(19) |
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(11) |
EP 3 031 990 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.03.2020 Patentblatt 2020/12 |
(22) |
Anmeldetag: 11.12.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Bodenablauf
Floor drain
Siphon de sol
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.06.2016 Patentblatt 2016/24 |
(73) |
Patentinhaber: HL Hutterer & Lechner GmbH |
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2325 Himberg bei Wien (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schütz, Christoph
2320 Schwechat (AT)
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(74) |
Vertreter: Schwarz & Partner Patentanwälte OG |
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Patentanwälte
Wipplingerstraße 30 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 612 893 EP-A1- 2 423 395 EP-A2- 2 060 685 CN-U- 203 066 220 DE-U1-202009 010 059 US-A1- 2012 273 057
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EP-A1- 2 383 397 EP-A2- 0 143 072 WO-A2-2006/128719 DE-A1- 19 652 972 FR-A1- 3 003 586
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf für den Sanitärbereich, insbesondere für
Duschen.
[0002] Aus dem Dokument
EP 2 423 395 A1 ist ein Abdichtsystem für einen Duschboden eines Sanitärraums bekannt, umfassend
eine wasserdichte flexible Schicht, wie z.B. eine Abdichtmembran, die einen Einsetzteil
für eine wasserdichte Verbindung zu einer Auslassöffnung im Duschboden aufweist. In
einer ersten Ausführungsform dieses Abdichtsystems ist ein Siphon vorgesehen, der
eine Einlassöffnung mit einem ringförmigen Flansch aufweist. In diesen Flansch wird
von oben der mit der Abdichtmembran dicht verbundene rohrförmige Einsetzteil eingesetzt,
wobei durch eine Ringdichtung Dichtheit zwischen dem Einsetzteil und dem Flansch erzielt
wird. Es ist zu beachten, dass der obere Rand des Flansches der Einlassöffnung tiefer
liegt als der S-förmige Körper des Siphons und somit beim Einbau des Siphons in den
Boden der Flansch nie bis zur Bodenoberfläche reichen kann. In einer zweiten Ausführungsform
des Abdichtsystems wird ein Auslassrohr vertikal in den Boden eingegossen und dann
der Einsetzteil in das Auslassrohr eingesetzt. In einer weiteren Ausführungsform des
Abdichtsystems ist ausschnittsweise ein Siphon mit einem nach oben ragenden Einlassstutzen
dargestellt, in den ein Einsetzteil eingesetzt wird. Auch bei dieser Ausführungsform
ragt der obere Rand des Einlassstutzens nicht bis zur Bodenoberfläche nach oben, sondern
endet in der Bodenschicht. Der Höhenausgleich zwischen der auf der Bodenoberfläche
aufliegenden wasserdichten flexiblen Schicht und dem Siphon muss durch das Einsetzteil
bewerkstelligt werden.
[0003] Nachteilig an diesem bekannten Abdichtsystem ist die Tatsache, dass die Einlassöffnung
des Siphons im eingebauten Zustand nicht bis zur Bodenoberfläche ragt, sondern in
eine Bodenschicht, wie z.B. eine Estrichschicht, eingebettet ist. Es besteht daher
ein undefinierter Abstand zwischen einem oberen Rand einer Einlassöffnung des Siphons
und der Bodenoberfläche. Wenn dieser Abstand durch mehr oder weniger tiefes Einstecken
des Einsetzteils ausgeglichen wird, kann der Handwerker nicht sicher sein, ob das
Einsetzteil zumindest so weit eingesteckt ist, dass es nach unten über die in der
Einlassöffnung angebrachte O-Ringdichtung hinaus reicht. Er hat deshalb nicht die
Gewähr eine dichte Verbindung hergestellt zu haben. Wenn der Handwerker andererseits
den Einsteckteil zu tief in die Einlassöffnung des Siphons einsteckt bzw. einstecken
muss, damit die wasserdichte flexible Schicht sich nicht von der Bodenoberfläche abhebt,
kann es passieren, dass der Flüssigkeitsgang des Siphons teilweise oder ganz durch
den Einsteckteil verlegt wird, wie in Fig. 6 zu sehen, wodurch die Abflussleistung
verringert wird. Es ist in
EP 2 423 395 A1 zwar beschrieben, dass der Siphon mit zwei Flanschen versehen ist, von denen abhängig
von der Gesamttiefe der obere Flansch entfernt werden kann. Dieser Vorschlag löst
aber das Problem der undefinierten Einbautiefe nicht, da das Entfernen des Flansches
vor dem Eingießen des Siphons in die Bodenschicht erfolgen muss und sich aus den Abbildungen
ergibt, dass der Siphon vertieft in den Boden eingelassen ist.
[0004] Das Dokument
DE 20 2009 010059 U1 offenbart ein Bodenablaufsystem mit einem Ablaufgehäuse und einer separaten Höhenkompensationsvorrichtung,
die einen in Einbaulage vertikal nach unten in den Innenraum des Ablaufgehäuses gerichteten
Rohrabschnitt und einen Auflageflansch aufweist. Gemäß diesem Dokument soll beim Montieren
des Bodenablaufsystems das Zuschneiden eines Rohrabschnitts vermieden werden, weil
ein Kürzen des Rohrabschnitts entsprechend der Höhe einer Zwischenschicht sehr mühsam
und zeitaufwendig ist und, falls der Rohrabschnitt zudem versehentlich zu stark gekürzt
wird, die gesamte Höhenkompensationseinrichtung nicht mehr zu gebrauchen ist. Das
bekannte Bodenablaufsystem wird montiert, indem zunächst das Ablaufgehäuse in eine
entsprechend dimensionierte Öffnung einer Tragkonstruktion derart eingesetzt wird,
dass ein Flanschabschnitt auf der Oberseite der Tragkonstruktion aufliegt. Anschließend
wird der Ablauf des Ablaufgehäuses an ein Entwässerungssystem angeschlossen. In einem
nächsten Schritt wird eine Zwischenschicht auf die Tragkonstruktion aufgetragen, beispielsweise
durch Auftragen von Mörtelmaterial oder Dämmplatten. Dabei ist darauf zu achten, dass
die Einlauföffnung des Ablaufgehäuses bei angeordneter Zwischenschicht weiterhin vollständig
zugänglich ist. Wie die Einlauföffnung gegen das Eindringen von Mörtel freigehalten
werden soll, wird allerdings nicht erklärt. Die Höhe der Zwischenschicht muss mittels
des verschiebbaren Rohrabschnittes kompensiert werden, wobei sich der Abstand zwischen
dem Flanschabschnitt und einem Auflageflansch des Rohrabschnittes nach der Dicke der
Zwischenschicht richtet. Bei der Montage dieses Rohrsystems treten somit die gleichen
Probleme auf, wie oben anhand der
EP 2 423 395 A1 erläutert.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Bodenablauf und ein Verfahren
zum Einbau des Bodenablaufs in einen Boden bereitzustellen, bei dem die oben erwähnten
Nachteile des Standes der Technik vermieden werden. Insbesondere soll ein definierter
Abstand zwischen dem Einlass des Bodenablaufs und einem Einsteckteil der wasserdichten
flexiblen Schicht gewährleistet sein und verlässlich verhindert werden, dass beim
Einbau durch handwerkliche Fehler entweder keine dichte Verbindung hergestellt wird
oder der Flüssigkeitsgang des Bodenablaufs verlegt wird.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch einen in einen Boden eingebauten Bodenablauf gemäß
Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 8. Bei einem erfindungsgemäßen Bodenablauf
für den Sanitärbereich, insbesondere für Duschen, zum Einbau in einen Boden mit einer
Bodenschichthöhe und einer Bodenoberfläche, umfassend einen Ablaufkörper mit einem
Anschluss an ein Abflussrohr und einem mit dem Anschluss kommunizierenden, sich in
Einbaulage des Ablaufkörpers nach oben erstreckenden Einlassrohr sowie eine wasserdichte
flexible, auf die Bodenoberfläche aufbringbare Schicht mit einer Dichtmanschette,
die in das Einlassrohr des Ablaufkörpers einsetzbar ist, weist der Ablaufkörper von
seiner Unterseite bis zu einer Oberkante des Einlassrohrs gemessen eine Ablaufkörperhöhe
auf, die größer ist als die Bodenschichthöhe, gemessen von einer Basisfläche des Bodens,
gegebenenfalls abzüglich einem Montageabstand des Ablaufkörpers zur Basisfläche, wobei
das Einlassrohr aus einem mittels Säge oder Messer schneidbaren Material besteht.
