[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten
einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener unterschiedlicher
Bearbeitungstypen und Mittel zur Durchführung des Verfahrens. Vorzugsweise können
die bereitgestellten Messdaten zur Anpassung von Parametern der Vorrichtung verwendbar
sein.
[0002] Unter Wertdokumenten werden dabei blattförmige Gegenstände verstanden, die beispielsweise
einen monetären Wert repräsentieren und daher nicht beliebig durch Unbefugte herstellbar
sein sollen. Sie weisen daher nicht einfach herzustellende, insbesondere zu kopierende
Merkmale auf, deren Vorhandsein ein Indiz für die Echtheit, d.h. die Herstellung durch
eine dazu befugten Stelle, ist. Wichtige Beispiele für solche Wertdokumente sind Gutscheine,
Schecks und insbesondere Banknoten.
[0003] Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen, insbesondere Banknotenbearbeitungsvorrichtungen,
klassifizieren Wertdokumente, insbesondere Banknoten, hinsichtlich des Wertdokumenttyps,
bei Banknoten der Währung und/oder des Werts, und/oder der Echtheit und/oder der Qualität
und/oder der Orientierung. Unter der Orientierung eines Wertdokuments wird im Folgenden
bei einem rechteckigen Wertdokument eine der vier möglichen Lagen verstanden, die
durch Drehungen des Wertdokuments um seine Längs- und Querachse um jeweils 180° erhalten
werden können. Unter der Qualität eines Wertdokuments wird insbesondere dessen Zustand
verstanden; der Zustand kann bei Banknoten insbesondere durch Zuordnung zu Klassen
wie "umlauffähig" und/oder "nicht umlauffähig" und/oder "beschädigt" oder "beschädigt"
in Verbindung mit der Art der Beschädigung gegeben sein. In Abhängigkeit von der Klassifizierung
können die Wertdokumente dann beispielsweise sortiert und gegebenenfalls in entsprechenden
Ausgabebereichen abgelegt werden. Dies sei am Beispiel von Wertdokumenten in Form
von Banknoten erläutert.
[0004] Die Klassifizierung erfolgt aufgrund verschiedener physikalischer Eigenschaften des
individuellen, d. h. jeweils bearbeiteten, Banknote. Beispiele für solche physikalischen
Eigenschaften sind optische Eigenschaften, insbesondere Farbeigenschaften, magnetische
Eigenschaften oder Ultraschalleigenschaften.
[0005] Bei der Bearbeitung von Banknoten in Banknotenbearbeitungsvorrichtungen werden mittels
Sensoren aufgrund verschiedener physikalischer Eigenschaften der individuellen, d.
h. jeweils zu bearbeitenden bzw. bearbeiteten, Banknote Messdaten erzeugt, die für
die Klassifizierung verwendet werden. Die Messdaten eines jeweiligen Sensors beschreiben
die von dem jeweiligen Sensor erfasste physikalische Eigenschaft bzw. erfassten physikalischen
Eigenschaften. Unter Messdaten werden im Folgenden allgemein insbesondere von einem
Sensor gebildete Rohdaten verstanden, die, bis auf Bearbeitungsvorgängen im Sensor
und/oder Korrekturen, insbesondere auch in Bezug auf Kalibrierung, Beseitigung von
Rausch- oder Hintergrundanteilen, unverarbeitet sind.
[0006] Die von den Sensoren gelieferten Messdaten werden in einer angeschlossenen Auswerteeinrichtung,
die auch als Steuer- und Auswerteeinrichtung ausgebildet sein kann, ausgewertet. Bei
dieser Auswertung werden Banknotenmerkmale, die den Banknotentyp, die Echtheit und
die Qualität der Banknote charakterisieren, durch geeignete Auswerteverfahren bestimmt.
In Abhängigkeit von den bestimmten Banknotenmerkmalen wird dann von der Auswerteeinrichtung
ein Klassifizierungsergebnis berechnet, das in der Folge bestimmt, in welchem Ausgabefach
der Banknotenbearbeitungsvorrichtung die Banknote abgelegt werden soll. Bei Ausbildung
der Auswerteeinrichtung als Steuer- und Auswerteeinrichtung kann diese in Abhängigkeit
von dem Klassifizierungsergebnis eine Transporteinrichtung der Banknotenbearbeitungsvorrichtung
ansteuern.
[0007] Die Auswerteverfahren und die Ermittlung des Klassifizierungsergebnisses müssen an
den Typ der zu verarbeitenden Banknoten und auch an die Anforderungen der Betreiber
von Banknotenbearbeitungsvorrichtungen angepaßt werden. Dazu ist die Auswerteeinrichtung,
vorzugsweise wenigstens ein darin ablaufendes Auswerteprogramm, parametrierbar, d.
h. es sind Klassifizierungsparameter vorhanden, deren Werte vorgebbar sind und die
bei der Auswertung und Klassifizierung bzw. der Ermittlung des Klassifizierungsergebnisses
verwendet werden; diese Anpassung der Klassifizierungsparameterwerte, auch als Anpassung
der Klassifizierungsparameter bezeichnet, wird im Folgenden als Adaption bezeichnet.
[0008] Um passende Klassifizierungsparameter zu ermitteln, werden häufig die Messdaten entsprechender,
geeignet vorgegebener Banknoten zur Klassifizierungsparameteranpassung verwendet.
Genauer werden in einem ersten Schritt bei einer Messdatenaufnahme für die vorgegebenen
Banknoten mit der Banknotenbearbeitungsvorrichtung entsprechende Messdaten erfasst
und abgespeichert. Diese Messdaten werden dann in einem zweiten Schritt zur Ermittlung
der Klassifizierungsparameterwerte benutzt.
[0009] Um eine gute Parametrisierung zu ermöglichen, werden häufig bei der Messdatenaufnahme
Messdaten für Banknoten erfasst, die sich in verschiedenen Bearbeitungseigenschaften
unterscheiden, beispielsweise deren Typ, insbesondere Währung und/oder Wert, deren
Qualität bzw. Zustand, deren Echtheit und/ oder der Orientierung, in der sie in der
Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung an den Sensoren vorbeitransportiert werden.
[0010] Für die anschließende Parameterermittlung ist es dann erforderlich, dass auf die
Messdaten für die verschiedenen Bearbeitungseigenschaften gezielt zugegriffen werden
kann. Die Messdaten müssen also in entsprechend unterschiedliche Datenstrukturen,
z. B. Dateien, gespeichert werden. Außerdem muss zusätzlich die Information verfügbar
sein, für welche Banknote die Messdaten ermittelt wurden.
[0011] EP 2 226 768 A1 beschreibt einen Geldautomaten, der von Kunden bedienbar ist und Ein- und Auszahlungtranskationen
von Geld ermöglicht. In dem Geldautomaten berechnet eine Hautpsteuereinheit als Eingabebetrag
die Differenz zwischen dem Zahlungsbetrag, dessen Eingabe durch einen Eingabeabschnitt
empfangen wurde, und einem Abhebungsbetrag, der den Zahlungsbetrag übersteigt und
mit Geld mit Denominationen, die abgehoben werden können, abgehoben werden kann. Ein
Eingabe-/ Abhebeabschnitt führt die Eingabebearbeitung des zu dem Eingabebetrag äquivalenten
Geldes und die Abhebebearbeitung des Geldes, das zu dem Abhebebetrag äquivalent ist,
durch und führt die Zahlungstransaktion des eingegebenen Zahlungsbetrages durch.
[0012] DE 103 31 409 A1 betrifft ein Verfahren für die Einstellung einer Banknotenbearbeitungsmaschine, bei
dem Schwellenwerte von Sensoren für die Erkennung nicht umlauffähiger Banknoten festgelegt
werden. Bei einem Verfahren für die Einstellung einer Banknotenbearbeitungsmaschine,
bei dem Schwellenwerte von Sensoren für die Erkennung nicht umlauffähiger Banknoten
festgelegt werden, wird dabei davon ausgegangen, dass mindestens eine umlauffähige
Banknote ausgewählt wird und dass mindestens eine nicht umlauffähige Banknote ausgewählt
wird. Die ausgewählten Banknoten werden mittels der Banknotenbearbeitungsmaschine
bearbeitet, wobei Daten mindestens eines Sensors gespeichert werden. Mindestens ein
Schwellenwert für den mindestens einen Sensor wird dadurch festgelegt, dass die gespeicherten
Daten des mindestens einen Sensors ausgewertet werden.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bereitstellung
von Messdaten einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten
vorgegebener unterschiedlicher Bearbeitungstypen anzugeben, und Mittel zur Durchführung
des Verfahrens bereitzustellen. Vorzugsweise sind die Messdaten zur Anpassung von
Parametern der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung verwendbar.
[0014] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer
Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener
unterschiedlicher Bearbeitungstypen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0015] Vorzugsweise sind die Messdaten zur Anpassung von Klassifizierungsparametern für
Klassifizierungsverfahren, besonders bevorzugt der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung,
geeignet.
[0016] Die Aufgabe wird weiter gelöst durch eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten
mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
[0017] Die Steuereinrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet, Datensätze zu lesen, die
für jeden der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen
unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps enthalten, aus den Datensätzen
Anzeigedaten so zu ermitteln, dass die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung mit den
Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente
des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt, die Anzeigeeinrichtung mit den Ansteuerdaten
anzusteuern, und entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen jeweils für eine der
jeweiligen Anzahl entsprechende Anzahl von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
zugeführten Wertdokumenten mittels der Sensoreinrichtung Messdaten zu erfassen und
vorzugsweise die Messdaten abzuspeichern.
[0018] Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung enthält die Sensoreinrichtung, die wenigstens
eine physikalische Eigenschaft eines Wertdokuments erfassen kann. Sie kann dazu einen
oder mehrere Sensoren aufweisen. Ist nur ein Sensor vorhanden, ist dieser zur Erfassung
der wenigstens einen physikalischen Eigenschaft ausgebildet. Werden mehrere physikalische
Eigenschaften erfasst, können auch mehrere Sensoren verwendet werden, die jeweils
wenigstens eine der mehreren physikalischen Eigenschaften erfassen. Beispiele für
die Eigenschaften eines Wertdokuments sind dessen Remissions- und/oder Transmissionseigenschaften
im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums, insbesondere auch aufgelöst
nach Wellenlängen oder Farben, die Remissions- und/oder Transmissionseigenschaften
im infraroten und/oder ultravioletten Spektralbereich des elektromagnetischen Spektrums,
Lumineszenzeigenschaften, magnetische Eigenschaften oder Remissions- oder Transmissionseigenschaften
für Ultraschall in vorgegebenen Frequenzbereichen sowie daraus abgeleitete Eigenschaften.
