[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme eines Futtermittels, insbesondere
eines Nassfutters, mit einer Bodenfläche und einer von einem Umfang der Bodenfläche
abstehenden Mantelfläche, sodass in dem von Bodenfläche und Mantelfläche gebildeten
Aufnahmeraum ein Futtermittel aufgenommen und durch ein von einem der Bodenfläche
abgewandten Umfang der Mantelfläche gebildete Öffnung entleert werden kann. Weiters
betrifft die Erfindung ein Konservenfutter, ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters
zur Aufnahme eines Futtermittels, insbesondere eines Nassfutters, und ein Verfahren
zur Befüllung eines Behälters zur Aufnahme eines Futtermittels, insbesondere eines
Nassfutters.
[0002] Es ist bekannt, Futtermittel, insbesondere Katzenfuttermittel und insbesondere Nassfutter
in Dosen oder Aluminiumschalen zu verpacken, z.B. eine Verpackungseinheit pro Portion.
[0003] Weiters ist für Dosen im Allgemeinen, jedoch nicht für Futterdosen, bekannt, eine
Belüftung über den Deckel vorzusehen.
[0004] So zeigt die
US 5,439,724 A einen Deckel zum Verschließen eines Behälters, wobei der Deckel durch ein im Behälter
gebildetes Vakuum am Behälter gehalten wird. Der Deckel weist eine Druckentlastungsbohrung
auf, die mit einem Klebstoff verschlossen wird.
[0005] Weiters zeigt die
US 3,462,037 einen Deckel für einen Behälter, der bei Unterdruck gehalten werden soll, mit einer
Wand, die aus einem ersten Material besteht und mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen
ist, die in einem Cluster angeordnet sind; und ein Verschlusselement aus einem zweiten
Material, das über einer Seite der Wand im Bereich des Bündels von Öffnungen liegt
und eine Vielzahl von Abschnitten umfasst, die jeweils dicht in einer der Öffnungen
aufgenommen sind, eines der Materialien elastisch verformbar ist, wobei jeder gewünschte
der Abschnitte des Verschlusselements aus der zugehörigen Öffnung durch Ausübung der
erforderlichen Rückzugskraft auf das Verschlusselement entfernbar ist, um einen Druckausgleich
zwischen dem Behälter und der Umgebungsatmosphäre zu erreichen.
[0006] Es ist jedoch mit den Futterdosen des Standes der Technik nicht möglich, den gesamten
Inhalt im Wesentlichen rückstandsfrei ohne Zuhilfenahme von Werkzeug bzw. ohne Verschmutzung
bspw. der Hände herauszunehmen bzw. das Futtermittel derart abzufüllen, dass dies
möglich ist. Insbesondere behält das Futtermittel bei der Herausnahme seine Form nicht.
Weiters ist es bei den derzeit gängigen Produktionsverfahren von Tierfutter nicht
möglich, eine Tierfutterpastete mit einer zweiten Komponente als Überzug aus einer
entsprechenden Dose zu entnehmen, insbesondere nicht derart, dass dies ein ansehnliches
Produkt ergibt. Die Verwendung von Dosen des Standes der Technik ist unter Umständen
nicht hygienisch, da ein Kontakt mit dem Futtermittel hergestellt werden muss. Insbesondere
sollen aber auch bekannte positive Eigenschaften des Nassfutters in herkömmlichen
Konservendosen beibehalten werden, insbesondere hohe Akzeptanz durch das Tier, ungekühlte
Haltbarkeit vorzugsweise über zumindest zwei Jahre, Stapelfähigkeit und Robustheit
der Verpackung, während die Verpackung dennoch leicht öffenbar sein soll, und die
Möglichkeit der großtechnischen Herstellung und Befüllung bzw. Serienfertigung.
[0007] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung zumindest einen der oben genannten Mängel
des Standes der Technik zu verhindern oder zu reduzieren.
[0008] Dies wird erzielt durch einen Behälter wie eingangs beschrieben, wobei die Bodenfläche
mit einem Öffnungselement zur Öffnung eines Loches in der Bodenfläche operativ verbunden
ist. Weiters wird dies erzielt durch ein Konservenfutter, wobei das Futtermittel im
Aufnahmeraum eines Behälters wie hierin beschrieben aufgenommen ist (anstatt des Konservenfutters
kann es sich auch um ein Konservennahrungsmittel und anstatt des Futtermittels um
ein Nahrungsmittel handeln); durch ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters wie
hierin beschrieben, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: vorzugsweise Auftragen
einer Innenbeschichtung auf die dem Aufnahmeraum zugewandte Seite der Mantelfläche
und der Bodenfläche, und operatives Verbinden der Bodenfläche mit einem Öffnungselement
zur Öffnung eines Loches in der Bodenfläche; und durch ein Verfahren zur Befüllung
eines Behälters wie hierin beschrieben mit einem Futtermittel, insbesondere einem
Nassfutter, wobei ein Trennmittel auf die dem Aufnahmeraum zugewandte Seite der Mantelfläche
und der Bodenfläche als Aerosol aufgetragen wird, wobei das Trennmittel bevorzugt
eine Mischung aus zwischen
0,1 und
10 Masseprozent Xanthan und zwischen
90 und
99,9 Masseprozent Öl, besonders bevorzugt aus zwischen
0,5 und
3 Masseprozent Xanthan und zwischen
97 und
99,5 Masseprozent Öl, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen
1 Masseprozent Xanthan und
99 Masseprozent Öl aufweist, und anschließend das Futtermittel in den Aufnahmeraum gefüllt
wird oder eine erste Komponente des Futtermittels und danach eine zweite Komponente
des Futtermittels in den Aufnahmeraum gefüllt wird. Unter Masseprozent wird Masseprozent
in der Trockenmasse, d.h. nach Entzug des Wasseranteils, verstanden.
