[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Lagerung von Objekten unter definierten
Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Insbesondere ist die Einrichtung zum Härten von Objekten aus Beton vorgesehen.
Bei den Objekten handelt es sich insbesondere um Pflastersteine, Betonblöcke, Gehwegplatten
oder Kantsteine, welche in einer großen Anzahl aus Beton gefertigt werden und nach
dem Härten möglichst gleiche Eigenschaften wie ein weitgehend gleiches Aussehen und
eine weitgehend gleiche Festigkeit aufweisen sollen. Dies kann bei der gemeinsamen
Härtung unter definierten Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen erreicht werden.
Gegenüber unkontrolliert härtenden Objekten aus Beton kann die Zeitdauer der Härtung
beispielsweise auf 24 Stunden verkürzt werden. Zugleich kann für den Beton weniger
Bindemittel, wie beispielsweise Zement, verwendet werden, da das vorhandene Bindemittel
nahezu optimal mit der eingestellten Feuchtigkeit umgesetzt wird. Die unter geeigneten
definierten Bedingungen gehärteten Objekte weisen außerdem eine höhere Festigkeit
als unkontrolliert gehärtete Objekte aus Beton auf.
[0002] Eine bekannte derartige Einrichtung zum Härten von Betonsteinen weist ein Regalsystem
auf, stellt Zuluft mit definierten Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen bereit
und weist hierfür ein Klimasystem zum Bereitstellen der Zuluft sowie ein Vorlaufrohrsystem
zum Verteilen der im Klimasystem bereitgestellten Zuluft auf. Das Regalsystem weist
mehrere Regalstützen und mehrere auf den Regalstützen abgestützte und in mehreren
Ebenen übereinander angeordnete Auflageelemente zum Abstützen von Regalböden auf,
wobei auf den Regalböden die zu härtenden Objekte gelagert sind.
[0003] Bei dieser bekannten Einrichtung wird die Zuluft im Kopfbereich des Regalsystems
mit Rohren verteilt und von dort durch mehrere senkrecht angeordnete Rohre des Vorlaufrohrsystems
in den Fußbereich des Regalsystems geleitet. Im Kopfbereich des Regalsystems wird
Abluft abgesaugt. Durch die somit entlang der übereinander angeordneten Regalböden
aufsteigende Luft werden auf verschiedenen Höhen des Regalsystems weitgehend gleiche
Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen geschaffen.
[0004] Für die Härtung von Beton ist eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit vorteilhaft. Dies führt
zu einer hohen Taupunkttemperatur und folglich dazu, dass Wasser aus der Zuluft bereits
an Teilen des Regalsystems kondensiert, wenn diese Teile nur geringfügig kühler als
die Zuluft sind. Insbesondere hat sich gezeigt, dass sich Feuchtigkeit an den Regalstützen
im Fußbereich des Regalsystems niederschlägt, also in einem Bereich, in welchem die
Regalstützen in eine Bodenplatte einbetoniert sind. In diesem Bereich sind die Regalstützen
herkömmlicherweise kühler als in höheren Bereichen des Regalsystems.
[0005] Die Regalstützen sind zwar in der Regel verzinkt, wodurch eine abschirmende Wirkung
und zusätzlicher ein aktiver Korrosionsschutz durch Wirkung als Opferanode gegeben
ist. Dennoch ergibt sich durch die dauerhafte Beanspruchung mit Feuchtigkeit eine
verkürzte Lebensdauer des Korrosionsschutzes und damit die Gefahr von Korrosion an
den Regalstützen, welche tragende Teile des Regalsystems sind.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Regalstützen auch an ihren Füßen für
einen längeren Zeitraum vor Korrosion zu schützen und damit die Lebensdauer des Regalsystems
zu erhöhen.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Einrichtung zur Lagerung von Objekten
unter definierten Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen nach dem Patentanspruch
1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0008] Bei einer Einrichtung zur Lagerung von Objekten, insbesondere zum Härten von Objekten
aus Beton, unter definierten Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen, mit einem
Regalsystem, welches mehrere Regalstützen aufweist und mehrere auf den Regalstützen
abgestützte und in mehreren Ebenen übereinander angeordnete Auflageelemente zum Abstützen
von Regalböden, auf denen die Objekte gelagert sind, aufweist, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass ein Vorlaufrohrsystem zum Verteilen von in einem Klimasystem bereitgestellter
Zuluft zumindest teilweise in das Regalsystem integriert ist, wobei mehrere Regalstützen
zumindest abschnittsweise zugleich abwärts von der bereitgestellten Zuluft durchströmbare
Rohrleitungen des Vorlaufrohrsystems sind.