[0008] Vorteilhaft ist bei einem erfindungsgemäßen Bodenablauf das Einlassrohr des Ablaufkörpers
in seiner Einbauhöhe flexibel ablängbar. Somit kann besonders einfach die Ablaufkörperhöhe
an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten der Einbausituation angepasst werden. Weiters
ist mit dem neuartigen Bodenablauf ein Niveauabgleich mit einer Bodenschicht bzw.
einer Estrichschicht einfach möglich. Somit wird beim Einbau sichergestellt, dass
eine normgerechte Estrichüberdeckung gewährleistet ist und dass eine Dichtmanschette
als Abdichtung immer auf einer Bodenoberfläche einer Bodenschicht bzw. auf der Estrichschicht
des Bodens aufliegt.
[0009] Zweckmäßig ist bei einem erfindungsgemäßen Bodenablauf zumindest ein mit dem Ablaufkörper,
vorzugsweise höhenverstellbar, verbindbares Montageelement vorgesehen, das den Montageabstand
definiert. Vorteilhaft können mit dem einen oder den mehreren Montageelementen sowohl
der Ablaufkörper, als auch ein daran angeschlossenes Abflussrohr in ihren jeweiligen
Einbaulagen justiert werden. Durch höhenverstellbar verbindbare Montageelemente gelingt
es, eine definierte Neigung des Abflussrohres einzustellen sowie einen Montageabstand
zwischen einer Basisfläche des Bodens, beispielsweise einer Rohbetondecke, und einer
Unterseite des Ablaufkörpers einzustellen bzw. diesen festzulegen. Abhängig von der
Bodenschichthöhe einer herzustellenden Bodenschicht bzw. einer Estrichschicht können
unterschiedliche Montageabstände eingestellt werden. Beispielsweise kann der Bodenablauf
auch ohne Montageabstand befestigt werden, wobei dann die Unterseite des Ablaufkörpers
an der Basisfläche des Bodens aufliegt.
[0010] Besonders vorteilhaft ist das Montageelement an einem Führungselement des Ablaufkörpers
höhenverstellbar verschiebbar und fixierbar ist. In dieser Ausführung sind die Montageelemente
am Ablaufkörper mittels eines oder mehrerer Führungselemente höhenverstellbar befestigt.
Das Führungselement weist dazu beispielsweise eine Führungsbahn mit einer Länge bzw.
einer Höhe auf, entlang der Führungsbahn ein Montageelement beispielsweise mit einer
Fixierschraube in seiner Lage höhenverstellbar fixiert werden kann. Somit lässt sich
mit einem Montageelement besonders einfach der Montageabstand festlegen und der Ablaufköper
in seiner Einbaulage ausrichten.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst ein Bodenablauf einen von oben
in die Dichtmanschette einführbaren Aufsatz, wobei der Aufsatz vorzugsweise einen
rohrförmigen Einsetzteil zum Einsetzen in die Dichtmanschette aufweist, welcher Einsetzteil
besonders bevorzugt aus einem mittels Säge oder Messer schneidbaren Material besteht,
und einen mit dem Einsetzteil starr oder drehbar verbundenen Rahmenaufsatz umfasst.
Zweckmäßig ist der Aufsatz auf eine Höhe eines Bodenbelags, beispielsweise von Bodenfliesen,
justierbar. Weiters kann ein Rahmenaufsatz eine Abdeckung aufnehmen. Der Rahmenaufsatz
ist vorzugsweise verdrehbar und kann somit an ein Fliesenbild angepasst werden.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist bei einem
Bodenablauf die Dichtmanschette einen nach innen ragenden Manschettenabsatz auf. In
dieser Ausführung wird durch den Manschettenabsatz eine maximale Einführtiefe der
Dichtmanschette in das Einlassrohr des Ablaufkörpers gewährleiste und der Manschettenabsatz,
dient als Auflager für einen Geruchsverschluss.
[0013] Besonders zweckmäßig weist ein erfindungsgemäßer Bodenablauf einen durch den Aufsatz
hindurch in die Dichtmanschette einführbaren Geruchsverschluss auf, wobei der Geruchsverschluss
im eingesetzten Zustand auf dem Manschettenabsatz der Dichtmanschette aufruht. Vorteilhaft
ist der Abstand des Geruchsverschlusses zur Bodenoberfläche unabhängig von der Länge
des Einlassrohrs konstant, wodurch der Geruchsverschluss dem Bodenablauf erforderlichenfalls
leicht entnehmbar ist.
[0014] Vorteilhaft weist ein Bodenablauf gemäß der Erfindung einen Bauschutzdeckel auf,
der an seiner ersten Seite eine Form aufweist, die an eine Innenwand des Einlassrohrs
angepasst ist, und der an seiner gegenüberliegenden zweiten Seite eine Form aufweist,
die an eine Innenwand der Dichtmanschette angepasst ist. Somit kann ein einziger Bauschutzdeckel
zum Abdecken sowohl des Einlassrohrs als auch der Dichtmanschette verwendet werden.
[0015] Ein Verfahren zum Einbauen eines erfindungsgemäßen Bodenablaufs in einen Boden eines
Sanitärbereichs, insbesondere in einen Boden einer Dusche, umfasst die folgenden Schritte:
- Montieren eines Ablaufkörpers auf einer Basisfläche des Bodens, gegebenenfalls unter
Ausbildung eines Montageabstandes zwischen dem Ablaufkörper und der Basisfläche, wobei
der Ablaufkörper mit einem Anschluss an ein Abflussrohr und einem mit dem Anschluss
kommunizierenden Einlassrohr ausgestattet ist, wobei der Ablaufkörper so ausgerichtet
und montiert wird, dass sich das Einlassrohr nach oben erstreckt;
- Verbinden des Anschlusses des Ablaufkörpers mit einem Abflussrohr;
- Errichten eines zumindest eine Bodenschicht umfassenden Bodens auf der Basisfläche,
insbesondere das Aufspritzen und/oder Gießen von Füllmaterial, wie z.B. zementgebundenen
Kunststoffteilchen oder Estrichmaterial, auf die Basisfläche, wobei das Einlassrohr
nach dem Errichten des Bodens nach oben über die Bodenoberfläche vorragt;
- Abschneiden eines über die Bodenoberfläche vorragenden Abschnitts des Einlassrohrs;
- Aufbringen einer mit einer Dichtmanschette versehenen wasserdichten flexiblen Schicht
auf der Bodenoberfläche, wobei die Dichtmanschette von oben in das Einlassrohr des
Ablaufkörpers eingesetzt wird, und
- Einsetzen eines Aufsatzes von oben in die Dichtmanschette, wobei der Aufsatz soweit
in die Dichtmanschette eingeführt wird, dass eine Oberkante des Aufsatzes einen vordefinierten
Abstand zur Bodenoberfläche aufweist.
