[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung eines Fensters oder einer Tür.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen Verbindungseinrichtung.
[0002] Es ist bekannt, Elemente, insbesondere Ausstellscheren, mittels einer Schiene an
Fenstern oder Türen anzuordnen. Die Befestigung der Schiene erfolgt dabei in der Regel
durch eine Schraubverbindung. Eine solche Schraubverbindung ist jedoch aufwändig und
zeitintensiv bei der Montage eines Fensters oder einer Tür.
[0003] Aus der
DE 30 41 221 A1 ist es bekannt geworden, einen Flügel mit einer Beschlagschiene zu versehen, die
der Lagerung und Führung von Ausstellarmen dient. Weiterhin ist es aus der
DE 30 41 221 A1 bekannt geworden, ein betätigbares Sperrglied vorzusehen. Das Sperrglied wird durch
eine Haupttreibstange betätigt. Abhängig von der Stellung der Haupttreibstange blockiert
das Sperrglied eine Zusatztreibstange oder gibt die Bewegung der Zusatztreibstange
frei.
[0004] Die
DE 10 2012 104 853 A1 offenbart eine Führungsschienenanordnung mit einer Führungsschiene und einem beweglich
in der Führungsschiene geführten Gleitstück. Die Führungsschiene weist Montagelöcher
auf, mittels der die Führungsschiene an einem Türblatt befestigbar ist. Das Gleitstück
ist relativ zu einem Block bewegbar, der fest in die Führungsschiene geschraubt ist.
Gleitstück und Block sind miteinander verrastet.
[0005] Aus der
DE 20 2004 003 157 U1 ist ein Schrankmöbel mit einer Führungsschiene bekannt geworden. Die Führungsschiene
wird durch ein Halteelement an einem Boden des Schrankmöbels montiert. Die Verbindung
zwischen Halteelement und Führungsschiene erfolgt formschlüssig, beispielsweise durch
einen Zapfen der Führungsschiene, der in eine Bohrung des Halteelements eingreift.
Die bekannte Führungsschiene kann in Form eines Strangpressprofils ausgebildet sein.
Weiterhin kann die bekannte Führungsschiene mehrteilig ausgebildet sein, wobei die
Einzelteile der Führungsschiene mittels eines verrastbaren Stoßverbinders miteinander
verbindbar sind.
[0006] Die
DE 33 20 824 A1 offenbart eine Ausstellvorrichtung für ein Fenster oder eine Tür mit einer Ausstellschere.
Die Ausstellschere weist einen Ausstellarm und einen Steuerarm auf. Der Ausstellarm
ist einenends drehbar an einem Blendrahmen des Fensters oder der Tür und anderenends
an einem Gleitstück angeordnet, das in einer Führungsschiene schiebbar angeordnet
ist. Die Führungsschiene ist in eine Beschlagteilnut eines Flügels des Fensters oder
der Tür eingelassen.
[0007] Die
US2003/0213100 A1 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine sicher aber werkzeugfrei
montierbare Schienenbefestigung in einer Nut bereit zu stellen.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbindungseinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fenster oder eine Tür mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 8 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
[0010] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch eine Verbindungseinrichtung
eines Fensters oder einer Tür gemäß Anspruch 1, wobei die Verbindungseinrichtung Folgendes
aufweist:
- a. eine Schiene;
- b. eine Nut mit zumindest teilweise C-förmigem Querschnitt, wobei die Schiene in eine
erste Längsrichtung der Nut in die Nut einführbar ist, wobei Teile der C-Form die
Schiene hintergreifen;
- c. eine Ausnehmung in der Nut;
- d. einen Vorsprung, wobei der Vorsprung zumindest teilweise in der Ausnehmung aufnehmbar
ist, um das Verschieben der in die Nut eingeschobenen Schiene relativ zur Nut entgegen
der ersten Längsrichtung zu blockieren;
- e. ein Federelement zur Beaufschlagung des Vorsprungs mit einer Federkraft in die
Ausnehmung hinein;
- f. einen Anschlag zur Blockade der Bewegung der in die Nut eingeschobenen Schiene
in der ersten Längsrichtung;
sodass im montierten Zustand der Schiene (18) die Schiene (18) spielfrei in der Nut
(20) gehalten wird.