Entsprechend kann die Sensoreinrichtung wenigstens einen optischen Sensor, insbesondere
einen Farbsensor und/oder einen IR-Sensor und/oder einen UV-Sensor, einen Lumineszenzsensor
und/oder einen Magnetsensor und/oder einen Ultraschallsensor aufweisen. Die Sensoreinrichtung
bzw. deren Sensor oder Sensoren bilden bei der Erfassung Sensorsignale, aus denen
die Messdaten erhalten werden können oder die die Messdaten repräsentieren. Zur Auswertung
der Sensorsignale bzw. der Messdaten umfasst die Vorrichtung eine Auswerteeinrichtung,
die teilweise oder ganz in die Sensoreinrichtung oder den Sensor bzw. die Sensoren
integriert sein kann. Sie kann aber auch von der Sensoreinrichtung getrennt sein.
Sie kann auch, insbesondere in letzterem Fall, wenigstens teilweise mit der Steuereinrichtung
zu einer Steuerund Auswerteeinrichtung integriert sein.
[0019] Die Steuereinrichtung ist zur Steuerung der Vorrichtung ausgebildet und dazu mit
der Auswerteeinrichtung und wenigstens der Transporteinrichtung über Signalverbindungen
verbunden. Weiter steuert sie die Anzeigeeinrichtung an, mit der sie über eine entsprechende
Signalverbindung verbunden ist und auf der zur Bedienung der Vorrichtung Informationen
und/oder beim Betrieb Betriebsdaten anzeigbar sein können. Bei der Anzeigeeinrichtung
kann es sich um eine normale Anzeigeeinrichtung, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige,
oder auch eine integrierte Ein- und Ausgabeeinrichtung, insbesondere eine auch als
Eingabegerät fungierende Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise eine berührungsempfindliche
Anzeige ("touch screen"), handeln.
[0020] Die Vorrichtung ist zur Bearbeitung von Wertdokumenten vorgegebener Bearbeitungstypen
ausgebildet. Die Bearbeitungstypen können insbesondere durch die Wertdokumenttypen
und die Orientierung der Wertdokumente wenigstens teilweise gegeben sein. Im Fall
von Banknoten kann der Wertdokumenttyp insbesondere durch die Währung, die Stückelung
bzw. den Wert und gegebenenfalls Emission bzw. Auflage der Wertdokumente gegeben sein.
Der Bearbeitungstyp kann dann durch Bearbeitungsmerkmale wie beispielsweise den Wertdokumenttyp
der Wertdokumente, die Orientierung der Wertdokumente, und, je nach Ausführungsform,
gegebenenfalls der Echtheit der Wertdokumente und/oder der Qualität der Wertdokumente
gegeben sein. Die Bearbeitungstypen werden durch Bearbeitungstypdaten beschrieben,
die so gewählt sind, dass durch diese die Bearbeitungstypen voneinander unterscheidbar
sind.
[0021] Vorzugsweise ermöglichen die Bearbeitungstypdaten eine Unterscheidung nach Wertdokumenttyp,
bei Banknoten vorzugsweise Währung und/oder Wert, und/oder Qualität und/oder Echtheit
und/oder Orientierung der Wertdokumente in einem Transportpfad der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
oder einer bzw. der Zuführeinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung für
zu bearbeitende Wertdokumente, in die Wertdokumente einbringbar und vereinzelt aus
dieser ausgebbar sind.
[0022] Bei dem Verfahren werden Datensätze gelesen, die es erlauben, zu ermitteln, oder
vorzugsweise angeben, Wertdokumente welchen Bearbeitungstyps in welcher Anzahl zugeführt
werden sollen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die durch einen Datensatz spezifizierten
Wertdokumente auch unmittelbar nacheinander der Sensoreinrichtung zugeführt werden.
[0023] Die Datensätze, die die Bearbeitungstypdaten enthalten, können aus unterschiedlichen
Quellen gelesen werden.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform können die Datensätze in einem Speicher der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung
gespeichert sein und aus dem Speicher gelesen werden. Bei der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
kann dazu eine Speichereinrichtung vorgesehen sein, in der die Datensätze gespeichert
sind, oder die Steuereinrichtung kann eine Speichereinrichtung zur Speicherung der
Datensätze aufweisen, in der die Datensätze gespeichert sind.
[0025] Die Datensätze werden zusätzlich mittels einer Datenschnittstelle der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
gelesen. Hierzu weist die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung weiter eine Datenschnittstelle
auf, die zur Übertragung von Daten an die Steuereinrichtung mit dieser verbunden ist;
die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Datensätze mittels der Datenschnittstelle
zu lesen. Die Datenschnittstelle kann insbesondere wenigstens eine drahtgebundene,
optische oder drahtlose Schnittstelleneinrichtung, beispielsweise wenigstens eine
Netzwerkkarte, oder wenigstens eine Leseeinrichtungen für externe Speichermedien,
beispielsweise USB-, Firewire-, Thunderbolt- oder eine andere Schnittstelleneinrichtung,
beispielsweise einen Speicherkartenleser, umfassen. Diese Ausführungsform bietet den
Vorteil, dass Datensätze angepaßt an den Einsatzzweck der Vorrichtung vorgegeben werden
können.
[0026] In Abhängigkeit von den Datensätzen werden dann, beispielsweise durch die Steuereinrichtung,
Anzeigedaten ermittelt, die zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung dienen.
[0027] Für die gelesenen Datensätze werden durch die Steuereinrichtung jeweils Anzeigedaten
so ermittelt, dass die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung durch die Anzeigedaten die
Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen
Bearbeitungstyps anzeigt.
[0028] Die Verfahrensabschnitte nach dem Lesen der Datensätze können auf unterschiedliche
Art und Weise ausgeführt werden.
[0029] So ist es gemäß einer Variante möglich, dass die Anzeigedaten für alle Datensätze
gemeinsam so ermittelt werden, dass die Anzeigeeinrichtung auf die Ansteuerung mit
den Anzeigedaten hin die Bearbeitungstypen und die Anzahlen für die jeweiligen Bearbeitungstypen
in einer vorgegebenen Reihenfolge, vorzugsweise der Reihenfolge in der die Datensätze
gelesen wurden, in nur einer Ansicht anzeigt. Ein Benutzer kann dann die Wertdokumenten
der vorgegebenen Bearbeitungstypen in den jeweils erforderlichen Anzahlen und der
erforderlichen Anzahl, vorzugsweise durch eine Trennkarte getrennt, zuführen. Für
die zugeführten Wertdokumente werden dann die Messdaten erfasst und abgespeichert
[0030] Ist die Erfassung von Messdaten für eine größere Anzahl von Wertdokumenten notwendig,
ist jedoch die folgende Variante bevorzugt. Dabei können wenigstens das Ansteuern
der Anzeigeeinrichtung und das Erfassen und Abspeichern der Messdaten, vorzugsweise
auch die Ermittlung der Anzeigedaten, für jeden der Datensätze getrennt erfolgen.
Die Verfahrensabschnitte, bei denen aus den Datensätzen Anzeigedaten zur Ansteuerung
der Anzeigeeinrichtung so ermittelt werden, dass die Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung
mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente
des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt, die Anzeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten
angesteuert wird, entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen jeweils für eine
der jeweiligen Anzahl entsprechende Anzahl von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
zugeführten Wertdokumenten mittels der Sensoreinrichtung Messdaten erfasst werden
und die Messdaten abgespeichert werden, können also insbesondere so ausgeführt werden,
dass für jeden der Datensätze die Anzeigedaten für den jeweiligen Datensatz ermittelt,
die Anzeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten für den jeweiligen Datensatz angesteuert,
und die Messdaten für eine der für den Datensatz angezeigten Anzahl entsprechenden
Anzahl von von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zugeführten Wertdokumenten
erfasst und vorzugsweise abgespeichert werden. Neben der Anzeige des Bearbeitungstyps
für die als nächstes zuzuführenden Wertdokumente und der entsprechenden Anzahl können
noch beispielsweise die Bearbeitungstypen, für die bereits Messdaten erfasst wurden,
und/oder die Bearbeitungstypen, für noch Messdaten zu erfassen sind, anzeigt werden;
die Anzeige erfolgt dann in solch einer Weise, dass eindeutig ist, welches der aktuelle
bzw. zu bearbeitende Bearbeitungstyp ist.
[0031] Durch die Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung mit den Anzeigedaten zeigt die Anzeigeeinrichtung
die Bearbeitungstypen und die jeweilige Anzahl der Wertdokumente oder für einen Datensatz
den Bearbeitungstyp der als nächstes der Vorrichtung zuzuführenden Wertdokumente und
die Anzahl der Wertdokumente des Bearbeitungstyps an. Dadurch erhält der Benutzer
genaue Angaben darüber, welche Wertdokumente der Vorrichtung als nächstes zuzuführen
sind. Dies hilft in vorteilhafter Weise, Fehler bei der Zuführung von Wertdokumenten
zu vermeiden. Insbesondere kann die Sicherheit erhöht werden, dass die zugeführten
Wertdokumente tatsächlich den Bearbeitungstyp aufweisen, für den deren Messdaten gespeichert
sind.
[0032] Die Anzeige des Bearbeitungstyps und der entsprechenden Anzahl kann grundsätzlich,
insbesondere bei den beiden zuvor geschilderten Varianten, beliebig erfolgen, soweit
für einen Benutzer erkennbar ist, welche Wertdokumente er wie und in welcher Anzahl
der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführen hat. Beispielsweise könnte der
Bearbeitungstyp durch Anzeige eines entsprechenden Texts angezeigt werden. Es ist
aber bevorzugt, dass die Anzeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige des jeweiligen
Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in
der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung angezeigt wird. Bei der Vorrichtung
kann die Steuereinrichtung dazu vorzugsweise weiter so ausgebildet sein, dass die
Anzeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps
ein Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp
entsprechenden Orientierung angezeigt wird. Das Bild braucht dabei nicht sehr detailliert
zu sein, soll aber den Wertdokumenttyp und die Orientierung eindeutig wiedererkennen
lassen.
[0033] Die Bilddaten, die zur Definition des angezeigten Bildes dienen, können in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
dem jeweiligen Wertdokumenttyp und der Orientierung zugeordnet gespeichert sein; der
Datensatz braucht dann nur einen Verweis darauf zu enthalten. Vorzugsweise enthält
der gelesene Datensatz Bilddaten, aus denen die Steuereinrichtung die Anzeigedaten
so ermittelt, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem
Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden
Orientierung angezeigt wird.
[0034] Zugeführte Wertdokumente werden dann zu der Sensoreinrichtung transportiert, die
für diese Messdaten erfasst und vorzugsweise abspeichert.
[0035] Damit kann eine systematische und sehr sichere Bereitstellung von Messdaten für Wertdokumente
vorgegebener Bearbeitungstypen erhalten werden.
