[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konfigurierung einer Trocknereinrichtung
in einer Wertpapierdruckmaschine und eine Wertpapierdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 12.
[0002] Durch die
EP 2 025 515 A1 ist eine Siebdruckmaschine mit einem zwei Druckstellen umfassenden Druckaggregat
bekannt. Die jeweilige Druckstelle wird durch einen gegen einen Gegendruckzylinder
angestellten Siebzylinder gebildet. Im Bedruckstoffweg zwischen den beiden Druckstellen
ist eine auf UV-Strahlung basierende Trockeneinrichtung vorgesehen, durch welche das
in der ersten Druckstelle aufgebrachte Druckmuster zumindest oberflächlich getrocknet
werden kann. In der zweiten Druckstelle ist dann ein Druckmuster mit Druckbereichen
aufbringbar, welche unmittelbar an die zuerst bedruckten Bereiche angrenzen oder gar
mit diesen überlappen. Auf einem Bedruckstoffbogen werden dabei beispielsweise eine
Mehrzahl von in Reihen und Spalten angeordneten, diese beiden Bereiche umfassenden
Bildelementen gedruckt.
[0003] In der
EP 1 648 702 B1 ist eine Druckmaschine mit einem nach dem Siebdruckverfahren arbeitenden Druckwerk
offenbart, wobei ein Druckzylinder oder Zylinder einer Förderstrecke mindestens ein
magnetisches Element zur Ausrichtung von in der Farbe enthaltenen Pigmenten aufweist
und der Bedruckstoffweg stoffabwärts einen Trockner umfasst.
[0004] Die
EP 2 067 620 B1 betrifft ein Verfahren zum Trocknen von bedrucktem Material im Mehrfarbendruck, wobei
das Trocknen über ein ein- oder zweidimensionales Array von Strahlungsquellen abhängig
vom Bildinhalt erfolgt. Dabei werden Daten aus der Druckvorstufe verwendet um die
Lichtquellen einzeln oder gruppenweise anzusteuern.
[0005] Die
DE 10 2009 007 873 A1 offenbart eine Bogendruckmaschine, wobei ein mit UV-Licht aushärtenden Farben bedrucktes
Blatt durch Bestrahlung eines vorbestimmten Bereichs mit UV-Licht beaufschlagt wird.
Hierzu umfasst die Vorrichtung eine Vielzahl von LEDs, die in vorbestimmten Zonen
in Querrichtung des Blattes angeordnet sind und in Entsprechung mit der Lage und Größe
vorbestimmter Bereiche eingeschaltet werden. Ein Anschalten einzelner Zonen in Querrichtung
kann dabei in Abhängigkeit von der Breite des Blattdurchlaufbereichs oder in Abhängigkeit
davon erfolgen, ob in dieser Zone ein Bild enthalten ist. In Transportrichtung kann
ein Anschalten in Abhängigkeit eines vorderen und hinteren Bildendes oder in Abhängigkeit
vom Abstand mehrerer in Längsrichtung beabstandeter Teilbilder erfolgen. Der Bestrahlungsbereich
wird durch eine entsprechende Berechnungseinheit auf der Grundlage von vor dem Druckvorgang
bereitzustellenden Daten berechnet.
[0006] Durch die
DE 10 2012 215 491 A1 ist eine Verarbeitungsmaschine und ein Verfahren zu deren Betrieb bekannt, wobei
einem Leitstand Daten bezüglich des Sujets eines Jobs zugeführt werden und unter Berücksichtigung
dieser Daten einer Steuereinrichtung eines Trockners Signale zugeleitet werden, durch
welche der Trockner über die Formatbreite des Bedruckstoffs unter Berücksichtigung
des Sujets zonal aktiviert und deaktiviert wird.
[0007] Die
EP 1 599 340 B1 betrifft ein Ultravioletthärten von Beschichtungsmitteln, wobei am Beispiel eines
lateral über einem Bedruckstoff oszillierenden Injetkopfes mit dem Kopf mitgeführte
LEDs zur selektiven Trocknung lediglich bedruckter Zielflächen mit Strahlung beaufschlagt
werden. Die Steuerung erfolgt z. B. über Software, beispielsweise über ein bei der
Herstellung des Druckbildes verwendeten Raster Images oder anderem System. In Abwandlung
sei die Steuerung der LEDs auf Zwischentrockner oder einen finalen Trockner einer
Offsetdruckmaschine zu übertragen. Alternativ sei dies auch auf einen Siebdruck zu
übertragen, um ein kontrolliertes Trocknen eines bedruckten Bedruckstoffs vor einem
nochmaligen Bedrucken zu ermöglichen.
[0008] Die
EP 1 439 071 B1 betrifft einen Inkjet-Drucker mit einem Trockner, der auf der Grundlage einer Temperatur
oder einer durch einen Sensor gemessenen Feuchtigkeit gesteuert wird.
[0009] Auch die
US 2007/0206083 A1 betrifft einen Tintenstrahldrucker, wobei ein Härten der Tinte durch Bestrahlung
oder anderweitige Beaufschlagung mit Energie erfolgt. Ein Bestrahlen erfolgt durch
am Tintenstrahlkopf mitgeführte LEDs, wobei die Strahlungsmenge und ein Profil in
Transportrichtung des Papiers abhängig vom verwendeten Papier unterschiedlich eingestellt
wird.
[0010] Durch die
DE 10 2007 040 139 A1 ist eine Druckmaschine offenbart, wobei ein Trockner in einer bogenführenden Trommel
mit dieser mitrotierend angeordnet ist. Der Trockner kann in Umfangrichtung und/oder
in Axialrichtung zonal unabhängig von jeweils benachbarten Zonen steuerbar und damit
dem Druckbild anpassbar sein. Die beispielsweise schachbrettartigen Zonen können in
Abhängigkeit vom Druckbild angesteuert werden. Die Daten können dabei aus der Druckvorstufe
stammen. Das Ansteuern kann auch in Abhängigkeit von Betriebsparametern, darunter
auch von Druckbogenparametern wie dem Druckbogenformat erfolgen.
[0011] Die
EP 1 142 711 A1 offenbart eine Steuerung für die Trocknereinrichtung einer Druckmaschine, wobei die
Trocknereinrichtung in Abhängigkeit von den Druckprozess charakterisierenden Größen
gesteuert wird. Als derartige Größe kann die Strahlungsleistung eines UV- oder IR-Trockners
in Abhängigkeit von der Farbbelegung eines vorangehenden Druckwerks steuerbar sein.
Auch können für den Fall blockweise über die Formatbreite verteil angeordnete Trocknereinrichtungen
die einzelnen Blöcke entsprechend der Farbbelegung des Sujets angesteuert werden.
Die hierzu heranzuziehenden Daten zur Farbbelegung können durch Druckplattenabtastung
oder bevorzugt als Datensatz aus der digitalen druckvorstufe gewonnen werden.
[0012] Durch die
EP 2 025 515 A1 ist eine Wertpapierdruckmaschine mit zwei Siebdruckwerken und einem dazwischen liegenden
UV-Trockner bekannt. Durch die Siebdruckwerke sind entsprechend des Rasters aus mehreren
Spalten und Reihen von Nutzen je Nutzen Bildelemente aufbringbar.
[0013] Die
WO 2015/118447 A2 offenbart eine Wertpapierdruckmaschine mit einem nach dem Letterset arbeitenden Druckwerk
und einem zusätzlichen Siebdruckwerk. Durch das nach dem Lettersetdruckverfahren arbeitenden
Druckwerk sind beispielsweise in der Ausführung als Nummerierdruckwerk Seriennummern
auf die Nutzen aufbringbar.
[0014] In der
EP 0 949 069 B1 ist eine Wertpapierdruckmaschine offenbart, durch welche an einer ersten Druckstelle
eine erste Seite zweifarbig und an einer zweiten Druckstelle beide Seiten gleichzeitig
mehrfarbig bedruckbar sind. Zwischen den beiden Druckstellen ist ein UV-Trockner angeordnet
und auf die zuvor bedruckte Seite gerichtet.
[0015] Die
DE 198 35 046 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Druckfarbe oder Tinte, wobei durch eine
der Druckeinrichtung nachgeordnete Wärmequelle, z. B. IR-Strahler, ein druckdruckbildabhängiger
Trocknungsvorgang durchführbar ist. Dabei entwirft ein Druckkopf einer nicht näher
dargestellten Druckeinrichtung ein Druckbild auf dem Papierträger gemäß den elektronischen
Steuersignalen eines Computers, z. B. eines PC. Der druckdruckbildabhängige Trocknungsvorgang
kann in einer Ausführung durch Daten aus einer der Druckvorrichtung nachgeordneten
Scan- bzw. Abtasteinheit, in anderer Ausführung durch Auswertung des für das Bedrucken
durch den Druckkopf zur Verfügung stehenden Druckbildes erfolgen.
[0016] Die
DE 100 38 897 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Tintenstrahldrucken
mittels Infrarotstrahlung. Ausgangspunkt ist hierbei, dass Tintendruckeinrichtungen,
die mit nichtpenetrierender Tinte arbeiten, auf in Büros verwendeten Druckpapier ein
deutlich besseres Schriftbild hätten, als mit penetrierender Tinte arbeitende Druckeinrichtungen.
Um ein Trocknen zu beschleunigen, wird der bedruckte Druckbildträger mit IR-Strahlung
beaufschlagt. Vorzugsweise erfolgt die Beaufschlagung in Abhängigkeit von der Druckbildaußenkontur
über beispielsweise eine Steuereinrichtung, die über eine Druckbild-Erfassungseinrichtung
angesteuert wird.
[0017] Die
JP 2011-31485 A offenbart eine Bogendruckmaschine mit einem UV-Trockner, dessen Wirkbreite durch
seitliche Shutter an die Bogenbreite angepasst werden kann.
[0018] In der
EP 1 992 486 A1 wird eine Bogenbreite aus einer "setting unit" gelesen und diese Breite zur Konfigurierung
des Trockners im Hinblick auf die Bogenbreite herangezogen.
[0019] Die
DE 10 2015 107 168 A1 betrifft ein verbessertes Falzen von lackierten und nachfolgend durch einen Heißluft-
oder Strahlungstrockner getrockneten Bedruckstoffen, wobei entlang einer stromabwärts
zu falzenden Linie weniger oder kein Lackauftrag erfolgt. Alternativ kann die abweichende
Beschaffenheit der Lackschicht im Falzbereich durch mechanische und/oder chemische
und/oder strahlungstechnische Bearbeitung erreicht werden. In einer weiteren Alternative
kann für den Fall, dass ein Strahlungstrockner mit mehreren nebeneinander angeordneten
LEDs vorgesehen ist, in der Spur, in der ein Falzen erfolgen soll, eine LED zumindest
nicht durchgängig gleichbleibend getrocknet oder gehärtet werden.
[0020] Durch die
DE 10 2010 003 862 A1 ist eine im Bogentransportweg angeordnete Trocknungseinrichtung offenbart, welche
derart drehbar ist, dass eine effektive Trocknungsbreite an die Bogen- oder Sujetbreite
anpassbar ist.
[0021] In der
DE 20 2008 055 106 U1 sind verfahrbare Trocknereinheiten im Bahnweg zwischen zwei Druckeinheiten eines
Druckturms vorgesehen.
[0022] Die
US 2004/0226462 A1 offenbart ein UV-Trocknersystem, mit mehreren quer zu Transportrichtung angeordneten
UV-Lampen, welche sich jeweils in Ihrer Leistung variieren lassen.
[0023] In der
EP 0 355 473 A2 wird Licht einer durch eine außerhalb der Druckmaschine vorgesehenen Strahlungsquelle
über ein Lichtleitfaserkabel auf Druckexemplare geleitet, wobei das Kabel endseitig
über die gesamte Exemplarbreite aufgesplittert ist.
[0024] Die
DE 10 2006 013 173 A1 betrifft einen Schnittstellenadapter zur Übertragung von Daten zur Ansteuerung einer
Lüftungskomponente bei einer Maschine der grafischen Industrie.
[0025] In der
DE 10 2009 027 142 A1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung einer Dosiereinrichtung eines Farbwerkes offenbart.
[0026] Durch die
DE 10 2004 021 141 B3 ist eine Vorrichtung zur Härtung von Druckfarben mit UV-Strahlern sowie mit die Streustrahlung
auf die zu bestrahlende Fläche zurückwerfenden Reflektoren.
[0027] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Konfigurierung einer Trocknereinrichtung
in einer Wertpapierdruckmaschine und eine Wertpapierdruckmaschine zu schaffen.
[0028] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst.
[0029] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
längenvariable und/oder selektive Trocknung mit einer besonders schnellen und wirtschaftlichen
Lösung für deren Konfigurieren geschaffen ist.
[0030] In einer vorteilhaften Ausführung ist eine mit der Steuereinrichtung mittel- oder
unmittelbar verbundene Bedienschnittstelle mit Bedienelementen vorgesehen, über welche
die Trocknereinrichtung durch das Bedienpersonal im Hinblick auf eine seitliche Lage
und/oder Breite mehrerer durch den Trockner zu beaufschlagender Spuren konfigurierbar
ist.
[0031] In anderer vorteilhafter Ausführung ist im Bedruckstoffweg eine signaltechnisch mit
der Steuereinrichtung verbundene Einrichtung zur Bilderfassung und/oder -auswertung
vorgesehen, durch welche der Steuereinrichtung Daten zu einer Lage und/oder Abmessung,
d. h. die Lage und/oder Abmessung angebende oder aber diese repräsentierende Daten
oder diese Daten enthaltende Informationen, von stromaufwärts auf den Bedruckstoff
aufgebrachten Bildelementen oder Bildelementgruppen bereitstellbar sind.
[0032] Eine weitere in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführung für die Konfiguration
vorteilhafte Wertpapierdruckmaschine umfasst wenigstens eine erste Druckstelle, an
welcher diese Druckstelle passierender Bedruckstoff, insbesondere Abschnitte einer
Bedruckstoffbahn oder bevorzugt Bedruckstoffbogen, in Abschnitten auf zumindest einer
ersten seiner beiden Seiten in einem Zyklus auf einer Drucklänge und Druckbreite mit
einer bezogen auf den Bedruckstoffvorschub an der Druckstelle festen Zykluslänge mit
Druckbildern einer gegenüber der Zykluslänge kürzeren Druckbildlänge bedruckbar ist,
eine stromabwärts nächstfolgende zweite Druckstelle, an welcher der diese Druckstelle
passierende Bedruckstoff auf zumindest der zweiten Seite ebenfalls mit Druckbildern
bedruckbar ist, und mindesten eine Trocknereinrichtung mit einem ein ein- oder mehrteiliges
Strahlungsmittel umfassenden Trockner, der im Bedruckstoffweg zwischen erster und
zweiter Druckstelle und/oder im der zweiten Druckstelle nachfolgenden Bedruckstoffweg
angeordnet ist und durch welchen der den Trockner auf seinem Transportweg passierende
Bedruckstoff zu dessen Trocknung mit Strahlung beauschlagbar ist. Es ist weiter eine
das Trocknungsmittel des Trockners hinsichtlich einer Aktivierung und Deaktivierung
steuernde Steuereinrichtung vorgesehen, welche in Signalverbindung zu einem die Maschinenphase
und/oder den Bedruckstofffortschritt repräsentierende Signale liefernden Geber steht
und im Betrieb je Zyklus ein An- und Ausschalten der oder zumindest eines Teils der
Strahlungsquelle mit mindestens einer aktiven und mindestens einer inaktiven Phase
korreliert zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage bewirkt.
[0033] In Verbindung mit einer bevorzugten Ausführung für die Konfiguration wird bei der
Herstellung von Wertpapier- oder Wertpapierzwischenprodukten in einer Wertpapierdruckmaschine
wird an einer im Bedruckstoffweg vorgesehenen ersten Druckstelle diese Druckstelle
passierender Bedruckstoff, insbesondere Abschnitte einer Bedruckstoffbahn oder bevorzugt
Bedruckstoffbogen, auf zumindest einer ersten seiner beiden Seiten in einem Zyklus
auf einer Drucklänge und Druckbreite mit einer bezogen auf den Bedruckstoffvorschub
an der Druckstelle festen Zykluslänge mit Druckbildern einer gegenüber der Zykluslänge
kürzeren Druckbildlänge, und an einer stromabwärts nächstfolgenden zweiten Druckstelle
der diese Druckstelle passierende Bedruckstoff auf zumindest der zweiten seiner Seiten
- beispielsweise im selben Zyklus mit Druckbildern einer gegenüber der Zykluslänge
kürzeren Druckbildlänge - bedruckt. Durch einen ein ein- oder mehrteiliges Strahlungsmittel
umfassenden Trockner einer Trocknereinrichtung, welcher im Bedruckstoffweg zwischen
erster und zweiter Druckstelle und/oder im der zweiten Druckstelle nachfolgenden Bedruckstoffweg
angeordnet ist, wird der den Trockner auf seinem Transportweg passierende Bedruckstoff
zu dessen Trocknung mit Strahlung beaufschlagt. Bevorzugter Weise wird der Bedruckstoff
getaktete beaufschlagt, indem je Zyklus ein An- und Ausschalten der oder zumindest
eines Teils der Strahlungsquelle mit zumindest einer aktiven und einer inaktiven Phase
korreliert zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage erfolgt.
[0034] Die vorgenannten bevorzugten Ausführungen und Verfahren weiterbildende Merkmale,
wie sie nachfolgend und/oder anhand der Ausführungsbeispiele und/oder in den Merkmalen
der Unteransprüche dargelegt sind, können zur Ausbildung einer vorteilhaften Weiterbildung
einzeln oder zu mehreren hinzutreten.
[0035] In einer möglichen Weiterbildung o. g. Lösung kann die Lage und/oder Länge der sich
wiederholenden An- und Abschaltsequenz insgesamt zu einem Leitachsgeber oder bevorzugt
direkt zu Signalen einer die Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt erfassenden
Sensorik synchronisiert sein.
[0036] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0037] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel für eine ein Druckaggregat umfassende Druckmaschine, insbesondere
Wertpapierdruckmaschine, a) in einer ersten b) in einer zweiten und c) in einer dritten
Ausführung;
- Fig. 2
- eine detailliertere vergrößerte Darstellung des Ausführungsbeispiels exemplarisch
für ein Druckaggregat aus Fig. 1 in a) bogenverarbeitender und b) in bahnverarbeitender
Ausführung;
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsdarstellung durch ein Gegendruck- und/oder Transportzylindersegment;
- Fig. 4
- eine schematisch dargestellte Abwicklung eines Mantelflächensegmentes des Gegendruck-
und/oder Transportzylinders;
- Fig. 5
- eine schematische Schrägansicht eines bildgebenden Zylinders mit bildgebenden Druckelementen,
exemplarisch als Sujets an a) einem Siebzylinder und b) einem Nummerierzylinder;
- Fig. 6
- eine schematischen Darstellung für eine erste Ausführung einer eine Steuereinrichtung
und einen Trockner umfassenden Trocknereinrichtung;
- Fig. 7
- eine schematischen Darstellung für eine zweite Ausführung einer eine Steuereinrichtung
und einen Trockner umfassenden Trocknereinrichtung;
- Fig. 8
- eine Schrägansicht für die Ausführung eines Trocknungsmittels mit mehreren hintereinander
angeordneten Zeilen von jeweils einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Strahlungsquellen;
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung für die Positionierung und/oder Selektion von in erster
Ausführung ausgebildeter Trockenelemente;
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung für die Bildung von in zweiter Ausführung ausgebildeter,
durch Gruppenbildung realisierter Trockenelemente;
- Fig. 11
- eine Prinzipskizze für a) die Abfolge von Phasen innerhalb einer An- und Abschaltsequenz
sowie b) eines Schaltprofils mit den zugehörigen, den Zustand eines oder mehrerer
Trockenelemente betreffender Schaltzuständen;
- Fig. 12
- eine Prinzipskizze für das Schaltprofil, d. h. die Abfolge von Phasen innerhalb einer
An- und Abschaltsequenz für a) ein größeres und b) ein kleineres Bedruckstoffformat;
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung eines möglichen Schaltprofils zu Fig. 11 quer und längs
zur Transportrichtung betrachtet;
- Fig. 14
- eine Prinzipskizze für das Schaltprofil, d. h. die Abfolge von Phasen innerhalb einer
An- und Abschaltsequenz in Abhängigkeit von der vorliegenden Druckbildlänge;
- Fig. 15
- eine schematische Darstellung eines möglichen Schaltprofils zu Fig. 13 quer und längs
zur Transportrichtung betrachtet;
- Fig. 16
- eine Prinzipskizze für das Schaltprofil, d. h. die Abfolge von Phasen innerhalb einer
An- und Abschaltsequenz in Abhängigkeit von Lage, Länge und Anzahl der in einer Druckbildlänge
vorliegenden Druckstreifen;
- Fig. 17
- eine schematische Darstellung a) eines Musters von Bildelementen in einer Mehrzahl
von in Spalten und Zeilen angeordneten Nutzen sowie b) ein mögliches zugehöriges Schaltprofil
quer und längs zur Transportrichtung betrachtet;
- Fig. 18
- eine schematische Darstellung einer Variante zum Schaltprofils gemäß Fig. 11 mit Beaufschlagung
in lediglich einer Spur;
- Fig. 19
- eine schematische Darstellung zur Ansteuerung des Trockners bzw. Trockenmittels unter
Berücksichtigung der aktuellen Maschinengeschwindigkeit;
- Fig. 20
- eine schematische Darstellung zur Ansteuerung und Konfigurierung des Trockners unter
Verwendung einer Bedienschnittstelle in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 21
- eine schematische Darstellung einer die Abmessungen und/oder Lage betreffenden Bedienoberfläche;
- Fig. 22
- eine schematische Darstellung zur Ansteuerung und Konfigurierung des Trockners unter
Verwendung einer Bedienschnittstelle in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 23
- schematisch dargestellte Beispiele für die Lage von Bildelementen und entsprechend
konfigurierten Trocknerelementen bzw. Gruppen von Strahlungsquellen oder von ein-
oder mehrreihiger Strahlungssegmenten;
- Fig. 24
- schematisch dargestelltes Beispiel für die Lage des Bedruckstoffs und des entsprechend
konfigurierten Trocknerelementes;
- Fig. 25
- eine schematische Darstellung zur Ansteuerung und Konfigurierung des Trockners unter
Verwendung einer Bedienschnittstelle in einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 26
- eine schematische Darstellung zur Ansteuerung und Konfigurierung des Trockners unter
Verwendung von aus einer Einrichtung zur Bilderfassung und/oder -auswertung stammenden
Daten.
[0038] Eine z. B. bevorzugt als Bogendruckmaschine oder ggf. auch als Rollendruckmaschine
ausgebildete Druckmaschine umfasst eingangsseitig eine Zuführeinrichtung 01, durch
welche die Druckmaschine mit einem bogen- oder bahnförmigen Bedruckstoff 02 versorgt
wird, wenigstens ein Druckaggregat 03, durch welches der Bedruckstoff 02 ein- oder
beidseitig ein oder mehrfach bedruck wird, und eine Produktauslage 04, an welcher
bedruckte Produkte oder Zwischenprodukte stapelartig oder kontinuierlich ausgelegt
oder als Rolle aufgewickelt werden (siehe z. B. Fig. 1a, Fig. 1b und Fig. 1c).
[0039] In der in den Figuren dargelegten Ausführung ist die Druckmaschine als Druckmaschine
für den Wertpapierdruck, beispielsweise zum Bedrucken von bahnförmigem Bedruckstoff
02, z. B. einer Bedruckstoffbahn, oder vorzugsweise zum Bedrucken von bogenförmigem
Bedruckstoff 02, z. B. Bedruckstoffbogen 02, ausgeführt. Die Zuführeinrichtung 01
für letztgenannte Ausführung ist z. B. als Bogenanleger 01 ausgebildet, in welchem
ein Stapel der zuzuführenden und zu bedruckenden Bedruckstoffbogen 02 anordenbar ist.
Unter dem Begriff Wertpapierdruck soll hier das Drucken von Banknoten oder auch anderen
sicherheitsrelevanten, mit einem oder mehreren Sicherheitsmerkmalen ausgestatteten
Dokumenten und/oder auf Sicherheitspapier gefasst sein.
[0040] Die Druckmaschine ist als Rollen- oder bevorzugt als Bogendruckmaschine für den Wertpapierdruck
ausgeführt und z. B. dazu ausgebildet, aus in einer Ausführung noch unbedruckten oder
in anderer Ausführung bereits vorbedruckten Bedruckstoff 02, z. B. Bedruckstoffbogen
02, insbesondere Wertpapierbahnen oder insbesondere -bogen, wie z. B. Bahnen oder
insbesondere Bogen mit Banknoten oder andere sicherheitsrelevante Dokumente, als Produkte
oder weiterzuverarbeitende Zwischenprodukte herzustellen.
