[0001] Die Erfindung betrifft eine Riegelstange für einen Riegelstangenbeschlag.
[0002] Ein Riegelstangenbeschlag mit Riegelstangen ist aus der
EP 1 867 822 B1 bekannt. Darin wird ausgeführt, dass die Riegelstangen einseitig eine hinterschnittene
Längsnut eines Rahmenholms eines Flügelrahmens eines Fensters oder einer Tür hintergreifen,
ebenso wie Eckumlenkungen, die zum Eingriff in eine gegenüberliegende Hinterschneidung
der Längsnut federnde Elemente aufweist.
[0003] Zur Montage des Riegelstangenbeschlags am Flügelrahmen sind zunächst die Riegelstangen
zu positionieren, d.h., in die hinterschnittenen Nuten der Rahmenholm einzubringen
und danach die Eckbeschläge endseitig mit den Riegelstangen zu verbinden.
[0004] Schließelemente zur Verriegelung mit an einem ortsfesten Blendrahmen befestigten
Gegenstücken werden mit den Riegelstangen verschraubt.
[0005] Da ein die eine Hinterschneidung der Längsnut hintergreifender Steg der Riegelstange
bzw. des Eckbeschlages starr ist, ist eine Montage, also das Einbringen in die Längsnut
nur durch ein Einschwenken möglich, was jedoch einen entsprechenden Raum, insbesondere
zwischen der Hinterschneidung und dem Grund der Längsnut erfordert. Dadurch liegen
diese Bauteile mit relativ großem Spiel in der Längsnut ein, woraus sich durchaus
funktionale Nachteile ergeben, insbesondere beim Eingriff der Schließelemente mit
blendrahmenseitigen Gegenstücken.
[0006] Neben den funktionalen Nachteilen ist auch die beschriebene Montage problematisch.
Dies vor allem deshalb, weil die Riegelstangen in einer exakten Länge vorliegen müssen,
um eine erforderliche passgenaue Verschraubung mit den Eckbeschlägen zu ermöglichen.
[0007] In der
DE 198 59 587 A1 ist eine Riegelstange offenbart, die zwei parallele, elastisch verformbare Klemmschenkel
aufweist, die eine hinterschnittene Längsnut eines Rahmenholms hintergreifen.
[0008] Auch hier treten die funktionalen Probleme aufgrund des relativ großen Spiels zwischen
der Riegelstange und dem Rahmenholm auf, zumal die Klemmschenkel unterseitig nicht
unterstützt werden, d.h., die Abstützung der Riegelstange erfolgt ausschließlich durch
eine Anlage der Riegelstange an den die Hinterschneidung begrenzenden, nach innen
gerichteten Vorsprüngen.
[0009] Aus der
WO 2012/143792 A1 ist eine Riegelstange bekannt, bei der zwischen einem ersten Abschnitt 23 und zweiten
Rippen 24 eine Rippe eines Rahmenholms eingeklemmt ist.
[0010] Die
EP 1 167 667 A1 thematisiert ein Beschlagelement mit einem mit Kerben versehenen Körper, der in einen
Kanal einer Schiene eingesetzt ist, wobei zum Einführen des Körpers in den Kanal der
Körper im Bereich der Kerben zusammengedrückt wird.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Riegelstange so weiterzuentwickeln,
dass ihre Funktionsfähigkeit verbessert und ihre Montage einfacher und kostengünstiger
wird.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Riegelstange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0013] Zur Verrastung der Riegelstange mit einem Schließelement sind miteinander korrespondierende
Rastelemente vorgesehen, die aus an dem Schließelement vorgesehenen Nuten und darin
einliegenden Rastleisten der Riegelstange bestehen, wobei diese Rastleisten als Fortsetzung
eines die Hinterschneidung der Längsnut eines Rahmenholms hintergreifenden Schenkels
bildet.
