[0001] Die Erfindung betrifft einen Golfschläger nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
 
            [0002] Vor allem bei Golfspielern tritt das Phänomen "Yips" auf. Hierunter sind plötzliche
               unwillkürliche, ruckartige Muskelzuckungen zu verstehen, die insbesondere beim Putten
               auftreten. Diese Muskelzuckungen treten auf, kurz bevor der Schlägerkopf den Ball
               berührt. Dies hat zur Folge, dass der Ball eine andere als die gewollte Richtung nimmt.
               Da die Muskelzuckungen vom Golfspieler nicht beeinflusst werden können, stellt dieses
               Phänomen eine erhebliche Belastung für den Golfspieler dar.
 
            [0003] Die 
US 5 538 476 A zeigt einen Schaft eines Golfschlägers, der eine gewisse axiale Drehung zulässt,
               umfassend eine untere und eine obere Schaftkomponente, wobei die obere Schaftkomponente
               drehbar innerhalb der unteren Schaftkomponente aufgenommen ist und ein elastomerer
               Griff über der oberen und der unteren Schaftkomponente angebracht ist.
 
            [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Golfschläger so auszubilden,
               dass sich solche ungewollten, ruckartigen Muskelzuckungen nicht beim Putten nachteilig
               auswirken.
 
            [0005] Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Golfschläger erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
               Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
 
            [0006] Beim erfindungsgemäßen Golfschläger hat der Griff wenigstens zwei Griffteile. Der
               eine Griffteil, der von der mit dem Muskelzucken betroffenen Hand umgriffen wird,
               ist gegenüber dem anderen Griffteil und dem Schaft um die Schaftachse begrenzt tordierbar.
               Dadurch wirken sich die ungewollten Muskelbewegungen dieser Hand nicht auf die Genauigkeit
               beim Putten aus. Die Muskelzuckungen werden durch entsprechendes begrenztes Tordieren
               dieses Griffteiles abgefangen. Der andere Griffteil, der von der nicht von den Muskelzuckungen
               betroffenen Hand umgriffen wird, kann den Schlag zuverlässig ausführen. Der erfindungsgemäße
               Golfschläger ermöglicht dem Spieler, trotz des Yips-Phänomen eine hohe Genauigkeit
               beim Putten zu erreichen.
 
            [0007] Die beiden Griffteile sind durch wenigstens einen Torsionsdämpfer miteinander verbunden.
               Der eine Griffteil ist starr mit dem Schaft verbunden, während der andere Griffteil
               begrenzt tordierbar ist. Der Torsionsdämpfer lässt die Tordierbarkeit des einen Griffteiles
               zu.
 
            [0008] Der untere Griffteil sitzt mit einer harten Lagerschicht auf dem Schaft. Sie ermöglicht
               in einfacher Weise, dass der untere Griffteil begrenzt gegenüber dem Schaft gedreht
               werden kann, um die ungewollten ruckartigen Muskelzuckungen des Golfspielers aufzufangen.
 
            [0009] Vorteilhaft wird die Lagerschicht durch eine Hülse gebildet, die im unteren Griffteil
               befestigt ist. Diese Hülse kann aus Metall, aber auch aus einem harten Kunststoff
               bestehen.
 
            [0010] Die beiden Griffteile sind einstückig miteinander ausgebildet. Der Torsionsdämpfer
               wird durch einen torsionsweichen Bereich zwischen den beiden Griffteilen gebildet.
               Über diesen torsionsweichen Bereich lässt sich der eine Griffteil gegenüber dem anderen
               Griffteil sowie dem Schaft begrenzt tordieren bzw. drehen.
 
            [0011] Vorteilhaft wird als Griff eine Griffhülse verwendet, die aus elastischem Material
               besteht. Die Griffhülse ist ein kostengünstiges Bauteil, das sich zudem einfach am
               Schaft des Golfschlägers montieren lässt.
 
            [0012] Der torsionsweiche Bereich lässt sich einfach dadurch erzeugen, dass der Griff mit
               einer Materialverschwächung gebildet ist, die den torsionsweichen Bereich bildet.
 
