[0001] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, insbesondere ein Bearbeitungswerkzeug oder ein
               Montage- oder Fügewerkzeug, welches ein Werkzeugunterteil und ein Werkzeugoberteil
               aufweist, zwischen die ein zu bearbeitendes Werkstück einbringbar ist, wobei das Werkzeugunterteil
               eine Druckplatte aufweist, auf der ein Rahmen angeordnet ist, in dem ein Werkzeugeinsatz
               verschiebbar angeordnet ist, und wobei das Werkzeugoberteil eine Halteplatte aufweist,
               in der ein Stempel verschiebbar angeordnet ist, wobei dieser Stempel von einer Druckfeder
               von einem Druckelement beaufschlagt ist, wobei in der Halteplatte ein erstes Betätigungselement
               des Werkzeugunterteils verschiebbar angeordnet ist, welches ein im Rahmen verschiebbar
               gelagertes zweites Betätigungselement des Werkzeugunterteils an seinem ersten Ende
               beaufschlagt, und wobei ein zweites Ende des zweiten Betätigungselements einen Krafteingang
               einer Kraftumlenkungseinrichtung beaufschlagt, welche einen Kraftausgang aufweist,
               der ein Ende des Werkzeugeinsatzes beaufschlagt, wobei die in einer ersten Betätigungsrichtung
               wirkende Betätigungskraft durch die Kraftumlenkungseinrichtung in eine hierzu unterschiedlich
               gerichtete Bearbeitungsrichtung umgelenkt wird.
 
            [0002] Es sind Bearbeitungswerkzeuge, z. B. Biege-, Präge-, Schneid- oder Stanzwerkzeuge,
               um nur einige Beispiele zu nennen, bekannt, die von einer werkzeugexternen Antriebseinrichtung
               mit einer Betätigungskraft beaufschlagt werden, um die vom Bearbeitungswerkzeug durchzuführende
               Bearbeitungsoperation, z. B. ein Biegen, Prägen, Schneiden oder Stanzen, durchführen
               zu können. Hierbei ist es oft erforderlich, die auf das Bearbeitungswerkzeug einwirkende
               Betätigungskraft mittels einer entsprechenden Einrichtung umzulenken, damit diese
               in einer Bearbeitungsrichtung des Bearbeitungswerkzeugs wirken kann. Bei den bekannten
               Bearbeitungswerkzeugen wird hierzu oft eine im Bearbeitungswerkzeug um einen festen
               Drehpunkt gelagerte Wippe verwendet, deren erster Arm von der die Betätigungskraft
               erzeugenden Antriebseinrichtung beaufschlagt ist und deren zweiter Arm einen den Biege-,
               Präge-, Schneid- oder Stanzvorgang durchführenden Werkzeugeinsatz in der Bearbeitungsrichtung
               beaufschlagt. Wird der erste Arm der Wippe durch die Antriebseinrichtung in einer
               ersten Bewegungsrichtung ausgelenkt, so führt dies zu einer entsprechenden Auslenkung
               des zweiten Arms der Wippe in einer zur ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzten
               Bewegungsrichtung, woraus eine Umlenkung der das Bearbeitungswerkzeug beaufschlagenden
               Kraft um 180 Grad resultiert. Die Verwendung einer derartigen Wippe besitzt eine Reihe
               von Nachteilen, insbesondere ist es mit den bekannten Wippen schwierig, hohe Hubzahlen
               des von der Wippe beaufschlagten Werkzeugeinsatzes zu erreichen. Ein weiterer Nachteil,
               den die Verwendung einer Wippe bei derartigen Bearbeitungswerkzeugen mit sich bringt
               ist, dass mit einer derartigen Wippe nur eine Kraftumlenkung um 180 Grad möglich ist,
               wenn komplexe Konstruktionen, die zu einer teuren Ausbildung der Wippe führen würden,
               vermieden werden sollen.
 
            [0003] Aus der 
DE 102 47 601 B4 ist eine Bewegungsübertragungsvorrichtung bekannt, die einen ersten Stössel, der
               in oder an einem Korpus bewegbar ist, und einen zweiten Stössel, der in oder an dem
               Korpus bewegbar ist, aufweist. Im Korpus ist eine in sich geschlossene Rinne ausgebildet,
               in der Wälzkörper aneinander anliegend eingebracht sind. An den Stösseln ist jeweils
               ein Mitnehmer angeordnet, wobei die Mitnehmer der Stössel in die Rinne eingreifen
               und zwischen zwei benachbarten Wälzkörpern angeordnet sind. Zur Führung eines Stössels
               im Korpus ist dieser mit Bohrungen versehen, die im Querschnitt auf den Querschnitt
               der stangenartigen Stössel abgestimmt ist. Die Bohrungen durchgreifen den Korpus entweder
               vollständig, so dass der Stössel mit beiden Enden aus dem Korpus herausragt, wobei
               aber auch möglich ist, dass die Bohrungen nur teilweise in den Korpus eingebracht
               sind, so dass die Bewegung des Stössels in einer Richtung durch die Bohrung begrenzt
               ist. Zur Übertragung der Bewegung des einen Stössels auf die Wälzkörper und damit
               indirekt auf den zweiten Stössel dienen die an den Stössel angeordneten Mitnehmer.
               Zur Anpassung der bekannten Betätigungsvorrichtung an unterschiedliche Gegebenheiten
               ist die Lage des Mitnehmers relativ zum Stössel, d. h. entlang seiner Längserstreckung,
               veränderbar festgelegt. Damit der Mitnehmer des Stössels mit den Wälzkörpern in der
               Rinne zusammenwirken kann, besteht zwischen der Rinne für die Wälzkörper und der Bohrung
               für die Stössel eine Verbindung, die als Langloch ausgebildet ist. Entlang dieses
               Langlochs ist der Mitnehmer verschiebbar.
 
            [0004] Aus der 
US 3,593,588 A ist ein Aktuator bekannt, der eine Führung mit darin angeordneten Bällen aufweist.
               Eine Seite der Führung wird von einem Stössel und eine andere Seite von einem zweiten
               Stössel beaufschlagt. Durch Verschiebung der Bälle in der Führung ist die Bewegung
               eines Stössels auf den anderen Stössel übertragbar.
 