[0014] Zur Verschiebesicherung des Schließelementes sowie zur lagegenauen Positionierung
an der Riegelstange weist diese mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende
Lochreihe auf, zur Aufnahme mindestens eines Zahnes des Schließelementes. Bevorzugt
sind an der Riegelstange zwei parallel und abständig zueinander verlaufende Lochreihen
vorgesehen, in die jeweils mehrere Zähne des Schließelementes eingreifen.
[0015] Prinzipiell können die Zähne ergänzend oder alternativ ebenfalls in Korrespondenz
mit den Löchern der Lochreihen Klemmelemente bilden, bei einer entsprechenden Konfiguration.
[0016] Die Riegelstange ist, gemäß der Erfindung, mit zwei abständig zueinander angeordneten,
die Längsseiten begrenzenden Klemmschenkeln versehen, die jeweils im Querschnitt V-förmig
ausgebildet sind, mit einem Innenschenkel und einem dazu elastisch bewegbaren Außenschenkel,
dessen Außenseite eine plan ausgebildete oder konkav geformte Einführhilfe bildet.
[0017] Dabei ist die Riegelstange im Querschnitt so ausgebildet bzw. dimensioniert, dass
die Klemmschenkel in Funktionsstellung der Riegelstange am Grund einer Längsnut des
Rahmenholms anliegen.
[0018] Beim Eindrücken der Riegelstange in die Längsnut kann es bei einer entsprechenden
Dimensionierung der Klemmschenkel, in Bezug auf die Höhe der Hinterschneidung, zu
einer leichten Verformung der Klemmschenkel kommen, bis eine an den Außenschenkel
angeformte Nasenkante zur Anlage an der Hinterschneidung kommt. Aufgrund der den Klemmschenkeln
eigenen Rückstellkräfte werden bei einer Abstützung am Grund der Längsnut die Nasenkanten
gegen die Hinterschneidung gedrückt, so dass die Riegelstange insgesamt spielfrei
und fest eingespannt am Rahmenholm gehalten ist.
[0019] Die Riegelstangen bestehen bevorzugt aus Kunststoff, wobei sie durch Extrusion hergestellt
sind. Alternativ kann die Riegelstange auch von einer Stange abgelängt sein und aus
Leichtmetall oder Stahl, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen, wobei der Verbindungsbereich
der Innen- und Außenschenkel so konfiguriert ist, dass der Außenschenkel relativ zum
Innenschenkel federnd bewegbar ist.
[0020] Die Löcher der mindestens einen Lochreihe werden im Anschluss durch beispielsweise
Stanzen eingebracht. Dabei wird die Eigensteifigkeit des Stangenmaterials so weit
reduziert, dass dies aufgerollt werden kann und praktisch ein Halbzeug darstellt,
das bei der Montage des Riegelstangenbeschlags unmittelbar auf das erforderliche Maß
abgelängt werden kann.
[0021] Eckbeschläge in Form von Eckumlenkungen sowie einer Öffnungsschere, insbesondere
einer Drehkippschere, sowie ein Kammergetriebe zur Betätigung des Riegelstangenbeschlags
als Bestandteil des Riegelstangenbeschlags sind formschlüssig verschiebegesichert
mit den Riegelstangen verbunden. Hierzu weisen die Eckbeschläge endseitig Stiftreihen
und das Kammergetriebe Zahnreihen auf, die in Löcher der mindestens einen Lochreihe
der anliegenden Riegelstange eingreifen. Die Öffnungsschere kann selbstverständlich
auch außerhalb eines Eckbereiches angeordnet sein.
[0022] Die Stifte jeder Stiftreihe sind zumindest teilweise unterschiedlich lang und derart
angeordnet, dass sich ein bogenförmiger Verlauf ergibt mit der Wirkung einer Aufsteckhilfe.
D.h., beim Aufstecken der Riegelstangen greifen nacheinander zunächst die längeren
und anschließend zunehmend die kürzeren Stifte in die Löcher ein. Gleichfalls zur
Erleichterung des Aufsteckens können die Stifte außen- und/oder innenseitig an ihren
freien Enden abgeschrägt oder konisch ausgebildet sein.