[0016] Besonders vorteilhaft können bei dem erfindungsgemäßen Einbauverfahren die Länge
des Einlassrohres an eine Bodenschichthöhe sowie ein vordefinierter Abstand eines
Einsetzteils des Aufsatzes an die Dicke eines Bodenbelags angepasst werden.
[0017] In einer vorteilhaften Variante erfolgt bei einem erfindungsgemäßen Einbauverfahren
das Ausrichten und Montieren des Ablaufkörpers auf der Basisfläche mittels zumindest
einem mit dem Ablaufkörper verbindbaren, vorzugsweise höhenverstellbaren Montageelement.
Mit Hilfe eines oder mehrerer Montagelemente lassen sich sowohl der Ablaufkörper,
als auch ein daran anschließbares Abflussrohr besonders komfortabel in ihre Einbaulagen
einrichten.
[0018] Zweckmäßig wird bei einem Einbauverfahren gemäß der Erfindung das Einlassrohr vor
dem Errichten des Bodens mit einem abnehmbaren Bauschutzdeckel verschlossen. In dieser
Verfahrensvariante wird zuverlässig vermieden, dass während des Einbaus unerwünschte
Verunreinigungen in das Innere des Bodenablaufs gelangen können und diese sonst mühsam
entfernt werden müssten.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Variante wird bei einem erfindungsgemäßen Einbauverfahren
beim Aufbringen der mit einer Dichtmanschette versehenen wasserdichten flexiblen Schicht
auf der Bodenoberfläche eine Abdichtmasse zwischen Bodenoberfläche und flexibler Schicht
und/oder auf einer Oberseite der flexiblen Schicht und der Bodenoberfläche aufgebracht.
Durch die wasserdichte flexible Schicht bietet die Dichtmanschette vorteilhaft eine
große Oberfläche, die mit einer Abdichtmasse zur Bodenoberfläche hin zuverlässig abgedichtet
werden kann.
[0020] Zweckmäßig wird bei einem erfindungsgemäßen Einbauverfahren die Dichtmanschette vor
dem Aufbringen der Abdichtmasse mit einem abnehmbaren Bauschutzdeckel verschlossen,
wobei als Bauschutzdeckel vorzugsweise ein beidseitig verwendbarer Bauschutzdeckel
verwendet wird, dessen andere Seite zum Verschließen des Einlassrohrs ausgebildet
ist. In dieser Ausführungsvariante können bei einem Einbauverfahren vorteilhaft mit
einem beidseitig verwendbaren Bauschutzdeckel sowohl die Dichtmanschette, als auch
das Einlassrohr von diesem verschlossen werden. Somit werden Ressourcen gespart und
im Verlauf des Einbaus kann ein und derselbe Bauschutzdeckel zuerst zum Bedecken des
Einlassrohrs und später zum Bedecken der Dichtmanschette genutzt werden.
[0021] Vorteilhaft weist bei einem Einbauverfahren der Aufsatz einen rohrförmigen Einsetzteil
zum Einsetzen in die Dichtmanschette auf, und der Einsetzteil wird vor dem Einführen
in die Dichtmanschette auf eine gewünschte Länge abgeschnitten, wobei vorzugsweise
mit dem Einsetzteil ein Rahmenaufsatz starr oder drehbar verbunden ist. In dieser
Verfahrensvariante lässt sich der Einsetzteil an eine Belagshöhe eines Bodenbelags,
beispielsweise von Bodenfliesen, anpassen. Durch einen Rahmenaufsatz, der vorzugsweise
drehbar am Aufsatz angeordnet ist, kann eine Abdeckung, welche später in Einbaulage
für einen Benutzer des Bodenablaufs sichtbar bleibt, besonders komfortabel an ein
Verlegemuster des Bodenbelags, beispielsweise an ein Fugenbild von Bodenfliesen, angepasst
werden.
[0022] In einer Weiterbildung der Erfindung wird bei einem Einbauverfahren nach dem Einsetzen
des Aufsatzes ein Bodenbelag auf die Bodenoberfläche aufgebracht, wobei vorzugsweise
vor dem Aufbringen des Bodenbelags der Aufsatz mit einem Bauschutzrahmen abgedeckt
wird. Der Bauschutzrahmen dient dazu, Beschädigungen am Bodenablauf bzw. das Eindringen
von Verunreinigungen während des Verlegens des Bodenbelags zu verhindern.
[0023] Zweckmäßig wird bei einem erfindungsgemäßen Einbauverfahren ein Geruchsverschluss
in den Aufsatz oder die Dichtmanschette oder den Ablaufkörper eingesetzt. Ein solcher
Geruchsverschluss umfasst beispielsweise einen Verschlussunterteil sowie einen darin
gelagerten Schwimmkörper. Vorteilhaft lässt sich bei einem erfindungsgemäßen Einbauverfahren
der Geruchsverschluss zuletzt in den bereits fertig gestellten Bodenablauf einsetzen.
[0024] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung schräg von der Seite Bauteile eines erfindungsgemäßen
Bodenablaufs vor dessen Montage an einer Basisfläche eines Bodens;
- Fig. 2 bis Fig. 4 jeweils in isometrischen Ansichten schräg von vorne Vorbereitungsarbeiten
für den Einbau eines Bodenablaufs in einer Raumecke, wobei mittels einer Schablone
eine Einbaulage eines Ablaufkörpers gekennzeichnet wird;
- Fig. 5 in einer Explosionsdarstellung schräg von der Seite ein Ablaufkörper sowie
mehrere Montagelemente vor deren Zusammenbau;
- Fig. 6 bis Fig. 16 als Fortsetzung von Fig. 4 eine Abfolge der weiteren Arbeiten für
den Einbau eines Bodenablaufs in einer Raumecke;
- Fig. 17 den fertig eingebauten sowie angeschlossenen Bodenablauf, wobei bereits angrenzend
Bodenfliesen als Bodenbelag aufgebracht wurden;
- Fig. 18 in einer Seitenansicht eine Dichtmanschette mit einer wasserdichten, flexiblen
Schicht;
- Fig. 19 in einer teilweisen Schnittansicht von der Seite einen Bodenablauf in Einbaulage
in einer Estrichschicht eines Fußbodens;
- Fig. 20 in einer Schnittansicht von der Seite einen Bodenablauf in zusammengebauter
Lage.
[0025] Fig. 1 zeigt die Bauteile eines Bodenablaufs 1. Eine Schablone 10 wird beim Einbau
des Bodenablaufs 1 dazu auf einer Basisfläche 101, beispielsweise einer Rohbetonbodendecke
101 eines Bodens 100 aufgelegt. Die Schablone 10 weist entsprechende Schablonenausnehmungen
11 auf, anhand derer in an sich bekannter Weise beispielsweise mit einem Bleistift
oder einem Markierungsstift Markierungen zur Justierung von Montageelementen 20 auf
der Rohbetondecke 101 angezeichnet werden können.