            [0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Werkzeug, insbesondere ein Bearbeitungswerkzeug
               oder ein Montage- oder Fügewerkzeug, mit einer Kraftumlenkungseinrichtung zu schaffen,
               welches sich durch einen einfachen Aufbau der Kraftumlenkungseinrichtung auszeichnet.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kraftumlenkungseinrichtung
               einen Führungskanal aufweist, in dem eine Anzahl von Kraftübertragungselementen verschiebbar
               angeordnet sind, dass ein erstes Kraftübertragungselement benachbart zu einer ersten
               Öffnung und ein zweites Kraftübertragungselement benachbart zu einer zweiten Öffnung
               des Führungskanals angeordnet ist, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Kraftübertragungselement
               mindestens ein weiteres Kraftübertragungselement angeordnet ist, dass das erste Kraftübertragungselement,
               das mindestens eine weitere Kraftübertragungselement und das zweite Kraftübertragungselement
               miteinander in Wirkkontakt stehen, so dass eine durch die Betätigungskraft bewirkte
               Verschiebung des ersten Kraftübertragungselements in einer Verschiebung des benachbart
               zum Kraftausgang angeordneten zweiten Kraftübertragungselements resultiert.
 
            [0007] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise ein Werkzeug
               mit einer Kraftumlenkungseinrichtung geschaffen, bei dem in einfacher Art und Weise
               eine in einer Betätigungsrichtung auf den Krafteingang der Kraftumlenkungseinrichtung
               einwirkende Betätigungskraft in eine hiervon abweichende Bearbeitungsrichtung umgelenkt
               wird, ohne dass es hierzu einer Wippe oder einer ähnlichen Einrichtung bedarf. Der
               Winkel der Kraftumlenkung, welcher mit der Kraftumlenkungseinrichtung des erfindungsgemäßen
               Werkzeugs erzielbar ist, kann in einfacher Art und Weise durch die Gestaltung des
               die Kraftumlenkungselemente aufnehmenden Führungskanals des erfindungsgemäßen Werkzeugs
               festgelegt werden. Die Kraftumlenkungseinrichtung des erfindungsgemäßen Werkzeugs
               zeichnet sich daher durch ihren einfachen und daher kostengünstigen sowie platzsparenden
               Aufbau aus. Sie erlaubt auch insbesondere hohe Hubzahlen und ist auch bei einem geringen
               Hub effektiv. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind in vorteilhafter Art und Weise
               insbesondere für ein Bearbeitungswerkzeug oder ein Montagewerkzeug oder ein Fügewerkzeug
               geeignet, ohne auf die vorgenannten Werkzeugtypen beschränkt zu sein.
 
            [0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
 
            [0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu
               entnehmen, die im Folgenden anhand der Figuren beschrieben werden. Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zur
                     Kraftumlenkung für ein Werkzeug gemäß Figur 3,
- Figur 2
- einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel der Figur 1 in einer ersten Endposition,
- Figur 3
- ein Schnitt durch eine Ausführungsform eines Bearbeitungswerkzeugs zusammen mit dem
                     ersten Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung in der ersten Endposition,
- Figur 4
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IV der Figur 3,
- Figur 5
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs V der Figur 3,
- Figur 6
- einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel der Figur 1 in einer zweiten Endposition,
- Figur 7
- einen Schnitt durch die Ausführungsform des Bearbeitungswerkzeugs zusammen mit dem
                     ersten Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung in der zweiten Endposition,
- Figur 8
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VIII der Figur 7,
- Figur 9
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IX der Figur 7,
- Figur 10
- die Ausführungsform des Bearbeitungswerkzeugs der Figur 3 zusammen mit einem zweiten
                     Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung in der ersten Endposition,
- Figur 11
- die Ausführungsform des Bearbeitungswerkzeugs der Figur 3 zusammen mit dem zweiten
                     Ausführungsbeispiel in der Einrichtung zur Kraftumlenkung in der zweiten Endposition,
- Figur 12
- ein drittes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung,
- Figur 13
- ein viertes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung,
- Figur 14
- ein fünftes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung,
- Figur 15
- ein sechstes Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung,
- Figur 16
- eine Schnittdarstellung eines siebten Ausführungsbeispiels der Einrichtung zur Kraftumlenkung
                     zusammen mit einer Ausführungsform eines Montagewerkzeugs in der ersten Endposition,
- Figur 17
- das siebte Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung zusammen mit der
                     Ausführungsform des Montagewerkzeugs der Figur 16 in der zweiten Endposition,
- Figur 18
- eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbeispiels der Einrichtung zur Kraftumlenkung
                     zusammen mit einer Ausführungsform eines Montagewerkzeugs in der ersten Endposition,
- Figur 19
- das siebte Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung zusammen mit der
                     Ausführungsform des Montagewerkzeugs der Figur 18 in der zweiten Endposition,
- Figur 20
- eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbeispiels der Einrichtung zur Kraftumlenkung
                     zusammen mit einer Ausführungsform eines Montagewerkzeugs in der ersten Endposition,
- Figur 21
- das achten Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Kraftumlenkung zusammen mit der
                     Ausführungsform des Montagewerkzeugs der Figur 20 in der zweiten Endposition.
 
            [0010] In den Figuren 3 bis 5 und 7 bis 9 ist eine allgemein mit 1 bezeichnete Ausführungsform
               eines Bearbeitungswerkzeugs zusammen mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20 zur Umlenkung einer das Bearbeitungswerkzeug 1 beaufschlagenden Betätigungskraft
               dargestellt, die in Alleinstellung in den Figuren 1, 2 und 6 gezeigt ist. Bevor nun
               die vorgenannten Kraftumlenkungseinrichtung 20 näher beschrieben wird, soll der einfachen
               Erläuterung halber der grundsätzliche Aufbau des Bearbeitungswerkzeugs 1 und seine
               Funktion kurz erläutert werden.
 
            [0011] Dem Fachmann ist aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, dass der nachfolgend
               geschilderte Aufbau des Bearbeitungswerkzeugs 1 nur exemplarischen Charakter besitzt
               und die Kraftumlenkungseinrichtung 20 auch bei einem anders konfigurierten Bearbeitungswerkzeug
               1 verwendet werden kann. Wie weiter unten noch erläutert, ist die Kraftumlenkungseinrichtung
               20 insbesondere auch bei anderen Werkzeugen als einem Bearbeitungswerkzeug, z. B.
               einem Montagewerkzeug, einsetzbar.
 