[0036] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Abspeichern der Messdaten ein
Abspeichern in einer Speichereinrichtung verstanden, in der die Messdaten über das
Ende des Verfahrens hinaus gespeichert sind. Die Messdaten können prinzipiell beliebig
abgespeichert werden. Bei einer bevorzugten Variante können den Messdaten für ein
Wertdokument eines Bearbeitungstyps den jeweiligen Bearbeitungstyp kennzeichnende
Daten, beispielsweise die entsprechenden Bearbeitungstypdaten, zugeordnet werden und
die Messdaten zusammen mit den Daten abgespeichert werden. So ist leicht nachvollziehbar,
welchem Bearbeitungstyp die Messdaten entsprechen.
[0037] Zusätzlich öder alternativ dazu können die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypdaten
abgespeichert werden. Dies erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Messdaten.
[0038] Die Messdaten können prinzipiell in beliebigen Einrichtungen gespeichert werden.
Gemäß einer bevorzugten Variante können bei dem Verfahren die Messdaten in einer Speichereinrichtung
der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung gespeichert werden. Die Vorrichtung kann dazu
vorzugsweise eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erfassten Messdaten oder
bei der die Steuereinrichtung eine Speichereinrichtung zur Speicherung der erfassten
Messdaten aufweisen. Die erfassten Messdaten können dann zur Anpassung der Klassifizierungsparameter
der Vorrichtung verwendet werden.
[0039] Alternativ oder zusätzlich können bei dem Verfahren die Messdaten über die Datenschnittstelle
oder eine weitere Datenschnittstelle übertragen und in einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung
oder in einem externen Speicher gespeichert werden. Bei der Vorrichtung kann dazu
die Datenschnittstelle und die Steuereinrichtung vorzugsweise so ausgebildet sein,
daß über sie Daten zu einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen
Speicher übertragen werden können, oder es kann eine weitere Datenschnittstelle vorgesehen
und die Steuereinrichtung so ausgebildet sein, daß über die weitere Datenschnittstelle
Daten zu einer abgesetzten Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen Speicher
übertragen werden können. Die weitere Datenschnittstelle kann insbesondere eine Schnittstelleneinrichtung
eines Typs der zuvor für die Datenschnittstelle erwähnten Schnittstelleneinrichtungstypen
umfassen, jedoch können die Datenschnittstelle und die weitere Datenschnittstelle
Schnittstelleneinrichtungen gleichen oder unterschiedlichen Typs aufweisen.
[0040] Vorzugsweise wird bei der zweiten Variante, bei der die Bearbeitungstypen der als
nächstes zuzuführenden Wertdokumente zeitlich nacheinander angezeigt werden, für einen
jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp geprüft, ob Messdaten für die in dem
Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten erfasst
wurden, und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise
mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt. Besonders bevorzugt geschieht dies jeweils
nach Erfassung der Messdaten für das letzte für den jeweiligen Datensatz bzw. Bearbeitungstyp
zugeführte Wertdokument. Das letzte Wertdokument kann insbesondere dadurch erkannt
werden, dass geprüft wird, ob keine weiteren Wertdokumente zur Zuführung zu dem Transportpfad,
insbesondere zu einer Vereinzelung, mehr vorhanden sind. Bei der Vorrichtung kann
vorzugsweise die Steuereinrichtung weiter dazu ausgebildet sein, dass für einen jeweiligen
Datensatz und/oder Bearbeitungstyp geprüft wird, ob Messdaten für die in dem Datensatz
bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten erfasst wurden,
und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels
der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Die Vorrichtung kann vorzugsweise über einen
mit der Steuereinrichtung über eine Signalverbindung verbundenen Sensor verfügen,
mittels dessen ermittelbar ist, ob keine weiteren Wertdokumente zur Zuführung zu dem
Transportpfad, insbesondere zu einer Vereinzelung, mehr vorhanden sind. Diese Ausführungsform
hat den großen Vorteil, dass einfache Fehler bei der Bereitstellung der Wertdokumente
schnell erkannt werden können.
[0041] Die folgende Ausführungsform ist unabhängig von der vorherigen Variante, kann aber
mit dieser kombiniert werden. Gemäß dieser Ausführungsform wird bei dem Verfahren
vorzugsweise bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente für einen
jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft,
ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den
Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen
Fehlerkriterium aufweisen, oder bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente
für einen jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp wird unter Verwendung der
Messdaten geprüft, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente
den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp und die durch den Datensatz vorgegebene
Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, und falls dies nicht
der Fall ist, werden die Messdaten für Wertdokumente, die danach nicht den jeweiligen
Bearbeitungstyp aufweisen, nicht gespeichert oder gelöscht, und/oder es wird eine
Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt, wozu
die Steuereinrichtung entsprechende Anzeigedaten bildet und damit die Anzeigeeinrichtung
ansteuert. Das Fehlerkriterium ist dabei so gewählt, dass eine Unterscheidung der
Bearbeitungstypen wenigstens in einigen Merkmalen der Bearbeitungstypen, insbesondere
dem Wertdokumenttyp und vorzugsweise der Orientierung, möglich ist. Eine Unterscheidung
nach allen Merkmalen eines Bearbeitungstyps ist zwar vorteilhaft, braucht aber nicht
gegeben zu sein.
[0042] Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Computerprogramm, das Programmcode enthält,
bei dessen Ausführung mittels eines Prozessors einer Steuereinrichtung einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung,
die eine Zuführeinrichtung für zu bearbeitende Wertdokumente, in die Wertdokumente
einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind, eine Ausgabeeinrichtung, in
der bearbeitete Wertdokumente ablegbar sind, eine Sensoreinrichtung zur Erfassung
wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten, eine Transporteinrichtung zum vereinzelten
Transportieren von Wertdokumenten von der Zuführeinrichtung zu der Sensoreinrichtung
und von der Sensoreinrichtung zu der Ausgabeeinrichtung, und eine Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige von Bedienungsdaten, aufweist, das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt
wird. Dabei ist die Steuereinrichtung mit der Sensoreinrichtung, der Transporteinrichtung
und der Anzeigeeinrichtung über Signalverbindungen verbunden.
[0043] Der Umfang der Erfindung wird somit durch die beigefügten Ansprüche definiert und
Ausführungsformen, die nicht durch die Ansprüche abgedeckt sind, sind als Beispiele
zu verstehen, die für das Verständnis der Erfindung nützlich sind.
[0044] Weitere Gegenstand der Erfindung ist ein Datenträger, auf dem ein erfindungsgemäßes
Computerprogramm gespeichert ist.
[0045] Die Erfindung wird im Folgenden noch weiter beispielhaft an Hand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Wertdokumentbearbeitungsvorrich-tung in Form einer
Banknotensortiervorrichtung,
- Fig. 2
- Ansichten eines Wertdokuments in den vier möglichen Orientierun-gen,
- Fig. 3a und 3b
- Ansichten von Anzeigen auf einer Anzeigeeinrichtung der Vorrichtung in Fig. 1,
- Fig. 4
- ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer ersten Ausführungsform eines mittels der Vorrichtung
in Fig. 1 durchführbaren Verfahrens zur Bereitstellung von Messdaten,
- Fig. 5
- ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer dritten Ausführungsform eines mittels der Vorrichtung
in Fig. 1 durchführbaren Verfahrens zur Bereitstellung von Messdaten, und
- Fig. 6
- ein vereinfachtes Ablaufdiagramm einer dritten Ausführungsform eines mittels der Vorrichtung
in Fig. 1 durchführbaren Verfahrens zur Bereitstellung von Messdaten
[0046] Eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 in Fig. 1, im Beispiel eine Vorrichtung
zur Bearbeitung von Wertdokumenten 12 in Form von Banknoten, ist zur Sortierung von
Wertdokumenten in Abhängigkeit von der Erkennung der Echtheit und des Zustands von
bearbeiteten Wertdokumenten ausgebildet. Die im Folgenden beschriebenen Komponenten
der Vorrichtung sind in einem nicht gezeigten Gehäuse der Vorrichtung angeordnet oder
an diesem gehalten, soweit sie nicht als extern bezeichnet sind.
[0047] Die Vorrichtung verfügt über eine Zuführeinrichtung 14 zur Zuführung von Wertdokumenten,
eine Ausgabeeinrichtung 16 zur Aufnahme bearbeiteter, d. h. sortierter Wertdokumente,
und eine Transporteinrichtung 18 zum Transportieren von vereinzelten Wertdokumenten
von der Zuführeinrichtung 14 zu der Ausgabeeinrichtung 16.
[0048] Die Zuführeinrichtung 14 umfaßt im Beispiel ein Eingabefach 20 für einen Wertdokumentstapel
und einen Vereinzeler 22 zum Vereinzeln von Wertdokumenten aus dem Wertdokumentstapel
in dem Eingabefach 20 und zum Zuführen der vereinzelten Wertdokumente zu der Transporteinrichtung
18.
[0049] Die Ausgabeeinrichtung 16 umfaßt im Beispiel drei Ausgabeabschnitte 24, 25 und 26,
in die bearbeitete Wertdokumente sortiert nach dem Ergebnis der Bearbeitung sortiert
werden können. Im Beispiel umfaßt jeder der Abschnitte ein Stapelfach und ein nicht
gezeigtes Stapelrad, mittels dessen zugeführte Wertdokumente in dem Stapelfach abgelegt
werden können.
[0050] Die Transporteinrichtung 18 verfügt über wenigstens zwei, im Beispiel drei Zweige
28, 29 und 30, an deren Enden jeweils einer der Ausgabeabschnitte 24 bzw. 25 bzw.
26 angeordnet ist, und an den Verzweigungen über durch Stellsignale steuerbare Weichen
32 und 34, mittels derer Wertdokumente in Abhängigkeit von Stellsignalen den Zweigen
28 bis 30 und damit den Ausgabeabschnitten 24 bis 26 zuführbar sind.
[0051] An einem durch die Transporteinrichtung 18 definierten Transportpfad 36 zwischen
der Zuführeinrichtung 14, im Beispiel genauer dem Vereinzeler 22, und der in Transportrichtung
ersten Weiche 32 nach dem Vereinzeler 22 ist eine Sensoreinrichtung 38 angeordnet,
die während des Vorbeitransports von Wertdokumenten physikalische Eigenschaften der
Wertdokumente mißt und die Meßergebnisse wiedergebende Sensorsignale bildet. In diesem
Beispiel verfügt die Sensoreinrichtung 38 über drei Sensoren, nämlich einen optischen
Remissionssensor 40, der ein Remissionsfarbbild und ein Remissions-IR-Bild des Wertdokuments
erfasst, einen optischen Transmissionssensor 42, der ein Transmissionsfarbbild und
eine Transmissions-IR-Bild des Wertdokuments erfasst, und einen Transmissionsultraschallsensor
44, der ortsaufgelöst Ultraschalltransmissionseigenschaften des Wertdokuments erfasst
bzw. misst und im Folgenden der Einfachheit halber nur als Ultraschallsensor bezeichnet
wird. Die von den Sensoren gebildeten Sensorsignale entsprechen Messdaten bzw. Rohdaten
der Sensoren, die je nach Sensor bereits einer Korrektur, beispielsweise in Abhängigkeit
von Kalibrierdaten und/oder Rauscheigenschaften, unterzogen worden sein können.