[0011] Die Schiene ist weitgehend vollständig in die Nut einführbar. Im eingeführten, d.h.
montierten Zustand der Schiene wird die Schiene senkrecht zum Nutgrund durch den Hintergriff
des zumindest teilweise C-förmigen Querschnitts gehalten. Mit anderen Worten wird
die Schiene in der C-Form derart gehalten, dass die Schiene nur noch in der ersten
Längsrichtung und entgegen der ersten Längsrichtung bewegbar ist.
[0012] In der ersten Längsrichtung der Nut, d.h. in die Einführrichtung der Schiene, wird
die Schiene durch den Anschlag gehalten. In die Gegenrichtung, d.h. gegen die erste
Längsrichtung der Nut, wird die Schiene durch den Vorsprung gehalten, der zumindest
teilweise an der Ausnehmung anliegt.
[0013] Durch das Federelement schnappt der Vorsprung dabei beim Einführen der Schiene in
die Ausnehmung. Die Schiene kann somit in die Nut eingeführt werden und verrastet
dort automatisch in alle Richtungen vollständig fixiert in der Nut. Unter der spielfreien
Befestigung der Schiene in der Nut wird dabei eine Passung verstanden, die so viel
Spiel aufweist, dass die Schiene in der Nut werkzeugfrei montierbar ist, dort aber
ohne Bewegungsspiel gehalten wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung
ermöglicht dadurch eine einfache und werkzeugfreie Montage der Schiene in der Nut.
[0014] Vorzugsweise ist der Vorsprung an dem Federelement angeordnet oder ausgebildet.
[0015] Eine konstruktiv einfache und besonders flache Ausbildung der Verbindungseinrichtung
wird erzielt, wenn das Federelement in Form einer Blattfeder ausgebildet ist. Die
Blattfeder ist vorzugsweise durch zumindest ein Niet mit der Schiene verbunden. Eine
besonders verschleißarme Ausbildung der Verbindungseinrichtung wird erreicht, wenn
das Federelement durch zumindest zwei Niete mit der Schiene verbunden ist.
[0016] Erfindungsgemäß ist der Anschlag zumindest teilweise durch die Ausnehmung ausgebildet.
Genauer gesagt liegt der erste Vorsprung bei in die Nut eingeschobener Schiene an
der Ausnehmung an, um zumindest teilweise den Anschlag zu bilden. Der Anschlag kann
vollständig durch die Ausnehmung ausgebildet sein.
[0017] Die Innenkontur der Ausnehmung entspricht vorzugsweise der zugehörigen Außenkontur
des Vorsprungs, sodass der Vorsprung im Wesentlichen spielfrei bzw. unbeweglich in
der Ausnehmung gehalten wird.
[0018] Die konstruktive Ausbildung wird vereinfacht und die Fertigung der Verbindungseinrichtung
erleichtert, wenn die Ausnehmung und der Vorsprung jeweils einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
[0019] Um zu vermeiden, dass der Vorsprung über die Ausnehmung beim Einschieben der Schiene
in die Nut hinweg geschoben wird, ist erfindungsgemäß zumindest ein Teil des Anschlags
am Federelement angeordnet oder ausgebildet, wobei der zumindest teilweise am Federelement
angeordnete oder ausgebildete Anschlag das Einschieben der Schiene in die Nut in der
ersten Längsrichtung begrenzt, insbesondere indem er bei in die Nut eingeschobener
Schiene an einer Stirnseite der Nut anliegt. Der Anschlag kann vollständig am Federelement
angeordnet oder ausgebildet sein.
[0020] Das Federelement weist einen ersten Arm auf, der zumindest teilweise den Anschlag
aufweist. Der erste Arm ist vorzugsweise am Federelement angeordnet; weiter bevorzugt
ist der erste Arm am Federelement ausgebildet.
[0021] Das Federelement weist erfindungsgemäß einen weiteren Anschlag auf, der die Schiene
hintergreift und den Bewegungsspielraum des Federelements zur Schiene begrenzt. Der
weitere Anschlag begrenzt dabei vorzugsweise den Bewegungsspielraum des Federelements
senkrecht zum Nutgrund. Der erste Arm weist zumindest teilweise den weiteren Anschlag
auf.
[0022] Weiterhin kann das Federelement einen zweiten Arm aufweisen. Der zweite Arm kann
zusammen mit dem ersten Arm den Anschlag ausbilden. Weiterhin kann der zweite Arm
zusammen mit dem ersten Arm den weiteren Anschlag ausbilden und die Schiene hintergreifen,
um den Bewegungsspielraum des Federelements zur Schiene zu begrenzen. Vorzugsweise
begrenzt der zweite Arm dabei den Bewegungsspielraum des Federelements senkrecht zum
Nutgrund.