[0009] Durch das Vorsehen eines Öffnungselementes, das operativ mit der Bodenfläche verbunden
ist, zur Öffnung eines Loches in der Bodenfläche, bzw. durch ein Verfahren zur Herstellung
eines entsprechenden Behälters ist es möglich, den Behälter bzw. das Konservenfutter
mit der Bodenfläche nach oben auf eine Oberfläche zu stellen. Anschließend kann mit
dem Öffnungselement ein Loch in der Bodenfläche geöffnet werden. Somit ist es möglich,
dass ein Futtermittel aus dem Behälter (nahezu) im Ganzen und ohne wesentlicher Formveränderung
auf die Oberfläche gleiten kann, da durch das Loch Luft in den Aufnahmeraum oberhalb
des Futtermittels nachfließen kann. Weiters kann somit das Futtermittel, auch wenn
die Entleeröffnung nach unten schaut, im Aufnahmeraum gehalten werden, bis das Loch
geöffnet wird. Das vorzugsweise vorgesehene Auftragen einer Innenbeschichtung auf
die dem Aufnahmeraum zugewandte Seite der Mantelfläche und der Bodenfläche kann die
Haftung des Futtermittels an den jeweiligen Flächen positiv beeinflusst werden und
derart eingestellt werden, dass das Futtermittel einfach herausgleiten kann. Die Innenbeschichtung
wird vorteilhafterweise in zwei Schritten aufgetragen: Zuerst wird die Grundierung
und anschließend eine Anti-Haft-Beschichtung aufgetragen. Ebenfalls kann das Trennmittel,
das vorzugsweise (für das jeweilige Tier) genießbar ist, dazu dienen, die Haftung
positiv zu beeinflussen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform des Behälters weist die Bodenfläche ein Loch
auf, wobei das Loch mit dem Öffnungselement, das entfernbar ist, verschlossen ist.
Das Öffnungselement stellt somit insbesondere ein entfernbares Siegel des Loches dar.
[0011] Das Öffnungselement, insbesondere wenn es dazu dient, das Loch in der Bodenfläche
zu verschließen wie ein Siegel, sollte den hohen Sterilisationstemperaturen, denen
auch ein solcher Behälter üblicherweise nach seiner Befüllung (und ggf. Verschließung)
ausgesetzt wird, standhalten und darüber hinaus über die Lagerzeit hinweg dicht bleiben.
Als Material für das Öffnungselement eignen sich somit insbesondere elastische oder
viskoelastische Materialien. Insbesondere bevorzugt besteht das Öffnungselement aus
einem Polymer oder einem Plastisol, z.B. PVC-haltige Materialien oder Plastisole oder
Silikon haltige Materialien, oder Kombinationen davon. Denkbar ist auch, dass das
Öffnungselement aus einem anderen Material (z.B. Aluminium, Kunststoff und/oder Kunststoffverbund,
uvm.) hergestellt wird.
[0012] Weiters sollte das zu öffnende und/oder bereits in der Bodenfläche vorhandene Loch
einerseits möglichst groß sein, damit der Luftdurchfluss möglichst groß ist, andererseits
sollte es möglichst klein sein, um die Verschlusssicherheit und Stabilität des Behälters
nicht zu verringern. Darüber hinaus sollten Druckschwankungen, die beim Autoklavierprozess
auftreten, standgehalten werden können. Bevorzugt ist das Loch im Wesentlichen kreisförmig.
Als vorteilhaft hat sich ein Lochdurchmesser oder eine durchschnittliche Erstreckung
des Loches parallel zur Oberfläche in Standstellung des Behälters von zwischen 0,5
mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 1,5 mm und 4 mm, mehr bevorzugt von 2 mm bis 3 mm,
besonders bevorzugt im Wesentlichen 2,5 mm, herausgestellt. Bezogen auf eine Oberfläche
in Standstellung des Behälters ist es vorteilhaft, wenn der Lochdurchmesser oder eine
durchschnittliche Erstreckung des Loch parallel zur Oberfläche in Standstellung des
Behälters zwischen 1 und 10 Prozent, besonders bevorzugt zwischen 3 und 6 Prozent,
der durchschnittlichen Erstreckung der Bodenfläche parallel zur Oberfläche entspricht.
[0013] In der Standstellung steht der Behälter auf der Bodenfläche; die Mantelfläche weist
im Wesentlichen nach oben. In dieser Standstellung wird der Behälter üblicherweise
befüllt. Bei der Lagerung des Behälters zeigt die Bodenfläche üblicherweise nach oben;
d.h. er steht bspw. auf dem die Entleeröffnung definierenden Umfang.
[0014] Alternativ kann bspw. auch eine Vorprägung bzw. teilweise Ausstanzung in der Bodenfläche
vorgesehen sein, wobei das Öffnungselement dazu dient, einen entsprechend abgegrenzten
Teil der Bodenfläche aus der Bodenfläche zu entfernen, um das Loch zu bilden. Das
Öffnungselement kann dabei insbesondere ein Sporn bzw. Hebe-Lappen oder Hebevorsprung
sein, durch den der abgegrenzte/vorgeprägte Teil aus der Bodenfläche entfernt bzw.
herausgedrückt werden kann. Weiters ist eine Lasche als Öffnungselement denkbar, durch
die der abgegrenzte/vorgeprägte Teil der Bodenfläche aus dieser gezogen bzw. gerissen
werden kann.