[0041] In einer ersten, insbesondere für den Wertpapierdruck vorteilhaften Ausführung ist
sie als eine - zumindest unter Anderem - nach einem Durchdruck- und/oder Hochdruckverfahren
arbeitende Druckmaschine, insbesondere jedoch als Weiterverarbeitungsmaschine, ausgeführt,
durch welche ein - zuvor inline oder insbesondere offline - bereits mit einem Raster
von Nutzen bedruckter Bedruckstoff 02 je Nutzen im Durchdruck- oder Hochdruckverfahren
mit wenigsten einem Sicherheitsmerkmal und/oder einer den jeweiligen Nutzen individualisierenden
Kennung bedruckt wird und/oder werden kann.
[0042] In einer anderen dargelegten, ebenfalls für den Wertpapierdruck vorteilhaften Ausführung
ist sie als eine einen Bedruckstoff 02, insbesondere ein Sicherheitspapier, im Bedruckstoffweg
an mehreren Druckstellen hintereinander auf jeder der beiden Seiten an zumindest je
einer Druckstelle, insbesondere mehrfarbig, zu bedrucken.
[0043] Das Druckaggregat 03 der als Wertpapierdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine
kann zwar prinzipiell als auf einem beliebigen Druckverfahren beruhendes Druckaggregat
03 mit wenigstens einer Druckstelle 06; 07; 06'; 07', z. B. als auf einem Hochdruckverfahren,
einem Tiefdruckverfahren, einem Offsetverfahren, einem Siebdruckverfahren oder nacheinander
auf mehreren der genannten Verfahren beruhend, ausgebildet sein. In einer ersten dargelegten
Ausführung ist das Druckaggregat 03 jedoch als den Bedruckstoff in einem Durchdruck-
oder einem Hochdruckverfahren bedruckend ausgeführt. In einem dargelegten und alternativen
Beispiel der Erfindung ist das Druckaggregat 03 den Bedruckstoff 02 im Bereich wenigstens
einer Druckstelle 06; 07 auf wenigstens einer Bedruckstoffseite in einem Siebdruckverfahren,
insbesondere im Rotationssiebdruck, bedruckend ausgebildet. In einem anderen, z. B.
in Fig. 1b dargelegten, jedoch alternativ oder ggf. zusätzlich zu bevorzugendem Beispiel
ist das oder ggf. ein weiteres Druckaggregat 03' den Bedruckstoff 02 im Bereich wenigstens
einer Druckstelle 06'; 07' auf wenigstens einer Bedruckstoffseite in einem Hochdruckverfahren,
insbesondere im sog. Letterset, beispielsweise mit einem Nummerierdruckwerk, bedruckend
ausgebildet.
[0044] In einer dritten Ausführung ist der Bedruckstoff 02 an einer ersten Druckstelle 06"
auf zumindest einer ersten seiner beiden Seiten und an einer stromabwärts nächstfolgenden
zweiten Druckstelle 07" auf zumindest der zweiten seiner Seiten im selben Zyklus mit
Druckbildern einer gegenüber der Zykluslänge kürzeren Druckbildlänge bedruckbar. Der
genannten ersten und zweiten Druckstelle kann ein weitere Druckstelle vorgeordnet
sein.
[0045] Der z. B. im Siebdruckverfahren oder Letterset zu bedruckende Bedruckstoff 02 ist
bevorzugt als Bedruckstoffbogen 02 und/oder als bereits nach einem anderen Druckverfahren
bedruckter Bedruckstoff 02 und/oder als z. B. Textil-, Leinen-, Hanf- und/oder Synthetik-Fasern
wie z. B. Kunststoffsubstrate (Polymersubstrate) oder Hybridsubstrate, umfassendes
Sicherheitspapier ausgeführt.
[0046] Die Bedruckstoffbogen 02 sind in Ausführung der Druckmaschine als Bogendruckmaschine
z. B. als Lagen eines Bedruckstoffstapels in der als Bogenanleger 01 ausgebildeten
Zuführeinrichtung 01 vorgehalten, von welchem sie durch eine nicht im Detail dargestellte,
z. B. Saugnäpfe umfassende Greifeinrichtung 08 einzeln aufgenommen und vereinzelt
über eine Förderstrecke 09, z. B. über ein vorzugsweise als Bandsystem 09 ausgebildetes
Fördersystem 09, und ggf. eine Anlagetrommel bis zu einem Eintrittsbereich in das
Druckaggregat 03 gefördert werden. Am Eintritt zum Druckaggregat 03, beispielsweise
an einer Übergabetrommel 11 wird der Bedruckstoffbogen 02 an eine dem Druckaggregat
03 zugeordnete Förderstrecke, z. B. ein dem Druckaggregat 03 zugeordnetes Fördersystem
übergeben, durch welche der Bedruckstoffbogen 02 entlang seines Transportweges eine
oder mehrere Druckstellen 06; 07 passiert, bevor er - beispielsweise über eine Übernahmetrommel
12 - von der dem Druckaggregat 03 zugeordneten Förderstrecke in eine dritte, ein-
oder mehrteilige Förderstrecke 13 eintritt bzw. an eine dritte Förderstrecke 13, z.
B. ein Bandsystem 13, übergeben und durch dieses bis zur Produktauslage 04, z. B.
einer eine oder mehrere Bogenablagen zur Stapelbildung umfassenden Produktauslage
04, transportiert wird.
[0047] Für den Fall einer bahnverarbeitenden Ausführung der Druckmaschine passiert der bahnförmige
Bedruckstoff 02 im Bereich des Druckaggregates 03 eine Förderstrecke, welche eine
oder mehreren von der Bahn umschlungene Walzen und/oder Zylinder umfasst.
[0048] In der bevorzugten Ausführung der Druckmaschine als bogenverarbeitende Druckmaschine
ist die dem Druckaggregat 03 zugeordnete Förderstrecke vorzugsweise als Greifersystem
ausgebildet, in welchem der Bedruckstoffbogen 02 durch sukzessive Übergabe zwischen
einer Mehrzahl von in Transportrichtung aufeinander folgender Trommeln und/oder Zylinder
entlang des Transportweges durch das Druckaggregat 03 gefördert wird. Am Ende der
z. B. als Greifersystem ausgebildeten Förderstrecke wird der Bedruckstoffbogen 02
an die dritte Förderstrecke 13 abgegeben.
[0049] Das Druckaggregat 03; 03' in erster Ausführung umfasst zumindest auf einer Seite
der Förderstrecke wenigstens eine Druckstelle 06; 06', durch welche der Bedruckstoff
02 auf einer seiner Bedruckstoffseiten bedruckbar ist bzw. bedruckt wird. Die Druckstelle
06' kann durch eine Nippstelle 06; 06' zweier Rotationskörper 18; 21, z. B. eine Nippstelle
06; 06' zwischen einem Zylinders 18 eines ersten Druckwerks 19; 19' und einem diesem
Zylinder 18 als Widerlager dienenden Zylinder 21, z. B. einem Gegendruck- und/oder
Transportzylinder 21, gebildet sein.
[0050] Stromabwärts dieser wenigstens einen ersten Druckstelle 06; 06' kann im Bedruckstoffweg
des Bedruckstoffs 02, insbesondere in der der Druckstelle 06; 06' sich stromabwärts
anschließenden Förderstrecke durch das Druckaggregat 03; 03', ein erster in Berührkontakt
mit der durch die wenigstens eine Druckstelle 06; 06' bedruckten Bedruckstoffseite
stehender, der Druckstelle 06; 06' im Bedruckstoffweg nachgeordneter Rotationskörper
22 angeordnet sein. Dieser mit der frisch bedruckten Bedruckstoffseite zusammen wirkende
Rotationskörper 22 kann z. B. als eine Leit- und/oder Transportwalze des Fördersystems,
als Konditionierwalze zur Kühlung oder Erwärmung des Bedruckstoffs oder insbesondere
zur Ausbildung einer weiteren Druckstelle 07; 07' als Zylinder 22 eines dem erstgenannten
Druckwerk 19; 19' nachfolgenden Druckwerks 23; 23' ausgeführt sein.
[0051] Eine derartige zweite Druckstelle 07; 07' kann hierbei durch eine Nippstelle 07'
zwischen dem Zylinder 22 des zweiten Druckwerks 23; 23' und einem als Widerlager wirksamen
Zylinder gebildet sein, der z. B. durch den dem ersten Druckwerk 19; 19' als Gegendruck-
und/oder Transportzylinder 21 dienenden Zylinder 21 oder einen davon verschiedenen
weiteren, als Gegendruck- und/oder Transportzylinder wirksamen Zylinder gebildet ist.
Im Bedruckstoffweg der Druckmaschine und/oder des Druckaggregates 03 können stromauf-
oder stromabwärts noch ein oder mehrere weitere derartige auf diese selbe Bedruckstoffseite
wirkende Druckwerke und/oder ein oder mehrere weitere auf die andere Bedruckstoffseite
wirkende Druckwerke vorgesehen sein.
[0052] Im der mindestens einen Druckstelle 06; 07; 06'; 07' nachgeordneten Bedruckstoffweg
ist wenigstens eine einen Trockner 14; 16; 36 umfassende Trocknereinrichtung vorgesehen,
durch welche auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachtes Druckfluid, z. B. Druckfarbe, Lacke
oder andere Beschichtungsmittel, zumindest oberflächlich getrocknet wird bzw. werden
kann. Eine derartige Trocknereinrichtung kann zwischen einem Druckwerk 19 und einer
nachgeordneten, mit der frisch bedruckten Bedruckstoffseite zusammen wirkenden Rotationskörper
22, z. B. als Zwischentrockeneinrichtung zwischen dem Druckwerk 19; 19' und dem nachgeordneten
Druckwerk 23; 23', vorgesehen sein und einen auf den Bedruckstoffweg gerichteten Trockner
36 umfassen. Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu kann wenigstens eine Trocknereinrichtung
im Bedruckstoffweg dem einzigen oder letzten Druckwerk 19; 19'; 23; 23', d. h. dem
Druckaggregat 03; 03', nachgeordnet sein und einen auf den Bedruckstoffweg gerichteten
Trockner 14; 16 umfassen.
[0053] Im Bedruckstoffweg zwischen zwei Druckwerken 19; 19'; 23; 23' oder im Bedruckstoffweg
hinter dem letzten Druckwerk 19; 19'; 23; 23' des Druckaggregates 03; 03' kann eine
den optischen Eindruck des aufgebrachten Druckfluids - insbesondere im noch nicht
durchgetrockneten Zustand - variierende Konditioniereinrichtung 17 vorgesehen sein.
Beispielsweise kann diese als eine den Bedruckstoff 02 gerichtet mit Magnetfeldlinien
beaufschlagende Einrichtung 17 ausgeführt sein und das Druckfluid durch Magnetfeldlinien
ausrichtbare Partikel, beispielsweise magnetisierbare oder magnetisch wirksame Pigmente,
umfassen.
[0054] In einer vorteilhaften, hier explizit dargestellten Ausführung (z. B. Fig. 1a, Fig.
2) ist das wenigstens eine Druckwerk 19 und insbesondere auch das wenigstens eine
weitere, mit der selben Bedruckstoffseite zusammen wirkende Druckwerk 23 als nach
dem Siebdruck arbeitendes Druckwerk 19; 23, kurz als Siebdruck-Druckwerk 19; 23, und
der dem Druckwerk 19; 23 zugeordnete bildgebende Zylinder 18; 22 als Formzylinder
18; 22, insbesondere als sog. Siebzylinder 18; 22 ausgebildet.
[0055] Der Siebzylinder 18; 22 rollt an der Mantelfläche des Gegendruck- und/oder Transportzylinders
21 ab und bildet im Bereich seiner o. g. Nippstelle 06; 07 mit dem Gegendruck- und/oder
Transportzylinders 21 die Druckstelle 06, 07 aus. Der Siebzylinder 18; 22 umfasst
im Bereich seiner Mantelfläche als Druckform 31; 32 eine konzentrisch zur realen oder
gedachten Zylinderachse angeordnete Siebdruckschablone 31; 32. Diese ist im montierten
Zustand beispielsweise stirnseitig auf nicht näher dargestellten Ringflanschen lösbar
befestigt. Die Siebdruckschablone 31; 32 kann grundsätzlich als endlose zylindermantel-
bzw. hülsenförmige Siebdruckschablone oder als endliche, jedoch im montierten Zustand
zu einer unter Ausbildung eines geringfügigen Stoßes im Umfang geschlossenen Siebdruckschablone
31; 32 ausgeführt sein.
[0056] Im Innern des Formzylinder 18; 22 ist eine Rakel 34 einer Rakeleinrichtung 33 vorgesehen,
welche im angestellten Zustand in einem Umfangsbereich des Siebzylinders 18; 22 von
innen gegen die Siebdruckschablone 31; 32 angestellt ist, in welchem dieser die Druckstelle
06; 07 mit dem Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 ausbildet. Diese Stelle
kann beispielsweise - bezogen auf die Betriebsdrehrichtung - maximal bis zu 5° vor
oder hinter der Nippstelle 06; 07 mit dem Gegendruck- und/oder Transportzylinders
21 vorgesehen sein. Die derart angestellte Rakel 34 häuft einen Wulst Druckfarbe an,
den sie vor sich her wälzt und durch die durchlässigen Stellen der Siebdruckschablone
31; 32 nach außen hindurchdrückt.
[0057] Um nach dem Durchgang einer unten näher dargelegten Unterbrechung 28, z. B. einer
Öffnung 28 am Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21 durch die Nippstelle 06; 07
im nachfolgenden Abschnitt U
D, z. B. Umfangsabschnitt U
D, eine möglichst baldige Wiederaufnahme für das Drucken zu ermöglichen, kann zur vorübergehenden
und zumindest teilweisen Abdeckung der Öffnung 28 eine o. g. Einfärbhilfe 29, z. B.
ein als Klappe 29 ausgebildetes Abdeckelement 29, vorgesehenen sein, durch welche
die Öffnung 28 zumindest im vorlaufenden Bereich der Öffnung 28 vorübergehend abdeckbar
ist. Hierdurch ist ein vorzeitiges Anstellen der beispielsweise beim Nippdurchtritt
des offenen Bereichs der Öffnung 28 abgehobenen Rakel 34 ermöglicht. Das Abdeckelement
29 kann beispielsweise geringfügig mit dem ungestörten Zylindermantelumfangsabschnitt
überlappen und verkleinert für diesen Fall die Länge des zum Drucken maximal nutzbaren
Umfangsabschnittes U
D. Diese geometrische Verkürzung wird durch das vorzeitige Anstellen z. B. mehr als
ausgeglichen. Durch das vorzeitige Anstellen kann ein - in Bezug auf die Abrollung
im Betrieb - vorlaufseitiger Druckbereichsanfang sich im Idealfall unmittelbar, ggf.
jedoch zusätzlich über einen geringfügigen Sicherheitsabstand an das Abdeckelement
29 anschließen. Ein beispielsweise durch die geringfügige Überdeckung und ggf. einen
geringfügigen Sicherheitsabstand im Anschluss an das Abdeckelement 29 bedingte Verlängerung
des nicht zum Druck nutzbaren Umfangsabschnittes U
N über die vorlaufende Öffnungskante hinaus und/oder der Abstand des frühestmöglichen
Druckbereichsanfangs zur nachlaufseitigen Öffnungskante kann beispielsweise zwischen
10 mm und 50 mm, bevorzugt bei höchstens 30 mm liegen.
[0058] Die maximal für den Druck nutzbare Länge L
D ist durch den maschinen- und/oder sicherheitsbedingt frühest möglichen Druckbereichsanfang
und ein maschinen- und/oder sicherheitsbedingt nachlaufseitig spätest mögliches Druckbereichsende
begrenzt. Dabei kann das spätest mögliche Druckbereichsende grundsätzlich mit dem
vorlaufenden Ende der folgenden Öffnung 28, z. B. der vorlaufenden Öffnungskante der
folgenden Öffnung 28, zusammenfallen oder aber - z. B. aus Gründen der Sicherheit
und/oder Verschmutzungsgefahr und/oder funktionsbedingt - um einen einzuhaltenden
Abstand as zur nachlaufenden Kante der folgenden Grubenöffnung beabstandet sein (siehe
z. B. schematisch in Fig. 3 und Fig. 4). Die maximal für den Druck nutzbare Länge
L
D kann beispielsweise durch die Länge des ungestörten Umfangs am Widerlager, z. B.
dem Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21, oder durch sonstige am Druck und/oder
am Transport beteiligten Maschinenelemente oder durch die in Transport- und/oder Umfangsrichtung
betrachtete, für den Druck maximal nutzbare Länge der für das Druckwerk 19; 23; 19';
23'; 19"; 23" vorgesehenen Druckformen 31; 32, im Folgenden auch kurz als Drucklänge
bezeichnet, begrenzt sein. Regelmäßig sind diese Größen aufeinander abgestimmt und
entsprechen sich im Wesentlichen.
[0059] In 1-facher Ausführung des Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 ist unter der
nachfolgenden Grubenöffnung hier die selbe einzige Grubenöffnung zu verstehen .
[0060] In der Ausführung der Druckmaschine als bogenverarbeitende Druckmaschine umfasst
der wenigstens eine Gegendruck- und/oder Transportzylinder 21 an seinem Umfang wenigstens
eine Halteeinrichtung 24, z. B. eine einen oder eine Gruppe mehrerer Greifer umfassende
Greifereinrichtung 24, durch welche eingangsseitig das vorlaufende Ende eines Bedruckstoffbogen
02 aufnehmbar und ausgangsseitig an die stromabwärtige Förderstrecke wieder abgebbar
ist. Die Greifereinrichtung 24 ist hierbei z. B. in einer in der ansonsten zylindrischen
Mantelfläche 27 des Zylinders 21 vorgesehenen Grube 26 angeordnet, deren radial nach
außen gerichtete Öffnung 28, z. B. Grubenöffnung 28, die zylindermantelförmige Mantelfläche
27 unterbricht und stört.
[0061] In einer zur Aufnahme mehrerer, z. B. einer Anzahl von n
hier beispielsweise n = 3, Bedruckstoffbogen 02 in Umfangsrichtung hintereinander
ausgebildeten Ausführung des Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 umfasst dieser
in Umfangsrichtung hintereinander mehrfach, d. h. n-fach, hier z. B. dreifach, eine
derartige Halteeinrichtung 24 und einen jeweils dazwischen liegenden zylindermantelförmigen
Umfangsabschnitt (siehe z. B. Fig. 2a). Für den Fall einer bahnverarbeitenden Ausführung
der Druckmaschine können derartige Halteeinrichtungen entfallen (siehe z. B. Fig.
2b). Umgangssprachlich umfasst der n-fach große Zylinder 21 n jeweils ohne Unterbrechung
zum Druck nutzbare Umfangsabschnitte U
D.
[0062] Unabhängig von Art und Anzahl n der im Fall des Bogendruckes in Umfangsrichtung vorgesehenen
Halteeinrichtungen 24 ist durch die jeweilige Grubenöffnung 28 am Umfang des Gegendruck-
und/oder Transportzylinders 21 eine Unterbrechung der ansonsten ungestörten zylindrisch
verlaufenden Mantelfläche 27 bedingt.
[0063] In n-fach-, d. h. ein- oder mehrfachgroßen Ausführung umfasst der Gegendruck- und/oder
Transportzylinder 21 in Umfangsrichtung betrachtet n, d. h. einer oder mehrerer als
Widerlager beim Drucken nutzbare Umfangsabschnitte U
D, insbesondere Zylinderumfangsabschnitte U
D und n, d. h. eine oder mehrere die Halteeinrichtungen 24 umfassende, nicht als Widerlager
beim Drucken nutzbare Umfangsabschnitte U
N mit gestörter Mantelfläche 27. Die als Widerlager beim Drucken nutzbare Umfangsabschnitte
U
D werden umgangssprachlich auch als sog. "Sattel" bezeichnet.
[0064] Der die Öffnung 28 umfassende, nicht für den Druck geeignete und/oder vorgesehene
Umfangsabschnitt U
N weist entlang der fortgesetzten Kreislinie eine bei Abrollung wirksame Länge L
N auf, die der über die Öffnung reichende Kreisbogenlänge entspricht. Der zum Druck
nutzbare Umfangsabschnitt U
N weist dementsprechend eine Länge L
N auf, die gleichzeitig die mögliche Druckbildlänge L44 nach oben begrenzt.
[0065] Der nicht als Druckwiderlager nutzbare Umfangsabschnitt U
N kann grundsätzlich allein durch die Öffnung 28 der die Halteeinrichtung 24 aufnehmenden
Grube 26 oder ggf. durch diese Öffnung 28 und - falls vorgesehen - einen sich vorlauf-
und/oder nachlaufseitig anschließenden Funktionsabschnitt, beispielsweise einen Überlappungsbereich
einer ggf. vorlaufseitig vorgesehenen Einfärbhilfe 29 (s. u.) und/oder einen durch
Festlegung einzuhaltenden Abstand zur nachlaufenden Kante der folgenden Grubenöffnung,
gegeben sein. Umgekehrt kann der für das Drucken nutzbare Umfangsabschnitt U
D grundsätzlich durch den zwischen einem vorlaufenden Ende der Unterbrechung 28, beispielsweise
dem vorlaufenden Ende der Öffnung 28, und dem nachlaufenden Ende der in Umfangsrichtung
folgenden selben oder nächstfolgenden Öffnung 28 liegenden Zylindermantelabschnitt
gegeben selben. Für den Fall einer unregelmäßigen Ausbildung der die Störung auf der
Mantelfläche 27 vorlauf- und/oder nachlaufseitig begrenzenden Kontur ist als Länge
L
N des nicht beim Drucken nutzbaren Umfangsabschnittes U
N beispielsweise die in Umfangsrichtung betrachtete Bedruckstoff- bzw. Bogenlänge L02
zwischen der vorlaufseitig ersten und der nachlaufseitig letzten Stelle der durch
die selbe Halteeinrichtung 24 bedingten Unterbrechung 28 in der ungestörten Mantelfläche
27 zu verstehen.
[0066] Durch das Siebdruck-Druckwerk 19; 23 ist beispielsweise Bedruckstoff 02, welcher
mit einem Raster von Nutzen in mehreren Reihen und Spalten bedruckt ist, je Nutzen
mit Druckbildelementen 56, kurz: Bildelementen 56, oder Gruppen von mit Bildelementen
56 vergleichbaren Aufbaus bedruckbar.
[0067] Der bildgebende Zylinder 18; 22 trägt im Siebdruck eine Vielzahl von bildgebenden
Druckelementen 25 oder Gruppen von bildgebenden Druckelementen 25 am Umfang (z. B.
Fig. 5a), welche in mehreren quer zur Transportrichtung äquidistant voneinander beabstandeten
Spalten und auf einer der Druckbildbreite entsprechenden Zylinderbreite in mehreren
in Transportrichtung äquidistant voneinander beabstandeten Zeilen angeordnet sind.
Im Fall des Siebdruckes sind diese beispielsweise durch Sujets 25 gegeben, die durch
farbdurchlässige Bereiche gebildet sind. Diese sich in Umfangsrichtung und in Zylinderlängsrichtung
wiederholenden Druckelemente 25 oder Gruppen können beispielsweise sämtlich durch
ein selbes ein- oder mehrteiliges Motiv gegeben sein.
[0068] In einer ebenfalls vorteilhaften Ausführung (z. B. exemplarisch Fig. 1b, Fig. 5b)
ist das wenigstens eine Druckwerk 19' und insbesondere auch das wenigstens eine weitere,
mit der selben Bedruckstoffseite zusammen wirkende Druckwerk 23' als nach einem Hochdruckverfahren,
insbesondere nach dem Letterset arbeitendes Druckwerk 19'; 23', z. B. Nummerierdruckwerk
19'; 23', und der dem Druckwerk 19'; 23' zugeordnete bildgebende Zylinder 18'; 22'
als Formzylinder 18'; 22', insbesondere als sog. Hochdruckzylinder 18'; 22', z. B.
als Nummerierzylinder, ausgebildet. Dieser weist auf seinem Umfang in oben dargelegter
Anordnung als Hochdrucksujets 25', insbesondere als Nummeriereinrichtung 25' ausgeführte
Druckelemente 25' bzw. Gruppen derartiger bildgebender Druckelemente 25', z. B. Nummeriermodule
25', auf. In Ausführung als Nummerierdruckwerk umfasst das Druckwerk beispielsweise
mindestens eine der Spaltenanzahl von nebeneinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Nutzen 57, z. B. Banknoten, entsprechenden Anzahl von quer zur Transportrichtung versetzt
zueinander angeordneten Nummeriereinrichtungen 25'. Das oben zu den für das Drucken
geeigneten und ungeeigneten Umfangsabschnitten U
D; U
N ausgeführte ist sinngemäß auch auf diese Ausführung entsprechend anzuwenden.