            [0012] Die hier gezeigte Ausführungsform des Bearbeitungswerkzeugs 1 weist ein Werkzeugunterteil
               1a und ein Werkzeugoberteil 1b auf, zwischen die ein zu bearbeitendes Werkstück W,
               z. B. ein streifen-, band- oder plattenförmiger Werkstoff, (siehe Figur 6 und 8) einbringbar
               ist. Das Bearbeitungswerkzeug 1 weist eine Druckplatte 2 auf, auf der ein Rahmen 3
               angeordnet ist. In diesem ist ein Werkzeugeinsatz 4 verschiebbar angeordnet, der im
               hier beschriebenen Ausführungsbeispiel als ein Biegeeinsatz 4' ausgestaltet ist. Des
               weiteren ist im Werkzeugunterteil 1a eine Auflage 5 für das zu bearbeitende Werkstück
               W vorgesehen. Das Werkzeugoberteil 1b weist eine Halteplatte 7 auf, in der ein Stempel
               8, der im hier gezeigten Fall als Biegestempel 8' ausgeführt ist, verschiebbar angeordnet
               ist. Dieser Stempel 8 wird von einer Druckfeder 9 über ein Druckelement 10 beaufschlagt.
               In die Halteplatte 7 ist des weiteren ein hier als Bolzen 11' ausgebildetes erstes
               Betätigungselement 11 des Werkzeugoberteils 1b verschiebbar angeordnet, welches ein
               im Rahmen 3 verschiebbar gelagertes zweites Betätigungselement 12 des Werkzeugunterteils
               1a, welches hier als Betätigungsstössel 12' ausgebildet ist, an seinem ersten Ende
               12a beaufschlagt. Ein zweites Ende 12b des zweiten Betätigungselements 12 beaufschlagt
               einen Krafteingang 21 der Kraftumlenkungseinrichtung 20. Ein Kraftausgang 22 der Kraftumlenkungseinrichtung
               20 beaufschlagt ein Ende 4b des Werkzeugeinsatzes 4, hier also des Biegeeinsatzes
               4'.
 
            [0013] Wird nun das erste Betätigungselement 11 an seinem ersten Ende 11a von einer Betätigungskraft,
               die von einer werkzeugexternen Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) erzeugt ist, beaufschlagt,
               so wird dieses sowie das von ihm beaufschlagte zweite Betätigungselement 12 in der
               Darstellung der Figuren 1 bis 9 nach unten verschoben, bis das erste Betätigungselement
               11 und das zweite Betätigungselement 12 in ihre in den Figuren 3 und 4 dargestellte
               untere Endposition gelangen. Diese in einer ersten Betätigungsrichtung erfolgende
               Bewegung wird von der Kraftumlenkungseinrichtung 20 - wie nachstehend noch beschrieben
               wird - umgelenkt, so dass die das Bearbeitungswerkzeug 1 beaufschlagende Betätigungskraft
               ebenfalls umgelenkt wird. Wie ebenfalls aus den Figuren 3 bis 5 ersichtlich - wird
               der Werkzeugeinsatz 4, hier also der Biegeeinsatz 4', in einer der ersten Betätigungsrichtung
               entgegengesetzt orientierten zweiten Betätigungsrichtung - in den Darstellungen der
               Figuren 3 bis 5 - nach oben verschoben wurde, so dass er seine in diesen Figuren dargestellte
               obere Endposition eingenommen hat.
 
            [0014] In den Figuren 6 bis 9 ist nun das Bearbeitungswerkzeug 1 sowie die Kraftumlenkungseinrichtung
               20 in ihrer zweiten Endposition gezeigt, in welcher der Werkzeugeinsatz 4, hier der
               Biegeeinsatz 4', durch die Wirkung einer Rückstelleinrichtung 40 von seiner in den
               Figuren 3 bis 5 gezeigten oberen Endposition in seine in den Figuren 7 bis 9 gezeigte
               untere Endposition bewegt wurde. Diese Bewegung des Werkzeugeinsatzes 4 in der zweiten
               Betätigungsrichtung wird durch die Kraftumlenkungseinrichtung 20 auf das zweite Betätigungselement
               12 übertragen, so dass dieser von seiner in den Figuren 2 bis 5 gezeigten unteren
               Position in die in den Figuren 6 bis 9 gezeigte obere Endposition verschoben wird.
 
            [0015] Die Funktion des Bearbeitungswerkzeugs 1 wird nun anhand eines Biegevorgangs erörtert.
               Dem Fachmann ist klar ersichtlich, dass die Funktion des beschriebenen Bearbeitungswerkzeugs
               1 nicht auf eine derartige formgebende Bearbeitung des Werkstücks W beschränkt ist.
               Vielmehr ist auch, um nur einige Beispiele zu nennen, ein Prägen oder - als Beispiele
               für eine materialtrennende Bearbeitung eines Werkstücks W - Schneiden oder Stanzen
               möglich.
 
            [0016] Die Figuren 6 bis 9 zeigen das Bearbeitungswerkzeug 1 am Ende eines Bearbeitungsvorgangs,
               man erkennt insbesondere aus der Figur 8, dass zwischen dem Werkzeugoberteil 1b und
               dem Werkzeugunterteil 1a das Werkstück W vorhanden ist, welches einen wie nachstehend
               beschriebenen gebogenen Rand R aufweist. Dem Fachmann ist aber bekannt, dass das Ende
               eines Bearbeitungsvorgangs den Beginn eines darauffolgenden Bearbeitungsvorgangs darstellt,
               so dass die in den Figuren 6 bis 9 gezeigte Konstellation die Situation zu Beginn
               des darauffolgenden Bearbeitungsvorgangs darstellt. Zu Beginn des Bearbeitung des
               Werkstücks W befinden sich das Werkzeugunterteil 1a und das Werkzeugoberteil 1b daher
               in ihrer in den Figuren 6 bis 9 gezeigten Stellung, in der sie - wie insbesondere
               aus der Figur 8 ersichtlich ist - voneinander beabstandet sind. Der Werkzeugeinsatz
               4 befindet sich in seiner unteren Endposition. Zwischen das Werkzeugoberteil 1b und
               das Werkzeugunterteil 1a wird das zu bearbeitende Werkstück W eingebracht, dann wird
               die Halteplatte 7 abgesenkt. Der Biegestempel 8' beaufschlagt das Werkstück W und
               presst es gegen die Auflage 5, so dass dieses im Bearbeitungswerkzeug 1 lagefixiert
               angeordnet ist. Dann wird das erste Betätigungselement 11 und somit das von ihm beaufschlagte
               zweite Betätigungselement 12 mit der von der werkzeugexternen Antriebseinrichtung
               erzeugten Betätigungskraft beaufschlagt. Diese Betätigungskraft wird von der Kraftumlenkungseinrichtung
               20 auf den Werkzeugeinsatz 4 übertragen, so dass dieser von seiner in den Figuren
               6 bis 9 gezeigten unteren Endposition entgegen der rückstellenden Kraft der Rückstelleinrichtung
               40 in seine in den Figuren 3 bis 5 gezeigte obere Endposition ausgelenkt wird und
               somit das Werkstück W beaufschlagt, wodurch dieses gebogen, also verformt wird. Nach
               der Durchführung dieses Bearbeitungsvorgangs wird das Werkzeugoberteil 1b nach oben
               bewegt, das Werkstück W kann somit aus dem Bearbeitungswerkzeug 1 z. B. entnommen
               oder weitertransportiert werden. Die Rückstelleinrichtung 40 bewegt dabei den Werkzeugeinsatz
               4 nach unten, so dass dieser seine in den Figuren 6 bis 9 untere Endposition einnimmt.
               Die Kraftumlenkungseinrichtung 20 lenkt die Rückstellkraft der Rückstelleinrichtung
               40 um, so dass das zweite Betätigungselement 12 und somit das von ihm beaufschlagte
               erste Betätigungselement 11 in ihre in diesen Figuren gezeigte obere Endposition zurückbewegt
               werden. In dem darauf folgenden Arbeitshub kann dann eine neue Biegeoperation durchgeführt
               werden.
 