[0052] Zur Erfassung und Anzeige von Bedienungsdaten verfügt die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
10 über eine Ein-/ Ausgabeeinrichtung 46, die eine Anzeigeeinrichtung umfasst. Die
Ein-/ Ausgabeeinrichtung 46 ist im Beispiel durch eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung
("touch screen") realisiert. In anderen Ausführungsbeispielen kann sie beispielsweise
eine Tastatur und eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise eine LCD-Anzeige umfassen.
[0053] Eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 ist über Signalverbindungen mit der Sensoreinrichtung
38, der Anzeigeeinrichtung 46 und der Transporteinrichtung 18, insbesondere den Weichen
32 und 34, verbunden. Weiter ist eine Datenschnittstelle 50 mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung
48 verbunden, mittels derer die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 Datensätze von
einer externen Einrichtung lesen kann. Im vorliegenden Beispiel weist die Datenschnittstelle
50 eine USB-Schnittstelle mit einem USB-Anschluss auf, über den Daten von einem externen
USB-Speichermedium 60 gelesen und/oder auf dieses geschrieben werden können.
[0054] Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 ist dazu ausgebildet, in zwei Betriebsarten
bzw. Betriebsmodi betrieben zu werden, einer Sortierbetriebsart zum Sortieren von
Wertdokumenten in Abhängigkeit von deren Zustand bzw. Qualität und deren Echtheit
und einer Messdatenerfassungsbetriebsart zum Erfassen von Messdaten für vorgegebenen
Wertdokumente. Insbesondere ist hierfür die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 entsprechend
ausgebildet.
[0055] In der Sortierbetriebsart werden Wertdokumente aus der Zuführeinrichtung vereinzelt
und an der Sensoreinrichtung 38 vorbei bzw. durch diese hindurch transportiert. Die
Sensoreinrichtung 38 erfasst bzw. mißt physikalische Eigenschaften des jeweils an
ihr vorbei bzw. durch sie hindurch transportierten Wertdokuments und bildet Sensorsignale
bzw. Messdaten, die die Messwerte für die physikalischen Eigenschaften beschreiben.
Die Steuerund Auswerteeinrichtung 48 klassifiziert in Abhängigkeit von den Sensorsignalen
der Sensoreinrichtung 38 für ein Wertdokument und von in der Auswerteeinrichtung gespeicherten
Klassifizierungsparametern das Wertdokument in eine von vorgegebenen Echtheitsklassen
und steuert durch Abgabe von Stellsignalen die Transporteinrichtung 18, hier genauer
die Weichen 32 bzw. 34 so an, daß das Wertdokument entsprechend seiner bei der Klassifizierung
ermittelten Klasse in einen der Klasse zugeordneten Ausgabeabschnitt der Ausgabeeinrichtung
16 ausgegeben wird. Die Zuordnung zu einer der vorgegebenen Echtheitsklassen bzw.
die Klassifizierung erfolgt dabei in Abhängigkeit von wenigstens einem vorgegebenen
Echtheitskriterium.
[0056] In der Messdatenerfassungsbetriebsart werden Wertdokumente aus der Zuführeinrichtung
vereinzelt und an der Sensoreinrichtung 38 vorbei bzw. durch diese hindurch transportiert.
Die Sensoreinrichtung 38 erfasst bzw. mißt physikalische Eigenschaften des jeweils
an ihr vorbei bzw. durch sie hindurch transportierten Wertdokuments und bildet Sensorsignale
die Messdaten entsprechen Messdaten, die die Meßwerte für die physikalischen Eigenschaften
beschreiben. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 erfasst die Sensorsignale und
speichert entsprechende Messdaten wenigstens zeitweise. Nach der Erfassung werden
die Wertdokumente in der Ausgabeeinrichtung 16, beispielsweise in dem Ausgabeabschnitt
24 gestapelt.
[0057] Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 verfügt dazu insbesondere neben entsprechenden
in den Figuren nicht gezeigten Datenschnittstellen für die Sensoreinrichtung 38 bzw.
deren Sensoren über einen Prozessor 52 und einen mit dem Prozessor 52 verbundenen
Speicher 54, in dem wenigstens ein Computerprogramm mit Programmcode gespeichert ist,
bei dessen Ausführung der Prozessor 52 die Vorrichtung entsprechend der Betriebsart
steuert. So kann sie die Sensorsignale, insbesondere zur Ermittlung einer Echtheitsklasse
eines bearbeiteten Wertdokuments, auswerten und entsprechend der Auswertung die Transporteinrichtung
18 ansteuern oder die Messdaten speichert. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48
stellt insbesondere eine Steuereinrichtung im Sinne der Erfindung dar. Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
10 verfügt weiter über einen mit dem Prozessor 52 verbundenen Messdatenspeicher 56,
der Teil der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 sein kann, wie in Fig. 1 dargestellt,
oder von dieser getrennt.
[0058] Weiter steuert die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 die Ein-/ Ausgabeeinrichtung
46, unter anderem zur Anzeige von Bedienungsdaten, an und erfasst über diese Bedienungsdaten,
die Eingaben eines Bedieners entsprechen.
[0059] Im Folgenden werden die Aspekte der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 beschrieben,
die insbesondere die Messdatenerfassungsbetriebsart betreffen.
[0060] Das in der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 gespeicherte Computerprogramm weist
insbesondere Instruktionen auf, um das im Folgenden beschriebene Verfahren durchzuführen.
[0061] Zur Anpassung von Klassifizierungsparametern, die bei der Auswertung von Sensorsignalen
der Sensoreinrichtung 38 bzw. entsprechenden Messdaten und/oder bei der Sortierung
der Wertdokumente in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Auswertung der Sensorsignale
bzw. entsprechenden Messdaten verwendet werden, sollen Wertdokumente verschiedener
Wertdokumenttypen und -eigenschaften verwendet werden.
[0062] Dazu sind echte Wertdokumente vorgegebener Wertdokumenttypen und vorzugsweise auch
Fälschungen dieser Wertdokumenttypen vorgegeben, die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
10 zugeführt werden, damit diese mit deren Sensoreinrichtung 38 Sensordaten für die
Wertdokumente erfasst und speichert.
[0063] Im Beispiel seien der Einfachheit halber als Wertdokumenttypen nur Banknoten der
Währungen "A" und "B" jeweils mit Nennwerten von 10 und 20 vorgegeben, die jeweils
auf einer Seite ein für den Nennwert und die Währung spezifisches erstes Bild und
auf der anderen Seite den Nennwert und das Währungssymbol sowie ein kleines zweites
Bild tragen. Die Seite mit dem Bild wird im Folgenden als Bildseite und die Seite
mit dem Nennwert als Zahlenseite bezeichnet. Sind die Banknoten nicht sortiert, kann
eine Banknote in vier verschiedenen Orientierungen, die sich durch Drehungen um zu
den Kanten parallele Achsen um jeweils 90° ergeben, durch die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
transportiert werden. Die verschiedenen Orientierungen einer Banknote der Währung
"A" mit einem Nennwert von 10 sind beispielhaft in Fig. 2 gezeigt, in der die Ziffern
unter den Banknoten jeweils die Orientierung kennzeichnen. In den ersten beiden Orientierungen
weist die Zahlenseite nach oben, wobei die Ziffern zur Darstellung des Nennwerts lesbar,
auch als aufrecht bezeichnet, sind (vgl. Fig. 2 (1)) oder wobei die Ziffern auf dem
Kopf stehen, die Banknote als um 180° um eine Achse orthogonal auf die Fläche der
Banknote gedreht ist (vgl.Fig. 2(2)). In letzterem Fall wird im Folgenden auch von
umgekehrter Richtung der Ziffern gesprochen. Die anderen beiden Orientierungen ergeben
sich entsprechend dadurch, daß die Banknote gegenüber den ersten beiden Orientierungen
um eine Achse parallel zur Transportrichtung bzw. zur Längskante der Banknote und
in der Ebene der Banknote um 180° gedreht ist.
[0064] Es wird nun mittels eines externen Computers eine Datei auf einen externen USB-Datenträger
bzw. ein USB-Speichermedium 60 geschrieben, die Datensätze enthält, die für wenigstens
zwei der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen
unterschieden werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
zuzuführenden Wertdokumente des vorgegebenen Bearbeitungstyps enthalten.
[0065] Die Bearbeitungstypen sind dabei durch die Wertdokumenttypen jeweils in den vier
möglichen Orientierungen in dem Transportpfad 36 bzw. Vereinzeler 22 und die Echtheit
gegeben. In dem einfachen Beispiel ergeben sich damit 32 verschiedene Bearbeitungstypen,
wenn für jeden der Wertdokumenttypen auch Fälschungen vorhanden sind.
[0066] Die Datei enthält nun für jeden der Bearbeitungstypen einen Datensatz mit Bearbeitungstypdaten,
mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der
der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen
vorgegebenen Bearbeitungstyps enthält. Die Bearbeitungstypdaten ermöglichen in diesem
Beispiel eine Unterscheidung nach Wertdokumenttyp, im Beispiel Währung, Wert, Echtheit
und Orientierung der Wertdokumente in einem Transportpfad oder einem Vereinzeler der
Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung.
[0067] Genauer enthält der Datensatz in dieser Reihenfolge ein Zeichen bzw. eine Zeichenkette
für die Währung, eine Zeichenkette für den Nennwert, eine der Zahlen 1, 2, 3 oder
4, die jeweils die Orientierung beschreiben, sowie ein Zahl 1 für echte Banknoten
oder 0 für Fälschungen. Am Schluß findet sich eine weitere Zahl, die die Anzahl der
Banknoten des Bearbeitungstyps angibt, die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
10 zugeführt werden sollen.
[0068] Jeder Datensatz enthält weiter Bilddaten, die ein Bild eines Wertdokuments des dem
Datensatz entsprechenden Bearbeitungstyps, insbesondere in der jeweiligen Orientierung,
definieren. Genauer enthält jeder Datensatz Bilddaten, aus denen die Steuereinrichtung
die Anzeigedaten so ermittelt, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein
Bild eines dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokuments in der dem Bearbeitungstyp
entsprechenden Orientierung angezeigt wird. In anderen Ausführungsbeispielen kann
der Datensatz auch stattdessen einen Zeiger auf eine Bilddatei enthalten, die ebenfalls
auf dem Datenträger gespeichert ist. In noch anderen Ausführungsbeispielen kann der
Datensatz auch stattdessen einen Zeiger auf eine Bilddatei enthalten, die in der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung
gespeichert ist. Im Beispiel sind die Bilddaten ein jpg-Bild eines Wertdokuments des
durch den Datensatz bzw. den Bearbeitungstyp gegebenen Wertdokumenttyps in der durch
den Datensatz bzw. den Bearbeitungstyp gegebenen Orientierung.
