[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und/oder
eines Duftstoffes für einen Unterputzspülkasten mit einer Revisionsöffnung, der ein
eine Öffnung definierender Einbaurahmen zugeordnet ist, wobei der Behälter in den
Innenraum des Unterputzspülkastens einsetzbar ist, wobei der Behälter Seitenflächen
und einen federelastischen und/oder flexiblen Bereich aufweist, der einen einen Boden
des Behälters umfassenden ersten Abschnitt mit einem eine Öffnung des Behälters definierenden
zweiten Abschnitt verbindet, wobei mittels einer äußeren Krafteinwirkung auf den Behälter
dieser von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführbar ist, und wobei
der Behälter in dem zweiten Zustand mittels des federelastischen und/oder flexiblen
Bereiches derart zusammengedrängt ist, dass sich zumindest ein Außenmaß des Behälters
gegenüber dem ersten Zustand verkürzt. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Unterputzspülkasten
für ein WC-Schüssel oder ein Urinal, mit einer Revisionsöffnung, der ein eine Öffnung
definierender Einbaurahmen zugeordnet ist, und einem im Innenraum des Unterputzspülkastens
einsetzbaren Behälter zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und/oder eines Duftstoffes.
[0002] Unterputzspülkasten sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Herkömmliche Unterputzspülkästen
weisen einen Kastenkörper auf, in dessen Vorderwand oder Oberseite eine Revisionsöffnung
ausgebildet ist. Funktionsteile, wie Ablaufventil und Füllventil, werden über die
Revisionsöffnung im Kastenkörper montiert. Zu Wartungs- und Reparaturzwecken ermöglicht
die Revisionsöffnung einen Zugang zu den im Kastenkörper montierten Funktionsteilen.
[0003] Die Revisionsöffnung wird in der Regel mit einer Betätigungsplatte kombiniert. Eine
Betätigungsplatte kann hierbei mindestens ein Bedienelement zum Auslösen eines Spülvorgangs
aufweisen. Beispielsweise kann eine manuell betätigbare Taste, wie eine Druck- oder
Wipptaste, vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich zu einer Taste kann die Betätigungsvorrichtung
auch sensorgesteuert und/oder zeitgesteuert sein. Beispielsweise kann die Betätigungsplatte
mit einem Näherungssensor (Näherungsschalter) oder einem kapazitiven Berührungssensor
versehen sein.
[0004] Sanitärobjekte wie WC-Schüsseln oder Urinale können verschiedene Arten der Zuführung
von Reinigungsmitteln und/oder Duftstoffen aufweisen. Beispielsweise ist es bekannt,
dass ein korbförmiges Behältnis mit einem in der Regel als fester Körper ausgebildeten
Reinigungsmittel mit Duftstoff in eine WC-Schüssel in den Bereich gehängt wird, in
welchem das frische Spülwasser in die Schüssel fließt. Mit jeder Spülung wird eine
relativ kleine Menge des Duftstoffs enthaltenden Reinigungsmittels mit dem Spülwasser
vermischt, um so gleichzeitig mit dem Spülvorgang eine gewünschte Reinigungswirkung
und Duftentfaltung zu bewirken.
[0005] Da ein solcher, sogenannter WC-Stein einerseits relativ aufwendig zu montieren ist,
andererseits moderne WC-Keramikschüsseln aber auch mitunter keinen Spülrand oder keinen
geeigneten Spülrand zur Anbringung eines WC-Steins aufweisen, wird zunehmend eine
andere Zuführung von Reinigungsmitteln verwendet. Eine Vorrichtung zum Zuführen von
Reinigungsmitteln und/oder Duftstoffen, die in Form von Reinigungs-Tabs erhältlich
sind, kann durch einen korbförmigen Behälter realisiert werden, der im Spülkasten
anzuordnen ist. Dabei enthält der korbförmige Behälter ein Reinigungsmittel, wobei
im gefüllten Zustand des Spülkastens zumindest ein Teil des Behälters unterhalb des
Wasserspiegels angeordnet ist, um eine Abgabe des Reinigungsmittels an das Spülwasser
zu ermöglichen. Die Abgabe des Reinigungsmittels und des Duftstoffs erfolgt während
oder direkt nach einem Bezug von Spülwasser an das im Spülkasten befindliche Spülwasser.
[0006] Relativ einfach lässt sich ein solcher Behälter bei frei zugänglichen Vorwand-Spülkästen,
die an ihrer Oberseite eine abnehmbare deckelartige Abdeckung aufweisen, anordnen.
Bei Neuinstallationen und Renovierungen älterer Sanitäranlagen werden jedoch heutzutage
fast ausschließlich Sanitärspülkästen im Wandeinbau, das heißt in Unterputzbauweise,
realisiert. Der Innenraum von Unterputzspülkästen ist für den Nutzer in der Regel
nicht mehr in einfacher Weise zugänglich.
[0007] Mitunter problematisch ist die Anordnung des Behälters über die Revisionsöffnung.
Moderne Unterputzspülkästen werden immer flacher, so dass derartige Behälter durch
die Revisionsöffnung hindurch nur schwer in den Unterputzspülkästen eingebaut werden
können. Problematisch ist insbesondere, dass von der Revisionsöffnung ausgehend der
Behälter zunächst in waagerecht verlaufender Richtung in die Revisionsöffnung eingeführt
und anschließend mittels einer Drehung um etwa 90° in dem vertikal verlaufenden Spülkasten
angeordnet werden muss. Bei dem Entfernen eines in dem Spülkasten angeordneten Behälters
ergibt sich ein gleiches Problem in umgekehrter Reihenfolge.
[0008] Die
EP 2 775 052 A1 offenbart eine Spülvorrichtung für eine Toilette, umfassend einen Spülkasten, einen
in dem Spülkasten aufgenommenen Spülmechanismus und Mittel, die durch eine Wand des
Spülkastens ragen, um eine Reinigungstablette darin einzuführen. Ein wasserdurchlässiger
Halter für die Tablette ist mit einem Einführungsmittel verbunden und erstreckt sich
in den Spülkasten. Der Halter erstreckt sich in Übereinstimmung mit dem Einführungsmittel
über einen beträchtlichen Teil des Spülkastens. Der Halter kann ferner verformbar
sein. Darüber hinaus kann der Halter auch beweglich, beispielsweise schwenkbar, in
dem Spülkasten angeordnet sein.
