontaktfedern (28) angeordnet sind, die
von zugeordneten Steckkontakten des Steckverbinders kontaktierbar sind und die jeweils
mit einem Aderanschlusselement (44) elektrisch verbunden sind, und mit einem an den
Aderanschlusselementen (44) positionierbaren Aderaufnahmeteil (50) zur Aufnahme zumindest
einer Ader (54) eines Datenübertragungskabels (12), wobei das Gehäuse (14) eine Gehäusebasis
(16) aufweist, die die Steckeraufnahme (26) ausbildet, sowie mindestens einen Gehäuseflügel
(18, 22; 218, 222), der zwischen einer das Aderaufnahmeteil (50) freigebenden Freigabestellung
und einer das Aderaufnahmeteil (50) an den Aderanschlusselementen (44) festlegenden
Festlegestellung hin und her bewegbar ist, und mit einem an einer Außenseite des Gehäuses
(14) angeordneten Federelement (40; 240), das zwischen einer Verriegelungsposition
und einer Entriegelungsposition hin und her bewegbar ist, wobei das Federelement (40;
240) in der Verriegelungsposition den mindestens einen Gehäuseflügel (18, 22; 218,
222) in seiner Festlegestellung arretiert und in der Entriegelungsposition den mindestens
einen Gehäuseflügel (18, 22; 218, 222) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) eine der Steckeranschlussseite (25) zugewandte Vorderseite
(93) aufweist, an der zumindest ein Rückhalteglied (37, 39) angeordnet ist, wobei
das mindestens eine Rückhalteglied (37, 39) in der Verriegelungsposition des Federelements
(40; 240) einen kleineren Abstand zur Steckeranschlussseite (25) aufweist als in der
Entriegelungsposition des Federelements (40; 240).
2. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40) an der Gehäusebasis (16) bewegbar gelagert ist.
3. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40) an der Gehäusebasis (16) linear verschiebbar gelagert ist.
4. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (240) an einem Gehäuseflügel (222) bewegbar gelagert ist.
5. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (240) an einem Gehäuseflügel (222) linear verschiebbar gelagert
ist.
6. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) in seiner Verriegelungsposition einen Formschluss mit
mindestens einem Gehäuseflügel (18, 22; 218) ausbildet, wenn der Gehäuseflügel (18,
22; 218) seine Festlegestellung einnimmt.
7. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) in seiner Verriegelungsposition mindestens einen Gehäuseflügel
(18, 22; 218) hintergreift, wenn der Gehäuseflügel (18, 22; 218) seine Festlegestellung
einnimmt.
8. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) ein Führungselement (74; 274) aufweist, an dem das Federelement
(40; 240) bewegbar, insbesondere verschiebbar gelagert ist.
9. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (74; 274) eine Führungsrippe (76; 276) ausbildet und das Federelement
(40; 240) eine Führungsausnehmung (78; 278) aufweist, wobei die Führungsrippe (76;
276) die Führungsausnehmung (78; 278) durchgreift und das Federelement (40; 240) relativ
zur Führungsrippe (76; 276) bewegbar, insbesondere verschiebbar ist.
10. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) in der Verriegelungsposition und/oder in der Entriegelungsposition
arretierbar ist.
11. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) in der Verriegelungsposition und/oder in der Entriegelungsposition
mit dem Gehäuse (14) lösbar verrastbar ist.
12. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuseflügel (18, 22; 218) ein Halteelement (102, 108; 302) aufweist,
das in der Verriegelungsposition des Federelements (40; 240) von einem hakenartigen
Halteabschnitt (94, 96; 294) des Federelements (40; 240) umgreifbar ist, wenn der
Gehäuseflügel (18, 22; 218) seine Festlegestellung einnimmt.
13. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (102, 108; 302) den Halteabschnitt (94, 96; 294) in der Verriegelungsposition
des Federelements (40; 240) zumindest teilweise überdeckt, wenn der Gehäuseflügel
(18, 22; 218) seine Festlegestellung einnimmt.
14. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) ein Werkzeuganlageglied (120) aufweist zur Anlage eines
Hilfswerkzeugs (128) zum Bewegen des Federelements (40; 240) aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition.
15. Elektrische Steckbuchse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeuganlageglied (120) als Erhebung, insbesondere Lasche (122), oder als Ausnehmung,
insbesondere Durchbrechung, ausgestaltet ist.
16. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, aus
Federstahl besteht.
17. Elektrische Steckbuchse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) eine Materialstärke von 0,3 mm bis 0,6 mm aufweist.
18. Elektrische Steckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (40; 240) zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, aus
Kunststoff besteht.