[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit mindestens einer Spülflottenpumpe,
die als Umwälzpumpe in einem Spülflottenzirkulationssystem ausgebildet ist, sowie
mit mindestens einer Sorptionstrocknungseinrichtung, die mindestens einen Sorptionsbehälter
mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial umfasst und deren ein oder
mehreren elektrischen Komponenten mit mindestens einer Kontroll-/Steuerungseinrichtung
ansteuerbar sind.
[0002] Bei einer Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einem Sorptionstrocknungssystem wie
z.B. der
DE 10 353 775 A1 wird im Teilprogrammschritt "Trocknen" des jeweiligen Geschirrspülprogramms zum Trocknen
von Geschirrgut feucht-heiße Luft aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine mittels
eines Gebläses fortlaufend durch die Sorptionskolonne der Sorptionstrocknungseinrichtung
geleitet. Dabei wird deren reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial Feuchtigkeit
aus der hindurchgeführten Luft aufgrund von Kondensation entzogen. Die derart getrocknete
Luft wird in den Spülbehälter zurückgeführt, wo sie mit Feuchtigkeit aus der vorhandenen
feucht-heißen Luft neu beladen und erneut dem Kreislaufsystem der Sorptionstrocknungseinrichtung
zugeführt wird. Zur Regenerierung des reversibel dehydrierbaren Sorptionstrocknungsmaterials
der Sorptionskolonne wird dieses getrocknet, indem ihm während eines Desorptionsvorgangs
gespeicherte Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durch Desorption entzogen wird. Dazu
wird Luft, die das Sorptionstrocknungsmaterial durchströmt, mit Hilfe mindestens einer
Heizungseinrichtung auf derart hohe Temperaturen erhitzt, dass im Sorptionstrocknungsmaterial
gespeicherte Flüssigkeit, insbesondere Wasser, als heißer Dampf möglichst vollständig
austritt. Der ausgetriebene Wasserdampf wird von der mittels des Gebläses erzeugten
Luftströmung in den Spülbehälter mitgenommen. Das derart getrocknete Sorptionstrocknungsmaterial
steht dann für den nächsten Trocknungsschritt z.B. eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms
wiederaufbereitet, d.h. regeneriert zur Verfügung. Die während des jeweiligen Desorptionsvorgangs
mittels der Heizungseinrichtung aufgeheizte Luft kann zusätzlich dazu verwendet werden,
Spülflotte, Luft und/oder Spülgut im Spülbehälter für mindestens einen Spülvorgang
und/oder Reinigungsvorgang wie z.B. eines neu gestarteten Geschirrspülprogramms durch
die für den jeweiligen Desorptionsvorgang erzeugte warme Luftströmung mit aufzuwärmen
bzw. aufzuheizen. Dadurch ist eine energieeffiziente Reinigung und Trocknung von Spülgut
möglich.
[0003] Aus der
DE 10 2005 004 092 A1 ist bereits eine Geschirrspülmaschine mit einer Sorptionstrocknungseinrichtung bekannt,
wobei die Spülflotte über zur Desorption verwendbare heiße Luft mittelbar mit erhitzbar
sein kann. Irgendein Überhitzungsschutz ist hier nicht vorgesehen und ist auch nicht
thematisiert.
[0004] Aus der
DE 197 05 819 A1 ist bereits bekannt, einen Schutzmechanismus für ein in Wirkkontakt mit flüssiger
Spülflotte stehendes Heizelement vorzusehen. Der Schutz ist dabei so ausgebildet,
daß das Heizelement dann nicht betrieben wird, wenn ein Sensor, der die Drehfunktion
des Motors einer vor dem Heizelement im Flüssigkeitskreislauf angeordneten Umwälzpumpe
überwacht, eine Störung der Drehfunktion des Motors der Umwälzpumpe feststellt. Auf
diese kann vermieden werden, dass das Heizelement in Ermangelung einer Durchströmung
durch die Spülflotte überhitzen könnte.
[0005] Bei einer derartigen Sorptionstrocknungseinrichtung einer Haushalts-Geschirrspülmaschine
wie z.B. der
DE 10 2005 004 092 A1 werden in der Praxis hohe Anforderungen an deren Funktionssicherheit gestellt, um
einen einwandfreien Betrieb der Haushalts-Geschirrspülmaschine über deren gewünschte
Produkt-Lebensdauer sicherstellen zu können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg aufzuzeigen, wie eine Haushalts-Geschirrspülmaschine
mit mindestens einer Sorptionstrocknungseinrichtung weitgehend funktionssicher betrieben
werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Haushalts-Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass deren Kontroll-/Steuerungseinrichtung aus dem jeweilig von
der Spülflottenpumpe bewirkten Volumenstrom mindestens ein Steuersignal zur Einstellung
der ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung
ableitet, die als elektrische Komponenten mindestens eine Lüftereinheit und/oder mindestens
eine dem Sorptionsbehälter zugeordnete Heizungseinrichtung umfasst.
[0008] Dadurch, dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung aus dem jeweilig von der Spülflottenpumpe
bewirkten Volumenstrom mindestens ein Steuersignal zur Einstellung der ein oder mehreren
elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung ableitet, ist es ermöglicht,
die Sorptionstrocknungseinrichtung beim jeweiligen Sorptions- und/oder Desorptionsvorgang
in funktionssicherer Weise steuern bzw. einstellen zu können. Mit Hilfe dieses Steuersignals
können spezifische Anforderungen an zulässige Betriebszustände der ein oder mehreren
elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung verbessert überwacht und/oder
umgesetzt werden. Insbesondere kann mit Hilfe des Steuersignals das spezifische Zusammenspiel
der ein oder mehreren Betriebsparameter der ein oder mehreren elektrischen Komponenten
der Sorptionstrocknungseinrichtung derart aufeinander abgestimmt werden, dass die
Sorptionstrocknungseinrichtung während ihres jeweiligen Sorptionsvorgangs und/oder
Desorptionsvorgangs in einem gewünschten, zulässigen Arbeitsbereich sicher betrieben
werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß umfasst die Sorptionstrocknungseinrichtung mindestens einen Sorptionsbehälter
mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial. Dieser erlaubt eine platz-
und materialsparende Unterbringung von Sorptionstrocknungsmaterial, das für einen
einwandfreien Sorptionstrocknungsprozess ausreicht. Die Sorptionstrocknungseinrichtung
weist ferner erfindungsgemäß mindestens eine Lüftereinheit sowie mindestens eine dem
Sorptionsbehälter zugeordnete Heizungseinrichtung, insbesondere eine Luftheizung auf.
Dadurch lässt sich eine weitgehend einwandfreie, materialschonende Desorption des
Sorptionstrocknungsmaterials sicherstellen.
[0010] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann die Kontroll-/Steuerungseinrichtung
den jeweilig von der Spülflottenpumpe aufgenommenen elektrischen Strom als Messkriterium
für den jeweilig bewirkten Volumenstrom heranziehen und aus diesem von der Spülflotte
gezogenen elektrischen Strom mindestens ein Steuersignal zur Einstellung der ein oder
mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung ableiten. Dieser
Messparameter ist in einfacher Weise in der Kontroll-/Steuerungseinrichtung verfügbar.
Insbesondere wird er bei einer Spülflottenpumpe mit steuer- bzw. regelbarem Elektromotor,
bevorzugt einer sogenannten BLDC ("brushless direct current")-Spülflottenpumpe, d.h.
einer Pumpe mit bürstenlosem Gleichstrommotor, als Einstellparameter verwendet. Da
der von der jeweiligen Spülflottenpumpe gezogene elektrische Strom vom geförderten
Spülflottenvolumen, d.h. Spülflottendurchsatz, als Betriebslast in eindeutiger Weise,
insbesondere im Wesentlichen in direkt proportionaler Weise abhängt, ist durch den
erfassten elektrischen Strom ein Messkriterium für den durch die Spülflottenpumpe
hindurch gepumpten Spülflottenvolumenstrom und damit ggf. indirekt auch für das Gesamtvolumen
an Spülflotte im Flüssigkeitszirkulationssystem der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
bereitgestellt. Es ist somit nicht erforderlich, eigens einen Sensor zur Bestimmung
des Spülflottenvolumens im Zirkulationssystem oder des Spülflottendurchsatzes des
Spülflottenpumpe vorzusehen.