[0009] Die
DE 299 04 649 U1 zeigt einen WC-Spülkasten mit einer Aufhängung für ein festes Desinfektionsmittel,
z. B. einen Desinfektionsstein. Im Inneren des Spülkastens ist ein im Wesentlichen
vertikal verlaufendes, perforiertes Rohr angeordnet, dessen eines Ende mit einem Boden
zur Aufnahme des Desinfektionssteins versehen ist und dessen anderes Ende eine Einwurf-Öffnung
bildet.
[0010] Die
DE 10 2013 221 616 A1 zeigt eine Betätigungseinheit zum Auslösen eines Spülvorgangs in einem WC-Spülkasten
mit einer vor einer Wandöffnung platzierbaren Betätigungsplatte sowie einem Fangkorb
zur Aufnahme eines WC-Steins. Zur Vereinfachung des Zugangs zu dem Fangkorb für dessen
Bestückung mit einem WC-Stein ist zwischen dem Spülkasten und der Betätigungsplatte
ein Zwischenrahmen vorgesehen, wobei zwischen dem Zwischenrahmen und der Betätigungsplatte
bewegliche Verbindungsmittel ausgebildet sind, über welche die Betätigungsplatte aus
einer die Wandöffnung verschließenden Einbaulage in eine die Wandöffnung freigebende
Öffnungsstellung zur Bestückung des Fangkorbs überführbar ist.
[0011] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zur Aufnahme
eines Reinigungsmittels und/oder eines Duftstoffes bereitzustellen, welcher eine einfache
Montage und Demontage des Behälters, insbesondere zur Befüllung des Behälters mit
Reinigungsmittel und/oder Duftstoff ermöglicht. Ferner soll die entwickelte Lösung
insbesondere für bündig mit der Wand abschließende und eine Revisionsöffnung eines
Unterputzspülkastens verdeckende Betätigungsplatte geeignet sein. Außerdem soll der
Behälter kostengünstig herstellbar sein.
[0012] Diese Aufgabe wird durch einen Behälter zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und/oder
eines Duftstoffes mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte und
vorteilhafte Ausgestaltungen des gegenständlichen Behälters sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Das vorstehend dargelegte technische Problem wird gegenständlich dadurch gelöst,
dass die Seitenflächen des Behälters teilweise ausgespart sind, so dass zumindest
ein Teil der jeweiligen von dem zweiten Abschnitt des Behälters umfassten Seitenfläche
beim Zusammendrängen des Behälters in zumindest einen von dem ersten Abschnitt des
Behälters umfassten Teil der jeweiligen Seitenfläche eingreift.
[0014] Dabei kann beispielsweise eine von dem ersten Abschnitt oder von dem zweiten Abschnitt
ausgebildete Einbuchtung oder Ausbuchtung beim Überführen des Behälters von dem ersten
Zustand in den zweiten Zustand in eine korrespondierende, von dem jeweiligen anderen
Abschnitt ausgebildete Einbuchtung oder Ausbuchtung eingreifen. Die Aussparung(en)
des Behälters definieren in demselben zudem beispielsweise mindestens eine (in dem
ersten (unteren) Abschnitt des Behälters angeordnete) Öffnung, so dass der Behälter
im fertig montierten Zustand bei mit Spülwasser gefülltem Unterputzspülkasten in das
Spülwasser getaucht ist. Durch die Öffnung kann in dem Behälter aufgenommenes Reinigungsmittel
und/oder Duftstoff in dem Spülwasser langsam gelöst werden bzw. Inhaltsstoff und/oder
Duftstoff des Reinigungsmittels an das Spülwasser langsam abgegeben werden.
[0015] Die Aussparungen in den ersten und zweiten Abschnitten des Behälters definieren im
entspannten bzw. fertig montierten Zustand des Behälters beispielsweise Öffnungen,
die im Wesentlichen mäanderförmige ausgebildet sind. Der Behälter weist somit eine
Art Korbstruktur auf, die einen im Behälter aufgenommenen Reinigungsmittelstein und/oder
Duftstoffstein im Behälter zurückhält, wenn dieser von Spülwasser durchspült wird.
[0016] Das Zusammendrängen des Behälters kann auch als elastisches oder flexibles Verformen
oder Verkleinern des Behälters bezeichnet werden.
Durch das Zusammendrängen bzw. Verformen (Verkleinern) des Behälters bei der Überführung
desselben von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand wird erreicht, dass der Behälter
auch in Unterputzspülkästen angeordnet werden kann, die nur eine geringe horizontale
Innentiefe und dadurch bedingt einen vergleichsweise engen Übergangsbereich von der
Revisionsöffnung in den Unterputzspülkasten hinein aufweisen. Die Dicke oder horizontale
Innentiefe des Unterputzspülkasten kann beispielsweise weniger als 10 cm betragen,
insbesondere im Bereich von ca. 10 cm bis 8 cm liegen.
[0017] Zur Einbringung des Behälters in einen entsprechenden Unterputzspülkasten wird der
Behälter zunächst translatorisch raumeinwärts durch einen Revisionsschacht, über welchen
der Innenraum des Unterputzspülkastens an seinem oberen Ende zugänglich ist, bewegt,
und anschließend geschwenkt (gedreht). Das Verschwenken (Drehen) des Behälters erfolgt
um eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Achse, wobei der Behälter in den sich
im Wesentlichen senkrecht erstreckenden Innenraum des Unterputzspülkastens geschwenkt
(gedreht) wird. Die Tiefe des Unterputzspülkastens ist mitunter geringer als die Länge
des Behälters, welcher zwar senkrecht in dem Innenraum des Unterputzspülkastens angeordnet
werden kann, nicht jedoch horizontal. Zur Anordnung des Behälters in dem Unterputzspülkasten
wird also zunächst der Behälter in horizontal verlaufender Längserstreckungsrichtung
translatorisch in den Unterputzspülkasten eingeführt, und anschließend geschwenkt
(gedreht), so dass der Behälter entlang seiner Längserstreckungsrichtung im Wesentlichen
vertikal in dem Unterputzspülkasten angeordnet ist.
[0018] Dabei kann der Behälter unter äußerer Krafteinwirkung von dem ersten Zustand in den
zweiten überführt werden, wobei sich insbesondere die Länge des Behälters verringert,
so dass dieser in den Unterputzspülkasten hinein geschwenkt (gedreht) werden kann.