[0023] Die Fertigung der Verbindungseinrichtung wird erleichtert, wenn der zweite Arm spiegelsymmetrisch
zum ersten Arm ausgebildet ist. Der zweite Arm ist vorzugsweise am Federelement angeordnet;
weiter bevorzugt ist der zweite Arm am Federelement ausgebildet.
[0024] In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungseinrichtung
eine Gabel auf, wobei der Vorsprung eine Kerbe aufweist und die Gabel die Kerbe bei
montierter Verbindungseinrichtung zumindest abschnittsweise umschließt, um die versehentliche
Entnahme des Vorsprungs aus der Ausnehmung zu verhindern.
[0025] Die Gabel kann in einer Kappe angeordnet oder ausgebildet sein, die abschnittsweise
auf die Schiene schiebbar ist. Die Kappe ermöglicht auf handliche Art und Weise das
Aufschieben der Gabel auf die Kerbe. Weiterhin ist die Kappe vorzugsweise derart ausgebildet,
dass sie nur dann bis in ihre Endposition auf die Schiene schiebbar ist, wenn die
Gabel zumindest abschnittsweise in die Kerbe eingreift. In diesem Fall wird einem
Monteur durch die Aufschiebbarkeit der Kappe signalisiert, dass die Schiene korrekt
in der Nut angeordnet ist.
[0026] In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungseinrichtung
eine Ausstellschere auf, die an der Schiene angeordnet ist. Mit anderen Worten eignet
sich die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung besonders gut zur Montage einer Ausstellschere.
Weiter bevorzugt weist die Verbindungseinrichtung mehrere Ausstellscheren auf, die
jeweils an der Schiene angeordnet sind. Die Erfindung ermöglicht in diesem Fall eine
werkzeugfreie Montage mehrerer Ausstellscheren durch schlichtes Einschieben der Schiene
in die Nut.
[0027] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Fenster oder eine Tür
mit einer zuvor beschriebenen Verbindungseinrichtung.
[0028] Das Fenster oder die Tür können einen Blendrahmen und einen Flügel aufweisen. Die
Nut kann an einem Flügelrahmen angeordnet sein. Alternativ dazu kann die Nut an einem
Flügelrahmen ausgebildet sein. Die Nut befindet sich vorzugsweise an einer oberen
Längsseite des Flügelrahmens. Die Nut ist vorzugsweise in einem Profil, insbesondere
einem Strangpressprofil, ausgebildet. Das Profil ist weiter bevorzugt am Flügelrahmen
angeordnet, insbesondere an den Flügelrahmen angeschraubt.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie
anhand der Figuren der Zeichnung.
[0030] Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen
Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.
[0031] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Fensters mit einer Verbindungseinrichtung;
- Figur 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Teils der Verbindungseinrichtung
aus Figur 1;
- Figur 3a
- eine perspektivische Ansicht der Verbindungseinrichtung gemäß Figur 2 in nur teilweise
montiertem Zustand;
- Figur 3b
- eine Schnittansicht der Verbindungseinrichtung gemäß Figur 3a;
- Figur 4a
- eine perspektivische Ansicht der Verbindungseinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3b
in vollständig montiertem Zustand;
- Figur 4b
- eine Schnittansicht der Verbindungseinrichtung gemäß Figur 4a; und
- Figur 4c
- einen Teil der Schnittansicht der Verbindungseinrichtung gemäß Figur 4b in vergrößerter
Darstellung.
[0032] Figur 1 zeigt ein Fenster
10 mit einem Flügel
12, der einen Flügelrahmen
13 aufweist, und einem Blendrahmen
14. Der Flügel 12 ist über zumindest eine Ausstellschere (nicht gezeigt), insbesondere
zwei Ausstellscheren, mit dem Blendrahmen 14 verbunden. Die Anordnung der Ausstellscheren
am Flügel 12 erfolgt dabei durch eine Verbindungseinrichtung
16.