[0069] Die wenigstens eine Trocknereinrichtung umfasst einen als Strahlungstrockner 14;
16; 36 ausgebildeten Trockner 14; 16; 36. Dieser umfasst ein zur Trocknung wirksames
Trocknungsmittel 38, z. B. eine Strahlungsquelle 38, durch welches der Bedruckstoff
02 zu dessen Trocknung mit einem Trocknungsmedium beaufschlagbar ist. Das Trocknungsmittel
38 bzw. die Strahlungsquelle 38 kann grundsätzlich einteilig ausgebildet sein und
bei Aktivierung ein über eine gesamte Wirkbreite b
A durchgehend verlaufender Wirkbereich A ausbilden. Die gesamte Wirkbreite b
A entspricht beispielsweise zumindest einer - in Querrichtung (z. B. in den Figuren
mit einer Richtung x angedeutet) - maximalen Druckbreite.
[0070] Bevorzugt umfasst die Trocknereinrichtung als wirksames Trocknungsmittel 38 eine
Mehrzahl I von Trocknerelementen 38
k (k = {1, 2,...I),
), durch welche in der Ebene E
02 des Bedruckstoffweges am Ort des Zusammenwirkens betrachtet eine Mehrzahl von quer
zur Bedruckstofftransportrichtung, d. h. in Querrichtung, zueinander versetzte, insbesondere
beabstandete Wirkbereiche a
j (j = {1, 2,...n),
), z. B. Trocknungsbereiche a
j (j = {1, 2,...n),
), auf einer jeweiligen Wirkbreite b
j, z. B. Trocken- oder Spurbreite b
j, mit Trocknungsmedium, beispielsweise Strahlung, beaufschlagbar sind, und/oder umfasst
eine Mehrzahl von quer zur Bedruckstofftransportrichtung zueinander versetzt angeordnete
Trocknerelemente 38
k.
[0071] Durch die in Querrichtung voneinander beabstandeten Wirk- bzw. Trocknungsbereiche
a
j der Trocknerelemente 38
k ist den Trockner 14; 16; 36 passierender Bedruckstoff 02 in mehreren, bezogen auf
den Bedruckstoffweg quer zur Transportrichtung voneinander beabstandeten Spuren t
i (i = {1, 2,...m),
wobei bevorzugt i = j und m = n) ununterbrochen oder vorzugsweise je einem unten erläuterten
Zyklus Z in hier dargelegter Weise ein- oder mehrfach getaktet mit dem Trocknungsmedium,
vorzugsweise mit Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, zu beaufschlagen.
[0072] Unter der Wirkbreite b
j soll diejenige Breite in Querrichtung verstanden sein, an welchen das durch das Maximum
des vom betreffenden Trocknerelement 38
k ausgehenden Strahlbündel verlaufende Strahlungsprofil im Hinblick auf die flächenbezogene
Strahlungsleistung auf beiden Seiten auf 50 % des Maximalwertes abgefallen ist. Diese
sollen hier für den Fall, dass keine scharfe Grenze mit unendlich steiler Flanke vorliegt
als seitliche Begrenzung des entsprechenden Wirkbereiches a
j verstanden sein.
[0073] Die Trocknerelemente 38
k sind bevorzugt als Strahlungsquellen 38
k (k = {1, 2,...I),
) für elektromagnetische Strahlung, z. B. für Licht, insbesondere für UV-Licht, d.
h. von Licht mit zumindest einem überwiegend im UV-Spektralbereich, z. B. zwischen
100 nm und 380 nm, liegenden Anteil an emittierter Strahlungsleistung, ausgebildet.
Grundsätzlich könnten die Trocknerelemente 38
k auch in anderer Weise, z. B. als einzelne, eine oder mehrere Düsenöffnungen umfassende
Blaselemente eines als Konvektions- und/oder Heißlufttrockners ausgeführten Trockners
14, 16; 36 ausgebildet sein, durch welche der Bedruckstoff beispielweise mit Fluid,
z. B. Luft, als Trocknungsmedium beaufschlagbar ist.
[0074] Die Trocknerelemente 38
k können in einer ersten Ausführung grundsätzlich jeweils durch einzelne Trocknungsmittelquellen
38
k,i, z. B. durch Strahlquellen 38
k,i, insbesondere Strahlungsquellen 38
k,i, selbst oder bevorzugt durch Gruppen 38
k derartiger, einander zugeordneter, z. B. gemeinsam und/oder gleichzeitig zu schaltender
Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i gebildet sein. Diese Gruppen 38
k können in einer ersten Ausführung bereits fest gebildet und stets lediglich insgesamt
schaltbar, jedoch z. B. als Gruppe 38
k, z. B. an einem in Art eines Trocknerkopfes ausgebildeten Bauteil, in Querrichtung
- bevorzugt motorisch - verlagerbar sein (siehe z. B. Fig. 6). Dabei können eine,
mehrere oder sämtliche der Trocknerelemente 38
k quer zur für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportrichtung verlagerbar sein.
[0075] In einer vorteilhaften zweiten Ausführung können die Gruppen 38
k für voneinander verschiedene Produktionsläufe variabel aus mehreren einzelnen Strahl-
oder Strahlungsquellen 38
k,i des Trockenmittels 38 gebildet werden und/oder bildbar sein, wobei die einer Gruppe
38
k zuzurechnenden einzelnen Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i jedoch bevorzugt im Betrieb während eines selben Produktionslaufs stets gleichzeitig,
insbesondere gemeinsam aktiviert und deaktiviert werden bzw. aktivier- und deaktivierbar
sind (siehe z. B. Fig. 7). In einer besonders im Zusammenhang mit der ersten Ausführung
für die Druckmaschine vorteilhafter Ausgestaltung werden sämtliche nebeneinander angeordnete
einzelnen Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i der voneinander beabstandeten Gruppen 38
k gleichzeitig, insbesondere gemeinsam aktiviert und deaktiviert. In zumindest der
zweiten, mehrteiligen Ausführung des Trocknungsmittels 38 sind bevorzugt eine Vielzahl,
z. B. mindestens 50, Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i, versetzt zueinander angeordnet. Insbesondere ist eine in Querrichtung betrachtete
hohe längenbezogene Anzahl, beispielsweise auf die Länge eines Meters bezogen mindestens
50 / m, insbesondere mindestens 70 / m, von in Querrichtung zueinander versetzten
Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i vorgesehen. Das Aktivieren und Deaktivieren einzelner oder fest oder variabel zu
Gruppen zusammen gefasster Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i erfolgt über eine dem Trockner 14; 16; 36 zugeordnete Steuereinrichtung 37.
[0076] Die die Trocknerelemente 38
k einzeln oder in Gruppen bildenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i sind bevorzugt als UV-Lichtquellen im obigen Sinne, insbesondere als UV-Dioden, kurz
UV-LEDs, ausgebildet.
[0077] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Trocknungsmittels 38 ist dieses als - baulich
ein- oder mehrteiliges - Strahlungsquellenarray, insbesondere LED-Array, mit mehreren
längs des Transportpfades, d. h. des Bedruckstofflaufs, betrachtet hintereinander
mehreren sich über zumindest die maximale Bedruckstoffbreite B02
max erstreckenden Zeilen mit je einer Vielzahl von Strahlungsquellen 38
k,i, insbesondere UV-LEDs, ausgeführt (siehe z. B. Fig. 8). Hieraus gebildete Gruppen
38
k umfassen dabei jeweils nebeneinander eine oder mehrere Längsreihen mit jeweils mehreren
längs des Transportpfades betrachtet hintereinander angeordneten Strahlungsquellen
38
k,i, insbesondere UV-LEDs. In einer einfachen Ausführung kann ein gleichzeitiges und/oder
gemeinsames An- und Ausschalten der die Gruppen betreffenden Strahlungsquellen 38
k,i als tatsächlich gleichzeitiges und/oder gemeinsames Schalten sämtlicher, auch der
hintereinander angeordneten Strahlungsquellen 38
k,i der Gruppen 38
k erfolgen bzw. ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Ausführung für den Fall der
mehrdimensionalen Anordnung von Strahlungsquellen 38
k,i ist das gleichzeitige und/oder gemeinsame Schalten auf den Durchgang des Bedruckstoffs
02 für die betreffende Zeile bezogen. Dabei erfolgt das "gleichzeitige und/oder gemeinsame"
Schalten der von den beteiligten Gruppen umfassten Strahlungsquellen 38
k,i in der Weise, dass die zu schaltenden Strahlungsquellen 38
k,i zeilenweisen korreliert zum Bedruckstoffvorschub gleichzeitig und/oder gemeinsamen
an- und ausgeschaltet werden. Dabei werden die Zeilen synchronisiert zum Bedruckstofffortschritt
nacheinander zu- und abgeschaltet.
[0078] In einer bezüglich einer Verschaltung weniger aufwändigen Weiterbildung können in
Querrichtung betrachtet jeweils mehrere Strahlungsquellen 38
k,i, z. B. LEDs 38
k,i,, insbesondere UV-LEDs 38
k,i, oder mehrere Längsreihen von Strahlungsquellen 38
k,i, insbesondere Längsreihen von LEDs 38
k,i, mit einem selben Schaltelement wirkverbunden sein, über welches sie als feste Untergruppe
lediglich insgesamt an und ausgeschaltet werden können, und welche ihrerseits zu den
Gruppe 38
k gemeinsam und/oder gleichzeitig zu aktivierender und deaktivierender Strahlungsquellen
38
k,i zusammenzufassen sind. Dabei leidet allerdings die Auflösung der Bestrahlung in Querrichtung,
was für manche Anwendungen jedoch zu akzeptieren ist.
[0079] Die z. B. in Querrichtung betrachtet kleinste schaltbare Einheit kann hier- unabhängig
davon ob diese in der Breite lediglich eine einzelne Strahlungsquelle 38
k,i oder eine Längsreihe von Strahlungsquellen 38
k,i oder aber mehrere einzelne Strahlungsquellen 38
k,i oder mehrere Längsreihen von Strahlungsquellen 38
k,i umfasst - als Strahlungssegment bezeichnet sein.
[0080] Grundsätzlich kann die die Trocknerelemente 38
k und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trockeneinrichtung mit einer in Querrichtung
festen, ggf. lediglich zur Justage des Trockners seitlich verstellbaren Anordnung
der Trocknerelementen 38
k ausgebildet sein und/oder mit einem ein- oder mehrteiligen Trocknungsmittel 38 ausgebildet
sein, durch welches ein über eine gesamte Wirkbreite b
A durchgehend verlaufender Wirkbereich A gebildet oder ausbildbar ist.
[0081] Die die Trocknerelemente 38
k und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trockeneinrichtung ist bevorzugt jedoch dazu
eingerichtet, dass - in zumindest einer Betriebssituation - in Querrichtung betrachtet
auf mehreren voneinander beabstandeten Abschnittsbreiten, z. B. Spuren t
i, durch eines oder mehrere der Trocknerelementen 38
k eine die Trocknung bewirkende bzw. zumindest unterstützende Bestrahlung aufbringbar
ist, wobei die bestrahlten Abschnittsbreiten bzw. Spuren t
i durch unbestrahlte Abschnitte bzw. Spuren unterbrochen sind. Die bestrahlten Abschnittsbreiten
bzw. Spuren t
i können hierbei jeweils durch lediglich einen oder durch mehrere einander benachbarte
Trocknungsbereichen a
j, gebildet sein. Das in dieser Weise in Querrichtung variierende Bestrahlungsprofil
mit bestrahlten und unbestrahlten Abschnitten bzw. Spuren t
i ist beispielsweise durch eine entsprechend beabstandete Positionierung von verlagerbaren
Trocknerelementen 38
k und/oder bevorzugt durch abschnittsweises Aktivieren von Trocknerelementen 38
k bewirkbar. Dabei können die Trocknerelemente 38
k wie oben dargelegt als Strahlungsquellen 38
k vorliegen oder als Gruppen 38
k, von einzelnen Strahlungsquellen 38
k,i welche fest vorgegeben oder bevorzug produktionsabhängig variabel definierbar sind.
[0082] Bevorzugt sind in der ersten Ausführung mit verlagerbaren Trocknerelementen 38
k mehrere oder sämtliche der Trocknerelemente 38
k derart verlagerbar, dass Positionen der aktiven bzw. aktivierbaren Trocknerelemente
38
k und/oder Abstände zwischen den durch die Trocknerelemente 38
k bestrahlten Abschnittsbreiten - bevorzugt bis hin zu einem Abstand Null oder gar
einer geringfügigen Überlappung - je nach den druckproduktbezogenen Charakteristika
variierbar sind. Hierzu können die Trocknerelemente 38
k manuell oder motorisch in Querrichtung bewegbar sein und/oder bewegt werden. In einer
höher automatisierten Ausführung sind bzw. werden die Trocknerelemente 38
k in Querrichtung automatisiert über die Steuereinrichtung 37 positionierbar bzw. positioniert.
[0083] Diese druckproduktbezogene Konfigurierung der Trocknereinrichtung in zweiter Ausführung,
hier einer Anwahl und/oder Selektion und/oder Positionierung der Trocknerelemente
38
k über die Steuereinrichtung 37, kann hierbei anhand - z. B. durch Bedienpersonal an
einer Bedienschnittstelle 55 - manuell eingegebener oder ausgewählter oder anhand
von aus einer Produktionsplanung oder einer Inspektion gewonnenen produktionsbezogener
Daten P, wie z. B. zu Anzahl und/oder Größe und/oder seitlicher Lage von Nutzen auf
dem Bedruckstoff 02, erfolgen. Hierzu werden diese die Produktion hinsichtlich einer
Positionierung der und/oder Bildung von Trocknerelementen 38
k charakterisierenden Daten P in Form von entsprechend aufbereiteten Informationen
I(P) der Steuereinrichtung 37 zugeleitet, wo sie beispielsweise in dazu eingerichteten
Steuerungsmittel 48, z. B. Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmitteln 48, zu die jeweilige
Positionierung betreffenden Signalen verarbeitet werden. Die Daten P bzw. Informationen
I(P) können in einer unten detaillierter dargelegten Art und Weise aus durch Bedienpersonal
an der Bedienschnittstelle 55 bereitgestellten Daten, aus von der Produktionsplanung
importierten Daten oder aus Daten, welche aus einem Inspektionssystem stammen oder
parallel dem Inspektionssystem bereitgestellt werden, gewonnen werden. Die die Positionierung
betreffenden Signale sind dann beispielsweise einem oder mehreren zur Positionierung
vorgesehenen Antrieben zuleitbar. Werden nicht immer sämtliche Trocknerelemente 38
k benötigt, so können aus druckproduktbezogenen Charakteristika gewonnene Informationen
I(G(k)) über die zu aktivierenden Trocknerelemente 38
k bei der Ansteuerung der Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i, Berücksichtigung finden, indem beispielweise für die betreffende Produktion lediglich
die hierdurch bestimmte Auswahl G(k) von Gruppen 38
k bzw. Trocknerelementen 38
k aktivierbar geschaltet und/oder. aktiviert ist bzw. wird.
[0084] In der zweiten Ausführung des Trocknungsmittels 38 mit Trocknerelementen 38
k, die als druckproduktbezogen aus Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i zu bildende bzw. gebildete Gruppen 38
k vorliegen, sind Position und/oder Größe von bestrahlten Abschnittsbreiten und/oder
Abstände zwischen durch die Trocknerelemente 38
k bestrahlten Abschnittsbreiten variierbar, indem Beispielsweise aus der Gesamtheit
der über die Breite b38 angeordneten Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i, je nach den produktbezogenen Charakteristika spezifische Gruppen 38
k zu aktivierender oder aktivierter Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i mit dazwischen liegenden Gruppen nicht zu aktivierender bzw. inaktiver Strahl- oder
Strahlungsquellen 38
k,i gebildet werden. Hierunter soll auch eine Ausführung gefasst sein, wobei kleinere
Gruppen von Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i entsprechend der druckproduktbezogenen Charakteristika zu mehreren übergreifenden
Gruppen 38
k zusammen gefasst werden.
[0085] Die druckproduktbezogene Konfigurierung der Trocknereinrichtung in zweiter Ausführung,
hier eine Bestimmung der zu belichtenden bzw. zu beaufschlagenden Abschnitte, d. h.
Selektion bzw. Definition von zu aktivierende bzw. aktivierten Strahl- oder Strahlungsquellen
38
k,i für die Ausbildung der zu aktivierenden Gruppen 38
k kann auch hier- z. B. durch Bedienpersonal an einer Bedienschnittstelle 55 - manuell
getroffen werde, z. B. manuell angewählt werden oder anhand manuell eingegebener oder
ausgewählter Daten rechnergestützt erfolgen. Beispiele hierfür sind unten näher dargelegt.
[0086] Zusätzlich oder alternativ kann die Bestimmung anhand von produktionsbezogenen Daten
P erfolgen. Die produktionsbezogenen Daten P bzw. Informationen I(P) können in einer
unten detaillierter dargelegten Art und Weise aus durch Bedienpersonal an der Bedienschnittstelle
55 bereitgestellten Daten, aus von der Produktionsplanung importierten Daten oder
aus Daten, welche aus einem Inspektionssystem stammen oder parallel dem Inspektionssystem
bereitgestellt werden, gewonnen werden. Die aus der Produktionsplanung oder dem Inspektionssystem
stammenden Daten P werden der Steuereinrichtung z. B. über eine Datenschnittstelle
59 zugeleitet und umfassen Daten zu produktbezogenen Charakteristika, wie z. B. zu
Anzahl und/oder Größe und/oder Lage von Nutzen auf dem Bedruckstoff 02. In einer höher
automatisierten Ausführung werden derartige Daten - beispielsweise über eine Datenschnittastelle
- der Steuereinrichtung 37 in Form von produktbezogene Charakteristika betreffenden
Informationen I(P) zugeleitet, wo diese beispielsweise durch entsprechend eingerichtete
Steuerungsmittel 48, z. B. Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmittel 48 zur Bildung
der für die betreffende Produktion zu bildenden Gruppen 38
k aktivierbarer bzw. zu aktivierenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i herangezogen werden. So können aus druckproduktbezogenen Charakteristika gewonnene
Informationen I(G(x)) über die aus Teilmengen der Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i gebildeten und zu aktivierenden Gruppen 38
k bzw. Trocknerelementen 38
k bei der Ansteuerung der Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i Berücksichtigung finden, indem beispielweise für die betreffende Produktion lediglich
die hierdurch bestimmte Auswahl G(x) von Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i aktivierbar ist.
[0087] Die selektive Aktivierung der Trocknerelementen 38
k bzw. der zu Gruppen 38
k zusammengefassten Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i selbst wird beispielsweise in einer die Trocknerelementen 38
k bzw. Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i schaltenden, ggf. räumlich vom Trockner 14; 16; 36 mitumfassten Trocknersteuerung
49 entsprechend der getroffenen Selektion umgesetzt. Die produktrelevante Selektion
bzw. die diese Selektion und/oder Bildung der Gruppen 38
k betreffende Information I(G(k); I(G(x)) kann für den unten dargelegten Fall einer
in Transportrichtung (z. B. in den Figuren mit einer Richtung y angedeutet) variierenden
und/oder getakteten Beschaltung auch eine Basis für eine diesbezügliche Überlagerung
bilden, sodass ein in Länge und/oder Lage variiertes oder getaktetes Aktivieren und
Deaktivieren jeweils nur für die selektierten und ggf. produktbezogen positionierten
und/oder zu Gruppen 38
k von zu aktivierenden Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i zusammen gefassten Trocknerelemente 38
k erfolgt.
[0088] Beispielsweise können für den Fall der ersten Ausführung des Trocknungsmittels 38
in einer ersten Betriebssituation (z. B. Fig. 9a) mit beispielsweise einer ersten
Bedruckstoff- oder Druckbereichsbreite B02; B44 und/oder einem ersten in Querrichtung
verlaufenden Profil von Druckspalten 52 eines durch nicht zu bedruckende Streifen
unterbrochenen Druckbereichs 44 eine erste Auswahl und/oder Positionierung von Trocknerelementen
38
k aktivierbar bzw. aktiviert und in einer zweiten, von der ersten Betriebssituation
in der Bedruckstoff- und/oder Druckbereichsbreite B02; B44 und/oder im Profil abweichenden
zweiten Betriebssituation (z. B. Fig. 9b) sich in der Auswahl und/oder der Positionierung
zur ersten Betriebssituation unterscheidende Trocknerelementen 38
k aktivierbar bzw. aktiviert sein.
[0089] Für den Fall der zweiten Ausführung können in einer ersten Betriebssituation (z.
B. Fig. 10a) mit beispielsweise einer ersten Bedruckstoffbreite B02 und/oder einem
ersten in Querrichtung verlaufenden Profil von Druckspalten 52 eines durch nicht zu
bedruckende Spalten unterbrochenen Druckbereichs 44 eine erste Auswahl von zu Gruppen
38
k zusammen gefasste Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i aktivierbar bzw. aktiviert und in einer zweiten, von der ersten Betriebssituation
in der Bedruckstoffbreite B02 und/oder dem Profil abweichenden zweiten Betriebssituation
(z. B. Fig. 10b) sich in der Auswahl zur ersten Betriebssituation unterscheidende
Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i aktivierbar bzw. aktiviert sein.
[0090] Unter einer Druckspalte 52 sollen hier in Transportrichtung verlaufende Druckstreifen
verstanden sein, welcher beidseitig durch in Transportrichtung verlaufende, nicht
im Druckaggregat 03 bzw. dem betreffenden Druckwerk 19; 23 bedruckte Streifen einer
Streifenbreite begrenzt sind, die z. B. eine über die Dimension einzelner Pixel oder
Farbpunkte hinausgehende Bereite, z. B. eine Breite von mehr als 5 mm, insbesondere
mehr als 10 mm, aufweiset. Dabei können jedoch bedruckte Streifen, die durch z. B.
derartige nicht bedruckte schmale Streifen von mindestens 5 mm unterbrochen sind trotz
deren Diskontinuität im obigen Sinne zu größeren Druckspalten 52 zusammengefasst sein
bzw. werden.
[0091] In einer hier bevorzugten Ausführung sind die positionierten und/oder zur Aktivierung
selektierten Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k von Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i in Querrichtung beabstandet zueinander, insbesondere sind mindestens drei oder mehr
derartiger Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k in etwa oder im wesentlichen äquidistant beabstandet nebeneinander angeordnet und/oder
anordenbar.
[0092] Bei der äquidistanten Beabstandung mehr als zweier Trocknerelemente oder Spuren sollen
die jeweiligen Abstände der jeweils paarweise benachbarten Trocknerelemente bzw. Spuren
verstanden sein.
[0093] Die den Trockner 14; 16; 36 und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trocknereinrichtung
ist somit in einer vorteilhaften Ausführungsform ausgeführt und eingerichtet, lediglich
einen Teil der Strahlungsquellen 38
k,i abschnittsweise in mehreren, insbesondere mindestens vier vordefinierbaren, quer
zur Transportrichtung zueinander in etwa, d. h. um höchstens 20 % vom mittleren Abstand
abweichend, äquidistant beabstandeten Gruppen 38
k von Strahlungsquellen 38
k,i nach einer bestimmten Sequenz gleichzeitig und/oder gemeinsam an- und abzuschalten.
In bevorzugter Weiterbildung ist sie ausgeführt und eingerichtet, je einem unten näher
dargelegtem Zyklus Z lediglich einen Teil der Strahlungsquellen 38
k,i abschnittsweise in mehreren, insbesondere mindestens vier vordefinierbaren, quer
zur Transportrichtung derart zueinander äquidistant beabstandeten Gruppen 38
k von Strahlungsquellen 38
k,i nach einer Sequenz, die mehrere und/oder mindestens drei äquidistant voneinander
beabstandete aktive Phasen P
AN einer selben ersten Phasenlänge umfasst, gleichzeitig und/oder gemeinsam an- und
abzuschalten.
[0094] Bevorzugt sind die Gruppen 38
k zueinander im Wesentlichen äquidistant, d. h. um höchstens 10 % vom mittleren Abstand
abweichend, beabstandet. Z. B. unterscheiden sich die Abstände zwischen den an- und
abzuschaltenden Gruppen 38
k voneinander um maximal das Doppelte der bei der Definition der Gruppen 38
k quer zur Transportrichtung betrachtet kleinstmöglichen Schrittweite, d. h. die in
Querrichtung kleinstmögliche schaltbare Einheit, z. B. der Breite einer o. g. mehr-
oder bevorzugt einspurigen LED-Reihe.
[0095] Von besonderem Vorteil erfolgt die Konfigurierung, d. h. die Positionierung und/oder
Selektion der zu aktivierenden Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k anhand o. g. produktbezogenen Daten P bzw. Informationen I(P). Insbesondere erfolgt
dies anhand von durch die produktbezogenen Informationen I(P) umfassten Angaben, durch
welche eine Anzahl und Lage von mindestens drei, bevorzugt mindestens vier in Querrichtung,
insbesondere äquidistant, beabstandet voneinander auf dem Bedruckstoff 02 aufgedruckter
oder aufzudruckender Druckbildelemente 56, insbesondere selbe Druckbildelement 56,
festlegbar und/oder festgelegt ist. Unter Anwendung dieser Angaben und unter Berücksichtigung
von die Relativlage zwischen Bedruckstoff 02 und Trockner 14; 16; 36 am Wirkort des
Trockners 14; 16; 36 wird die Positionierung der Trocknerelemente 38
k bzw. die Bildung Gruppen 38
k durchgeführt bzw. wird entsprechend vorgenommen.