[0011] Wenn die Überwachungslogik der Kontroll-/Steuerungseinrichtung feststellt, dass die
Stromaufnahme der Spülflottenpumpe vor dem Beginn oder während des jeweiligen Desorptionsvorgangs
der Sorptionstrocknungseinrichtung unterhalb einer Mindeststromaufnahme bleibt, die
einen geforderten Mindestvolumenstrom durch die Spülflottenpumpe repräsentiert, so
schaltet die Kontroll-/Steuerungseinrichtung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die Sorptionstrocknungseinrichtung deren ein oder mehreren elektrischen
Komponenten, insbesondere alle deren elektrischen Komponenten, mittels des Steuersignals
ab. Ist z.B. aufgrund eines Fehlerfalls der Volumenstrom an Spülflotte durch die Spülflottenpumpe
oder die Spülflottenmenge im Spülbehälter für den jeweilig anstehenden Desorptionsvorgang
zu gering, so wird die Heizungseinrichtung und ggf. auch die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung
gar nicht erst eingeschaltet. Falls der Desorptionsvorgang schon gestartet wurde,
wird in diesem Fall der bereits gestartete Desorptionsvorgang deaktiviert und die
Heizungseinrichtung sowie ggf. auch die Lüftereinheit ausgeschaltet. Durch die Deaktivierung
insbesondere der Heizungseinrichtung können in zuverlässiger Weise unzulässig hohe
thermische Beanspruchungen des Sorptionstrocknungsmaterials im Sorptionsbehälter der
Sorptionstrocknungseinrichtung, die beim Aufheizen des Sorptionstrocknungsmaterials
bei dessen Desorbieren auftreten könnten, weitgehend vermieden werden. Damit ist eine
thermische Absicherung des Sorptionsbehälters mit dem Sorptionstrocknungsmaterial
bereitgestellt. Weiterhin ist somit auch eine unzulässig hohe Aufheizung des Spülbehälters
der derart ausgebildeten Haushalts-Geschirrspülmaschine, von Bauteilen oder Komponenten
wie z.B. Sprüharmen, Geschirrkörben, Kunststoffteilen im oder unter dem Spülbehälter,
der Bodenbaugruppe unter dem Spülbehälter, und/oder von Spülgut im Spülbehälter weitgehend
vermieden, da das Aufheizen von Luft, die in den Spülbehälter von der Sorptionstrocknungseinrichtung
ausgeblasen wird, durch die Heizungseinrichtung rechtzeitig gestoppt bzw. abgebrochen
oder gar nicht erst gestartet wird. Auf diese Weise ist ein funktionssicherer Betrieb
der Haushalts-Geschirrspülmaschine verbessert gewährleistet. Wird über den von der
Spülflottenpumpe gezogenen elektrischen Strom ein zu geringer Spülflottendurchsatz
registriert, der ein zu geringes Flüssigkeitsvolumen im Spülflottenzirkulationssystem
der Geschirrspülmaschine indiziert, so wird durch das gezielte Abschalten oder Nichteinschalten
der Heizungseinrichtung weitgehend vermieden, dass es zu einer Überhitzung im Innenraum
des Spülbehälters und/oder des Sorptionstrocknungsmaterials im Sorptionsbehälter der
Sorptionstrocknungseinrichtung kommen kann. Dadurch kann sicher überprüft werden,
dass im Spülflottenzirkulationssystem der Geschirrspülmaschine eine derart große Spülflottenmenge
vorhanden ist, dass diese ausreicht, die in den Spülbehälter aus dem Sorptionsbehälter
der Sorptionstrocknungseinrichtung beim jeweilig laufenden Desorptionsvorgang eingeblasene
Luft soweit abzukühlen, das unzulässige thermische Beanspruchungen oder gar Beschädigungen
von Komponenten des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine, und/oder von zu trocknendem
Spülgut im Spülbehälter weitgehend vermieden sind. Dadurch bleibt auch die Luft, die
in das Luftzirkulationssystem der Sorptionstrocknungseinrichtung beim jeweiligen Desorptionsvorgang
aus dem Inneren des Sorptionsbehälters angesaugt wird, unterhalb einer kritischen
Grenztemperatur, die bei Überschreiten ansonsten zu einer unzulässigen thermischen
Beanspruchung, Schädigung oder gar Zerstörung des Sorptiontrocknungsmaterials im Sorptionsbehälter
der Sorptionstrocknungseinrichtung aufgrund einer fortgesetzten Aufheizung mittels
der Heizungseinrichtung führen könnte. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das
Sorptionstrocknungsmaterial mittels der Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungseinrichtung
lediglich materialschonend aufgeheizt wird. Auf diese Weise ist eine irreparable Materialschädigung
weitgehend vermieden.
[0012] In der Praxis kann es insbesondere zweckmäßig sein, wenn der Mindestvolumenstrom
etwa gleich oder kleiner als die Hälfte des Nennbetriebsvolumenstroms der Spülflottenpumpe,
insbesondere zwischen 5 und 17l/min, bevorzugt etwa 16l/min, gewählt ist.
[0013] Gemäß eine zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist als Spülflottenpumpe eine
Umwälzpumpe im Spülflottenzirkulationssystem der Geschirrspülmaschine vorgesehen.
Diese Umwälzpumpe erlaubt es, in einfacher und zuverlässiger Weise indirekt über den
von ihr je nach Lastzustand gezogenen elektrischen Strom eindeutige Informationen
über den von ihr hindurchgepumpten Spülflotten-Volumenstrom und damit ggf. auch insbesondere
über das im Spülflottenzirkulationssystem insgesamt vorhandene Gesamtvolumen an Spülflotte
zu gewinnen.
[0014] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Kontroll-/Steuerungseinrichtung
mindestens eine Hauptsteuerungseinrichtung und mindestens eine Zusatzsteuerungseinheit
auf, die über mindestens eine Steuerleitung, insbesondere einen Datenbus, miteinander
verbunden sind. Die Zusatzsteuerungseinheit ist der Heizungseinrichtung und/oder der
Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung spezifisch, d.h. eigens zugeordnet
ist. Dadurch lassen sich die Betriebsparameter dieser elektrischen Komponenten der
Sorptionstrocknungseinrichtung in einfacher und zuverlässiger Weise überwachen und/oder
einstellen.
[0015] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann es gegebenenfalls
zweckmäßig sein, dass die Zusatzsteuerungseinheit die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung
nach dem Abschaltzeitpunkt der Heizungseinrichtung erst nach Ablauf einer vorgebbaren
Nachlaufzeitdauer abschaltet. Dadurch, dass die Lüftereinheit auch noch nach dem Abschaltzeitpunkt
der Heizungseinrichtung für eine vorgebbare Zeitdauer weiterläuft, kann die Heizungseinrichtung
und/oder das Sorptionstrocknungsmaterial im Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungseinrichtung
weiterhin mit Luft durchströmt werden. Durch diesen fortgesetzten Luftdurchsatz kann
Hitze von der Heizungseinrichtung und/oder aus dem Sorptionsbehälter abtransportiert
werden, so dass eine Überhitzung im Bereich der Heizungseinrichtung und/oder des Sorptionsbehälters
weitgehend vermieden ist. Dieses Weiterbetreiben der Lüftereinheit ist insbesondere
vorteilhaft, weil das Sorptionstrocknungsmaterial bei seinem Aufheizungsvorgang während
des Desorbierens aufgrund seiner Wärmespeicherkapazität träge reagiert und Wärme speichert.
Die Lüftereinheit wird deshalb zweckmäßigerweise solange über den Abschaltzeitpunkt
der Heizungseinrichtung hinaus weiterbetrieben, dass durch den fortgesetzten Luftdurchsatz
genügend Wärmeenergie aus dem Sorptionstrocknungsmaterial und dem Sorptionsbehälter
abtransportiert wird, so dass Materialschädigungen des Sorptionstrocknungsmaterials,
unzulässige Beanspruchungen der Heizungseinrichtung sowie der sonstigen Komponenten
des Sorptionsbehälters sowie von den Sorptionsbehälter umgebenden Komponenten bzw.