[0033] Figur 2 zeigt einen Teil der Verbindungseinrichtung 16. Die Verbindungseinrichtung 16 weist
eine Schiene
18, eine Nut
20 und eine Kappe
22 auf. Die Innenkontur der Nut 20 ist im Querschnitt C-förmig ausgebildet. In die Nut
20 ist die Schiene 18 in einer ersten Längsrichtung
24 einführbar. Ist die Schiene 18 in die Nut 20 bis zu einem zweiten Anschlag
42 (siehe auch Figur 3a) eingeschoben, verrastet ein in Figur 2 nach unten weisender
und in Figur 2 nicht unmittelbar sichtbarer Vorsprung
26 (siehe auch Figur 3b) in einer Ausnehmung
28 der Nut 20. Das Verrasten des Vorsprungs 26 in der Ausnehmung 28 verhindert ein Herausziehen
der Schiene 18 entgegen der ersten Längsrichtung 24. Weiterhin wird durch die Ausnehmung
28 ein erster Anschlag
30 ausgebildet, der ein weiteres Einschieben der Schiene 18 in die erste Längsrichtung
24 verhindert. Der erste Anschlag 30 und der zweite Anschlag 42 bilden zusammen einen
Anschlag, der im montierten Zustand der Verbindungseinrichtung 16 ein weiteres Einschieben
der Schiene 18 in die erste Längsrichtung 24 verhindert.
[0034] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Schiene 18 als in die Nut 20 eingeschoben
bezeichnet, wenn die Schiene 18 bis in ihre Endposition größtenteils in die Nut 20
eingeschoben ist. In diesem Zustand kann der Vorsprung 26 in die Ausnehmung 28 zumindest
teilweise eintauchen.
[0035] Die Nut 20 ist Teil eines Profils
32, insbesondere in Form eines Strangpressprofils. Das Profil 32 ist an den Flügelrahmen
13 (siehe Figur 1) angeschraubt. Die in die Nut 20 eingeschobene Schiene 18 weist
somit eine sichere und feste Verbindung zum Flügel 12 (siehe Figur 1) auf.
[0036] Figur 3a zeigt die Verbindungseinrichtung 16 in teilweise montiertem Zustand. Aus Figur 3a
ist ersichtlich, dass die Verbindungseinrichtung 16 ein Federelement
34 aufweist. Das Federelement 34 ist in Form einer Blattfeder ausgebildet. Das Federelement
34 ist über Niete
36, 38 mit der Schiene 18 verbunden. Die Schiene 34 ist gemäß Figur 3a einenends von der
Schiene 18 weg gebogen. Im unbetätigten Zustand des Federelements 34 verläuft die
Längsachse des Federelements 34 parallel zur Längsachse der Schiene 18.
[0037] Zur Montage der Verbindungseinrichtung 16 wird das Federelement 34 teilweise von
der Schiene 18 weg gebogen, um ein Anschlagen des Vorsprungs 26 (siehe auch Figur
3b) an einer Stirnseite
40 der Nut 20 zu verhindern.
[0038] Das Einschieben der Schiene 18 in ihre Endposition in der Nut 20 wird einem Monteur
durch den zweiten Anschlag 42 signalisiert. Der zweite Anschlag 42 ist an einem ersten
Arm
44 und einem zweiten Arm
46 ausgebildet.
[0039] Weiterhin hintergreifen die Arme 44, 46 einen Teil der Schiene 18, um ein Überbiegen
des Federelements 34 senkrecht zum Nutgrund der Nut 20 zu verhindern. Genauer gesagt
wird das Überbiegen des Federelements 34 durch einen dritten Anschlag
47 verhindert, der durch die Arme 44, 46 ausgebildet wird. Zumindest der erste Arm 44,
insbesondere beide Arme 44, 46, ist/sind - wie in Figur 3a gezeigt - einteilig mit
dem Federelement 34 ausgebildet, sodass die Verbindungseinrichtung 16 besonders einfach
produzierbar und konstruktiv einfach ausgebildet ist.
[0040] Figur 3b zeigt einen Längsschnitt der Verbindungseinrichtung 16 gemäß Figur 3a. Aus Figur
3b ist der am Federelement 34 angeordnete Vorsprung 26 besonders deutlich sichtbar.
Der Vorsprung 26 ist in Form eines Zapfens ausgebildet. Der Vorsprung 26 ist an das
Federelement 34 genietet. Der Vorsprung 26 weist eine Kerbe
48 auf, mittels der der Vorsprung 26 in der Ausnehmung 28 gehalten werden kann, wie
nachfolgend ausgeführt wird.