[0026] Die Montageelemente 20 sind hier im Wesentlichen als Metallwinkel ausgebildet, wobei
an einem längeren Schenkel eine Fixierschraube 21 und an einem kürzeren Schenkel eine
Bodenschraube 22 zum Einschrauben in den Boden 100 vorgesehen sind. Der längere Schenkel
weist eine Höhe 23 bzw. Schenkellänge 23 des Montagelements 20 auf. Die Bodenschraube
22 ist in einem Schraubenloch 24, beispielsweise in einem Schraubenlangloch, des Montageelements
20 eingesteckt. Wie im Folgenden noch erklärt wird lässt sich mit den Montagelementen
20, die höhenverstellbar an einem Ablaufkörper 30 befestigt werden, eine Montagehöhe
bzw. ein Montageabstand zwischen dem Ablaufkörper 30 und dem Niveau der Basisfläche
101 des Bodens 100 festlegen.
[0027] Der Ablaufkörper 30 weist einen Anschluss 31 für ein Abflussrohr auf. Der stutzenförmige
Anschluss 31 ragt dabei an einem in Einbaulage unteren Abschnitt seitlich aus dem
Ablaufkörper 30 und ist mit einem Einlassrohr 32 am oberen Abschnitt des Ablaufkörpers
30 kommunizierend verbunden. Bahnförmige bzw. schlitzförmige Führungselemente 33,
welche eine Länge 34 bzw. Höhe 34 aufweisen, sind außenseitig am Ablaufkörper 30 angeordnet
und dienen dazu, jeweils einen längeren Schenkel eines Montageelements 20 aufzunehmen.
Mittels der Fixierschrauben 21 können die Montageelemente 20 in den Führungselementen
33 in ihrer Lage fixiert werden. Die Montageelemente 20 können dazu entlang der Länge
34 jedes Führungselements 33 in ihrer Lage bzw. Einbauhöhe über der Basisfläche 101
des Bodens 100 höhenverstellt werden. Eine Ablaufkörperhöhe 35 des Ablaufkörpers 30
wird von einer Unterseite 36 bis zu einer Oberkante 37des Einlassrohrs 32 gemessen.
Das Einlassrohr 32 besteht aus einem mit einer Säge oder einem Messer händisch schneidbaren
Material und kann daher vor Ort besonders einfach und komfortabel abgelängt werden.
In Einbaulage ragt das Einlassrohr 32 mit seinem Durchmesser 38 in Längsachsenrichtung
39 im Wesentlichen lotrecht nach oben. Um das Eindringen von Verunreinigungen in den
Bodenablauf 1 während der Einbauarbeiten zu vermeiden, ist weiters ein Bauschutzdeckel
40 vorgesehen, der vorteilhaft mehrfach einsetzbar ist. Eine erste Seite 41 des Bauschutzdeckels
40 ist dazu an den Durchmesser 38 des Einlassrohrs 32 angepasst, eine zweite Seite
42 des Bauschutzdeckels 40 ist an eine Dichtmanschette 60 angepasst, welche im weiteren
Verlauf des Einbaus des Bodenablaufs 1 angebracht wird. Dazu weist die die Dichtmanschette
60 eine flächige, wasserdichte flexible Schicht 50 mit einer Oberseite 51 sowie einer
Unterseite 52 auf, die mit der Dichtmanschette 60 wasserdicht verbunden ist. Durch
Ablängen des Einlassrohrs 32 wird die wasserdichte flexible Schicht 50 in ihrer Höhenlage
so positioniert, dass sie bündig auf einer Oberfläche einer noch herzustellenden Schicht,
beispielsweise einer Estrichschicht, des Unterbodens 100 aufliegt.
[0028] Wahlweise kann die wasserfeste flexible Schicht 50 dazu mit einer Abdichtmasse zwischen
der noch aufzubringenden Estrichschicht des Unterbodens 100 und ihrer Unterseite 52
abgedichtet werden. Alternativ oder auch in Ergänzung dazu kann die wasserfeste flexible
Schicht 50 auch mit einer Abdichtmasse an ihrer Oberseite 51, die gegebenenfalls zwischen
der Oberseite 51 und einer weiteren, darüberliegenden Schicht eines Bodenbelags liegt,
abgedichtet werden.
[0029] Die Dichtmanschette 60 weist einen nach innen ragenden Manschettenabsatz 65 auf,
wodurch eine maximale Einführtiefe der Dichtmanschette 60 in das Einlassrohr 32 definiert
ist und der auch als Auflager für einen später einzusetzenden Geruchsverschluss 70
dient. Der Geruchsverschluss 70 umfasst hier einen Verschlussunterteil 71 sowie einen
relativ dazu beweglich gelagerten Schwimmkörper 72 und funktioniert wie ein an sich
bekannter Siphon-Verschluss. Weiters ist ein Aufsatz 80 vorgesehen, der einen im Wesentlichen
zylindrischen bzw. rohrförmigen Einsetzteil 81 sowie einen daran nach oben anschließenden
Rahmenaufsatz 82 umfasst, welcher eine Oberkante 83 des Aufsatzes 80 bildet. Der Aufsatz
80 wird mit seinem Einsetzteil 81 von oben in die Dichtmanschette 60 eingeführt. Der
Einsetzteil 81 ist hier ebenfalls aus einem händisch mit einem Messer oder einer Säge
schneidbaren Material gefertigt und kann vor Ort an die Höhengegebenheiten eines Bodenbelags,
beispielsweise von Bodenfliesen, angepasst werden. Vorteilhaft kann der Rahmenaufsatz
82 relativ zum Bodenablauf 1 verdreht werden, um die Kontur des Rahmenaufsatzes 82
beispielsweise an das Fugenbild von Bodenfliesen formschön anpassen zu können. Die
Oberkante 83 des Rahmenaufsatzes 82 wird dabei so justiert, dass sie bündig mit einer
Oberfläche des Bodenbelags abschließt. Eine nach oben für den Benutzer des Bodenablaufs
1 sichtbare Abdeckung 85 wird bündig in den Rahmenaufsatz 82 eingelegt oder eingesteckt.
Die Abdeckung 85 kann einfach für Reinigungszwecke bzw. zum Einsetzen des Geruchsverschlusses
70 abgenommen werden.
[0030] Um den Bodenablauf 1 auch während der Abschlussarbeiten im Sanitärbereich, beispielsweise
während der Fugenarbeiten oder während des Verlegens von Bodenfliesen, vor Verunreinigungen
zu schützen, ist ein Bauschutzrahmen 90 vorgesehen, der anstelle der Abdeckung 85
in den Rahmenaufsatz 82 eingesteckt wird bzw. diesen abdeckt.
[0031] Die Abbildungen Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen jeweils den Fortschritt der für den Einbau
des Bodenablaufs 1 erforderlichen Vorbereitungsarbeiten in einer Raumecke, die von
der Basisfläche 101 des Bodens 100, beispielsweise der Rohbetondecke 101, und den
angrenzenden Gebäudewänden 130 gebildet wird. Wie in Fig. 2 dargestellt ist wird zu
beginn mittels einer Schablone 10 eine Einbaulage eines Ablaufkörpers 1 gekennzeichnet.
Dazu werden die Lagen der Schablonenausnehmungen 11 mit einem Markierungsstift, beispielsweise
mit einem Bleistift, auf die Rohbetonecke 101 gepaust.
[0032] In Fig. 3 ist symbolisch angedeutet, dass an den entsprechenden Markierungen nun
die erforderlichen Bohrlöcher mit einem Bohrer gesetzt werden, um in den Bohrlöchern
gegebenenfalls unter Verwendung von Befestigungsdübeln die Bodenschrauben 22 der Montagelemente
20 befestigen zu können.