Bauteilen der Geschirrspülmaschine weitgehend vermieden sind. Durch die fortgesetzte
Luftzirkulation mittels der Lüftereinheit wird eine Abkühlung des Sorptionstrocknungsmaterials
im Sorptionsbehälter und/oder der Heizungseinrichtung beschleunigt sichergestellt.
Ohne den Fortlauf der Lüftereinheit könnte es hingegen zu einem Hitzestau im Sorptionsbehälter
kommen, der zu unzulässig hohen Temperaturen führen könnte.
[0016] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Steuern der mindestens einen Sorptionsbehälter
mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial umfassenden Sorptionstrocknungseinrichtung
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, die mindestens eine als Umwälzpumpe in einem
Spülflottenzirkulationssystem ausgebildete Spülflottenpumpe aufweist, mit Hilfe mindestens
einer Kontroll-/Steuerungseinrichtung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass von
der Kontroll-/Steuerungseinrichtung aus dem jeweilig von der Spülflottenpumpe bewirkten
Volumenstrom mindestens ein Steuersignal zur Einstellung der ein oder mehreren elektrischen
Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung abgeleitet wird, die als elektrische
Komponenten mindestens eine Lüftereinheit und/oder mindestens eine dem Sorptionsbehälter
zugeordnete Heizungseinrichtung umfasst.
[0017] Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0018] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haushalts-Geschirrspülmaschine,
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung ein Diagramm zur Veranschaulichung der Überwachung des
Spülflottenvolumens im Flüssigkeitszirkulationssystem der Haushalts- Geschirrspülmaschine
von Figur 1 mit Hilfe des elektrischen Stroms deren Umwälzpumpe, und
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung ein Ein-/Ausschaltdiagramm für die Heizungseinrichtung
sowie die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung der Haushalts- Geschirrspülmaschine
von Figur 1, wenn bei einem Desorptionsvorgang zu wenig Spülflottenvolumen in deren
Flüssigkeitszirkulationssystem vorhanden ist.
[0020] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 3 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0021] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Haushalts-Geschirrspülmaschine. Sie weist als Hauptkomponenten einen
Spülbehälter SPB, eine darunter angeordnete Bodenbaugruppe BG, sowie eine Sorptionstrocknungseinrichtung
STE als Luft-Trocknungsvorrichtung auf. Die Sorptionstrocknungseinrichtung STE ist
vorzugsweise extern, d.h. außerhalb des Spülbehälters SPB teils an einer Seitenwand
SW sowie teils in der Bodenbaugruppe BG vorgesehen. Sie umfasst als Hauptbestandteile
mindestens einen Luftführungskanal LK mit mindestens einer in diesem eingefügten Lüfter-
bzw. Gebläseeinheit LT sowie mindestens einen Sorptionsbehälter SB mit Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO, insbesondere Zeolith oder dergleichen. Im Spülbehälter SPB sind vorzugsweise
ein oder mehrere Gitterkörbe GK zur Aufnahme und zum Spülen von Spülgut wie z. B.
Geschirrstücken untergebracht. Zum Besprühen des zu reinigenden Spülguts mit einer
Flüssigkeit sind ein oder mehrere Sprüheinrichtungen wie z. B. ein oder mehrere rotierende
Sprüharme SA im Inneren des Spülbehälters SPB vorgesehen. Hier im Ausführungsbeispiel
sind im Spülbehälter SPB sowohl ein unterer Sprüharm als auch ein oberer Sprüharm
rotierend aufgehängt.
[0022] Zur Reinigung von Spülgut durchläuft die Geschirrspülmaschine Spülprogramme, die
eine Mehrzahl von Programmschritten aufweisen. Das jeweilige Spülprogramm kann insbesondere
mindestens folgende, zeitlich nacheinander ablaufende Einzel-Programmschritte umfassen:
- mindestens einen Vorspülschritt zur Entfernung grober Anschmutzungen mittels Klarwasser
und/oder ausreichend sauberem Brauchwasser,
- mindestens einen nachfolgenden Reinigungsschritt mit Reinigungsmittelzugabe zur Spülflottenflüssigkeit,
insbesondere Wasser,
- mindestens einen nachfolgenden Zwischenspülschritt,
- mindestens einen nachfolgenden Klarspülschritt mit Aufbringen von mit Entspannungsmitteln,
insbesondere Klarspüler, versetzter Flüssigkeit, insbesondere Wasser, sowie
- einen abschließenden Trocknungsschritt, bei dem das gereinigte Spülgut getrocknet
wird.
[0023] Je nach Spülvorgang bzw. Reinigungsschritt eines gewählten Geschirrspülprogramms
wird dabei mit Reiniger versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser z. B. für einen
Reinigungsvorgang, für einen Zwischenspülgang, und/oder für einen Klarspülvorgang
auf das jeweilig zu spülende Spülgut aufgebracht. Hier im Ausführungsbeispiel wird
die jeweilig verwendete Flüssigkeit als sogenannte Spülflotte bezeichnet.
[0024] Die Lüftereinheit LT sowie der Sorptionsbehälter SB sind hier im Ausführungsbeispiel
in der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB untergebracht.
Der Luftführungskanal LK verläuft von einer Auslassöffnung ALA, die oberhalb des Bodens
BO des Spülbehälters SPB in dessen Seitenwand SW vorgesehen ist, außen an dieser Seitenwand
SW mit einem einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 nach unten zur Lüftereinheit LT in
der Bodenbaugruppe BG. Über einen endseitigen Verbindungsabschnitt VA des Luftführungskanals
LK ist der Ausgang der Lüftereinheit LT mit einer Eintrittsöffnung EO des Sorptionsbehälters
SB verbunden. Die Auslassöffnung ALA des Spülbehälters SPB ist oberhalb dessen Bodens
BO in einer derartigen Höhe vorgesehen, dass das Eindringen von Spülflottenflüssigkeit
oder Reinigerschaum beim jeweiligen Spülschritt oder Reinigungsschritt weitgehend
vermieden ist.
[0025] Die Lüftereinheit LT ist vorzugsweise als Axiallüfter ausgebildet. Sie dient der
Zwangsbeströmung einer Sorptionseinheit SE im Sorptionsbehälter SB mit feucht-heißer
Luft aus dem Spülbehälter SPB beim jeweiligen Trocknungsvorgang. Die Sorptionseinheit
SE enthält reversibel dehydrierbares Sorptionstrocknungsmaterial ZEO, insbesondere
Zeolith oder dergleichen, das Feuchtigkeit aus der durch sie hindurch geleiteten Luft
LS2 aufnehmen und speichern kann. Der Sorptionsbehälter SB weist im deckennahen Bereich
seines Gehäuses auf der Oberseite eine Ausströmöffnung AO auf, die über ein Auslasselement
AU, insbesondere einem Ausströmstutzen, durch eine Durchstecköffnung im Boden BO des
Spülbehälters SPB mit dessen Innerem verbunden ist. Auf diese Weise kann während des
Trocknungsschritts des jeweiligen Geschirrspülprogramms zum Trocknen von gereinigtem
Spülgut feucht-heiße Luft LS1 aus dem Inneren des Spülbehälters SPB durch dessen Auslassöffnung
ALA hindurch mittels der eingeschalteten Lüftereinheit LT in den Luftführungskanal
LK eingesaugt werden und über den rohrförmigen Verbindungsabschnitt VA zwischen der
Lüftereinheit und dem Sorptionsbehälter SB in dessen Inneres zur Zwangsbeströmung
des dort in Form der Sorptionseinheit SE gelagerten, reversibel dehydrierbaren Sorptionstrocknungsmaterials
ZEO transportiert werden. Das Sorptionstrocknungsmaterial ZEO, insbesondere Zeolith
oder ein sonstiger Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaften, der Sorptionseinheit SE
zieht aus der durchströmenden, feuchten Luft Flüssigkeitströpfchen, insbesondere Wasserfeuchtigkeit
heraus, so dass nach der Sorptionseinheit SE durch das Sorptionstrocknungsmaterial
getrocknete Luft LS2 über das Auslasselement bzw. Ausblaselement AU in das Innere
des Spülbehälters SPB eingeblasen werden kann. Auf diese Weise ist ein geschlossenes
Luftzirkulationssystem durch diese Sorptionstrocknungseinrichtung STE bereitgestellt.