[0041] Figur 4a zeigt die Verbindungseinrichtung 16 in vollständig montiertem Zustand. In diesem
Zustand ist die Kappe 22 bei in der Nut 20 angeordneter Schiene 18 so weit auf das
Profil 32 aufschiebbar, dass die Kappe 22 in ihrem Inneren an der Stirnseite 40 der
Nut 20 bzw. des Profils 32 anschlägt. Die Kappe 22 ist nur dann bis in ihre Endposition
montierbar, wenn sich der Vorsprung 26 (siehe Figur 4b) in seiner Endposition in der
Ausnehmung 28 (siehe Figur 3b und Figur 4b) befindet.
[0042] Figur 4b zeigt die Verbindungseinrichtung 16 in einem Längsschnitt in der vollständig montierten
Endposition. Aus Figur 4b ist ersichtlich, dass die Kappe 22 eine Gabel
50 aufweist, die zumindest abschnittsweise die Kerbe
48 (siehe auch Figur 3b) des Vorsprungs 26 umschließt. Im vorliegenden Fall drückt die
Kappe 22 zum einen das Federelement 34 auf die Schiene 18. Zum anderen hält die Gabel
50 der Kappe 22 den Vorsprung 26 unverschiebbar in der Ausnehmung 28. Die erfindungsgemäße
Verbindungseinrichtung 16 ist dadurch besonders kompakt und öffnungssicher aber dennoch
werkzeugfrei montierbar ausgebildet.
[0043] Figur 4c verdeutlicht in einer vergrößerten Teilansicht der Verbindungseinrichtung 16 gemäß
Figur 4b die Sicherung des Vorsprungs 26 durch die Gabel 50. Die Gabel 50 ist zumindest
teilweise in die Kappe 22 eingespritzt oder zumindest teilweise formschlüssig in der
Kappe 22 verrastet, sodass die Gabel 50 unverlierbar in der Kappe 22 angeordnet ist.
[0044] Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung
eine Verbindungseinrichtung 16, insbesondere zur Montage zumindest einer Ausstellschere
an einem Fensterflügel 12. Die Verbindungseinrichtung 16 weist eine Schiene 18 auf,
die weitestgehend in Richtung ihrer ersten Längsachse 24 in eine Nut 20 der Verbindungseinrichtung
16 einführbar ist. Die Nut 20 hintergreift zumindest abschnittsweise die Schiene 18.
Die Blockade der Längsverschiebbarkeit der Schiene 18 in der Nut 20 wird zumindest
entgegen der ersten Längsrichtung 24 durch einen mit der Schiene 18 verbundenen Vorsprung
26 gewährleistet, der in eine Ausnehmung 28 im Bereich der Nut 20 eingreift. Der Vorsprung
26 wird in der montierten Position der Verbindungseinrichtung 16 durch ein Federelement
34 in der Ausnehmung 28 gehalten. Das Federelement 34 ist bevorzugt begrenzt bewegbar
an der Schiene 20 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Verbindungseinrichtung
16 eine Kappe 22 aufweisen, die den Vorsprung 26 in montierter Position der Verbindungseinrichtung
16 mittelbar und/oder unmittelbar zumindest teilweise in der Ausnehmung 28 hält.
1. Verbindungseinrichtung (16) eines Fensters (10) oder einer Tür, wobei die Verbindungseinrichtung
(16) Folgendes aufweist:
a. eine Schiene (18) zur Montage eines Elements, insbesondere einer Ausstellschere,
an einem Flügelrahmen (13) des Fensters (10) oder der Tür;
b. eine an dem Flügelrahmen (13) anordenbare oder ausbildbare Nut (20) mit zumindest
teilweise C-förmigem Querschnitt, wobei die Schiene (18) in eine erste Längsrichtung
(24) der Nut (20) in die Nut (20) einführbar ist, wobei Teile der C-Form die Schiene
(18) hintergreifen;
c. eine Ausnehmung (28) in der Nut (20);
d. einen Vorsprung (26), wobei der Vorsprung (26) zumindest teilweise in der Ausnehmung
(28) aufnehmbar ist, um das Verschieben der in die Nut (20) eingeschobenen Schiene
(18) relativ zur Nut (20) entgegen der ersten Längsrichtung (24) zu blockieren;
e. ein Federelement (34) zur Beaufschlagung des Vorsprungs (26) mit einer Federkraft
in die Ausnehmung (28) hinein;
f. zumindest einen Anschlag (30, 42) zur Blockade der Bewegung der in die Nut (20)
eingeschobenen Schiene (18) in der ersten Längsrichtung (24);
sodass im montierten Zustand der Schiene (18) die Schiene (18) im Wesentlichen spielfrei
in der Nut (20) gehalten wird, wobei der Anschlag (30, 42) teilweise durch die Ausnehmung
(28) ausgebildet ist, an der der Vorsprung (26) bei in die Nut (20) eingeschobener
Schiene (18) anliegt, und wobei der Anschlag (30, 42) teilweise am Federelement (34)
angeordnet oder ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (34) einen weiteren Anschlag (47) aufweist, der die Schiene (18)
hintergreift und den Bewegungsspielraum des Federelements (34) zur Schiene (18) begrenzt,
und dass der teilweise am Federelement (34) angeordnete oder ausgebildete Anschlag
(30, 42) und der weitere Anschlag (47) zumindest teilweise in einem ersten Arm (44)
des Federelements ausgebildet sind, der die Schiene (18) hintergreift und den Bewegungsspielraum
des Federelements (34) zur Schiene (18) begrenzt.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der das Federelement (34) in Form einer
Blattfeder ausgebildet ist.
3. Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Ausnehmung
(28) und der Vorsprung (26) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
4. Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verbindungseinrichtung
(16) einen zweiten Arm (46) aufweist, der insbesondere spiegelsymmetrisch zum ersten
Arm (44) ausgebildet ist, wobei der erste Arm (44) zusammen mit dem zweiten Arm (46)
zumindest teilweise den Anschlag (30, 42) und den weiteren Anschlag (47) bildet.
5. Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verbindungseinrichtung
(16) eine Gabel (50) aufweist und der Vorsprung (26) eine Kerbe (48) aufweist, wobei
die Gabel (50) die Kerbe (48) bei montierter Verbindungseinrichtung (16) zumindest
abschnittsweise umschließt, um die Entnahme des Vorsprungs (26) aus der Ausnehmung
(28) zu blockieren.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 5, bei der die Verbindungseinrichtung (16) eine
Kappe (22) aufweist, die abschnittsweise auf die Schiene (18) schiebbar ist, wobei
die Kappe (22) die Gabel (50) aufweist.
7. Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verbindungseinrichtung
(16) eine Ausstellschere aufweist, die an der Schiene (18) angeordnet ist.
8. Fenster (10) oder Tür mit einer Verbindungseinrichtung (16) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
1. Connecting device (16) of a window (10) or a door, wherein the connecting device (16)
comprises the following:
a. a rail (18) for mounting an element, in particular a stay, to a leaf frame (13)
of the window (10) or the door;
b. a groove (20) that can be arranged or formed on the leaf frame (13) and has an
at least partially C-shaped cross section, wherein the rail (18) can be introduced
into the groove (20) in a first longitudinal direction (24) of the groove (20), wherein
portions of the C shape engage the rail (18) from behind;
c. a recess (28) in the groove (20);
d. a projection (26), wherein the projection (26) can be received in the recess (28)
at least in part so as to block the movement of the rail (18) that is inserted in
the groove (20) relative to the groove (20) and counter to the first longitudinal
direction (24);
e. a spring element (34) for loading the projection (26) into the recess (28) by a
spring force;
f. at least one stop (30, 42) for blocking the movement of the rail (18) that is inserted
in the groove (20) in the first longitudinal direction (24),
such that the rail (18) is held in the groove (20) substantially without play when
said rail (18) is mounted, wherein the stop (30, 42) is partially arranged or formed
on the spring element (34),
characterized in that the spring element (34) comprises an additional stop (47) which engages the rail
(18) from behind and limits the range of motion of the spring element (34) relative
to the rail (18),
wherein the stop (30, 42) is formed in part by the recess (28), on which the projection
(26) abuts when the rail (18) is inserted into the groove (20) and that the stop (30,
42) that is arranged or formed in part on the spring element (34) and the additional
stop (47) are at least in part formed in a first arm (44) of the spring element, which
engages the rail (18) from behind and limits the range of motion of the spring element
(34) relative to the rail (18).
2. Connecting device according to claim 1, wherein the spring element (34) is configured
in the form of a leaf spring.
3. Connecting device according to any one of the preceding claims, wherein the recess
(28) and the projection (26) have a circular cross section.