[0015] Es ist bevorzugt, wenn die Mantelfläche einen in die Entleerrichtung des Behälters
sich vergrößernden Querschnitt aufweist. Somit löst sich das Futtermittel beim Stürzen
sofort von der Wand und kann besser als Gesamtes seine Form behalten.
[0016] Die Entleerrichtung ist die Richtung, die normal zur Bodenfläche ist (oder, sofern
die Bodenfläche nicht im Wesentlichen eben ist, die normal zur Oberfläche ist in Standstellung
des Behälters) und von der Bodenfläche zur von einem der Bodenfläche abgewandten Umfang
der Mantelfläche gebildeten Öffnung, durch die ein Futtermittel entleert werden kann,
zeigt.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Mantelfläche und die Bodenfläche
im Wesentlichen die Form der Mantelfläche und der Deckfläche eines Kegelstumpfes auf.
Bevorzugt handelt es sich um einen geraden Kegelstrumpf, dessen Deckfläche und Grundfläche
parallel sind und dessen Höhe normal zur Deckfläche ist. Bevorzugt weist der Behälter
die Form einer gewöhnlichen Dose für Katzennassfutter auf.
[0018] Damit sich ein Futtermittel möglichst einfach, rückstandsfrei und im Wesentlichen
im Ganzen aus dem Behälter lösen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Bodenfläche und/oder
die Mantelfläche auf der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite eine Innenbeschichtung
aufweisen, bevorzugt aufweisend eine Grundierung und/oder eine Anti-Haft-Beschichtung,
wobei vorzugsweise die Grundierung ein, insbesondere modifiziertes und/oder alupigmentiertes,
Polyesterharz aufweist und/oder eine Flächendichte von zwischen 9 g/m
2 und 10 g/m
2 hat und vorzugsweise die Anti-Haft-Beschichtung ein Polyester, ein Phenolharz und/oder
ein Polyester-Phenolharz aufweist und/oder eine Flächendichte von zwischen 7 g/m
2 und 9 g/m
2 hat. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Innenoberfläche des Behälters möglichst
glatt, z.B. mikroskopisch glatt, ist. Vorzugsweise dient die Innenbeschichtung dazu,
dass das Futtermittel auch bei Sterilisationstemperaturen von mehr als 110°C nicht
am Behälter anhaftet. Weiters ist es vorteilhaft, wenn, um einen möglichen Effekt
durch die Innenbeschichtung wesentlich zu erhöhen, der Behälter vor der Befüllung
mit verschiedenen Ölen und Trennmittel, bspw. Öl und Xanthan, bestäubt wird.
[0019] Vorzugsweise wird auf der Bodenfläche im Aufnahmeraum eine Schutz- und/oder Haftbeschichtung
auf das vom Öffnungselement verschlossene Loch aufgetragen. Die Schutz- und/oder Haftbeschichtung
soll bei korrodierenden Dosenmaterialien eine Korrosion im Lochbereich unterbinden.
Weiters kann die Schutz- und/oder Haftbeschichtung dazu dienen, ein Haften des Öffnungsmittels
an der Bodenfläche zu verbessern, sodass dieses bspw. beim Stürzen nicht in oder auf
das Futtermittel übergehen kann.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weist eine Teilfläche der Bodenfläche eine Einbuchtung
in Richtung des Aufnahmeraums auf, wobei die Einbuchtung das zu öffnende Loch aufweist
und wobei vorzugsweise das Öffnungselement innerhalb der Einbuchtung liegt und/oder
eine geringere Erstreckung gegen die Entleerrichtung aufweist als ein gegen Entleerrichtung
vorderster Punkt oder vorderster Umfang der Mantelfläche. Somit kann ein Abscheuern
des Öffnungselements, bspw. auf Transportbändern, verhindert werden.
[0021] Das Öffnungselement kann bspw. derart operativ mit der Bodenfläche verbunden sein,
dass ein Nutzer nur mit einem Finger bzw. einem Fingernagel die Bodenfläche entlang
fahren muss, um derart das Öffnungselement zu Verschieben oder Abzuheben, dass das
Loch geöffnet wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Öffnungselement eine Lasche
aufweist, wobei die Lasche vorzugsweise in der Einbuchtung in der Bodenfläche liegt.
Ein Nutzer kann somit an der Lasche ziehen, um mit dem operativ mit der Bodenfläche
verbundenen Öffnungselement ein Loch in der Bodenfläche zu öffnen. Bspw. kann auch
das Öffnungselement die Form einer Lasche aufweisen.
[0022] Es ist vorteilhaft, wenn das Öffnungselement ein elastisches oder viskoelastisches
Material, bevorzugt ein Polyvinylchlorid-Plastisol und/oder Silikon, aufweist. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Bodenfläche das mit dem Öffnungselement
verschlossene Loch aufweist, welches durch das Öffnungselement als Siegel verschlossen
wird. Insbesondere die Herstellung ist somit besonders einfach, das Öffnungselement
ist bspw. auf das gestanzte Loch aufgetragen, vorzugsweise sowohl von der dem Aufnahmeraum
abgewandten Seite als auch von der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführungsform haftet das Öffnungselement
- an einer dem Aufnahmeraum abgewandten Seite der Bodenfläche oder einer Außenbeschichtung
der dem Aufnahmeraum abgewandten Seite der Bodenfläche und
- an einer dem Aufnahmeraum zugewandten Seite der Bodenfläche oder einer Innenbeschichtung
der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite der Bodenfläche oder einer in einer Umgebung
des zu öffnenden Lochs auf der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite der Bodenfläche,
ggf. auf die Innenbeschichtung, aufgetragenen Schutz- und/oder Haftbeschichtung, wobei
die Schutz- und/oder Haftbeschichtung vorzugsweise ein aluminiumpigmentiertes Epoxidharz
und/oder eine Flächedichte von zwischen 7 g/m2 und 9 g/m2 aufweist.