            [0017] Dem Fachmann ist aber aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, dass die vorstehend
               erläuterte Ausgestaltung des Bearbeitungswerkzeugs 1 nur exemplarischen Charakter
               besitzt und im Wesentlichen nur dazu dient, die Beschreibung des Aufbaus und der Funktion
               der Kraftumlenkungseinrichtung 20 zu vereinfachen.
 
            [0018] Der Aufbau und die Funktion der Kraftumlenkungseinrichtung 20 wird nun insbesondere
               anhand der Figuren 1, 2 und 3 sowie der Detailansichten 5 und 9 erläutert. Die Kraftumlenkungseinrichtung
               20 weist eine Führungsschiene 23 auf, die einen Führungskanal 24 besitzt, in dem eine
               Anzahl von Kraftübertragungselementen 25 beweglich angeordnet sind, welche - sofern
               nicht abweichend beschrieben - als Wälzkörper ausgebildet sind. Der Führungskanal
               24 weist als Krafteingang 21 eine erste Öffnung 26a auf, in welche das als ein Vorsprung
               12b' ausgebildete zweite Ende 12b des Betätigungselements 12 eintaucht. An der der
               ersten Öffnung 26a entgegengesetzten Seite des Führungskanals 24 ist eine als Kraftausgang
               22 der Kraftumlenkungseinrichtung 20 fungierende zweite Öffnung 26b vorgesehen, in
               welche das als ein Vorsprung 4b' ausgebildete zweite Ende 4b des Werkzeugeinsatzes
               4 eintaucht. Wird nun das Betätigungselement 12 durch die es beaufschlagende Betätigungskraft
               der Antriebseinrichtung in seiner ersten Betätigungsrichtung bewegt, während sein
               zweites Ende 12b über die erste Öffnung 26a in den Führungskanal 24 eintaucht, bewirkt
               dies, dass die Kraftübertragungselemente 25 im Führungskanal 24 der Führungsschiene
               23 verschoben werden. Da die Kraftübertragungselemente 25 aneinander gereiht im Führungskanal
               24 angeordnet sind, wird die Auslenkung des vom zweiten Betätigungselement 12 beaufschlagten
               ersten Kraftübertragungselements 25a über die weiteren Kraftübertragungselemente 25
               zu dem den Werkzeugeinsatz 4 beaufschlagenden zweiten Kraftübertragungselement 25b
               übertragen, so dass sich der Werkzeugeinsatz 4 hierdurch in der zweiten Betätigungsrichtung
               bewegt.
 
            [0019] Durch die beschriebene Ausgestaltung ist es somit in einfacher Art und Weise möglich,
               eine in einer ersten Betätigungsrichtung wirkende Betätigungskraft mittels der beschriebenen
               Kraftumlenkungseinrichtung 20 in eine in der zweiten Betätigungsrichtung wirkende
               Bearbeitungskraft zu übertragen, ohne dass es hierzu, wie bei den bekannten Bearbeitungswerkzeugen,
               einer Wippe oder einer ähnlichen Konstruktion bedarf. Die beschriebene Kraftumlenkungseinrichtung
               20 zeichnet sich nicht nur durch ihren einfachen und daher kostengünstigen Aufbau
               aus. Vielmehr erlaubt sie auch hohe Hubzahlen und ist auch bei einem geringen Hub
               effektiv. Außerdem baut die Kraftumlenkungseinrichtung 20 sehr platzsparend.
 
            [0020] Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie bei den nachstehend beschriebenen
               Ausführungsbeispielen 2 bis 6 dient die Kraftumlenkungseinrichtung 20 dazu, die dem
               Bearbeitungswerkzeug 1 zugeführte Betätigungskraft um 180 Grad umzulenken. In den
               beschriebenen Ausführungsbeispielen weist der Führungskanal 24 fünf Abschnitte auf,
               und zwar einen ersten Abschnitt 24a, der in der Bewegungsrichtung des in die erste
               Öffnung 26a eintauchenden Betätigungselements 12, also in der ersten Betätigungsrichtung,
               verläuft, einen zweiten Abschnitt 24b, der in der Betätigungsrichtung des Werkzeugeinsatzes
               4 verläuft, einen dritten Abschnitt 24c, der in einer hierzu orthogonalen Richtung
               verläuft, und zwei Umlenkabschnitten 24d und 24e, welche zwischen dem ersten und dritten
               Abschnitt 24a und 24c bzw. dem dritten und zweiten 24c und 24b verlaufen und einen
               Umlenkwinkel von 90 Grad für die Kraftübertragungselemente 25 ausbilden, so dass insgesamt
               eine Umlenkung der Betätigungskraft um 180 Grad erzielt ist. Aus Vorstehendem folgt,
               dass nur diejenigen Kraftübertragungselemente 25 entweder zueinander derart beweglich
               sein müssen, die in den beiden Umlenkabschnitten 24d und 24e verlaufen, so dass die
               durch die Hubbewegung des Betätigungselements 12 bewirkte Auslenkung des ersten Kraftübertragungselements
               25a auf das zweite Kraftübertragungselement 25b übertragbar ist.
 