[0069] Zur Bereitstellung von Daten für die Anpassung von Klassifizierungsparametern der
Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten der vorgegebenen
unterschiedlichen Bearbeitungstypen wird nun folgendes, in Fig. 4 schematisch veranschaulichtes
Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten mittels der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung
10, hier insbesondere der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48, durchgeführt, nachdem
das USB-Speichermedium 60, in dem die Datei gespeichert ist, mit der Datenschnittstelle
50 so verbunden wurde, dass die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 die Datei lesen
kann.
[0070] Ein Steuerbefehl eines Bedieners wird mittels der Ein-/Ausgabeeinrichtung 46, im
vorliegenden Beispiel der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung, in anderen Ausführungsbeispielen
über eine andere Eingabeeinrichtung, erfasst und an die Steuer- und Auswerteinrichtung
48 übertragen. Auf den Steuerbefehl des Benutzers hin liest die Steuer- und Auswerteeinrichtung
48 in Schritt S10 die Datei und aus dieser die Datensätze von dem Datenträger 60 über
die Datenschnittstelle 50. Die Datensätze enthalten für die vorgegebenen Bearbeitungstypen
jeweils die Bearbeitungstypdaten, mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden
werden können, und die Anzahl der der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführenden
Wertdokumente des vorgegebenen Bearbeitungstyps.
[0071] Für jeden der Datensätze werden dann folgende Schritte durchgeführt:
Aus den Bearbeitungstypdaten ermittelt die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 in Schritt
S12 Anzeigedaten zur Ansteuerung der Anzeigeneinrichtung 46. Diese Anzeigedaten ermittelt
die Steuereinrichtung, hier die Steuerund Auswerteeinrichtung 48, derart, dass die
Anzeigeeinrichtung bei Ansteuerung mit den Anzeigedaten die Bearbeitungstypen und
die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen Bearbeitungstyps anzeigt.
Die Anzeigeeinrichtung wird dann in Schritt S16 mit diesen Anzeigedaten angesteuert,
die daraufhin den Bearbeitungstyp und die Anzahl der für den Bearbeitungstyp zuzuführenden
Wertdokumente des Bearbeitungstyps anzeigt.
[0072] Zwei beispielhafte Ansichten der Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 46 für Banknoten
der Währung "A" und des Nennwerts 10 sind in Fig. 3a und Fig. 3b gezeigt. Es werden
jeweils die Währung, der Nennwert und die Anzahl direkt angezeigt. Die Ziffer zur
Darstellung der Echtheit wird in die Zeichenfolge "echt" oder "falsch" umgesetzt,
die ebenfalls angezeigt wird. Schließlich wird ein durch die Bilddaten für den dem
Datensatz entsprechenden Bearbeitungstyp beschriebenes Bild der Banknote in der in
dem Datensatz gegebenen Orientierung angezeigt.
[0073] Für den Datensatz, dem die Darstellung in Fig. 3a entspricht, wird also angezeigt,
daß nun fünfzig echte Banknoten der Währung "A" mit einem Nennwert von 10 in der Orientierung
2 in den Vereinzeler gelegt werden sollen.
[0074] Für den Datensatz, dem die Darstellung in Fig. 3b entspricht, wird entsprechend angezeigt,
daß nun zehn gefälschte Banknoten der Währung "A" mit einem Nennwert von 10 in der
Orientierung 1 in den Vereinzeler gelegt werden sollen.
[0075] Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 wartet nun auf eine Eingabe des Benutzers
mittels der Anzeigeeinrichtung 46, die anzeigt, daß Banknoten in die Zuführeinrichtung
14, genauer den Vereinzler 22 eingelegt sind.
[0076] Der Benutzer legt die durch die Anzeige vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten des
durch die Anzeige vorgegebenen Bearbeitungstyps in die Zuführeinrichtung 14.
[0077] Die Eingabe des Benutzers mittels der Anzeigeeinrichtung 46 löst ein Fortsetzungssignal
aus. Alternativ kann bei anderen Ausführungsbeispielen auch das Einlegen eines neuen
Wertdokumentstapels ein durch einen entsprechenden Sensor im oder am Vereinzeler erkannt
und ein entsprechendes Fortsetzungssignal gebildet werden.
[0078] Auf das Fortsetzungssignal in Schritt S18 hin steuert die Steuer- und Auswerteeinrichtung
48 den Vereinzeler 22 an, der die Wertdokumente vereinzelt und dem Transportpfad zuführt.
[0079] In Schritt S20 werden für die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 10 zugeführten
Wertdokumente mittels der Sensoren Messdaten erfasst und in Schritt S22 in der Steuer-
und Auswerteeinrichtung 48 abgespeichert. Die Messdaten werden genauer in einer Speichereinrichtung
der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, hier dem Messdatenspeicher 56, beispielsweise
einer Festplatte, dauerhaft, d. h. wenigstens über das Ende der Bearbeitung der Wertdokumente
für die gelesenen Datensätze hinaus, gespeichert.
[0080] Dabei werden den Messdaten jeweils Daten zugeordnet, die den Bearbeitungstyp charakterisieren.
Werden die Bearbeitungstypen beispielsweise durchnumeriert, kann den Messdaten für
jedes der Wertdokumente noch die entsprechende Nummer zugeordnet werden.
[0081] Diese Schritte werden für die verschiedenen, durch die Datensätze in der Datei gegebenen
Bearbeitungstypen nacheinander durchgeführt. Dabei wird in Schritt S24 jeweils ermittelt,
ob ein weiterer Datensatz vorliegt, wenn diese der Fall ist, wird der Schritt S14
für den nächsten Datensatz ausgeführt, sonst das Verfahren beendet.
[0082] Dabei werden die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypen bzw. Bearbeitungstypdaten
abgespeichert.
[0083] Die Messdaten können dann zur Anpassung der Parameter an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
verwendet werden.
[0084] Ein zweites Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß die Messdaten, nach Zwischenspeicherung in dem Messdatenspeicher 56,
nach Bearbeitung aller Datensätze über die Datenschnittstelle 50 an das USB-Speichermedium
60 übertragen und dort gespeichert werden.
[0085] Die so gewonnenen Messdaten können durch Anschluss des USB-Speichermediums an eine
externe Datenverarbeitungseinrichtung auf diese übertragen und dort zur Anpassung
der Klassifizierungsparameter verwendet werden.
[0086] Ein drittes, in Fig. 5 veranschaulichtes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß geprüft wird, ob die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung,
in diesem Ausführungsbeispiel nach Bildung des Fortsetzungssignals, jeweils zugeführten
Wertdokumente tatsächlich in der durch die Datensätze jeweils angegebenen Anzahl zugeführt
wurden. Falls dies nicht der Fall ist, erfolgt eine entsprechende Reaktion der Vorrichtung.
[0087] Bei diesem Verfahren wird, wie im ersten Ausführungsbeispiel in Schritt S20 die Erfassung
der Messdaten beendet, wenn alle Wertdokumente in der Zuführeinrichtung vereinzelt
und für diese Messdaten erfasst wurden.
[0088] Die Messdaten werden wie im ersten Ausführungsbeispiel in Schritt S22 abgespeichert.
[0089] In einem Schritt S26 prüft die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 aber, ob die Anzahl
der Wertdokumente, für die Messdaten für den jeweiligen Datensatz erfasst wurden,
gleich der durch den jeweiligen Datensatz vorgegebenen Anzahl von zuzuführenden Wertdokumenten
ist. Ist dies der Fall, wird das Verfahren wie im ersten Ausführungsbeispiel fortgesetzt.
[0090] Andernfalls steuert die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 die Anzeigeeinrichtung
46 mit Anzeigedaten so an, daß diese eine Fehlermeldung anzeigt. Die Fehlermeldung
gibt an, welcher Fehler aufgetreten ist, wieviele Wertdokumente zuzuführen waren und
wieviele Wertdokumente tatsächlich zugeführt wurden.
[0091] Die Steuer- und Auswerteeinrichtung erfasst dann eine Bestätigungseingabe über die
Anzeigeeinrichtung 46 (in anderen Ausführungsbeispielen eine andere Eingabeeinrichtung)
und setzt das Verfahren mit dem Schritt S16 fort, in dem nochmals der Bearbeitungstyp
und die Anzahl der zuzuführenden Wertdokumente gezeigt wird.
[0092] In Schritt S16 werden die für den Datensatz bereits vorhandenen Messdaten gelöscht.
[0093] Ein viertes, in Fig. 6 teilweise veranschaulichtes Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß geprüft wird, ob die der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
zugeführten Wertdokumente die durch die Datensätze angegebenen Bearbeitungstypen und
Anzahlen tatsächlich aufweisen. Falls dies nicht der Fall ist, erfolgt eine entsprechende
Reaktion der Vorrichtung.
[0094] Dazu verfügt die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung über eine Auswertung der Sensordaten,
die wenigstens eine Erkennung zulässt, ob ein erfasstes Wertdokument den jeweils vorgegebenen
Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweist. Im vorliegenden
Beispiel ist weist ein Wertdokument gemäß dem Fehlerkriterium einen Bearbeitungstyp
auf, wenn es den dem Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumenttyp und die dem Bearbeitungstyp
entsprechende Orientierung aufweist. Genauer sind hierzu in der Steuer- und Auswerteeinrichtung
Programmcode für ein entsprechendes Auswerteverfahren und bei der Ausführung des Programmcodes
und damit des Auswerteverfahrens zu verwendende Parameter gespeichert, die eine entsprechende
Klassifizierung in einem vorgegebenen Toleranzbereich zulassen.
[0095] Nach der unveränderten Durchführung der Schritte S20 und S22, d. h. nach der Erfassung
der Messdaten für Wertdokumente für den jeweiligen Datensatz und damit Bearbeitungstyp
wird in einem Schritt S26" unter Verwendung der Messdaten geprüft, ob die dem Datensatz
bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen
Bearbeitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp gemäß dem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen.
Im vorliegenden Fall bedeutet dies, dass geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp
entsprechenden Wertdokumente den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp
und die durch den Datensatz vorgegebene Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium
aufweisen.
[0096] Ist dies der Fall, wird das Verfahren mit Schritt S24 fortgesetzt.
[0097] Andernfalls werden in Schritt S28" die Messdaten für alle für den jeweiligen Datensatz
zugeführten Wertdokumente, insbesondere die Wertdokumente die nicht den jeweiligen
Bearbeitungstyp aufweisen, gelöscht. Weiter wird eine Fehlermeldung ausgegeben, wozu
die Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 hier die Anzeigeeinrichtung so ansteuert, dass
die Fehlermeldung angezeigt wird. Die Fehlermeldung enthält Angaben darüber, welche
Wertdokumente nicht den Bearbeitungstyp aufgewiesen haben, beispielsweise durch Angabe
der Position in dem zugeführten Stapel.