[0023] Das, wie erwähnt, als Rolle vorliegende Material der Riegelstangen kann genau dem
erforderlichen Maß entsprechend abgelängt werden, was naturgemäß zu einer Vereinfachung
der Montage beiträgt, wie die übrigen genannten Montageschritte ebenfalls. Hierzu
zählt insbesondere, dass sämtliche Verbindungen der Eckbeschläge des Kammergetriebes
und der Schließelemente durch Verrasten hergestellt sind.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel eines Riegelstangenbeschlags, eines damit ausgerüsteten Fensters
und einer Riegelstange werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
[0026] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Riegelstangenbeschlag in einer perspektivischen Ansicht
- Figur 2
- einen Teilausschnitt eines montierten Riegelstangenbeschlags, gleichfalls schaubildlich
dargestellt
- Figur 3
- eine Riegelstange nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht
- Figur 4
- die Riegelstange nach Figur 3 in einer Vorderansicht
- Figur 5
- verschiedene Montageschritte der Riegelstange an einem Rahmenholm, jeweils in einem
stark vergrößerten Querschnitt
- Figur 6
- einen Teil des Riegelstangenbeschlags perspektivisch gezeigt
- Figur 7
- ein Schließelement des Riegelstangenbeschlag als Einzelheit in einer perspektivischen
Draufsicht
- Figur 8
- das Schließelement nach Figur 7 in einer perspektivischen Unteransicht
- Figur 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schließelementes, gleichfalls in einer perspektivischen
Ansicht
- Figuren 10-12
- verschiedene Montageschritte des Schließelementes an einer Riegelstange, jeweils im
stark vergrößerten Querschnitt gezeigt
- Figur 13
- eine Kammergetriebe des Riegelstangenbeschlags als Einzelheit in einer perspektivischen
Ansicht
- Figuren 14 u. 15
- unterschiedliche Montagestellungen des Kammergetriebes bzw. der Riegelstange in Verbindung
mit dem Kammergetriebe, im Querschnitt dargestellt
- Figur 16
- einen Eckbeschlag nach der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht
- Figur 17
- den Eckbeschlag in Verbindung mit Riegelstangen
- Figur 18
- einen weiteren Eckbeschlag, ebenfalls perspektivisch dargestellt
- Figur 19
- einen Teilausschnitt eines Eckbeschlages bzw. eines Kammergetriebes in einer Seitenansicht
- Figur 20
- einen Montageschritt zur Befestigung einer Riegelstange an einem Eckbeschlag, in einer
geschnittenen Seitenansicht.
[0027] In der Figur 1 ist ein Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder eine Tür dargestellt,
der an einem in der Figur 2 als Teilausschnitt gezeigten Flügelrahmen 8 befestigbar
ist.
[0028] Dabei weist der Riegelstangenbeschlag durch Riegelstangen 1 miteinander verbundene
Eckbeschläge auf, von denen zwei als Eckumlenkungen 2 und einer als Öffnungsschere
3, hier als Dreh/Kippschere, ausgebildet ist. Der Öffnungsschere 3 gegenüberliegend
ist ein Ecklager 4 vorgesehen. Weiter ist ein Kammergetriebe 5 mit Riegelstangen 1
verbunden, ebenso wie Schließelemente 6 daran befestigt sind.
[0029] Der Riegelstangenbeschlag ist in hinterschnittenen Längsnuten 10 von Rahmenholmen
9 gehalten, die den Flügelrahmen 8 bilden.
[0030] Zur Befestigung der jeweiligen Riegelstange 1 weist diese, was besonders deutlich
in den Figuren 3-5 erkennbar ist, zwei parallel und abständig zueinander angeordnete
Klemmschenkel 13 auf, die V-förmig gestaltet sind, unter Ausbildung eines Innenschenkels
15 und eines abständig dazu verlaufenden Außenschenkels 14, der beim Einführen der
Riegelstange 1 in die Längsnut 10 in Richtung des Innenschenkels 15 elastisch verbiegbar
ist.