[0019] Unter dem Begriff "federelastisch" im Sinne des vorliegenden Gegenstands wird verstanden,
dass unter Krafteinwirkung die Form des Behälters veränderbar ist und bei Wegfall
der einwirkenden Kraft der Behälter in seine Ursprungsform zurückkehrt.
[0020] Der federelastische und/oder flexible Bereich des Behälters ist verformbar. Er ist
vorzugsweise biegeschlaff und/oder elastisch, z.B. nach der Art einer Feder.
[0021] Unter dem Begriff "flexibel" im Sinne des vorliegenden Gegenstands wird auch verstanden,
dass der flexible Bereich des Behälters als Falt-, Klapp-, Scharnier-, Gelenk-, Schiebe-
oder Schwenkstruktur oder in Form eines entsprechenden Mechanismus ausgeführt sein
kann.
[0022] Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher der Behälter
einteilig ausgeführt ist. Dies ist in fertigungstechnischer Hinsicht sowie für eine
einfache Montage des Behälters von Vorteil.
[0023] Über eine Öffnung des Behälters ist ein Reinigungsmittel und/oder Duftstoff in den
Behälter einbringbar. Das Reinigungsmittel und/oder der Duftstoff liegt vorzugsweise
in Form eines sich in Wasser langsam lösenden Feststoffs, insbesondere einem sogenannten
Reinigungs-Tab vor. Der Feststoff ist bei mit Spülwasser gefülltem Unterputzspülkasten
in das Spülwasser getaucht und in dem Behälter derart gehalten, dass es nicht aus
dem Behälter herausspülbar ist. Der als Reinigungsmittel und/oder Duftstoff dienende
Feststoff gibt seine Inhaltsstoffe bzw. Duftstoffe an das Unterputzspülkasten befindliche
Spülwasser ab. Die Öffnung des Behälters, über die Reinigungsmittel und/oder Duftstoff
in Form eines sich in Wasser langsam lösenden Feststoffs, insbesondere einem Reinigungs-Tab,
in den Behälter einbringbar ist, kann auch als Einwurföffnung bezeichnet werden. Ferner
kann der erfindungsgemäße Behälter auch als Einwurfschacht, insbesondere als flexibler
Einwurfschacht bezeichnet werden.
[0024] Indem über den federelastischen und/oder flexiblen Bereich das Außenmaß des Behälters
verkürzbar (verkleinerbar) ist, wird eine Montage des Behälters auch in Unterputzspülkästen
ermöglicht, die sich durch eine (besonders) flache Bauweise, d.h. geringe horizontale
Innentiefe auszeichnen. Ferner kann zur Montage eines Behälters zur Aufnahme eines
Reinigungsmittels und/oder Duftstoffes auf eine zweiteilige Lösung verzichtet werden,
da der Behälter durch ein Zusammendrücken, wobei sich insbesondere der federelastische
und/oder flexible Bereich des Behälters deformiert, in seinem Außenmaß verkleinert
wird. Entsprechend kann der Behälter in Unterputzspülkästen, die eine geringe horizontale
Innentiefe aufweisen, verwendet werden, wobei durch eine vorzugsweise einstückige
Bauweise des Behälters dessen Fertigungszeit reduziert und dessen Wartung vereinfacht
werden.
[0025] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass durch das Zusammendrängen
des Behälters bei Überführung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand das Außenmaß
der Längserstreckung des Behälters verkürzbar ist. Durch das Verkürzen einer Länge
des Behälters kann dieser beispielsweise den Übergang zwischen der Revisionsöffnung
des Unterputzspülkastens bzw. einem der Revisionsöffnung zugeordneten Einbaurahmen
(Revisionsschacht) und dem Unterputzspülkasten überwinden. Entsprechend kann der Behälter
beispielsweise eine Länge aufweisen, die größer ist als die horizontale Tiefe des
Unterputzspülkastens.
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung des Behälters umfasst der federelastische und/oder
flexible Bereich zumindest einen elastischen Steg, über den der erste Abschnitt des
Behälters mit dem zweiten Abschnitt des Behälters verbunden ist, wobei der Steg an
einer rückseitigen Fläche des Behälters angeordnet ist, wobei die rückseitige Fläche
im angeordneten Zustand des Behälters in dem Unterputzspülkasten von der Revisionsöffnung
abgewandt ist, und wobei sich der Steg bei Überführung des Behälters von dem ersten
Zustand in den zweiten Zustand verformt.
[0027] Der Steg stellt beispielsweise zumindest einen Teil der rückseitigen Fläche des Behälters
dar. Der Steg bildet beispielsweise den federelastischen und/oder flexiblen Bereich
aus. Der Steg ist insbesondere aus einem biegeschlaffen und/oder flexiblen und/oder
elastischen Material, wie z. B. Kunststoff, gefertigt. Das biegeschlaffe und/oder
flexible und/oder elastische Material ermöglicht eine Funktionsweise des Behälters
nach der Art einer Feder, wobei der Behälter durch eine äußere Krafteinwirkung in
dem zweiten Zustand gegenüber dem ersten Zustand eingefedert bzw. federelastisch verkleinert
ist, und wenn keine äußere Krafteinwirkung auf den Behälter vorliegt, kehrt dieser
in den ersten Zustand zurück. Derart kann der Behälter reversibel sein Außenmaß verändern.
[0028] Vorzugsweise erstreckt sich der Steg sich über die Breite der rückseitigen Fläche
des Behälters. Die Bezeichnung rückseitige Fläche bezieht sich im Sinne des Gegenstandes
auf diejenige Fläche des Behälters, welche im montierten Zustand des Behälters im
Unterputzspülkasten auf der der Revisionsöffnung abgewandten Seite liegt.
[0029] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Behälter einen Rundungsabschnitt aufweist, wobei der Rundungsabschnitt
an der rückseitigen Fläche des Behälters angeordnet ist, wobei der Rundungsabschnitt
an einer inneren der Revisionsöffnung gegenüberliegenden Wandung des Unterputzspülkastens
entlang gleitbar ist und wobei über den Rundungsabschnitt die äußere Krafteinwirkung
zur Überführung des Behälters von dem ersten in den zweiten Zustand anbringbar ist.