[0096] Die die Anzahl und Verteilung der Bildelemente 56 in Querrichtung betreffenden Angaben
können grundsätzlich in beliebiger Weise gewonnen und in den Informationen I(P) zur
Verfügung gestellt sein bzw. werden. So könnten diese zwar grundsätzlich aus das Druckbild
in seiner gesamten Breite und Länge betreffenden Bilddaten, z. B. aus in der Druckvorstufe
vorliegenden Daten zum das gesamte Druckbild betreffende, Druckmuster, durch deren
Auswertung gewonnen sein bzw. werden. Dies stellt jedoch einen hohen Aufwand dar und
kann darüber hinaus aufgrund der hohen Anzahl von jeweils für sich zu bestimmenden
Belichtungsbereichen leichter zu Fehlern führen.
[0097] In einer besonders vorteilhaften Lösung werden diese zur Positionierung und/oder
Selektion heranzuziehenden Angaben jedoch aus Angaben zu Anzahl nx, mit
insbesondere ≥ 4, bevorzugt ≥ 6, und/oder zur Lage und/oder zur Größe von in Querrichtung
nebeneinander und z. B. einzeln oder in Gruppen, bevorzugt äquidistant, beabstandet
zueinander auf dem Bedruckstoff 02 aufzubringender oder aufgebrachter ein- oder mehrteiliger
Bildelemente 56 generiert. Die Bildelemente 56 weisen z. B. zumindest eine selbe oder
im Wesentlichen, d. h. mit höchstens ± 2 mm Abweichung, selbe Breite und/oder gar
ein gleiches Druckmuster bzw. Motiv auf. So kann sich beim Druck von Nummerierungen
als Bildelement 56 ein Nummernfeld mit im wesentlichen gleichen Abmessungen oder für
den Fall von im Siebdruck aufzubringenden Bildelementen 56 ein gleiches Motiv in Querrichtung
n
X - fach wiederholen. Die Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k werden bzw. sind dann entsprechend dieses Musters von durch nichtbedruckte Bereiche
unterbrochenen Bildelementen 56 angeordnet und/oder anordenbar. Dabei können die Trocknerelemente
38
k oder Gruppen 38
k beispielsweise derart angeordnet und/oder einer Breite ausgebildet sein, sodass die
Bildelementen 56 in ihrer Breite jeweils vollständig von der Wirkbreite b
A der betreffenden Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k umfasst sind. In einer Variante hierzu oder einer anderen Betriebssituation, insbesondere
in Verbindung mit einer im Bedruckstoffweg dem Trockner 16 zu- oder vorgeordneten,
das Erscheinungsbild beeinflussenden Konditioniereinrichtung 17, sind oder werden
die Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k beispielsweise derart angeordnet bzw. mit einer Breite ausgebildet, sodass die Bildelementen
56 in ihrer Breite lediglich zu einem vorbestimmbaren Teil von der Wirkbreite b
A der betreffenden Trocknerelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k umfasst und/oder bestrahlt sind.
[0098] Die genannte bevorzugte Ausführung ist von besonderem Vorteil in Verbindung mit einer
Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine, in welcher das durch das Druckaggregat
03 aufgebrachte Druckbild über die Druckbild- bzw. Druckbereichsbreite B44 eine Mehrzahl,
z. B. eine Anzahl Nx, mit
insbesondere ≥ 4, bevorzugt ≥ 6, von Nutzen 57 nebeneinander und/oder über die gesamte
Druckbild- bzw. Druckbereichslänge L44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl N
Y, mit
insbesondere ≥ 5, von Nutzen 57 hintereinander umfasst, die sich in zumindest der
Lage auf dem jeweils Nutzen 57 und/oder gar im Druckmuster nicht unterscheidende Bildelemente
56 oder Bildelementgruppen tragen. Je Nutzen 57 können ein oder mehrere o. g. Bildelemente
56 oder Bildelementgruppen vorgesehen sein.
[0099] Die der Steuerung der Strahlungsquelle 38 zugrundeliegende Sequenz umfasst dabei
vorzugsweise eine der Anzahl n
x der in einer Druckbildlänge in Umfangsrichtung hintereinander liegender Zeilen bildgebender
Druckbildelemente 56 oder Gruppen derartiger Druckbildelemente 56 entsprechende Anzahl
äquidistant über jeweilige inaktive Phasen P
AB beabstandete aktive Phasen P
AN einer selben ersten Phasenlänge sowie eine inaktive Phase P
AB mit einer gegenüber der ersten Phasenlänge signifikant größeren, d. h. mindestens
doppelten, Phasenlänge. Für den Fall mehrerer, z. B. von zwei, in Transportrichtung
je Nutzen 57 beabstandeter Bildelemente können genau eine der Anzahl der Nutzen Ny
entsprechende, und jeweils mehrere Bildelemente 56 abdeckende Anzahl aktiver Phasen
P
AN einer selben ersten Phasenlänge äquidistant vorgesehen sein. In einer feineren Auflösung
können mehrere, z. B. zwei, derartige Serien mit je einer Anzahl Ny von äquidistant
beabstandeten Phasen P
AN zueinander versetzt vorgesehen sein.
[0100] Die nebeneinander angeordneten Bildelemente 56 können in Transportrichtung betrachtet
jeweils durch o. g. Druckspalten 52 umfasst sein, wobei in Transportrichtung beispielsweise
jeweils mehrere, z. B. eine Anzahl n
Y, mit
dieser Bildelemente 56 oder Bildelementgruppen beabstandet zueinander angeordnet sein
können (siehe z. B. Fig. 17a).
[0101] Als "Nutzen" 57 ist hier ein sich in Größe und Struktur mehrfach - und bevorzugt
in regelmäßiger Anordnung - wiederholender Teil des gesamten Druckbildes eines Druckabschnittes
bezeichnet, welcher - nach zumindest einem Längs- und/oder Querschneiden des Bedruckstoffs
02 - eine z. B. für den Zwischen- oder Endkunden einzeln nutzbare Produkteinheit darstellt.
Im Wertpapierdruck sind die einzelnen Nutzen 57 auf dem durch ein Druckbild in einem
Druckbereich 44 bedruckten Bedruckstoff 02 beispielsweise durch einzelnen Banknoten
oder Sicherheitsdokumente entsprechende Teildruckbilder gebildet, welche auf dem weiteren
Verarbeitungsweg - ggf. nach einem weiteren Bearbeiten, wie z. B. einem nochmaligem
Bedrucken und/oder einem Prägen und/oder Beschichten - durch Schneiden erst zu den
einzelnen Banknoten getrennt werden.
[0102] Grundsätzlich unabhängig von der vorgenannten Ausführung des Trockners 14; 16, 36
mit selektierbaren und/oder positionierbaren und/oder ausbildbaren Trocknerelementen
38
k bzw. Gruppen, jedoch bevorzugt in Verbindung hiermit, steht das Trocknungsmittel
38, insbesondere die die Strahl- oder Strahlungsquellen 38
k,i schaltende Trocknersteuerung 49, mit einem beispielsweise von der Steuereinrichtung
37 umfassten Steuerungsmittel 51 in Signalverbindung, welches das ein- oder mehrteilige
Trocknungsmittel 38, insgesamt oder bevorzugt als selektierte und/oder gebildete Gruppen
38
k vorliegend, in oben bereits angedeuteter Weise korreliert, insbesondere synchronisiert
bzw. getaktet zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage, d. h. beispielsweise
zur Lage und/oder der Bewegung einer Maschinenphase, insbesondere zu einer die Druckstelle
06; 07 betreffenden Phasenlage, und/oder zu einer Lage und/oder einem Fortschritt
des Bedruckstoffs 02 in der Druckmaschine aktiviert und deaktiviert bzw. durch welches
dieses insgesamt oder in Teilen aktivierbar und deaktivierbar ist bzw. aktiviert und
deaktiviert wird. Insbesondere erfolgt eine Korrelation, insbesondere eine Korrelation
von Schaltzuständen SZ; SZAN; SZ
AB der beteiligten Trocknerelemente 38
k bzw. Gruppen, im Hinblick auf eine Länge und/oder Lage einer sich wiederholenden
Sequenz aus Aktivierung und Deaktivierung, d. h. einer sich über eine Zykluslänge
Lz erstreckenden An- und Abschaltsequenz mit mindestens einer einen aktiven Zustand
"AN", z. B. Anschaltzustand "AN", betreffenden und mindestens einer einen inaktiven
Zustand "AB", z. B. Abschaltzustand "AB" betreffenden Phase P
AN; P
AB. Die Maschinenphase kann aus der mittel- oder unmittelbar abgeleiteten Winkellage
eines Zylinders 18; 21; 22 einer Druckstelle 06; 07 oder eines anderen registergerecht
zu rotierenden Maschinenelementes gebildet sein. Die den Fortschritt des Bedruckstoffs
02 betreffende Größe kann durch ein Winkellagesignal eines den Bedruckstoff 02 registergerecht
transportierenden Maschinenelementes oder durch ein Durchtrittsignal einer auf dem
Transportweg vorgesehenen Sensorik sein.
[0103] Die Zykluslänge L
Z, ist bevorzugt durch die Wiederhollänge zwischen zwei aufeinander folgenden Druckabschnitten,
d. h. den kürzest möglichen Abstand zwischen den vorlaufenden Enden zweier aufeinander
folgender Drucklängen, gegeben. Je nach zu betrachtender physikalischer Größe kann
diese räumlich auf eine Weglänge zwischen zwei Orten y oder einen Winkel ϕ oder aber
zeitlich auf die Dauer zwischen zwei Zeitpunkten t bezogen sein. Unter Berücksichtigung
der Geometrie und des Transportgeschwindigkeitsprofils sind diese Größen ineinander
überführbar und beispielsweise auf eine Relativlage zur Maschinenphase zu beziehen.
Die Zykluslänge L
Z entspricht der Summe aus der Länge L
D eines entlang des Transportweges betrachtet für den Druck maximal nutzbaren Abschnittes
U
D, z. B. Umfangsabschnitt U
D und einer Länge L
N eines zwischen zwei derartigen Abschnitten U
D liegenden, für den Druck nicht nutzbaren Abschnittes U
N. Letzterer kann für den Fall des Bogendruck u. a. durch die Mittel für den Bogentransport
und für den Rollendruck u. a. durch Unterbrechungen bedingt sein, die durch Stöße
oder gar Spalte zwischen den Enden von aufgespannten Druckformen bedingt sind. Für
das Vorliegen eines Gegendruck- und/oder Transportzylinders 21 entspricht die Zykluslänge
Lz beispielsweise insgesamt der Summe aus der Länge L
D eines für den Druck nutzbaren Umfangsabschnittes U
D und der Länge L
N eines für den Druck nicht nutzbaren Umfangsabschnittes U
N und/oder dem n-ten Teil des Umfangs des n-fachgroßen bzw. n Sattel umfassenden Gegendruck-
und/oder Transportzylinders 21.
[0104] Die Zykluslänge Lz bzw. die dieser zugeordnete An-Ab-Sequenz umfasst nun eine An-/Abschaltsequenz
mit mindestens einer Phase P
AN mit aktiviertem Trocknungsmittel 38 bzw. Trockenelement 38
k sowie mindestens einer Phase P
AB mit deaktiviertem Trocknungsmittel 38 bzw. Trockenelement 38
k. Hierbei kann der Begriff der Phase P
AN; P
AN wieder eine räumliche oder entsprechend korrelierte zeitliche Größe betreffen. Eine
derartig zyklusbezogene Sequenz kann lediglich eine einzige aktivierte Phase P
AN und eine deaktivierte Phase P
AB oder in Weiterbildung auch mehrere, von jeweils einer deaktivierten Phase P
AB unterbrochene aktivierte Phasen P
AN umfassen. Die Länge einer deaktivierten Phase P
AB entspricht hier beispielweise mindestens der Breite bzw. Durchtrittdauer der Öffnung
28 zuzüglich der Länge bzw. Durchtrittdauer ggf. vorhandener Funktionsabschnitte,
welche beispielsweise durch einen der nachlaufenden Grubenkante vorgeordneten Abstand
as und/oder durch die Länge der o. g. Überlappung eines ggf. vorgesehenen Abdeckelementes
29 gegeben ist.
[0105] Die Trockeneinrichtung umfasst neben dem Trockner 14, 16; 36 somit eine Steuereinrichtung
37 mit Steuerungsmitteln 51, mithilfe derer das z. B. als über die Breite b38 durchgehende
oder in Form einzelner Trockenelemente 38
k ausgebildete Trocknungsmittel 38 in o. g. Korrelation zur Maschinenphase der Druckmaschine
und/oder zum Fortschritt des Bedruckstoffs 02 insgesamt oder zu einem Teil an- und
abschaltbar ist bzw. an- und abgeschaltet wird. Insbesondere ist durch die die Steuerungsmittel
51 umfassende Steuereinrichtung 37 das Trocknungsmittel 38 bzw. mindestens eines der
Trockenelemente 38
k abwechselnd für eine der Länge der aktivierten Phase P
AN entsprechenden Dauer in einen aktivierten bzw. aktiven bzw. angeschalteten Zustand
"AN" und für eine der Länge der deaktivierten Phase P
AB entsprechenden Dauer in einen deaktivierten oder inaktiven bzw. abgeschalteten Zustand
"AB" verbringbar. Von z. B. der Trocknersteuerung 49 umfasste, das Trocknungsmittel
38 bzw. die Trockenelemente 38
k schaltenden Schaltmittel werden hierbei abwechselnd in entsprechende, den aktiven
bzw. angeschalteten Zustand "AN" und den inaktiven bzw. abgeschalteten Zustand "AN";
"AB" bewirkende Schaltzustände SZ
AN; SZ
AB verbracht (siehe z. B. schematisch in Fig. 11).
[0106] Die die Datenverarbeitungs- und/oder Steuerungsmittel 48; 51 und/oder Trocknersteuerung
49 umfassende Steuereinrichtung 37 kann durch eine zusammenhängende oder verteilte
Steuerschaltung 37 oder durch zusammenhängende oder verteilte, untereinander signaltechnisch
verbundene Datenverarbeitungsmittel 37 ausgebildet sein, wobei es Schalt- und/oder
Datenverarbeitungsmittel zur Durchführung einer oben genannten Synchronisierung einer
An- und Abschaltsequenz zur Maschinenphase und/oder zum Bedruckstofffortschritt umfasst.
Die Steuereinrichtung 37 kann ganz oder teilweise in eine mit anderweitigen Stell-
und/oder Antriebsmittel der Druckmaschine steuerungstechnisch verbundenen Maschinensteuerung
integriert oder aber ganz oder teilweise eigens für die Steuerung des Trockners 14,
16; 36 vorgesehen sein.
[0107] Die genannte Synchronisierung bzw. Korrelation der auf eine Zykluslänge Lz bezogenen
Sequenz zur Maschinenphase und/oder zum Bedruckstofffortschritt erfolgt z. B. durch
Übermittlung von die Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt repräsentierenden
Signalen S
K, z. B. einem Triggersignal S
K, über eine Signalverbindung 35 von einem die Maschinenphase der Druckmaschine und/oder
den Fortschritt des Bedruckstoffs 02 repräsentierenden und der Trocknersteuerung z.
B. als Master 42 dienenden Taktgeber 42 zur Steuereinrichtung 37. Dieser kann beispielsweise
durch eine die betreffende Maschinenphase der Druckmaschine und/oder den Fortschritt
des Bedruckstoffs 02 erfassende Sensorik 42 und/oder durch eine Leitachse 42 der den
mittel- oder unmittelbaren Antrieb des Zylinders 21 steuernden Antriebssteuerung gegeben
sein. In einer zum Nachrüsten besonders geeigneten Ausführung kann dies eine bereits
in der Maschine vorgesehener, einem registergerecht anzutreibendem Bauteil, z. B.
der Anlagetrommel, zugeordnete Sensorik 42 sein. Für Maschinen, für die mehrere den
Transport und/oder das Drucken betreffende Bauteile oder Bauteilgruppen rotatorisch
durch mechanisch voneinander unabhängige Antriebsmotoren 41 über eine gemeinsame elektronische
Leitachse angetrieben sind, kann der der Trocknersteuerung als Master 42 dienende
Leitachsgeber 42 durch eine solche elektronische Leitachse 42 gebildet sein bzw. werden,
die mehreren weiteren Antriebsmotoren der Druckmaschine als Master dient. Diese Leitachse
42 kann als reale elektronische Leitachse 42 der Drehbewegung eines realen Winkelsignals
folgen oder aber als virtuelle Leitachse durch Datenverarbeitungsmittel generiert
und für sämtliche gekoppelten Folgeantriebe vorgegeben sein. Die Signalverbindung
35 wird in dieser Ausführung durch die Kopplung zur elektronischen Leitachse 42 gebildet
und beispielsweise als ein Bus- oder Netzwerksystem ausgeführt.
[0108] Da die Taktung des bzw. der Trocknerelemente 38
k des Trocknungsmittels 38 bevorzugter Weise in Echtzeit erfolgen sollte, ist die Signalverbindung
35 zwischen dem vorzugsweise als Sensorik 42 ausgeführten Taktgeber 42 und der Steuereinrichtung
37 in einer vorteilhaften Ausführung jedoch durch eine - von einem Bussystem oder
einem Netzwerk verschiedene - analoge Leitungsverbindung gegeben und/oder das Triggersignal
S
k wird als sog. "schnelle Triggerung", z. B. per Hardwaresignale, an die Steuereinrichtung
37 bzw. den die Signale verarbeitenden Prozess übergeben, nicht jedoch über ein getaktetes
Netzwerk- oder Bussystem oder eine die Signale verarbeitende und/oder durchleitende
SPS.
[0109] Die Korrelation der-je nach Ausgestaltung der Trocknersteuerung bzw. des diesbezüglichen
Betriebes in einer der unten aufgeführten Varianten - eine oder mehrere An- und Abschaltvorgänge
umfassenden Sequenz erfolgt durch eine in den Steuerungsmitteln 51 implementierte
Steuerungslogik, die beispielsweise durch eine mechanisch Schaltanordnung, eine rein
elektronische Steuerschaltung, durch eine Softwareroutine, oder durch eine Kombination
hieraus gebildet sein kann. Dabei erfolgt das wiederkehrende Durchlaufen der Sequenz
korreliert, insbesondere synchronisiert zu dem die Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt
repräsentierenden Signal S
K. Bei Durchlaufend der Sequenz werden innerhalb der Zykluslänge Lz die Lage und Dauer
einer oder mehrerer aktiver und einer oder mehrerer inaktiver Phasen P
AN; P
AB gemäß dem für den Betrieb relevanten Schaltungsprofil berücksichtigt. In einer besonders
vorteilhaften Ausführung umfassen die Steuerungsmitteln 51 zu diesem Zweck ein elektronisches
Nockenschaltwerk, dessen virtuelle Bewegung mit der Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt
synchronisiert ist bzw. wird und dessen Profil die eine oder mehreren aktiven und
inaktiven Phasen P
AN; P
AB abbildet.
[0110] Die Korrelation der auf eine Zykluslänge Lz bezogenen An- und Abschaltsequenz für
mehrerer oder sämtlicher zu aktivierender Trockenelement 38
k bzw. Gruppen 38
k kann grundsätzlich jeweils über eigens vorgesehene Steuerungsmittel 51 mit einer
jeweiligen Steuerlogik oder eigens in gemeinsamen Steuerungsmitteln 51 implementierte
Steuerlogiken, z. B. elektronische Nockenschaltwerke, erfolgen. Dies kann bevorzugt
in Verbindung mit einer Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine vorteilhaft
sein, in welcher das durch das Druckaggregat 03 aufgebrachte Druckbild beispielsweise
lediglich einen über die Druckbildbreite B44 reichenden Nutzen oder mehrere sich im
Druckmuster unterscheidende Nutzen nebeneinander umfasst.
[0111] Für den Fall eines im obigen Sinne mehrere Trockenelement 38
k bzw. Gruppen 38
k umfassenden Trocknungsmittel 38 erfolgt die Korrelation der die Zykluslänge Lz betreffenden
An- und Abschaltsequenz bevorzugt für mehrere oder sämtliche der vorgesehenen und/oder
gebildeten Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k synchron zueinander. Die Korrelation der für die betreffende Produktion zu aktivierenden
Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k kann dabei bevorzugt über gemeinsame Steuerungsmittel 51 durch eine selbe Steuerlogik
und/oder ein selbes Schaltprofil gemeinsam oder über mehrere synchron betriebene Steuerlogiken
einzeln oder zu mehreren erfolgen. Die synchrone Beschaltung kann bevorzugt in Verbindung
mit einer Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine vorteilhaft sein, in
welcher das durch das Druckaggregat 03 aufgebrachte Druckbild über die Druckbildbreite
B44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl Nx, mit z. B.
insbesondere
insbesondere ≥ 4, bevorzugt ≥ 6, von Nutzen 57 nebeneinander und/oder über die Druckbildlänge
L44 eine Mehrzahl, z. B. eine Anzahl N
Y, z. B. mit
insbesondere
bevorzugt ≥ 5 von Nutzen 57 hintereinander umfasst, die jeweils sich in der Lage auf
dem Nutzen 57 und/oder im Druckmuster nicht oder kaum unterscheidende Bildelemente
56 tragen.
[0112] Die Trocknereinrichtung - insbesondere die genannte, das Trocknungsmittel 38 und/oder
die Trockenelement 38
k bzw. Gruppen 38
k in einer Korrelation zur Maschinenphase der Druckmaschine und/oder zum Fortschritt
des Bedruckstoffs 02 an- und abschaltende Steuereinrichtung 37 - umfasst Steuerungsmittel
54, durch welche eine Länge und/oder Lage wenigstens einer den Anschaltzustand "AN"
betreffenden Phase P
AN für das Trocknungsmittel 38 oder eines oder mehrerer Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k innerhalb eines sich widerholenden Zyklus für das An- und Abschalten in Abhängigkeit
von die Produktion betreffenden Informationen I(P), z. B. von das Druckbild oder das
Bedruckstoffformat F betreffenden bzw. repräsentierenden Informationen I(F); I(L44);
I(M) variierbar ist und/oder variiert wird. Bei den das Bedruckstoffformat und/oder
das Druckbild betreffenden bzw. repräsentierenden Informationen I(F); I(L
B); I(M) kann es sich insbesondere um Informationen I(F); I(L44); I(M) zur in Transportrichtung
betrachteten Länge L02 der Bedruckstoffabschnitte, z. B. der Bedruckstofflänge L02,
oder zur einen Druckabschnitt betreffenden Druckbildlänge L44 oder zum durch das Druckwerk
19; 23 zu druckende Druckmuster handeln. Bei den "das Bedruckstoffformat" bzw. die
"Bedruckstofflänge L02" betreffenden Informationen I(F) kann es sich um die tatsächliche
Formatbreite und/oder Länge direkt handeln, wobei erforderlichenfalls ein - beispielsweise
fest vorgebbarer - Abschlag Δf (exemplarisch für sämtliche in Frage kommenden Ausführungen
in Fig. 13 und Fig. 18 für den Verlauf des ersten Trockenelementes 38
1 angedeutet) für einen oder mehrere ggf. nicht bedruckbare Randbereiche, wie z. B.
für den vorlaufenden und beispielsweise von Greifern gegriffenen Rand, durch die Steuerung
berücksichtigt werden, oder um bereits um ggf. erforderliche Abschläge verminderte
Angaben handeln. Im Folgenden sollen von den "das Bedruckstoffformat" bzw. die "Bedruckstofflänge
L02" betreffenden Informationen I(F) die die tatsächlichen Formatmaße wiederspiegelnden
als auch die durch Abschläge korrigierten Formatmaße darstellenden Informationen umfasst
sein.
[0113] Bei das Druckbild bzw. das Druckmuster betreffenden Informationen I(M) als die Produktion
betreffenden Informationen I(P) kann es sich um geometrische Angaben zu einem Raster
von Bildelementen handeln. Hierbei kann die Länge und/oder Lage der Phase P
AN in oben genannter Weise auf deren räumliche oder Winkel-Lage oder deren zeitliche
Entsprechung relativ zur Maschinenphasenlage und/oder zum Bedruckstofflage bezogen
sein.
[0114] In einer ersten Variante kann für die format- oder durchbildabhängige Steuerung der
Phasenlänge und/oder -lage in einer Zuordnungsvorschrift zwei oder mehreren diskreten
Werten oder Wertebereichen für die betreffenden Informationen I(F); I(L
D); I(M) eine entsprechende Anzahl von diskreten Phasenlängen und/oder-lagen für die
eine oder mehrere aktivierte Phasen P
AN und/oder eine entsprechende Anzahl von - z. B. zumindest teilweise einander beabstandeten
- Phasenlagen für das Ende der aktivierten Phase P
AN vorgehalten sein bzw. zugeordnet werden.