[0033] In Fig. 4 werden der Ablaufkörper 30 mit den in den Führungselementen 33 verstellbar
befestigten Montageelementen 20 am Einbauort angeordnet. Das Einlassrohr 32 ist dabei
mit einem Bauschutzdeckel 40 verschlossen. Fig. 5 zeigt in einer Explosionsdarstellung
schräg von der Seite den Ablaufkörper 30 sowie die mehreren Montagelemente 20 vor
deren Zusammenbau.
[0034] Die Abbildungen Fig. 6 bis Fig. 16 zeigen als Fortsetzung von Fig. 4 die Abfolge
der weiteren Arbeiten für den Einbau des Bodenablaufs 1 in der Raumecke.
[0035] In Fig. 6 ist der Ablaufkörper 30 an den Montageelementen 20, die in den Führungselementen
33 verstellbar befestigt sind, bereits am Einbauort in den Bodenbohrungen verschraubt
befestigt. Der Bauschutzdeckel 40 wurde hier bereits für die nun folgenden Nivellierungsarbeiten
entfernt.
[0036] In Fig. 7 ist veranschaulicht, wie nun durch mehrfaches, vorzugsweise kreuzweises,
Anlegen einer Wasserwaage 190 an der Oberkante 37 des Einlassrohrs 32 der Ablaufkörper
30 in eine in Längsachsenrichtung 39 im Wesentlichen lotrechte Einbaulage nivelliert
wird. Dazu können die in den Führungselementen 33 in Längsrichtung 34 bzw. in ihrer
Höhenlage 34 verstellbaren Montageelemente 20 durch Betätigen der Fixierschrauben
21 entsprechend verstellt und in Einbaulage relativ zum Ablaufkörper 30 wieder fixiert
werden. Dabei ist bei der Justierung neben der lotrechten Ausrichtung des Einlassrohrs
32 weiters auch ein entsprechender Neigungswinkel 155 des Abflussrohrs 150 für ein
ausreichendes Gefälle des Abwassers zu berücksichtigen, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht
ist. Der Bodenablauf 1 ist nun so positioniert, dass ein Montageabstand 25 bzw. eine
Montagehöhe 25, die zwischen der Basisfläche 101 des Bodens 1, also der Rohbetonbodendecke
101, und der Unterseite 36 des Ablaufkörpers 36, sowie eine Ablaufkörperhöhe 35 bis
zur Oberkante 37 des Einlassrohrs 32 realisiert sind. Gegebenenfalls kann der Ablaufkörper
30 mit seiner Unterseite 36 ohne Montageabstand 25 direkt an der Rohbetonbodendecke
101 aufliegen. Die lotrechte Höhe des Ablaufkörpers 30 beträgt somit in Einbaulage
200 jedenfalls die Ablaufkörperhöhe 35, die gegebenenfalls noch um den Montageabstand
25 verlängert ist.
[0037] Fig. 9 zeigt den Bodenablauf 1, nachdem auf der Rohbetonbodendecke 101 eine weitere
Bodenschicht 102, beispielsweise eine Estrichschicht 102, mit einer Bodenschichthöhe
105 und einer Bodenoberfläche 110 aufgebracht wurde. Die Bodenoberfläche 110 ist hier
mit einem Gefälle dargestellt, wobei sich der Bodenablauf 1 am tiefsten Punkt der
Bodenoberfläche 110 befindet. Das freie Ende des Einlassrohrs 32 ist während der Estricharbeiten
wieder mit dem Bauschutzdeckel 40 verschlossen.
[0038] In Fig. 10 ist veranschaulicht, wie der über die Bodenoberfläche 110 nach oben ragende
Endabschnitt des Einlassrohrs 32 mit einer Säge 195 abgeschnitten und verworfen wird.
[0039] In Fig. 11 wird gezeigt, wie die Dichtmanschette 60 in das Einlassrohr 32 eingesetzt
wird. Die an die Dichtmanschette 60 angearbeitete wasserdichte flexible Schicht 50
wird sodann mit einer Dichtmasse abgedichtet, die zwischen ihrer Unterseite 52 und
der Bodenoberfläche 110 aufgebracht wird, wie dies in Fig. 12 bereits in Einbaulage
200 gezeigt ist. Die Dichtmanschette 60 ist wiederum mit dem Bauschutzdeckel 40 verschlossen.
[0040] Fig. 13 zeigt die Installation, wobei nun zusätzlich auch an der Oberseite 51 der
flexiblen Schicht 50 eine Dichtmasse aufgetragen wurde und die Bodenoberfläche 110
nun zum Verfliesen bzw. zum Verlegen eines endgültigen Bodenbelags vorbereitet ist.
[0041] In Fig. 14 ist dargestellt, wie der Aufsatz 80 an die Belagshöhe des noch zu verlegenden
Bodenbelags angepasst wird. Dazu wird der Bauschutzdeckel 40 abgenommen und der Einsetzteil
81 des Aufsatzes 80 in die Dichtmanschette 60 eingesteckt. Der Einsetzteil 81 wird
daraufhin gegebenenfalls in seiner Länge mit einer Säge 195 entsprechend abgelängt,
sodass der Einsetzteil 81 bzw. der Aufsatz 80 auf dem Dichtmanschettenabsatz 65 aufsitzt
und die Oberkante 83 des Aufsatzes 80 niveaugleich mit dem zu verlegenden Bodenbelag
abschließt. Im Rahmenaufsatz 82 befindet sich hier noch ein Bauschutzrahmen 90.
[0042] Fig. 15 zeigt dem Bodenablauf 1 vor den abschließenden Verfliesungsarbeiten. Der
Rahmenaufsatz 82 mit dem darin eingesteckten Bauschutzrahmen 90 ragen entsprechend
der Bauhöhe der Bodenfliesen über das Niveau der Bodenoberfläche 110 nach oben.
[0043] In Fig. 16 ist dargestellt, wie der Geruchsverschluss 70 in den Bodenablauf 1 eingesteckt
wird. Der angrenzende Bodenbelag 120 ist bereits fertig gestellt und die Bodenfliesen
sind verfugt.
[0044] Fig. 17 zeigt den fertig eingebauten sowie angeschlossenen Bodenablauf 1, wobei bereits
der Geruchsverschluss 70 eingebaut ist und der Bodenablauf 1 gebrauchsfertig mit der
Abdeckung 85 verschlossen ist.
[0045] Fig. 18 veranschaulicht eine Dichtmanschette 60 mit einer wasserdichten, flexiblen
Schicht 50. In der Seitenansicht ist hier der sich nach innen verjüngende Manschettenabsatz
65 gut zu erkennen.
[0046] Fig. 19 zeigt in einer teilweisen Schnittansicht von der Seite einen Bodenablauf
1 in Einbaulage in einer Estrichschicht 102 eines Fußbodens 100.
[0047] Fig. 20 stellt in einer Schnittansicht von der Seite einen Bodenablauf 1 in zusammengebauter
Lage dar.