[0026] Im Sorptionsbehälter SB ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dessen Sorptionseinheit
SE mindestens eine Luft-Heizungseinrichtung HZ1 zur Desorption und damit Regenerierung
des Sorptionstrocknungsmaterials ZEO angeordnet. Die Luft-Heizungseinrichtung HZ1
dient dabei zur Aufheizung von Luft LS2, die mittels der Lüftereinheit LT über den
Luftführungskanal LK in den Sorptionsbehälter SB hineingeleitet und dort durch das
Sorptionstrocknungsmaterial ZEO der Sorptionseinheit SE hindurchgeblasen wird. Diese
zwangsaufgeheizte Luft LS2 nimmt dabei gespeicherte Feuchtigkeit, insbesondere Wasser,
aus dem Sorptionstrocknungsmaterial ZEO beim Durchströmen durch das Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO auf, das in diesem zuvor bei einem vorausgehenden Trocknungsschritt eines abgelaufenen
Geschirrspülprogramms eingelagert worden ist. Dieses aus dem Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO durch Aufheizen ausgetriebene Wasser wird durch die aufgeheizte Luft LS2 über
das Auslasselement AU des Sorptionsbehälters SB in das Innere des Spülbehälters SB
transportiert. Dieser Desorptionsvorgang findet vorzugsweise dann statt, wenn die
Erwärmung bzw. das Aufheizen der Spülflotten-Flüssigkeit zu Beginn eines Spülvorgangs,
insbesondere Vorspülvorgangs, und/oder eines sich daran anschließenden Reinigungsvorgangs
eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms gefordert ist. Dann kann in vorteilhafter
Weise die für den Desorptionsvorgang durch die Luft-Heizungseinrichtung HZ1 erhitzte
Luft gleichzeitig zur Erhitzung der Spülflotten-Flüssigkeit im Spülbehälter SPB, zur
Erhitzung dessen Innenwände, und/oder des Spülguts im Spülbehälter herangezogen werden,
was energiesparend ist. Die Aufheizung der jeweiligen Spülflottenflüssigkeit kann
dabei ggf. bereits allein mit der Sorptionstrocknungseinrichtung durch Desorption
erfolgen. Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann eine separate Flüssigkeits-Heizungseinrichtung
wie z.B. ein Durchlauferhitzer zum Aufheizen der Spülflotte vorgesehen sein.
[0027] Die Geschirrspülmaschine GS weist ferner im Boden BO ihres Spülbehälters SPB einen
Pumpensumpf PS auf, der über ein Siebsystem verfügt. Der Pumpensumpf PS dient zum
Sammeln der Spülflotte, die während des jeweiligen Spülvorgangs von den Sprüharmen
SA versprüht wird. Der Pumpensumpf PS ist über ein Leitungssystem ZL mit dem oberen
und dem unteren Sprüharm SA verbunden. Dabei ist im Anschlussbereich des Pumpensumpfes
PS eine Umwälzpumpe UP vorgesehen, die die Spülflottenflüssigkeit aus dem Pumpensumpf
PS in die Zuführleitungen des Zirkulationsleitungssystems ZL einspeist. Weiterhin
ist an dem Pumpensumpf PS eine Absaug- bzw. Laugenpumpe LP angeschlossen, mit der
eine verbrauchte Spülflotten-Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf PS teilweise oder vollständig
in eine Abwasserleitung EL abgepumpt werden kann.
[0028] Zum Erwärmen der Spülflotte ist im Zirkulationsleitungssystem ZL, hier im Ausführungsbeispiel
in dessen Umwälzpumpe UP, ggf. ein Durchlauferhitzer DLE oder ein Wärmetauscher als
zusätzliche Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung zur Sorptionstrocknungseinrichtung STE
vorgesehen. Mit ihm kann die jeweilige Spülflottenflüssigkeit zusätzlich oder unabhängig
zum Desorptions-Aufheizungsvorgang der Sorptionstrocknungseinrichtung aufgeheizt werden.
Die Umwälzpumpe UP sowie der Durchlauferhitzer DLE werden jeweils gemeinsam oder getrennt
voneinander über mindestens eine elektrische Energieversorgungsleitung SVL5 von einer
Hauptsteuerungseinrichtung HE aus mit elektrischer Energie versorgt. Insbesondere
umfasst die elektrische Energieversorgungsleitung SVL5 mindestens eine erste Stromzuführleitung
als spannungsführende Phase und mindestens eine zweite Stromzuführleitung als Nullleiter.
Ferner ist die Laugenpumpe LP in analoger Weise wie die Umwälzpumpe UP über eine Stromversorgungsleitung
SVL6 mit der Hauptsteuerungseinrichtung HE verbunden. Die Hauptsteuerungseinrichtung
HE ist über eine Anschlussenergieversorgungsleitung SVL1 an das öffentliche Energieversorgungsnetz
EN angeschlossen. Sie schaltet die Energieversorgungsleitung SVL5 zum Durchlauferhitzer
DLE und/oder der Umwälzpumpe UP durch, wenn für den jeweiligen Spülvorgang oder Reinigungsvorgang
eine Erwärmung bzw. Erhitzung von Spülflotte gewünscht ist und schaltet diese ab,
wenn keine Erwärmung von Spülflotte gefordert ist. In analoger Weise schaltet die
Hauptsteuerungseinrichtung HE die Absaug- bzw. Laugenpumpe LP an, wenn in einem Spül-
oder Reinigungsschritt von der Hauptsteuerungseinrichtung HE gefordert ist, dass eine
verbrauchte Spülflotten-Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf PS teilweise oder vollständig
in die Abwasserleitung EL abgepumpt werden soll.
[0029] In der Figur 1 ist in der Bodenbaugruppe BG zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung
HE eine Zusatzsteuerungseinrichtung ZE als Kontroll-/Steuereinrichtung vorgesehen,
die der spezifischen Steuerung bzw. Kontrolle sowie der Energieversorgung der Lüftereinheit
LT und der Luft- Heizungseinrichtung HZ1 der Sorptionstrocknungseinrichtung STE dient.
Dazu ist die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE über eine Energieversorgungsleitung SVL2
mit der Hauptsteuerungseinrichtung HE verbunden. Zusätzlich wird die Zusatzsteuerungseinrichtung
ZE von der Hauptsteuerungseinrichtung HE aus über mindestens eine Busleitung bzw.
Signalleitung DB angesteuert. Von der Zusatzsteuerungseinrichtung ZE ist mindestens
eine Energieversorgungsleitung SVL3 zur Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters
SB geführt. Sie umfasst insbesondere mindestens eine erste Stromzuführleitung als
spannungsführende Phase sowie mindestens eine zweite Stromzuführleitung als Nullleiter.
Die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE steuert über eine Steuerleitung SLV4 auch die Lüftereinheit
LT an. In die Steuerleitung SLV4 kann insbesondere auch eine Stromversorgungsleitung
für die Lüftereinheit LT mit integriert sein.
[0030] Die Zusatzsteuerungseinheit ZE ist hier im Ausführungsbeispiel als separate Funktionskomponente
ausgebildet und von der Hauptsteuerungseinrichtung räumlich getrennt in einer Entfernung
EF, d.h. mit einem vorgebbaren räumlichen Lückenabstand angeordnet. Dadurch lässt
sich in vorteilhafter Weise die Funktionssicherheit für die Zusatzsteuerungseinheit
erhöhen, die für die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung
zuständig ist, falls es zu einem Fehlerfall in der Hauptsteuerungseinrichtung käme.