            [0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der eine Griffteil der Griffhülse auf
               dem Schaft drehfest befestigt, während der zweite Griffteil begrenzt drehbar auf dem
               Schaft angeordnet ist. Wird dieser zweite Griffteil aufgrund der ungewollten Muskelbewegungen
               des Golfspielers um die Achse des Schaftes begrenzt gedreht, dann wird der zwischen
               den beiden Griffteilen befindliche Mantelabschnitt der Griffhülse elastisch tordiert.
               Dieser Mantelabschnitt ist so vorgesehen, dass er nicht unmittelbar mit dem Schaft
               des Golfschlägers verbunden ist, so dass er die Ausweichbewegungen durch elastisches
               Tordieren ausführen kann. Aufgrund der Elastizität wird der zweite Griffteil wieder
               in seine Ausgangslage zurückgedreht, sobald die Muskelbewegungen aufhören.
 
            [0014] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform besteht zumindest der untere Griffteil
               aus einem Werkstoff, der zur Bildung der Lagerschicht härter ist als im umgebenden
               Bereich. Ein solcher Werkstoff ist beispielsweise ein geeigneter Kunststoff, mit dem
               zumindest der untere Griffteil des Griffes so gefertigt werden kann, dass er im Anlagebereich
               am Schaft hart, im übrigen Bereich jedoch weich ist. Dann gewährleistet die harte
               Kunststoffschicht die begrenzte Drehbarkeit des unteren Griffteiles gegenüber dem
               Schaft, während der äußere weichere Kunststoffteil zur guten Griffigkeit des unteren
               Griffteiles beiträgt.
 
            [0015] Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Beispiele näher
               erläutert. Es zeigen
               
               
                  - Fig. 1
- teilweise im Schnitt und teilweise in Seitenansicht einen Teil eines an sich bekannten
                     Golfschlägers,
- Fig. 2
- einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 3 durch einen Torsionsdämpfer des Golfschlägers,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Torsionsdämpfer gemäß Fig. 2.
- Fig. 4
- in Ansicht einen Teil eines weiteren Beispiels eines Golfschlägers,
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4
- Fig. 7
- im Schnitt einen Teil einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Golfschlägers.
 
            [0016] Der Golfschläger hat am oberen Ende einen Griff 1 und am unteren Ende einen (nicht
               dargestellten) Schlägerkopf. Die Verbindung des Schlägerkopfes mit dem Griff 1 erfolgt
               über einen Schaft 2, der üblicherweise aus Stahl oder aus kohlenstofffaserverstärktem
               Kunststoff besteht. Der Griff 1 besteht aus einem oberen Griffteil 1a und einem unteren
               Griffteil 1b. Die beiden Griffteile 1a, 1b sind so ausgebildet, dass der untere Griffteil
               1b begrenzte Torsionsbewegungen relativ zum Schaft 2 und zum oberen Griffteil 1a ausführen
               kann. Der untere Griffteil 1b kann beispielsweise um einen Winkel von +/- 5° um die
               Achse des Schaftes 2 verdreht werden.
 
            [0017] Der obere Griffteil 1a ist drehfest mit dem Schaft 2 verbunden, beispielsweise mit
               ihm verklebt oder auf andere Weise drehfest mit ihm verbunden.
 
            [0018] Der untere Griffteil 1b ist durch einen Torsionsdämpfer 3 vom oberen Griffteil 1a
               getrennt. Der Torsionsdämpfer 3 (Fig. 2 und 3) hat einen äußeren Ring 4 und einen
               inneren Ring 5. Der innere Ring 5 des Torsionsdämpfers 3 umgibt den Schaft 2 mit Spiel
               (Fig. 1). Beide Ringe 4, 5 sind durch Stege 6 miteinander verbunden. Im Beispiel sind
               die beiden Ringe 4, 5 kreisförmig ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet. Zwischen
               den Stegen 6 und den Ringen 4, 5 werden Hohlräume 7 gebildet, die den Torsionsdämpfer
               3 axial durchsetzen. Der Torsionsdämpfer 3 ist so ausgebildet, dass er eine ebene
               Oberseite 8 und eine ebene Unterseite 9 aufweist. An der ebenen Unterseite 9 liegt
               der untere Griffteil 1b flächig an und ist mit dem Torsionsdämpfer durch Kleben oder
               auch durch Kunststoffschweißen fest verbunden. Der obere Griffteil 1a ist an der ebenen
               Oberseite 8 des Torsionsdämpfers 3 ebenfalls durch Kleben oder durch Kunststoffschweißen
               fest verbunden. Im Beispiel hat der Torsionsdämpfer 3 kleineren Außendurchmesser als
               die beiden Griffteile 1a, 1b. Selbstverständlich kann der Torsionsdämpfer 3 aber auch
               gleichen Außendurchmesser wie die Griffteile 1a, 1b haben.
 