[0098] Das Verfahren wird dann mit Schritt S16 fortgesetzt, in dem nochmals angezeigt wird,
welche Wertdokumente zuzuführen sind.
[0099] Ein anderes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
darin, dass die Prüfung darauf, ob ein Wertdokument den durch den jeweiligen Datensatz
vorgegebenen Wertdokumenttyp aufweist, unmittelbar nach der Erfassung der Messdaten
erfolgt, und die entsprechenden Messdaten nicht gespeichert werden. Die Ausgabe der
Fehlermeldung erfolgt nach der Erfassung der Messdaten für alle Wertdokumente für
den jeweiligen Datensatz.
[0100] Ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vierten Ausführungsbeispiel
nur dadurch, dass durch entsprechende Ausbildung der Steuer- und Auswerteeinrichtung
in einem sonst dem Schritt S28" entsprechenden Schritt nur Messdaten für diejenigen
Wertdokumente gelöscht werden, die nicht dem jeweils durch den Datensatz gegebenen
Bearbeitungstyp entsprechen.
[0101] Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von dem dritten und vierten Ausführungsbeispiele
dadurch, dass das Verfahren nach dem Schritt S28 bzw. S28" abgebrochen wird.
[0102] Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
dadurch, daß die vorgegebenen Wertdokumente unterschiedliche Qualität, beispielsweise
umlauffähige und nicht mehr umlauffähige Wertdokumente umfassen. Die Anzahl der Bearbeitungstypen
verdoppelt sich dann, da die Bearbeitungstypen sich nun noch durch Eigenschaft "Qualität"
unterscheiden. Die Bearbeitungstypdaten umfassen dann noch eine Ziffer, die die Qualität
beschreibt.
[0103] Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
dadurch, daß die Datenschnittstelle 50 statt der USB-Schnittstelle oder zusätzlich
zu dieser einen Leser für Flashspeicherkarten oder eine Netzwerkkarte oder eine Firewire-
oder Thunderbolt-Schnittstelle mit Software zur Verbindung mit einem Datennetzwerk
oder einer externen Speichereinrichtung umfassen. Die Software der Steuer- und Auswerteinrichtung
ist dann entsprechend angepasst, um die Datensätze mittels der Datenschnittstelle
zu lesen. Die genannten Daten können dann von einer Flashspeicherkarte oder mittels
der Netzwerkkarte über ein damit verbundenes Datennetz oder über die Firewire- oder
Thunderbolt-Schnittstelle gelesen werden.
[0104] Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
dadurch, daß die Bilddateien für die vorgegebenen Bearbeitungstypen in dem Speicher
52 der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 gespeichert sind und daher nicht eingelesen
zu werden brauchen.
[0105] Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen dadurch, daß die Datensätze in einem Speicher der Wertdokumentbearbeitungseinrichtung
bereits gespeichert sind und aus dem Speicher gelesen werden. Die Datenschnittstelle
50 ist dann nicht notwendig. Dieses Ausführungsbeispiel erlaubt es beispielweise,
die Datensätze bei Auslieferung oder Aufstellung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
bereits zu speichern, so daß kein weiterer Datenträger notwendig ist.
[0106] Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen darin, dass die Steuer- und Auswerteeinrichtung so ausgebildet
ist, dass diese nach dem Lesen aller Datensätze aus den Datensätzen Anzeigedaten so
ermittelt, dass bei Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung mit den Ansteuerdaten die Bearbeitungstypen
und die jeweiligen Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente gleichzeitig, d. h. in
einer Ansicht, in der Reihenfolge der Datensätze angezeigt werden. Die Steuer- und
Auswerteeinrichtung ist weiter dazu ausgebildet, dass ein in der Zuführeinrichtung
befindlicher Stapel von durch Trennelemente, beispielsweise Trennkarten, Headerkarten
oder ähnliches, getrennten Wertdokumenten der Sensoreinrichtung zugeführt wird, die
für die Wertdokumente die Messdaten erfasst. Der Benutzer braucht dann nur einen Stapel
mit Wertdokumenten einzulegen, der in der Reihenfolge der Datensätze die Wertdokumente
des durch den jeweiligen Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyps und der durch den
jeweiligen Datensatz vorgegebenen Anzahl getrennt durch die Trennelemente aufweist,
vorzugsweise durch diese Wertdokumente und Trennelemente gebildet wird.
[0107] Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen darin, daß Teile der Steuer- und Auswerteeinrichtung 48 und
der Software in die Sensoren der Sensoreinrichtung integriert sind.
[0108] Noch weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen darin, daß eine weitere mit der Steuerund Auswerteeinrichtung
verbundene Datenschnittstelle vorgesehen ist, mittels derer erfasste Messdaten an
eine mit der Datenschnittstelle verbundene externe Datenspeichereinrichtung übertragbar
und dort speicherbar sind. Als Datenschnittstelle können insbesondere eine USB-, Firewire-
oder Thunderbolt-Schnittstelle oder eine Netzwerkschnittstelle, beispielsweise eine
der verschiedenen zur Verfügung stehenden Ethernet-Schnittstellen, verwendet werden.
[0109] Andere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor geschilderten Ausführungsbeispielen
darin, dass den Messdaten für einen Datensatz zugeordnet die Bearbeitungstypdaten
mit abgespeichert werden.
[0110] Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
darin, dass die Ausgabeeinrichtung zusätzliche Ausgabeabschnitte und die Transporteinrichtung
zusätzliche Weichen aufweist. Die Steuereinrichtung ist dann dazu ausgebildet, dass
Wertdokumente entsprechend ihrem Wertdokumenttyp und/oder der ermittelten Echtheit
und/oder der ermittelten Qualität abgespeichert werden.
1. Verfahren zur Bereitstellung von Messdaten einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
(10) zur Bearbeitung von Wertdokumenten (12) vorgegebener unterschiedlicher Bearbeitungstypen,
die eine Sensoreinrichtung (38) zur Erfassung wenigstens einer Eigenschaft von in
der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (10) transportierten Wertdokumenten (12),
eine mit der der Sensoreinrichtung (38) verbundene Steuereinrichtung (48) und eine
von der Steuereinrichtung (48) angesteuerte Anzeigeeinrichtung (46) aufweist, bei
dem:
Datensätze gelesen werden, die für wenigstens zwei der Bearbeitungstypen jeweils Bearbeitungstypdaten,
mittels derer die Bearbeitungstypen unterschieden werden können, und die Anzahl der
der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (10) zuzuführenden Wertdokumente (12) des
jeweiligen Bearbeitungstyps enthalten,
aus den Datensätzen Anzeigedaten zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung (46) so ermittelt
werden, dass die Anzeigeeinrichtung (46) bei Ansteuerung mit den Anzeigedaten die
Bearbeitungstypen und die Anzahlen der zuzuführenden Wertdokumente des jeweiligen
Bearbeitungstyps anzeigt, die Anzeigeeinrichtung (46) mit den Anzeigedaten angesteuert
wird, entsprechend den angezeigten Bearbeitungstypen jeweils für eine der jeweiligen
Anzahl entsprechende Anzahl von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (10) zugeführten
Wertdokumenten (12) mittels der Sensoreinrichtung (38) Messdaten erfasst werden und
die Messdaten in einer Speichereinrichtung abgespeichert werden, in der die Messdaten
über das Ende des Verfahrens hinaus gespeichert sind,
wobei die Datensätze mittels einer Datenschnittstelle (50) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
(10) von einer externen Einrichtung (60) gelesen werden..
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Bearbeitungstypdaten eine Unterscheidung nach
Wertdokumenttyp und/oder Qualität und/oder Echtheit und/oder Orientierung der Wertdokumente
(12) in einem Transportpfad (36) oder einer Zuführeinrichtung (14) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung
(10) ermöglichen.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens das Ansteuern
der Anzeigeeinrichtung (46) und das Erfassen und Abspeichern der Messdaten für jeden
der Datensätze getrennt erfolgen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzeigedaten so ermittelt
werden, dass zur Anzeige des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild eines dem Bearbeitungstyp
entsprechenden Wertdokuments (12) in der dem Bearbeitungstyp entsprechenden Orientierung
angezeigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem den Messdaten für ein Wertdokument
(12) eines Bearbeitungstyps den jeweiligen Bearbeitungstyp kennzeichnende Daten, beispielsweise
die entsprechenden Bearbeitungstypdaten, zugeordnet werden und die Messdaten zusammen
mit den Daten abgespeichert werden und/oder bei dem die Messdaten geordnet nach den
Bearbeitungstypdaten abgespeichert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Messdaten über die
Datenschnittstelle oder eine weitere Datenschnittstelle übertragen und in einer abgesetzten
Datenverarbeitungsvorrichtung oder in einem externen Speicher gespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Messdaten in einer
Speichereinrichtung (56) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung gespeichert werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem nach Erfassung der Messdaten
für einen jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp geprüft wird, ob Messdaten
für die in dem Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene Anzahl von Wertdokumenten
(12) erfasst wurden, und, falls dies nicht der Fall ist, eine Fehlermeldung ausgegeben,
vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung (46) angezeigt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei oder nach der Erfassung
der Messdaten für Wertdokumente (12) für einen jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp
unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp
entsprechenden Wertdokumente (12) den durch den Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyp
bzw. den Bearbeitungstyp gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, oder
bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente (12) für einen jeweiligen
Datensatz und/oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob
die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente (12) den durch
den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp und die durch den Datensatz vorgegebene
Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, und falls dies nicht
der Fall ist, die Messdaten für Wertdokumente (12), die nicht den jeweiligen Bearbeitungstyp
aufweisen, nicht gespeichert oder gelöscht werden, und/oder eine Fehlermeldung ausgegeben,
vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung (46) angezeigt wird.
10. Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten (12) mit
einer Zuführeinrichtung (14) für zu bearbeitende Wertdokumente (12), in die Wertdokumente
(12) einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind,
einer Ausgabeeinrichtung (16), in der bearbeitete Wertdokumente ablegbar sind,
einer Sensoreinrichtung (38) zur Erfassung wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten
(12),
einer Transporteinrichtung (18) zum vereinzelten Transportieren von Wertdokumenten
(18) von der Zuführeinrichtung (14) zu der Sensoreinrichtung (38) und von der Sensoreinrichtung
(38) zu der Ausgabeeinrichtung (16),
einer Anzeigeeinrichtung (46) zur Anzeige von Bedienungsdaten, einer Speichereinrichtung
(56) zur Speicherung der erfassten Messdaten oder bei der die Steuereinrichtung (48)
eine Speichereinrichtung (56) zur Speicherung der erfassten Messdaten aufweist, und
einer mit der Sensoreinrichtung (38), der Transporteinrichtung (18) und der Anzeigeeinrichtung
(46) über Signalverbindungen verbundenen Steuereinrichtung (48), die dazu ausgebildet
ist, ein Verfahren nach einem vorhergehenden Ansprüche auszuführen, und,
weiter einer Datenschnittstelle (50), die zur Übertragung von Daten von einer externen
Einrichtung (60) an die Steuereinrichtung (48) mit dieser verbunden ist, und bei der
die Steuereinrichtung (48) dazu ausgebildet ist, die Datensätze mittels der Datenschnittstelle
(50) zu lesen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Steuereinrichtung (48) weiter so ausgebildet
ist, dass wenigstens das Ansteuern der Anzeigeeinrichtung (46) und das Erfassen und
Abspeichern der Messdaten für jeden der Datensätze getrennt erfolgen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei der die Steuereinrichtung (48)
weiter so ausgebildet ist, dass die Anzeigedaten so ermittelt werden, dass zur Anzeige
des jeweiligen Bearbeitungstyps ein Bild des Wertdokuments (12) in der jeweiligen
Orientierung angezeigt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem den Messdaten für ein Wertdokument
(12) eines Bearbeitungstyps den jeweiligen Bearbeitungstyp kennzeichnende Daten, beispielsweise
die entsprechenden Bearbeitungstypdaten, zugeordnet werden und die Messdaten zusammen
mit den Daten abgespeichert werden und/oder die Messdaten geordnet nach den Bearbeitungstypdaten
abgespeichert werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei der die Datenschnittstelle (50)
und die Steuereinrichtung (48) so ausgebildet sind, daß über sie Daten zu einer abgesetzten
Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen Speicher (60) übertragen werden
können, oder bei der eine weitere Datenschnittstelle vorgesehen und die Steuereinrichtung
so ausgebildet ist, daß über die weitere Datenschnittstelle Daten zu einer abgesetzten
Datenverarbeitungsvorrichtung oder einem externen Speicher übertragen werden können.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei der die Steuereinrichtung (48)
weiter dazu ausgebildet ist, dass für einen jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp
geprüft wird, ob Messdaten für die in dem Datensatz bzw. für den Bearbeitungstyp vorgegebene
Anzahl von Wertdokumenten (12) erfasst wurden, und, falls dies nicht der Fall ist,
eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung (46) angezeigt
wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei der die Steuereinrichtung (48)
weiter dazu ausgebildet ist, dass bei oder nach der Erfassung der Messdaten für Wertdokumente
(12) für einen jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp unter Verwendung der
Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp entsprechenden Wertdokumente
(12) den durch den Datensatz vorgegebenen Bearbeitungstyp bzw. den Bearbeitungstyp
gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium aufweisen, oder bei oder nach der Erfassung
der Messdaten für Wertdokumente (12) für einen jeweiligen Datensatz und/oder Bearbeitungstyp
unter Verwendung der Messdaten geprüft wird, ob die dem Datensatz bzw. Bearbeitungstyp
entsprechenden Wertdokumente (12) den durch den Datensatz vorgegebenen Wertdokumenttyp
und die durch den Datensatz vorgegebene Orientierung gemäß einem vorgegebenen Fehlerkriterium
aufweisen, und falls dies nicht der Fall ist, die Messdaten für Wertdokumente (12),
die nicht die Bearbeitungseigenschaften aufweisen, nicht gespeichert oder gelöscht
werden, und/oder eine Fehlermeldung ausgegeben, vorzugsweise mittels der Anzeigeeinrichtung
(46) angezeigt wird.
17. Computerprogramm, das Programmcode enthält, bei dessen Ausführung mittels eines Prozessors
(52) einer Steuereinrichtung (48) einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (10),
die eine Zuführeinrichtung (14) für zu bearbeitende Wertdokumente (12), in die Wertdokumente
(12) einbringbar und vereinzelt aus dieser ausgebbar sind, eine Ausgabeeinrichtung
(16), in der bearbeitete Wertdokumente (12) ablegbar sind, eine Sensoreinrichtung
(38) zur Erfassung wenigster einer Eigenschaft von Wertdokumenten (12), eine Transporteinrichtung
(18) zum vereinzelten Transportieren von Wertdokumenten (12) von der Zuführeinrichtung
(14) zu der Sensoreinrichtung (38) und von der Sensoreinrichtung (38) zu der Ausgabeeinrichtung
(16), und eine Anzeigeeinrichtung (46) zur Anzeige von Bedienungsdaten, aufweist,
ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt wird.
18. Datenträger, auf dem ein Computerprogramm nach Anspruch 17 gespeichert ist.
1. A method for supplying measuring data of a value-document processing apparatus (10)
for processing value documents (12) of stipulated different processing types, which
has a sensor device (38) for capturing at least one property of value documents (12)
transported in the value-document processing apparatus (10), a control device (48)
connected to the sensor device (38), and a display device (46) actuated by the control
device (48), wherein:
data sets are read which respectively contain, for at least two of the processing
types,
processing-type data by means of which the processing types can be distinguished and
the number of the value documents (12) of the respective processing type that are
to be fed to the value-document processing apparatus (10),
display data for actuating the display device (46) are so established from the data
sets that, upon actuation with the display data, the display device (46) displays
the processing types and the numbers of the value documents of the respective processing
type that are to be fed, the display device (46) is actuated with the display data,
measuring data are respectively captured by means of the sensor device (38) in accordance
with the displayed processing types for a number of value documents (12) fed to the
value-document processing apparatus (10) corresponding to the respective number, and
the measuring data are stored in a memory device, in which the measuring data are
stored beyond the end of the method,
wherein the data sets are read from an external device (60) by means of a data interface
(50) of the value-document processing apparatus (10).
2. The method according to claim 1, wherein the processing-type data enable a distinction
according to value-document type and/or quality and/ or authenticity and/or orientation
of the value documents (12) in a transport path (36) or a feeding device (14) of the
value-document processing apparatus (10).
3. The method according to any of the preceding claims, wherein at least the actuating
of the display device (46) and the capturing and storing the measuring data are effected
separately for each of the data sets.
4. The method according to any of the preceding claims, wherein the display data are
so established that for displaying the respective processing type an image of a value
document (12) corresponding to the processing type, in the orientation corresponding
to the processing type, is displayed.
5. The method according to any of the preceding claims, wherein there are associated
with the measuring data, for a value document (12) of a processing type, data characterizing
the respective processing type, for example the corresponding processing-type data,
and the measuring data are stored together with the data and/ or wherein the measuring
data are stored, ordered according to the processing-type data.
6. The method according to any of the preceding claims, wherein the measuring data are
transferred via the data interface or a further data interface and stored in a set-off
data processing apparatus or in an external memory.
7. The method according to any of the preceding claims, wherein the measuring data are
stored in a memory device (56) of the value-document processing apparatus.
8. The method according to any of the preceding claims, wherein after capture of the
measuring data for a respective data set and/or processing type it is checked whether
measuring data were captured for the number of value documents (12) stipulated in
the data set or for the processing type, and, if this is not the case, an error message
is outputted, preferably displayed by means of the display device (46).
9. The method according to any of the preceding claims, wherein upon or after the capture
of the measuring data for value documents (12) for a respective data set and/ or processing
type it is checked while employing the measuring data whether the value documents
(12) corresponding to the data set or processing type have the processing type stipulated
by the data set or the processing type according to a stipulated error criterion,
or upon or after the capture of the measuring data for value documents (12) for a
respective data set and/ or processing type it is checked while employing the measuring
data whether the value documents (12) corresponding to the data set or processing
type have the value-document type stipulated by the data set and the orientation stipulated
by the data set, according to a stipulated error criterion, and, if this not the case,
the measuring data for value documents (12) not having the respective processing type
are not stored or deleted, and/ or an error message is outputted, preferably displayed
by means of the display device (46).
10. An apparatus for processing value documents (12) having
a feeding device (14) for value documents (12) to be processed into which value documents
(12) are introducible and out of which they are outputable in singled form, an output
device (16) in which processed value documents are depositable,
a sensor device (38) for capturing at least one property of value documents (12),
a transport device (18) for transporting value documents (18) in singled form from
the feeding device (14) to the sensor device (38) and from the sensor device (38)
to the output device (16),
a display device (46) for displaying operator-control data, and
a memory device (56) for storing the captured measuring data or wherein the control
device (48) has a memory device (56) for storing the captured measuring data, and
a control device (48) connected via signal connections to the sensor device (38),
the transport device (18) and the display device (46), and configured for carrying
out a method according to any of the preceding claims,
further a data interface (50) which, for transferring data from an external device
(60) to the control device (48), is connected to the latter, and wherein the control
device (48) is configured for reading the data sets by means of the data interface
(50).
11. The apparatus according to claim 10, wherein the control device (48) is further so
configured that at least the actuating of the display device (46) and the capturing
and storing of the measuring data are effected separately for each of the data sets.
12. The apparatus according to any of claims 10 to 11, wherein the control device (48)
is further so configured that the display data are so established that for displaying
the respective processing type an image of the value document (12) in the respective
orientation is displayed.
13. The apparatus according to any of claims 10 to 12, wherein there are associated with
the measuring data, for a value document (12) of a processing type, data characterizing
the respective processing type, for example the corresponding processing-type data,
and the measuring data are stored together with the data and/or the measuring data
are stored, ordered according to the processing-type data.
14. The apparatus according to any of claims 10 to 13, wherein the data interface (50)
and the control device (48) are so configured that data can be transferred via it
to a set-off data processing apparatus or an external memory (60), or wherein a further
data interface is provided and the control device is so configured that data can be
transferred via the further data interface to a set-off data processing apparatus
or an external memory.
15. The apparatus according to any of claims 10 to 14, wherein the control device (48)
is further configured such that it is checked for a respective data set and/or processing
type whether measuring data were captured for the number of value documents (12) stipulated
in the data set or for the processing type, and, if this is not the case, an error
message is outputted, preferably displayed by means of the display device (46).
16. The apparatus according to any of claims 10 to 15, wherein the control device (48)
is further configured such that upon or after the capture of the measuring data for
value documents (12) for a respective data set and/ or processing type it is checked
while employing the measuring data whether the value documents (12) corresponding
to the data set or processing type have the processing type stipulated by the data
set or the processing type according to a stipulated error criterion, or upon or after
the capture of the measuring data for value documents (12) for a respective data set
and/ or processing type it is checked while employing the measuring data whether the
value documents (12) corresponding to the data set or processing type have the value-document
type stipulated by the data set and the orientation stipulated by the data set, according
to a stipulated error criterion, and, if this not the case, the measuring data for
value documents (12) not having the processing properties are not stored or deleted,
and/ or an error message is outputted, preferably displayed by means of the display
device (46).