Liste der Positionszeichen:
[0048]
- 1
- Bodenablauf
- 10
- Schablone
- 11
- Schablonenausnehmung
- 20
- Montageelement
- 21
- Fixierschraube
- 22
- Bodenschraube
- 23
- Höhe des Montagelements
- 24
- Schraubenloch
- 25
- Montagehöhe bzw. Montageabstand
- 30
- Ablaufkörper
- 31
- Anschluss an ein Abflussrohr
- 32
- Einlassrohr
- 33
- Führungselement
- 34
- Länge bzw. Höhe des Führungselements
- 35
- Ablaufkörperhöhe
- 36
- Unterseite des Ablaufkörpers
- 37
- Oberkante des Einlassrohrs
- 38
- Durchmesser des Einlassrohrs
- 39
- Längsachse des Einlassrohrs
- 40
- Bauschutzdeckel
- 41
- erste Seite des Bauschutzdeckels, an das Einlassrohr angepasst
- 42
- zweite Seite des Bauschutzdeckels, an die Dichtmanschette angepasst
- 50
- wasserdichte flexible Schicht
- 51
- Oberseite der flexiblen Schicht
- 52
- Unterseite der flexiblen Schicht
- 60
- Dichtmanschette
- 65
- Manschettenabsatz
- 70
- Geruchsverschluss
- 71
- Verschlussunterteil
- 72
- Schwimmkörper
- 80
- Aufsatz
- 81
- Einsetzteil
- 82
- Rahmenaufsatz
- 83
- Oberkante des Aufsatzes
- 85
- Abdeckung
- 90
- Bauschutzrahmen
- 100
- Boden
- 101
- Basisfläche des Bodens, Rohbetonbodendecke
- 102
- Bodenschicht
- 105
- Bodenschichthöhe
- 110
- Bodenoberfläche
- 120
- Bodenbelag
- 130
- Gebäudewand
- 150
- Abflussrohr
- 155
- Neigung des Abflussrohres
- 190
- Wasserwaage
- 195
- Säge
- 200
- Einbaulage des Bodenablaufs bzw. seiner Teile
1. Boden (100) mit einer Bodenschicht (102) auf einer Basisfläche (101), wobei die Bodenschicht
(102) eine Bodenschichthöhe (105) und eine Bodenoberfläche (110) aufweist, wobei im
Boden (100) ein Bodenablauf (1) für den Sanitärbereich, insbesondere für Duschen,
eingebaut ist, der Bodenablauf (1) umfassend einen Ablaufkörper (30) mit einem Anschluss
(31) an ein Abflussrohr (150) und einem mit dem Anschluss (31) kommunizierenden, sich
in Einbaulage (200) des Ablaufkörpers (30) nach oben erstreckenden Einlassrohr (32),
dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper (30) von seiner Unterseite (36) bis zu einer Oberkante (37) des
Einlassrohrs (32) gemessen eine Ablaufkörperhöhe (35) aufweist, die größer ist als
die Bodenschichthöhe (105) der errichteten Bodenschicht (102), wobei die Bodenschichthöhe
(105) von der Basisfläche (101) des Bodens (100), gegebenenfalls abzüglich einem Montageabstand
(25) des Ablaufkörpers (30) zur Basisfläche (101), gemessen wird, wobei das Einlassrohr
(32) aus einem mittels Säge oder Messer schneidbaren Material besteht, wodurch der
Ablaufkörper (30) an die Bodenschichthöhe (105) der errichteten Bodenschicht (102)
anpassbar ist, und
dass der Bodenablauf (1) eine wasserdichte flexible, auf die Bodenoberfläche (110)
aufbringbare Schicht (50) mit einer Dichtmanschette (60) aufweist, die in das Einlassrohr
(32) des an die Bodenschichthöhe (105) angepassten Ablaufkörpers (30) einsetzbar ist.
2. Boden (100) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest ein mit dem Ablaufkörper (30), vorzugsweise höhenverstellbar (34), verbindbares
Montageelement (20), das den Montageabstand (25) definiert.
3. Boden (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (20) an einem Führungselement (33) des Ablaufkörpers (30) höhenverstellbar
verschiebbar (34) und fixierbar (21) ist.
4. Boden (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen von oben in die Dichtmanschette (60) einführbaren Aufsatz (80), wobei der Aufsatz
(80) vorzugsweise einen rohrförmigen Einsetzteil (81) zum Einsetzen in die Dichtmanschette
(60) aufweist, welcher Einsetzteil (81) besonders bevorzugt aus einem mittels Säge
oder Messer schneidbaren Material besteht, und einen mit dem Einsetzteil (81) starr
oder drehbar verbundenen Rahmenaufsatz (82) umfasst.
5. Boden (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (60) einen nach innen ragenden Manschettenabsatz (65) aufweist.
6. Boden (100) nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen durch den Aufsatz (80) hindurch in die Dichtmanschette (60) einführbaren Geruchsverschluss
(70), wobei der Geruchsverschluss (70) im eingesetzten Zustand auf dem Manschettenabsatz
(65) der Dichtmanschette (60) aufruht.
7. Boden (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Bauschutzdeckel (40), der an seiner ersten Seite (41) eine Form aufweist, die
an eine Innenwand des Einlassrohrs (32) angepasst ist, und der an seiner gegenüberliegenden
zweiten Seite (42) eine Form aufweist, die an eine Innenwand der Dichtmanschette (60)
angepasst ist.
8. Verfahren zum Einbauen eines Bodenablaufs (1) in einen Boden (100) eines Sanitärbereichs,
insbesondere in einen Boden (100) einer Dusche, umfassend
- das Montieren eines Ablaufkörpers (30) auf einer Basisfläche (101) des Bodens (100),
gegebenenfalls unter Ausbildung eines Montageabstandes (25) zwischen dem Ablaufkörper
(30) und der Basisfläche (101), wobei der Ablaufkörper (30) mit einem Anschluss (31)
an ein Abflussrohr (150) und einem mit dem Anschluss (31) kommunizierenden Einlassrohr
(32) ausgestattet ist, wobei der Ablaufkörper (30) so ausgerichtet und montiert wird,
dass sich das Einlassrohr (32) nach oben erstreckt und der Ablaufkörper (30) eine
Ablaufkörperhöhe (35) aufweist, die größer ist als die Bodenschichthöhe (105) einer
zu errichtenden Bodenschicht (102) des Bodens (100),
- das Verbinden des Anschlusses (31) des Ablaufkörpers (30) mit einem Abflussrohr
(150),
- das Errichten der Bodenschicht (102) auf der Basisfläche (101), insbesondere das
Aufspritzen und/oder Gießen von Füllmaterial, wie z.B. zementgebundenen Kunststoffteilchen
oder Estrichmaterial, auf die Basisfläche (101), wobei das Einlassrohr (32) nach dem
Errichten der Bodenschicht (102) nach oben über die Bodenoberfläche (110) vorragt,
- das Abschneiden eines über die Bodenoberfläche (110) vorragenden Abschnitts des
Einlassrohrs (32), wodurch der Ablaufkörper (30) an die Bodenschichthöhe (105) der
errichteten Bodenschicht (102) angepasst wird,
- das Aufbringen einer mit einer Dichtmanschette (60) versehenen wasserdichten flexiblen
Schicht (50) auf der Bodenoberfläche (110), wobei die Dichtmanschette (60) von oben
in das Einlassrohr (32) des Ablaufkörpers (30) eingesetzt wird, und
- das Einsetzen eines Aufsatzes (80) von oben in die Dichtmanschette (60), wobei der
Aufsatz (80) soweit in die Dichtmanschette (60) eingeführt wird, dass eine Oberkante
(83) des Aufsatzes (80) einen vordefinierten Abstand zur Bodenoberfläche (110) aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichten und Montieren des Ablaufkörpers (30) auf der Basisfläche (101) mittels
zumindest einem mit dem Ablaufkörper (30) verbindbaren, vorzugsweise höhenverstellbaren
(34) Montageelement (20) erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlassrohr (32) vor dem Errichten des Bodens (100) mit einem abnehmbaren Bauschutzdeckel
(40) verschlossen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufbringen der mit einer Dichtmanschette (60) versehenen wasserdichten flexiblen
Schicht (50) auf der Bodenoberfläche (110) eine Abdichtmasse zwischen Bodenoberfläche
(110) und flexibler Schicht (50) und/oder auf einer Oberseite (51) der flexiblen Schicht
(50) und der Bodenoberfläche (110) aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (60) vor dem Aufbringen der Abdichtmasse mit einem abnehmbaren
Bauschutzdeckel (40) verschlossen wird, wobei als Bauschutzdeckel (40) vorzugsweise
ein beidseitig (41, 42) verwendbarer Bauschutzdeckel (40) verwendet wird, dessen andere
Seite (41) zum Verschließen des Einlassrohrs (32) ausgebildet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (80) einen rohrförmigen Einsetzteil (81) zum Einsetzen in die Dichtmanschette
(60) aufweist, und der Einsetzteil (81) vor dem Einführen in die Dichtmanschette (60)
auf eine gewünschte Länge abgeschnitten wird, wobei vorzugsweise mit dem Einsetzteil
(81) ein Rahmenaufsatz (82) starr oder drehbar verbunden ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einsetzen des Aufsatzes (80) ein Bodenbelag (120) auf die Bodenoberfläche
(110) aufgebracht wird, wobei vorzugsweise vor dem Aufbringen des Bodenbelags (120)
der Aufsatz (80) mit einem Bauschutzrahmen (90) abgedeckt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Geruchsverschluss (70) in den Aufsatz (80) oder die Dichtmanschette (60) oder
den Ablaufkörper (30) eingesetzt wird.