            [0019] Damit der untere Griffteil 1b begrenzt Torsionsbewegungen um die Achse des Schaftes
               2 ausführen kann, sitzt der untere Griffteil 1b mit wenigstens einem Gleitlager 10
               auf dem Schaft 2. Im Besipiel sind zwei mit axialem Abstand hintereinander angeordnete
               Gleitlager 10, 11 vorgesehen, mit denen der untere Griffteil 1b begrenzt drehbar auf
               dem Schaft 2 sitzt. Die beiden Gleitlager 10, 11 liegen jeweils in einer ringförmigen
               Vertiefung 12, 13, die in der Innenwand 14 einer Durchgangsöffnung 15 des unteren
               Griffteils 1b angeordnet sind. Die Vertiefung 12 ist in Richtung auf den Torsionsdämpfer
               3 offen. Die Gleitlager 10, 11 gewährleisten, dass der untere Griffteil 1b torsionskraftfrei
               auf dem Schaft 2 gelagert ist. Die Gleitlager 10, 11 können durch einen geeigneten
               Kunststoff gebildet sein, der mit dem Schaft 2 verbunden sein kann und eine begrenzte
               Torsion des unteren Griffteils 1b zulässt.
 
            [0020] Der untere Griffteil 1b ist bis auf die Gleitlager 10, 11 ohne Verbindung zum Schaft,
               d. h. der Schaft 2 durchsetzt die zentrale Durchgangsöffnung 15 mit Spiel.
 
            [0021] Die beiden Griffteile 1a, 1b können aus einem für solche Golfschlägergriffe geeigneten
               Material bestehen.
 
            [0022] Bei Golfspielern kommt es vor, dass die Hand, welche beim Putten die Länge bestimmt,
               beim Putten auf dem Grün ungewollt ruckartig zuckt, kurz bevor der Golfschläger den
               Ball berührt. Die Folge hiervon ist, dass der Ball eine andere als die gewollte Richtung
               nimmt. Dieses ungewollte, ruckartige Muskelzucken, das unter der Bezeichnung Yips
               bekannt ist, entsteht normalerweise nur in der Hand, mit der die Länge des Putts bestimmt
               wird. Bei einem Rechtshänder ist dies die rechte Hand. Die Führungshand, die die Richtung
               des Balles bestimmt, ist von diesem Muskelzucken verschont. Der Rechtshänder umgreift
               beim Putten mit seiner linken Hand den oberen Griffteil 1a, der mit dem Schaft 2 fest
               verbunden ist. Die rechte Hand umgreift den unteren Griffteil 1b. Da der untere Griffteil
               1b begrenzt um die Achse des Schaftes 2 tordiert werden kann, wirkt sich das Muskelzucken
               der rechten Hand nicht auf die Puttrichtung aus. Die Muskelzuckungen werden vom unteren
               Griffteil 1b aufgenommen, indem er entsprechend den Muskelzuckungen begrenzt um die
               Achse des Schaftes 2 tordiert werden kann. Da der untere Griffteil 1b über die Gleitlager
               10, 11 auf dem Schaft 2 gelagert ist, wirken sich die Muskelzuckungen nicht auf die
               von der linken Hand des Spielers bestimmten Puttrichtung aus. Er kann daher exakt
               den Ball beim Putten in Richtung Loch schlagen.
 
            [0023] Bei einem Linkshänder umgreift die linke Hand den unteren Griffteil 1b, während die
               rechte Hand 1a den oberen Griffteil 1a umfasst.
 