4. Connecting device according to any one of the preceding claims, wherein the connecting
device (16) has a second arm (46) which is configured in particular mirror symmetrical
to the first arm (44), wherein, together with the second arm (46), the first arm (44)
forms the stop (30, 42) and the additional stop (47) at least in part.
5. Connecting device according to any one of the preceding claims, wherein the connecting
device (16) comprises a fork (50) and the projection (26) comprises a notch (48),
wherein the fork (50) surrounds the notch (48) at least in portions when the connecting
device (16) is assembled, in order to prevent the projection (26) from being removed
from the recess (28).
6. Connecting device according to claim 5, wherein the connecting device (16) comprises
a cap (22) which can be pushed onto the rail (18) in portions, wherein the cap (22)
comprises the fork (50).
7. Connecting device according to any one of the preceding claims, wherein the connecting
device (16) comprises a stay which is arranged on the rail (18).
8. Window (10) or door comprising a connecting device (16) according to any one of the
preceding claims.
1. Système de liaison (16) d'une fenêtre (10) ou d'une porte, le système de liaison (16)
comportant les éléments suivants :
a. un rail (18) destiné au montage d'un élément, en particulier d'un élément d'actionnement
en ciseaux, sur un châssis de battant (13) de la fenêtre (10) ou de la porte ;
b. une rainure (20) pouvant être ménagée ou pouvant être réalisée sur le châssis de
battant (13) et présentant, au moins partiellement, une section transversale en forme
de C, le rail (18) pouvant être introduit dans la rainure (20) dans une première direction
longitudinale (24) de la rainure (20) et des parties de la forme en C enserrant le
rail (18) par l'arrière ;
c. un évidement (28) ménagé dans la rainure (20) ;
d. un taquet (26), le taquet (26) pouvant au moins en partie être reçu dans l'évidement
(28) de manière à bloquer le déplacement du rail (18) introduit dans la rainure (20)
à l'encontre de la première direction longitudinale (24) par rapport à la rainure
(20) ;
e. un élément-ressort (34), destiné à appliquer sur le taquet (26) une force de ressort
dirigée vers l'intérieur de l'évidement (28) ;
f. au moins une butée (30, 42), destinée à bloquer, dans la première direction longitudinale
(24), le mouvement du rail (18) introduit dans la rainure (20) ;
de sorte que le rail (18) à l'état monté du rail (18) soit maintenu essentiellement
sans jeu dans la rainure (20),
la butée (30, 42) étant en partie ménagée ou réalisée sur l'élément-ressort (34),
caractérisé en ce que l'élément-ressort (34) comporte une autre butée (47) qui enserre le rail (18) par
l'arrière et limite le déplacement de l'élément-ressort (34) par rapport au rail (18),
la butée (30, 42) étant en partie formée par l'évidement (28) contre lequel s'appuie
le taquet (26) lorsque le rail (18) est introduit dans la rainure (20), et
en ce que la butée (30, 42) qui est en partie ménagée ou réalisée sur l'élément-ressort (34)
et l'autre butée (47) sont réalisées, au moins partiellement, dans une première branche
(44) de l'élément-ressort, laquelle enserre le rail (18) par l'arrière et limite la
marge de déplacement de l'élément-ressort (34) par rapport au rail (18) .
2. Système de liaison selon la revendication 1, dans lequel l'élément-ressort (34) se
présente sous la forme d'un ressort à lame.
3. Système de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel
l'évidement (28) et le taquet (26) présentent une section transversale circulaire.
4. Système de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, le système
de liaison (16) comportant une deuxième branche (46), en particulier à saymétrie axiale
par rapport à la première branche (44), la première branche (44) et la deuxième branche
(46) constituant ensemble, au moins partiellement, la butée (30, 42) et l'autre butée
(47).
5. Système de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, le système
de liaison (16) comportant une fourche (50) et le taquet (26) comportant une encoche
(48), la fourche (50) entourant au moins partiellement l'encoche (48) à l'état monté
du système de liaison (16) pour interdire au taquet (26) de sortir de l'évidement
(28).
6. Système de liaison selon la revendication 5, le système de liaison (16) comportant
un capuchon (22) partiellement mobile en translation sur le rail (18), le capuchon
(22) comportant la fourche (50).
7. Système de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, le système
de liaison (16) comportant un élément d'actionnement en ciseaux, disposé sur le rail
(18).
8. Fenêtre (10) ou porte équipée d'un système de liaison (16) selon l'une quelconque
des revendications précédentes.