1. A floor (100) having a floor layer (102) on a base surface (101), wherein the floor
layer (102) has a floor layer height (105) and a floor surface (110),
wherein there is installed within the floor (100) a floor drain (1) for the sanitary
area, in particular for shower stalls, wherein the floor drain (1) comprises a drain
body (30) having a connector (31) to a discharge pipe (150) and an inlet pipe (32)
in communication with the connector (31) and extending upwards in the installation
position (200) of the drain body (30), characterized in that
the drain body (30) has from its lower side (36) to an upper edge (37) of the inlet
pipe (32) measured a drain body height (35), which is higher than the floor layer
height (105) of the floor layer (102) formed,
wherein the floor layer height (105) is measured from the base surface (101) of the
floor (100), optionally subtracting a mounting distance (25) of the drain body (30)
to the base surface (101), wherein the inlet pipe (32) consists of a material that
is cuttable by means of a saw or knife, whereby the drain body (30) is adjustable
to the floor layer height (105) of the floor layer (102) formed, and that the floor
drain (1) has a water-proof flexible layer (50) that is applicable onto the floor
surface (110) and having a sealing sleeve (60), which is insertable into the inlet
pipe (32) of the drain body (30) adjusted to the floor layer height (105).
2. A floor (100) according to claim 1, characterized by at least one mounting element (20) connectable to the drain body (30), preferably
adjustable in height (34), which defines the mounting distance (25).
3. A floor (100) according to claim 2, characterized in that the mounting element (20) is guidable (34) and fixable (21) at a guiding element
(33) of the drain body (30) in a height-adjustable way.
4. A floor (100) according to any of the preceding claims, characterized by a fixture (80) that is insertable into the sealing sleeve (60) from above, wherein
the fixture (80) preferably has a tubular insert (81) for inserting into the sealing
sleeve (60), which insert (81) in particular preferably consists of a material that
is cuttable by means of a saw or knife and comprises a frame fixture (82) rigidly
or rotatably connected to the insert (81).
5. A floor (100) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing sleeve (60) has a sleeve platform (65) protruding inwards.
6. A floor (100) according to claim 5, characterized by an odour closure (70) that is introducable into the sealing sleeve (60) through the
fixture (80), wherein the odour closure (70), in its inserted position, rests on the
sleeve platform (65) of the sealing sleeve (60).
7. A floor (100) according to any of the preceding claims, characterized by a construction protection cover (40), which at the first side (41) thereof has a
shape, which is mated to an internal wall of the inlet pipe (32), and at the opposite
second side (42) thereof has a shape, which is mated to an internal wall of the sealing
sleeve (60).
8. A method for installing a floor drain (1) within a floor (100) of a sanitary area,
in particular in the floor (100) of a shower stall, comprising
- mounting a drain body (30) on a base surface (101) of the floor (100), optionally
forming a mounting distance (25) between the drain body (30) and the base surface
(101), wherein the drain body (30) is equipped with a connector (31) to a discharge
pipe (150) and an inlet pipe (32) in communication with the connector (31), wherein
the drain body (30) is oriented and mounted such that the inlet pipe (32) extends
upwards and the drain body (30) has a drain body height (35), which is higher than
the floor layer height (105) of a floor layer (102) of the floor (100) to be formed,
- connecting the connector (31) of the drain body (30) to a discharge pipe (150),
- forming the floor layer (102) on the base surface (101), in particular spraying
and/or pouring filling material such as, e.g., cement-bound plastic particles or screed
material, onto the base surface (101), wherein the inlet pipe (32) projects upwards
beyond the floor surface (110) after the floor layer (102) has been formed,
- cutting off a portion of the inlet pipe (32) projecting beyond the floor surface
(110), whereby the drain body (30) is adjusted to the floor layer height (105) of
the floor layer (102) formed,
- applying a water-proof flexible layer (50) having a sealing sleeve (60) onto the
floor surface (110), wherein the sealing sleeve (60) is inserted into the inlet pipe
(32) of the drain body (30) from above, and
- inserting a fixture (80) from above into the sealing sleeve (60), wherein the fixture
(80) is introduced into the sealing sleeve (60) as far such that an upper edge (83)
of the fixture (80) has a predefined distance to the floor surface (110).
9. A method according to claim 8, characterized in that orienting and mounting the drain body (30) on the base surface (101) is carried out
by means of at least one mounting element (20) connectable to the drain body (30),
preferably height-adjustable (34).
10. A method according to claim 8, characterized in that the inlet pipe (32) is closed by a releasable construction protection cover (40)
before forming the floor (100).
11. A method according to any of claims 8 to 10, characterized in that when applying the water-proof flexible layer (50) provided with a sealing sleeve
(60) onto the floor surface (110), there is applied a sealing mass between the floor
surface (110) and the flexible layer (50) and/or on one top surface (51) of the flexible
layer (50) and the floor surface (110).
12. A method according to claim 11, characterized in that the sealing sleeve (60) is closed by a releasable construction protection cover (40)
before applying the sealing mass, wherein there is used as a construction protection
cover (40) preferably a construction protection cover (40) usable on both sides (41
42), the other side (41) of which being configured to close the inlet pipe (32).
13. A method according to any of claims 8 to 12, characterized in that the fixture (80) has a tubular insert (81) for inserting into the sealing sleeve
(60) and that the insert (81) is cut off at a desired length before being introduced
into the sealing sleeve (60), wherein preferably a frame fixture (82) is rigidly or
rotatably connected to the insert (81).
14. A method according to any of claims 8 to 12, characterized in that upon insertion of the fixture (80) there is applied a floor covering (120) onto the
floor surface (110), wherein the fixture (80) is preferably covered by a construction
protection frame (90) before applying the floor covering (120).