Umgekehrt lässt sich die Hauptsteuerungseinrichtung von der Zusatzsteuerungseinheit
entkoppeln, so dass sie ihr zugeordnete Betriebsfunktionen weiterhin einwandfrei ausführen
kann, und zwar selbst dann, wenn die Zusatzsteuerungseinheit ausfällt oder eine sonstige
Fehlfunktion aufweist. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 ist die Zusatzsteuerungseinheit
in vorteilhafter Weise an einem anderen Ort in der Haushalts-Geschirrspülmaschine
als die Hauptsteuerungseinrichtung untergebracht. Dadurch lässt sich die Funktionssicherheit
sowohl für die Hauptsteuerungseinrichtung als auch für die Zusatzsteuerungseinheit
erhöhen.
[0031] Alternativ kann es ggf. zweckmäßig und ausreichend sein, die Steuerfunktionen der
Zusatzsteuerungseinheit ZE für die verschiedenen elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung
STE in der Hauptsteuerungseinrichtung HE unterzubringen. Diese bildet dann alleine
eine Kontroll-/Steuereinrichtung für die verschiedenen elektrischen Komponenten der
Haushalts-Geschirrspülmaschine.
[0032] Ferner ist hier im Ausführungsbeispiel die Zusatzsteuerungseinheit ZE in einem vorgebbaren
Mindestabstand MA vom Sorptionsbehälter SB der Sorptionstrocknungseinrichtung STE
räumlich entfernt, d.h. mit einer Distanzlücke angeordnet. Durch diesen einzuhaltenden
Mindestabstand können in zuverlässiger Weise unzulässig hohe thermische Beanspruchungen
der Zusatzsteuerungseinheit, die durch das thermische Aufheizen von Sorptionstrocknungsmaterial
im Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungseinrichtung mittels mindestens einer Heizungseinrichtung
auftreten könnten, weitgehend vermieden werden. Ihr funktionssicherer Betrieb ist
somit gewährleistet.
[0033] Sobald nun zum Abschluss eines Geschirrspülprogramms ein Trocknungsvorgang mittels
der Sorptionstrocknungseinrichtung STE gewünscht ist, übermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung
HE über die Steuerleitung DB ein Steuersignal SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung
ZE dahingehend, dass diese über die Steuerleitung SLV4 die Lüftereinheit LT einschaltet,
so dass feucht-heiße Luft aus dem Spülbehälter in den Luftführungskanal LK angesaugt
und dem Sorptionsbehälter SB zur Trocknung zugeführt werden kann. Die Trocknung von
Spülgut kann dabei allein durch die Sorptionseigenschaften des Sorptionstrocknungsmaterials
bewirkt werden. Dabei kann die Heizungseinrichtung HZ1 der Sorptionstrocknungseinrichtung
ausgeschaltet bleiben. Nur wenn die Trocknungswirkung des Sorptionsmaterials für ein
gewünschtes Trocknungsergebnis nicht ausreicht, kann es ggf. zweckmäßig sein, zusätzlich
den Durchlauferhitzer DLE und/oder die Heizungseinrichtung HZ1 hinzuzuschalten.
[0034] Sobald von der Hauptsteuerungseinrichtung HE jeweils ein Desorptionsvorgang eingeleitet
wird, übermittelt diese mittels des Steuersignals SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung
ZE einen Einschaltbefehl zum Einschalten der Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters
SB sowie die Lüftereinheit LT. Daraufhin schaltet die Zusatzsteuerungseinheit ZE diese
beiden elektrischen Komponenten HZ1, LT der Sorptionstrocknungseinrichtung STE ein.
[0035] Beim jeweiligen Desorptionsvorgang, d.h. beim Dehydrieren des Sorptionstrocknungsmaterials
ZEO durch dessen Aufheizung mittels durchströmender heißer Luft LS2, die mittels der
Heizungseinrichtung HZ1 erwärmt wird, wird die heiße Luft LS2 in den Spülbehälter
SPB über das Auslasselement AU ausgeblasen. Sie trägt dazu bei oder wird sogar ausschließlich
dazu genutzt, die mittels der Umwälzpumpe UP umgewälzte Spülflotte während eines Spül-
oder Reinigungsvorgangs auf eine gewünschte Aufheiztemperatur aufzuheizen. Da die
durch die Heizungseinrichtung HZ1 der Luftströmung während der Desorptionszeitdauer
des Desorptionsvorgangs zugeführte Heizungsenergie im Wesentlichen konstant ist, steigt
die Temperatur der Schüttung des Sorptionstrocknungsmaterials im Sorptionsbehälter
SB an. Damit geht ein Anstieg der Ausblastemperatur der durch das Auslasselement AU
des Sorptionsbehälters SB ausgeblasenen Luft LS2 einher. Durch die fortlaufende Zirkulation
der Luft LS1 aus dem Inneren des Spülbehälters SPB durch die Sorptionstrocknungseinrichtung
STE mit der Eintrittsöffnung ALA (= Auslassöffnung des Spülbehälters SPB), dem Luftführungskanal
LK, dem Sorptionsbehälter SB und dem Auslasselement AU kann schließlich die Einblas-
bzw. Ansaugtemperatur der angesaugten Luft LS1 sowie die Ausblastemperatur der ausgeblasenen
Luft über eine kritische Grenztemperatur ansteigen, je länger die Desorption andauert,
wenn die im Zirkulationskreislauf ZL jeweilig vorhandene Spülflottenmenge eine zu
geringe spezifische Wärmeenergiemenge aufgrund ihrer begrenzten Wärmespeicherkapazität
aufnimmt.
[0036] Um die Funktionssicherheit der Haushalts-Geschirrspülmaschine GS beim jeweiligen
Desorptionsvorgang im Fall sicherstellen zu können, dass im Flüssigkeitszirkulationssystem
ZL für eine ausreichende Kühlung des Spülbehälters SPB, des Sorptionsbehälters SB
sowie der sonstigen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung STE zu wenig Spülflotte
vorhanden ist, ermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung HE den jeweilig von der Umwälzpumpe
UP aufgenommenen elektrischen Strom I (siehe Figur 2) in Abhängigkeit von ihrer Last
und leitet aus der Stromverlaufskurve mindestens ein Steuersignal zur Einstellung
von ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungsvorrichtung
STE ab. Insbesondere verläuft dabei der von der Umwälzpumpe aufgenommene elektrische
Strom I im Wesentlichen proportional, insbesondere direkt proportional zum geförderten
Volumendurchsatz bzw. Volumenstrom Q. Die an der Umwälzpumpe UP jeweilig anliegende
Last ist also allgemein ausgedrückt maßgeblich durch den durch sie hindurchgeförderten
Volumenstrom bzw. Volumendurchsatz Q an Spülflotte festgelegt. Der Volumenstrom Q
ergibt sich dabei aus dem durch die Umwälzpumpe UP hindurchgepumpten Volumen V an
Spülflotte pro Zeit t. Figur 2 zeigt schematisch ein Stromaufnahme-/Volumenstrom-
Diagramm DI mit einer mit dem Volumenstrom Q ansteigenden Stromaufnahmeverlaufskurve
IQ für die Umwälzpumpe UP. Entlang der Abszisse dieses Diagramms DI ist dabei der
Volumenstrom Q in Liter I pro Minute min aufgetragen. Der Ordinaten ist der elektrische
Strom I in Ampere A zugeordnet, der von der Umwälzpumpe UP für den jeweiligen Volumenstrom
bzw. Volumendurchsatz Q aus dem Energieversorgungsnetz EN gezogen bzw. aus diesem
aufgenommen wird. In einem Anfangsbereich FZ der Stromaufnahmeverlaufskurve IQ zwischen
dem Anfangsstrom I
0 und dem Mindeststromaufnahmewert I
min wird von der Umwälzpumpe UP ein zugehöriger Volumenstrom Q zwischen dem Anfangsvolumenstromwert
Q
0 und dem Mindestvolumenstromwert Q
min=V
min/t gefördert. Solange der Volumenstrom Q kleiner als der Mindestvolumenstromwert Q
min ist, reicht die im Zirkulationssystem ZL vorhandene Spülflotten-Flüssigkeitsmenge
Q < Qmin für eine ausreichende Kühlung des Spülbehälters, dessen Komponenten wie z.B.