[0009] Die Erfindung hat zunächst erkannt, dass ein verbesserter Korrosionsschutz gegeben
ist, wenn die Regalstützen auch im Fußbereich des Regalsystems oberhalb der Taupunkttemperatur
gehalten werden. Weiter hat die Erfindung erkannt, dass eine Erhöhung der Temperatur
aller Regalstützen im Fußbereich des Regalsystems erreicht wird, wenn die Zuluft in
dichten Abständen zum Boden geleitet wird und dort großflächig die Bodenplatte erwärmt.
[0010] Weiter hat die Erfindung erkannt, dass Regalstützen auch im Fußbereich erwärmt werden,
wenn die Zuluft durch diese Regalstützen geleitet wird und dass dadurch zugleich die
Bodenplatte so gleichmäßig erwärmt wird, dass benachbarte Regalstützen, durch welche
keine Zuluft geleitet wird, ebenfalls eine Temperatur oberhalb der Taupunkttemperatur
einnehmen. Insbesondere nutzt die Erfindung die in dichten Abständen vorhandenen Regalstützen
als Rohrleitungen für die Zuluft, welche mit dem Vorlaufrohrsystem in den Fußbereich
des Regalsystems geleitet wird.
[0011] Die Regalstützen sind dabei so dicht angeordnet, dass es ausreicht und bevorzugt
vorgesehen ist, nur jede zweite Regalstütze als Rohrleitung des Vorlaufrohrsystems
zu verwenden. Die von der Zuluft durchströmten Regalstützen werden direkt erwärmt.
Die nicht von der Zuluft durchströmten Regalstützen befinden sich so dicht an von
Zuluft durchströmten Regalstützen, dass eine ausreichende Erwärmung aller Regalstützen
auch im Fußbereich des Regalsystems stattfindet. Insbesondere weist jede nicht von
Zuluft durchströmte Regalstütze wenigstens eine benachbarte Regalstütze auf, welche
zugleich eine Rohrleitung des Vorlaufrohrsystems ist und daher von der Zuluft erwärmt
wird und auch die benachbarte Regalstütze ausreichend erwärmt. An den Rändern des
Regalsystems ist vorzugsweise jede Regalstütze oder andere Stütze von Zuluft durchströmt
und damit zumindest abschnittsweise zugleich eine Rohrleitung des Zuluftrohrsystems.
Dadurch wird auch in den Randbereichen des Regalsystems eine ausreichende Erwärmung
der Bodenplatte sichergestellt. Zwischen den Rändern sind von Zuluft durchströmte
Regalstützen und Regalstützen, die nicht Teil des Zuluftrohrsystems sind, schachbrettartig
angeordnet.
[0012] Dank der Erfindung erhöht sich die Lebensdauer der Einrichtung. Zugleich werden noch
gleichmäßigere Bedingungen, insbesondere für die Härtung von Beton, an den einzelnen
Einstellplätzen für die Objekte im Regalsystem geschaffen, was die Qualität, insbesondere
die Druckfestigkeit, die Abriebfestigkeit und die Farbgleichheit, der gehärteten Objekte
aus Beton nochmals erhöht. Die Objekte aus Beton sind dabei insbesondere Pflastersteine,
Betonblöcke, Gehwegplatten oder Kantsteine.
[0013] Alle Regalstützen des Regalsystems sind vorzugsweise aus stückverzinktem Stahl gefertigt.