17. A computer program containing program code upon whose execution by means of a processor
(52) of a control device (48) of a value-document processing apparatus (10) which
has a feeding device (14) for value documents (12) to be processed into which value
documents (12) are introducible and out of which they are outputable in singled form,
an output device (16) in which processed value documents (12) are depositable, a sensor
device (38) for capturing at least one property of value documents (12), a transport
device (18) for transporting value documents (12) in singled form from the feeding
device (14) to the sensor device (38) and from the sensor device (38) to the output
device (16), and a display device (46) for displaying operator-control data, a method
according to any of claims 1 to 9 is carried out.
18. A data carrier on which a computer program according to claim 17 is stored.
1. Procédé de mise à disposition de données de mesure d'un dispositif de traitement de
documents de valeur (10) destiné au traitement de documents de valeur (12) de différents
types prédéterminés de traitement et doté d'un équipement capteur (38) pour la saisie
d'au moins une propriété de documents de valeur (12) transportés dans le dispositif
de traitement de documents de valeur (10), d'un équipement de commande (48) relié
à l'équipement capteur (38) et d'un équipement d'affichage (46) commandé par l'équipement
de commande (48), dans lequel :
des jeux de données sont lus, lesquels, pour au moins deux des types de traitement,
contiennent respectivement des données de type de traitement au moyen desquelles les
types de traitement peuvent être distingués et le nombre des documents de valeur (12)
du type respectif de traitement à amener au dispositif de traitement de documents
de valeur (10),
à partir des jeux de données, des données d'affichage pour la commande de l'équipement
d'affichage (46) sont déterminées de telle façon que l'équipement d'affichage (46),
lors d'une commande avec les données d'affichage, affiche les types de traitement
et les nombres des documents de valeur du type respectif de traitement à amener, que
l'équipement d'affichage (46) est commandé avec les données d'affichage, que, en fonction
des types de traitement affichés,
respectivement pour un nombre correspondant au nombre respectif de documents de valeur
(12) amenés au dispositif de traitement de documents de valeur (10), des données de
mesure sont saisies au moyen de l'équipement capteur (38) et les données de mesure
sont mémorisées dans un équipement de mémorisation dans lequel les données de mesure
sont mémorisées au-delà de la fin du procédé,
cependant que les jeux de données sont lus par un équipement externe (60) au moyen
d'une interface de données (50) du dispositif de traitement de documents de valeur
(10).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel les données de type de traitement permettent
une distinction suivant le type de document de valeur et/ou la qualité et/ou l'authenticité
et/ou l'orientation des documents de valeur (12) dans un chemin de transport (36)
ou dans un équipement d'amenée (14) du dispositif de traitement de documents de valeur
(10).
3. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel au moins la commande
de l'équipement d'affichage (46) et la saisie et mémorisation des données de mesure
ont lieu séparément pour chacun des jeux de données.
4. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel les données d'affichage
sont déterminées de telle façon que, pour l'affichage du type respectif de traitement,
une image d'un document de valeur (12) correspondant au type respectif de traitement
est affichée dans l'orientation correspondant au type de traitement.
5. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel, aux données de mesure
pour un document de valeur (12) d'un type de traitement, des données caractérisant
le type respectif de traitement, par exemple les données de type de traitement correspondantes,
sont affectées, et les données de mesure sont mémorisées en même temps que les données,
et/ou dans lequel les données de mesure sont mémorisées sous forme ordonnée suivant
les données de type de traitement.
6. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel les données de mesure
sont transmises par l'intermédiaire de l'interface de données ou d'une autre interface
de données et mémorisées dans un dispositif de traitement de données désolidarisé
et dans une mémoire externe.
7. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel les données de mesure
sont mémorisées dans un équipement de mémorisation (56) du dispositif de traitement
de documents de valeur.
8. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel, après la saisie des
données de mesure, pour un jeu de données et/ou type respectif de traitement, il est
vérifié si des données de mesure pour le nombre de documents de valeur (12) prédéterminé
dans le jeu de données ou pour le type de traitement ont été saisies, et, si cela
n'est pas le cas, un message d'erreur est émis, de préférence affiché au moyen de
l'équipement d'affichage (46).
9. Procédé selon une des revendications précédentes, dans lequel, lors de ou après la
saisie des données de mesure pour des documents de valeur (12), pour un jeu de données
et/ou type respectif de traitement, il est vérifié en utilisant les données de mesure
si les documents de valeur (12) correspondant au jeu de données et/ou au type de traitement
présentent le type de traitement prédéterminé par le jeu de données ou le type de
traitement conformément à un critère d'erreur prédéterminé, et, lors de ou après la
saisie des données de mesure pour des documents de valeur (12), pour un jeu de données
et/ou type respectif de traitement, il est vérifié en utilisant les données de mesure
si les documents de valeur (12) correspondant au jeu de données et/ou au type de traitement
présentent le type de document de valeur prédéterminé par le jeu de données et l'orientation
prédéterminée par le jeu de données conformément à un critère d'erreur prédéterminé,
et, si cela n'est pas le cas, les données de mesure pour des documents de valeur (12)
qui ne présentent pas le type respectif de traitement ne sont pas mémorisées ou sont
effacées, et/ou un message d'erreur est émis, de préférence affiché au moyen de l'équipement
d'affichage (46).
10. Dispositif de traitement de documents de valeur (12) ayant un équipement d'amenée
(14) pour des documents de valeur (12) à traiter, dans lequel et à partir duquel des
documents de valeur (12) peuvent être introduits et délivrés sous forme déliassée,
un équipement de délivrance (16) dans lequel des documents de valeur traités peuvent
être déposés, un équipement capteur (38) pour la saisie d'au moins une propriété de
documents de valeur (12), un équipement de transport (18) pour le transport sous forme
déliassée de documents de valeur (18) de l'équipement d'amenée (14) à l'équipement
capteur (38) et de l'équipement capteur (38) à l'équipement délivrance (16),
un équipement d'affichage (46) pour l'affichage de données de manipulation,
un équipement de mémorisation (56) pour la mémorisation des données de mesure saisies,
ou dans lequel l'équipement de commande (48) comporte un équipement de mémorisation
(56) pour la mémorisation des données de mesure saisies, et
un équipement de commande (48) relié à l'équipement capteur (38), à l'équipement de
transport (18) et à l'équipement d'affichage (46) par l'intermédiaire de connexions
de signaux, conçu pour exécuter un procédé selon une des revendications précédentes
et
en outre une interface de données (50) qui, pour la transmission de données d'un équipement
externe (60) à l'équipement de commande (48), est relié à ce dernier, et dans lequel
l'équipement de commande (48) est conçu pour lire les jeux de données au moyen de
l'interface de données (50).
11. Dispositif selon la revendication 10, dans lequel l'équipement de commande (48) est
en outre conçu de telle façon qu'au moins la commande de l'équipement d'affichage
(46) et la saisie et mémorisation des données de mesure ont lieu séparément pour chacun
des jeux de données.
12. Dispositif selon une des revendications de 10 à 11, dans lequel l'équipement de commande
(48) est en outre conçu de telle façon que les données d'affichage sont déterminées
de telle façon que, pour l'affichage du type respectif de traitement, une image du
document de valeur (12) dans l'orientation respective est affichée.
13. Dispositif selon une des revendications de 10 à 12, dans lequel, aux données de mesure
pour un document de valeur (12) d'un type de traitement, des données caractérisant
le type respectif de traitement, par exemple les données de type de traitement correspondantes,
sont affectées, et les données de mesure sont mémorisées en même temps que les données
et/ou les données de mesure sont mémorisées sous forme ordonnée suivant les données
de type de traitement.
14. Dispositif selon une des revendications de 10 à 13, dans lequel l'interface de données
(50) et l'équipement de commande (48) sont conçus de telle façon que, par leur intermédiaire,
des données peuvent être transmises à un dispositif de traitement de données désolidarisé
ou à une mémoire externe (60), ou dans lequel une autre interface de données est prévue
et l'équipement de commande est conçu de telle façon que, par l'intermédiaire de l'autre
interface de données, des données peuvent être transmises à un dispositif de traitement
de données désolidarisé ou à une mémoire externe.
15. Dispositif selon une des revendications de 10 à 14, dans lequel l'équipement de commande
(48) est en outre conçu de telle façon que, pour un jeu de données et/ou type respectif
de traitement, il est vérifié si des données de mesure pour le nombre de documents
de valeur (12) prédéterminé dans le jeu de données ou pour le type de traitement ont
été saisies, et, si cela n'est pas le cas, un message d'erreur est émis, de préférence
affiché au moyen de l'équipement d'affichage (46).
16. Dispositif selon une des revendications de 10 à 15, dans lequel l'équipement de commande
(48) est en outre conçu pour que, lors de ou après la saisie des données de mesure
pour des documents de valeur (12), pour un jeu de données et/ou type respectif de
traitement, il est vérifié en utilisant les données de mesure si les documents de
valeur (12) correspondant au jeu de données et/ou au type de traitement présentent
le type de traitement prédéterminé par le jeu de données ou le type de traitement
conformément à un critère d'erreur prédéterminé, et, lors de ou après la saisie des
données de mesure pour des documents de valeur (12), pour un jeu de données et/ou
type respectif de traitement, il est vérifié en utilisant les données de mesure si
les documents de valeur (12) correspondant au jeu de données et/ou au type de traitement
présentent le type de document de valeur prédéterminé par le jeu de données et l'orientation
prédéterminée par le jeu de données conformément à un critère d'erreur prédéterminé,
et, si cela n'est pas le cas, les données de mesure pour des documents de valeur (12)
qui ne présentent pas le type respectif de traitement ne sont pas mémorisées ou sont
effacées, et/ou un message d'erreur est émis, de préférence affiché au moyen de l'équipement
d'affichage (46).
17. Programme d'ordinateur qui contient des codes de programme lors de l'exécution desquels,
au moyen d'un processeur (52) d'un équipement de commande (48) d'un dispositif de
traitement de documents de valeur (10) comprenant un équipement d'amenée (14) pour
des documents de valeur (12) à traiter dans lequel et à partir duquel des documents
de valeur (12) peuvent être introduits et délivrés sous forme déliassée, un équipement
de délivrance (16) dans lequel des documents de valeur (12) traités peuvent être déposés,
un équipement capteur (38) pour la saisie d'au moins une propriété de documents de
valeur (12), un équipement de transport (18) pour le transport sous forme déliassée
de documents de valeur (12) de l'équipement d'amenée (14) à l'équipement capteur (38)
et de l'équipement capteur (38) à l'équipement délivrance (16), et un équipement d'affichage
(46) pour l'affichage de données de manipulation, un procédé selon une des revendications
de 1 à 9 est exécuté.
18. Support de données sur lequel un programme d'ordinateur selon la revendication 17
est mémorisé.