Geschirrkörbe, Sprüharme sowie sonstigen Bauteile, insbesondere Plastikbauteile, nicht
aus, d.h. es liegt eine Unterbefüllung des Spülbehälters SPB vor. Stellt eine Überwachungslogik
CL der Hauptsteuerungseinrichtung HE eine solche Unterbefüllung dadurch fest, dass
die Stromaufnahme I der Umwälzpumpe UP vor dem Beginn oder während des jeweiligen
Desorptionsvorgangs der Sorptionstrocknungseinrichtung STE unterhalb der Mindeststromaufnahme
I
min bleibt, die einen geforderten Mindestvolumenstrom (V
min/t= Q
min durch die Umwälzpumpe UP repräsentiert, so schaltet sie die Heizungseinrichtung HZ1
der Sorptionstrocknungseinrichtung STE gar nicht erst ein oder - wenn der Desorptionsvorgang
schon begonnen worden ist -ab. Dazu generiert sie im letzteren Fall ein Steuersignal
SS1 und übermittelt mit diesem einen Abschaltbefehl über die Busleitung DB an die
Zusatzsteuerungseinheit ZE. Nach Empfang dieses Abschaltbefehls deaktiviert die Zusatzsteuerungseinheit
ZE die Heizungseinrichtung HZ1.
[0037] Verallgemeinert wird somit eine Nichteinschaltung der Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungseinrichtung
vor Beginn bzw. Start des jeweiligen Desorptionsvorgangs oder eine Zwangsabschaltung
dieser Heizungseinrichtung während des jeweiligen Desorptionsvorgangs vorgenommen,
wenn die Kontroll-/Steuerungseinrichtung wie z.B. HE der Haushalts-Geschirrspülmaschine
erfasst bzw. feststellt, dass der von der Spülflottenpumpe umgewälzte Volumenstrom
Q und damit die im Zirkulationssystem ZL sowie im Spülbehälter vorhandene Spülflottenmenge
für eine ausreichende Kühlungswirkung so gering ist, dass eine kritische Grenztemperatur
im Sorptionstrocknungssystem, insbesondere im Sorptionsbehälter, und/oder im Spülbehälter
überschritten werden würde.
[0038] In der Praxis ist zweckmäßigerweise ein Mindestvolumenstrom Q
min gewählt, der etwa gleich oder kleiner als die Hälfte des Nennbetriebsvolumenstroms
Q
N der Spülflottenpumpe UP, insbesondere zwischen 5 und 17l/min, bevorzugt bei etwa
16l/min, ist.
[0039] Stellt hier im Ausführungsbeispiel die Hauptsteuerungseinrichtung HE während des
jeweiligen Desorptionsvorgangs hingegen fest, dass der von der Umwälzpumpe UP gezogene
elektrische Strom I größer als der Mindeststromaufnahmewert I
min, oder insbesondere etwa dem Nennstromaufnahmewert I
N der Umwälzpumpe UP entspricht, dem der Nennvolumenstrom Q
N zugeordnet ist, so wird der Desorptionsvorgang und der damit einhergehende Aufheizungsvorgang
durch die Heizungseinrichtung HZ1 bis zum Ende der vorgegebenen Desorptionszeitdauer
fortgesetzt, bis eine ausreichende Dehydrierung des Sorptionstrocknungsmaterials ZEO
erreicht worden ist. Dieser betriebssichere Bereich der Stromaufnahmekurve IQ oberhalb
dem Mindeststromaufnahmewert I
min ist in der Figur 2 mit NZ bezeichnet.
[0040] Um im Fall einer Zwangsabschaltung der Heizungseinrichtung HZ1 zu vermeiden, dass
trotz ausgeschalteter Heizungseinrichtung HZ1 deren Restwärme noch zu einem unzulässig
hohen Anstieg der Temperaturen im Sorptionstrocknungsmaterial ZEO führen kann, kann
es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Lüftereinheit LT erst später als die Heizungseinrichtung
HZ1 auszuschalten. Dies veranschaulicht das Zustandsdiagramm von Fig. 3. Der zeitliche
Verlauf des Einschaltzustands der Heizungseinrichtung HZ1 ist mit der Kurve CLT bezeichnet,
während der Verlauf des Einschaltzustands der Lüftereinheit LT mit CHZ gekennzeichnet
ist. Die Heizungseinrichtung HZ1 wird zum Zeitpunkt tEH eingeschaltet, um einen Desorptionsvorgang
zu starten. Sobald die Hauptsteuerungseinrichtung HE eine Unterschreitung des Mindeststromaufnahmewerts
I
min registriert hat, schaltet sie die Heizungseinrichtung HZ1 zum Abschaltzeitpunkt tAH
ab, d.h. aus. Erst nach Ablauf nach einer vorgebbaren Nachlaufzeitdauer NLZ schaltet
die Zusatzsteuerungseinheit ZE auch die Lüftereinheit LT ab. Dadurch, dass die Lüftereinheit
LT auch nach dem Abschaltzeitpunkt tAH der Heizungseinrichtung weiterhin einen Luftstrom
LS2 durch den Sorptionsbehälter SB mit dem Sorptionstrocknungsmaterial ZEO durchbläst,
wird durch diesen aufrecht erhaltenen Luftdurchsatz Wärmeenergie aus dem Sorptionsbehälter
SB in den Spülbehälter SPB abtransportiert. Auf diese Weise kann vermieden werden,
dass es aufgrund der Restwärme der Heizungseinrichtung HZ1 und/oder des Sorptionstrocknungsmaterials
ZEO im Sorptionsbehälter SB auch nach dem Abschaltzeitpunkt tAH zu einem Überschreiten
einer Temperaturobergrenze kommen kann, ab der eine unzulässige Materialbeanspruchung
des Sorptionstrocknungsmaterials einsetzen würde. Auf diese Weise kann das Sorptionstrocknungsmaterial
ZEO bei einem Störfall in besonders zuverlässiger Weise materialschonend behandelt
werden.
[0041] Die Lüftereinheit LT kann von der Zusatzsteuerungseinheit entweder vor dem Einschaltzeitpunkt
tEH für die Heizungseinrichtung HZ1, oder zeitgleich, oder etwas zeitversetzt danach
eingeschaltet werden. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 4 wird die Lüftereinheit
LT zum Zeitpunkt tEL bereits vor dem Einschaltzeitpunkt tEH der Heizungseinrichtung
HZ1 in Betrieb gesetzt.
[0042] Ggf. kann die Hauptsteuerungseinrichtung HE an die Zusatzsteuerungseinheit ZE einen
Abschaltbefehl senden, um die ein oder mehreren Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung,
insbesondere deren Heizungseinrichtung HZ1 und/Lüftereinheit LT abzuschalten, wenn
eine kritische Grenztemperatur im Innenraum des Spülbehälters SPB der Haushalts-Geschirrspülmaschine
GS und/oder im Bereich des Sorptionsbehälters SB der Sorptionstrocknungseinrichtung
überschritten wird. Dadurch ist eine weitere thermische Absicherung insbesondere beim
Desorptionsbetrieb der Sorptionstrocknungseinrichtung STE bereitgestellt. Die Temperatur
im Innenraum des Spülbehälters SPB kann beispielsweise mit Hilfe mindestens eines
Temperatursensors ermittelt werden, der z.B. an einer der Seitenwände des Spülbehälters
SPB der Geschirrspülmaschine angebracht ist. In der Figur 1 ist ein Temperatursensor
TS an der Seitenwand des Spülbehälters SPB über eine Messleitung ML mit der Hauptsteuerungseinrichtung
HE verbunden. In entsprechender Weise kann zusätzlich oder unabhängig hiervon die
jeweilige Temperatur im Bereich des Sorptionsbehälters mit Hilfe mindestens eines
Temperatursensors bestimmt werden.