            [0021] Das Betätigungselement 12 und der Werkzeugeinsatz 4 weisen vorzugsweise verlängerte
               Vorsprünge 12b' und 4b' auf, die durch die entsprechende Öffnung 26a bzw. 26b weit
               in den Führungskanal 24 hineinragen. Dies ermöglicht es, die Anzahl der im Führungskanal
               24 angeordneten Kraftübertragungselemente 25 zu verringern: Das erste Kraftübertragungselement
               25a ist bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen etwa eine Hublänge des Betätigungselements
               12 vor Beginn des Umlenkungsabschnitts 24d angeordnet, in entsprechender Art und Weise
               ist das zweite Kraftübertragungselement 25b - in der zweiten Betätigungsrichtung gesehen
               - etwa eine Hublänge vor Beginn des zweiten Umlenkabschnitts 24e angeordnet.
 
            [0022] Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Kraftübertragungselemente 25 als
               nebeneinanderliegende Wellen oder Walzen oder Rollen, also als zylindrische Kraftübertragungselemente,
               ausgebildet. Es ist aber auch möglich, anstelle der Wellen oder Walzen oder Rollen
               kugelförmige Kraftübertragungselemente 25 wie Kugeln zu verwenden. Die Verwendung
               von zylindrischen oder zylinderartigen Kraftübertragungselementen 25 besitzt den Vorteil,
               dass hierdurch zwischen benachbarten Kraftübertragungselementen 25 eine Linienberührung
               stattfindet, während bei kugelförmigen Kraftübertragungselementen 25 nur eine Punktberührung
               gegeben ist. Eine Linienberührung erlaubt in vorteilhafter Art und Weise eine höhere
               Kraftübertragung.
 
            [0023] Außer den vorgenannten Varianten - Wellen, Walzen oder Rollen bzw. Kugeln - ist eine
               Vielzahl von weiteren Ausgestaltungen möglich. Wesentlich ist nur, dass die Kraftübertragungselemente
               25 im Führungskanal 24 verschiebbar gelagert sind, so dass die durch eine Beaufschlagung
               des ersten Kraftübertragungselements 25a mittels einer Betätigungskraft bewirkte Auslenkung
               desselben in einer Auslenkung des zweiten Kraftübertragungselements 25b resultiert.
 
            [0024] Die Figuren 1, 2 und 5 zeigen außer der Kraftumlenkungseinrichtung 20 auch die Rückstelleinrichtung
               40, welche - wie beschrieben - dazu dient, die Kraftumlenkungseinrichtung 20 von ihrer
               in der Figur 5 gezeigten zweiten Endposition, in welche sie durch die Wirkung der
               Antriebseinrichtung bewegt wurde, in ihre in Figur 2 gezeigte erste Endposition zurückzubewegen.
               Dem Fachmann ist aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich, dass diese Rückstelleinrichtung
               40 entfallen kann, wenn entweder eine Rückstellung der Kraftumlenkungseinrichtung
               20 nicht erforderlich ist oder diese Rückstellung anderweitig, z. B. durch eine entsprechende
               Bewegung des Werkzeugeinsatzes 4, bewerkstelligt werden kann.
 
            [0025] Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Rückstellung
               der Kraftübertragungselemente 25, also ihre Verschiebung in einer der vorstehend beschriebenen
               ersten Auslenkrichtung entgegengesetzten zweiten Auslenkrichtung, dadurch erfolgt,
               dass der Werkzeugeinsatz 4, welcher in der ersten Auslenkrichtung vom zweiten Kraftübertragungselement
               25b beaufschlagt und in der hierzu entgegengesetzten zweiten Auslenkrichtung das zweite
               Kraftübertragungselement 25b kraftbeaufschlagt, von einer Druckfeder 41 der Rückstelleinrichtung
               40, die mit dem Werkzeugeinsatz 4 mit einer Druckstange 42 verbunden ist, zurückgestellt
               wird.
 
            [0026] Eine derartige Maßnahme ist nicht zwingend. Wie aus den Figuren 10 und 11, in denen
               ein zweites Ausführungsbeispiel der Kraftumlenkungseinrichtung 20 dargestellt ist,
               ersichtlich ist, kann diese Druckfeder 41 und folglich die Rückstelleinrichtung 40
               auch im Bearbeitungswerkzeug 1 integriert sein. Die Figur 10 zeigt das Bearbeitungswerkzeug
               1 und die Kraftumlenkungseinrichtung 20 in ihrer ersten Endposition, in der durch
               eine entsprechende Kraftbeaufschlagung das erste Betätigungselement 11 und das zweite
               Betätigungselement 12 in ihre untere Endposition und folglich der Werkzeugeinsatz
               4 in seine obere Endposition bewegt wurden. Diese Bewegung erfolgt hierbei entgegen
               der Wirkung der Druckfeder 41, diese wird entsprechend komprimiert. Die Figur 11 zeigt
               das Bearbeitungswerkzeug 1 in seiner zweiten Endposition, in welcher der Werkzeugeinsatz
               4 von der Rückstelleinrichtung 40 in seiner untere Endposition und das zweite Betätigungselement
               12 und das von ihm beaufschlagte erste Betätigungselement 11 in ihre obere Endposition
               zurückbewegt wurden.
 
            [0027] Die Figur 12 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20, die ihrem Grundaufbau nach demjenigen der ersten beiden Ausführungsbeispiele entspricht,
               so dass miteinander korrespondierende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
               und nicht mehr erneut beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen den
               ersten beiden Ausführungsbeispielen und dem dritten Ausführungsbeispiel liegt in der
               Ausgestaltung der Kraftübertragungselemente 25: Während bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen
               vorgesehen war, dass die Kraftübertragungselemente 25, 25a, 25b als zylindrische Kraftübertragungselemente
               wie Wellen, Walzen oder Rollen oder kugelförmige Kraftübertragungselemente wie Kugeln
               ausgebildet sind, ist im dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass nur die Kraftübertragungselemente
               25a, 25a' eines ersten Endsegments 27a der aneinander gereihten Kraftübertragungselemente
               25 und die Kraftübertragungselemente 25b, 25b' eines zweiten Endsegments 27c wie vorstehend
               beschrieben ausgebildet sind, wohingegen ein zwischen diesen beiden Endsegmenten 27a,
               27b angeordnetes Mittelsegment 27b als ein blockförmiges Kraftübertragungselement
               25c ausgestaltet ist. Die Erstreckung dieses blockförmigen Mittelsegments 27b, welches
               etwa als Kulissenstein ausgebildet ist, kann in weiten Grenzen variiert werden, solange
               gewährleistet ist, dass eine Auslenkung des ersten Kraftübertragungselements 25a in
               einer entsprechenden Auslenkung des zweiten Kraftübertragungselements 25b resultiert,
               d. h. dass die Ausgestaltung des Kraftübertragungselements 25c die vorstehend Übertragung
               der Auslenkung des ersten Kraftübertragungselements 25a auf das zweite Kraftübertragungselement
               25b nicht behindert oder blockiert. Dies ist im wesentlichen von der Ausgestaltung,
               insbesondere von der Formgebung, des Führungskanals 24 abhängig.
 