Zumindest die Regalstützen, welche zumindest abschnittsweise zugleich abwärts von
der bereitgestellten Zuluft durchströmbare Rohrleitungen des Vorlaufrohrsystems sind,
weisen bevorzugt jeweils ein C-Profil mit einer offenen Seite auf. Vorzugsweise ist
diese offene Seite zumindest in den Abschnitten, in denen die jeweiligen Regalstütze
zugleich eine Rohrleitung des Vorlaufrohrsystems ist, mittels eines Abdeckelementes
verschlossen. Das Abdeckelement ist bevorzugt ein Blechprofil, insbesondere ein stückverzinktes
Blechprofil. Das C-Profil sorgt somit zusammen mit dem Abdeckelement dafür, dass die
Rohrleitung des Vorlaufrohrsystems umfänglich geschlossen ist. Die Zuluft wird vorzugsweise
durch separate Rohrleitungen, die in etwa auf Höhe der Trägerelemente verlegt sind,
den Regalstützen zugeführt.
[0014] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Vorlaufrohrsystem mehrere im Fußbereich des Regalsystems angeordnete und jeweils
in einer Regalstütze ausgebildete Zuluftöffnungen zum Ausblasen der Zuluft aus dem
Vorlaufrohrsystem aufweist. Insbesondere ist am Fuß jeder Regalstütze eine derartige
Zuluftöffnung vorgesehen, welche insbesondere dazu ausgebildet ist, die Zuluft auf
eine Bodenplatte strömen zu lassen, auf welcher das Regalsystem aufgebaut ist. Die
aus den Zuluftöffnungen strömende Zuluft ist insbesondere beheizt und erwärmt daher
die Bodenplatte.
[0015] Die Zuluftöffnungen weisen bevorzugt jeweils eine einstellbare Öffnungsweite auf.
Dadurch können nach der ersten Inbetriebnahme der Einrichtung Anpassungen vorgenommen
werden, um eine Verteilung der Zuluft zu erreichen, welche zu einer gleichmäßigen
Temperatur- und Luftfeuchtigkeit in allen Bereichen des Regalsystems führt.
[0016] Das Regalsystem weist vorteilhafterweise mehrere Trägerelemente auf, welche die Regalstützen
im Kopfbereich des Regalsystems miteinander verbinden. Die Trägerelemente sind vorzugsweise
alle aus stückverzinktem Stahl gefertigt. Besonders bevorzugt ist weiter vorgesehen,
dass ein Rücklaufrohrsystem zum Rückführen von Abluft zumindest teilweise in das Regalsystem
integriert ist. Mehrere Trägerelemente sind dabei zugleich von der Abluft durchströmbare
Rohrleitungen des Rücklaufrohrsystems.. Insbesondere wird die Luft in einem Kreislauf
durch den Raum, in welchem das Regalsystem angeordnet ist, geführt. Die Luft wird
dabei als Zuluft durch das Vorlaufrohrsystem in den Raum geblasen und als Abluft durch
das Rücklaufrohrsystem aus dem Raum abgesaugt. Nach entsprechender Aufbereitung der
Abluft, also nach Anpassung der Temperatur und vorzugsweise auch der Luftfeuchtigkeit,
wird die abgesaugte Abluft wieder als Zuluft dem Vorlaufrohrsystem zugeführt. Optional
ist eine weitere Ablufteinrichtung zum Absaugen von Abluft in die Umgebung vorgesehen.
[0017] Bevorzugt weisen zumindest die Trägerelemente, welche zugleich von der Abluft durchströmbare
Rohrleitungen des Rücklaufrohrsystems sind, jeweils ein C-Profil mit einer offenen
Seite auf. Vorteilhafterweise ist diese offene Seite zumindest in den Abschnitten,
in denen das jeweilige Trägerelement zugleich eine Rohrleitung des Rücklaufrohrsystems
ist, mittels eines Abdeckelementes verschlossen. Das Abdeckelement ist vorzugsweise
ein Blechprofil, insbesondere ein stückverzinktes Blechprofil. Die Luftführung der
Abluft in den Trägerelementen erfolgt insbesondere entsprechend der Luftführung der
Zuluft in den Regalstützen.
[0018] Das Rücklaufrohrsystem weist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
mehrere im Kopfbereich des Regalsystems angeordnete Abluftöffnungen zum Einsaugen
der Abluft in das Rücklaufrohrsystem auf. Die Abluftöffnungen sind insbesondere in
den offenen Seiten der Trägerelemente im Anschluss an ein jeweiliges Abdeckelement
angeordnet. Vorzugsweise ist an jeder zweiten Regalstütze im Fußbereich eine Zuluftöffnung
angeordnet und im Kopfbereich jeder zweiten Regalstütze, welche eine Regalstütze ohne
Zuluftöffnung ist, eine Abluftöffnung angeordnet. Dadurch ist ein dichtmaschiges Netz
an Zuluftöffnungen und Abluftöffnungen und eine über die Fläche des Regalsystems verteilt
weitgehend gleichmäßige aufwärts gerichtete Strömung an den Regalböden vorbei gegeben.