[0030] Der Rundungsabschnitt verbindet vorzugsweise den federelastischen und/oder flexiblen
Bereich des Behälters mit dessen Boden. Durch die im Wesentlichen rundliche Form des
Rundungsabschnitts kann zum einen die äußere Krafteinwirkung zur Überführung des Behälters
von dem ersten Zustand, in dem der Behälter entspannt ist, in den zweiten Zustand,
in dem der Behälter verspannt ist, aufgebracht werden, und zum anderen ist der Rundungsabschnitt
entlang einer inneren Wandung des Unterputzspülkastens gleitbar, so dass insbesondere
ein Verkeilen des Behälters bei der Montage bzw. Demontage vermieden werden kann.
[0031] Vorzugsweise ist zumindest ein Abschnitt des Behälters bei mit Spülwasser gefülltem
Unterputzspülkasten in das Spülwasser getaucht, wenn sich der Behälter im montierten
Zustand in dem Unterputzspülkasten befindet.
[0032] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter
an einer oberen zur Revisionsöffnung hin ausgerichteten Kante (z.B. umfasst von dem
zweiten Abschnitt) zumindest einen Stift (z.B. einen Drehzapfen) aufweist, mittels
welchem der Behälter an (z.B. einer rückseitigen Fläche von) einem Halteelement lagerbar
ist, wobei das Halteelement die Revisionsöffnung verschließend innerhalb des Einbaurahmens
einsetzbar ist. Das Halteelement kann im Wesentlichen platten- oder rahmenförmig ausgebildet
sein.
[0033] Des Weiteren kann das Halteelement beispielsweise weitere Funktionsteile eines sanitären
Spülkastens aufweisen. Zudem kann der Behälter im montierten Zustand in dem Unterputzspülkasten
in der bestimmungsgemäßen Position, d.h. der vorbestimmten Position zentriert werden.
[0034] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter mittels des
zumindest einen Stifts an dem Halteelement um eine horizontal verlaufende Schwenkachse
(Drehachse) gelagert ist. Eine solche Lagerung erleichtert die Montage des Behälters
in einem Unterputzspülkasten, wobei der Behälter zum Überwinden des Übergangs zwischen
der Revisionsöffnung und dem unteren Abschnitt des Innenraums des Unterputzspülkastens
um einen Drehwinkel im Bereich von beispielsweise ca. 90° bis 60° geschwenkt (gedreht)
wird.
[0035] Beispielsweise kann zur Befüllung des Behälters mit Reinigungsmittel und/oder Duftstoff
(z.B. Reinigungs-Tabs), insbesondere wenn ein bereits eingefülltes Reinigungs-Tab
verbraucht ist, der Behälter zur einfachen Wiederbefüllung bevorzugt zur Revisionsöffnung
hin nach oben schwenkbar sein. Nach der Befüllung mit dem Reinigungsmittel und/oder
dem Duftstoff kann der Behälter anschließend wieder nach unten geschwenkt werden.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den erfindungsgemäßen Behälter in seinem
fertig montierten Zustand im Unterputzspülkasten mit Reinigungsmittel und/oder Duftstoff
(z.B. Reinigungs-Tabs) bedarfsweise zu befüllen.
[0036] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters ist dadurch
gekennzeichnet, dass dieser lösbar an dem Haltelement gelagert ist. Dies ermöglicht
eine einfache Demontage und/oder Wartung des Behälters, z.B. wenn der Behälter zu
Wartungszwecken von im Spülkasten angeordneten Komponenten, z.B. dem Füllventil und/oder
dem Ablaufventil, aus dem Spülkasten entnommen werden soll oder muss.
[0037] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Behälter ein Arretierelement umfasst,
mittels welchem der Behälter an dem Halteelement arretierbar (und optional zentriert)
ist, wenn der Behälter in dem Unterputzspülkasten angeordnet ist. Hierdurch kann der
Behälter beispielsweise in der korrekten, d.h. seiner vorbestimmte Montageposition
(Endposition) im Unterputzspülkasten zuverlässig gesichert werden. Um den Behälter
wieder demontieren zu können, muss zunächst die Arretierung mittels des Arretierelements
gelöst werden.
[0038] Die vorliegende Erfindung umfasst ferner einen Unterputzspülkasten für eine WC-Schüssel
oder ein Urinal, mit einer Revisionsöffnung, der ein eine Öffnung definierender Einbaurahmen
(z.B. Revisionsschacht) zugeordnet ist, wobei der Unterputzspülkasten durch einen
Behälter zur Aufnahme von Reinigungsmittel und/oder Duftstoff gemäß einer der voranstehend
beschriebenen Ausgestaltungen gekennzeichnet ist.
[0039] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a, b
- jeweils eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen, der Aufnahme
von Reinigungsmittel und/oder Duftstoff dienenden Behälters in einem ersten und in
einem zweiten Zustand;
- Fig. 2
- einen oberen Abschnitt eines Unterputzspülkastens mit einem der Revisionsöffnung zugeordneten
Einbaurahmen (Revisionsschacht) in einer vertikalen Schnittansicht, mit dem Behälter
zur Aufnahme von Reinigungsmittel und/oder Duftstoff aus Fig. 1a, wobei der Behälter
noch nicht in Innenraum des Unterputzspülkastens angeordnet ist;
- Fig. 3
- den oberen Spülkastenabschnitt mit Einbaurahmen aus Fig. 2 in vertikaler Schnittansicht,
wobei der der Aufnahme von Reinigungsmittel und/oder Duftstoff dienende Behälter in
einem Zustand gezeigt ist, in welchem der Behälter translatorisch in den Spülkasten
hinein bewegt und bereits um einen bestimmtes Maß in den Spülkasten nach unten gedreht
ist, sich aber noch nicht in seiner Endposition (Betriebsstellung) befindet; und
- Fig. 4
- den oberen Spülkastenabschnitt mit Einbaurahmen aus den Fig. 2 und 3 in vertikaler
Schnittansicht, wobei der Behälter gegenüber den Zuständen in Fig. 2 und 3 vollständig
in den Spülkasten eingeführt ist und sich in seiner Endposition (Betriebsstellung)
befindet, und wobei in den Behälter Reinigungsmittel und/oder Duftstoff eingebracht
ist.