[0043] Allgemein betrachtet kann durch die Hauptsteuerungseinrichtung unter Zuhilfenahme
der Zusatzsteuerungseinheit die Sorptionstrocknungseinrichtung, insbesondere deren
Heizungseinrichtung und/oder Lüftereinheit, abgeschaltet werden, wenn eine kritische
Kenngröße, insbesondere ein Mindestvolumen an Spülflotte im Flüssigkeitszirkulationssystem
oder und/oder im Spülbehälter für oder während eines Desorptionsvorgangs unterschritten
werden würde. Im Fall, dass eine solche Unterbefüllung mit Spülflotte von der Hauptsteuerungseinrichtung
vor dem Start eines anstehenden Desorptionsvorgangs festgestellt wird, wird die Heizungseinrichtung
zweckmäßigerweise gar nicht erst eingeschaltet. Dadurch sind die Sorptionstrocknungseinrichtung,
der Spülbehälter und dessen Bauteile, und/oder im Spülbehälter vorhandenes Spülgut
gegenüber unzulässig hohen Temperaturentwicklungen abgesichert. Insbesondere kann
dadurch im Fall einer unzulässig geringen Flüssigkeitsmenge im Spülbehälter und/oder
im Zirkulationssystem sichergestellt werden, dass die Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungseinrichtung
von vornherein gar nicht erst eingeschaltet oder - wenn ein anstehender Desorptionsvorgang
bereits gestartet worden ist - rechtzeitig ausgeschaltet wird, bevor die Heizungseinrichtung
eine zu große Heizleistung an das Sorptionstrocknungsmaterial des Sorptionsbehälters
abgibt.
[0044] Allgemein ausgedrückt kann also durch die Hauptsteuerungseinrichtung zusammen mit
der Zusatzsteuerungseinheit sichergestellt werden, dass ein unzulässig hohes Aufheizen
des Sorptionstrocknungsmaterials im Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungseinrichtung
weitgehend vermieden wird. Insbesondere wird das Überschreiten einer kritischen Grenztemperatur
unterbunden, die zu einer Materialschädigung des Sorptionstrocknungsmaterials führen
würde. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Sorptionstrocknungsmaterial mittels
der Heizungseinrichtung lediglich materialschonend aufgeheizt wird. Auf diese Weise
ist eine irreparable Materialschädigung weitgehend vermieden.
[0045] Zusätzlich wird dadurch auch vermieden, dass es zu einer unzulässig hohen thermischen
Beanspruchung oder gar Schädigung von Teilen des Spülbehälters wie z.B. Geschirrkörben,
Kunststoffeinbauteilen wie z.B. Siebe im Spülbehälter, Spülgut, Teilen der Sorptionstrocknungseinrichtung
wie z.B. des Luftführungskanals, oder sonstigen Bauteilen der Geschirrspülmaschine
im Bereich des Sorptionsbehälters kommen kann. Insbesondere ist dadurch ein zuverlässiger
Brandschutz sichergestellt.
[0046] In Verallgemeinerung kann es dadurch, dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung den
jeweilig von der Spülflottenpumpe bewirkten Volumenstrom oder einen zu diesem korrespondierenden
Betriebsparameter der Spülflottenpumpe oder eines sonstigen Betriebsbauteils der Geschirrspülmaschine
überwacht bzw. kontrolliert und aus dem erfassten Volumenstrom oder einem zu diesem
korrespondierenden Betriebsparameter der Spülflottenpumpe oder eines sonstigen Betriebsbauteils
der Geschirrspülmaschine mindestens ein Steuersignal zur Einstellung der ein oder
mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung ableitet, ermöglicht
werden, die Sorptionstrocknungseinrichtung beim jeweiligen Sorptions- und/oder Desorptionsvorgang
in funktionssicherer Weise steuern bzw. einstellen zu können. Mit Hilfe dieses Steuersignals
können spezifische Anforderungen an zulässige Betriebszustände der ein oder mehreren
elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung verbessert überwacht und/oder
umgesetzt werden. Insbesondere kann mit Hilfe des Steuersignals das spezifische Zusammenspiel
der ein oder mehreren Betriebsparameter der ein oder mehreren elektrischen Komponenten
der Sorptionstrocknungseinrichtung derart aufeinander abgestimmt werden, dass die
Sorptionstrocknungseinrichtung während ihres jeweiligen Sorptionsvorgangs und/oder
Desorptionsvorgangs in einem gewünschten, zulässigen Arbeitsbereich sicher betrieben
werden kann.
1. Haushalts-Geschirrspülmaschine (GS) mit mindestens einer Spülflottenpumpe (UP), die
als Umwälzpumpe (UP) in einem Spülflottenzirkulationssystem (ZL) ausgebildet ist,
sowie mit mindestens einer Sorptionstrocknungseinrichtung (STE), die mindestens einen
Sorptionsbehälter (SB) mit reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial (ZEO)
und mindestens eine Lüftereinheit (LT) und/ oder mindestens eine dem Sorptionsbehälter
(SB) zugeordnete Heizungseinrichtung (HZ1) als elektrische Komponenten umfasst, deren
ein oder mehreren elektrischen Komponenten (HZ1, LT) mit mindestens einer Kontroll-/Steuerungseinrichtung
(HE) ansteuerbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE) aus dem jeweilig von der Spülflottenpumpe
(UP) bewirkten Volumenstrom (Q) mindestens ein Steuersignal (SS1) zur Einstellung
von ein oder mehreren elektrischen Komponenten (HZ1, LT) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) ableitet.
2. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE) den jeweilig von der Spülflottenpumpe (UP)
aufgenommenen elektrischen Strom (I) als Messkriterium für den jeweilig bewirkten
Volumenstrom (Q) heranzieht und dass von der Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE)
aus dem jeweilig von der Spülflottenpumpe (UP) aufgenommenen elektrischen Strom (I)
mindestens ein Steuersignal (SS1) zur Einstellung von ein oder mehreren elektrischen
Komponenten (HZ1, LT) der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) abgeleitet wird.
3. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE) mindestens eine elektrische Komponente (HZ1,
LT) oder alle elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) mittels
des Steuersignals (SS1) abschaltet, wenn ihre Überwachungslogik (CL) feststellt, dass
die Stromaufnahme (I) der Spülflottenpumpe (UP) vor dem Beginn oder während des jeweiligen
Desorptionsvorgangs der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) unterhalb einer Mindeststromaufnahme
(Imin) bleibt, die einen geforderten Mindestvolumenstrom (Vmin/t= Qmin) durch die
Spülflottenpumpe (UP) repräsentiert.
4. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mindestvolumenstrom (Qmin) etwa gleich oder kleiner als die Hälfte des Nennbetriebsvolumenstroms
der Spülflottenpumpe (UP), insbesondere zwischen 5 und 17l/min, bevorzugt bei etwa
16l/min, gewählt ist.
5. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungslogik (CL) der Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE) die Heizungseinrichtung
(HZ1) der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) abschaltet, wenn von ihrer Überwachungslogik
(CL) festgestellt wird, dass die Stromaufnahme (I) der Spülflottenpumpe (UP) vor dem
Beginn oder während des jeweiligen Desorptionsvorgangs der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) unterhalb einer Mindeststromaufnahme (Imin) bleibt.
6. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE) die Lüftereinheit (LT) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) erst nach dem Abschaltzeitpunkt (tAH) deren Heizungseinrichtung (HZ1) nach Ablauf
einer vorgebbaren Nachlaufzeitdauer (NLZ) abschaltet.
7. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontroll-/Steuerungseinrichtung mindestens eine Hauptsteuerungseinrichtung (HE)
und mindestens eine Zusatzsteuerungseinheit (ZE) umfasst, die über mindestens eine
Steuerleitung (DB) miteinander verbunden sind.
8. Verfahren zum Steuern der mindestens einen Sorptionsbehälter (SB) mit reversibel dehydrierbarem
Sorptionstrocknungsmaterial (ZEO) und mindestens eine Lüftereinheit (LT) und/oder
mindestens eine dem Sorptionsbehälter (SB) zugeordnete Heizungseinrichtung (HZ1) als
elektrische Komponenten umfassenden Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) einer Haushalts-Geschirrspülmaschine
(GS), die mindestens eine als Umwälzpumpe (UP) in einem Spülflottenzirkulationssystem
(ZL) ausgebildete Spülflottenpumpe (UP) aufweist, mit Hilfe mindestens einer Kontroll-/Steuerungseinrichtung
(STE), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Kontroll-/Steuerungseinrichtung (HE) aus dem jeweilig von der Spülflottenpumpe
(UP) bewirkten Volumenstrom (Q) mindestens ein Steuersignal (SS1) zur Einstellung
der ein oder mehreren elektrischen Komponenten (HZ1, LT) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) abgeleitet wird.