[0019] Die erfindungsgemäße Einrichtung mit dem teilweise in das Regalsystem integrierten
Vorlaufrohrsystem kann auch wie ein handelsübliches Regalsystem verwendet werden,
ohne dass das Vorlaufrohrsystem mit Zuluft versorgt wird oder versorgt werden kann,
insbesondere ohne dass das Vorlaufrohrsystem Teil eines Klimasystems ist. Auch kann
die erfindungsgemäße Einrichtung, gegebenenfalls auch bei Bedarf, mit einem vorhandenen
Klimasystem oder mit Teilen eines vorhandenen Heizsystems kombiniert werden. Vorzugsweise
ist jedoch vorgesehen, dass die Einrichtung zur Lagerung von Objekten auch das Klimasystem
aufweist.
[0020] Das Klimasystem weist vorzugsweise wenigstens ein Klimagerät zur Bereitstellung der
Zuluft mit einer erstellbaren Temperatur oder zur Bereitstellung der Zuluft mit einer
erstellbaren Temperatur und mit einer erstellbaren Feuchtigkeit auf. Dem Klimagerät
wird eingangsseitig bevorzugt die Abluft aus dem Rücklaufrohrsystem ganz oder teilweise
zugeführt. Das Klimagerät ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Zuluft zu erwärmen
und optional auch zu befeuchten. Vorteilhafterweise ist das Klimagerät auch dazu ausgebildet,
die Zuluft zu entfeuchten. Alternativ oder zusätzlich ist das Klimagerät auch dazu
ausgebildet, die Zuluft zu kühlen. Damit kann das Klimagerät die Zuluft mit einer
jeweils gewünschten Temperatur und Feuchtigkeit bereitstellen. Die unterschiedlichen
Funktionalitäten zur Klimatisierung sind dabei entweder baulich auf mehrere Geräte
verteilt oder ganz oder teilweise in wenigstens einem Klimagerät zusammengefasst.
[0021] Das Klimasystem weist vorzugsweise eine Regelung auf, welche das wenigstens eine
Klimagerät derart ansteuert, um mittels der Temperatur und Feuchtigkeit der Zuluft
die Temperatur und Feuchtigkeit im Bereich des Regalsystems in einem vorgegebenen
Bereich zu halten. Hierzu ist vorzugsweise wenigstens ein Temperatursensor sowie wenigstens
ein Feuchtigkeitssensor im Bereich des Regalsystems vorgesehen. Die Sensoren stellen
der Regelung Messwerte bereit. Auf Basis dieser Messwerte steuert die Regelung das
Klimagerät an. Insbesondere ist das Klimasystem zur Aufrechterhaltung einer Temperatur
im Bereich des Regalsystems in einem Bereich zwischen 20°C und 40°C, insbesondere
zwischen 30° und 40°, ausgebildet. Vorteilhafterweise ist das Klimasystem auch zur
Aufrechterhaltung einer Luftfeuchtigkeit im Bereich des Regalsystems von mehr als
40%, bevorzugt von mehr als 60%, weiter bevorzugt von mehr als 90%, insbesondere in
einem Bereich von 94% bis 97% oder von 95% bis 96%, ausgebildet. Entsprechende Klimawerte
haben sich insbesondere zum Härten von Beton bewährt. Bei einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung entfällt die Feuchtigkeitsregelung einschließlich des Feuchtigkeitssensors.
[0022] Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Einrichtung zum Härten von Beton ausgebildet.