[0040] In den Figuren 1a und 1b ist jeweils eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Behälters 1 dargestellt. Der Behälter 1 dient der Aufnahme eines
Reinigungsmittels und/oder Duftstoffes 5 (vgl. Fig. 4). Der Behälter 1 ist zur (nachträglichen)
Anordnung innerhalb eines Unterputzspülkastens 2 vorgesehen. Der Unterputzspülkasten
2 ist relativ flach bzw. dünn ausgebildet, d.h. seine Dicke bzw. horizontale Innentiefe
beträgt beispielsweise nur ca. 8 cm.
[0041] Wie in Fig. 4 gezeigt, liegt das Reinigungsmittel und/oder der Duftstoff 5 vorzugsweise
in Form eines sich in Wasser langsam lösenden Feststoffs, insbesondere einem sogenannten
Reinigungs-Tab vor.
[0042] Der Behälter 1 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei über einen federelastischen
und/oder flexiblen Bereich 7 ein einen Boden 9 des Behälters 1 umfassender erster
(unterer) Abschnitt 8 mit einem eine Öffnung 11 (zur Einführung von Reinigungsmittel
und/oder Duftstoff 5 in den Behälter 1) definierenden zweiten (oberen) Abschnitt 10
verbunden ist. Der federelastische und/oder flexible Bereich 7 ist deformierbar, vorzugsweise
elastisch deformierbar.
[0043] Der erste Abschnitt 8 des Behälters 1 umfasst einen Rundungsabschnitt 12, der an
einer rückseitigen Fläche 16 des Behälters 1 liegt. Der Rundungsabschnitt 12 verbindet
den federelastischen und/oder flexiblen Bereich 7 mit dem Boden 9 des Behälters 1.
[0044] Der federelastische und/oder flexible Bereich 7 umfasst einen Steg bzw. ist in einer
alternativen Ausgestaltung aus einem Steg gebildet. Der Steg weist vorzugsweise im
Wesentlichen die Breite des Behälters 1 auf, so dass sich dieser folglich im Wesentlichen
über die vollständige Breite der rückseitigen Fläche 16 des Behälters 1 erstreckt.
[0045] Die jeweiligen Seitenflächen 15 des Behälters 1, von denen in den Figuren 1a und
1b aufgrund der Seitenansicht nur eine Seitenfläche zu sehen ist, ist zumindest teilweise
ausgespart. Der erste Abschnitt 8 und der zweite Abschnitt 10 des Behälters 1 weisen
an ihren jeweiligen Seitenflächen 15, die von dem Behälter 1 umfasst sind, jeweils
zumindest eine Ausbuchtung und eine Einbuchtung auf. Die Form der Einbuchtungen und
Ausbuchtungen ist derart gestaltet, dass ein in dem Behälter 1 aufgenommener wasserlöslicher
Reinigungsstein und/oder Duftstoffstein, wenn der Behälter 1 zumindest teilweise in
das Spülwasser des mit diesem gefüllten Unterputzspülkastens 2 getaucht ist, nicht
aus dem Behälter 1 heraus bewegt (z.B. durch nachlaufendes Wasser nach einem erfolgten
Spülvorgang) wird.
[0046] Durch eine äußere Krafteinwirkung, z. B. durch Drücken gegen eine innere Wandung
eines Unterputzspülkastens 2, ist der Behälter 1 von einem ersten Zustand - dargestellt
in Fig. 1a - in einen zweiten Zustand - dargestellt in Fig. 1b - überführbar. Nach
Art einer elastischen Feder ist der Behälter 1 verspannbar, d.h. zusammendrückbar,
wobei der Behälter 1, sobald die zur Verspannung aufgebrachte äußere Krafteinwirkung
nicht mehr einwirkt, in den ersten - entspannten - Zustand zurückkehrt.
[0047] Wie Fig. 1a zu entnehmen ist, weist der Behälter 1 im ersten Zustand in Längserstreckungsrichtung
eine Länge x auf. Im Unterschied dazu ist das Außenmaß der Längserstreckung des Behälters
1 im zweiten Zustand gemäß Fig. 1b verkürzt. Die Längserstreckung hat sich um die
Strecke d auf die Länge y verkürzt.
[0048] Ist der Behälter 1 durch die äußere Krafteinwirkung in den zweiten Zustand überführt,
greifen die Einbuchtungen des ersten Abschnitts 8 des Behälters 1 in korrespondierende
Ausbuchtungen des zweiten Abschnitts 10 zumindest teilweise ein, und umgekehrt.
[0049] Der Behälter 1 umfasst ferner ein Arretierelement 13, mit welchem der Behälter beispielsweise
in einer in einem Unterputzspülkasten 2 angeordneten Position arretiert werden kann.
Um den Behälter beispielsweise wieder demontieren zu können, muss zunächst die Arretierung
mittels des Arretierelementes 13 gelöst werden.
[0050] In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters 1 zur Aufnahme
eines Reinigungsmittels und/oder Duftstoffes 5 zusammen mit einem oberen Abschnitt
eines Unterputzspülkastens 2 in einer Schnittansicht dargestellt.
[0051] Hinter einer Vorwand (nicht dargestellt) ist der Unterputzspülkasten 2 montiert,
der eine Revisionsöffnung 6 aufweist, die mit einer Öffnung der Vorwand fluchtet.
Im Bereich der Revisionsöffnung 6 ist ein Einbaurahmen 4 montiert. Der Einbaurahmen
4 definiert einen Zugang zu der Revisionsöffnung 6. Der Einbaurahmen 4 kann auch als
Revisionsschacht bezeichnet werden.
[0052] Der Behälter 1 ist an einem Halteelement 3 mittels zweier Drehzapfen oder Stifte
14 (der zweite Stift 14 ist aufgrund der Schnittansicht der Fig. 1 nicht sichtbar)
angeordnet, die in eine korrespondierend ausgebildete Aufnahme an dem Halteelement
3 lösbar eingreifen. Der Behälter 1 ist hierdurch um eine im Wesentlichen horizontal
verlaufende Dreh- oder Schwenkachse gelagert. Das Halteelement 3 ist in dem von dem
Einbaurahmen 4 definierten Zugang der Revisionsöffnung 6 verschließend einsetzbar
(vgl. auch Fig. 2 und Fig. 3). Das Halteelement 3 ist beispielsweise im Wesentlichen
platten- oder rahmenförmig ausgebildet.
[0053] Das Halteelement 4 weist ferner eine im Bereich oberhalb der Stifte 14 angeordnete
und mit einer Abdeckung 17 versehene Öffnung auf, über die Reinigungsmittel und/oder
Duftstoff 5 in den Behälter 1 eingefüllt werden kann.