[0115] In einer Alternative kann jedoch vorgesehen sein, dass durch die Steuerungsmittel
54 in Abhängigkeit von aus einem kontinuierlichen Wertebereiches der betreffenden
Information I(F); I(L
B); I(M) stammenden Werten über eine Zuordnungsvorschrift ein Wert für die Phasenlänge
und/oder -lage der aktiven Phase P
AN oder für die Phasenlage des Endes der aktiven Phase P
AN aus einem kontinuierlichen - und z. B. nach oben und unten begrenzten - Wertebereich
vorgesehen ist bzw. bereitgestellt wird. Dabei soll als "kontinuierlich" auch eine
Folge äquidistanter diskreter Schritte verstanden sein, die beispielsweise durch Beschränkung
oder Rundungen auf kleinste zu betrachtende und/oder handgehabte Schritte in der zu
betrachtenden Größe bedingt ist.
[0116] Durch die Steuereinrichtung 37 erfolgt eine Verarbeitung von die genannte Korrelation
bzw. Synchronisation betreffenden Signalen S
K zu das An- und Abschalten des Trocknungsmittels 38 oder mehrerer, insbesondere der
für das An- und Abschalten bestimmten, Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k steuernden Signalen S
T, z. B. Tacktungssignalen S
T, unter Berücksichtigung eines spezifischen, durch die Steuerungsmittel 54 bereitgestellten
und auf eine Zykluslänge L
Z bezogenen An-Abschaltprofils mit wenigstens einer den aktiven Zustand "AN" betreffenden
Phase P
AN und wenigstens einer den inaktiven Zustand "AB" betreffenden Phase P
AB. Durch das über die Steuerungsmittel 54 bereitgestellte Profil ist die jeweilige
Phasenlänge und/oder -lage für die wenigstens eine den aktiven Zustand "AN" betreffende
Phase P
AN bzw. Phasen P
AN im - bevorzugt zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage synchronisierten -
Zyklus bzw. innerhalb der Zykluslänge Lz festgelegt. Die Gewinnung und Bereitstellung
des produktionsspezifischen Profils, d. h. der wenigstens eine spezifischen Phasenlänge
und/oder -lage, erfolgt dabei durch die Steuerungsmittel 54 in Abhängigkeit von das
Bedruckstoffformat und/oder das Druckbild charakterisierenden und/oder betreffenden
Informationen I(F); I(L
B); I(M) (siehe z. B. Fig. 6 und Fig. 7). Diese in der Steuereinrichtung 37, insbesondere
im Steuerungsmittel 54, anhand einer dort vorgehaltener Zuordnungsvorschrift zu verarbeitende
Informationen I(F); I(L
B); I(M) umfassen oder basieren auf manuell definierten oder automatisiert gewonnenen
Angeben zum Bedruckstoffformat F und/oder zum Druckbild.
[0117] Die z. B. von der Steuereinrichtung 37 für das korrelierte An- und Abschalten umfassten
Steuerungsmittel 54 zur Bereitstellung der format- und/oder druckbildabhängigen Phasenlänge
und/oder -lage können durch ein oder mehrere zusammenhängende oder verteilte Schaltungs-
und/oder Datenverarbeitungsmittel gebildet sein, wobei es Schaltungs- und/oder Datenverarbeitungsmittel
zur Ermittlung einer den Anschaltzustand "AN" betreffenden Phasenlänge und/oder Phasenlage
in Abhängigkeit von der erhaltenen o. g. Information I(F); I(L
B); I(M) zu Format und/oder Druckbild umfasst.
[0118] Die von der Steuereinrichtung 37 umfassten Steuerungsmittel 54 können - entsprechend
der Steuereinrichtung 37 selbst - ganz oder teilweise in eine mit anderweitigen Stell-
und/oder Antriebsmittel der Druckmaschine steuerungstechnisch verbundenen, z. B. einer
Planungs- und/oder Leitebene 47 zuzurechnenden Maschinensteuerung integriert oder
dezentral und räumlich nah zum zu steuernden Trockner 14; 16; 36 vorgesehen sein.
[0119] Die Länge und/oder Lage der mindesten einen aktiven Phase P
AN bzw. das über eine Zykluslänge Lz reichende Schaltprofil wird anhand einer von den
Steuerungsmitteln 54 umfassten Zuordnungsvorschrift in Abhängigkeit von der heranzuziehenden
Information I; I(F); I(L
B); I(M) ermittelt und/oder bereitgestellt. Die Zuordnungsvorschrift kann dabei z.
B. als reine Zuordnungsvorschrift tabellarisch oder aber als funktionaler Zusammenhang
in einem von den Steuerungsmitteln 54 umfassten Rechen- und/oder Speichermittel vorgehalten
sein. Hierunter soll auch eine komplexe Vorschrift verstanden sein, durch welche in
Abhängigkeit von der heranzuziehenden Information I(F); I(L
B); I(M) ein die spezifische Länge und/oder Lage berücksichtigendes Schaltprofil für
eine eine oder mehrere den aktiven Zustand "AN" betreffende Phasen P
AN umfassende Sequenz ermittelt und/oder erstellt wird.
[0120] Die zur Bestimmung des Profils, d. h. der Phasenlängen und/oder der Phasenenden bzw.
der Phasenlagen, eingangsseitig der Zuordnungsvorschrift heranzuziehende Information
I(F); I(L
B); I(M) kann den Steuerungsmitteln 54 z. B. über eine Signalverbindung 53 von der
Planungs- und/oder Leitebene 47 her zur Verfügung gestellt werden. Dies kann beispielsweise
- insbesondere für den Fall einer das Bedruckstoffformat F und/oder das Druckbild
betreffenden bzw. repräsentierenden Information I(F); I(L
B) - von einem der Planungs- und/oder Leitebene 47 zuzurechnenden Leitstand her erfolgen.
An diesem sind die entsprechenden Informationen I(F); I(L
B) selbst oder zu diesen Informationen I(F); I(L
B) zu verarbeitende Angaben beispielsweise über eine Bedienschnittstelle 55 manuell
auswähl- oder eingebbar. Unter der manuellen Bestimmung soll auch eine Anwahl von
Bereichen in einer entsprechend eingerichteten Bedienmaske oder eine Anwahl über Tasten
sowie eine Kombination aus Eingabe und Anwahl verstanden sein bzw. werden.
[0121] In einer stärker automatisierten Variante kann die Information I(F); I(L
B) bzw. die zu dieser Information I(F); I(L
B) zu verarbeitende Angabe aus bereits elektronisch in der Planungs- und/oder Leitebene
47 oder einer Druckvorstufe vorliegenden Daten zur Produkt- und/oder Produktionsplanung,
z. B. Daten zu Anzahl und/oder Größe und/oder Position der Nutzen auf einem Bedruckstoffbogen
02 und zur Relativlage von zu beaufschlagenden Bereichen oder in anderer Ausführung
zur Größe und/oder Position des Bedruckstoffbogen 02, gewonnen werden bzw. sein.
[0122] In einer ersten Ausführung zur Ausgestaltung der Steuerungsmittel 54 bzw. zur Trocknersteuerung,
z. B. in Fig. 12 schematisch anhand einer - beispielsweise der Länge eines zum Druck
nutzbaren und einen nicht zum Druck nutzbaren Umfangsabschnittes U
D ;U
N entsprechenden - Zykluslänge Lz angedeutet, sind beispielsweise in einer ersten Betriebssituation
Bedruckstoffabschnitte 02 eines ersten Formates F.1, d. h. mit einer ersten Bedruckstoffläge
L02.1, und in einer zweiten Betriebssituation Bedruckstoffabschnitte 02 eines zweiten
Formates F.2, d. h. mit einer zweiten Bedruckstoffläge L02.1 bedruckbar bzw. werden
bedruckt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Format- bzw. Bedruckstoffläge L02.1;
L02.2 bzw. einer diese Länge repräsentierenden Information I(F) wird die Phasenlänge
und ggf. -lage der aktiven Phase P
AN oder - für diesen Fall bevorzugt - ein Endes der aktiven Phase P
AN durch die Steuereinrichtung 37 bzw. die Steuerungsmittel 54 bestimmt und/oder es
erfolgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Bedruckstoffläge L02.1; L02.2 bzw. einer
diese Länge repräsentierenden Information I(F) ein An- und Abschalten des Trocknungsmittels
38 oder von positionierten und/oder selektierten bzw. gebildeten Trockenelementen
38
k bzw. Gruppen 38
k in einem jeweiligen Zyklus Z1; Z2, in welchem den voneinander abweichenden Bedruckstofflägen
L02.1; L02.2 voneinander abweichende Phasenlängen für die jeweilige aktive Phase P
AN oder - für diesen Fall bevorzugt - voneinander abweichende Phasenlagen für das Endes
der jeweiligen aktiven Phase P
AN zugewiesen sind bzw. werden. Die Phasenlage für den Beginn der jeweiligen aktiven
Phase P
AN kann hierbei jeweils eine Selbe und z. B. bezogen auf die Zykluslänge Lz fest, jedoch
ggf. änderbar vorgegeben sein. Daneben können o. g. Abschläge für den überhaupt bedruckbaren
Bereich, z. B. am vorlaufenden Ende, berücksichtigt sein. Letztere sind in der schematischen
Darstellung in Fig. 12 a) und b) unberücksichtigt geblieben.
[0123] In der oben dargelegten Ausführung, in welcher der Bedruckstoff 02 in mehreren quer
zur Transportrichtung voneinander beabstandeten Spuren t
i durch jeweilige Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k beaufschlagt werden, sind die betroffenen Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k vorzugsweise je Zyklus gleichzeitig und/oder gemeinsam je einmal an- und abzuschalten
(siehe Fig. 13). Der Phasenverlauf der dem Zyklus Z zugrunde liegenden Sequenz, d.
h. hier die Verteilung zwischen aktiver und inaktiver Phase P
AN, Phase P
AB, ist hier in oben beschriebener Weise formatabhängig.
[0124] Die das Druckformat F bzw. dessen Länge betreffenden Angaben für den Fall der ersten,
auf die formatbezogene Taktung gerichteten Ausführung werden bzw. sind in einer vorteilhaften
Lösung aus o. g., der Produktplanung für die betreffende Produktion oder der Inspektion
elektronisch vorliegenden Daten oder durch manuelle Eingabe und/oder Auswahl derartiger
Angaben an beispielsweise dem Leitstand bereitgestellt. Die manuell angewählten oder
eingegebenen Daten zum Format F können hierbei entweder direkt für den hiesigen Zweck
oder zuvor bereits für einen anderen Zweck einzugeben und dann zu importieren sein.
[0125] In einer zweiten, ggf. anstelle oder wahlweise zur ersten Ausführung durchführbaren
oder vorsehbaren Ausführung, z. B. in Fig. 14 schematisch anhand einer - beispielsweise
der Länge eines zum Druck nutzbaren und einen nicht zum Druck nutzbaren Umfangsabschnittes
U
D; U
N entsprechenden - Zykluslänge Lz angedeutet, wird die Phasenlänge der aktiven Phase
P
AN oder zumindest ein Endes der aktiven Phase P
AN durch die Steuereinrichtung 37 bzw. die Steuerungsmittel 54 in Abhängigkeit von der
jeweiligen Druckbildlänge L44 bzw. einer diese Länge repräsentierenden Information
I(L44) bestimmt. Unter der Druckbildlänge L44 soll z. B. hierbei diejenige Länge verstanden
sein, die vorlaufseitig durch den ersten und rücklaufseitig durch den letzten durch
die Druckstelle 06; 07 auf einer Drucklänge zu erbringenden Farbauftrag begrenzt ist.
Der dazwischen liegende Druckbereich 44 kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
Druckmuster aufweisen. Es erfolgt für Betriebssituationen mit voneinander abweichender
Druckbildlänge L44 in Abhängigkeit von der jeweiligen Druckbildlänge L44 bzw. einer
diese Länge repräsentierenden Information I(L44) ein An- und Abschalten des Trocknungsmittels
38 oder von positionierten und/oder selektierten bzw. gebildeten Trockenelement 38
k bzw. Gruppen 38
k in einem jeweiligen Zyklus, in welchem den voneinander abweichenden Druckbildlängen
L44 voneinander verschiedene Phasenlängen für die jeweilige aktivierte Phase P
AN oder voneinander abweichende Phasenlagen für das Endes der jeweiligen aktiven Phase
P
AN zugewiesen sind bzw. werden. Die Phasenlage für den Beginn der jeweiligen aktiven
Phase P
AN kann hierbei jeweils eine selbe und z. B. fest, jedoch ggf. änderbar vorgegeben sein.
[0126] In der oben dargelegten Ausführung, in welcher der Bedruckstoff 02 in mehreren quer
zur Transportrichtung voneinander beabstandeten Spuren t
i durch jeweilige Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k beaufschlagt werden, sind die betroffenen Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k vorzugsweise je Zyklus gleichzeitig und/oder gemeinsam je einmal an- und abzuschalten
(siehe Fig. 15). Der Phasenverlauf der dem Zyklus Z zugrunde liegenden Sequenz, d.
h. hier die Verteilung zwischen aktiver und inaktiver Phase P
AN, Phase P
AB, ist hier in oben beschriebener Weise drucklängenabhängig.
[0127] Obgleich die die Druckbildlänge L44 betreffende Angaben für den Fall der zweiten,
auf die druckbildlängenbezogene Taktung gerichteten Ausführung grundsätzlich anhand
o. g. Bilddaten aus der Druckvorstufe gewonnen sein bzw. werden können, werden bzw.
sind diese in einer vorteilhaften weil weniger aufwändigen Lösung jedoch bevorzugt
aus in der Produktplanung vorliegenden Daten oder manuelle Eingabe und/oder Auswahl
bereitgestellt.
[0128] In einer dritten, ggf. anstelle oder wahlweise zur ersten und/oder zweiten Ausführung
durchführbaren oder vorsehbaren Ausführung, z. B. in Fig. 16 schematisch anhand einer
- beispielsweise der Länge eines zum Druck nutzbaren und einen nicht zum Druck butzbaren
Umfangsabschnittes U
D; U
N entsprechenden - Zykluslänge Lz angedeutet, können je Zykluslänge Lz mehrere aktive
Phasen P
AN und mehrere inaktive Phasen P
AB vorgesehen sein. Beispielsweise sind die aktive Phasen P
AN äquidistant zueinander auf der Druckbildlänge L44 beabstandet. Dabei wird ein Anfang
und ein Endes der jeweiligen aktiven Phasen P
AN durch die Steuereinrichtung 37 bzw. die Steuerungsmittel 54 in Abhängigkeit von Information
I(M) bestimmt, die die in Transportrichtung betrachtete Phasenlage von durch nicht
zu bedruckende Streifen unterbrochenen Druckstreifen 46 eines Druckbereichs 44 repräsentieren.
Es erfolgt für Betriebssituationen mit voneinander abweichendem Muster von zu bedruckenden
und nicht zu bedruckenden Streifen eine individuelle, in Abhängigkeit von der jeweiligen
Verteilung der Druckstreifen 46 bzw. von einer diese Verteilung repräsentierenden
Information I(M) ein mehrfaches An- und Abschalten der Trocknungsmittel 38 oder der
selektierten bzw. gebildeten Trockenelemente 38
k bzw. Gruppen 38
k in einem jeweiligen Zyklus, in welchem voneinander in der Verteilung der Druckstreifen
46 abweichenden Druckbereichen 44 voneinander verschiedene Muster für die Phasenlagen
und/oder -längen, d. h. der Lage der jeweiligen Anfänge und/oder Enden, der jeweiligen
aktivierten Phase P
AN zugewiesen sind bzw. werden.
[0129] Zur Konfigurierung der Trocknereinrichtung können die druckbildbezogenen Informationen
I(L44); I(M) zur Druckbildlänge L44 der zweiten, auf die druckbildlängenbezogene Taktung
gerichtete Ausführung oder zu Anzahl und/oder Lage der Druckstreifen 46 der dritten,
auf die druckstreifenbezogene Taktung gerichtete Ausführung bzw. die dieser Information
I(L44); I(M) zugrundeliegenden Angaben beispielsweise aus o. g., der Produktplanung
für die betreffende Produktion oder der Inspektion elektronisch vorliegenden Daten
oder durch manuelle Eingabe und/oder Auswahl derartiger Angaben an beispielsweise
dem Leitstand bereitgestellt sein. Die manuell angewählten oder eingegebenen Daten
zum Format F können hierbei entweder direkt für den hiesigen Zweck oder zuvor bereits
für einen anderen Zweck einzugeben und dann zu importieren sein.
[0130] Grundsätzlich könnten dieser Information I(L44); I(M) zugrundeliegenden Angaben auch
auf Daten und/oder Angaben beruhen, die durch Auswertung des durch die Druckstelle
06; 07 zu druckenden Druckbildes, insbesondere durch Auswertung des z. B. in der Druckvorstufe
als Daten vorliegenden Druckmusters, d. h. aus für die Herstellung der Druckform 31;
32 verwendete Daten selbst oder hieraus durch Auswertung erhaltenen Daten, gewonnen
werden bzw. sind. Hierzu können
[0131] Für den Fall der dritten Ausführung können - unabhängig von der Art der Bereitstellung
der zugrundeliegenden Daten mehrere feine zu bedruckende Streifen, die durch z. B.
schmalere nicht zu bedruckende Streifen unterbrochen sind trotz dieser Diskontinuität
zu größeren Druckstreifen 46 zusammengefasst sein bzw. werden.
[0132] Für den Fall der dritten, auf die druckstreifenbezogene Taktung gerichtete Ausführung
erfolgt die Bereitstellung des Schaltprofils, d. h. die Bestimmung der zyklusbezogene
n Phasenlängen und/oder-lagen, bevorzugt anhand von Angaben bzw. von die Angaben enthaltenden
Informationen I(M), die ein sich in Transportrichtung über die Druckbildlänge L44
erstreckendes Muster einer Mehrzahl von einander beabstandet auf dem Bedruckstoff
02 aufgedruckten oder planmäßig aufzudruckenden Druckbildelementen 56 beschreiben.
Dies sind beispielsweise Angaben, durch welche eine Anzahl und Lage von drei oder
mehr in Transportrichtung, insbesondere äquidistant, beabstandet voneinander auf dem
Bedruckstoff 02 aufgedruckten oder aufzudruckenden Druckbildelementen 56, insbesondere
selbe Druckbildelement 56, festlegbar und/oder festgelegt ist. Unter Anwendung dieser
Angaben und unter Berücksichtigung der o. g. Synchronisation des jeweiligen Zyklus
zur Maschinen- bzw. Bedruckstoffphase wird während des Produktionsbetriebs der vorbeitransportierte
Bedruckstoff 02 entsprechend dem Profil getaktet durch das Trocknungsmittel 38 bzw.
durch die in oben genannter Weise positionierten und/oder selektierten Trockenelement
38
k bzw. gebildeten Gruppen 38
k mit dem Trocknungsmedium, insbesondere der Strahlung, beaufschlagt.
[0133] Obgleich diese die Anzahl und Verteilung der Bildelemente 56 in Transportrichtung
betreffenden Angaben grundsätzlich sämtlich anhand o. g. Daten aus der Druckvorstufe
gewonnen sein bzw. werden können, werden diese jedoch bevorzugt aus Angaben zur Lage
und Größe eines oder einer Teilmenge einer Mehrzahl, z. B. eine Anzahl n
Y, mit
von in Transportrichtung hintereinander und - bevorzugt äquidistant - beabstandet
zueinander auf dem Bedruckstoff 02 planmäßig aufzubringender oder aufgebrachter Bildelemente
56 und aus Angaben zu deren Anzahl n
X generiert. Die das eine oder die Teilmenge der Bildelemente 56 betreffenden Angaben
zu dessen bzw. deren Position und/oder Größe können direkt aus Daten der Produktplanung
oder Inspektion oder aber durch manuelle Eingabe bereitgestellt sein und/oder werden.
Aus dieser Lage und/oder Erstreckung des wenigstens einen von mehreren Bildelemente
56 und aus Angaben, durch welche auf die Lage der übrigen Bildelemente 56 geschlossen
werden kann, wird das zyklusbezogene Profil für das mehrfache An- und Abschalten des
Trocknungsmittels 38 oder der positionierten und/oder selektierten Trocknerelemente
38
k bzw. gebildeten Gruppen 38
k über einen entsprechend eingerichteten Routine bereitgestellt.
[0134] Die Bildelemente 56 weisen z. B. zumindest eine selbe oder im Wesentlichen, d. h.
± 2 mm, selbe Länge in Transportrichtung und/oder gar in oben bereits dargelegter
Weise z. B. ein gleiches Druckmuster bzw. Motiv auf. Die Trocknerelemente 38
k oder Gruppen 38
k werden bzw. sind dann entsprechend dieses in Transportrichtung vorliegenden Musters
von Bildelementen 56 während eines Zyklus in mehreren durch inaktive Phasen P
AB unterbrochene aktiven Phasen P
AN aktiviert bzw. aktivierbar.
[0135] Die den Trockner 14; 16; 36 und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trocknereinrichtung
ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ausgeführt und eingerichtet,
je sich wiederholendem Zyklus Z sämtliche Strahlungsquellen 38
k,i oder bevorzugt lediglich einen Teil der Strahlungsquellen 38
k,i abschnittsweise nach einer Sequenz, die mehrere und/oder mindestens drei äquidistant
voneinander beabstandete aktive Phasen P
AN einer selben ersten Phasenlänge umfasst, gleichzeitig und/oder gemeinsam an- und
abzuschalten. In bevorzugter Weiterbildung ist der Teil der Strahlungsquellen 38
k,i in mindestens vier vordefinierbaren, quer zur Transportrichtung zueinander in etwa,
d. h. um höchstens 20 % vom mittleren Abstand abweichend, äquidistant beabstandeten
Gruppen 38
k von Strahlungsquellen 38
k,i gleichzeitig und/oder gemeinsam an- und abzuschalten.
[0136] In einer vorteilhaften Lösung zur Konfigurierung einer nachfolgend dargelegten Taktung
erfolgt diese unter Verwendung von Angaben zu Anzahl n
y, mit
insbesondere ≥ 5, und/oder zur Lage und/oder zur Größe von in Transportrichtung hintereinander
und - einzeln oder in Gruppen bevorzugt äquidistant - beabstandet zueinander auf dem
Bedruckstoff 02 aufzubringender oder aufgebrachter ein- oder mehrteiliger Bildelemente
56.
[0137] Die den Trockner 14; 16; 36 und die Steuereinrichtung 37 umfassende Trocknereinrichtung
ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ausgeführt und eingerichtet,
je sich wiederholendem Zyklus Z sämtliche Strahlungsquellen 38
k,i oder bevorzugt lediglich einen Teil der Strahlungsquellen 38
k,i abschnittsweise nach einer Sequenz, die mehrere und/oder mindestens drei äquidistant
voneinander beabstandete aktive Phasen P
AN einer selben ersten Phasenlänge umfasst, gleichzeitig und/oder gemeinsam an- und
abzuschalten. In bevorzugter Weiterbildung ist der Teil der Strahlungsquellen 38
k,i in mindestens vier vordefinierbaren, quer zur Transportrichtung zueinander in etwa,
d. h. um höchstens 20 % vom mittleren Abstand abweichend, äquidistant beabstandeten
Gruppen 38
k von Strahlungsquellen 38
k,i gleichzeitig und/oder gemeinsam an- und abzuschalten.
[0138] Die genannte bevorzugte Ausführung ist von besonderem Vorteil in Verbindung mit einer
Betriebsweise und/oder Ausführung der Druckmaschine, in welcher das durch das Druckaggregat
03 aufgebrachte Druckbild über zumindest die Druckbildlänge L44 eine Mehrzahl, z.
B. eine Anzahl N
Y, mit
von Nutzen 57 in Transportrichtung in einer selben Flucht hintereinander umfasst,
die sich in zumindest der Lage auf dem jeweiligen Nutzen 57 und/oder in den Abmessungen
und/oder gar im Druckmuster nicht unterscheidende Bildelemente 56 tragen.
[0139] Die n
Y in Transportrichtung hintereinander angeordneten Bildelemente 56 sind z. B. in o.
g. Druckspalten 52 umfasst, wobei in Querrichtung beispielsweise jeweils Anzahl n
x dieser Bildelemente 56 beabstandet zueinander angeordnet sein können (siehe z. B.
Fig. 13a).
[0140] Im Vorgenannten kann unter dem Begriff der "Phasenlänge" bzw. "Phasenlage" oder in
dessen Kurzform "Länge" bzw. "Lage", falls nicht erkennbar unterschieden wird, sowohl
die Größe bzw. die Lage der betreffenden Phase in räumlicher Hinsicht - z. B. als
Position oder Winkel - als auch deren zeitliche Entsprechung als Dauer bzw. zeitlicher
Relativlage innerhalb der synchronisierten Zykluslänge L
Z gefasst werden bzw. sein. Diese räumliche und zeitliche Dimension sind über das Geschwindigkeitsprofil
direkt miteinander korreliert. Insofern sind in den Figuren Fig. 10 bis Fig. 12 für
die Abszissenachse exemplarisch Ort, Zeit und Winkel angedeutet. Die Zeitpunkte für
den jeweiligen Phasenwechsel und damit die Phasenlänge und die Phasenlage werden z.