1. Household dishwasher (GS) with at least one washing liquor pump (UP), which is embodied
as a recirculation pump (UP) in a washing liquor circulation system (ZL), and with
at least one sorption drying device (STE), which comprises at least one sorption container
(SB) with reversibly dehydratable sorption drying material (ZEO) and at least one
fan unit (LT) and/or at least one heating device (HZ1) assigned to the sorption container
(SB) as electrical components, the one or more electrical components (HZ1, LT) of
which can be actuated with at least one monitoring/control device (HE),
characterised in that
the inspection/control device (HE) derives at least one control signal (SS1) for setting
one or more electrical components (HZ1, LT) of the sorption drying device (STE) from
the particular volume flow (Q) effected by the washing liquor pump (UP).
2. Household dishwasher according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the inspection/control device (HE) uses the particular electric current (I) received
from the washing liquor pump (UP) as a measuring criterion for the particular effective
volume flow (Q) and that the inspection/control device (HE) derives at least one control
signal (SS1) for setting one or more electric components (HZ1, LT) of the sorption
drying device (STE) from the particular electric current (I) received from the washing
liquor pump (UP).
3. Household dishwasher according to claim 2,
characterised in that
the inspection/control device (HE) switches off at least one electric component (HZ1,
LT) or all electric components of the sorption drying device (STE) by means of the
control signal (SS1), when its monitoring logic (CL) determines that the current consumption
(I) of the washing liquor pump (UP) remains below a minimum current consumption (Imin),
before the start or during the particular desorption process of the sorption drying
device (STE), which represents a required minimum volume flow (Vmin/t=Qmin) through
the washing liquor pump (UP).
4. Household dishwasher according to claim 3,
characterised in that
the minimum volume flow (Qmin) is approximately equal to or smaller than half of the
nominal operating volume flow of the washing liquor pump (UP), in particular between
5 and 17 l/min, preferably approximately 16 l/min.
5. Household dishwasher according to one of claims 3 or 4, characterised in that the monitoring logic (CL) of the inspection/control device (HE) switches off the
heating device (HZ1) of the sorption drying device (STE) when it is determined by
its monitoring logic (CL) that the power consumption (I) of the washing liquor pump
(UP) remains below a minimum current consumption (Imin) before the start or during
the particular desorption process of the sorption drying device (STE).
6. Household dishwasher according to claim 5,
characterised in that
the monitoring/control device (HE) only switches off the fan unit (LT) of the sorption
drying device (STE) after the switch-off time instant (tAH), the heating device (HZ1)
of which switches off after a predeterminable follow-up duration (NLZ) elapses.
7. Household dishwasher according to at least one of the preceding claims,
characterised in that
the inspection/control device comprises at least one main control device (HE) and
at least one additional control unit (ZE) which are connected to one another by way
of at least one control line (DB).
8. Method for controlling the at least one sorption container (SB) with reversibly dehydratable
sorption drying material (ZEO) and at least one fan unit (LT) and/or at least one
sorption drying device (STE) of a household dishwasher (GS) comprising at least one
fan unit (LT) and/or at least one heating device (HZ1) assigned to the sorption container
(SB) as electric components, said sorption drying device having at least one washing
liquor pump (UP) embodied as a recirculation pump (UP) in a washing liquor circulation
system (ZL), with the aid of at least one inspection/control device (STE), in particular
according to one of the preceding claims,
characterised in that
the inspection/control device (HE) derives at least one control signal (SS1) for setting
the one or more electric components (HZ1, LT) of the sorption drying device (STE)
from the particular volume flow (Q) effected by the washing liquor pump (UP).
1. Lave-vaisselle à usage domestique (GS) avec au moins une pompe à eau de lavage (UP)
qui est réalisée en tant que pompe de recyclage (UP) dans un système de circulation
d'eau de lavage (ZL), ainsi qu'avec au moins un dispositif de séchage par sorption
(STE) qui comprend en tant que composants électriques au moins un récipient de sorption
(SB) avec un matériau de séchage par sorption (ZEO) apte à être déshydraté de manière
réversible et au moins une unité d'aération (LT) et/ou au moins un dispositif chauffant
(HZ1) associé au récipient de sorption (SB), dont un ou plusieurs composants électriques
(HZ1, LT) sont aptes à être commandés avec au moins un dispositif de contrôle/commande
(HE), caractérisé en ce que le dispositif de contrôle/commande (HE) dérive au moins un signal de commande (SS1)
destiné au réglage d'un ou plusieurs composants électriques (HZ1, LT) du dispositif
de séchage par sorption (STE) à partir du débit volumique (Q) induit respectivement
par la pompe à eau de lavage (UP).
2. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de contrôle/commande (HE) utilise le courant électrique (I) absorbé respectivement
par la pompe à eau de lavage (UP) en tant que critère de mesure pour le débit volumique
(Q) induit respectivement et en ce qu'au moins un signal de commande (SS1) destiné au réglage d'un ou plusieurs composants
électriques (HZ1, LT) du dispositif de séchage par sorption (STE) est dérivé à partir
du courant électrique (I) absorbé respectivement par la pompe à eau de lavage (UP).
3. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif de contrôle/commande (HE) met hors tension au moins un composant électrique
(HZ1, LT) ou tous les composants électriques du dispositif de séchage par sorption
(STE) au moyen d'un signal de commande (SS1) lorsque sa logique de surveillance (CL)
décèle que le courant absorbé (I) de la pompe à eau de lavage (UP) reste en dessous
d'un courant absorbé minimum (lmin) avant le début ou pendant le processus de désorption
respectif du dispositif de séchage par sorption (STE), lequel courant absorbé minimum
représente un débit volumique minimum demandé (Vmin/t = Qmin) à travers la pompe à
eau de lavage (UP).
4. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 3, caractérisé en ce que le débit volumique minimal (Qmin) est choisi à peu près identique ou inférieur à
la moitié du débit volumique nominal de fonctionnement de la pompe à eau de lavage
(UP), en particulier entre 5 et 17 l/min, de préférence environ 16 l/min.
5. Lave-vaisselle à usage domestique selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que la logique de surveillance (CL) du dispositif de contrôle/commande (HE) met hors
tension le dispositif chauffant (HZ1) du dispositif de séchage par sorption (STE)
lorsqu'il est décelé par sa logique de surveillance (CL) que le courant absorbé (I)
de la pompe à eau de lavage (UP) reste en dessous d'un courant absorbé minimum (lmin)
avant le début ou pendant le processus de désorption respectif du dispositif de séchage
par sorption (STE).
6. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif de contrôle/commande (HE) ne met hors tension l'unité d'aération (LT)
du dispositif de séchage par sorption (STE) qu'après le moment de mise hors tension
(tAH) de son dispositif chauffant (HZ1) après l'écoulement d'une durée de suivi (NLZ)
apte à être prédéfinie.
7. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de contrôle/commande comprend au moins un dispositif de commande principal
(HE) et au moins une unité de commande supplémentaire (ZE) qui sont reliées l'une
à l'autre par le biais d'au moins un câble de commande (DB).
8. Procédé destiné à la commande de l'au moins un récipient de sorption (SB) avec un
matériau de séchage par sorption (ZEO) apte à être déshydraté de manière réversible
et au moins une unité d'aération (LT) et/ou au moins un dispositif chauffant (HZ1)
associé au récipient de sorption (SB) en tant que dispositif de séchage par sorption
(STE), comprenant des composants électriques, d'un lave-vaisselle à usage domestique
(GS) qui présente une pompe à eau de lavage (UP) réalisée en tant que pompe de recyclage
(UP) dans un système de circulation d'eau de lavage (ZL), à l'aide d'au moins un dispositif
de contrôle/commande (STE), en particulier selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un signal de commande (SS1) destiné au réglage des un ou plusieurs composants
électriques (HZ1, LT) du dispositif de séchage par sorption (STE) est dérivé par le
dispositif de contrôle/commande (HE) à partir du débit volumique (Q) induit respectivement
par la pompe à eau de lavage (UP).