[0054] Der Einbaurahmen 4 kann durch eine Betätigungsplatte (nicht dargestellt) verdeckt
werden. Eine derartige Betätigungsplatte weist beispielsweise mindestens ein Bedienelement
zur Auslösung eines Spülvorgangs auf. Das mindestens eine Bedienelement kann beispielsweise
als Drucktaste, Kipptaste oder dergleichen ausgeführt sein.
[0055] Wenn der in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Behälter 1 in den Unterputzspülkasten
2 montiert werden soll, muss der Behälter 1 zunächst an dem Halteelement 3 angeordnet
werden. Der Behälter 1 wird in eine im Wesentlichen horizontale Stellung oder leicht
geneigte Stellung gebracht, in welcher die Längserstreckungsrichtung des Behälters
1 im Wesentlichen horizontal verläuft. Anschließend kann der Behälter 1 in den Zugang
zur Revisionsöffnung 6 des Unterputzspülkastens 2 im Wesentlichen translatorisch eingeführt
werden. Der Behälter 1 kann dabei so weit translatorisch eingeführt werden, bis der
Boden 9 des Behälters 1 an die der Revisionsöffnung 6 gegenüberliegende innere Wandung
des Unterputzspülkastens 2 anstößt.
[0056] Aufgrund der relativ flachen bzw. dünnen Bauweise des Unterputzspülkastens 2 muss
der Behälter 1 zur finalen Anordnung in dem Unterputzspülkasten 2, in welcher die
Längserstreckungsrichtung des Behälters 1 im Wesentlichen vertikal verläuft, den Übergang
von der Revisionsöffnung 6 in den Unterputzspülkasten 2 hinein überwinden und dabei
nach unten geschwenkt werden. Der Schwenkwinkel beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ca. 70° bezogen auf die in Fig. 2 dargestellte Stellung des Behälters 1, oder ca.
90° relativ zu dem plattenförmigen Halteelement 3 (vgl. Fig. 2 und Fig. 4).
[0057] Der Behälter 1 weist in seiner Längserstreckungsrichtung eine zu große Länge auf,
um ohne weiteres den Übergang von der Revisionsöffnung 6 in den vergleichsweise flach
ausgeführten Unterputzspülkasten 2 überwinden zu können. Nach der erfolgten translatorischen
Bewegung des Behälters 1 stößt dieser an der der Revisionsöffnung 6 gegenüberliegenden
inneren Wandung des Unterputzspülkastens 2 an. Durch eine äußere Krafteinwirkung,
die auf den ersten Abschnitt 8 des Behälters 1 einwirkt, wird der Behälter 1 von einem
ersten - entspannten - Zustand in einen zweiten - verspannten - Zustand überführt.
Ein Rundungsabschnitt 12 des Behälters gleitet in vertikaler Richtung nach unten an
der der Revisionsöffnung 6 gegenüberliegenden Innenwandung des Unterputzspülkastens
2 entlang, bis der Behälter 1 den Übergang von der Revisionsöffnung 6 in den Unterputzspülkasten
2 überwunden hat. Dabei wird der Behälter 1 von dem ersten Zustand in den zweiten
Zustand überführt. Dies ist in Fig. 3 dargestellt.
[0058] Nach Überwinden dieses Übergangs kann das Halteelement 3 die Revisionsöffnung 6 verschließend
in dem Einbaurahmen 4 fixiert werden, wobei das Halteelement 3 durch an einer oberen
Kante und an einer unteren Kante des Halteelements 3 angeordnete Vorsprünge und entsprechenden
von dem Einbaurahmen 4 umfasst Gegenstücke an dem Einbaurahmen 4 einrastet. Zusätzlich
arretiert das Arretierelement 13 den Behälter 1 an dem Einbaurahmen 4 und/oder an
dem Halteelement 3. Der Behälter 1 ist nun im Unterputzspülkasten 2 fertig montiert,
wobei die Längserstreckungsrichtung des Behälters 1 im Wesentlichen vertikal verläuft.
Diese Situation ist in Fig. 4 dargestellt. Zudem wurde in den montierten Behälter
1 Reinigungsmittel und/oder Duftstoff 5, z.B. ein Reinigungs-Tab, eingeworfen. Hierzu
wurde an dem Halteelement 3 die Abdeckung 17 in eine Position überführt, in welcher
die Abdeckung 17 eine von ihr abgedeckte Öffnung des Halteelementes 3 sowie die Öffnung
11 des Behälters 1 freigibt.
[0059] Der Behälter 1 erstreckt sich so tief in den Unterputzspülkasten 2, dass zumindest
der erste Abschnitt 8 des Behälters 1 bei mit Spülwasser gefülltem Unterputzspülkasten
2 in das Spülwasser getaucht ist. Bei in dem Behälter 1 aufgenommenen Reinigungsmittel
und/oder Duftstoff 5 ist dieses ebenfalls in das Spülwasser getaucht, so dass Reinigungsmittel
und/oder Duftstoff 5 in dem Spülwasser gelöst werden kann.