Dabei bestehen die im Regalsystem zu lagernden Objekte aus Beton oder weisen Beton
auf. Beispielsweise werden Regalbrettern mit Betonsteinen kurz nach der Fertigung
der Betonsteine in das Regalsystem eingelagert, wo die Betonsteine dank des mittels
der Erfindung bereitgestellten Klimas innerhalb kurzer Zeit so weit aushärten, dass
sie nach 24 Stunden dem Regalsystem bereits wieder entnommen werden können und beispielsweise
in einer Weiterbehandlung kugelgestrahlt werden können. Unmittelbar danach kann das
Regalsystem bereits wieder mit weiteren zu härtenden Objekten aus Beton aufgefüllt
werden. Im Bereich des Regalsystems herrscht damit nahezu dauerhaft ein Klima, welches
prinzipiell Korrosion begünstigt. Dank der Erfindung ist der Taubildung an den Füßen
der Regalstützen jedoch wirksam entgegen gewirkt, so dass eine vorteilhaft verlängerte
Lebensdauer und Nutzungsdauer des Regalsystems erreicht wird.
[0023] Das Regalsystem weist bevorzugt einen Stahlunterbau auf. Die Regalstützen sind auf
diesem Stahlunterbau abgestützt. Der Stahlunterbau ist dabei vorzugsweise in eine
Bodenplatte eingegossen. Die Bodenplatte ist insbesondere aus Fließestrich gegossen.
Die Regalstützen ragen aus der Bodenplatte empor. Bevor die Bodenplatte gegossen wird,
wird der Stahlunterbau nivelliert, um später eine waagerechte Ausrichtung der Regalböden
zu erreichen.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass auch Schienen
auf dem Stahlunterbau befestigt sind. Auf diesen Schienen können Wagen für den Transport
der auf den Auflageelementen abzustützenden Regalböden mit den im Regalsystem zu lagernden
Objekten fahren. Die Schienen sollten waagerecht ausgerichtet sein. Dank der Befestigung
der Schienen auf dem Stahlunterbau sind die Schienen zwangsläufig waagerecht ausgerichtet,
wenn der Stahlunterbau waagerecht ausgerichtet ist. Es braucht also nur einmal nivelliert
zu werden. Die Schienen sind vorzugsweise mittels Klemmen auf dem Stahlunterbau befestigt.
[0025] Herkömmlicherweise werden bekannte Auflageelemente zum Abstützen von Regalböden in
bekannte Regalstützen eingehängt, welche hierfür eine Vielzahl von Löchern aufweisen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist hingegen vorgesehen, dass
die erfindungsgemäßen Auflageelemente zum Abstützen der Regalböden an den Regalstützen
festgeschraubt sind. Die Regalstützen sind dabei vorzugsweise zumindest in Abschnitten,
an denen die Auflageelemente anliegen, geschlossen, also ohne Löcher zum Einhängen
von Auflageelementen ausgebildet. Dadurch können die Regalstützen besonders vorteilhaft
als von der Zuluft durchströmbare Rohrleitungen eingesetzt werden, ohne dass Zuluft
durch derartige Löcher entweichen könnte.
[0026] Besonders bevorzugt sind die Auflageelemente mit gewindeformenden Schrauben an den
Regalstützen festgeschraubt. Insbesondere schneiden die Schrauben nicht in die Regalstützen.
Dadurch bleibt die mit Zink oder einer Zinkverbindung beschichtete Oberfläche der
Regalstützen erhalten, so dass der Korrosionsschutz an den Regalstützen auch in den
Bereichen, in welchen die Schrauben eingeschraubt sind, erhalten bleibt.
[0027] Die Auflageelemente bestehen vorteilhafterweise aus bandverzinktem Stahl. Insbesondere
sind die Auflageelemente mittels einer Magnesium-ZinkBeschichtung verzinkt. Eine derartige
Beschichtung ist beispielsweise unter dem Handelsnamen "Magnelis" im Handel erhältlich.
Mit dieser Beschichtung ist der Korrosionsschutz, insbesondere auch im Bereich der
in die Regalstützen geformten Gewinde weiter verbessert. Alle übrigen aus Stahl bestehenden
Teile des Regalsystems, insbesondere die Regalstützen, die Trägerelemente und die
Schrauben, sind vorteilhafterweise stückverzinkt.