B. relativ zur Maschinenphasenlage und/oder zur Bedruckstoffphasenlage bestimmt.
[0141] Wie bereits ausgeführt ist die oben dargelegte Trocknereinrichtung im Bedruckstoffweg
stromabwärts zumindest einer ersten Druckstelle 06; 07 derart angeordnet, sodass sie
im aktivierten bzw. aktiven Zustand "AN" mit dem Trocknungsmittel 38 bzw. mit positionierten
und/oder selektierten bzw. durch Gruppieren gebildeten Trocknerelementen 38
k auf den Bedruckstoffweg gerichtet ist. In einer ersten besonders vorteilhaften Ausführung
ist der Trockner 36 als Zwischentrockner 36 zwischen zwei im Bedruckstoffweg hintereinander
angeordneten Druckstellen 06; 07 vorgesehen.
[0142] In einer anderen besonders vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine ist der Trockner
14 im Bedruckstoffweg im Bereich oder stromabwärts einer o. g., das Erscheinungsbild
der Druckfarbe - z. B. durch Ausrichtung von in der Druckfarbe enthaltenen Partikeln
- beeinflussenden Konditioniereinrichtung 17 vorgesehen. Dabei kann dieser beispielsweise
auf einen Transportweg im Bereich eines die Beeinflussung bewirkenden Mittels 58,
beispielsweise auf die Oberfläche einer magnetisiertes oder magnetisches Material
umfassenden und beispielsweise den Bedruckstoff 02 transportierenden Rotationskörper
58, z. B. Magnetisierungszylinder 58, gerichtet sein.
[0143] In Verallgemeinerung vorangegangener, am Beispiel einer als Rotationssiebdruckmaschine
ausgeführten Wertpapierdruckmaschine erläuterten Lehre kann diese, wo nicht offensichtlich
Widersprüchliches entgegensteht, grundsätzlich auch auf ein nach dem Flachsiebdruck
oder Letterset arbeitendes Druckwerk bzw. ein nach dem Flachsiebdruck oder Letterset
arbeitendes Verfahren angewandt werden. Hierbei können unter dem Ausdruck des Bedruckstoffs
02 auch anderweitige Substrate, beispielweise neben flächenhaften Gegenständen auch
Form- und/oder Hohlkörper, verstanden sein. Das An- und Abschalten des Trocknungsmittels
38 oder sämtlicher, selektierter und/oder gebildeter Trocknerelemente 38
k kann auch hier in Abhängigkeit von das Bedruckstoffformat und/oder das Druckbild
betreffenden Informationen I(F); I(L44); I(M) mit in Abhängigkeit vom Format bzw.
Druckbild variierenden Phasenlängen und/oder -lagen erfolgen, um beispielsweise in
nichtdruckenden Druckformabschnitten einen unerwünschten Farbdurchtritt zu vermeiden.
[0144] Die Anordnung und/oder der Betrieb der oben dargelegten Trocknereinrichtung mit Trockner
14, 16; 36 und zugeordneter Steuereinrichtung 37 ist jedoch nicht auf Druckmaschinen,
insbesondere Wertpapierdruckmaschinen mit einem nach dem Siebdruck- oder o. g. Lettersetverfahren
arbeitenden Druckaggregat 03; 03' beschränkt, sondern ggf. auszudehnen auf Druckmaschinen,
insbesondere Wertpapierdruckmaschinen, die nach einem vom Siebdruckverfahren verschiedenen
Druckverfahren arbeiten. Bevorzugt handelt es sich hierbei jedoch um Druckmaschinen,
durch dessen Druckaggregat 03 zumindest in Transportrichtung des Bedruckstoffs 02
betrachtet auf einer Drucklänge in z. B. einem regelmäßigen Abstand das Druckmuster
mehrerer singulärer, d. h. über im betreffenden Druckwerk 19; 19'; 23; 23' bzw. Druckaggregat
03 nicht zu bedruckenden Bereichen beabstandete Bildelemente 56 aufgebracht wird bzw.
aufbringbar ist. Eine Druckform 31; 32 eines derart ausgeführten und/oder betriebenen
Druckaggregat 03; 03' trägt auf seiner - in Transportrichtung und/oder in Umfangsrichtung
betrachteten - Länge in z. B. einem regelmäßigen Abstand die Sujets singulärer, im
betreffenden Druckwerk 19; 19'; 23; 23' bzw. Druckaggregat 03 zu druckender Bildelemente
56, welche durch nichtdruckende Bereiche beabstandet sind.
[0145] In einer für die Anwendung einer o. g. Trocknereinrichtung geeigneten Ausführung
einer Wertpapierdruckmaschine, (z. B. Fig. 1c) ist das wenigstens eine Druckwerk 19"eines
Druckaggregates 03" als ein erstes im Bedruckstoffweg angeordnetes, nach dem Offsetverfahren
arbeitendes Druckwerk 19", kurz Offsetdruckwerk 19", und das zweite Druckwerk 23"
ebenfalls nach als nach dem Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 23", kurz Offsetdruckwerk
23", ausgebildet, wobei das Trocknungsmittel 38 im Bedruckstoffweg zwischen den durch
das erste und das zweite Druckwerk 19"; 23" gebildeten Druckstellen 06"; 07" angeordnet
ist. Der mit dem Bedruckstoff zusammen wirkende Zylinder ist hierbei als Übertragungszylinder
ausgebildet, welcher die Druckfarbe vom z. B. als Schablonen- oder Plattenzylinder
ausgebildeten Formzylinder 18"; 22" erhält. In besonders vorteilhafter Ausführungsform
ist das erste Druckwerk 19" als indirektes Druckwerk 19" ausgebildet, dessen Übertragungszylinder
mit mindestens einem oder bevorzugt zwei Formzylindern 18" zusammen wirkt, und/oder
das zweite Druckwerk 23" als indirektes Druckwerk 23" ausgebildet ist, dessen Übertragungszylinder
mit mehreren insbesondere mindestens vier Formzylindern 22" zusammen wirkt. Die zweite
Druckstelle 07' ist hierbei bevorzugt als Doppeldruckstelle 07" ausgebildet, in welcher
beidseitig des Bedruckstoffweges ein derartiges zweites Druckwerk 23" vorgesehen ist.
Diese wirken im Bereich ihrer Übertragungszylinder zusammen, welche sich wechselseitig
als Gegendruckzylinder dienen. Die zweiten Druckwerke 23" bilden z. B. ein Doppeldruckwerk
für den gleichzeitig beidseitigen Mehrfarbendruck aus. Das beispielsweise in der ersten
Druckstelle 06' aufgebrachte Druckmuster kann in oben genannter Weise druckbild- und/oder
formatabhängig durch die Trocknereinrichtung getrocknet oder zumindest angetrocknet
werden, bevor es in der zweiten Druckstelle 07' abermals bedruckt wird.
[0146] Die Wertpapierdruckmaschine umfasst somit in dieser Ausführung im Bedruckstoffweg
wenigstens eine erste Druckstelle 06", an welcher diese Druckstelle 06" passierender
Bedruckstoff 02 in Abschnitten, d. h. auf Bahnabschnitten oder insbesondere auf einander
folgenden Bedruckstoffbogen 02, auf zumindest einer ersten seiner beiden Seiten in
einem Zyklus Z mit einer bezogen auf den Bedruckstoffvorschub an der Druckstelle 06"
festen Zykluslänge Lz mit Druckbildern einer bestimmten Druckbildbreite B44 und einer
gegenüber der Zykluslänge L
Z kürzeren Druckbildlänge L44 bedruckbar ist, sowie eine stromabwärts nächstfolgenden
zweiten Druckstelle 07", an welcher der diese Druckstelle 07" passierende Bedruckstoff
02 auf zumindest der zweiten seiner Seiten ebenfalls mit Druckbildern bedruckbar ist.
Die Abschnitte sind als Abschnitte eines bahnförmigen Bedruckstoffs 02 oder hier bevorzugt
als Bedruckstoffbogen 02 gegeben.
[0147] Grundsätzlich kann das Bedrucken der ersten und stromabwärts der zweiten Seite nacheinander
durch Druckwerke 19"; 23" beliebiger Druckverfahren und/oder Bauart erfolgen. Vorzugsweise
ist der Bedruckstoff 02 an der ersten Druckstelle 06" jedoch nach einem Offset- und/oder
nach einem heliographischen Druckverfahren bedruckbar. An der zweiten Druckstelle
07" ist er dann vorteilhafter Weise auf zumindest der zweiten Seite, bevorzugt jedoch
beidseitig, durch ein Druckwerk 23" nach einem indirekten Druckverfahren und/oder
gleichzeitig mehrfarbig bedruckbar. An der zweiten Druckstelle 07" ist er, bevorzugt
beidseitig, nach einem Offset- und/oder nach einem heliographischen Druckverfahren
bedruckbar.
[0148] Die Trocknereinrichtung umfasst einen Trockner 14; 16; 36 mit einem oben beschriebenen
ein- oder mehrteiligen Trocknungsmittel 38 und ist im Bedruckstoffweg zwischen erster
und zweiter Druckstelle 06"; 07" und/oder im der zweiten Druckstelle 07' nachfolgenden
Bedruckstoffweg angeordnet. Durch diesen ist der den Trockner 14; 16; 36 auf seinem
Transportweg passierende Bedruckstoff 02 zu dessen Trocknung mit Strahlung beaufschlagbar.
Bevorzugter Weise ist das Trocknungsmittel 38 des Trockners 14; 16; 36 in oben dargelegter
Weise durch eine zumindest über die maximale Bedruckstoffbreite B02
max reichende Anordnung einer Vielzahl, d. h. einer Anzahl von wenigstens 50 über die
maximale Bedruckstoffbreite B02
max und/oder eine längenbezogene Anzahl von mindestens 50, bevorzugt mindestens 70 Strahlungsquellen
38
k,i, pro Meter nebeneinander angeordneten Strahlungsquellen 38
k,i, insbesondere UV-LEDs, gebildet.
[0149] Die das Trocknungsmittel 38 des Trockners 14; 16; 36 hinsichtlich einer Aktivierung
und Deaktivierung steuernde Steuereinrichtung 37 steht in einer bevorzugten Ausführungsform
in Signalverbindung zu einem die Maschinenphase und/oder den Bedruckstofffortschritt
repräsentierende Signale S
K liefernden Geber 42 und bewirkt je Zyklus Z ein An- und Ausschalten der oder zumindest
eines Teils des Trocknungsmittels 38 nach einer mindestens eine aktive und mindestens
eine inaktiven Phase P
AN; P
AB umfassenden Sequenz korreliert zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage. Je
Zyklus Z erfolgt ein An- und Ausschalten, insbesondere genau ein An- und ein Ausschalten,
der oder zumindest eines Teils der Strahlungsquelle 38 mit je Zyklus Z zumindest einer,
bevorzugt genau einer aktiven und einer inaktiven Phase P
AN; P
AB (siehe z. B. Fig. 12 und Fig. 18).
[0150] Der Bedruckstoff 02 wird vorzugsweise quer zur Transportrichtung betrachtet in einer,
insbesondere einer einzigen, Spur beaufschlagt, deren Breite abhängig von der Bedruckstoffbreite
B02 gewählt wird und/oder dieser Breite im Wesentlichen, d. h. beispielsweise mit
einer maximalen Abweichung je Seitenkante von höchstens +1/-10 mm, insbesondere +0/-
5 mm, entspricht. (siehe z. B. Fig. 18). Dabei ist die Breite der Spur in Abhängigkeit
von der Bedruckstoffbreite B02 einstellbar.
[0151] Für sämtliche beschriebenen Ausführungen und Ausführungsvarianten für die Wertpapierdruckmaschinen,
und/oder Trocknereinrichtungen ist die im aktivierten Zustand abzugebende Strahlungsleistung
Φ der entsprechend der Sequenz angeschalteten Strahlungsquellen 38
k,i bzw. Gruppen 38
k in Abhängigkeit von einer die Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit
V, kurz Geschwindigkeit V, repräsentierenden Größe variierbar. Hierzu ist ein entsprechender
Zusammenhang Φ (V) zwischen einem Maß für die Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit
V und einem Maß für die Strahlungsleistung, z. B. tabellarisch oder in Art einer stetigen
oder abschnittsweise definierten Funktion, vorgehalten und ein diese durch den Zusammenhang
Φ (V) definierte Abhängigkeit umsetzender Algorithmus vorgesehen. Dabei nimmt vorzugweise
die Leistung stufenförmig oder stetig mit der Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit
V zu. Die Abhängigkeit zwischen Leistung und Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit
V kann grundsätzlich fest im Steuersystem hinterlegt sein. Die aktuelle Geschwindigkeit
V betreffende Informationen I(V) können der Steuereinrichtung 38 aus z. B. der Maschinensteuerung
oder von einem ein Maß für die Geschwindigkeit V liefernden Geber her, zugeführt sein.
[0152] Vorzugsweise ist der Verlauf der Abhängigkeit jedoch über eine Bedienschnittstelle
55 variierbar (siehe z. B. Fig. 19). Die manuelle Einflussnahme kann grundsätzlich
in unterschiedlichste Weise über ein oder mehrere von der Bedienschnittstelle 55 umfasste
Bedienelemente 61; 62; 63 realisiert sein. So kann beispielsweise eine Einflussnahme
über Tasten 61, 62, 63 eines z. B. am Leitstand vorgesehenen Tastenfeldes 55 und ggf.
ein Anzeigefeld 64 erfolgen.
[0153] Als "Bedienelemente" sind hier und im Folgenden - sofern nicht explizit abweichend
angegeben - jegliche Art von für das Einwirken durch das Bedienpersonal geeignete
Elemente, z. B. Taster, Tasten, Schalter, Eingabefelder, Steuermittel für Bildschirmcursor
oder Mauszeiger und ggf. weitere zur Interaktion mit dem zu steuernden und/oder zu
konfigurierenden System geeignete Elemente, zu verstehen.
[0154] In einer hier bevorzugten Ausführung ist die Bedienschnittstelle 55 als berührungssensitiver
Bildschirm 55, beispielsweise als sog. Touch-Screen 55 oder ein sog. Touch-Panel 55,
mit der erforderlichen Ansteuerung ausgeführt oder umfasst zumindest einen derartigen
berührungssensitiver Bildschirm 55. Die oder zumindest ein Teil der genannten und
die Parametrierung des o. g. Zusammenhangs betreffenden Bedienelemente 61; 62; 63
sind z. B. als berührungssensitive Felder 61; 62; 63 einer hierzu eingerichteten Bedienoberfläche
66, z. B. einer Eingabemaske 66 oder Bildschirmmaske 66, mit die Stellaufgabe betreffender
Programmierung, hier also zur Einflussnahme auf den Verlauf der Korrelation zwischen
einem Maß für die Strahlungsleistung und einem Maß für die Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit
V, ausgeführt. Im vorliegenden Fall ist die Abhängigkeit durch eine Zuweisung von
Werten für das die Strahlungsleistung betreffende Maß an voneinander beabstandeten
Stützstellen für das die Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit V betreffende
Maß gegeben. Die zu ändernde Stützstelle ist beispielsweise über ein dieser Stützstelle
zugeordnetes Feld 63 aktivierbar und in ihrem Wert über Plus- und Minus-Taster darstellende
Felder 61; 63 veränderbar. Grundsätzlich könnte stattdessen jedoch zur Einstellung
der Werte ein berührungssensitiver Nummernblock vorgesehen sein. Über ein z. B. ebenfalls
in der Bildschirmmaske 66 dargestelltes Anzeigefeld 64 kann beispielsweise der aktuelle
Verlauf der Korrelation visualisiert sein bzw. werden.
[0155] Die durch die Steuereinrichtung 37 zu berücksichtigende Abhängigkeit wird dieser
beispielsweise über eine bestehende oder weitere Signalverbindung zur Verfügung gestellt
und von dieser aufgrund der ebenfalls zur Verfügung stehenden Maschinen- oder Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit
V betreffenden Daten bei der Steuerung des Trockners 14, 16; 36 umgesetzt.
[0156] Wie oben bereits an unterschiedlichen Stellen dargelegt, kann die Konfigurierung
der Trocknereinrichtung im Hinblick auf die Positionierung und/oder Selektion von
Trocknerelementen 38
k bzw. Gruppen 38
k von zu aktivierenden Strahlungsquellen 38
k,i und/oder im Hinblick auf den dem Zyklus Z bzw. der Sequenz zugrundeliegenden Phasenverlauf
in einer ersten vorteilhaften Ausführung auf Basis manuell über eine Bedienschnittstelle
bereitgestellter Daten, in einer alternativen vorteilhaften Ausführung unter Anwendung
von in der Produktplanung oder der Druckmaschine bereits vorhandener, das herzustellende
Druck- bzw. Druckzwischenprodukt charakterisierenden Daten erfolgen.
[0157] In erster Ausführung einer Einrichtung zur Konfigurierung der Trocknereinrichtung
für eine spezifische Produktion ist eine signaltechnisch mit der Steuereinrichtung
37 verbundene Bedienschnittstelle 55 vorgesehen, an welcher durch das Bedienpersonal
eine Konfigurierung in Querrichtung vornehmen kann. Insbesondere ist an dieser Bedienschnittstelle
55 eine Anzahl und/oder seitliche Lage und/oder Breite von quer zur Transportrichtung
voneinander beabstandeten und zu aktivierenden Trocknerelementen 38
k bzw. Gruppen 38
k und/oder von zur Beaufschlagung durch die Trocknerelementen 38
k bzw. Gruppen 38
k vorgesehenen Spuren t
i und/oder von auf dem Bedruckstoff 02 nebeneinander in der betreffenden Produktion
zu druckender Nutzen definierbar und/oder änderbar. Hierzu umfasst die Bedienschnittstelle
55 signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 37 verbundene, insbesondere wirkverbunden
Bedienelemente 71; 72; 73; 74; 76; 77; 78, über deren Betätigung Angaben zu Parametern
wie insbesondere Anzahl und/oder seitlichen Lage und/oder Breite der erforderlichen
Gruppen 38
k und/oder der erforderlichen Spuren t
i und/oder der nebeneinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 manuell
definier- und/oder änderbar sind. Unter diesen Angaben sollen auch Angaben verstanden
sein, welche im weiteren zu den entsprechenden konkreten Parametern zu verarbeiten
sind bzw. verarbeitet werden.
[0158] Dabei können als Bedienelemente Tasten 67 eines als alphanumerisches Tastenfeld ausgebildeten
Bedienfeldes vorgesehen sein, über welche Angaben zu Anzahl und/oder seitlichen Lage
und/oder Breite der Gruppen 38
k und/oder der Spuren t
i und/oder der nebeneinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 eingebbar
und z. B. zu bestätigen sind. Stattdessen oder zusätzlich hierzu können als Plus-
und Minustaster und/oder als Links- oder Rechtstaster wirksame Bedienelemente 68;
69 vorgesehen sein, durch deren Betätigung ein Wert bzw. eine Position eines fest
zugeordneten oder zuvor anwählbaren Parameters, beispielsweise der Anzahl und/oder
Lage einer Gruppe 38
k und/oder einer Spur t
i und/oder Nutzenzahl und/oder eine Breite einer Gruppe 38
k und/oder einer Spur t
i und/oder eines Nutzens 57 und/oder des Bedruckstoffs 02 veränderbar ist. Schließlich
können stattdessen oder zusätzlich zu einer oder mehreren der vorgenannten Ausführungsvarianten
- hier nicht explizit dargestellte - Bedienelemente vorgesehen sein, die als Auswahlmittel
ausgeführt sind und über deren Betätigung Angaben zu Anzahl und/oder seitlicher Lage
und/oder Breite der Gruppen 38
k und/oder der Spuren t
i aus vordefinierten und z. B. gelisteten Werten auswählbar sind.
[0159] Für o. g. Ausführungsvarianten zur Konfigurierung in Querrichtung können der Anwahl
und/oder dem Einstellen eines zu verändernden oder einzustellenden Parameters dienende
Bedienelemente 71; 72; 73; 74; 76; 77; 78 vorgesehen sein, durch deren Betätigung
der beispielsweise über o. g. Bedienelemente 67; 68; 69 zu stellende Parameter anwählbar
ist. Über derartige Bedienelemente 71; 72; 73; 74; 76; 77; 78 sind beispielsweise
die Anzahl der nebeneinander vorgesehenen Gruppen 38
k oder Spuren t
i oder Nutzen 57 und/oder die seitliche Lage einer Gruppe 38
k oder einer Spur t
i oder eines Nutzens 57 und/oder des Bedruckstoffs 02 und/oder die Breite einer Gruppe
38
k oder einer Spur t
i oder eines Nutzens 57 und/oder die seitliche Relativlage einer Gruppe 38
k oder einer Spur t
i relativ zu einem Nutzen 57 und/oder die Breite des Bedruckstoffs 02 betreffende Parameter
anwählbar und/oder beispielsweise stellbar. Dabei kann sich für den Fall der seitlichen
Lage einer zu aktivierenden Gruppe 38
k oder einer Spur t
i die Angabe grundsätzlich auf die Lage des Bedruckstoffs 02 beziehen, erfolgt jedoch
bevorzugt über entsprechende Bedienelemente 77; 78 relativ zur Lage eines Nutzens
57 bzw. einer mehrere Nutzen 57 hintereinander umfassenden Spalte.
[0160] In bevorzugter Weiterbildung der ersten Ausführung der Einrichtung zur Konfigurierung
der Trocknereinrichtung für die spezifische Produktion kann an der genannten oder
einer weiteren signaltechnisch mit der Steuereinrichtung 37 verbundene Bedienschnittstelle
55 durch das Bedienpersonal eine Konfigurierung der Trocknereinrichtung, insbesondere
deren Betriebsverhalten, in Längsrichtung, d. h. in Bezug zur Bedruckstofftransportrichtung,
vorgenommen werden. Insbesondere ist an dieser Bedienschnittstelle 55 die Sequenz
der Beaufschlagung konfigurierbar bzw. die Anzahl und/oder Phasenlänge und/oder Phasenlage
von aktiven Phasen P
AN im Zyklus Z und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen
57 definier- und/oder änderbar. Hierzu umfasst die Bedienschnittstelle signaltechnisch
mit der Steuereinrichtung 37 verbundene Bedienelemente 81; 82; 83, über deren Betätigung
Angaben zu Parametern wie insbesondere einer Anzahl und/oder Lage und/oder Länge der
aktiven Phase P
AN bzw. Phasen P
AN in einem Zyklus Z und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Nutzen 57 manuell definier- und/oder änderbar sind. Unter diesen Angaben sollen auch
Angaben verstanden sein, welche im Weiteren zu den entsprechenden konkreten Parametern
zu verarbeiten sind bzw. verarbeitet werden.
[0161] Dabei können weitere als Tasten ausgeführte Bedienelemente 67 des oder eines weiteren,
als alphanumerisches Tastenfeld ausgebildeten Bedienfeldes vorgesehen sein, über welche
Angaben zu Anzahl und/oder Lage und/oder Länge der aktiven Phasen P
AN und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 eingebbar
sind. Stattdessen oder zusätzlich können o. g. oder weitere als Plus- und Minustaster
und/oder als Links- oder Rechtstaster wirksame Bedienelemente 68; 69 vorgesehen sein,
durch deren Betätigung ein Wert bzw. eine Position eines fest zugeordneten oder zuvor
anwählbaren Parameters, d. h. der Anzahl und/oder Lage und/oder Länge der aktiven
Phasen P
AN und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 veränderbar
ist. Schließlich können stattdessen oder zusätzlich zu einer oder mehreren der vorgenannten
Ausführungsvarianten- hier nicht explizit dargestellte - Bedienelemente vorgesehen
sein, die als Auswahlmittel ausgeführt sind und über deren Betätigung Angaben zu Anzahl
und/oder seitlicher Lage und/oder Breite der aktiven Phasen P
AN und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 aus vordefinierten
und z. B. gelisteten Werten auswählbar sind.
[0162] Für o. g. Ausführungsvarianten zur Konfigurierung in Längsrichtung können der Anwahl
und/oder dem Einstellen dienende Bedienelemente 81; 82; 83 vorgesehen sein, durch
deren Betätigung der beispielsweise über o. g. Bedienelemente aktuell zu stellende
Parameter anwählbar ist. Über derartige Bedienelemente 81; 82; 83 ist die Anzahl der
vorgesehenen aktiven Phasen P
AN oder hintereinander auf dem Bedruckstoffabschnitt bzw. Bogen 02 vorgesehenen Nutzen
57 und/oder die Lage und/oder Länge mindestens einer aktiven Phase P
AN oder mindestens eines Nutzens 57 auf dem Bedruckstoffabschnitt 02, insbesondere Bedruckstoffbogen
02, anwählbar und/oder beispielsweise stellbar ist. Dabei kann sich für die Anzahl
und Lage von mehreren hintereinander auf dem Bedruckstoffabschnitt bzw. Bedruckstoffbogen
02 vorgesehenen aktiven Phasen P
AN die Angabe grundsätzlich auf die Lage des Bedruckstoffs 02 beziehen. Bevorzugt erfolgt
die Angabe zur Lage der aktiven Phasen P
AN jedoch - z. B. über hier nicht dargestellte Bedienelemente - relativ zur Lage eines
Nutzens 57 bzw. einer mehrere Nutzen 57 nebeneinander umfassenden Zeile von Nutzen
57.