Somit kann die Dichtheit des das Loch verschließenden Öffnungselements verbessert
werden.
[0024] Es ist vorteilhaft, wenn ein Deckel zum Verschließen der von einem der Bodenfläche
abgewandten Umfang der Mantelfläche gebildeten Öffnung vorgesehen ist. Dabei weist
der Deckel vorzugsweise einen Randabschnitt (bspw. einen Deckelring), der fest mit
der Mantelfläche verbunden ist, und einen entfernbaren Abziehabschnitt, der lösbar
mit dem Randabschnitt verbunden ist und der bevorzugt Aluminium und/oder Weißblech
und/oder einen Kunststoff und/oder einen Kunststoffverbund aufweist, auf. Der Randabschnitt
ist dauerhaft mit der Mantelfläche verbunden, bspw. durch Falzung oder Bördelung.
Der entfernbare Abziehabschnitt kann zum Beispiel auf den Randabschnitt aufgeklebt
bzw. augesiegelt sein oder einteilig mit diesem sein, wobei eine teilgestanzte Sollrissstelle
vorgesehen ist. Beim Füttern wird zuerst der Deckel entfernt und die Dose mit der
Bodenfläche nach oben abgestellt, sodass das Futtermittel im Wesentlichen einstückig
von der Schwerkraft aus dem Behälter gezogen wird.
[0025] Die resultierende Öffnung nach dem Entfernen des Abziehabschnitts sollte mit der
restlichen Mantelfläche bündig sein, damit dem Futtermittel beim Entleeren kein Hindernis
im Weg steht. Es ist somit bevorzugt, wenn der Randabschnitt auf der der Öffnung zugewandten
Seite in der Entleerrichtung fluchtgerecht mit der Mantelfläche ist. Das bedeutet,
dass die Innenwand der Mantelfläche, d.h. die im befüllten Zustand des Behälters mit
dem Futtermittel in Kontakt kommende Wand der Mantelfläche, fluchtgerecht mit dem
Randabschnitt ist. D.h., dass der Randabschnitt nicht in die vom Umfang der Mantelfläche
gebildete Fläche der Öffnung, bei Betrachtung in Entleerrichtung, hineinsteht und
beim Entleeren nicht einem Teil des Futtermittels im Weg steht. Somit kann das Futtermittel
im Wesentlichen im Ganzen und ohne Formveränderung aus dem Behälter gestürzt werden.
Bspw., falls der Abziehabschnitt mit dem Randabschnitt klebend verbunden bzw. aufgesiegelt
ist, sollte eine entsprechende Auflagefläche des Randabschnitt, auf den der Abziehabschnitt
aufgeklebt/aufgesiegelt ist, von der Öffnung wegweisen. Sofern der Abziehabschnitt
durch eine Teilstanzung entfernbar ist, sollte die Teilstanzung im Wesentlichen dem
die Öffnung bildenden Umfang der Mantelfläche folgen und/oder außerhalb dessen liegen,
jedoch nicht innerhalb des Umfanges; jeweils betrachtet in Entleerrichtung.
[0026] Es ist üblich, dass die Öffnung bildende Umfänge der Mantelfläche von Futterbehälter,
insbesondere Futterdosen, einen Randabschnitt, Bördel, Lippen oder Falze aufweisen,
bspw. um die Stabilität zu erhöhen bzw. eine Verbindung mit einem Deckel zu ermöglichen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß vorteilhaft, wenn derartige Vorrichtungen
nicht wie bei gewöhnlichen Dosen üblich in Richtung des Aufnahmeraums stehen. Somit
weist in einer vorteilhaften Ausführungsform die Mantelfläche eine von ihrem der Bodenfläche
abgewandten Umfang abstehende Fläche auf, die von der Öffnung wegweist. Diese Fläche
kann u.A. einerseits dazu dienen, der Mantelfläche und dem Behälter insgesamt Stabilität
zu verleihen und andererseits dazu dienen, den Behälter mit einem Deckel zu verschließen.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bodenfläche und/oder die Mantelfläche
ein Metall, z.B. Aluminium, Eisen, Stahl oder Mischungen davon, insbesondere ein Blech,
bspw. aus den vorgenannten Grundmaterialien, und/oder einen Kunststoff und/oder Kunststoffverbund
auf.
[0028] Bezugnehmend auf das erfindungsgemäße Konservenfutter kann durch die Aufnahme des
Futtermittels im Aufnahmeraum eines Behälters wie hierin beschrieben erzielt werden,
dass das Futtermittel nahezu rückstandslos, im Ganzen und/oder ohne Einsatz von Hilfsmitteln
bzw. ohne Verschmutzung der Finger aus dem Behälter entleert/gestürzt werden kann.