[0028] Die Auflageelemente haben bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine speziell entwickelte Form, welche die Auflageelemente hohe Lasten auf den Regalböden
tragen lässt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Auflageelemente jeweils aus einem
mehrfach abgewinkelten Blech bestehen. Dieses Blech weist vorteilhafterweise eine
obere Anlagefläche auf, durch welche das Auflageelement an den Regalstützen festgeschraubt
ist, und eine untere Anlagefläche auf, durch welche das Auflageelement ebenfalls an
den Regalstützen festgeschraubt ist. Die Anlageflächen liegen bei den montierten Auflageelementen
flächig an den Seiten der Regalstützen an. Dabei sind die Auflageelemente für die
Regalstützen jeweils auf zwei Höhen an den Regalstützen festgeschraubt.
[0029] Weiter bevorzugt weist das Blech, welches das Auflageelement bildet, zwischen der
oberen Anlagefläche und der unteren Anlagefläche eine ebene Auflagefläche für einen
Regalboden auf. Der Regalboden ist vorzugsweise ein Brett, insbesondere ein Holzbrett.
Vorteilhafterweise weist das abgewinkelte Blech weiter eine schräge Stützfläche auf,
welche die Auflagefläche mit der unteren Anlagefläche verbindet. Dadurch ist die Stützfläche
im Bereich einer Außenkante des Auflageelementes vorteilhaft abgestützt. Weiter bevorzugt
weist das abgewinkelte Blech eine schräge Verbindungsfläche auf, welche die Auflagefläche
mit der oberen Anlagefläche verbindet. Die schräge Verbindungsfläche steigt schräg
von der ebenen Auflagefläche zur oberen Anlagefläche an. Über der oberen Anlagefläche
ist bevorzugt eine Abkantung zum Beabstandethalten eines auf das jeweilige Auflageelement
aufgelegten Regalbodens von der Regalstütze vorgesehen. Im Bereich der Abkantung ist
das Auflageelement wiederum mehrfach abgewinkelt. Die Abkantung wirkt wirkungsvoll
einem Verkanten der Regalböden beim Beschicken des Regalsystems entgegen. Dadurch
werden die Regalstützen, die Auflageelemente und die Regalböden vor Beschädigungen
geschützt, welche verkantete Regalböden durch Kollision mit dem Regalsystem hervorrufen
könnten. Ein somit selteneres Auftreten von Beschädigungen minimiert Produktionsunterbrechungen
und senkt Kosten. Die Abkantung ist dabei derart ausgebildet und angeordnet, dass
jeder gebräuchliche Regalboden, insbesondere mit einer Dicke im Bereich von 10 mm
bis 60 mm, sich beim Beschicken zumindest teilweise auf Höhe der jeweiligen Abkantung
befindet. Auch Schraubköpfe der Schrauben, mittels denen die Regalstützen im Bereich
der oberen Anlagefläche festgeschraubt sind, sind dank der Abkantungen vor Kontakt
mit den Regalböden, insbesondere auch beim Auflegen der Regalböden auf die Auflageelemente,
geschützt.
[0030] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen, aus den Zeichnungen und
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1:
- eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Härten von Objekten aus Beton mit einem Regalsystem
und einem Klimasystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 2:
- Teile des Klimasystems der Einrichtung von Figur 1 in perspektivischer Darstellung;
- Figur 3:
- einen ersten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung von Figur 1 in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 4:
- einen zweiten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung von Figur 1 in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 5:
- einen dritten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung von Figur 1 in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 6:
- einen vierten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung von Figur 1 in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 7:
- einen fünften Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung von Figur 1 in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 8:
- Teile der Einrichtung von Figur 1 in einer Seitenschnittdarstellung;
- Figur 9:
- den in Figur 8 mit "S" markierten Bereich in vergrößerter Darstellung; und
- Figur 10:
- den in Figur 9 mit "R" markierten Bereich in vergrößerter Darstellung.