[0163] Die die Konfigurierung, insbesondere Parametrierung, der Trocknereinrichtung in Querrichtung
und/oder Bedruckstofftransportrichtung betreffenden Bedienelemente 71; 72; 73; 74;
76; 77; 78; 81; 82; 83 der gemeinsamen oder jeweiligen Bedienschnittstelle 55 können
grundsätzlich als Tasten eines z. B. am Leitstand vorgesehenen Tastenfeldes 55 sein.
In einer hier bevorzugten Ausführung ist die Bedienschnittstelle 55 jedoch als berührungssensitiver
Bildschirm 55, beispielsweise als sog. Touch-Screen 55 oder ein sog. Touch-Panel 55,
mit der erforderlichen Ansteuerung ausgeführt. Die oder zumindest ein Teil der genannten
und die Parametrierung der Trocknereinrichtung in Querrichtung betreffenden Bedienelemente
71; 72; 73; 74; 76; 77; 78; 81; 82; 83 sind z. B. als berührungssensitive Felder 71;
72; 73; 74; 76; 77; 78; 81; 82; 83 mit die jeweilige Stellaufgabe betreffender Programmierung,
hier also z. B. zum Definieren und/oder Ändern von die Anzahl und/oder seitliche Lage
und/oder Breite der Gruppen 38
k und/oder der erforderlichen Spuren t
i und/oder der nebeneinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 betreffenden
Angaben oder von Angaben zu Anzahl und/oder Lage und/oder Länge der aktiven Phasen
P
AN und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57, ausgeführt.
Es kann für die Bedienelemente 71; 72; 73; 74; 76; 77; 78; 81; 82; 83 auch eine gemischte
Ausführung mit sowohl hardware- als auch softwaremäßig ausgebildeten Bedienelementen
71; 72; 73; 74; 76; 77; 78; 81; 82; 83 vorgesehen sein.
[0164] Die als berührungssensitive Felder ausgebildeten Bedienelementen 71; 72; 73; 74;
76; 77; 78; 81; 82; 83 können grundsätzlich als Felder einer selben Bedienoberfläche
84; 85, z. B. einer Eingabemaske 84; 85 oder Bildschirmmaske 84; 85, oder verteilt
auf mehreren Bedienoberflächen 84; 85; 86, z. B. Eingabemaske, 84; 85; 86 oder Bildschirmmasken
84; 85; 86, z. B. über deren Zugehörigkeit zu inhaltlich zusammengehörigen Stellaufgaben
thematisch zusammengefasst, vorgesehen sein.
[0165] Beispielsweise können ein oder mehrere Bedienelemente 72; 73; 81, die zur Konfigurierung
der Trocknereinrichtung erforderliche Angaben, beispielsweise Angaben zu Bedruckstoffabmessungen
und/oder zur Bedruckstofflage, betreffen und z. B. außerdem auch in von der Konfigurierung
des Trocknereinrichtung verschiedene Stell- oder Steuerungsaufgaben oder Prozesse
einfließen bzw. einfließen sollen, in einer oder mehreren anderen Eingabe- bzw. Bildschirmmasken
86 vorgesehen sein (siehe z. B. Fig. 21). Dabei fließen diese - beispielsweise in
diesem oder anderem Zusammenhang für die betreffende Produktion in der relevanten
Eingabe- bzw. Bildschirmmaske 86 gemachten - Angaben bei der Konfigurierung der Trocknereinrichtung
ein.
[0166] Die Bedienelemente 71; 72; 73; 74; 76; 77; 78; 81; 82; 83 zur Konfiguration bzw.
Parametrierung der Trocknereinrichtung in Quer- und/oder Längsrichtung sind - unabhängig
von deren Hardware- oder Softwareausführung - signaltechnisch mittel- oder unmittelbar
mit der - den Trockner in beabstandeten Gruppen 38
k und/oder die bzw. diese Gruppen 38
k je Zyklus Z zumindest einmal an- und abschaltenden - Steuereinrichtung 37, insbesondere
mit deren o. g. Steuerungsmittel 48, wirkverbunden. Dabei werden entweder die Angaben
zu den betreffenden Parametern - z. B. Angaben zu Anzahl und/oder seitlicher Lage
und/oder Breite der Gruppen 38
k und/oder der Spuren t
i und/oder der nebeneinander vorgesehenen Nutzen 57 bzw. Angaben zu Anzahl und/oder
Lage und/oder Länge der aktiven Phasen P
AN und/oder der hintereinander auf dem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Nutzen 57 - als
im obigen Sinne produktionsbezogene Daten P über die Signalverbindung der Steuereinrichtung
37 bzw. dem Steuerungsmittel 48 direkt zugeleitet und dort verarbeitet, oder aber
es werden der Steuereinrichtung 37 - wie z. B. schematisch dargestellt - die Konfigurierung
in Quer- und/oder Längsrichtung betreffende Informationen I(P) zugeleitet, welche
zuvor z. B. durch rechnergestützte Aufbereitung der hier aus den Angaben zu den Parametern
gebildeten produktionsbezogenen Daten P gewonnen wurden.
[0167] In einem ersten Beispiel für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung unter Verwendung
einer Bedienschnittstelle 55 (siehe z. B. Fig. 20) kann ein o. g. seitliches Positionieren
von - insbesondere in der Breite fixen - Trocknerelementen 38
k oder Gruppen 38
k, welche z. B. in Art von Trocknerköpfen gemäß erster Ausführung des mehrteiligen
Trocknungsmittels 38 ausgeführt oder gemäß dessen zweiter Ausführung als Gruppen 38
k definiert sind, direkt über entsprechend eingerichtete Bedienelemente 67; 68; 69;
71 erfolgen. So kann beispielsweise eine zu positionierende Gruppe 38
k über ein dieser Gruppe 38
k zugeordnetes Bedienelement 71 angewählt und über als Links- oder Rechtstaster wirksame
Bedienelemente 68 und/oder über als Tasten eines als alphanumerisches Tastenfeldes
ausgebildete Bedienelemente 67 seitlich positionierbar sein und/oder positioniert
werden. Zusätzlich können nicht für den Betrieb benötigte Trocknerelemente 38
k durch Anwahl und anschließende Deaktivierung über z. B. ein entsprechend eingerichtetes
Bedienelement 79 deaktivierbar oder in umgekehrter Weise die erforderlichen Trocknerelementen
38
k durch entsprechend umgekehrte Einrichtung des Bedienelementes 79 aktivierbar sein.
In der Ausführung als zumindest teilweise berührungssensitive Bedienschnittstelle
55 können die zur Positionierung erforderlichen genannten Bedienelemente von einer
selben Eingabe- bzw. Bildschirmmaske 84 umfasst sein.
[0168] Die Konfigurierung der Trocknereinrichtung in Transportrichtung kann in einer einfachen
Variante über die Bedruckstofflänge L02 oder eine mit dieser korrelierte Größe als
Parameter erfolgen. Hierdurch erfolgt die Festlegung der auf einen Zyklus Z bezogenen
Länge der von der Sequenz umfassten und mit der Bedruckstofflänge L02 korrespondierenden
aktiven Phase P
AN. Dabei ist ein z. B. den Parameter Bedruckstofflänge L02 repräsentierendes Bedienelement
81 anwählbar und dessen Größe z. B. über als Plus- oder Minustaster wirksame Bedienelemente
69 und/oder über als Tasten eines als alphanumerisches Tastenfeldes ausgebildete Bedienelemente
67 einstell- bzw. variierbar.
[0169] Die die Angabe zur Bedruckstofflänge L02 betreffenden Bedienelemente können von der
selben oder einer anderen Eingabe- bzw. Bildschirmmaske 84; 86 umfasst sein. Zwischen
verschiedenen Eingabe- bzw. Bildschirmmasken 84; 86 ist beispielsweise über z. B.
als Taster wirksame Bedienelemente 87 hin und her wechselbar.
[0170] Eine Konfigurierung der der Trocknereinrichtung erfolgt hier beispielsweise, indem
Trocknerelementen 38
k oder Gruppen 38
k quer zur Transportrichtung betrachtet über manuell betätigte Bedienelemente 67; 68;
69; 71 positioniert werden. Ggf. können aus einer größeren Anzahl von Bedienelementen
67; 68; 69; 71 die für die Produktion zu aktivierenden Trocknerelementen 38
k oder Gruppen 38
k bestimmt werden. Dies kann positiv durch Anwahl der zu aktivierenden oder negativ
durch Anwahl der inaktiven Trocknerelementes 38
k erfolgen. Die Positionierung eines Trocknerelementes 38
k bzw. einer Gruppe 38
k erfolgt dabei z. B. durch Anwahl des zu stellenden Trocknerelementes 38
k und der nachfolgenden Positionierung über entweder die Eingabe einer konkreten Position
über Tasten eines alphanumerisches Tastenfeld oder über die Position zur einen oder
andren Seite verändernde Taster 68.
[0171] In einem zweiten Beispiel für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung unter Verwendung
einer Bedienschnittstelle 55 (siehe z. B. Fig. 22) erfolgt ein Bilden von Trocknerelementen
38
k bzw. Gruppen 38
k gemäß der zweiten Ausführung des Trocknungsmittels 38 bzw. Trockners 14; 16; 36.
Diese Konfigurierung in Querrichtung kann in einer ersten Variante grundsätzlich ebenfalls
direkt über entsprechend eingerichtete Bedienelemente 67; 68; 69; 71 für sämtliche
Trocknerelementen 38
k bzw. Gruppen 38
k erfolgen, beispielweise wie im ersten Beispiel, wobei jedoch neben der seitlichen
Position Trocknerelementen 38
k bzw. Gruppen 38
k z. B. über weitere, in Fig. 20 nicht dargestellte Bedienelemente deren Breite festlegbar
ist. Dabei werden dann entsprechend der Vorgaben zu Position und breite Gruppen 38
k nebeneinander angeordneter Strahlungsquellen 38
k,i gebildet, welche z. B. in oben genannter Weise im Betrieb gleichzeitig und/oder gemeinsam
an- und ausgeschaltet werden. Die Bildung der Gruppen 38
k könnte für den Fall einer berührungssensitiv ausgeführten Bedienschnittstelle 55
alternativ durch Aktivierung einzelner Strahlungsquellen 38
k,i oder Strahlungssegmente aus der Gesamtheit der nebeneinander in einer Bildschirmmaske
dargestellten Strahlungsquellen 38
k,i bzw. Strahlungssegmente. Dies kann z. B. bei weniger hoher Auflösung, d. h. bei einer
in Querrichtung insgesamt geringeren Anzahl und/oder jeweils größerer Breite von Strahlungsquellen
38
k,i bzw. Strahlungssegmente anwendbar sein.
[0172] Insbesondere für den Fall größerer Auflösung und/oder verringerten Stellaufwandes
ist jedoch eine Variante von Vorteil, in welcher die seitliche Lage und Breite einer
Gruppe 38
k bzw. Spur t
i oder ggf. sogar mehrerer Gruppen 38
k bzw. Spuren t
i bezogen auf lediglich einen Nutzen 57 definiert wird und anhand dieser auf einen
Nutzen bezogenen Definition unter Verwendung von die Anzahl und Lage der nebeneinander
auf dem Bedruckstoff 02 angeordneter Nutzen 57 betreffenden Informationen die Lage
und Breite sämtlicher erforderlicher Gruppe 38
k bzw. Spuren t
i bestimmt wird. Dabei können die die Anzahl und Lage der nebeneinander auf dem Bedruckstoff
02 angeordneter Nutzen 57 betreffenden Informationen auf vielfältige Weise vorliegen
oder angegeben sein. Beispielsweise können hierzu Angaben zu Anzahl N
x und Breite B57 der auf dem Bedruckstoff 02 seitlich nebeneinander anzuordnender Nutzen
57 oder die Breite B02 des die N
x Nutzen 57 nebeneinander aufnehmenden Bedruckstoffs 02 dienen. Für die Angabe können
z. B. entsprechend eingerichtete Bedienelemente 74; 76; 72 vorgesehen sein. Sofern
der zu beaufschlagende Bedruckstoff 02 und/oder das Gesamtdruckbild nicht symmetrisch
zur Querausdehnung des Trockners 38 und/oder zur Maschinenmitte M liegt, kann zusätzlich
eine Angabe zum entsprechenden seitlichen Versatz Δ
M über z. B. ein weiteres Bedienelement 73 vorgesehen sein.
[0173] Die auf einen Nutzen 57 bezogene Definition der Breite und Lage einer zu aktivierenden
Gruppe 38
k bzw. Spur ti kann über eine konkrete Aktivierung einzelner Strahlungsquellen 38
k,i bzw. Strahlungssegmente erfolgen. Dies kann für den Fall eines berührungssensitiven
Bildschirms 55 eine direkte Anwahl von zu einem Abbild eines Nutzen 57 in Querrichtung
maßstabsgerecht dargestellten Strahlungsquellen 38
k,i bzw. Strahlungssegmenten sein. Die Anwahl kann für den Fall eines berührungssensitiven
Bildschirms 55 durch Berührung erfolgen. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Definition der auf den Nutzen 57 bezogenen Gruppe 38
k bzw. Spur t
i durch die Definition der beiden Enden, d. h. der die Gruppe 38
k bzw. Spur t
i beidseitig abschließenden Strahlungsquellen 38
k,i bzw. Strahlungssegmente, erfolgt. Dies kann in einer ersten Variante wiederum durch
Berührung der betreffenden GrenzStrahlungsquellen 38
k,i bzw. -Strahlungssegmente erfolgen. In anderer Variante können Strahlungsquellen 38
k,i bzw. -Strahlungssegmente - z. B. als Grenzstrahlungsquellen e
1; e
2 bzw. Grenzstrahlungssegmente - über entsprechend eingerichtete Bedienelemente 77;
78; 67; 68, beispielsweise durch Anwahl des den zu definierenden Parameter betreffenden
Bedienelementes 77; 78, z. B. das den rechten Rand oder den linken Rand der zu bildenden
Gruppe 38
k bzw. Spur t
i betreffende Bedienelementes 77; 78, und dessen Definition über entweder die Eingabe
einer konkreten Position z. B. über Tasten eines alphanumerisches Tastenfeldes oder
aber über die Position zur einen oder andren Seite verändernde Taster 68.
[0174] Im zweiten Beispiel für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung kann die Konfigurierung
der Trocknereinrichtung in Transportrichtung in einer einfachen Variante über lediglich
die Bedruckstofflänge L02 oder eine mit dieser korrelierte Größe erfolgen. Hierzu
ist ein z. B. den Parameter Bedruckstofflänge L02 repräsentierendes Bedienelement
81 anwählbar und dessen Größe z. B. über als Plus- oder Minustaster wirksame Bedienelemente
69 und/oder über als Tasten eines als alphanumerisches Tastenfeldes ausgebildete Bedienelemente
67 einstell- bzw. variierbar. Wie oben können die die Angabe zur Bedruckstofflänge
L02 betreffenden Bedienelemente von der selben oder einer anderen Eingabe- bzw. Bildschirmmaske
85; 86 umfasst sein.
[0175] In einer Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass die Konfigurierung der Trocknereinrichtung
in Transportrichtung die Definition mehrerer aktiver Phasen P
AN je Zyklus Z, insbesondere je Bedruckstofflänge L02, erlaubt. Beispielsweise ist die
Trocknereinrichtung in Längsrichtung derart konfigurierbar, dass je auf einer Bedruckstofflänge
L02 hintereinander angeordneter Nutzen 57 wenigstens eine aktive Phase P
AN vorgesehen ist.
[0176] Diese Konfigurierung in Längsrichtung kann in einer ersten Variante grundsätzlich
direkt über entsprechend eingerichtete Bedienelemente 67; 68; 69; 71 für sämtliche
aktive Phasen P
AN des Zyklus Z erfolgen, wobei für jede der Phasen P
AN deren Lage in Transportrichtung sowie deren Breite über entsprechende Bedienelemente
konkret definierbar sein müsste. Die Definition der Bildung der Phasen P
AN könnte für den Fall einer berührungssensitiv ausgeführten Bedienschnittstelle 55
alternativ durch Anwahl oder Definition einzelner Längsabschnitte aus einer in einer
Bildschirmmaske dargestellten Gesamtlänge eines Bedruckstoffbogens 02 erfolgen.
[0177] Insbesondere für einen verringerten Stellaufwandes ist jedoch eine Variante von Vorteil,
in welcher die Lage in Transport- bzw. Längsrichtung und die Breite einer Phase P
AN oder ggf. sogar mehrerer Phasen P
AN bezogen auf lediglich einen Nutzen 57 definiert wird und anhand dieser auf einen
Nutzen 57 bezogenen Definition unter Verwendung von die Anzahl und Lage der hintereinander
auf dem Bedruckstoff 02 angeordneter Nutzen 57 betreffenden Informationen die Lage
und Länge sämtlicher aktiver Phasen P
AN bestimmt wird. Dabei können die die Anzahl und Lage der hintereinander auf dem Bedruckstoff
02 angeordneter Nutzen 57 betreffenden Informationen auf vielfältige Weise vorliegen
oder angegeben sein. Beispielsweise können hierzu Angaben zu Anzahl N
Y und Länge L57 der auf dem Bedruckstoff 02 hintereinander anzuordnender Nutzen 57
oder die Länge L02 des die N
Y Nutzen 57 hintereinander aufnehmenden Bedruckstoffs 02 dienen. Für die Angabe können
z. B. entsprechend eingerichtete Bedienelemente 74; 76; 72 vorgesehen sein. Sofern
der zu beaufschlagende Bedruckstoff 02 und/oder das Gesamtdruckbild nicht symmetrisch
zur Querausdehnung des Trocknungsmittels 38 und/oder zur Maschinenmitte M liegt, kann
zusätzlich eine Angabe zum entsprechenden seitlichen Versatz Δ
M über z. B. ein weiteres Bedienelement 73 vorgesehen sein.
[0178] Die auf einen Nutzen 57 bezogene Definition der Länge und Lage einer Phase P
AN kann grundsätzlich über eine konkrete Angabe der einzelnen Phasen P
AN erfolgen. Dies kann für den Fall eines berührungssensitiven Bildschirms 55 eine direkte
Anwahl von Abschnitten eines zu einem Abbild eines Nutzen 57 in Längsrichtung maßstabsgerecht
dargestellten Bandes sein. Die Definition kann für den Fall eines berührungssensitiven
Bildschirms 55 durch Berührung erfolgen. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Definition der auf den Nutzen 57 bezogenen Phase P
AN durch die Definition der beiden Enden der aktiven Phase P
AN erfolgt. Dies kann in einer ersten Variante wiederum durch Berührung entsprechender
Orte auf dem o. g. Band erfolgen. In anderer Variante können die Grenzen der aktiven
Phase P
AN über entsprechend eingerichtete Bedienelemente, beispielsweise durch Anwahl eines
hier nicht konkret dargestellten, den zu definierenden Parameter betreffenden Bedienelementes,
z. B. das das vordere oder das hintere Ende der zu definierenden aktiven Phase P
AN betreffende Bedienelement, und dessen Definition über entweder die Eingabe einer
konkreten Relativposition z. B. über Tasten eines alphanumerisches Tastenfeldes oder
aber über die Position zur einen oder andren Seite verändernde Taster 68.
[0179] Was die Konfigurierung in Querrichtung betrifft, so können je Nutzen 57 ein oder
auch mehrere Gruppen 38
k bildbar sein. Sind beispielsweise je Nutzen 57 zwei oder gar mehr voneinander beabstandete
Bildelemente 56 oder Bildelementgruppen zu trocknen, wobei der Abstand beispielsweise
eine Differenzierung rechtfertigt, so können zur Trocknung der beiden oder mehr Bildelemente
56 bzw. Bildelementgruppen je Nutzen zwei oder gar mehr Gruppen 38
k definierbar sein (siehe z. B. Fig. 23a). Sind zwei Bildelemente 56 bzw. Bildelementgruppen
jedoch nahe beieinander, so kann zu deren Trocknung lediglich eine Gruppe 38
k definiert sein bzw. werden. Für den Fall, dass im Bereich beider seitlichen Enden
der Nutzen 57 Bildelemente 56 bzw. Bildelementgruppen zu trocknen sind, so können
sich die Gruppen 38
k einander benachbarter Enden zu durchgehenden Gruppen 38
k ergeben (siehe z. B. Fig. 23b).
[0180] In einem dritten Beispiel für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung, welche
z. B. eine Variante des zweiten Beispiels darstellt, ist das zum zweiten Beispiel
dargelegte mit der Maßgabe anzuwenden, dass die dort vorgesehene Anzahl der zu bildenden
Trocknerelementen 38
k bzw. Gruppen 38
k hier konstant ist und sich auf lediglich eine zu bildende Gruppe 38
k bzw. Spur t
1 mit variierbarer Breite beläuft und die Breite der Gruppe 38
k bzw. Spur t
1 nicht an einer Anzahl von Nutzen und der Breite eines Nutzens, sondern an der Breite
B02 des Bedruckstoffs 02 festgemacht wird. In einer zur Bildschirmmaske 85 vergleichbaren
Bedienoberfläche 88 bzw. Bildschirmmaske 88 (siehe z. B. Fig. 25) erfolgt ein Bilden
des Trocknerelementes 38
k bzw. der Gruppe 38
k erfolgt bevorzugt direkt über entsprechend eingerichtete Bedienelemente 67; 68; 69;
71, wobei neben der Breite des Trocknerelementes 38
k bzw. der Gruppe 38
k vorzugsweise auch dessen bzw. deren seitlichen Position festlegbar ist. Dabei wird
dann entsprechend der Vorgaben zu Position und Breite ein Gruppe 38
k nebeneinander angeordneter Strahlungsquellen 38
k,i gebildet, welche z. B. in oben genannter Weise im Betrieb gleichzeitig und/oder gemeinsam
an- und ausgeschaltet werden. Die Bildung der Gruppe 38
k könnte für den Fall einer berührungssensitiv ausgeführten Bedienschnittstelle 55
alternativ durch Aktivierung einzelner Strahlungsquellen 38
k,i oder Strahlungssegmente aus der Gesamtheit der nebeneinander in einer Bildschirmmaske
dargestellten Strahlungsquellen 38
k,i bzw. Strahlungssegmente oder durch Definition der Randelemente in oben anhand einer
einzelnen Gruppe erläuterten Art und Weise erfolgen. Sofern der zu beaufschlagende
Bedruckstoff 02 und/oder das Gesamtdruckbild nicht symmetrisch zur Querausdehnung
des Trockners 38 und/oder zur Maschinenmitte M liegt, kann zusätzlich eine Angabe
zum entsprechenden seitlichen Versatz Δ
M über z. B. ein weiteres Bedienelement 73 vorgesehen sein.
[0181] Im dritten Beispiel für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung kann die Konfigurierung
der Trocknereinrichtung in Transportrichtung entsprechend der ersten Variante aus
dem zweiten Beispiel ausgeführt sein und über lediglich die Bedruckstofflänge L02
oder eine mit dieser korrelierte Größe erfolgen. Hierzu ist ein z. B. den Parameter
Bedruckstofflänge L02 repräsentierendes Bedienelement 81 anwählbar und dessen Größe
z. B. über als Plus- oder Minustaster wirksame Bedienelemente 69 und/oder über als
Tasten eines als alphanumerisches Tastenfeldes ausgebildete Bedienelemente 67 einstell-
bzw. variierbar. Wie oben können die die Angabe zur Bedruckstofflänge 02 betreffenden
Bedienelemente 72; 81; 73 von der selben oder einer anderen Eingabe- bzw. Bildschirmmaske
85; 86; 88 umfasst sein.
[0182] Die Ausführungsvarianten für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung des ersten
und des zweiten Beispiels der ersten Ausführung sind bevorzugter Weise besonders vorteilhaft
in Verbindung mit einer Wertpapierdruckmaschine, bzw. einem Druckwerk 19; 23; 19';
23', die bzw. das - z. B. in oben dargelegter Weise - einen bildgebenden Zylinder
18; 22; 18'; 22' mit einer Vielzahl von bildgebenden Druckelementen 25; 25' oder Gruppen
von bildgebenden Druckelementen 25; 25' am Umfang umfasst, welche auf einer der Druckbildlänge
L44 entsprechenden Umfangslänge in mehreren quer zur Transportrichtung äquidistant
voneinander beabstandeten Spalten und auf einer der Druckbildbreite entsprechenden
Zylinderbreite in mehreren in Transportrichtung äquidistant voneinander beabstandeten
Zeilen angeordnet sind.