[0031] Während die Figuren 3 und 4 die Riegelstange 1 jeweils als Einzelheit wiedergeben,
ist in der Figur 5 a) - c) die Montage der Riegelstange 1 in aufeinander folgenden
Schritten erkennbar.
[0032] In der Figur 5a) ist die Riegelstange 1 vor einem Einsetzen in die Längsnut 10 dargestellt.
Die Figur 5b) zeigt eine mittlere Stellung, in der die Außenschenkel 14 in Richtung
der Innenschenkel 15 bewegt sind, um die Riegelstange 1 in die Längsnut 10 eindrücken
zu können. In der Figur 5c) schließlich ist die mit dem Rahmenholm 9 verrastete Stellung
der Riegelstange 1 dargestellt.
[0033] Es ist erkennbar, dass jeder Außenschenkel 14 im Bereich einer Anlage mit einer Hinterschneidung
22 der Längsnut 10 eine angeformte Nasenkante 16 aufweist, die in Endstellung der
Riegelstange 1 (Figur 5c) an der Hinterschneidung 22 anliegt. Gegenüberliegend, im
Verbindungsbereich des Außenschenkels 14 mit dem Innenschenkel 15 ist ein wulstartiger
Auflagesteg 19 angeformt, der am Grund der Längsnut 10 anliegt.
[0034] In Querschnittsfortsetzung des Außenschenkels 14 schließt sich eine Anlageleiste
20 an, die an einer die Hinterschneidung 22 der Längsnut 10 begrenzenden Kante anliegt
und die ein hammerkopfartiges Stützteil 21 trägt, wobei die zur Innenseite, d.h. zur
gegenüberliegenden Stützfläche 21 hin gerichtet als Rastleiste 17 auskragt.
[0035] Die Breite der Riegelstange 1 im Bereich der Nasenkanten 16 ist so bemessen, dass
unter Verformung der Außenschenkel 14, wie in der Figur 5b) dargestellt, ein einfaches
Eindrücken der Riegelstange 1 möglich ist, wobei die Nasenkanten 16 in Endstellung
der Riegelstange 1 die Hinterschneidungen 22 untergreifen.
[0036] Dabei ist ein ausreichender Anpressdruck durch die den Klemmschenkeln 13 innewohnenden
Rückstellkräfte gewährleistet, um die Anlageleisten 20, die eine Gleitfläche bilden,
an die die Hinterschneidung 22 begrenzenden Kanten anzudrücken.
[0037] Ein die beiden Klemmschenkel 13 verbindender Flansch 18 ist unterseitig, also den
abständig dazu angeordneten Auflagestegen 19 zugewandt als Vertiefung 37 ausgebildet.
[0038] Weiter weist die, bezogen auf eine Längsachse L (Fig. 3) spiegelsymmetrisch ausgebildete
Riegelstange 1 im Bereich des Flansches 18 zwei parallel und abständig zueinander
angeordnete Lochreihen 11 auf, mit einer Vielzahl von im Beispiel im Wesentlichen
rechteckigen Löchern 12.
[0039] In diese Löcher 12 sind Zähne 25 von Zahnreihen 24 eingesteckt mit denen die in den
Figuren 6-9 als Einzelheit erkennbare Schließelemente versehen sind.
[0040] Dabei gibt die Figur 6 ein mit der Riegelstange 1 verrastetes Schließelement 6 wieder,
das in den Figuren 7 und 8 in unterschiedlichen Ansichten in Alleinstellung gezeigt
ist.
[0041] Erkennbar ist, dass dieses mit einer Schließrolle 23 versehene Schließelement 6 auf
jeder Seite in Längsrichtung zwei abständig zueinander angeordnete Zahnreihen 24 aufweist,
denen jeweils zur äußeren Längskante hin positioniert ein Klemmsteg 26 zugeordnet
ist, mit einer Einführschräge 28 sowie einer Nut 27.