[0029] Es ist vorteilhaft, wenn ein als Aerosol auf die dem Aufnahmeraum zugewandte Seite
der Mantelfläche und der Bodenfläche aufgetragenes Trennmittel, bevorzugt eine Mischung
aus zwischen
0,1 und
10 Masseprozent Xanthan und zwischen
90 und
99,9 Masseprozent Öl, besonders bevorzugt aus zwischen
0,5 und
3 Masseprozent Xanthan und zwischen
97 und
99,5 Masseprozent Öl, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen
1 Masseprozent Xanthan und
99 Masseprozent Öl, das Futtermittel im Wesentlichen von der Mantelfläche und der Bodenfläche
trennt. Durch das Trennmittel wird insbesondere die Haftung des Futtermittels an dem
Behälter verringert, sodass dieses sich leichter vom Behälter löst. Insbesondere kann
auch der Effekt einer Innenbeschichtung des Behälters verbessert werden. Das Trennmittel
ist vorzugsweise (vor der Befüllung des Behälters) als fein zerstäubtes Aerosol aufgebracht,
wodurch verhindert werden kann, dass es sich im Futtermittel absetzt.
[0030] Es ist bevorzugt, wenn das Futtermittel aus zwei im Wesentlichen räumlich getrennten
(nicht durchmischten) Komponenten besteht, wobei sich der pH-Wert der beiden Komponenten
bevorzugt um weniger als
1, besonders bevorzugt um weniger als
0,5, und/oder der Salzgehalt der beiden Komponenten bevorzugt um weniger als
5 Prozent, besonders bevorzugt weniger als
2,5 Prozent, des Salzgehalts der Komponenten mit dem niedrigeren Salzgehalt und/oder
der Wasseraktivitäts-Wert der beiden Komponenten bevorzugt um weniger als
0,2, besonders bevorzugt um weniger als
0,1, unterscheidet. Der Wasseraktivitäts-(a
W-)Wert ist definiert als Verhältnis des Wasserdampfpartialdrucks in dem Lebensmittel
(p) zum Sättigungsdampfdruck von reinem Wasser (p
0) bei einer bestimmten Temperatur, die hier
20°C beträgt: a
W=p/p
0. Durch die Verwendung von zwei Komponenten, wobei die eine Komponente vorzugsweise
derart angeordnet ist, dass sie die zweite Komponente, nachdem das Futtermittel aus
dem Behälter gestürzt wurde, im Wesentlichen bedeckt, kann ein besonders ansehnliches
Futter erreicht werden und bspw. die Akzeptanz durch das zu fütternde Tier erhöht
werden. Durch die Ähnlichkeiten bezüglich der Zusammensetzung der Komponenten kann
verhindert werden, dass es, insbesondere bei langer Lagerung, zu einer Vermischung
der beiden Komponenten bzw. zu einer Stoffwanderung zwischen den beiden Komponenten
kommt. Weiters sollte die Konsistenz der beiden Komponenten vorteilhafterweise ähnlich
sein, damit ein Tier, das mit dem Futtermittel gefüttert werden soll, nicht irritiert
wird.
[0031] Die beiden Komponenten sind vorzugsweise eine Paste und eine Soße. Die beiden Komponenten
werden insbesondere in zur Bodenfläche/Deckelfläche parallel orientierten Bereichen
im Aufnahmeraum vorgesehen. Vorzugsweise wird die Paste in einem deckelnäheren Bereich
und die Soße in einem bodennäheren Bereich vorgesehen. Beim Entleeren tritt so zunächst
die Paste aus, welche unmittelbar darauf von der nachfließenden Soße übergossen wird.
Bezogen auf das Gesamtvolumen des Futtermittels, d.h. das Gesamtvolumens der beiden
Komponenten, ist es bevorzugt, wenn die eine Komponente, insbesondere die Paste, zumindest
20 Volumenprozent und/oder die andere Komponente, insbesondere die Soße, zumindest
20 Volumenprozent ausmacht.
[0032] Bezugnehmend auf das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Behälters,
können die Mantelfläche und die Bodenfläche bspw. mit herkömmlichen Methoden hergestellt
werden, wobei anschließend vorzugsweise eine Innenbeschichtung auf die dem Aufnahmeraum
zugewandte Seite der Mantelfläche und der Bodenfläche aufgetragen wird und dann die
Bodenfläche operativ mit dem Öffnungselement zur Öffnung eines Loches in der Bodenfläche
verbunden wird.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens weist das operative Verbinden
der Bodenfläche mit dem Öffnungselement zur Öffnung eines Loches in der Bodenfläche
die folgenden Schritte auf:
- vorzugsweise Auftragen einer Schutz- und/oder Haftbeschichtung auf die dem Aufnahmeraum
zugewandte Seite der Bodenfläche in einer Umgebung des Lochs,
- Stanzen des Lochs in die Bodenfläche
- Aufbringen der Stoffzusammensetzung des Öffnungselemente von der dem Aufnahmeraum
abgewandten Seite der Bodenfläche, und
- Aufbringen der Stoffzusammensetzung des Öffnungselementes von der dem Aufnahmeraum
zugewandten Seite der Bodenfläche.
Die Reihenfolge insbesondere der beiden zuletzt genannten Schritte kann auch vertauscht
werden. Diese Variante des Verfahrens stellt eine besonders einfache Möglichkeit dar,
ein mit der Bodenfläche operativ verbundenes Öffnungselement zur Öffnung eines Loches
in der Bodenfläche herzustellen. Weiters führt das Aufbringen der Stoffzusammensetzung
des Öffnungselementes von beiden Seiten zu einer verbesserten Dichtheit.
[0034] Bezugnehmend auf das Verfahren zur Befüllung eines Behälters wie hierin beschrieben
mit einem Futtermittel kann durch das Vorsehen eines Trennmittels ein besonders gutes
Lösen des Futtermitels bzw. beider Komponenten des Futtermittels von dem Behälter
erzielt werden.
[0035] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren veranschaulicht, die eine Ausführungsform
darstellen und nicht limitierend für den Schutzbereich ausgelegt werden sollen. Die
Figuren zeigen im Einzelnen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters in einem Querschnitt normal
zur Oberfläche in Standstellung des Behälters;
Fig. 2 ein Detail derselben Ausführungsform wie Fig. 1;
Fig. 3 die Bodenfläche derselben Ausführungsform wie Fig. 1 in Draufsicht von unten;
Fig. 4 dieselbe Ausführungsform wie Fig. 1 ohne Öffnungsmittel von schräg oben;
Fig. 5 dieselbe Ausführungsform wie Fig. 1 ohne Öffnungsmittel von schräg unten;
Fig. 6 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters mit abgehobenem Deckel
von schräg oben; und
Fig. 7 dieselbe Ausführungsform wie Fig. 6 mit abgehobenem Deckel von schräg unten.
[0036] Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters 1
von der Seite, in einem Querschnitt normal zur Oberfläche 2 in der Standstellung des
Behälters 1. Der Behälter 1 weist eine Bodenfläche 3 und eine von einem Umfang der
Bodenfläche 3 abstehende Mantelfläche 4 auf. Die Bodenfläche 3 und die Mantelfläche
4 bilden einen Aufnahmeraum 5, in den Futtermittel aufgenommen werden kann, um ein
Konservenfutter zu bilden. Weiters bildet ein von der Bodenfläche 3 abgewandter Umfang
der Mantelfläche 4 eine Öffnung 6, durch die Futtermittel aus dem Behälter 1 entleert
werden kann. In dieser Ausführungsform ist die Öffnung 6 von einem Deckel 7 verschlossen.
Der Deckel 7 weist einen Randabschnitt 12 und einen Abziehabschnitt 14 auf. Die Bodenfläche
3 und die Mantelfläche 4 des Behälters 1 bilden im Wesentlichen die Deckfläche und
die Mantelfläche eines Kegelstumpfes, wobei der Deckel 7 im Wesentlichen der Grundfläche
des Kegelstumpfes entspricht. Die Bodenfläche 3 weist in der Einbuchtung 8 in Richtung
des Aufnahmeraums 5 ein von dem entfernbaren Öffnungselement 9, mit dem die Bodenfläche
3 operativ verbunden ist, verschlossenes Loch 10 auf. Das Öffnungselement 9 haftet
dabei sowohl der dem Aufnahmeraum 5 zugewandten als auch der dem Aufnahmeraum 5 abgewandten
Seite der Bodenfläche 3 an. Durch Entfernen des Öffnungselements 9 kann das Loch 10
eröffnet werden, sodass Luft durch das Loch 10 in den Behälter 1, insbesondere zwischen
Bodenfläche 3 und Futtermittel, mit dem der Behälter 1 befüllt sein kann, gelangen
kann.
[0037] Die Entleerrichtung 11 ist mit einem teilstrichlierten Pfeil eingezeichnet. Die Mantelfläche
4 weist einen in Entleerrichtung sich vergrößernden Querschnitt auf.
[0038] Fig. 2 zeigt den der Bodenfläche 3 abgewandten Umfang der Mantelfläche 4 derselben
Ausführungsform wie Fig. 1 im Detail.
[0039] Fig. 3 zeigt die Bodenfläche 3 derselben Ausführungsform wie Fig. 1 in einer Ansicht
in die Entleerrichtung 11. Dabei liegt in der Einkerbung 8 das operativ mit der Bodenfläche
3 verbundene Öffnungselement 9, das das Loch 10 verschließt. Das Öffnungselement 9
ist hier also ein entfernbares Siegel, das das Loch 10 verschließt. Darüber hinaus
weist das Öffnungselement 9 eine Lasche 13 auf, wobei das Öffnungselement 9 entweder
mit der Lasche 13 oder einfach durch Fahren gegen/unter das Öffnungselement 9 entfernbar
sein kann.
[0040] In einer alternativen Ausführungsform des Behälters 1 ist wiederum eine Bodenfläche
3 und eine von einem Umfang der Bodenfläche 3 abstehende Mantelfläche 4 vorgesehen.
Die Bodenfläche 3 und die Mantelfläche 4 bilden einen Aufnahmeraum 5, in den Futtermittel
aufgenommen werden kann. Weiters bildet ein von der Bodenfläche 3 abgewandter Umfang
der Mantelfläche 4 eine Öffnung 6, durch die Futtermittel aus dem Behälter 1 entleert
werden kann. Mit der Bodenfläche 3 ist operativ ein Öffnungselement 9 zur Öffnung
eines Lochs 10 in der Bodenfläche 3 verbunden. In dieser Ausführungsform der Behälter
1 zweiteilig, wobei der erste Teil von der Bodenfläche 3 und der Mantelfläche 4 gebildet
wird. Der zweite Teil hat im Wesentlichen die Form des der Bodenfläche 3 abgewandten
Umfangs der Mantelfläche 4. Sofern die Mantelfläche 4 im Wesentlichen die Form der
Mantelfläche eines Kegelstumpfes aufweist, hat der zweite Teil im Wesentlichen die
Form eines Ringes mit im Wesentlichen demselben Durchmesser wie der der Bodenfläche
3 abgewandte Umfang der Mantelfläche 4. Der zweite Teil ist dabei mit dem ersten Teil
bspw. durch Bördelung, Falzung, Klebung oder Schweißung verbunden. Der zweite Teil
kann einen hervorstehenden Rand aufweisen, der als Auflagefläche 12 eines Abziehdeckels
7 dient. Alternativ kann der zweite Teil auch als durchgängige Fläche ausgebildet
sein, wobei ein Umfang der Fläche im Wesentlichen dem Umfang des der Bodenfläche 3
abgewandten Umfangs der Mantelfläche 4 entspricht. Dabei kann die Fläche des zweiten
Teils eine partielle Einfräsung entlang einer Schleife aufweisen, wobei die Teilfläche
innerhalb der Einfräsung bspw. mit einem Siegelring abziehbar ist; die Teilfläche
bildet in dieser Ausführungsform somit den Abziehdeckel 7.
[0041] Fig. 4 zeigt dieselbe Ausführungsform des Behälters 1 wie Fig. 1, wobei die Öffnungsmittel
9 entfernt wurden bzw. nicht dargestellt sind, von schräg oben. Fig. 5 zeigt ebenfalls
dieselbe Ausführungsform wie Fig. 1 ohne Öffnungsmittel, in einer Ansicht von schräg
unten. Insbesondere zu sehen sind das Loch 10, das vor dessen Entfernung vom Öffnungsmittel
9 verschlossen wird, und die Einkerbung 8 (in Richtung des Aufnahmeraums 5), innerhalb
derer auf der Bodenfläche 3 des Behälters 1 die Öffnungsmittel 9 (nicht dargestellt)
liegen.
[0042] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters 1 mit abgehobenem
Deckel 7 von schräg oben. Fig. 7 zeigt dieselbe Ausführungsform wie Fig. 6 mit abgehobenem
Deckel 7 von schräg unten. Der Deckel 7 weist den Randabschnitt 12 und den Abziehabschnitt
14 auf. Üblicherweise wird bzw. ist dabei der Randabschnitt 12 fest mit einem die
Öffnung 6 bildenden Umfang der Mantelfläche 4 verbunden, bspw. durch eine Falzung
oder Bördelung. Der Behälter 1 kann dann geöffnet werden, in dem der Abziehabschnitt
14 vom Randabschnitt 12 entfernt wird. Das Öffnungsmittel 9 kann mit der Lasche 13
entfernt werden, wobei ein Loch (nicht sichtbar) in der Bodenfläche 3 eröffnet wird.
1. Behälter (1) zur Aufnahme eines Futtermittels, insbesondere eines Nassfutters, mit
einer Bodenfläche (3) und einer von einem Umfang der Bodenfläche (3) abstehenden Mantelfläche
(4), sodass in dem von Bodenfläche (3) und Mantelfläche (4) gebildeten Aufnahmeraum
(5) ein Futtermittel aufgenommen und durch eine von einem der Bodenfläche (3) abgewandten
Umfang der Mantelfläche (4) gebildete Öffnung (6) entleert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (3) mit einem Öffnungselement (9) zur Öffnung eines Loches (10) in
der Bodenfläche (3) operativ verbunden ist.
2. Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (3) ein Loch (10) aufweist, wobei das Loch (10) mit dem Öffnungselement
(9), das entfernbar ist, verschlossen ist.
3. Behälter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (4) einen in die Entleerrichtung (11) des Behälters (1) sich vergrößernden
Querschnitt aufweist.
4. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (4) und die Bodenfläche (3) im Wesentlichen die Form der Mantelfläche
und der Deckfläche eines Kegelstumpfes aufweisen.
5. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (3) und/oder die Mantelfläche (4) auf der dem Aufnahmeraum (5) zugewandten
Seite eine Innenbeschichtung, bevorzugt eine Grundierung und/oder eine Anti-Haft-Beschichtung
aufweisen, wobei vorzugsweise die Grundierung ein, insbesondere modifiziertes und/oder
alupigmentiertes, Polyesterharz aufweist und/oder eine Flächendichte von zwischen
9 g/m2 und 10 g/m2 hat und vorzugsweise die Anti-Haft-Beschichtung ein Polyester, ein Phenolharz und/oder
ein Polyester-Phenolharz aufweist und/oder eine Flächendichte von zwischen 7 g/m2 und 9 g/m2 hat.
6. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilfläche der Bodenfläche (3) eine Einbuchtung (8) in Richtung des Aufnahmeraums
(5) aufweist, wobei die Einbuchtung (8) das zu öffnende Loch (10) aufweist und wobei
vorzugsweise das Öffnungselement (9) innerhalb der Einbuchtung (8) liegt und/oder
eine geringere Erstreckung gegen die Entleerrichtung (11) aufweist als ein gegen Entleerrichtung
(11) vorderster Punkt oder vorderster Umfang der Mantelfläche (4).
7. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungselement (9) eine Lasche (13) aufweist, wobei die Lasche (13) vorzugsweise
in der Einbuchtung (8) liegt.
8. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungselement (9) ein elastisches oder viskoelastisches Material, bevorzugt
ein Polyvinylchlorid-Plastisol und/oder Silikon aufweist.
9. Behälter (1) nach Anspruch 2 und vorzugsweise einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungselement (9)
- an einer dem Aufnahmeraum (5) abgewandten Seite der Bodenfläche (3) oder einer Außenbeschichtung
dieser Bodenfläche (3) und
- an einer dem Aufnahmeraum (5) zugewandten Seite der Bodenfläche (3) oder einer Innenbeschichtung
dieser Seite der Bodenfläche (3) oder einer in einer Umgebung des zu öffnenden Lochs
(10) auf dieser Seite der Bodenfläche (3), ggf. auf die Innenbeschichtung, aufgetragenen
Schutz- und/oder Haftbeschichtung, wobei die Schutz- und/oder Haftbeschichtung vorzugsweise
ein aluminiumpigmentiertes Epoxidharz und/oder eine Flächendichte von zwischen 7 und
9 g/m2 aufweist, anhaftet.
10. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel zum Verschließen der von einem der Bodenfläche (3) abgewandten Umfang
der Mantelfläche (4) gebildeten Öffnung (6) vorgesehen ist, wobei der Deckel vorzugsweise
einen Randabschnitt aufweist, der fest mit der Mantelfläche (4) verbunden ist, und
einen entfernbaren Abziehabschnitt, der lösbar mit dem Randabschnitt verbunden ist
und der bevorzugt Aluminium und/oder Weißblech und/oder einen Kunststoff und/oder
einen Kunststoffverbund aufweist.
11. Behälter (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabschnitt auf der der Öffnung (6) zugewandten Seite in der Entleerrichtung
(11) fluchtgerecht mit der Mantelfläche (4) ist.
12. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (3) und/oder die Mantelfläche (4) ein Metall, insbesondere ein Blech,
und/oder einen Kunststoff und/oder einen Kunststoffverbund aufweist.
13. Konservenfutter, dadurch gekennzeichnet, dass das Futtermittel im Aufnahmeraum (5) eines Behälter (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche aufgenommen ist.
14. Konservenfutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Aerosol auf die dem Aufnahmeraum (5) zugewandte Seite der Mantelfläche (4)
und der Bodenfläche (3) aufgetragenes Trennmittel, bevorzugt eine Mischung aus zwischen
0,1 und 10 Masseprozent Xanthan und zwischen 90 Masseprozent und 99,9 Masseprozent Öl, besonders bevorzugt aus zwischen 0,5 Masseprozent und 3 Masseprozent Xanthan und zwischen 97 Masseprozent und 99,5 Masseprozent Öl, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 1 Masseprozent Xanthan und 99 Masseprozent Öl, das Futtermittel im Wesentlichen von der Mantelfläche (4) und der
Bodenfläche (3) trennt.
15. Konservenfutter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Futtermittel aus zwei im Wesentlichen räumlich getrennten Komponenten besteht,
wobei sich der pH-Wert der beiden Komponenten bevorzugt um weniger als 1, besonders bevorzugt um weniger als 0,5, und/oder der Salzgehalt der beiden Komponenten bevorzugt um weniger als 5 Prozent, besonders bevorzugt weniger als 2,5 Prozent, und/oder der Wasseraktivitäts-Wert der beiden Komponenten bevorzugt um weniger
als 0,2, besonders bevorzugt um weniger als 0,1, unterscheidet.
16. Verfahren zur Herstellung eines Behälters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei
das Verfahren die Schritte aufweist:
- vorzugsweise Auftragen einer Innenbeschichtung auf die dem Aufnahmeraum (5) zugewandte
Seite der Mantelfläche (4) und der Bodenfläche (3), und
- operatives Verbinden der Bodenfläche (3) mit einem Öffnungselement zur Öffnung eines
Loches (10) in der Bodenfläche (3).
17. Verfahren zur Herstellung eines Behälters (1) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das operative Verbinden der Bodenfläche (3) mit dem Öffnungselement (9) zur Öffnung
eines Loches (10) in der Bodenfläche (3) aufweist:
- vorzugsweise Auftragen einer Schutz- und/oder Haftbeschichtung auf die dem Aufnahmeraum
(5) zugewandte Seite der Bodenfläche (3) in einer Umgebung des Lochs (10),
- Stanzen des Lochs (10) in die Bodenfläche (3),
- Aufbringen der Stoffzusammensetzung des Öffnungselementes (9) von der dem Aufnahmeraum
(5) abgewandten Seite der Bodenfläche (3), und
- Aufbringen der Stoffzusammensetzung des Öffnungselementes (9) von der dem Aufnahmeraum
(5) zugewandten Seite der Bodenfläche (3) .
18. Verfahren zur Befüllung eines Behälters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit
einem Futtermittel, insbesondere eines Nassfutters,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Trennmittel auf die dem Aufnahmeraum (5) zugewandte Seite der Mantelfläche (4)
und der Bodenfläche (3) als Aerosol aufgetragen wird, wobei das Trennmittel bevorzugt
eine Mischung aus zwischen 0,1 Masseprozent und 10 Masseprozent Xanthan und zwischen 90 Masseprozent und 99,9 Masseprozent Öl, besonders bevorzugt aus zwischen 0,5 Masseprozent und 3 Masseprozent Xanthan und zwischen 97 Masseprozent und 99,5 Masseprozent Öl, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 1 Masseprozent Xanthan und 99 Masseprozent Öl aufweist, und
- anschließend das Futtermittel in den Aufnahmeraum (5) gefüllt wird oder eine erste
Komponente des Futtermittels und danach eine zweite Komponente des Futtermittels in
den Aufnahmeraum (5) gefüllt wird.