            [0028] In Figur 13 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach demjenigen der ersten drei Ausführungsbeispiele
               entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
               versehen und nicht mehr erneut beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen
               dem vierten Ausführungsbeispiel und den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist wiederum
               in der Ausgestaltung der Kraftübertragungselemente 25 zu sehen: Man erkennt aus dieser
               Figur, dass zwischen jeweils zwei Kraftübertragungselementen 25 ein Zwischenstück
               28, z. B. ein Kulissenstein, eingesetzt ist. Diese Zwischenstücke 28 dienen dazu,
               eine Auslenkung eines Kraftübertragungselements 25 auf das in Bewegungsrichtung nachfolgende
               Kraftübertragungselement 25 zu übertragen. Wie ebenfalls aus der vorgenannten Figur
               ersichtlich ist, sind diese durch ein Zwischenstück 28 gekoppelten Paare von Kraftübertragungselementen
               25 im Wesentlichen nur in den geraden Abschnitten 24a, 24b und 24c angeordnet, während
               im Umlenkabschnitt 24d und 24e des Führungskanals 24 jeweils ein Kraftübertragungselement
               25d, welches wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist, angeordnet ist, so dass die
               Kraftübertragung durch eine Auslenkung der Kraftübertragungselemente 25 in den nicht-geradlinig
               verlaufenden Abschnitten 24d und 24d des Führungskanals 24 erfolgen kann.
 
            [0029] In Figur 14 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20 für ein Bearbeitungswerkzeug 1 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach wiederum
               demjenigen der ersten vier Ausführungsbeispiele entspricht, so dass auch hier einander
               entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr erneut
               beschrieben werden. Der Unterschied zwischen diesen Ausführungsformen besteht im Wesentlichen
               wiederum in der Ausgestaltung der im Führungskanal 24 verlaufenden Kraftübertragungselemente
               25. Das fünfte Ausführungsbeispiel stellt eine Weiterentwicklung des vierten Ausführungsbeispiels
               dar, bei dem vorgesehen ist, dass nun zwischen allen Kraftübertragungselementen 25
               ein Zwischenstück 28 vorgesehen ist.
 
            [0030] In Figur 15 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20 dargestellt, welches seinem Grundaufbau nach demjenigen des dritten Ausführungsbeispiels
               entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
               versehen und nicht mehr erneut beschrieben werden. Das sechste Ausführungsbeispiel
               stellt eine Kombination der Maßnahmen des dritten und des fünften Ausführungsbeispiels
               dar. Das Mittelsegment 27c ist wiederum als ein blockförmiges Kraftübertragungselement
               25c ausgebildet, während das erste und das dritte Segment 27a und 27b Kraftübertragungselemente
               25a, 25 bzw. 25b, 25 aufweisen, welche - wie beim fünften Ausführungsbeispiel vorgesehen
               - die Kraftübertragungselemente 25a, 25 des ersten Segments 27a bzw. 25b, 25 des zweiten
               Segments 27b das beim fünften Ausführungsbeispiel beschriebene Zwischenstück 28 aufweisen.
               Ein weiterer Unterschied zwischen dem vorgenannten Ausführungsbeispiel und den vorstehend
               beschriebenen Ausführungsbeispielen ist in der Ausgestaltung der Vorsprünge 12b' und
               4b' des Betätigungselement 12 und des Werkzeugeinsatzes 4 zu sehen. Wie aus dieser
               Figur leicht ersichtlich ist, ist die Länge der entsprechenden Vorsprünge 12b', 4b'
               größer als die Hublänge des Betätigungselement 12 bzw. des Werkzeugeinsatzes 4, die
               Vorsprünge 12b' und 4b' ragen daher weit in den Führungskanal 24 hinein. Eine derartige
               Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch die Anzahl der Kraftübertragungselemente
               25, die im Führungskanal 24 angeordnet sind, noch weiter verringert werden kann.
 
            [0031] Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass durch
               die Kraftumlenkungseinrichtung 20 eine Umlenkung der auf das Bearbeitungswerkzeug
               1 einwirkenden Betätigungskraft um 180 Grad erfolgt, dass also die zweite Betätigungsrichtung,
               in welche die Betätigungskraft umgelenkt wird, parallel zur ersten Betätigungsrichtung
               ist. Dies ist aber nicht zwingend, vielmehr erlauben die beschriebenen Maßnahmen in
               vorteilhafter Art und Weise, dass durch die beschriebene Kraftumlenkungseinrichtung
               20 eine Betätigungskraft um einen beliebigen Winkel umgelenkt werden kann. Dies wird
               vorzugsweise durch eine entsprechende Führung des Führungskanals 24 erreicht.
 
            [0032] In den Figuren 16 und 17 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20 dargestellt, bei der eine Umlenkung der Betätigungskraft um 90 Grad durchgeführt
               ist. Man erkennt aus den vorgenannten Figuren, dass der Führungskanal 24 einen in
               Richtung der Betätigungskraft, also in der ersten Betätigungsrichtung verlaufenden
               ersten Abschnitt 24a und einen orthogonal hierzu verlaufenden Abschnitt 24b aufweist,
               wobei zwischen diesen beiden Abschnitten 24a und 24b ein Umlenkabschnitt 24d angeordnet
               ist. Wird das erste Kraftübertragungselement 25a vom Betätigungselement 12 mit der
               Betätigungskraft beaufschlagt, so resultiert diese Kraftbeaufschlagung in einer Auslenkung
               des ersten Kraftübertragungselements 25a um die Hublänge des Betätigungselements 12,
               welche - wie in den Figuren 16 und 17 gezeigt - über die weiteren Kraftübertragungselemente
               25 auf das zweite Kraftübertragungselement 25b übertragen wird, so dass dieses um
               die Hublänge des Betätigungselements 12 ausgelenkt wird, wobei nun die dadurch definierte
               zweite Betätigungsrichtung orthogonal zur ersten Betätigungsrichtung verläuft.
 