[0042] Das in der Figur 9 gezeigte Schließelement 6, das mit einem Schließstück 29 bestückt
ist, weist eine durchgehende Zahnreihe 24 auf sowie jeder Zahnreihe 24 zugeordnet
einen durchgehend, d.h. über die gesamte Länge oder nahezu gesamte Länge des Schließelementes
6 sich erstreckenden Klemmsteg 26 mit der Einführschräge 28 und der durchgehenden
Nut 27.
[0043] In den Figuren 10-12 ist die Montage, d.h. die Verrastung des Schließelementes 6
mit der Riegelstange 1 in unterschiedlichen Schritten dargestellt. Ausgehend von der
in der Figur 10 gezeigten Position, in der das Schließelement 6 und die Riegelstange
1 noch vollständig getrennt sind, ist in der Figur 11 erkennbar, dass die Zähne 25
bereits teilweise in die Löcher 12 eingesteckt sind.
[0044] Die Figur 12 schließlich zeigt die vollständige Verrastung des Schließelementes 6
mit der Riegelstange 1. So ist deutlich zu erkennen, dass die beiden sich gegenüberliegenden
Rastleisten 17 der Stützflächen 21 in die Nuten 27 eingreifen, wodurch ein verrasteter
Formschluss hergestellt ist. Dabei werden beim Einstecken des Schließelementes 6 in
die Riegelstange 1 durch die Einführschrägen 28 die Klemmschenkel 13 gespreizt, bis
die Rastleisten 17 in Deckung mit den Nuten 27 gelangen und durch die den Klemmschenkeln
13 innewohnenden Rückstellkräfte in die Nuten 27 gedrückt werden. Somit ist das Schließelement
6 in jeder Richtung gesichert an der Riegelstange 1 gehalten.
[0045] Die Figur 13 zeigt die Konfiguration eines Kammergetriebes 5 zur verschiebesicheren
Verbindung mit angeschlossenen Riegelstangen 1.
[0046] Hierzu weist das Kammergetriebe 5 an beiden Enden eine Lasche 30 auf, die jeweils
zwei parallel und abständig zueinander angeordnete und sich in Längsrichtung erstreckende
Stiftreihen 31 besitzen, bestehend aus einer Vielzahl hintereinander auf Lücke angeordneter
Stifte 32.
[0047] Derartige Stiftreihen weisen auch die in den Figuren 16 und 18 als Einzelheit dargestellten
Eckbeschläge auf, wobei in der Figur 16 eine Eckumlenkung 2 und in der Figur 18 eine
Öffnungsschere 3 dargestellt sind. In der Figur 17 ist die mit den Riegelstangen 1
verbundene Eckumlenkung 2 gezeigt, wobei die Stiftreihen 31 zur Außenseite der Eckumlenkung
2 ragen, so dass die jeweilige Riegelstange von oben aufgesteckt wird. In den Figuren
14 und 15 ist die Montage des Kammergetriebes 5 erkennbar, bei der dies zunächst in
die Längsnut 10 des Rahmenholms 9 eingelegt und danach die Riegelstange 1 auf die
Stifte 32 der Stiftreihen 31 aufgesteckt werden, bis die Riegelstange 1 mit der Längsnut
10 verrastet ist, entsprechend der Figur 15. Dabei liegen die Laschen 30 in der Vertiefung
37.
[0048] Im vorgenannten Sinn erfolgt auch die Montage der Eckbeschläge, also der Eckumlenkungen
2 und der Öffnungsschere 3. Dabei sind die Stifte 32 der Stiftreihen 31 in Längserstreckung
der Eckbeschläge bzw. des Kammergetriebes 5 in ihrer Länge bzw., bezogen auf die Lasche
30, in ihrer Höhe derart unterschiedlich, dass sich ein bogenförmiger, spiegelsymmetrischer
Verlauf ergibt, durch den sich eine einfachere Führung beim Aufsetzen der Riegelstange
1 ergibt. Hierzu trägt auch bei, dass, wie in der Figur 19 deutlich zu sehen ist,
zumindest ein Teil der Stifte 32 an ihren Enden abgeschrägt sind.