[0060] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung skizzierte Konstruktion
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei von der skizzierten
Konstruktion abweichender Gestaltung von der in den beigefügten Ansprüchen angegebenen
Erfindung Gebrauch machen. So kann der flexible Bereich 7 des Behälters 1 beispielsweise
auch als Falt-, Klapp-, Scharnier-, Gelenk-, Schiebe- oder Schwenkstruktur oder in
Form eines entsprechenden Mechanismus ausgeführt sein.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Behälter
- 2
- Unterputzspülkasten
- 3
- Halteelement
- 4
- Einbaurahmen
- 5
- Reinigungsmittel und/oder Duftstoff
- 6
- Revisionsöffnung
- 7
- federelastischer und/oder flexibler Bereich des Behälters
- 8
- erster Abschnitt des Behälters
- 9
- Boden des Behälters
- 10
- zweiter Abschnitt des Behälters
- 11
- Öffnung des Behälters
- 12
- Rundungsabschnitt
- 13
- Arretierelement
- 14
- Stift
- 15
- Seitenfläche
- 16
- rückseitige Fläche
- 17
- Abdeckung
- x
- Längserstreckung des Behälters
- d
- Verkürzung der Längserstreckung des Behälters
- y
- verkürzte Längserstreckung des Behälters
1. Behälter (1) zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und/oder eines Duftstoffes (5) für
einen Unterputzspülkasten (2) mit einer Revisionsöffnung (6), der ein eine Öffnung
definierender Einbaurahmen (4) zugeordnet ist, wobei der Behälter (1) in den Innenraum
des Unterputzspülkastens (2) einsetzbar ist,
wobei der Behälter (1) Seitenflächen (15) und einen federelastischen und/oder flexiblen
Bereich (7) aufweist, der einen einen Boden (9) des Behälters (1) umfassenden ersten
Abschnitt (8) mit einem eine Öffnung (11) des Behälters (1) definierenden zweiten
Abschnitt (10) verbindet, wobei mittels einer äußeren Krafteinwirkung auf den Behälter
(1) dieser von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand überführbar ist, und
wobei der Behälter (1) in dem zweiten Zustand mittels des federelastischen und/oder
flexiblen Bereiches (7) derart zusammengedrängt ist, dass sich zumindest ein Außenmaß
des Behälters (1) gegenüber dem ersten Zustand verkürzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (15) des Behälters (1) teilweise ausgespart sind, so dass zumindest
ein Teil der jeweiligen von dem zweiten Abschnitt (10) des Behälters (1) umfassten
Seitenfläche (15) beim Zusammendrängen des Behälters (1) in zumindest einen von dem
ersten Abschnitt (8) des Behälters (1) umfassten Teil der jeweiligen Seitenfläche
(15) eingreift.
2. Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Zusammendrängen des Behälters (1) bei Überführung von dem ersten Zustand
in den zweiten Zustand das Außenmaß der Längserstreckung des Behälters (1) verkürzbar
ist.
3. Behälter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der federelastische und/oder flexible Bereich (7) zumindest einen elastischen Steg
umfasst, über den der erste Abschnitt (8) des Behälters (1) mit dem zweiten Abschnitt
(10) des Behälters (1) verbunden ist, wobei der Steg an einer rückseitigen Fläche
(16) des Behälters (1) angeordnet ist, wobei die rückseitige Fläche (16) im angeordneten
Zustand des Behälters (1) in dem Unterputzspülkasten (2) von der Revisionsöffnung
(6) abgewandt ist, und wobei sich der Steg bei Überführung des Behälters (1) von dem
ersten Zustand in den zweiten Zustand verformt.
4. Behälter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) einen Rundungsabschnitt (12) aufweist, wobei der Rundungsabschnitt
(12) an der rückseitigen Fläche (16) des Behälters (1) angeordnet ist, wobei der Rundungsabschnitt
(12) hergerichtet ist, um zur äußeren Krafteinwirkung auf den Behälter (1) und Überführung
des Behälters (1) von dem ersten in den zweiten Zustand durch äußere Krafteinwirkung
an einer inneren der Revisionsöffnung (6) gegenüberliegenden Wandung des Unterputzspülkastens
(2) entlang zu gleiten.
5. Behälter (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg sich über die Breite der rückseitigen Fläche (16) des Behälters (1) erstreckt.
6. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Abschnitt des Behälters (1), insbesondere der zweite Abschnitt
(10) des Behälters (1) im montierten Zustand des Behälters (1) in dem Unterputzspülkasten
(2) bei mit Spülwasser gefülltem Unterputzspülkasten (2) in das Spülwasser getaucht
ist.
7. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine obere Kante und an dieser Kante, die, wenn der Behälter (1)
in den Innenraum des Unterputzspülkastens (2) eingesetzt ist, zu der Revisionsöffnung
(6) hin ausgerichtet ist, zumindest einen Stift (14) aufweist, mittels welchem der
Behälter (1) an einem Halteelement (3) lagerbar ist, wobei das Halteelement (3) die
Revisionsöffnung (6) verschließend innerhalb des Einbaurahmens (4) einsetzbar ist.
8. Behälter (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) mittels des zumindest einen Stifts (14) an dem Halteelement (3)
um eine horizontal verlaufende Drehachse gelagert ist.
9. Behälter (1) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) lösbar an dem Haltelement (3) gelagert ist.
10. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) ein Arretierelement (13) umfasst, mittels welchem der Behälter (1)
an dem Halteelement (3) arretierbar ist, wenn der Behälter (1) in dem Unterputzspülkasten
(2) angeordnet ist.
11. Unterputzspülkasten für eine WC-Schüssel oder ein Urinal, mit einer Revisionsöffnung
(6), der ein eine Öffnung definierender Einbaurahmen (4) zugeordnet ist,
gekennzeichnet durch einen Behälter (1) zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und/oder eines Duftstoffes
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
1. Container (1) for receiving a cleaning agent and/or a fragrance substance (5) for
a concealed cistern (2) with an inspection opening (6), to which is assigned a mounting
frame (4) defining an opening, wherein the container (1) can be inserted into the
interior of the concealed cistern (2), wherein the container (1) has lateral surfaces
(15) and a spring-elastic and/or flexible region (7), which connects a first section
(8) comprising a base (9) of the container (1) to a second section (10) defining an
opening (11) of the container (1), wherein, by means of an external force application
on the container (1), said container can be transferred from a first state into a
second state and wherein the container (1) is compacted in the second state by means
of the spring-elastic and/or flexible region (7) such that at least one outer dimension
of the container (1) is shortened with respect to the first state, characterised in that the lateral surfaces (15) of the container (1) are partially spared such that at
least one part of the respective lateral surface (15) encompassing the second section
(10) of the container (1) engages into at least one part of the respective lateral
surface (15) encompassing the first section (8) of the container (1) when the container
(1) is compacted.
2. Container (1) according to claim 1, characterised in that the outer dimension of the longitudinal extension of the container (1) can be shortened
by compacting the container (1) when transferring from the first state into the second
state.
3. Container (1) according to claim 1 or 2, characterised in that the spring-elastic and/or flexible region (7) comprises at least one elastic web,
via which the first section (8) of the container (1) is connected to the second section
(10) of the container (1), wherein the web is arranged on a rear surface (16) of the
container (1), wherein the rear surface (16) is facing away from the inspection opening
(6) in the arranged state of the container (1) in the concealed cistern (2) and wherein
the web is deformed when transferring the container (1) from the first state into
the second state.