15. A method according to any of claims 8 to 14, characterized in that an odour closure (70) is inserted into the fixture (80) or the sealing sleeve (60)
or the drain body (30).
1. Sol (100) avec une couche de sol (102) sur une face de base (101), dans lequel la
couche de sol (102) présente une hauteur de couche de sol (105) et une surface de
sol (110),
dans lequel un siphon de sol (1) pour la zone sanitaire, en particulier pour des douches,
est incorporé dans le sol (100), le siphon de sol (1) comprenant un corps d'évacuation
(30) avec un raccord (31) à un tuyau d'écoulement (150) et avec un tuyau d'entrée
(32) communiquant avec le raccord (31) et s'étendant vers le haut dans la position
de montage (200) du corps d'évacuation (30),
caractérisé en ce que le corps d'évacuation (30) présente une hauteur de corps d'évacuation (35), mesurée
depuis son côté inférieur (36) jusqu'à une arête supérieure (37) du tuyau d'entrée
(32), qui est plus grande que la hauteur de couche de sol (105) de la couche de sol
réalisée (102),
dans lequel la hauteur de couche de sol (105) est mesurée depuis la face de base (101)
du sol (100), le cas échéant, moins une distance de montage (25) du corps d'évacuation
(30) à la face de base (101),
dans lequel le tuyau d'entrée (32) se compose d'un matériau pouvant être coupé au
moyen d'une scie ou d'un couteau, permettant ainsi d'adapter le corps d'évacuation
(30) à la hauteur de couche de sol (105) de la couche de sol réalisée (102), et en ce que le siphon de sol (1) présente une couche (50) flexible, imperméable à l'eau, à poser
sur la surface de sol (110), avec une manchette d'étanchéité (60), qui peut être introduite
dans le tuyau d'entrée (32) du corps d'évacuation (30) adapté à la hauteur de couche
de sol (105).
2. Sol (100) selon la revendication 1, caractérisé par au moins un élément de montage (20), pouvant être assemblé de préférence de façon
réglable en hauteur (34) au corps d'évacuation (30), et qui définit la distance de
montage (25).
3. Sol (100) selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément de montage (20) peut être déplacé de façon réglable en hauteur (34) et
peut être fixé (21) sur un élément de guidage (33) du corps d'évacuation (30).
4. Sol (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un chapeau (80) pouvant être introduit par le haut dans la manchette d'étanchéité
(60), dans lequel le chapeau (80) présente de préférence une partie d'insertion tubulaire
(81) à introduire dans la manchette d'étanchéité (60), ladite partie d'insertion (81)
étant en particulier composée de préférence d'un matériau pouvant être coupé au moyen
d'une scie ou d'un couteau et comprenant un élément d'encadrement (82) relié de façon
rigide ou rotative à la partie d'insertion (81).
5. Sol (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la manchette d'étanchéité (60) présente un épaulement de manchette (65) s'étendant
vers l'intérieur.
6. Sol (100) selon la revendication 5, caractérisé par une barrière anti-odeurs (70) pouvant être introduite par un chapeau (80) à travers
la manchette d'étanchéité (60), dans lequel la barrière anti-odeurs (70) repose dans
l'état inséré sur l'épaulement de manchette (65) de la manchette d'étanchéité (60).
7. Sol (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un couvercle de protection (40), qui présente sur son premier côté (41) une forme
qui est adaptée à une paroi intérieure du tuyau d'entrée (32) et qui présente sur
son second côté opposé (42) une forme qui est adaptée à une paroi intérieure de la
manchette d'étanchéité (60).
8. Procédé de montage d'un siphon de sol (1) dans un sol (100) d'une zone sanitaire,
en particulier dans un sol (100) d'une douche, comprenant
- le montage d'un corps d'évacuation (30) sur une face de base (101) du sol (100),
le cas échéant en formant une distance de montage (25) entre le corps d'évacuation
(30) et la face de base (101), dans lequel le corps d'évacuation (30) est équipé d'un
raccord (31) à un tuyau d'écoulement (150) et d'un tuyau d'entrée (32) communicant
avec le raccord (31), dans lequel le corps d'évacuation (30) est orienté et monté
de telle manière que le tuyau d'entrée (32) s'étende vers le haut et que le corps
d'évacuation (30) présente une hauteur de corps d'évacuation (35), qui est plus grande
que la hauteur de couche de sol (105) d'une couche de sol (102) à réaliser pour le
sol (100),
- la connexion du raccord (31) du corps d'évacuation (30) à un tuyau d'écoulement
(150),
- la réalisation de la couche de sol (102) sur la face de base (101), en particulier
par projection et/ou coulée de matière de remplissage, comme par exemple des particules
de matière plastique liées au ciment ou un matériau d'enduisage, sur la face de base
(101), dans lequel le tuyau d'entrée (32) est saillant vers le haut au-dessus de la
surface de sol (110) après la réalisation de la couche de sol (102),
- la coupe d'une partie du tuyau d'entrée (32) saillant au-dessus de la surface du
sol (110), le corps d'évacuation (30) étant ainsi adapté à la hauteur de couche de
sol (105) de la couche de sol réalisée (102),
- la pose d'une couche flexible imperméable à l'eau (50) munie d'une manchette d'étanchéité
(60) sur la face de base (110), dans lequel la manchette d'étanchéité (60) est insérée
par le haut dans le tuyau d'entrée (32) du corps d'évacuation (30), et
- l'insertion d'un chapeau (80) par le haut dans la manchette d'étanchéité (60), dans
lequel le chapeau (80) est introduit dans la manchette d'étanchéité (60) jusqu'à ce
qu'une arête supérieure (83) du chapeau (80) présente une distance prédéfinie de la
surface de sol (110).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'on effectue l'orientation et le montage du corps d'évacuation (30) sur la face
de base (101) au moyen d'au moins un élément de montage (20) pouvant être assemblé,
de préférence de façon réglable en hauteur (34), au corps d'évacuation (30).
10. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'on ferme le tuyau d'entrée (32) avec un couvercle de protection amovible (40) avant
la réalisation du sol (100).
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que, lors de la pose de la couche flexible imperméable à l'eau (50) munie d'une manchette
d'étanchéité (60) sur la face de sol (110), on dépose une masse d'étanchéité entre
la surface de sol (110) et la couche flexible (50) et/ou entre un côté supérieur (51)
de la couche flexible (50) et la surface de sol (110).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'on ferme la manchette d'étanchéité (60) avec un couvercle amovible (40) avant le
dépôt de la masse d'étanchéité, dans lequel on utilise comme couvercle de protection
(40) de préférence un couvercle de protection (40) utilisable en double face (41,
42), dont l'autre côté (41) est configuré de façon à fermer le tuyau d'entrée (32).
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que le chapeau (80) présente une partie d'insertion tubulaire (81) à insérer dans la
manchette d'étanchéité (60) et on coupe la partie d'insertion (81) à une longueur
désirée avant l'introduction sans la manchette d'étanchéité (60), dans lequel un chapeau
d'encadrement (82) est de préférence assemblé à la partie d'insertion (81) d'une façon
rigide ou rotative.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 12, caractérisé en ce qu'après l'insertion du chapeau (80), on pose un revêtement de sol (120) sur la surface
de sol (110), dans lequel on recouvre le chapeau (80) avec un cadre de protection
(90) de préférence avant la pose du revêtement de sol (120).
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 14, caractérisé en ce que l'on insère une barrière anti-odeurs (70) dans le chapeau (80) ou dans la manchette
d'étanchéité (60) ou dans le corps d'évacuation (30).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente