[0001] Die Erfindung betrifft eine Höhenverstellvorrichtung für eine Entwässerungsrinne,
insbesondere zur Entwässerung von Fassaden oder Terrassen, eine Entwässerungsrinne
mit einer Höhenverstellvorrichtung, ein Verfahren zur Höheneinstellung einer Entwässerungsrinne
sowie eine Rostverriegelungsvorrichtung für einen Rost einer Entwässerungsrinne.
[0002] Entwässerungsrinnen für Terrassen, Balkone, Flachdächer oder Fassaden sind aus dem
Stand der Technik bekannt und werden für genutzte Dächer und Balkone, insbesondere
Dachterrassen, häufig eingesetzt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Linienentwässerung
wird das Wasser nicht entlang des Rinnenstranges in Längsrichtung, sondern durch Ablaufschlitze
quer zur Rinne auf die Dachfläche abgeleitet. Über die geschlossene Dachabdichtung
wird das Wasser einem Ablauf zugeführt.
[0003] Auch höhenverstellbare Entwässerungsrinnen sind prinzipiell bekannt. Oft sind diese
aus Metall hergestellt. Die Höhenverstellungen herkömmlicher Entwässerungsrinnen nutzen
häufig verstellbare Standfüße, deren Länge bzw. Höhe über ineinandergreifende Gewindestangen
und Gewindeaufnahmen anpassbar ist. Die Höhenverstellung einer Entwässerungsrinne
kann notwendig sein, um lokale Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen oder um
die Oberseite der Entwässerungsrinne, insbesondere eines aufliegenden Rosts, bündig
zum umgebenden Bodenbelag einzustellen.
[0004] Bekannte höhenverstellbare Entwässerungsrinnen haben den Nachteil, dass sie aufwendig
in der Montage und die Höhe nur schwierig oder ungenau einstellbar ist. Außerdem sind
Rinnensysteme aus Metall teuer in der Herstellung und im Hinblick auf die Gestaltungsmöglichkeiten
begrenzt.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat deshalb die Aufgabe, eine höhenverstellbare Entwässerungsrinne
bereitzustellen, die einfach und schnell zu montieren und einfach in der Höhe verstellbar
ist. Insbesondere soll die Genauigkeit der Höheneinstellung verbessert werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch jeweils durch eine Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch
1 (Aspekt 1), eine Entwässerungsrinne nach Anspruch 15 (Aspekt 15) und durch ein Verfahren
zur Höheneinstellung einer Entwässerungsrinne nach Anspruch 24 (Aspekt 24) gelöst.
[0007] Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Höhenverstellvorrichtung für eine
Entwässerungsrinne, insbesondere zur Entwässerung von Fassaden oder Terrassen, umfassend
einen Stützkörper, insbesondere aus Kunststoff, und mindestens eine Verstelleinheit,
wobei die Verstelleinheit umfasst:
- ein sich entlang einer Verstellrichtung erstreckendes erstes Verstellelement, das
im Stützkörper axial verschieblich gelagert ist und mindestens eine Auflagefläche
für einen Rinnenkörper der Entwässerungsrinne aufweist,
- ein relativ zum Stützkörper in der Verstellrichtung festgelegtes zweites Verstellelement,
- ein Koppelelement, das zwischen einer Entkopplungsstellung, in der das erste Verstellelement
und das zweite Verstellelement nicht miteinander gekoppelt sind, und einer Kopplungsstellung,
in der das erste Verstellelement und das zweite Verstellelement miteinander gekoppelt
sind, hin und her beweglich ist,
wobei in der Koppelstellung das erste Verstellelement und das zweite Verstellelement
über das Kopplungselement als Getriebe, insbesondere als Schraubgetriebe, zusammenwirken,
insbesondere zur axialen Feinverstellung des ersten Verstellelements.
[0008] Eine Idee der Erfindung ist es, eine Höhenverstellvorrichtung für Entwässerungsrinnen
vorzuschlagen, die eine Grobverstellung und eine
[0009] Feinverstellung der Höhe der Entwässerungsrinne ermöglicht. Erfindungsgemäß kann,
wenn sich das Koppelelement in einer Entkopplungsstellung befindet, eine grobe Höhenverstellung
(Grobverstellung) stattfinden und, wenn sich das Koppelelement in einer Kopplungsstellung
befindet, eine feinere Höhenverstellung (Feinverstellung oder Nachjustierung) vorgenommen
werden. Insbesondere ist die Höhenverstellvorrichtung in einem ersten Schritt (manuell)
durch (direkte) Krafteinwirkung auf den Rinnenkörper höhenverstellbar (absenkbar bzw.
anhebbar), wobei sich das erste Verstellelement axial verschiebt. In einem zweiten
Schritt ist durch eine Betätigung der Verstelleinheit über ein Getriebe eine genauere
(feinere) Höheneinstellung erreichbar. Unter der Verstellrichtung kann eine Höhenrichtung
der Entwässerungsrinne verstanden werden, also insbesondere eine Richtung (vertikal)
nach oben oder unten.
[0010] Die Feinverstellung erfolgt insbesondere über ein Getriebe, in dem das erste und
das zweite Verstellelement über das Koppelelement kinematisch miteinander gekoppelt
sind. Das erste und das zweite Verstellelement sowie das Koppelelement können Getriebemittel
wie Gewinde oder Verzahnungen aufweisen, die insbesondere ineinander eingreifen. Insbesondere
stützen sich das erste und das zweite Verstellelement über das Koppelelement in der
Koppelstellung in Verstellrichtung (axial) gegeneinander ab. Das erste und das zweite
Verstellelement bilden zusammen mit dem in der Koppelstellung befindlichen Koppelelement
insbesondere einen Gewindetrieb. Insbesondere setzt das Getriebe eine Rotationsbewegung
eines Verstellelementes in eine (axiale) Linearbewegung des jeweils anderen oder desselben
Verstellelements um.
[0011] Eine erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtung hat den Vorteil, dass sie einfach
mit einem Rinnenkörper verbindbar ist, insbesondere in dem der Rinnenkörper auf die
Höhenverstellvorrichtung (von oben) aufgesetzt wird. Außerdem ist eine einfache und
genaue Höheneinstellung in einem zweistufigen Verstellvorgang (Grobverstellung und
Feinverstellung) möglich.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das erste Verstellelement
und/oder das zweite Verstellelement, insbesondere um in Verstellrichtung verlaufende
Längsachsen, drehbar im Stützkörper gelagert. Dadurch kann die Verstelleinheit über
eine Drehbewegung des ersten und/oder zweiten Verstellelements betätigt werden, beispielsweise
durch einen Schraubendreher des Monteurs.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Koppelement erste Getriebemittel,
insbesondere ein Innengewinde, auf und weist das erste Verstellelement oder das zweite
Verstellelement zweite Getriebemittel, insbesondere ein Außengewinde, auf, wobei in
der Kopplungsstellung erste Getriebemittel und zweite Getriebemittel ineinander eingreifen.
Getriebemittel können neben Gewinden auch Verzahnungen ein.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Koppelelement einteilig
mit dem ersten Verstellelement oder dem zweiten Verstellelement, insbesondere als
Radialvorsprung, der an einer Gewindefläche zumindest abschnittsweise ein Innengewinde
aufweist, ausgeführt. Die Gewindefläche kann in Form einer Halbmutter oder durch einen
beliebigen Umfangsteilabschnitt eines Gewindes ausgeführt sein. Bei einer einteiligen
Ausführung ist das Koppelelement durch eine Bewegung (Betätigung), insbesondere ein
Verdrehen, des ersten bzw. zweiten Verstellelements von der Kopplungsstellung in die
Entkopplungsstellung, und umgekehrt, bewegbar.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bildet der Stützkörper eine sich
in Verstellrichtung erstreckende Aufnahmestruktur aus, in der die Verstelleinheit
aufgenommen ist, wobei die Aufnahmestruktur insbesondere eine Längsführung für das
erste Verstellelement bildet. Die Aufnahmestruktur bildet insbesondere einen zylindrischen
Hohlraum, in den das erste und das zweite Verstellelement (von oben) eingesetzt werden
können. Eine Aufnahmestruktur kann an einen aus Kunststoff gefertigten Stützkörper
an geformt, oder als separates Bauteil an einer Grundplatte des Stützkörpers befestigt,
insbesondere in diese eingesteckt, sein.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das erste Verstellelement
eine erste Längsnut zur Arretierung des Koppelements in der Kopplungsstellung und
vorzugsweise eine zweite Längsnut zur Arretierung des Koppelements in der Entkopplungsstellung
auf, wobei die Aufnahmestruktur insbesondere einen Rastvorsprung zum Eingreifen in
die erste Längsnut bzw. zweite Längsnut aufweist. Unter einer Arretierung kann eine
Verdrehsicherung verstanden werden, die gegen einen überwindbaren Widerstand (durch
Rotation des Verstellelements) lösbar ist. Die erste Längsnut hat den Vorteil, dass
das erste Verstellelement bei der Höhenverstellung in einer definierten entkoppelten
(freien) Position gehalten wird und den Höheneinstellungsvorgang (Grobverstellung)
nicht behindert. Zweite Längsnut hat den Vorteil, dass das Koppelelement fest in der
Koppelstellung gehalten wird, um ein Zusammenwirken der Getriebemittel zu gewährleisten.
Längs Noten verhindern ein unbeabsichtigtes Verdrehen des ersten Verstellelements
relativ zur Aufnahmestruktur. Der Rastvorsprung kann als Rippe, insbesondere als biegbare
Längsrippe ausgeführt sein.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das zweite Verstellelement
eine Umfangsnut auf, in die insbesondere ein durch die Aufnahmestruktur ausgebildeter
zumindest teilweise umlaufender Kragenabschnitt eingreift. Über eine Umfangsnut ist
das zweite Verstellelement axial fest, aber um seine Längsachse drehbar in der Aufnahmestruktur
gelagert. Der Kragenabschnitt ist insbesondere ein nach innen vorspringender Rand
der Aufnahmestruktur.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das erste Verstellelement
und/oder das zweite Verstellelement endseitig ein Eingriffsprofil zur Verdrehung des
ersten bzw. zweiten Verstellelements, insbesondere von der Seite des Rinnenkörpers
her, auf. Das erste und/oder zweite Verstellelement ist durch das Eingriffsprofil,
beispielsweise einen Querschlitz, Innensechskant, Vierkant oder dergleichen, insbesondere
von oben her um die jeweilige Längsachse drehbar.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Stützkörper zwei sich
gegenüberliegende, insbesondere identisch ausgebildete, Aufnahmestrukturen auf, in
denen jeweils eine Verstelleinheit aufgenommen ist. Insbesondere ist die Höhenverstellvorrichtung
punktsymmetrisch zu einem Mittelpunkt des Stützelements aufgebaut, wobei die Verstellungseinheiten
insbesondere identisch aufgebaut sind. Dadurch kann eine Höhenverstellvorrichtung
in beiden möglichen Querorientierungen an einen Rinnenkörper montiert werden.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eine in die Verstellrichtung
wirkende Feder, insbesondere Schraubenfeder, in dem Stützkörper aufgenommen, die vorzugsweise
mittels Rastnasen mit einer Grundplatte des Stützkörpers verbunden ist, insbesondere
zur Abstützung des Rinnenkörpers während sich das Koppelelement in der Entkopplungsstellung
befindet. Eine Feder bewirkt, dass die Unterseite des Rinnenkörpers während der Grobverstellung
durch die Federkraft abstützbar ist. Der Rinnenkörper kann bei in der Entkopplungsstellung
des Koppelelements oder bei auf eine ausreichend niedrige Höhe eingestellter Verstelleinheit
entgegen der Federkraft (manuell) in Richtung des Stützkörpers in eine gewünschte
Höhenposition gedrückt werden (Grobverstellung). Hierdurch kann eine vereinfachte
Montage des Rinnensystems erreicht werden, da der Monteur, insbesondere bei der Höhenausrichtung
des gesamten Rinnenstranges, nicht gegen die Schwerkraft den gesamten Rinnenstrang
(mehrere miteinander verbundene Rinnenkörper) anheben muss, sondern aufgrund der Federkräfte
den Rinnenstrang nur (manuell) leicht herunterdrücken muss, um die Grobverstellung
zu erreichen. Dies ist eine deutliche Erleichterung für den Monteur auf der Baustelle.
Dabei kann der Monteur einen angrenzenden Bodenbelag (z.B. Platten oder Fliesen) durch
Auflegen eines Ausrichtmittels (Lineal, Holzlatte etc.) als Höhenanschlag für die
Grobeinstellung des Rinnenstranges nehmen. Über die Höhenverstellvorrichtung kann
die erforderliche Höhe (fein) eingestellt werden.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das erste Verstellelement
an einem oberen Ende mindestens ein Befestigungselement, insbesondere Rastelemente,
zur lösbaren, vorzugsweise drehfreien, Verbindung mit dem Rinnenkörper, insbesondere
dem Rand einer Durchgangsöffnung des Aufnahmedoms des Rinnenkörpers, auf. Vorzugsweise
sind beidseitig Befestigungselemente vorgesehen, die insbesondere als (oben abgeschrägte)
Clipverbinder ausgeführt sind.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Stützkörper seitliche
Führungssäulen zur Aufnahme in korrespondierenden Führungsaufnahmen des Rinnenkörpers
auf, wobei die Führungssäulen insbesondere Rastnasen zur lösbaren Verrastung mit korrespondierenden
Öffnungen (Rastöffnungen) des Rinnenkörpers aufweisen. Die Rastnasen ermöglichen eine
Fixierung der Höhenverstellvorrichtung am Rinnenkörper trotz wirkender Federkraft,
beispielsweise zum Transport.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist eine Grundplatte des Stützkörpers
Aufnahmeöffnungen zum Ankoppeln, vorzugsweise Verrasten, von Erhöhungselementen an
der Unterseite Stützkörpers auf. Durch zusätzliche Erhöhungselemente wird eine Höhenverstellbarkeit
um definierte Höhenstufen erreicht, die den Einstellbereich der Höhenverstellvorrichtung
überschreiten.
[0024] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist/sind mindestens ein Erhöhungselement,
optional mehrere Erhöhungselemente übereinander gestapelt miteinander verbunden, an
die Unterseite des Stützkörpers angekoppelt. Eine solche Ausführungsform ermögliche
eine große Höhenanpassung einer Entwässerungsrinne. Insbesondere weist ein Erhöhungselement
jeweils mindestens ein, vorzugsweise konisch geformtes, Abstützelement auf. Außerdem
kann mindestens ein Verrastungselement vorgesehen sein, dass mit einem Stützelement
einteilig verbunden sein kann. Über Abstützelemente können auf dem Stützkörper einwirkende
(vertikalen) Kräfte im Untergrund abgeleitet werden, während Verrastung Elemente ein
Abheben des darüber liegenden Erhöhungselements bzw. des Stützkörpers verhindert.
Die Absturzelemente haben die Funktion von Abstandshaltern, die einen definierten
Höhenunterschied vorgeben.
[0025] Die genannte Aufgabe wird außerdem insbesondere gelöst durch eine Entwässerungsrinne,
insbesondere zur Entwässerung von Fassaden oder Terrassen, umfassend einen Rinnenkörper,
insbesondere aus Kunststoff, der mindestens einem zur Unterseite des Rinnenkörpers
hin offenen Aufnahmedom ausbildet, und eine erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtung,
wobei die Verstelleinheit der Höhenverstellvorrichtung, insbesondere eine Aufnahmestruktur
des Stützkörpers, in dem Aufnahmedom aufgenommen ist und der Rinnenkörper auf der
mindestens einen Auflagefläche des ersten Verstellelements abstützbar ist.
[0026] Unter einem Aufnahmedom kann ein einseitig offener Hohlraum verstanden werden. Aufnahmedome
können in einem vorgegebenen Raster, insbesondere an beiden Rinnenseiten, in den Rinnenkörper
integriert, vorzugsweise angeformt, sein. Der Rinnenkörper einer erfindungsgemäßen
Entwässerungsrinne, insbesondere Fassadenrinne, kann entweder mit einer fixen Bauhöhe
verwendet werden, oder durch (lokales) Anbringen von erfindungsgemäßen Höhenverstelleinrichtungen
(abschnittsweise) höhenverstellbar gemacht werden. Insbesondere muss nicht in jedem
Aufnahmedom, oder jedem Paar von gegenüberliegenden Aufnahmedomen, eine Höhenverstellvorrichtung
aufgenommen sein.
[0027] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Aufnahmedom eine Durchgangsöffnung
zur Betätigung der Verstelleinheit, insbesondere durch Drehen des ersten Verstellelements
und/oder zweiten Verstellelements, auf. Die Durchgangsöffnung ermöglicht insbesondere
einen Zugang (von oben) zu den Eingriffsprofilen der ersten und/oder zweiten Verstellelemente,
insbesondere um diese mittels eines Schraubendrehers zu betätigen.
[0028] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rinnenkörper an der
Unterseite Führungsaufnahmen zur Aufnahme von korrespondierenden Führungssäulen des
Stützkörpers der Höhenverstellvorrichtung auf. Insbesondere weist der Rinnenkörper
Öffnungen zum Eintauchen von korrespondierenden Rastnasen der Führungssäulen auf.
Außerdem können die dienen die Öffnungen zur Erhöhung des Verstellweges und/oder zur
Kollisionsvermeidung von Rinnenkörper und Höhenverstellvorrichtung dienen.
[0029] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rinnenkörper an der
Unterseite Federaufnahmen zur Aufnahme von oberen Enden der in dem Stützkörper aufgenommen
Federn auf. Dadurch werden Federn während der Grobverstellung möglichst axial belastet.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rinnenkörper mehrere,
insbesondere in einer Querrichtung des Rinnenkörpers verlaufende, Ablaufschlitze auf,
die über ausbrechbare Materialstege des Rinnenkörpers voneinander getrennt sind, wobei
die Materialstege an den Stegenden insbesondere Materialverdünnungen aufweisen. Materialverdünnungen
können als Verjüngungen oder lokale Querschnittsverdünnungen ausgeführt sein und dienen
zur Ausbildung von Sollbruchstellen (durchtrennbare Materialstege). Durch Ausbrechen
von Materialstegen können mehrere Ablaufschlitze zu einer (größeren) Öffnung verbunden
werden, beispielsweise um den Anschluss eines (seitlichen) Stichkanals an den Rinnenkörper
zu ermöglichen.
[0031] Außerdem können im Rinnenboden Ausbrechbereiche vorgesehen sein, die den Anschluss
der Rinne an örtliche Entwässerungsrohre ermöglichen. Solche Ausbrechbereiche können
ebenfalls durch Materialverdünnungen oder durchtrennbare Materialstege vorgesehen
sein. Beispielsweise kann zur Verbindung eines Rohres mit dem Rinnenkörper ein exzentrischer
Einsteckstutzen verwendet werden, um ein Rohr an den Rinnenkörper anzuschließen.
[0032] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rinnenkörper stirnseitige
Gleit-/Rasteinrichtungen zur Verbindung mit einem benachbart angeordneten Rinnenkörper
auf, insbesondere nach unten oder in Längsrichtung des Rinnenkörpers ausgerichtete
Rastnasen zum Eingreifen in korrespondierende Ausnehmungen des benachbart angeordneten
Rinnenkörpers. Solche Gleit-/Rasteinrichtungen dienen der Kompensation von temperatur-
und materialbedingten Längenausdehnung von Rinnen. Dadurch können Spannungen zwischen
zwei Rinnenkörpern eines Rinnenstranges aufgenommen bzw. vermieden werden. Insbesondere
bei einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Rinnenkörpern (Rinnenstrang) summieren
sich die temperaturbedingten Längenausdehungen und können zu Verwerfungen im Rinnenstrang
führen. Dies kann zum Versagen des gesamten Rinnensystems führen. Eine Gleit-/Rasteinrichtung
ermöglicht eine definierte Nullposition, von der aus Bewegungen in beide Richtungen
möglich sind. Ein Rinnenkörper kann von oben und/oder in Längsrichtung mit einem benachbarten
Rinnenkörper verrastet werden.
[0033] Auf der Unterseite des Rinnenkörpers können eine Mehrzahl von Aufnahmen für Gewindemuttern
angeordnet werden. Die Aufnahmen weisen eine Öffnung auf, durch die Schrauben gesteckt
werden können. Mit den Schrauben kann ein Rost mit dem Rinnenkörper verschraubt werden.
[0034] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an einer Stirnseite des Rinnenkörpers
eine höhenverstellbare Stirnwand befestigt, wobei die Stirnwand insbesondere zweiteilig
ausgeführt ist, wobei insbesondere ein erstes Stirnwandteil fest mit dem Rinnenkörper
und ein zweites Stirnwandteil über Langlöcher höhenverstellbar mit dem ersten Stirnwandteil
verbindbar ist. Ein erstes Stirnwandteil ist insbesondere über Klemmelemente bzw.
eine Klemmverbindung mit dem Rinnenkörper verbindbar. Eine höhenverstellbare Stirnwand
kann eine Stützwirkung haben, um die Tragfähigkeit des Rinnenkörpers am Rinnenende
sicherzustellen, insbesondere bei Ablängung der Rinne an einer beliebigen Stelle.
Vorzugsweise ist eine höhenverstellbare Stirnwand auf ein Rinnenende aufsteckbar,
insbesondere über (seitliche) Klemmelemente. Eine höhenverstellbare Stirnwand ist
bei einem (durchgehenden) Rinnenstrang insbesondere nur an einen oder beiden Enden
des Rinnenstranges vorgesehen. Die Stirnwand kann an beliebiger Position als Stützfuß,
insbesondere nach Kürzen (Ablängen) des Rinnenkörpers, fungieren.
[0035] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bildet der Rinnenköper sich gegenüberliegende
Rinnenzargen aus, die jeweils sich zum Inneren des Rinnenköpers hin erstreckende Federelemente
ausbilden. Durch solche Federelemente kann der Rost zentriert werden, wobei insbesondere
ein annähernd gleiches Spaltmaß an beiden Rinnenseiten erreicht wird. Insofern können
die Federelemente als Rostzentrierung wirken.
[0036] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist eine Rinnenzarge eine Verriegelungsausnehmung
auf, die für einen Eingriff eines Blockierabschnitts einer in einen Rost eingesetzten
Rostverriegelungsvorrichtung ausgebildet ist. Im Bereich des Rinnenbodens können zusätzliche
Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme einer Rostverriegelung vorgesehen sein, insbesondere
Aufnahmeöffnungen für Gewindemuttern, über die ein Rost mit dem Rinnennkörper verschraubbar
ist.
[0037] Für den Anschluss von weiteren Zubehörteilen, wie beispielsweise eines Leibungsablaufelements,
kann ein Anschlussadapter, vorzugsweise aus Blech, an dem Rinnenkörper fixiert sein.
Dieser Anschlussadapter ist insbesondere über eine formschlüssige Verbindung an dem
Rinnenkörper befestigt.
[0038] Die genannte Aufgabe wird außerdem insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur Höheneinstellung
einer Entwässerungsrinne, insbesondere einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne,
umfassend die folgenden Schritte:
- a) Aufsetzen eines Rinnenkörpers auf eine Höhenverstellvorrichtung, insbesondere eine
erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtung,
wobei die Höhenverstellvorrichtung einen Stützkörper und mindestens eine Verstelleinheit
mit einem sich entlang einer Verstellrichtung erstreckenden ersten Verstellelement,
das im Stützkörper axial verschieblich gelagert ist, und einem relativ zum Stützkörper
in der Verstellrichtung festgelegten zweiten Verstellelement aufweist;
- b) Grobverstellung der Höhe des Rinnenkörpers während sich ein Koppelelement in einer
Entkopplungsstellung befindet, in der das erste Verstellelement und das zweite Verstellelement
nicht miteinander gekoppelt sind;
- c) Bewegen des Koppelelements von der Entkopplungsstellung in eine Kopplungsstellung,
in der das erste Verstellelement und das zweite Verstellelement über das Kopplungselement
als Getriebe, insbesondere als Schraubgetriebe, zusammenwirken, insbesondere durch
Verdrehen des ersten Verstellelements oder des zweiten Verstellelements;
- d) Feinverstellung der Höhe des Rinnenkörpers während sich ein Koppelelement in der
Kopplungsstellung befindet durch Betätigen der Verstelleinheit, insbesondere durch
Drehen des ersten Verstellelements oder des zweiten Verstellelements.
[0039] Das Verfahren hat ähnliche Vorteile, wie diese bereits in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Höhenverstellvorrichtung und der Entwässerungsrinne beschrieben wurden. Das Verfahren
kann einige oder alle verfahrenstechnischen Merkmale umsetzen, die im Zusammenhang
mit der Höhenverstellvorrichtung und der Entwässerungsrinne beschrieben wurden.
[0040] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rostverriegelungsvorrichtung bereitzustellen,
die einerseits ein unbeabsichtigtes Ausheben des Rosts aus dem Rinnenkörper verhindert
und andererseits ein leichtes Ausheben des Rosts zu ermöglicht, wenn dies beabsichtigt
ist.
[0041] Diese Aufgabe wird durch eine Rostverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 25 (Aspekt
25) gelöst.
[0042] Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Rostverriegelungsvorrichtung für
einen Rost einer Entwässerungsrinne, insbesondere einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne,
umfassend
- ein Gehäuse zum Einsetzen in mindestens eine Masche des Rosts, wobei das Gehäuse eine
Seitenausnehmung aufweist;
- eine in dem Gehäuse um eine Querachse schwenkbar gelagerte Betätigungswippe, die auf
einer Seite einen Druckabschnitt und auf der anderen Seite einen Zugabschnitt aufweist,
wobei der Druckabschnitt an einer Unterseite einen Abstützhebel zum Abstützen der
Betätigungswippe gegen einen Rinnenkörper ausbildet und der Zugabschnitt an einer
Unterseite einen Entriegelungsabschnitt und einen Verriegelungsabschnitt aufweist;
- eine in dem Gehäuse um eine Höhenachse schwenkbar gelagerte Verriegelungswippe, die
einen Verriegelungsabschnitt und einen Entriegelungsabschnitt aufweist, die bei Verschwenkung
der Betätigungswippe jeweils mit dem Verriegelungsabschnitt bzw. dem Entriegelungsabschnitt
der Betätigungswippe derart zusammenwirken, dass ein Blockierabschnitt der Verriegelungswippe
zur Verriegelung des Rosts mit dem Rinnenkörper durch die Seitenausnehmung hindurch
zum Eingriff in eine Verriegelungsausnehmung des Rinnenkörpers hinein bzw. zur Entriegelung
des Rosts aus der Verriegelungsausnehmung heraus verschwenkbar ist.
[0043] Die Bestandteile der Rostverriegelungsvorrichtung, insbesondere das Gehäuse, die
Betätigungswippe und die Verriegelungswippe, können aus Kunststoff ausgeführt sein.
Die Rostverriegelungsvorrichtung eignet sich insbesondere zum Einsetzen in Maschenroste
aus Edelstahl oder verzinktem Stahl.
[0044] Eine erfindungsgemäße Rostverriegelungsvorrichtung hat den Vorteil, dass sich der
Rost, insbesondere durch eine Abstützung über den Abstützhebel, beim Entriegeln von
selbst (automatisch) vom Rinnenkörper abhebt. Wenn erfindungsgemäße Rostverriegelungsvorrichtungen
(nur) auf einer Seite einer Entwässerungsrinne vorgesehen sind, hebt sich der Rost
bei der Entriegelung auf dieser Seite automatisch an und kann leicht aus dem Rinnenkörper
entnommen werden. Außerdem besteht beim Anheben eines durch Schmutz oder sonst mit
dem Rinnenkörper verklemmten Rostes die Gefahr, den Rinnenkörper ebenfalls mit anzuheben,
da der Rinnenkörper typischerweise nicht auf dem Untergrund fixiert wird. Durch ein
automatisches Anheben des Rostes bei der Entriegelung durch eine erfindungsgemäße
Rostverriegelungsvorrichtung kann dies verhindert werden.
[0045] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen der Entriegelungsabschnitt
und der Verriegelungsabschnitt jeweils entgegengesetzt zueinander ausgerichtete abgeschrägte
Kontaktflächen auf. Insbesondere gleiten die Kontaktflächen beim Verriegeln und Entriegeln
an den Verriegelungs- bzw. Entriegelungsabschnitten der Betätigungswippe entlang.
[0046] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse einen zur Unterseite
hin offenen Aufnahmeschlitz für einen Tragstab des Rosts auf. Durch den im Aufnahmeschlitz
aufgenommenen Tragstab (Gitterholm) wird die Rostverriegelungsvorrichtung (in Höhenrichtung)
gehalten.
[0047] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bildet der Abstützhebel eine Rosthebefläche
aus, die dazu ausgebildet ist, bei Verschwenkung der Betätigungswippe zur Entriegelung
des Rosts einen in dem Aufnahmeschlitz aufgenommenen Tragstab zu untergreifen. Auf
diese Weise wird der Tragstab von der Rostverriegelungsvorrichtung zumindest teilweise
umschlossen. Beim Anheben des Rosts durch Ziehen am Zugabschnitt der Betätigungswippe
(im vollständig entriegelten Zustand) wird der Rost dadurch mit angehoben.
[0048] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung steht eine Oberseite des Druckabschnitts
und des Zugabschnitts in einem Verriegelungszustand nicht über die Oberseite des Rosts
hinaus, und schließt insbesondere bündig mit der Oberseite des Rosts ab.
[0049] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bildet der Abstützhebel eine gewölbte,
insbesondere konvex geformte, Abstützfläche zur Abstützung gegen den Rinnenkörper
aus. Dadurch ergibt sich eine stetige bzw. gleichmäßige Aushebelbewegung des Rosts.
[0050] Die Entriegelungs- und Verriegelungssabschnitte sind insbesondere als Vorsprünge
oder als Zapfen ausgeführt. Der Entriegelungs- und der Verriegelungsabschnitt der
Betätigungswippe sind vorzugsweise in einer Ebene, insbesondere im Wesentlichen senkrecht
zueinander ausgerichtet, ausgebildet. Die Betätigungswippe ist insbesondere beidseitig
in, vorzugsweise identisch ausgeführten, Gehäusehälften drehbar gelagert. Die Verriegelungswippe
ist vorzugsweise auf eine in Höhenrichtung verlaufende Strebe aufgeclipt, die insbesondere
die Seitenausnehmung begrenzt bzw. diese teilt.
[0051] In einer vorteilhaften Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne ist
ein Rost in den Rinnenkörper eingelegt, wobei auf einer Rostseite mindestens eine
erfindungsgemäße Rostverriegelungsvorrichtung, eingesetzt ist, wobei und auf der anderen
Rostseite insbesondere mindestens ein Verriegelungshaken des Rosts in eine Verriegelungsausnehmung
des Rinnenkörpers eingreift. Durch einen nur einseitigen Einbau von erfindungsgemäßen
Rostverriegelungsvorrichtungen lässt sich ein einseitiges automatisches Anheben des
Rosts erreichen.
[0052] Insbesondere betrifft ein unabhängiger erster Aspekt der Erfindung (Aspekt 1) eine
Höhenverstellvorrichtung (1) für eine Entwässerungsrinne (100), insbesondere zur Entwässerung
von Fassaden oder Terrassen, umfassend einen Stützkörper (10), insbesondere aus Kunststoff,
und mindestens eine Verstelleinheit (80), wobei die Verstelleinheit (80) umfasst:
- ein sich entlang einer Verstellrichtung (V) erstreckendes erstes Verstellelement (21),
das im Stützkörper (10) axial verschieblich gelagert ist und mindestens eine Auflagefläche
(210) für einen Rinnenkörper (2) der Entwässerungsrinne (100) aufweist,
- ein relativ zum Stützkörper (10) in der Verstellrichtung (V) festgelegtes zweites
Verstellelement (22),
- ein Koppelelement (23), das zwischen einer Entkopplungsstellung, in der das erste
Verstellelement (21) und das zweite Verstellelement (22) nicht miteinander gekoppelt
sind, und einer Kopplungsstellung, in der das erste Verstellelement (21) und das zweite
Verstellelement (22) miteinander gekoppelt sind, hin und her beweglich ist,
wobei in der Koppelstellung das erste Verstellelement (21) und das zweite Verstellelement
(22) über das Kopplungselement (23) als Getriebe (20), insbesondere als Schraubgetriebe,
zusammenwirken, insbesondere zur axialen Feinverstellung des ersten Verstellelements
(21).
[0053] Ein zweiter Aspekt der Erfindung (Aspekt 2) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach dem ersten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (21)
und/oder das zweite Verstellelement (22), insbesondre um in Verstellrichtung (V) verlaufende
Längsachsen, drehbar im Stützkörper (10) gelagert sind.
[0054] Ein dritter Aspekt der Erfindung (Aspekt 3) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach dem ersten oder dem zweiten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelement
(23) erste Getriebemittel (24), insbesondere ein Innengewinde, aufweist und das erste
Verstellelement (21) oder das zweite Verstellelement (22) zweite Getriebemittel (25),
insbesondere ein Außengewinde, aufweist, wobei in der Kopplungsstellung erste Getriebemittel
(24) und zweite Getriebemittel (25) ineinander eingreifen.
[0055] Ein vierter Aspekt der Erfindung (Aspekt 4) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement
(23) einteilig mit dem ersten Verstellelement (21) oder dem zweiten Verstellelement
(22), insbesondere als Radialvorsprung, der an einer Gewindefläche (231) zumindest
abschnittsweise ein Innengewinde aufweist, ausgeführt ist.
[0056] Ein fünfter Aspekt der Erfindung (Aspekt 5) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper
(10) eine sich in Verstellrichtung (V) erstreckende Aufnahmestruktur (12) ausbildet,
in der die Verstelleinheit (80) aufgenommen ist, wobei die Aufnahmestruktur (12) insbesondere
eine Längsführung für das erste Verstellelement (21) bildet.
[0057] Ein sechster Aspekt der Erfindung (Aspekt 6) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement
(21) eine erste Längsnut (211) zur Arretierung des Koppelements (23) in der Kopplungsstellung
und vorzugsweise eine zweite Längsnut (212) zur Arretierung des Koppelements (23)
in der Entkopplungsstellung aufweist, wobei die Aufnahmestruktur (12) insbesondere
einen Rastvorsprung (122) zum Eingreifen in die erste Längsnut (211) bzw. zweite Längsnut
(212) aufweist.
[0058] Ein siebter Aspekt der Erfindung (Aspekt 7) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verstellelement
(22) eine Umfangsnut (221) aufweist, in die insbesondere ein durch die Aufnahmestruktur
(12) ausgebildeter zumindest teilweise umlaufender Kragenabschnitt (121) eingreift.
[0059] Ein achter Aspekt der Erfindung (Aspekt 8) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement
(21) und/oder das zweite Verstellelement (22) endseitig ein Eingriffsprofil (26) zur
Verdrehung des ersten bzw. zweiten Verstellelements (21, 22), insbesondere von der
Seite des Rinnenkörpers (2) her, aufweist.
[0060] Ein neunter Aspekt der Erfindung (Aspekt 9) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper
(10) zwei sich gegenüberliegende, insbesondere identisch ausgebildete, Aufnahmestrukturen
(12) aufweist, in denen jeweils eine Verstelleinheit (80) aufgenommen ist.
[0061] Ein zehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 10) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
in die Verstellrichtung (V) wirkende Feder (14), insbesondere Schraubenfeder, in dem
Stützkörper (10) aufgenommen, vorzugsweise mittels Rastnasen (19) mit einer Grundplatte
(11) des Stützkörpers (10) verbunden, ist, insbesondere zur Abstützung des Rinnenkörpers
(2) während sich das Koppelelement (23) in der Entkopplungsstellung befindet.
[0062] Ein elfter Aspekt der Erfindung (Aspekt 11) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement
(21) an einem oberen Ende mindestens ein Befestigungselement (213), insbesondere Rastelemente,
zur lösbaren, vorzugsweise drehfreien, Verbindung mit dem Rinnenkörper (2), insbesondere
dem Rand einer Durchgangsöffnung (54) des Aufnahmedoms (53) des Rinnenkörpers (2),
aufweist.
[0063] Ein zwölfter Aspekt der Erfindung (Aspekt 12) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper
(10) seitliche Führungssäulen (13) zur Aufnahme in korrespondierenden Führungsaufnahmen
(55) des Rinnenkörpers (2) aufweist, wobei die Führungssäulen (13) insbesondere Rastnasen
(16) zur lösbaren Verrastung mit korrespondierenden Rastöffnungen (56) des Rinnenkörpers
(2) aufweisen.
[0064] Ein dreizehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 13) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundplatte
(11) des Stützkörpers (10) Aufnahmeöffnungen (17) zum Ankoppeln, vorzugsweise Verrasten,
von Erhöhungselementen (40) an der Unterseite Stützkörpers (10) aufweist.
[0065] Ein vierzehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 14) betrifft eine Höhenverstellvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
Erhöhungselement (40), optional mehrere Erhöhungselemente (40) übereinander gestapelt
miteinander verbunden, an die Unterseite des Stützkörpers (10) angekoppelt ist/sind.
[0066] Insbesondere betrifft ein unabhängiger fünfzehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 15)
eine Entwässerungsrinne (100), insbesondere zur Entwässerung von Fassaden oder Terrassen,
umfassend
- einen Rinnenkörper (2), insbesondere aus Kunststoff, der mindestens einem zur Unterseite
des Rinnenkörpers (2) hin offenen Aufnahmedom (53) ausbildet, und
- eine Höhenverstellvorrichtung (1) nach einem der Aspekte 1 bis 14,
wobei die Verstelleinheit (80) der Höhenverstellvorrichtung (1), insbesondere eine
Aufnahmestruktur (12) des Stützkörpers (10), in dem Aufnahmedom (53) aufgenommen ist
und der Rinnenkörper (2) auf der mindestens einen Auflagefläche (210) des ersten Verstellelements
(21) abstützbar ist.
[0067] Ein sechzehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 16) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach Aspekt 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmedom (53) eine Durchgangsöffnung
(54) zur Betätigung der Verstelleinheit (80), insbesondere durch Drehen des ersten
Verstellelements (21) und/oder zweiten Verstellelements (22), aufweist.
[0068] Ein siebzehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 17) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach Aspekt 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) an der Unterseite Führungsaufnahmen (55) zur Aufnahme
von korrespondierenden Führungssäulen (13) des Stützkörpers (10) der Höhenverstellvorrichtung
(1) aufweist, wobei der Rinnenkörper (2) insbesondere Öffnungen (56) zum Eintauchen
von korrespondierenden Rastnasen (16) der Führungssäulen (13) aufweist.
[0069] Ein achtzehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 18) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper
(2) an der Unterseite Federaufnahmen zur Aufnahme von oberen Enden der in dem Stützkörper
(10) aufgenommen Federn (14) aufweist.
[0070] Ein neunzehnter Aspekt der Erfindung (Aspekt 19) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper
(2) mehrere, insbesondere in einer Querrichtung des Rinnenkörpers (2) verlaufende,
Ablaufschlitze (51) aufweist, die über ausbrechbare Materialstege (52) des Rinnenkörpers
(2) voneinander getrennt sind, wobei die Materialstege (52) an den Stegenden insbesondere
Materialverdünnungen (50) aufweisen.
[0071] Ein zwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 20) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper
(2) stirnseitige Gleit-/Rasteinrichtungen zur Verbindung mit einem benachbart angeordneten
Rinnenkörper (2) aufweist, insbesondere nach unten oder in Längsrichtung des Rinnenkörpers
(2) ausgerichtete Rastnasen zum Eingreifen in korrespondierende Ausnehmungen des benachbart
angeordneten Rinnenkörpers (2).
[0072] Ein einundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 21) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite
des Rinnenkörpers (2) eine höhenverstellbare Stirnwand (60) befestigt ist, wobei die
Stirnwand (60) insbesondere zweiteilig ausgeführt ist, wobei insbesondere ein erstes
Stirnwandteil (61) fest mit dem Rinnenkörper (2) und ein zweites Stirnwandteil (62)
über Langlöcher (63) höhenverstellbar mit dem ersten Stirnwandteil (61) verbindbar
ist.
[0073] Ein zweiundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 22) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenköper
(2) sich gegenüberliegende Rinnenzargen (57) ausbildet, die jeweils sich zum Inneren
des Rinnenköpers (2) hin erstreckende Federelemente (59) ausbilden.
[0074] Ein dreiundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 23) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rinnenzarge
(57) eine Verriegelungsausnehmung (70) aufweist, die für einen Eingriff eines Blockierabschnittes
(36) einer in einen Rost (4) eingesetzten Rostverriegelungsvorrichtung (3) ausgebildet
ist.
[0075] Ein unabhängiger vierundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 24) betrifft ein
Verfahren zur Höheneinstellung einer Entwässerungsrinne (100), insbesondere einer
Entwässerungsrinne nach einem der Aspekte 15 bis 23, umfassend die folgenden Schritte:
e) Aufsetzen eines Rinnenkörpers (2) auf eine Höhenverstellvorrichtung (1), insbesondere
nach einem der Aspekte 1 bis 14,
wobei die Höhenverstellvorrichtung einen Stützkörper (10) und mindestens eine Verstelleinheit
(80) mit einem sich entlang einer Verstellrichtung (V) erstreckenden ersten Verstellelement
(21), das im Stützkörper (10) axial verschieblich gelagert ist, und einem relativ
zum Stützkörper (10) in der Verstellrichtung (V) festgelegten zweiten Verstellelement
(22) aufweist;
f) Grobverstellung der Höhe des Rinnenkörpers (2) während sich ein Koppelelement (23)
in einer Entkopplungsstellung befindet, in der das erste Verstellelement (21) und
das zweite Verstellelement (22) nicht miteinander gekoppelt sind:
g) Bewegen des Koppelelements (23) von der Entkopplungsstellung in eine Kopplungsstellung,
in der das erste Verstellelement (21) und das zweite Verstellelement (22) über das
Kopplungselement (23) als Getriebe (20), insbesondere als Schraubgetriebe, zusammenwirken,
insbesondere durch Verdrehen des ersten Verstellelements (21) oder des zweiten Verstellelements
(22);
h) Feinverstellung der Höhe des Rinnenkörpers (2) während sich ein Koppelelement (23)
in der Kopplungsstellung befindet durch Betätigen der Verstelleinheit (80), insbesondere
durch Drehen des ersten Verstellelements (21) oder des zweiten Verstellelements (22).
[0076] Ein unabhängiger fünfundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 25) betrifft eine
Rostverriegelungsvorrichtung (3) für einen Rost (4) einer Entwässerungsrinne, insbesondere
einer Entwässerungsrinne nach einem der Aspekte 15 bis 23, umfassend
- ein Gehäuse (30) zum Einsetzen in mindestens eine Masche des Rosts (4), wobei das
Gehäuse (30) eine Seitenausnehmung (301) aufweist;
- eine in dem Gehäuse (30) um eine Querachse (Q) schwenkbar gelagerte Betätigungswippe
(31), die auf einer Seite einen Druckabschnitt (32) und auf der anderen Seite einen
Zugabschnitt (33) aufweist,
wobei der Druckabschnitt (32) an einer Unterseite einen Abstützhebel (34) zum Abstützen
der Betätigungswippe (31) gegen einen Rinnenkörper (2) ausbildet und der Zugabschnitt
(33) an einer Unterseite einen Entriegelungsabschnitt (33a) und einen Verriegelungsabschnitt
(33b) aufweist;
- eine in dem Gehäuse (30) um eine Höhenachse (H) schwenkbar gelagerte Verriegelungswippe
(35), die einen Verriegelungsabschnitt (35b) und einen Entriegelungsabschnitt (35a)
aufweist, die bei Verschwenkung der Betätigungswippe (31) jeweils mit dem Verriegelungsabschnitt
(33b) bzw. dem Entriegelungsabschnitt (33a) der Betätigungswippe (31) derart zusammenwirken,
dass ein Blockierabschnitt (36) der Verriegelungswippe (35) zur Verriegelung des Rosts
(4) mit dem Rinnenkörper (2) durch die Seitenausnehmung (301) hindurch zum Eingriff
in eine Verriegelungsausnehmung (70) des Rinnenkörpers (2) hinein bzw. zur Entriegelung
des Rosts (4) aus der Verriegelungsausnehmung (70) heraus verschwenkbar ist.
[0077] Ein sechsundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 26) betrifft eine Rostverriegelungsvorrichtung
(3) nach Aspekt 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungsabschnitt (35a)
und der Verriegelungsabschnitt (35b) jeweils entgegengesetzt zueinander ausgerichtete
abgeschrägte Kontaktflächen (37a, 37b) aufweisen.
[0078] Ein siebenundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 27) betrifft eine Rostverriegelungsvorrichtung
(3) nach Aspekt 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (30) einen zur
Unterseite hin offenen Aufnahmeschlitz (38) für einen Tragstab (90) des Rosts (4)
aufweist.
[0079] Ein achtundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 28) betrifft eine Rostverriegelungsvorrichtung
(3) nach einem der Aspekte 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützhebel
(34) eine Rosthebefläche (39a) ausbildet, die dazu ausgebildet ist, bei Verschwenkung
der Betätigungswippe (31) zur Entriegelung des Rosts (4) einen in dem Aufnahmeschlitz
(38) aufgenommenen Tragstab (90) zu untergreifen.
[0080] Ein neunundzwanzigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 29) betrifft eine Rostverriegelungsvorrichtung
(3) nach einem der Aspekte 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite
des Druckabschnitts (32) und des Zugabschnitts (33) in einem Verriegelungszustand
nicht über die Oberseite des Rosts (4) hinausstehen, insbesondere bündig mit der Oberseite
des Rosts (4) abschließen.
[0081] Ein dreißigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 30) betrifft eine Rostverriegelungsvorrichtung
(3) nach einem der Aspekte 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützhebel
(34) eine gewölbte, insbesondere konvex geformte, Abstützfläche (39b) zur Abstützung
gegen den Rinnenkörper (2) ausbildet.
[0082] Ein einunddreißigster Aspekt der Erfindung (Aspekt 31) betrifft eine Entwässerungsrinne
(100) nach einem der Aspekte 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rost (4)
in den Rinnenkörper (2) eingelegt ist, wobei auf einer Rostseite mindestens eine Rostverriegelungsvorrichtung
(3) nach einem der Aspekte 25 bis 30, eingesetzt ist, wobei und auf der anderen Rostseite
insbesondere mindestens ein Verriegelungshaken des Rosts (4) in eine Verriegelungsausnehmung
(70) des Rinnenkörpers (2) eingreift.
[0083] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Hierbei zeigen:
- Figur 1A
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtung;
- Figur 1B
- die Ausführungsform nach Figur 1A in einer Schnittansicht;
- Figur 2A
- eine Detailansicht der Ausführungsform nach Figur 1A, wobei sich das Koppelelement
zur Feineinstellung der Höhe in der Kopplungsstellung befindet;
- Figur 2B
- eine Detailansicht der Ausführungsform nach Figur 1A, wobei sich das Koppelelement
zur Grobeinstellung der Höhe in der Entkopplungsstellung befindet;
- Figur 3A
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Höhenverstellvorrichtung
mit zwei angekoppelten Erhöhungselementen;
- Figur 3B
- die Ausführungsform nach Figur 3A in einer Schnittansicht;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne;
- Figur 5A
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
in einer Querschnittansicht;
- Figur 5B
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
mit einem eingelegten Rost in einer Querschnittansicht durch die Verstelleinheiten;
- Figur 6A
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
mit einer höhenverstellbaren Stirnwand in einer Detailansicht;
- Figur 6B
- die Ausführungsform nach Figur 6A in einer Längsschnittansicht;
- Figur 7A
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
mit einem Anschlussadapter;
- Figur 7B
- die Ausführungsform nach Figur 7A in einer ersten Detailansicht;
- Figur 7C
- die Ausführungsform nach Figur 7A in einer zweiten Detailansicht;
- Figur 8
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
mit einem Rost und einer erfindungsgemäßen Rostverriegelungsvorrichtung;
- Figur 9
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rostverriegelungsvorrichtung
im Verriegelungszustand in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 10A
- die Ausführungsform nach Figur 9 im Entriegelungszustand;
- Figur 10B
- die Ausführungsform nach Figur 9 in einer Rückansicht mit ausgeblendeter Gehäuserückwand;
- Figur 11
- die Ausführungsform nach Figur 9 in einer perspektivischen Unteransicht mit ausgeblendeter
Gehäuserückwand;
- Figur 12A
- die Ausführungsform nach Figur 9 im Entriegelungszustand in einer Detailansicht;
- Figur 12B
- die Ausführungsform nach Figur 9 im Verriegelungszustand in einer Detailansicht;
- Figur 13
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne
mit einem einseitig angehobenen Rost und einer erfindungsgemäßen Rostverriegelungsvorrichtung
im Entriegelungszustand;
- Figur 14A
- eine schematische Darstellung eines Rinnenkörpers einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Entwässerungsrinne in einer Unteransicht;
- Figur 14B
- der eines Rinnenkörper nach Figur 14A in einer Längsschnittansicht.
[0084] In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung werden für gleiche und gleich wirkende
Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0085] Die Fig. 1A, 1B, 2A und 2B zeigen eine erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtung
1, die einen Stützkörper 10 aus Kunststoff und zwei beidseitig angeordnete Verstelleinheiten
80 aufweist. Die Verstellrichtung V verläuft in Höhenrichtung der Höhenverstellvorrichtung
1 bzw. einer Entwässerungsrinne 100 (siehe z.B. Fig. 4). Jede Verstelleinheit 80 ist
in einer Aufnahmestruktur 12 des Stützkörpers 10 aufgenommen und weist ein erstes
Verstellelement 21, ein zweites Verstellelement 22 und ein Koppelelement 23 auf. Das
erste Verstellelement 21 weist an einer Oberseite zwei Auflageflächen 210 für einen
Rinnenkörper 2 auf. In einer Grundplatte 11 des Stützkörpers 10 sind Federn 14 aufgenommen,
die hier als Schraubenfedern ausgeführt sind. An den Ecken der Grundplatte 11 sind
vier Führungssäulen 13 vorgesehen, die einen auf die Höhenverstellvorrichtung 1 aufgesetzten
Rinnenkörper 2 in Längs- und Querrichtung führen (Säulenführung), wobei ein gewisses
Spiel zugelassen wird. Die Führungssäulen 13 weisen gekrümmte Anschlagsflächen 18
auf, deren Form an die Unterseite des Rinnenkörpers 2 angepasst ist. Über in Öffnungen
56 des Rinnenkörpers 2 eingreifende Rastnasen 16 ist der Rinnenkörper 2 entgegen der
Federkraft der Federn 14 lösbar mit dem Stützkörper 10 verbindbar. In der Grundplatte
11 sind Aufnahmeöffnungen 17 zum Ankoppeln von zusätzlichen Erhöhungselementen 40
(siehe Fig. 3A und 3B) vorgesehen.
[0086] Eine Höhenverstellung eines Rinnenkörpers 2 einer Entwässerungsrinne 100 ist durch
die erfindungsgemäße Höhenverstellvorrichtung 1 nacheinander in zwei Schritten möglich,
wobei in einem ersten Schritt eine Grobverstellung und in einem zweiten Schritt eine
Feinverstellung möglich ist. Das erste Verstellelement 21, das zweite Verstellelement
22 und das Koppelelement 23 wirken als Getriebe 20 zur Feinverstellung zusammen, dessen
Funktion nachfolgend beschrieben wird.
[0087] Das erste Verstellelement 21 ist in die Aufnahmestruktur 12 des Stützkörpers 10 eingesetzt
und entlang der Verstellrichtung V axial verschieblich in der Aufnahmestruktur 12
gelagert. Ein Koppelelement 23 in Form eines Radialvorsprungs ist mit dem ersten Verstellelement
21 einteilig verbunden. Das Koppelelement 23 weist an einer Gewindefläche 231 ein
Innengewinde auf, das erste Getriebemittel 24 darstellt. Das zweite Verstellelement
22 ist hier als Schraube mit einem Außengewinde ausgeführt, das zweite Getriebemittel
25 darstellt. Das zweite Verstellelement 22 ist in die entsprechend geformte Aufnahmestruktur
12 eingesteckt. In seinem oberen Bereich weist das erste Verstellelement 21 eine umlaufende
Umfangsnut 221 auf, die in einen entsprechenden Kragenabschnitt 121 der Aufnahmestruktur
12 eingreift. Auf diese Weise ist das zweite Verstellelement 22 (Schraube) axial festgelegt,
aber drehbar gelagert, d.h. die Schraube dreht sich bei Drehung trotz ihrer Gewindesteigung
nicht nach oben oder unten (Verstellrichtung V), sondern bleibt axial ortsfest. Das
erste und das zweite Verstellelement 21 bzw. 22 sind über das Koppelelement 23 miteinander
in Eingriff bringbar, so dass die Verstellelemente 21, 22 sich Verstellrichtung V
(axial) gegeneinander abstützen und über den gebildeten Gewindetrieb kinematisch miteinander
gekoppelt sind. Eine Rotation des zweiten Verstellelements bewirkt in der Koppelstellung
eine translatorische axiale Verschiebung des ersten Verstellelements 21 in Verstellrichtung
V.
[0088] Das Verstellelement 21 ist zwischen einer Kopplungs- und eine Entkopplungsstellung
hin und her verdrehbar, die in den Fig. 2A bzw. Fig. 2B gestellt sind. Das Verstellelement
21 weist zwei in Längsrichtung parallel verlaufende Nuten, nämlich die erste Längsnut
211 und die zweite Längsnut 212 auf. Die Aufnahmestruktur 12 bildet einen korrespondierenden
Rastvorsprung 122 aus, hier als Längsrippe ausgeführt, der zumindest teilweise in
die erste Längsnut 211 bzw. die zweite Längsnut 212 eingreifen kann. Durch diesen
Eingriff wird keine feste Fixierung erzielt, sondern nur ein überwindbarer Widerstand
geschaffen. Durch den Eingriff in die zweite Längsnut 212 wird das erste Verstellelement
21 bei der Höhenverstellung des Rinnenkörpers 2 in einer definierten Entkopplungsstellung
gehalten und stört den Höheneinstellungsvorgang (Grobeinstellung) nicht. Durch den
Eingriff in die erste Längsnut 211 wird Verstellelement 21 beim Drehen des zweiten
Verstellelements 22 (Schraube zur Feineinstellung) bei der Höhenfeineinstellung sicher
in Position gehalten. Die Feineinstellung des Höhenniveaus des Rinnenkörpers 2 erfolgt
über die Drehung des zweiten Verstellelements 22, die eine axiale Feinverschiebung
des ersten Verstellelements 21 bewirkt. Der Rinnenkörper 2 liegt dabei mit der Unterseite
auf der Auflagefläche 210 auf. Das erste Verstellelement 21 und das zweite Verstellelement
22 sind in der Kopplungsstellung formschlüssig miteinander gekoppelt und wirken als
Getriebe (Gewindetrieb) zusammen. In der Kopplungsstellung wird durch Formschluss
außerdem verhindert, dass das erste und/oder zweite Verstellelement 21 bzw. 22 beim
Transport verloren gehen.
[0089] Die Federn 14 sind über Rastnasen 19 mit der Grundplatte 11 verbunden und heben den
Rinnenkörper 2 in der Entkopplungsstellung des Koppelelements 23 in eine maximale
Höhenposition. Das Herunterdrücken des Rinnenkörpers 2 erfolgt zum Beispiel durch
Muskelkraft des Monteurs. Diese grobe Positionierung (Grobverstellung) wird durch
Verriegeln des ersten Verriegelungselements 21 durch Drehung des Koppelelements 23
in die Kopplungsstellung gesichert. Danach erfolgt die Feinverstellung mindestens
millimetergenau auf das gewünschte Höhenniveau. Das erste Verstellelement 21 weist
in seinem oberen Bereich Befestigungselemente 213 zur Verbindung mit dem Rinnenkörper
2 auf. Diese Verbindung behindert eine Rotation ersten Verstellelement des 21 nicht.
[0090] Um eine Entwässerungsrinne 100 in ihrer Gesamthöhe um den Verstellbereich der Verstelleinheit
80 hinaus erweitern zu können, lassen sich eine oder mehrere Erhöhungselemente 40
unter der Grundplatte 11 der Höhenverstellvorrichtung 1 verrasten, wie in Fig. 3A
und 3B gestellt. Die Grundplatte 11 des Stützkörpers 10 weist Aufnahmeöffnungen 17
Ankopplung von Absturzelementen 41 auf. Zusätzlich sind Verrastungselemente 42 vorgesehen,
die in seitliche Ausnehmungen der Aufnahmeöffnungen 17 eingreifen. Erhöhungselemente
40 weisen vier konische Abstützelemente 41 auf, die die vom Rinnenkörper 2 aufgenommenen
Lasten direkt zum Untergrund weiterleiten. In der Ausführungsform nach Figur 3A und
3B sind zwei übereinander gestapelte Erhöhungselemente 40 mit dem Stützkörper 10 verbunden.
[0091] Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Entwässerungsrinne 100 mit einem Rinnenkörper
2 aus Kunststoff, in dem mehrere im Zusammenhang mit den Figuren 1A bis 2B beschriebene
Höhenverstellvorrichtungen 1 aufgenommen sind. Der Rinnenkörper 2 bildet mehrere in
einem Raster voneinander beabstandet angeordnete Aufnahmedome 53 aus, die zur Unterseite
des Rinnenkörpers 2 hin offen sind. Die Aufnahmedome 53 sind zur Aufnahme je einer
Verstelleinheit 80 bzw. einer Aufnahmestruktur 12 vorgesehen. Unterhalb der Rinnenzargen
57 sind Führungsaufnahmen 55 zur Aufnahme der Führungssäulen 13 der Höhenverstellvorrichtung
1 vorgesehen. Zusätzlich sind an der Unterseite des Rinnenkörpers 2 Aufnahmen für
die Federn 14 vorgesehen. In den Rinnenzargen 57 sind beidseitig Federelemente 59
in Form von nach innen vorspringenden Kunststoffblattfedern zur Zentrierung eines
einlegbaren Rosts 4 angeordnet.
[0092] Eine Höhenverstellvorrichtung 1 kann bauseits in einen vorgefertigten Aufnahmedom
53 eingebracht werden. Alternativ kann die Entwässerungsrinne 100 vollständig vormontiert
auf die Baustelle geliefert werden. Dadurch ist es möglich, für unterschiedliche Belastungen
eine entsprechende Anzahl von Höhenverstellvorrichtung in 1 vorzusehen, um die geforderten
Lastanforderungen zu erfüllen oder auf veränderte Lastanforderungen reagieren zu können.
Über die Verwendung von Rast- oder Clipverbindungen in Form der Rastnasen 16 kann
die Höhenverstellvorrichtung 1 von dem Rinnenkörper 2 gelöst werden und in ein anderes
Paar von Aufnahmedomen 53 eingesetzt werden. Dadurch ist ein Ablängen der Entwässerungsrinne
100 auf der Baustelle möglich, um sie den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
[0093] Durch die Durchgangsöffnungen 54 an den Oberseiten der Aufnahmedome 53 in einer Rostauflagefläche
75 des Rinnenkörpers 2 sind das zweite Verstellelement 22 und das erste Verstellelement
21, insbesondere deren endseitig ausgebildete Eingriffsprofile 26, mittels Schraubendreher
zugänglich. Durch Drehen des ersten Verstellelements 21 lässt sich Verstelleinheit
80 zwischen der Kopplungs- und der Entkopplungsstellung hin- und herschalten, in der
die axiale Beweglichkeit des ersten Verstellelements 21 zur Höhengrobeinstellung bzw.
Voreinstellung blockiert bzw. freigegeben ist. Durch Drehen des zweiten Verstellelements
22 lässt sich eine Höhenfeineinstellung bzw. ein Nachjustieren erreichen.
[0094] In Fig. 5A ist ein Abschnitt des Rinnenkörpers 2 mit quer verlaufenden Ablaufschlitzen
51 dargestellt, die über ausbrechbare Materialstege 52 voneinander getrennt sind.
Die Materialstege 52 weisen an den Stegenden Materialverdünnungen 50 auf, die Sollbruchstellen
definieren. Durch Ausbrechen einzelner Materialstege 52 kann eine vergrößerte Öffnung
im Rinnenkörper 2 zum Anschluss weiterer Komponenten geschaffen werden. Im Rinnenboden
58 sind zusätzliche kreisrunde Ausbrechhilfen zum Anschluss des Rinnenkörpers 2 an
örtliche Entwässerungsrohre vorgesehen.
[0095] Fig. 5B verdeutlicht die bereits beschriebene Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Höhenverstellvorrichtung 1 im Zusammenhang mit einem Rinnenkörper 2 und einem darin
eingesetzten Rost 4.
[0096] In den Fig. 6A und 6B ist eine Entwässerungsrinne 100 mit einer höhenverstellbaren
Stirnwand 60 aus Blech dargestellt. Die zweiteilige Stirnwand 60 weist ein erstes
Stirnwandteil 61 und ein zweites Stirnwandteil 62 mit Langlöchern 63 auf, wobei beide
Stirnwandsteile 61, 62 als Blechteile gefertigt sind und über Verschraubungen 64 miteinander
verbunden sind. Zur Sicherstellung der Tragfähigkeit am Rinnenende bei Ablängung des
Rinnenkörpers 2 an einer beliebigen Stelle, lässt sich die höhenverstellbare Stirnwand
60 mit Stützwirkung aufstecken. Das Stirnwandteil 61 wird über Klemmelemente 65 an
der abgelängen Stelle der Rinne fixiert. Das zweite Stirnwandteil 62 weist eine L-Form
auf und stützt das erste Stirnwandteil 61. Über die Langlöcher 63 kann die Höhe der
Stirnwand 60 beim Lösen der Schraubverbindungen 64 stufenlos verändert werden. Wenn
der Rinnenkörper 2 ohne Höhenverstellvorrichtung 1 genutzt wird, ist nur das erste
Stirnwandteil 61 zu verwenden. Bei Verwendung von Erhöhungselementen 40 kann das gezeigte
zweite Stirnwandteil 62 durch ein längeres L-Blech ersetzt werden, um eine Stützwirkung
des Rinnenkörpers 2 sicherzustellen.
[0097] In den Fig. 7A, 7B und 7C ist ein Anschlussadapter 71 aus Blech gezeigt, der zum
Anschluss von weiteren Zubehörteilen, wie beispielsweise eines Leibungsablaufelements,
dient. Der Anschlussadapter 71 weist eine Adapteröffnung 74 auf und ist über eine
formschlüssige Verbindung, nämlich über am Rinnenkörper 2 angeformte Tragezapfen 72
und Führungslaschen 73, am Rinnenkörper 2 befestigt.
[0098] In den Fig. 8 bis 13 ist eine erfindungsgemäße Rostverriegelungsvorrichtung 3 aus
Kunststoff für einen Rost 4 einer Entwässerungsrinne 100 gestellt, deren Funktionsweise
nachfolgend beschrieben wird. Die Rostverriegelungsvorrichtung 3 wird von oben in
den Rost zwischen zwei Maschen eines Rosts 4 aus Stahl eingesetzt. Durch Rasthaken
wird die Rostverriegelungsvorrichtung 3 formschlüssig an einem Tragstab 90 und/oder
Füllstab des Rostes 4 fixiert. Die Rostverriegelungsvorrichtung ragt im geschlossenen
Zustand nicht nach oben oder unten aus dem Rost 4 hervor.
[0099] Die Rostverriegelungsvorrichtung 3 besteht aus einem Gehäuse 30 mit zwei identischen
Gehäusehälften, der Betätigungswippe 31 und der Verriegelungswippe 35. Das Gehäuse
30 weist eine Seitenausnehmung 301 auf, durch die im verriegelten Zustand der Blockierabschnitt
36 seitlich herausragt und in eine Verriegelungsausnehmung 70 in der Rinnenzargen
57 eintaucht bzw. in diese eingreift. Die Formgebung der Betätigungswippe 31 verhindert,
dass sich die Verriegelungswippe 35 verdreht und sich der Blockierabschnitt 36 in
den Rost 4 bewegt. Pro Meter des Rosts 4 werden typischerweise einseitig zwei Rostverriegelungsvorrichtung
3 verbaut. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rosts ragen unbewegliche Verriegelungshaken
oder Rastnasen aus dem Rost, die in entsprechende Verriegelungsausnehmungen 70 des
Rinnenkörpers 2 hineinragen. Auf diese Weise ist der Rost 4 gegen ein unbeabsichtigtes
Ausheben gesichert.
[0100] Die Betätigungswippe 31 ist um eine Querachse Q in dem Gehäuse 30 schwenkbar gelagert
und weist auf einer Seite einen Druckabschnitt 32 und auf der anderen Seite einen
Zugabschnitt 33 auf. Der Druckabschnitt 32 weist an der Unterseite einen Abstützhebel
34 auf, um sich gegen den Rinnenkörper 2 abstützen zu können, wenn die Betätigungswippe
31 zum Aushebeln des Rosts 4 aus dem Rinnenkörper 2 betätigt wird. Der Zugabschnitt
33 bildet an der Unterseite einen Entriegelungsabschnitt 33a und einen Verriegelungsabschnitt
33b aus. Die Verriegelungswippe 35 ist um die Höhenachse H im Gehäuse 30 verschwenkbar
gelagert und weist einen Verriegelungsabschnitt 35b und einen Entriegelungsabschnitt
35a auf. Bei Verschwenkung der Betätigungswippe 31 zum Verriegeln wirkt der Verriegelungsabschnitt
33b der Betätigungswippe 31 mit dem Verriegelungsabschnitt 35b der Verriegelungswippe
35 zusammen. Bei Verschwenkung der Betätigungswippe 31 zum Entriegeln wirkt der Entriegelungsabschnitt
33a der Betätigungswippe 31 mit dem Entriegelungsabschnitt 35a der Verriegelungswippe
35 zusammen. Im verriegelten Zustand greift der Blockierabschnitt 36 der Verriegelungswippe
35 durch die Seitenausnehmung 301 und die Seitenausnehmung 91 des Rosts 4 hindurch
in eine Verriegelungsausnehmung 70 des Rinnenkörpers 2 ein und verhindert ein Ausheben
des Rosts 4 aus dem Rinnenkörper 2. Die abgeschrägten und entgegengesetzt zueinander
ausgerichteten Kontaktflächen 37a und 37b der Verriegelungswippe 35 wirken an Kontaktpunkten
gleitend mit dem Entriegelungsabschnitt 33a bzw. dem Verriegelungsabschnitt 33b der
Betätigungswippe 31 zusammen, um jeweils eine entgegengesetzte Schwenkrichtung der
Verriegelungswippe 35 zu erzeugen.
[0101] Das Gehäuse 30 weist einen nach unten offenen Aufnahmeschlitz 38 zur Aufnahme eines
Tragstabs 90 des Rosts 4 auf. Der Abstützhebel 34 bildet eine Rosthebefläche 39a aus,
die sich bei Verschwenkung der Betätigungswippe 31 über den Aufnahmeschlitz 38 verschwenkt
und den im Aufnahmeschlitz 38 aufgenommenen Tragstab 90 auf diese Weise untergreift
bzw. einschließt. Auf diese Weise kann im entriegelten Zustand der Rost 4 über die
Rostverriegelungsvorrichtung 3 aus dem Rinnenkörper 2 ausgehoben werden. Wenn die
Betätigungswippe 31 durch Drücken auf den Druckabschnitt 32 und anschließendes Ziehen
am Zugabschnitt 33 verdreht wird, was nur in eine Richtung möglich ist, verdreht sich
die Verriegelungswippe 35 so, dass sich der Blockierabschnitt 36 in den Rost 4 bewegt.
Wie in den Fig. 12A abgestellt, wird hierfür der blockierende Verriegelungsabschnitt
33b wegbewegt und der Entriegelungsabschnitt 33a der Betätigungswippe 31 drückt gegen
die schräg geformte Kontaktfläche 37a des Entriegelungsabschnitt 35a der Verriegelungswippe
35, was zu der in Fig. 12A dargestellten Schwenkbewegung führt. Hierdurch wird der
Blockierabschnitt 36 aus der Verriegelungsausnehmung 70 heraus bewegt, wodurch der
Rost 4 nicht mehr gegen Ausheben gesichert ist.
[0102] Wenn die Betätigungswippe 31 durch Ziehen am Zugabschnitt 33 weitergedreht wird,
drückt der Abstützhebel 34 mit der gewölbten Abstützfläche 39b gegen die Rostauflagefläche
75 des Rinnenkörpers 2 und hebt den Rost 4 einseitig aus der Rinne heraus, wie in
Fig. 13 dargestellt. Die geöffnete bzw. entriegelte Position der Rostverriegelungsvorrichtung
3 ist in den Fig. 10A und 10B dargestellt. Ein Vorteil des einseitigen Aushebens des
Rosts 4 ist es, dass der Rost 4 auch an Einbauorten entnommen werden kann, in denen
beispielsweise die Fassade eine Rinneninnenseite teilweise überragt. Der Rost 4 kann
durch Ziehen an der Betätigungswippe 31, genauer am Zugabschnitt 33, aus dem Rinnenkörper
2 gehoben werden. Dabei greift die Rosthebefläche 39a einer Rippe der Betätigungswippe
31 unter den Tragstab 90, wodurch ein Lösen der Rostverriegelungsvorrichtung 3 aus
dem Rost 4 durch die Krafteinwirkung des Aushebevorgangs verhindert wird.
[0103] Wenn der Rost 4 mit der Rostverriegelungsvorrichtung 3 in den Rinnenkörper 2 eingelegt
wird und die Betätigungswippe 31 gegenläufig zur zuvor beschriebenen Rotationsbewegung
verdreht wird, senkt sich der Rost automatisch auf die Rostauflagefläche 75 des Rinnenkörpers
2. Dabei drückt die Betätigungswippe 31 am Ende der Rotationsbewegung auf eine schräge
Kontaktfläche 37b der Verriegelungswippe 35, wodurch sich die Verriegelungswippe 35
wieder in die verriegelnde Position bewegt. Am Ende der Rotationsbewegung greift der
Blockierabschnitt 36 in die Verriegelungsausnehmung 70 der Rinnenzarge 57 ein und
sichert den Rost 4 gegen ein Ausheben.
[0104] Die Rotationsbewegungen und die Kontaktpunkte (siehe Kreise) beim Entriegeln (Fig.
12A) und beim Verriegeln (Fig. 12B) sind zeichnerisch dargestellt.
[0105] In den Fig. 14A und 14B ist die Unterseite des Rinnenkörpers 2 dargestellt. Es sind
Federaufnahmen 78 zur Aufnahme von oberen Enden der in dem Stützkörper 10 aufgenommen
Federn 14 sowie Aufnahmeöffnungen 77 für Gewindemuttern gezeigt. In die Aufnahmeöffnung
77 können Schrauben gesteckt werden, um den Rost 4 mit dem Rinnenkörper 2 zu verschrauben.
An Rinnenkörper 2 sind endseitig Gleit-/Rasteinrichtungen 76 zur Verbindung benachbarter
Rinnenkörper 2 zu einem Rinnenstrang sowie zum Längenausgleich von temperaturbedingten
Längenänderungen vorgesehenen.
Bezugszeichenliste:
[0106]
- 1
- Höhenverstellvorrichtung
- 2
- Rinnenkörper
- 3
- Rostverriegelungsvorrichtung
- 4
- Rost
- 10
- Stützkörper
- 11
- Grundplatte
- 12
- Aufnahmestruktur
- 13
- Führungssäule
- 14
- Feder
- 16
- Rastnase
- 17
- Aufnahmeöffnung
- 18
- Anschlagsfläche
- 19
- Rastnase
- 20
- Getriebe
- 21
- erstes Verstellelement
- 22
- zweites Verstellelement
- 23
- Koppelelement
- 24
- erste Getriebemittel, insb. Innengewinde
- 25
- zweite Getriebemittel, insb. Außengewinde
- 26
- Eingriffsprofil
- 30
- Gehäuse
- 31
- Betätigungswippe
- 32
- Druckabschnitt
- 33
- Zugabschnitt
- 33a
- Entriegelungsabschnitt
- 33b
- Verriegelungsabschnitt
- 34
- Abstützhebel
- 35
- Verriegelungswippe
- 35a
- Entriegelungsabschnitt
- 35b
- Verriegelungsabschnitt
- 36
- Blockierabschnitt
- 37a
- Kontaktfläche
- 37b
- Kontaktfläche
- 38
- Aufnahmeschlitz
- 39a
- Rosthebefläche
- 39b
- Abstützfläche
- 40
- Erhöhungselement
- 41
- Abstützelement
- 42
- Verrastungselement
- 50
- Materialverdünnung
- 51
- Ablaufschlitz
- 52
- Materialsteg
- 53
- Aufnahmedom
- 54
- Durchgangsöffnung
- 55
- Führungsaufnahme
- 56
- Öffnung
- 57
- Rinnenzarge
- 58
- Rinnenboden
- 59
- Federelement
- 60
- Stirnwand
- 61
- erstes Stirnwandteil
- 62
- zweites Stirnwandteil
- 63
- Langloch
- 64
- Verschraubung
- 65
- Klemmelement
- 70
- Verriegelungsausnehmung
- 71
- Anschlussadapter
- 72
- Tragezapfen
- 73
- Führungslasche
- 74
- Adapteröffnung
- 75
- Rostauflagefläche
- 76
- Gleit-/Rasteinrichtung
- 77
- Aufnahmeöffnung
- 78
- Federaufnahme
- 80
- Verstelleinheit
- 90
- Tragstab
- 91
- Seitenausnehmung
- 100
- Entwässerungsrinne
- 121
- Kragenabschnitt
- 122
- Rastvorsprung
- 210
- Auflagefläche
- 211
- erste Längsnut
- 212
- zweite Längsnut
- 213
- Befestigungselement
- 221
- Umfangsnut
- 231
- Gewindefläche
- 301
- Seitenausnehmung
- V
- Verstellrichtung
- Q
- Querachse
- H
- Höhenachse
1. Höhenverstellvorrichtung (1) für eine Entwässerungsrinne (100), insbesondere zur Entwässerung
von Fassaden oder Terrassen, umfassend einen Stützkörper (10), insbesondere aus Kunststoff,
und mindestens eine Verstelleinheit (80), wobei die Verstelleinheit (80) umfasst:
- ein sich entlang einer Verstellrichtung (V) erstreckendes erstes Verstellelement
(21), das im Stützkörper (10) axial verschieblich gelagert ist und mindestens eine
Auflagefläche (210) für einen Rinnenkörper (2) der Entwässerungsrinne (100) aufweist,
- ein relativ zum Stützkörper (10) in der Verstellrichtung (V) festgelegtes zweites
Verstellelement (22),
- ein Koppelelement (23), das zwischen einer Entkopplungsstellung, in der das erste
Verstellelement (21) und das zweite Verstellelement (22) nicht miteinander gekoppelt
sind, und einer Kopplungsstellung, in der das erste Verstellelement (21) und das zweite
Verstellelement (22) miteinander gekoppelt sind, hin und her beweglich ist,
wobei in der Koppelstellung das erste Verstellelement (21) und das zweite Verstellelement
(22) über das Kopplungselement (23) als Getriebe (20), insbesondere als Schraubgetriebe,
zusammenwirken, insbesondere zur axialen Feinverstellung des ersten Verstellelements
(21).
2. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (21) und/oder das zweite Verstellelement (22), insbesondre
um in Verstellrichtung (V) verlaufende Längsachsen, drehbar im Stützkörper (10) gelagert
sind.
3. Höhenverstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelement (23) erste Getriebemittel (24), insbesondere ein Innengewinde, aufweist
und das erste Verstellelement (21) oder das zweite Verstellelement (22) zweite Getriebemittel
(25), insbesondere ein Außengewinde, aufweist, wobei in der Kopplungsstellung erste
Getriebemittel (24) und zweite Getriebemittel (25) ineinander eingreifen.
4. Höhenverstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (21) und/oder das zweite Verstellelement (22) endseitig
ein Eingriffsprofil (26) zur Verdrehung des ersten bzw. zweiten Verstellelements (21,
22), insbesondere von der Seite des Rinnenkörpers (2) her, aufweist.
5. Höhenverstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in die Verstellrichtung (V) wirkende Feder (14), insbesondere Schraubenfeder,
in dem Stützkörper (10) aufgenommen, vorzugsweise mittels Rastnasen (19) mit einer
Grundplatte (11) des Stützkörpers (10) verbunden, ist, insbesondere zur Abstützung
des Rinnenkörpers (2) während sich das Koppelelement (23) in der Entkopplungsstellung
befindet.
6. Höhenverstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (21) an einem oberen Ende mindestens ein Befestigungselement
(213), insbesondere Rastelemente, zur lösbaren, vorzugsweise drehfreien, Verbindung
mit dem Rinnenkörper (2), insbesondere dem Rand einer Durchgangsöffnung (54) des Aufnahmedoms
(53) des Rinnenkörpers (2), aufweist.
7. Höhenverstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundplatte (11) des Stützkörpers (10) Aufnahmeöffnungen (17) zum Ankoppeln,
vorzugsweise Verrasten, von Erhöhungselementen (40) an der Unterseite Stützkörpers
(10) aufweist.
8. Entwässerungsrinne (100), insbesondere zur Entwässerung von Fassaden oder Terrassen,
umfassend
- einen Rinnenkörper (2), insbesondere aus Kunststoff, der mindestens einem zur Unterseite
des Rinnenkörpers (2) hin offenen Aufnahmedom (53) ausbildet, und
- eine Höhenverstellvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Verstelleinheit
(80) der Höhenverstellvorrichtung (1), insbesondere eine Aufnahmestruktur (12) des
Stützkörpers (10), in dem Aufnahmedom (53) aufgenommen ist und der Rinnenkörper (2)
auf der mindestens einen Auflagefläche (210) des ersten Verstellelements (21) abstützbar
ist.
9. Entwässerungsrinne (100) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmedom (53) eine Durchgangsöffnung (54) zur Betätigung der Verstelleinheit
(80), insbesondere durch Drehen des ersten Verstellelements (21) und/oder zweiten
Verstellelements (22), aufweist.
10. Entwässerungsrinne (100) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) an der Unterseite Führungsaufnahmen (55) zur Aufnahme von korrespondierenden
Führungssäulen (13) des Stützkörpers (10) der Höhenverstellvorrichtung (1) aufweist,
wobei der Rinnenkörper (2) insbesondere Öffnungen (56) zum Eintauchen von korrespondierenden
Rastnasen (16) der Führungssäulen (13) aufweist.
11. Entwässerungsrinne (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) stirnseitige Gleit-/Rasteinrichtungen zur Verbindung mit einem
benachbart angeordneten Rinnenkörper (2) aufweist, insbesondere nach unten oder in
Längsrichtung des Rinnenkörpers (2) ausgerichtete Rastnasen zum Eingreifen in korrespondierende
Ausnehmungen des benachbart angeordneten Rinnenkörpers (2).
12. Entwässerungsrinne (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite des Rinnenkörpers (2) eine höhenverstellbare Stirnwand (60) befestigt
ist, wobei die Stirnwand (60) insbesondere zweiteilig ausgeführt ist, wobei insbesondere
ein erstes Stirnwandteil (61) fest mit dem Rinnenkörper (2) und ein zweites Stirnwandteil
(62) über Langlöcher (63) höhenverstellbar mit dem ersten Stirnwandteil (61) verbindbar
ist.
13. Entwässerungsrinne (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenköper (2) sich gegenüberliegende Rinnenzargen (57) ausbildet, die jeweils
sich zum Inneren des Rinnenköpers (2) hin erstreckende Federelemente (59) ausbilden.
14. Verfahren zur Höheneinstellung einer Entwässerungsrinne (100), insbesondere einer
Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 8 bis 13, umfassend die folgenden Schritte:
a) Aufsetzen eines Rinnenkörpers (2) auf eine Höhenverstellvorrichtung (1), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Höhenverstellvorrichtung einen Stützkörper (10) und mindestens eine Verstelleinheit
(80) mit einem sich entlang einer Verstellrichtung (V) erstreckenden ersten Verstellelement
(21), das im Stützkörper (10) axial verschieblich gelagert ist, und einem relativ
zum Stützkörper (10) in der Verstellrichtung (V) festgelegten zweiten Verstellelement
(22) aufweist;
b) Grobverstellung der Höhe des Rinnenkörpers (2) während sich ein Koppelelement (23)
in einer Entkopplungsstellung befindet, in der das erste Verstellelement (21) und
das zweite Verstellelement (22) nicht miteinander gekoppelt sind:
c) Bewegen des Koppelelements (23) von der Entkopplungsstellung in eine Kopplungsstellung,
in der das erste Verstellelement (21) und das zweite Verstellelement (22) über das
Kopplungselement (23) als Getriebe (20), insbesondere als Schraubgetriebe, zusammenwirken,
insbesondere durch Verdrehen des ersten Verstellelements (21) oder des zweiten Verstellelements
(22);
d) Feinverstellung der Höhe des Rinnenkörpers (2) während sich ein Koppelelement (23)
in der Kopplungsstellung befindet durch Betätigen der Verstelleinheit (80), insbesondere
durch Drehen des ersten Verstellelements (21) oder des zweiten Verstellelements (22).
15. Rostverriegelungsvorrichtung (3) für einen Rost (4) einer Entwässerungsrinne, insbesondere
einer Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 8 bis 13, umfassend
- ein Gehäuse (30) zum Einsetzen in mindestens eine Masche des Rosts (4), wobei das
Gehäuse (30) eine Seitenausnehmung (301) aufweist;
- eine in dem Gehäuse (30) um eine Querachse (Q) schwenkbar gelagerte Betätigungswippe
(31), die auf einer Seite einen Druckabschnitt (32) und auf der anderen Seite einen
Zugabschnitt (33) aufweist,
wobei der Druckabschnitt (32) an einer Unterseite einen Abstützhebel (34) zum Abstützen
der Betätigungswippe (31) gegen einen Rinnenkörper (2) ausbildet und der Zugabschnitt
(33) an einer Unterseite einen Entriegelungsabschnitt (33a) und einen Verriegelungsabschnitt
(33b) aufweist;
- eine in dem Gehäuse (30) um eine Höhenachse (H) schwenkbar gelagerte Verriegelungswippe
(35), die einen Verriegelungsabschnitt (35b) und einen Entriegelungsabschnitt (35a)
aufweist, die bei Verschwenkung der Betätigungswippe (31) jeweils mit dem Verriegelungsabschnitt
(33b) bzw. dem Entriegelungsabschnitt (33a) der Betätigungswippe (31) derart zusammenwirken,
dass ein Blockierabschnitt (36) der Verriegelungswippe (35) zur Verriegelung des Rosts
(4) mit dem Rinnenkörper (2) durch die Seitenausnehmung (301) hindurch zum Eingriff
in eine Verriegelungsausnehmung (70) des Rinnenkörpers (2) hinein bzw. zur Entriegelung
des Rosts (4) aus der Verriegelungsausnehmung (70) heraus verschwenkbar ist.
16. Rostverriegelungsvorrichtung (3) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Entriegelungsabschnitt (35a) und der Verriegelungsabschnitt (35b) jeweils entgegengesetzt
zueinander ausgerichtete abgeschrägte Kontaktflächen (37a, 37b) aufweisen.
17. Rostverriegelungsvorrichtung (3) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (30) einen zur Unterseite hin offenen Aufnahmeschlitz (38) für einen
Tragstab (90) des Rosts (4) aufweist.
18. Rostverriegelungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützhebel (34) eine Rosthebefläche (39a) ausbildet, die dazu ausgebildet ist,
bei Verschwenkung der Betätigungswippe (31) zur Entriegelung des Rosts (4) einen in
dem Aufnahmeschlitz (38) aufgenommenen Tragstab (90) zu untergreifen.
19. Rostverriegelungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite des Druckabschnitts (32) und des Zugabschnitts (33) in einem Verriegelungszustand
nicht über die Oberseite des Rosts (4) hinausstehen, insbesondere bündig mit der Oberseite
des Rosts (4) abschließen.
20. Rostverriegelungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützhebel (34) eine gewölbte, insbesondere konvex geformte, Abstützfläche
(39b) zur Abstützung gegen den Rinnenkörper (2) ausbildet.
21. Entwässerungsrinne (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Rost (4) in den Rinnenkörper (2) eingelegt ist, wobei auf einer Rostseite mindestens
eine Rostverriegelungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 15 bis 20, eingesetzt
ist, wobei und auf der anderen Rostseite insbesondere mindestens ein Verriegelungshaken
des Rosts (4) in eine Verriegelungsausnehmung (70) des Rinnenkörpers (2) eingreift.