            [0024] Der Torsionsdämpfer 3 ist so ausgelegt, dass die Dämpfung je nach Stärke und Auswirkung
               der Muskelzuckungen anpassbar ist. Der Torsionsdämpfer 3 besteht beispielweise aus
               einer Gummimischung. Durch die Wahl des Härtegrades kann der Dämpfungsgrad eingestellt
               werden. Zur Dämpfung trägt außerdem die Zahl der Verbindungsstege 6 und/oder die Breite
               der Verbindungsstege 6 und/oder die Höhe des Torsionsdämpfers 3 bei. Somit kann durch
               geeignete Wahl der Gummimischung und/oder die Zahl und/oder die Breite der Verbindungsstege
               6 und/oder die Höhe des Torsionsdämpfers 3 der Golfschläger optimal an die Muskelzuckungen
               des jeweiligen Spielers angepasst werden. Bei der Anpassung wird zunächst ein Torsionsdämpfer
               3 verwendet, der vorteilhaft mit Folienmagneten mit dem oberen und dem unteren Griffteil
               1a, 1b verbunden wird. Somit kann sehr einfach der geeignete Torsionsdämpfer 3 ermittelt
               werden. Sobald der richtige Torsionsdämpfer 3 bestimmt worden ist, wird der entsprechende
               Torsionsdämpfer 3 fest mit den beiden Griffteilen 1a, 1b verbunden. Auf diese Weise
               lässt sich sehr einfach die optimale Dämpfung am Golfschläger 1 herausfinden.
 
            [0025] Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein weiteres Beispiel eines Golfschlägers. Entsprechend dem
               vorigen Beispiel besteht der Griff 1 aus einem oberen Griffteil 1a und einem unteren
               Griffteil 1b. Der obere Griffteil 1a sitzt fest auf dem Schaft 2, der auch den unteren
               Griffteil 1b axial durchsetzt. Der obere Griffteil 1a ist wie ein herkömmlicher Schlägergriff
               ausgebildet und hat beispielhaft unrunden Umriss (Fig. 5). Zentral hat der obere Griffteil
               1a eine axiale Durchgangsöffnung 16, in welche der Schaft 2 ragt. Der obere Griffteil
               1a ist in geeigneter Weise fest mit dem Schaft 2 verbunden.
 
            [0026] Der obere Griffteil 1a ist an seiner Außenseite mit einer Daumenauflage 17 versehen.
               Der untere Griffteil 1b hat eine stabile Außenschale 18 (Fig. 6), die eine Hülse 19
               umgibt, die aus einem harten Material besteht, vorzugsweise aus Polyethylen oder Polyamid.
               Die Hülse 19 ist durch Stege 20 mit der Außenschale 18 verbunden. Die Stege 20 sind
               durch Zwischenräume 21 voneinander getrennt. Die Stege 20 bestehen aus weichem Kunststoff,
               wie entsprechende Elastomere, Gummi oder Kautschukverbindungen. Er ist an die Außenseite
               der Hülse 19 sowie an die Innenseite der Außenschale 18 fest angebunden. Die formstabile
               Hülse 19 sitzt fest auf dem Schaft 2. Die aus weichem Kunststoff bestehenden Stege
               20 lassen eine begrenzte Torsion des unteren Griffteils 1b um die Achse des Schaftes
               2 zu. Der Torsionswinkelbereich kann beispielsweise etwa +/- 5° betragen. Die Breite
               und/oder Zahl der Stege 20 beeinflusst in Verbindung mit der Wahl des weichen Kunststoffes
               die Torsionssteifigkeit des unteren Griffteiles 1b.
 
            [0027] Gemäß dem Beispiel von Fig. 4-6 sind die beiden Griffteile 1a, 1b einstückig miteinander
               ausgebildet. Der Übergangsbereich 33 zwischen den beiden Griffteilen 1a, 1b weist
               in diesem Fall eine geringere Wandstärke auf als die beiden Griffteile 1a, 1b. Damit
               der untere Griffteil 1b optimal begrenzt gegenüber dem Schaft 2 tordiert werden kann,
               ist der Übergangsbereich 33 über den Umfang des Griffes 1 bevorzugt wellenförmig ausgebildet.
 
            [0028] Auch bei diesem Golfschläger ist infolge der begrenzten Torsionsmöglichkeit des unteren
               Griffteils 1b sichergestellt, dass sich die unwillkürlichen Zuckbewegungen des Spielers
               nicht auf die Genauigkeit der Puttrichtung während des Puttens auswirken.
 