[0049] In der Figur 20 wird ein Endbereich der Eckumlenkung 2 als Einzelheit dargestellt,
wobei die Riegelstange 1 kurz vor einem Aufsetzen auf die Stiftreihen 31 erkennbar
ist.
[0050] Wie deutlich zu sehen ist, entspricht das lichte Abmaß a der Löcher 12 in Längsachsrichtung
der Riegelstange 1 dem äußeren Abstand zweier benachbarter Stifte 32 zueinander, während
die Lücken b zwischen zwei Stiften 32 der Breite c einer Wand zwischen zwei Löchern
12 entspricht, so dass eine sehr genaue Verstellung der Riegelstange 1 möglich ist,
die immer dem Maß der Lücke b zwischen zwei Stiften 32 entspricht, die paarig in ein
Loch 12 eingreifen.
[0051] Die Verrastung der Eckumlenkung 2, der Öffnungsschere 3 und des Kammergetriebes 5
mit der Längsnut 10 des Rahmenholms 9 erfolgt mittels formschlüssig gehaltener Klammern
33, wie sie in den Figuren 16-18 als Einzelheit erkennbar sind.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Riegelstange
- 2
- Eckumlenkung
- 3
- Öffnungsschere
- 4
- Ecklager
- 5
- Kammergetriebe
- 6
- Schließelement
- 7
- Handgriff
- 8
- Flügelrahmen
- 9
- Rahmenholm
- 10
- Längsnut
- 11
- Lochreihe
- 12
- Loch
- 13
- Klemmschenkel
- 14
- Außenschenkel
- 15
- Innenschenkel
- 16
- Nasenkante
- 17
- Rastleiste
- 18
- Flansch
- 19
- Auflagesteg
- 20
- Auflageleiste
- 21
- Stützfläche
- 22
- Hinterschneidung
- 23
- Schließrolle
- 24
- Zahnreihe
- 25
- Zahn
- 26
- Klemmsteg
- 27
- Nut
- 28
- Einführschräge
- 29
- Schließstück
- 30
- Lasche
- 31
- Stiftreihe
- 32
- Stift
- 33
- Klammer
- 34
- Ausschnitt
- 35
- Vorsprung
- 36
- Klammerbügel
- 37
- Vertiefung
1. Riegelstange für einen Riegelstangenbeschlag, mit einem Flansch (18), an dessen sich
gegenüberliegenden Längsseiten parallel und abständig zueinander angeordnete, im Querschnitt
V-förmige Klemmschenkel (13) angeformt sind, mit jeweils einem Innenschenkel (15)
und einem Außenschenkel (14), der zum Innenschenkel (15) federnd beweglich ist.
2. Riegelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Flansch (18) mindestens eine, vorzugszwei zwei parallel und abständig zueinander
angeordnete, sich in Längsachsrichtung erstreckende Lochreihen (11) vorgesehen sind.
3. Riegelstange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (12) der Lochreihen (11) im Grundriss rechteckig oder rund sind.
4. Riegelstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Außenschenkel (14) außenseitig eine Nasenkante (16) aufweist.
5. Riegelstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschenkel (14) in Fortsetzung der Nasenkante (16) als Anlageleiste (20) ausgebildet
ist, an deren Ende sich ein hammerkopfartiges Stützteil (21) anschließt, mit einer
angeformten Rastleiste (17), die zum Flansch (18) gerichtet über die Anlageleiste
(20) vorsteht.
6. Riegelstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite jedes Klemmschenkels (13) im Verbindungsbereich des Innenschenkels
(15) mit dem Außenschenkel (14) ein Auflagesteg (19) vorgesehen ist.
7. Riegelstange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das das Stützteil (21) gegenüber der Anlageleiste (20) federnd beweglich ist.
8. Riegelstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine, bezogen auf die Längsachse (L) spiegelsymmetrische Ausbildung.
9. Riegelstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus Kunststoff, Leichtmetall oder Stahl, vorzugsweise nichtrostendem Stahl
besteht.
10. Riegelstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese von einer Rolle oder Stange abgelängt ist.
1. Locking bar for an espagnolette fitting, having a flange (18), on whose opposite longitudinal
sides clamping legs (13) of V-shaped cross-section are integrally formed parallel
to and at a distance from one another, having in each case an inner leg (15) and an
outer leg (14) which is resiliently movable relative to the inner leg (15).
2. Locking bar according to claim 1, characterized in that at least one, preferably two rows of holes (11) extending in the longitudinal axial
direction and arranged parallel to one another and spaced apart from one another are
provided in the flange (18).
3. Locking bar according to claim 2, characterized in that the holes (12) of the rows of holes (11) are rectangular or round in plan view.
4. Locking bar according to one of the preceding claims, characterized in that each outer leg (14) has a nose edge (16) on the outside.
5. Locking bar according to claim 4, characterized in that the outer limb (14) is formed as a contact strip (20) in continuation of the nose
edge (16), at the end of which a hammer-head-like support part (21) adjoins, having
an integrally formed locking strip (17) which, directed towards the flange (18), projects
beyond the contact strip (20).
6. Locking bar according to one of the preceding claims, characterized in that a support web (19) is provided on the outside of each clamping leg (13) in the connecting
region of the inner leg (15) with the outer leg (14).
7. Locking bar according to claim 5, characterized in that the support part (21) is resiliently movable relative to the contact strip (20).
8. Locking bar according to one of the preceding claims, characterized by a design which is mirror-symmetrical with respect to the longitudinal axis (L).
9. Locking bar according to one of the preceding claims, characterized in that it consists of plastic, light metal or steel, preferably stainless steel.
10. Locking bar according to one of the preceding claims, characterized in that it is cut to length from a roll or rod.
1. Tringle de verrouillage pour une crémone, avec une bride (18) dont les côtés longitudinaux
se faisant face portent des bras de serrage (13) de section en forme de V disposés
parallèlement et à distance les uns des autres, avec chacun un bras intérieur (15)
et un bras extérieur (14) mobile de façon élastique par rapport au bras intérieur
(15).
2. Tringle de verrouillage selon la revendication 1, caractérisée en ce que sont prévus dans la bride (18) au moins une, de préférence deux rangées de trous
(11) disposées parallèlement et à distance l'une de l'autre et s'étendant dans le
sens de l'axe longitudinal.
3. Tringle de verrouillage selon la revendication 2, caractérisée en ce que les trous (12) des rangées de trous (11) sont rectangulaires ou ronds en plan.
4. Tringle de verrouillage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que chaque bras extérieur (14) présente un bord en ergot (16) sur son côté extérieur.
5. Tringle de verrouillage selon la revendication 4, caractérisée en ce que le bras extérieur (14) est formé dans le prolongement du bord en ergot (16) comme
un bandeau d'appui (20) à l'extrémité duquel se raccorde une pièce d'appui (21) en
forme de tête de marteau, avec un bandeau d'enclenchement (17) formé dessus qui dépasse
en direction de la bride (18) au-delà du bandeau d'appui (20).
6. Tringle de verrouillage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une barrette d'appui (19) est formée sur le côté extérieur de chaque bras de serrage
(13) dans la zone de liaison du bras intérieur (15) avec le bras extérieur (14).
7. Tringle de verrouillage selon la revendication 5, caractérisée en ce que la pièce d'appui (21) est supportée de façon élastique par rapport au bandeau d'appui
(20).
8. Tringle de verrouillage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle est conformée de façon symétrique en miroir par rapport à l'axe longitudinal
(L).
9. Tringle de verrouillage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle se compose de matière plastique, d'alliage léger ou d'acier, de préférence d'acier
inoxydable.
10. Tringle de verrouillage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle est tronçonnée à partir d'un rouleau ou d'une barre.