4. Container (1) according to claim 3, characterised in that the container (1) has a rounding section (12), wherein the rounding section (12)
is arranged on the rear surface (16) of the container (1), wherein the rounding section
(12) is arranged to slide along an inner wall of the concealed cistern (2) opposed
to the inspection opening (6) for the external force application on the container
(1) and transfer of the container (1) from the first into the second state through
external force application.
5. Container (1) according to claim 3 or 4, characterised in that the web extends over the width of the rear surface (16) of the container (1).
6. Container (1) according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the at least one section of the container (1), in particular the second section (10)
of the container (1) is dipped into the flush water in the mounted state of the container
(1) in the concealed cistern (2) in the case of a concealed cistern (2) filled with
flush water.
7. Container (1) according to any one of the preceding claims, characterised in that the container (1) has an upper edge and at least one pin (14) on this edge, which,
when the container (1) is inserted into the interior of the concealed cistern (2),
is aligned to the inspection opening (6), by means of said pin the container (1) can
be supported on a retaining element (3), wherein the retaining element (3) can be
inserted inside the mounting frame (4) sealing the inspection opening (6).
8. Container (1) according to claim 7, characterised in that the container (1) is supported by means of the at least one pin (14) on the retaining
element (3) about a horizontally running rotational axis.
9. Container (1) according to claim 7 or 8, characterised in that the container (1) is detachably supported on the retaining element (3).
10. Container (1) according to any one of claims 7 to 9, characterised in that the container (1) comprises a locking element (13) by means of which the container
(1) can be locked on the retaining element (3) when the container (1) is arranged
in the concealed cistern (2).
11. Concealed cistern for a WC bowl or a urinal, with an inspection opening (6) to which
is assigned a mounting frame (4) defining an opening, characterised by a container (1) for receiving a cleaning agent and/or a fragrance substance according
to any one of claims 1 to 10.
1. Récipient (1) servant à recevoir un produit nettoyant et/ou une substance parfumée
(5) pour un réservoir de chasse d'eau encastrée (2) comprenant une trappe de visite
(6) à laquelle est associé un cadre de montage (4) définissant une ouverture, où le
récipient (1) peut être monté dans l'espace intérieur du réservoir de chasse d'eau
encastrée (2), où le récipient (1) présente des faces latérales (15) et une zone (7)
à déformation élastique et/ou flexible, laquelle zone relie une première partie (8)
comprenant un fond (9) du récipient (1), à une deuxième partie (10) définissant une
ouverture (11) du récipient (1) où, sous l'effet d'une force extérieure s'exerçant
sur le récipient (1), celui-ci peut passer d'un premier état à un second état, et
où le récipient (1), quand il est dans le second état, est comprimé au moyen de la
zone (7) à déformation élastique et/ou flexible, de manière telle qu'au moins une
dimension extérieure du récipient (1) raccourcisse par rapport à celle quand ledit
récipient est dans le premier état,
caractérisé en ce que les faces latérales (15) du récipient (1) sont en partie évidées, de sorte qu'au
moins une portion de la face latérale respective (15) englobée par la deuxième partie
(10) du récipient (1) s'engage, lors de la compression du récipient (1), dans au moins
une portion de la face latérale respective (15), ladite portion étant englobée par
la première partie (8) du récipient (1).
2. Récipient (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que sous l'effet de la compression du récipient (1), quand il passe du premier état au
second état, la dimension extérieure de l'étendue longitudinale du récipient (1) peut
être raccourcie.
3. Récipient (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la zone (7) à déformation élastique et/ou flexible comprend au moins une barrette
élastique par laquelle la première partie (8) du récipient (1) est reliée à la deuxième
partie (10) du récipient (1), où la barrette est disposée sur une face arrière (16)
du récipient (1), où la face arrière (16), quand le récipient (1) est disposé dans
le réservoir de chasse d'eau encastrée (2), est placée à l'opposé de la trappe de
visite (6), et où la barrette se déforme quand le récipient (1) passe du premier état
au second état.
4. Récipient (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que le récipient (1) présente une partie arrondie (12), où la partie arrondie (12) est
disposée sur la face arrière (16) du récipient (1), où la partie arrondie (12) est
aménagée pour glisser le long d'une paroi intérieure du réservoir de chasse d'eau
encastrée (2), ladite paroi étant placée à l'opposé de la trappe de visite (6) afin
de produire l'effet de force extérieure s'exerçant sur le récipient (1) et de permettre
au récipient (1) de passer du premier état au second état sous l'effet d'une force
extérieure.
5. Récipient (1) selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que la barrette s'étend sur la largeur de la face arrière (16) du récipient (1).
6. Récipient (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la partie au moins au nombre de un du récipient (1), en particulier la deuxième partie
(10) du récipient (1), quand le récipient (1) est à l'état monté dans le réservoir
de chasse d'eau encastrée (2), est plongée dans l'eau de rinçage, le réservoir de
chasse d'eau encastrée (2) étant rempli d'eau de rinçage.
7. Récipient (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le récipient (1) présente un bord supérieur qui, lorsque le récipient (1) est introduit
dans l'espace intérieur du réservoir de chasse d'eau encastrée (2), est aligné sur
la trappe de visite (6), et bord supérieur sur lequel ledit récipient présente au
moins une goupille (14) au moyen de laquelle le récipient (1) peut être placé sur
un élément de retenue (3), où l'élément de retenue (3) peut être monté à l'intérieur
du cadre de montage (4), en fermant la trappe de visite (6).
8. Récipient (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce que le récipient (1), au moyen de la goupille (14) au moins au nombre de un, est placé
sur l'élément de retenue (3) autour d'un axe de rotation s'étendant horizontalement.
9. Récipient (1) selon la revendication 7 ou la revendication 8, caractérisé en ce que le récipient (1) est placé sur l'élément de retenue (3), de manière amovible.
10. Récipient (1) selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que le récipient (1) comprend un élément d'arrêt (13) au moyen duquel le récipient (1)
peut être arrêté sur l'élément de retenue (3), quand le récipient (1) est disposé
dans le réservoir de chasse d'eau encastrée (2).
11. Réservoir de chasse d'eau encastrée conçu pour une cuvette de WC ou bien pour un urinoir,
ledit réservoir de chasse d'eau encastrée comprenant une trappe de visite (6) à laquelle
est associé un cadre de montage (4) définissant une ouverture, caractérisé par un récipient (1) servant à recevoir un produit nettoyant et/ou une substance parfumée
selon l'une quelconque des revendications 1 à 10.