            [0029] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Golfschlägers, bei welcher
               der Griff 1 einstückig ausgebildet ist. Der Griff 1 wird durch eine aus Kunststoff
               bestehende Griffhülse gebildet, die auf dem durch die Achse gekennzeichneten Schaft
               2 befestigt wird. Der den Griffteil 1a bildende Bereich dieser Griffhülse wird fest
               mit dem Schaft 2 verbunden, beispielsweise mit ihm verklebt. Der den Griffteil 1b
               bildende Teil der Griffhülse ist auf dem Schaft 2 begrenzt drehbar angeordnet. Dies
               kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass dieser Griffhülsenbereich 1b auf
               einer Hülse 34 befestigt ist, die begrenzt drehbar auf dem Schaft 2 gelagert ist.
 
            [0030] Der Übergangsbereich 33 zwischen den beiden Griffteilen 1a, 1b wird durch einen in
               der Dicke verringerten Teil des Mantels der Griffhülse 1 gebildet, der aus dem elastischen
               Kunststoff besteht. Wenn darum der Griffteil 1b aufgrund der Zuckbewegungen der Führungshand
               des Golfspielers relativ zum Schaft 2 geringfügig gedreht wird, wird der Übergangsbereich
               33 entsprechend durch eine Torsionsbewegung elastisch verformt. Dadurch wirken sich
               die Muskelzuckbewegung nicht auf die Puttrichtung aus. Der Übergangsbereich 33 bildet
               den torsionsweichen Bereich, mit dem die ungewollten Torsionsbewegungen der Führungshand
               aufgefangen werden, indem der Übergangsbereich 33 entsprechend dem Maß der Torsionsbewegungen
               elastisch verformt wird und auf diese Weise die Muskelzuckbewegungen auffängt. Da
               der Übergangsbereich 33 eine verringerte Wandstärke hat, lässt sich der untere Griffteil
               1b durch elastisches Tordieren gegenüber dem Schaft 2 und dem oberen Griffteil 1a
               begrenzt drehen. Wie bei den vorigen Ausführungsformen kann der Torsionswinkelbereich
               beispielsweise etwa ± 5° betragen.
 
            [0031] Die Hülse 34 besteht aus einem harten Material, beispielsweise aus Metall oder einem
               harten Kunststoff. Die Griffhülse 1 bzw. ihr unterer Griffteil 1b ist in geeigneter
               Weise fest mit der Hülse 34 verbunden. Der Innendurchmesser der Hülse 34 entspricht
               vorteilhaft dem Innendurchmesser des oberen Griffteiles 1a.
 
            [0032] Anstelle der Hülse 34 ist es auch möglich, den unteren Griffteil 1b aus zwei unterschiedlich
               harten Werkstoffen herzustellen. Der am Schaft 2 anliegende Bereich des unteren Griffteiles
               1b besteht aus einem entsprechend harten Werkstoff, vorzugsweise aus einem entsprechenden
               harten Kunststoff. Dieser harte Bereich kann dünn ausgebildet sein, da er nur dafür
               vorgesehen ist, dem unteren Griffteil 1b die begrenzte Drehbewegung um die Achse des
               Schaftes 2 zu ermöglichen. Der restliche Teil des unteren Griffteiles 1b kann aus
               einem grifffreundlichen weicheren Material, insbesondere weicheren Kunststoff, bestehen.
 
            [0033] Die Griffhülsen 1 sind im Handel erhältliche Komponenten, die aus einem Multicompound
               bestehen. Diese Griffhülsen sind kostengünstig zu erwerben und können, wenn sie in
               der beschriebenen Weise auf dem Schaft 2 des Golfschlägers befestigt werden, hervorragend
               die ungewollte Muskelzuckbewegungen des Golfspielers auffangen, ohne die Genauigkeit
               beim Putten zu beeinträchtigen.
 
            [0034] Bei den beschriebenen Ausführungsformen kehrt der untere Griffteil 1b stets in seine
               Ausgangslage zurück, sobald die ungewollten Muskelbewegungen aufhören.
 