[0183] Hingegen sind die Ausführungsvarianten für die Konfigurierung der Trocknereinrichtung
des dritten Beispiels der ersten Ausführung bevorzugter Weise besonders vorteilhaft
in Verbindung mit einer Wertpapierdruckmaschine, bzw. einem Druckwerk 19"; 23", die
bzw. das - z. B. in oben dargelegter Weise - einen Bedruckstoff z. B. flächig nacheinander
auf einer ersten und nachfolgend zumindest der zweiten Seite bedruckt.
[0184] In einer zweiten Ausführung einer Einrichtung zur Konfigurierung der Trocknereinrichtung
weist die Druckmaschine neben dem wenigstens einen Druckwerk 19; 23; 19'; 23', an
dessen Druckstelle 06; 07; 06'; 07' die Druckstelle 06; 07 passierende Abschnitte
des Bedruckstoffs 02, insbesondere Bedruckstoffbogen 02, in einem Zyklus Z mit einer
bezogen auf den Bedruckstoffvorschub an der Druckstelle 06; 07; 06'; 07' festen Zykluslänge
Lzje Abschnitt mit einem Druckbild einer Druckbildlänge L44 bedruckbar sind, und der
Trocknereinrichtung mit einem der Druckstelle 06; 07; 06'; 07' im Bedruckstoffweg
nachgeordneten und ein ein- oder mehrteiliges Trocknungsmittel 38 umfassenden Trockner
14; 16; 36, durch welchen den Trockner 14; 16; 36 passierender Bedruckstoff 02 zu
dessen Trocknung in mindestens einer in Transportrichtung des Bedruckstoffs 02 verlaufenden
Spur t
1; t
i mit Strahlung beaufschlagbar ist, und einer den Betrieb des Trockners 14; 16; 36
steuernden Steuereinrichtung 37 zusätzlich im Bedruckstoffweg eine signaltechnisch
mit der Steuereinrichtung 37 verbundene Einrichtung 89 zur Bilderfassung und/oder
-auswertung auf, durch welche der Steuereinrichtung 37 Daten P zu einer Lage und/oder
Abmessung von stromaufwärts auf den Bedruckstoff 02 aufgebrachten Bildelementen 56
oder Bildelementgruppen bereitstellbar sind. Unter der Bereitstellung der Daten P
soll hierbei auch eine Bereitstellung von derartige Daten P umfassende und/oder betreffende
und ggf. bereits hieraus aufbereitete Informationen I(P) verstanden sein.
[0185] Dabei umfasst die die Steuereinrichtung 37 vorzugsweise Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmittel
48, die dazu eingerichtet sind, unter Verwendung der bereitgestellten Daten P die
Trocknereinrichtung im Hinblick auf eine seitliche Lage und/oder Breite wenigstens
einer durch den Trockner 14; 16; 36 zu beaufschlagender Spur t
1; t
i zu konfigurieren.
[0186] Dabei ist das Trocknungsmittel 38 des Trockners 14; 16; 36 bevorzugt in o. g. Weise
mit einer Vielzahl von Strahlungsquellen 38
k,i, insbesondere UV-LEDs, ausgeführt, wobei eine betreffende Gruppe 38k variabel aus
mehreren der Strahl- oder Strahlungsquellen 38k,i bildbar ist.
[0187] Insbesondere vorteilhaft ist diese Ausführung zur Konfigurierung in Verbindung mit
einem von der Druckmaschine umfassten Druckwerk 19; 23; 19'; 23', dessen bildgebenden
Zylinder 18; 22; 18'; 22' z. B. in o. g. Weise eine Vielzahl von bildgebenden Druckelementen
25; 25' oder Gruppen von bildgebenden Druckelementen 25; 25' am Umfang aufweist, welche
auf einer der Druckbildlänge L44 entsprechenden Umfangslänge in mehreren quer zur
Transportrichtung äquidistant voneinander beabstandeten Spalten und auf einer der
Druckbildbreite entsprechenden Zylinderbreite in mehreren in Transportrichtung äquidistant
voneinander beabstandeten Zeilen angeordnet sind.
[0188] Bei der Konfigurierung der Trocknereinrichtung in z. B. einer oben dargelegten Wertpapierdruckmaschine,
welche wenigstens ein Druckwerk 19; 23; 19'; 23' aufweist, an dessen Druckstelle 06;
07; 06'; 07' die Druckstelle 06; 07 passierende Abschnitte eines Bedruckstoffs 02,
insbesondere Bedruckstoffbogen 02, in einem Zyklus Z mit einer bezogen auf den Bedruckstoffvorschub
an der Druckstelle 06; 07; 06'; 07' festen Zykluslänge L
Z je Abschnitt mit einem, insbesondere genau einem ein- oder mehrteiligen, Druckbild
einer Druckbildlänge L44 bedruckt wird, und wobei eine Trocknereinrichtung einen der
Druckstelle 06; 07; 06'; 07' im Bedruckstoffweg nachgeordneten und ein ein- oder mehrteiliges
Trocknungsmittel 38 umfassenden Trockner 14; 16; 36 aufweist, durch welchen den Trockner
14; 16; 36 passierender Bedruckstoff 02 zu dessen Trocknung in mindestens einer in
Transportrichtung des Bedruckstoffs 02 verlaufenden Spur t
1; t
i mit Strahlung beaufschlagt wird, sowie eine den Betrieb des Trockners 14; 16; 36
steuernde Steuereinrichtung 37 vorgesehen ist, erfolgt für die laufende oder anstehende
Produktion eine Konfiguration der Trocknereinrichtung im Hinblick auf eine seitliche
Lage und/oder Breite der mindestens einen durch den Trockner 14; 16; 36 zu beaufschlagenden
Spur t
1; t
i, indem - beispielsweise unter Anderem - unter Verwendung von einer Einrichtung 89
zur Bilderfassung und/oder -auswertung zugrunde liegenden oder von dieser stammenden
Daten P eingestellt und/oder geändert wird.
[0189] In der ersten Variante für die Herkunft der Daten P kann vorgesehen sein, dass der
Einrichtung 89 zur Bilderfassung und/oder -auswertung bereits Informationen zum zu
erwartenden Druckmuster der frisch bedruckten Stellen, z. B. stromaufwärts aufgebrachte
Bildelementen 57 oder Bildelementgruppen, zugeleitet werden, und sich die Erfassung
und Auswertung auf diese Stellen konzentriert. Diese Informationen können von der
Einrichtung 89 zur Bilderfassung und/oder -auswertung, insbesondere einem Inspektionssystems
89, her dann als Daten P oder diese beinhaltend oder entsprechend aufbereitet als
Informationen I(P) auch der Steuereinrichtung 37 zur Verfügung gestellt werden. Die
Zuleitung der Informationen zum zu erwartenden Druckmuster der frisch bedruckten Stellen
kann beispielsweise aus Angaben an einer Bedienschnittstelle 55 erfolgen, wie sie
oben zur unmittelbaren Bedienung der Trocknereinrichtung beschrieben ist. Die Übermittlung
der Daten P bzw. Informationen I(P) erfolgt hier beispielsweise mittelbar über die
Einrichtung 89 bzw. das Inspektionssystems 89 Eine zweite Bedienschnittstelle 55 eigens
für die Trocknereinrichtung kann grundsätzlich vorgesehen sein, kann aber aus Kostengründen
entfallen.
[0190] Anstatt die Angaben über eine lediglich der Trocknereinrichtung zugeordnete zugeordnete
Bedienschnittstelle 55 oder lediglich mittelbar über eine Einrichtung 89 zur Bilderfassung
und/oder -auswertung zu bewerkstelligen kann die Bedienschnittstelle 55 zur parallelen
Bereitstellung entsprechender Daten P bzw. Informationen I(P) mit sowohl der Trocknereinrichtung
bzw. deren Steuereinrichtung 37 als auch mit dem Inspektionssystem bzw. der Einrichtung
89 zur Bilderfassung und/oder -auswertung in Signalverbindung stehen. Die Bedienschnittstelle
55 kann dann in obiger Weise ausgeführt sein und der Einrichtung 89 zur Bilderfassung
und/oder -auswertung die Daten über die zu betrachtenden Bildstellen und der Trocknereinrichtung
die Daten P bzw. Informationen I(P) für die zu trocknenden Spuren und/oder Spurabschnitte
zur Verfügung stellen. Eine derartige bedienstelle 55 kann dann am Leitstand vorgesehen
oder in diesen integriert sein.
[0191] In zweiter Variante werden derartige Daten P über die Lage und/oder Größe der stromaufwärts
mit Bildelementen 57 oder Bildelementgruppen (hier z. B. aufgebrachte Sicherheitsmerkmale)
z. B. erst durch Einrichtung 89 zur Bilderfassung und/oder -auswertung gewonnen, z.
B. das Druckbild durch eine Bilderfassungseinrichtung 91, z. B. Kamera 91, erfasst
und entsprechend durch eine Auswerteeinrichtung 92, z. B. eine von der Kamera oder
einem gesonderten DV-Mittel umfasste Kamerasoftware, zu entsprechenden, die Lage und/oder
Größe repräsentierenden Daten P oder Informationen I(P) verarbeitet.
[0192] Unabhängig von der Herkunft der Daten P bzw. Informationen I(P) wird im Rahmen der
Konfiguration unter Verwendung der Daten P bzw. Informationen I(P) vorzugsweise die
Lage und/oder Breite eines die Trocknung in der mindestens einen Spur t
1; t
i bewirkenden Trocknerelementes 38
k definiert und/oder geändert.
[0193] Darüber hinaus wird in einer vorteilhaften Weiterbildung unter Verwendung von der
Einrichtung 89 zugrunde liegenden oder von dieser stammenden Daten P im Hinblick auf
eine auf einen Zyklus Z bezogenen Lage und/oder Länge wenigstens einer gegenüber der
Zykluslänge L
Z kürzeren aktiven Phase P
AN konfiguriert.
[0194] Die Konfiguration der Trocknereinrichtung erfolgt z. B. derart, dass der den Trockner
14; 16; 36 passierende Bedruckstoff 02 zu dessen Trocknung in mehreren voneinander
beabstandeten Spuren t
1; t
i mit Strahlung beaufschlagt wird. Dabei erfolgt die seitliche Konfigurierung der Spuren
t
1; t
i z. B. unter Verwendung von Daten P zur Lage und/oder Größe von durch das Druckwerk
19; 23; 19'; 23', insbesondere in regelmäßigen Reihen und Spalten, auf den Bedruckstoff
02 aufgebrachten oder aufzubringenden Bildelementen 56 oder Bildelementgruppen.
[0195] Die Konfigurierung der Trocknereinrichtung bzw. deren Betrieb in Transportrichtung
erfolgt in einer ersten Ausführungsform z. B. derart, sodass der den Trockner 14;
16; 36 passierende Bedruckstoff 02 zu dessen Trocknung je Zyklus Z in lediglich einer,
gegenüber dem Zyklus Z kürzeren Phase P
AN mit Strahlung beaufschlagt wird. Dabei erfolgt die Konfigurierung einer Lage und/oder
Länge der Phase P
AN beispielsweise unter Verwendung von eine Bedruckstofflänge L02 repräsentierenden
Angaben.
[0196] In einer zweiten, z. B. alternativ zur ersten Ausführungsform wählbaren Ausführungsform
für die Konfiguration der Trocknereinrichtung erfolgt diese z. B. unter Verwendung
von der Einrichtung 89 zugrunde liegenden oder von dieser stammenden Daten P derart,
dass der den Trockner 14; 16; 36 passierende Bedruckstoff 02 zu dessen Trocknung in
mehreren durch inaktive Phasen P
AB unterbrochene Phasen P
AN des Zyklus Z mit Strahlung beaufschlagt wird.
[0197] In einer vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine und der Trocknereinrichtung stammen
die Daten P bzw. Informationen I(P) aus einer die Bilder einer Bilderfassungseinrichtung
91 verarbeitenden Auswerteeinrichtung 92. Die Daten P bzw. Informationen I(P) umfassen
dabei z. B. Angaben zur Lage und/oder Größe von stromaufwärts auf den Bedruckstoff
02 aufgebrachten Bildelementen 56 oder Bildelementgruppen.
[0198] Insbesondere von Vorteil ist es, wenn als Einrichtung 89 zur Bilderfassung und/oder
-auswertung ein Inspektionssystem 89 ausgeführt ist. Diese ist beispielsweise im zum
Druckwerk 19; 23; 19'; 23' stromabwärtigen Bedruckstoffweg angeordnet und überwacht
den Druck, d. h. das auf dem Bedruckstoff 02 stromaufwärts aufgedruckte Druckbild,
auf vorbestimmte Qualitätsmerkmale. Ein derartiges Systeme ist z. B. bereits für den
Zweck der Inspektion ausgeführt und z. B. mit Algorithmen dazu eingerichtet, die zuvor
aufgedruckten Bildelemente 56, insbesondere Sicherheitselemente zu erkennen und die
Auswertung selektiv auf diese zu richten. Dazu werden beispielsweise ein oder mehrere
Bedruckstoffabschnitte 02, insbesondere Bogen 02, durch die Maschine Bedruckt und
durch das Inspektionssystem 89 auf die relevanten Bildelemente 56 hin ausgewertet.
In dieser Phase wird der Trockner 14; 16; 36 bzw. das Trocknungsmittel 38 beispielsweise
auf seiner gesamten Länge, insbesondere jedoch auf zumindest der Bedruckstoffbreite
B02 durchgehend betrieben. Erst nachdem gesicherte Daten P bzw. Informationen I(P)
zu Lage und/oder Abmessungen der - zu inspizierenden und zu trocknenden - Bildelemente
56 bzw. Bildelementgruppen vorliegen, erfolgt der Betrieb des Trockners 14; 16; 36
bzw. des Trocknungsmittels 38 gemäß Konfigurierung in Spuren t
1; t
i und/oder getaktet.
[0199] Ein - insbesondere in o. g. Weise zu konfigurierender - Trockner 14; 16; 36 der zweiten
Ausführung kann z. B. softwaremäßig oder schaltungstechnisch bereits eine feste oder
zumindest vordefinierte Anzahl z, mit
insbesondere ≥ 3, von Zonen in Querrichtung aufweisen, welche jeweils eine feste oder
zumindest vordefinierte Anzahl s, mit
insbesondere ≥ 8, von nebeneinander angeordnete Strahlungssegmenten in obigem Sinne
(ein- oder mehrreihig) umfassen. Dabei entspricht die Anzahl z der Zonen beispielsweise
der Anzahl N
x der in einer Standardproduktion der Druckmaschine zum Druck nebeneinander vorgesehener
Nutzen 57, z. B. z = N
x ≥ 3, beispielsweise z = N
x = 7. Die Zonen sind hierbei bzgl. ihrer seitlichen Lage fest oder zumindest vordefiniert.
[0200] In einer in einer erster Ausführungsform - mit einer mittleren Auflösung - umfassen
die Zonen z. B. jeweils mindestens 5, bevorzugt mindestens 8, beispielsweise 10, Segmente.
Zur Konfiguration ist beispielsweise jedes Strahlungssegment der Zone aktivier- oder
deaktivierbar, beispielsweise direkt an der Darstellung eines oder mehrerer Zonen
(siehe oben) oder über o. g. Bedienelemente anwählbar, z. B. die entsprechenden Strahlungsquellen
38
k,i durch Anwahl über ein Steuerbit in einem Datenwort je Zone ansprechbar.
[0201] In einer in einer zweiten Ausführungsform - mit z. B. einer erhöhten Auflösung -
umfassen die Zonen z. B. jeweils mindestens 50, bevorzugt mindestens 80, beispielsweise
90, Segmente. Dabei sind die Segmente der Zone oder gar des gesamten Trockenmittels
beispielsweise durchgehend nummeriert. Zur Konfiguration ist beispielsweise das oder
jedes Segment durch Angabe eines rechten und linken Grenzstrahlungssegmentes (s. o.)
anwählbar, beispielsweise die entsprechenden Strahlungsquellen 38
k,i durch eine Start- und eine End-Adresse in je einem Datenwort je - z. B. erforderlicher
- Zone ansprechbar.
[0202] Beide dieser Ausführungsformen sind beispielsweise in oben dargelegter Weise getaktet
betrieben und/oder betreibbar. Dazu werden die bei der Konfigurierung angewählten
Segmente korreliert und/oder synchronisiert zur Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
ein- bzw. ausgeschaltet.
[0203] Die Konfiguration der Zonen erfolgt in oben dargelegter Weise an einer beispielsweise
von einem Leitstand umfassten Bedienschnittstelle 55, z. B. mittels einer oder mehrerer
entsprechend eingerichteten Bildschirmmasken 84; 85; 86; 88, für den Fall eines in
der Druckmaschine vorgesehenen Inspektionssystems alternativ aus von diesem bezogenen
Daten, wobei diese ggf. an einer Bedienschnittstelle 55 korrigiert werden können.
[0204] Zusätzlich zu dieser Ausführung der Konfigurierung mittels der die Einrichtung 89
betreffenden oder verlassenden Daten P bzw. Informationen I(P) kann eine o. g. Bedienschnittstelle
55 vorgesehen sein, durch welche wahlweise oder zur Korrektur eine manuelle Einstellung
und/oder eine manuelle Korrektur erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0205]
- 01
- Zuführeinrichtung, Bogenanleger
- 02
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbogen, Bedruckstoffabschnitt, Bogen
- 03
- Druckaggregat
- 03'
- Druckaggregat
- 03"
- Druckaggregat
- 04
- Produktauslage
- 05
- -
- 06
- Druckstelle, Nippstelle
- 06'
- Druckstelle, Nippstelle
- 06"
- Druckstelle
- 07
- Druckstelle, Nippstelle
- 07'
- Druckstelle
- 07"
- Druckstelle, Doppeldruckstelle
- 08
- Greifeinrichtung
- 09
- Förderstrecke, Bandsystem, Fördersystem
- 10
- -
- 11
- Übergabetrommel
- 12
- Übernahmetrommel
- 13
- Förderstrecke, Bandsystem
- 14
- Trockner, Strahlungstrockner
- 15
- -
- 16
- Trockner, Strahlungstrockner
- 17
- Konditioniereinrichtung, Einrichtung zur Beaufschlagung mit Magnetfeldlinien
- 18
- Rotationskörper, Zylinder, Formzylinder, Siebzylinder, Hochdruckzylinder
- 18'
- Zylinder, Formzylinder, Hochdruckzylinder
- 18"
- Formzylinder
- 19
- Druckwerk, Siebdruck-Druckwerk, Nummerierdruckwerk
- 19'
- Druckwerk, Nummerierdruckwerk
- 19"
- Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 20
- -
- 21
- Rotationskörper, Druckwerkszylinder, Gegendruck- und/oder Transportzylinder
- 22
- Rotationskörper, Zylinder, Formzylinder, Siebzylinder, Hochdruckzylinder
- 22"
- Formzylinder
- 23
- Druckwerk, Siebdruck-Druckwerk, Nummerierdruckwerk
- 23'
- Druckwerk, Nummerierdruckwerk
- 23"
- Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 24
- Halteeinrichtung, Greifereinrichtung
- 25
- Druckelement, Sujet
- 25'
- Druckelement, Nummeriermodul, Hochdrucksujet, Nummeriereinrichtung
- 26
- Grube
- 27
- Mantelfläche
- 28
- Unterbrechung, Öffnung, Grubenöffnung
- 29
- Einfärbhilfe, Abdeckelement, Klappe
- 30
- -
- 31
- Druckform, Siebdruckform, Siebdruckschablone
- 32
- Druckform, Siebdruckschablone
- 33
- Rakeleinrichtung
- 34
- Rakel
- 35
- Signalverbindung
- 36
- Trockner, Strahlungstrockner, Zwischentrockner
- 37
- Steuereinrichtung, Steuerschaltung, Datenverarbeitungsmittel
- 38
- Trocknungsmittel, Strahlungsquelle
- 38k, 38k
- Trocknerelement, Strahlungsquelle, Gruppe
- 38k,i, 38k,i
- Trocknerelement Trocknungsmittelquelle, Strahlquelle, Strahlungsquelle, UV-LEDs, LEDs
- 39
- Steuereinrichtung
- 40
- -
- 41
- Antriebsmotor
- 42
- Taktgeber, Master, Leitachse, Sensorik, Leitachsgeber, Geber
- 43
- -
- 44
- Druckbereich
- 45
- -
- 46
- Druckstreifen
- 47
- Planungs- und/oder Leitebene
- 48
- Steuerungsmittel, Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmittel, Datenverarbeitungs- und/oder
Steuerungsmittel
- 49
- Trocknersteuerung
- 50
- -
- 51
- Steuerungsmittel, Datenverarbeitungs- und/oder Steuerungsmittel, Steuermittel
- 52
- Druckspalte
- 53
- Signalverbindung
- 54
- Steuermittel
- 55
- Bedienschnittstelle, Tastenfeld, Bildschirm, Touch-Screen, Touch-Panel
- 56
- Druckbildelement, Bildelement
- 57
- Nutzen
- 58
- Mittel, Rotationskörper, Magnetisierungszylinder
- 59
- Datenschnittstelle
- 60
-
- 61
- Bedienelement, Feld, Taste
- 62
- Bedienelement, Feld, Taste
- 63
- Bedienelement, Feld, Taste
- 64
- Anzeigefeld
- 65
- -
- 66
- Bedienoberfläche, Eingabemaske, Bildschirmmaske
- 67
- Bedienelement, Taste
- 68
- Bedienelement, Taster
- 69
- Bedienelement
- 70
- -
- 71
- Bedienelement, Felder
- 72
- Bedienelement, Felder
- 73
- Bedienelement, Felder
- 74
- Bedienelement, Felder
- 75
- -
- 76
- Bedienelement, Felder
- 77
- Bedienelement, Felder
- 78
- Bedienelement, Felder
- 79
- Bedienelement
- 80
- -
- 81
- Bedienelement, Felder
- 82
- Bedienelement, Felder
- 83
- Bedienelement, Felder
- 84
- Bedienoberfläche, Eingabemaske, Bildschirmmaske
- 85
- Bedienoberfläche, Eingabemaske, Bildschirmmaske
- 86
- Bedienoberfläche, Eingabemaske, Bildschirmmaske
- 87
- Bedienelement
- 88
- Bedienoberfläche, Eingabemaske, Bildschirmmaske
- 89
- Einrichtung zur Bilderfassung und/oder -auswertung, Inspektionssystem
- 90
- -
- 91
- Bilderfassungseinrichtung, Kamera
- 92
- Auswerteeinrichtung
- A
- Wirkbereich
- aj
- Wirkbereich, Trocknungsbereich
- bj, bj
- Wirkbereich, Spurbreite
- AB
- Abschaltzustand, inaktiver Zustand
- AN
- Anschaltzustand, aktiver Zustand
- PAB
- Phase
- PAN
- Phase
- SZ
- Schaltzustand
- SZAB
- Schaltzustand
- SZAN, SZAN
- Schaltzustand
- B02
- Bedruckstoffbreite
- B02max
- maximale Bedruckstoffbreite
- B44
- Druckbereichsbreite, Druckbildbreite
- B57
- Breite
- b38
- Breite
- L02
- Länge, Bedruckstofflänge, Bogenlänge
- L02.1
- Bedruckstofflänge, Formatlänge
- L02.2
- Bedruckstofflänge, Formatlänge
- L44
- Druckbildlänge, Druckbereichslänge
- L57
- Länge
- LD
- Länge
- LN
- Länge
- I
- Information
- I(F)
- Information
- I(G(k))
- Information
- I(L44)
- Information
- I(M)
- Information
- I(P)
- Information
- I(V)
- Information
- E02
- Ebene
- e1
- Grenzstrahlungsquelle
- e2
- Grenzstrahlungsquelle
- F.1
- Format
- F.2
- Format
- G(k)
- Auswahl
- G(x)
- Auswahl
- Lz
- Zykluslänge
- Nx
- Anzahl
- Ny
- Anzahl
- SK
- Signal, Triggersignal
- ST
- Signal, Taktungssignal
- t
- Zeitpunkt
- ti, ti
- Spur (i = {1, 2,...m})
- aS
- Abstand
- UD
- Abschnitt, Umfangsabschnitte, Zylinderumfangsabschnitte (nutzbar für Druck)
- UN
- Umfangsabschnitte, Zylinderumfangsabschnitte (nicht nutzbar für Druck)
- M
- Maschinenmitte
- V
- Maschinengeschwindigkeit, Bedruckstoffvorschubgeschwindigkeit, Geschwindigkeit
- x
- Querrichtung
- y
- Längsrichtung
- Z
- Zyklus
- Z1
- Zyklus
- Z2
- Zyklus
- ΔM
- Versatz
- Φ (V)
- Zusammenhang
- Φ
- Strahlungsleistung
- ϕ
- Winkel