            [0033] Bei den ersten sechs Ausführungsbeispielen wurde angenommen, dass die Kraftumlenkungseinrichtung
               20 in einem Bearbeitungswerkzeug 1 verwendet wird, welches zur formgebenden oder trennenden
               Bearbeitung eines Werkstücks W dient. Die beschriebene Kraftumlenkungseinrichtung
               20 ist aber nicht auf einen derartigen Einsatz beschränkt. Beim vorstehend beschriebenen
               siebten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Kraftumlenkungseinrichtung 20
               in einem Montage- oder Fügewerkzeug verwendet wird, welches dazu dient, zwei Bauelemente
               B1, B2 relativ zueinander zu positionieren. Im hier gezeigten Fall soll das erste
               Bauelement B1 in das zweite Bauelement B2 eingebracht werden. Das zweite Bauelement
               B2 ist auf einem Anschlag 50 angeordnet und in dieses ortsfest positionierte zweite
               Bauelement B2 soll das erste Bauelement B1 eingebracht werden. In die Öffnung 26b
               des Führungskanals 24 der Kraftumlenkungseinrichtung 20 ragt ein Vorsprung 54a eines
               Fügeeinsatzes 54, der von einer Druckfeder 41 der Rückstelleinrichtung 40 beaufschlagt
               wird. Die Druckfeder 41 stützt sich hierbei an der Anschlag 50 ab. Wird nun der Krafteingang
               21 der Kraftumlenkungseinrichtung 20 über das zweite Betätigungselement 12 mit der
               Betätigungskraft beaufschlagt, so resultiert die von der Kraftumlenkungseinrichtung
               20 bewirkte Umlenkung der Betätigungskraft um 90 Grad in einer entsprechenden Verschiebung
               des Fügeeinsatzes 54. Hierdurch wird das erste Bauelement B1 in das zweite Bauelement
               B2 eingebracht. Danach wird der Fügeeinsatz 54 nach Betätigung der Druckfeder 41 der
               Rückstelleinrichtung 40 wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt.
 
            [0034] Die Figuren 18 und 19 zeigen nun ein achtes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20, welches seinem Grundaufbau nach dem siebten Ausführungsbeispiel der Figur 19 entspricht.
               Auch hier ist wiederum vorgesehen, dass die in der ersten Betätigungsrichtung verlaufende
               Betätigungskraft durch die Kraftumlenkungseinrichtung 20 in eine orthogonal zur ersten
               Betätigungsrichtung verlaufende zweite Betätigungsrichtung umgelenkt wird. Der wesentliche
               Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen besteht in der Ausgestaltung
               des Führungskanals 24: Während beim siebten Ausführungsbeispiel - wie vorstehend beschrieben
               - vorgesehen ist, dass zwischen dem in der ersten Betätigungsrichtung verlaufenden
               ersten Abschnitt 24a des Führungskanals 24 und dem hierzu orthogonal verlaufenden
               zweiten Abschnitt 24b der einen Winkel von 90 Grad ausbildende erste Umlenkabschnitt
               24d angeordnet ist, ist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen,
               dass zwischen diesen beiden Abschnitten 24a und 24b ein Umlenkabschnitt 24d' vorhanden
               ist, der zwar im Ergebnis wiederum eine Umlenkung von 90 Grad bewirkt, wobei aber
               hier vorgesehen ist, dass dieser Umlenkabschnitt 24d' "siphonartig" ausgebildet ist.
               Das vorgenannte Ausführungsbeispiel zeigt, dass mit den beschriebenen Maßnahmen eine
               hohe Gestaltungsfreiheit bei der Ausbildung des Führungskanals 24 gegeben ist, da
               die relative Beweglichkeit aufeinanderfolgender Kraftübertragungselemente 25 eine
               vielfältige Formgebung des Führungskanals 24 ermöglicht.
 
            [0035] In den Figuren 20 und 21 ist ein neuntes Ausführungsbeispiel einer Kraftumlenkungseinrichtung
               20 dargestellt, wobei - wie auch bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen - einander
               entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und hinsichtlich ihrer
               Ausgestaltung und Funktion nicht mehr näher beschrieben werden. Der Grundaufbau des
               neunten Ausführungsbeispiels entspricht im Wesentlichen demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels,
               im Führungskanal 24 ist somit eine Anzahl von Kraftübertragungselementen 25, 25a,
               25b angeordnet. Während aber beim ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, dass
               durch die Kraftumlenkungseinrichtung 20 eine Umlenkung der Betätigungskraft um 180
               Grad bewirkt wird, ist bei dem neunten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Winkel
               der Kraftumlenkung etwa 135 Grad beträgt. Dies wird wiederum durch die Ausgestaltung
               des Führungskanals 24 erreicht. Dieser weist wiederum einen ersten Abschnitt 24a,
               der in Richtung der ersten Betätigungsrichtung, also der Hubrichtung des Betätigungselements
               12, verläuft, auf und besitzt einen zweiten Abschnitt 24b, der in der zweiten Betätigungsrichtung
               verläuft, wobei zwischen diesen beiden Abschnitten 24a und 24b ein kreisbogenförmiger
               Umlenkabschnitt 24d vorgesehen ist, der sich über einen Winkel von 135 Grad erstreckt,
               so dass der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 24a, 24b etwa 45
               Grad beträgt.
 
            [0036] Dem Fachmann ist aus obiger Beschreibung klar ersichtlich, dass der hier beschriebene
               Umlenkwinkel von 135 Grad nur exemplarischen Charakter besitzt. Durch die beschriebenen
               Maßnahmen ist es vielmehr möglich, den Umlenkwinkel der Betätigungskraft in weiten
               Bereichen zwischen 0 und 180 Grad zu wählen.
 
            [0037] Dem Fachmann ist aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, dass auch bei dem
               siebten bis neunten Ausführungsbeispiel die Kraftübertragungselemente 25 auf unterschiedlichste
               Art und Weise ausgestaltet sein können, insbesondere wie anhand der ersten fünf Ausführungsbeispiele
               beschrieben.
 
            [0038] Bei der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass die durch das Betätigungselement
               12, hier also des Betätigungsstössels 12', dem Bearbeitungswerkzeug 1 zugeführte Betätigungskraft
               orthogonal in die Kraftumlenkungseinrichtung 20 eingeleitet wird. Auch dies ist nicht
               zwingend, es ist auch möglich, dass die Betätigungsrichtung geneigt verläuft, so dass
               der erste Abschnitt 24a des Führungskanals 24 nicht - wie den vorstehend beschriebenen
               Ausführungsbeispielen - senkrecht verläuft, sondern ebenfalls geneigt ist.
 
            [0039] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die beschriebenen Maßnahmen eine Kraftumlenkungseinrichtung
               20 ausgebildet ist, welche es in einfacher Art und Weise erlaubt, eine in einer Betätigungsrichtung
               auf ihren Krafteingang 21 einwirkende Betätigungskraft in eine hiervon abweichende
               Richtung umzulenken, ohne dass es hierzu einer Wippe oder einer ähnlichen Einrichtung
               bedarf. Der Winkel der Kraftumlenkung, welcher mit der beschriebenen Kraftumlenkungseinrichtung
               20 erzielbar ist, kann in einfacher Art und Weise durch die Gestaltung des Führungskanals
               24 festgelegt werden. Die beschriebene Kraftumlenkungseinrichtung 20 zeichnet sich
               des weiteren durch ihren einfachen und daher kostengünstigen Aufbau aus. Sie ist insbesondere
               für Bearbeitungswerkzeuge oder Montage- oder Fügewerkzeuge geeignet, ohne auf die
               vorgenannten Werkzeugtypen beschränkt zu sein.
 
          
         
            
            1. Werkzeug, insbesondere ein Bearbeitungswerkzeug oder ein Montage- oder Fügewerkzeug,
               welches ein Werkzeugunterteil (1a) und ein Werkzeugoberteil (1b) aufweist, zwischen
               die ein zu bearbeitendes Werkstück einbringbar ist, wobei das Werkzeugunterteil (1a)
               eine Druckplatte (2) aufweist, auf der ein Rahmen (3) angeordnet ist, in dem ein Werkzeugeinsatz
               (4) verschiebbar angeordnet ist, und wobei das Werkzeugoberteil (1b) eine Halteplatte
               (7) aufweist, in der ein Stempel (8) verschiebbar angeordnet ist, wobei dieser Stempel
               (8) von einer Druckfeder (9) von einem Druckelement (10) beaufschlagt ist, wobei in
               der Halteplatte (7) ein erstes Betätigungselement (11) des Werkzeugunterteils (1a)
               verschiebbar angeordnet ist, welches ein im Rahmen (3) verschiebbar gelagertes zweites
               Betätigungselement (12) des Werkzeugunterteils (1a) an seinem ersten Ende (12a) beaufschlagt,
               und wobei ein zweites Ende (12b) des zweiten Betätigungselements (12) einen Krafteingang
               (21) einer Kraftumlenkungseinrichtung (20) beaufschlagt, welche einen Kraftausgang
               (22) aufweist, der ein Ende (4b) des Werkzeugeinsatzes (4) beaufschlagt, wobei die
               in einer ersten Betätigungsrichtung wirkende Betätigungskraft durch die Kraftumlenkungseinrichtung
               (20) in eine hierzu unterschiedlich gerichtete Bearbeitungsrichtung umgelenkt wird,
               dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftumlenkungseinrichtung (20) einen Führungskanal (24) aufweist, in dem eine
               Anzahl von Kraftübertragungselementen (25, 25a, 25b, 25c, 25d, 25d') verschiebbar
               angeordnet sind, dass ein erstes Kraftübertragungselement (25a) benachbart zu einer
               ersten Öffnung (26a) und ein zweites Kraftübertragungselement (25b) benachbart zu
               einer zweiten Öffnung (26b) des Führungskanals (24) angeordnet ist, dass zwischen
               dem ersten und dem zweiten Kraftübertragungselement (25a, 25b) mindestens ein weiteres
               Kraftübertragungselement (25, 25c, 25c, 25d, 25d') angeordnet ist, dass das erste
               Kraftübertragungselement (25a), das mindestens eine weitere Kraftübertragungselement
               (25, 25c, 25c, 25d, 25d') und das zweite Kraftübertragungselement (25b) miteinander
               in Wirkkontakt stehen, so dass eine durch die Betätigungskraft bewirkte Verschiebung
               des ersten Kraftübertragungselements (25a) in einer Verschiebung des benachbart zum
               Kraftausgang (22) angeordneten zweiten Kraftübertragungselements (25b) resultiert.
 
            2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftumlenkungseinrichtung (20) zumindest einen ersten Abschnitt (24a), der vorzugsweise
               in Bewegungsrichtung eines in die erste Öffnung (26a) des Führungskanals (24) eintretenden
               Betätigungselements (12) verläuft, mindestens einen zweiten Abschnitt (24b), der vorzugsweise
               in der Betätigungsrichtung eines in die zweite Öffnung (26b) des Führungskanals (24)
               eintretenden Einsatzes (4, 54) verläuft, und mindestens einen zwischen diesen beiden
               Abschnitten (24a, 24b) verlaufenden Umlenkabschnitt (24c, 24d) besitzt.
 
            3. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kraftübertragungselement (25, 25a, 25b, 25c, 25c, 25d, 25d') als ein
               Wälzkörper, insbesondere als ein zylindrischer oder zylinderförmiger oder sphärischer
               Wälzkörper, oder als ein blockförmiges Kraftübertragungselement (27c) ausgebildet
               ist.
 
            4. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungselemente (25a, 25a') eines ersten Endsegments (27a) der aneinander
               gereihten Kraftübertragungselemente (25) und die Kraftübertragungselemente (25b, 25b')
               eines zweiten Endsegments (27b) als Wälzkörper ausgebildet sind, und dass ein zwischen
               diesen beiden Endsegmenten (27a, 27b) angeordnetes Mittelsegment (27c) der aneinander
               gereihten Kraftübertragungselemente (25) blockförmig ausgebildet ist.
 
            5. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens zwei Kraftübertragungselementen (25) ein Zwischenstück (28) angeordnet
               ist.
 
            6. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Kraftübertragungselemente (25) durch das Zwischenstück (28) gekoppelt
               sind.
 
            7. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftumlenkungseinrichtung (20) eine Rückstelleinrichtung (40) aufweist, durch
               welche der Werkzeugeinsatz (4) durch die Wirkung der Rückstelleinrichtung (40) von
               einer ersten Endposition in eine zweite Endposition bewegbar ist.
 
            8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Werkzeugeinsatzes (4) in seiner zweiten Betätigungsrichtung durch
               die Kraftumlenkungseinrichtung (20) auf das zweite Betätigungselement (12) übertragbar
               ist.
 
            9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (40) eine Druckfeder (41) aufweist, die mit dem Werkzeugeinsatz
               (4) über eine Druckstange (42) verbunden ist, so dass der Werkzeugeinsatz (4), welcher
               in der ersten Auslenkrichtung vom zweiten Kraftübertragungselement (25b) beaufschlagt
               und in der hierzu entgegengesetzten zweiten Auslenkrichtung das zweite Kraftübertragungselement
               (25b) kraftbeaufschlagt, von der Druckfeder (41) rückstellbar ist.