          
         
            
            1. Golfschläger mit einem Schaft (2), einem Schlägerkopf und einem Griff (1), der wenigstens
               zwei Griffteile (1a, 1b) aufweist, von denen der obere (1a) drehfest mit dem Schaft
               (2) verbunden ist, und die beiden Griffteile (1a, 1b) einstückig miteinander ausgebildet
               sind, wobei der untere Griffteil (1b) begrenzt gegenüber dem oberen Griffteil (1a)
               und dem Schaft (2) um die Schaftachse tordierbar ist und zwischen den beiden Griffteilen
               (1a, 1b) ein torsionsweicher Bereich (33) als Torsionsdämpfer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Griffteil (1b) mit einer harten Lagerschicht (34) auf dem Schaft (2) sitzt,
               die vorteilhaft eine Hülse ist, die im unteren Griffteil (1b) befestigt ist
 
            2. Golfschläger nach Anspruch 1,
               dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (1) eine Griffhülse aus elastischem Material ist.
 
            3. Golfschläger nach Anspruch 1 oder 2,
               dadurch gekennzeichnet, dass der torsionsweiche Bereich (33) durch eine Materialverschwächung des Griffes (1)
               gebildet ist.
 
            4. Golfschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
               dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (33) zwischen den beiden Griffteilen (1a, 1b) durch einen Mantelabschnitt
               der Griffhülse gebildet ist.
 
            5. Golfschläger nach Anspruch 4,
               dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der untere Griffteil (1b) aus einem Werkstoff besteht, der zur Bildung
               der Lagerschicht (34) härter ist als im umgebenden Bereich.
 
          
         
            
            1. A golf club with a shaft (2), a club head and a grip (1), which comprises at least
               two grip parts (1a, 1b), of which the upper one (1a) is connected to the shaft (2)
               in a torque-proof manner, and both grip parts (1a, 1b) are formed as a single piece
               with one another, wherein the lower grip part (1b) is torsionable around the shaft
               axis, being limited against the upper grip part (1a) and the shaft (2) and a torsionally
               weak region (33) is provided as a torsional damper between both grip parts (1a, 1b),
               characterized in that the lower grip part (1b) is seated on the shaft (2) with a hard bearing layer (34),
               which is favourably a sleeve, which is attached in the lower grip part (1b).
 
            2. The golf club according to claim 1,
               characterized in that the grip (1) is a grip sleeve made of an elastic material.
 
            3. The golf club according to claim 1 or 2,
               characterized in that the torsionally weak region (33) is formed by a material weakening of the grip (1).
 
            4. Golf club according to one of the claims 1 to 3,
               characterized in that the transition region (33) between the two grip parts (1a, 1b) is formed by a shell
               section of the grip sleeve.
 
            5. The golf club according to claim 4,
               characterized in that at least the lower grip part (1b) consists of a material that is harder than in the
               surrounding area for the formation of the bearing layer (34).
 
          
         
            
            1. Club de golf, pourvu d'une tige(2), d'une tête de club et d'une poignée (1), qui comporte
               au moins deux parties de poignée (1a, 1b) dont la supérieure (1a) est reliée de manière
               solidaire en rotation avec la tige (2) et les deux parties de poignée (1a, 1b) sont
               reliées l'une à l'autre en monobloc, la partie de poignée (1b) inférieure étant susceptible
               d'être tordue de manière limitée par rapport à la partie de poignée (1a) supérieure
               et à la tige (2) autour de l'axe de la tige et entre les deux parties de tige (1a,
               1b), une zone (33) souple en torsion étant prévue en tant qu'amortisseur de torsion,
               caractérisé en ce que la partie de poignée (1b) inférieure repose sur la tige (2) par une couche de support
               (34) dure, qui est de préférence une douille qui est fixée dans la partie de poignée
               (1b) inférieure.
 
            2. Club de golf selon la revendication 1,
               caractérisé en ce que la poignée (1) est une douille de poignée en une matière élastique.
 
            3. Club de golf selon la revendication 1 ou 2,
               caractérisé en ce que la zone (33) souple en torsion est créée par un affaiblissement de matière de la
               poignée (1).
 
            4. Club de golf selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
               caractérisé en ce que la zone de passage (33) entre les deux parties de poignées (1a, 1b) est créée par
               une zone d'enveloppe de la douille de poignée.
 
            5. Club de golf selon la revendication 4,
               caractérisé en ce qu'au moins la partie de poignée (1b) inférieure est en un matériau qui pour la création
               de la couche de support (34) est plus dur que dans la zone environnante.