[0031] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Lagerung von Objekten unter definierten
Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen, insbesondere zum Härten von Objekten
aus Beton. Die Einrichtung weist ein Regalsystem 1 und ein Klimasystem 2 auf. Teile
des Klimasystems 2 sind isoliert auch in Figur 2 dargestellt. Die Blickrichtung in
Figur 2 ist identisch zur Blickrichtung in Figur 1. Das Regalsystem 1 weist in einem
für die Lagerung der Objekte vorgesehenen Bereich hinter zwei Reihen mit jeweils zweiundzwanzig
Stützen zehn Reihen mit jeweils zweiundzwanzig Regalstützen auf, die in Figur 1 zusammenfassend
mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet sind. Die Regalstützen 3 dienen zur Abstützung
einer Vielzahl von Regalböden, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Zeichnungen
nicht dargestellt sind. In den seitlichen Randbereichen der Einrichtung sind weitere
Stützen des Regalsystems vorgesehen, welche jedoch, wie die Stützen 3 in den vorderen
zwei Reihen, keine Regalböden abstützen. An den Regalstützen oder Stützen in den Randbereichen
des Regalsystems 1 befinden sich Kreuzverbände zur Stabilisierung des genannten Regalsystems
1. Im Kopfbereich des Regalsystems 1 sind quer zu den Reihen, in denen die Stützen
und Regalstützen 3 angeordnet sind, Trägerelemente zur Verbindung der Stützen und
Regalstützen 3 vorgesehen und in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet.
[0032] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist an beiden Stirnseiten der Regalreihen jeweils
ein Gang angeordnet, von dem heraus wenigstens ein Wagen mit Regalböden entweder zum
Beschicken der Regale oder zum Entnehmen der Regalböden in die gewünschte Reihe einfahren
kann. Durch das Beschicken von einem Gang und das Entnehmen der Regalböden zum Gang
an der gegenüberliegenden Stirnseite des Regalsystems 1 ergibt sich ein Zeitvorteil
beim Beschicken. Bei einem, zum gezeigten Ausführungsbeispiel alternativen, Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist hingegen an nur einer Stirnseite des Regalsystems 1 ein Gang vorgesehen,
aus dem heraus die Regalböden zum Beschicken zugeführt werden und durch den hindurch
die Regalböden mit den ausgehärteten Objekten das Regalsystem 1 wieder verlassen.
Dadurch ergibt sich eine geringere Stellfläche des Regalsystems 1 und ergeben sich
Kostenvorteile beim Regalsystem 1.
[0033] Das Klimasystem 2 weist ein Klimagerät 5 auf, welches Luft durch ein Rücklaufrohrsystem
6 ansaugt und mit einer gewünschten Temperatur und einer gewünschten Feuchtigkeit
in einem Vorlaufrohrsystem 7 bereitstellt. Das Rücklaufrohrsystem 6 weist einen Rücklaufsammelkanal
8 auf. Das Vorlaufrohrsystem 7 weist einen Vorlaufsammelkanal 9 auf. Die Sammelkanäle
8 und 9 erstrecken sich im Kopfbereich des Regalsystems 1 entlang der ersten beiden
Reihen mit den Stützen 3 des Regalsystems 1. Am Rücklaufsammelkanal 8 sind zahlreiche
Rücklaufsammelkanalanschlüsse 10 vorgesehen, mittels welchen die Trägerelemente 4
mit dem Rücklaufsammelkanal 8 verbunden sind. Parallel zu jedem Trägerelement 4 ist
jeweils ein Vorlaufverteilrohr 11 angeordnet und an den Vorlaufsammelkanal 9 angeschlossen.
Jedes Vorlaufverteilrohr 11 weist jeweils fünf oder sechs Vorlaufverteilrohranschlüsse
12 auf, mittels welchen die Vorlaufverteilrohre 11 insgesamt mit jeder zweiten Regalstütze
3 sowie mit jeder zweiten Stütze 3 in der zweiten Reihe verbunden sind. Die Vorlaufverteilrohranschlüsse
12 sind dabei derart versetzt zueinander angeordnet, dass in jeder Reihe des Regalsystems
1 mit Regalstützen 3 jede zweite Regalstütze 3 und quer zu den Reihen entlang des
jeweiligen Vorlaufverteilrohres 11 ebenfalls jede zweite Regalstütze 3 an das Vorlaufrohrsystem
7 angeschlossen ist.
[0034] In den Figur 3, 4 und 5 sind Teile der Einrichtung aus verschiedenen Blickrichtungen
vergrößert dargestellt. In Figur 3 stimmt dabei die Blickrichtung mit der Blickrichtung
von den Figur 1 und 2 überein. In Figur 4 ist die Blickrichtung gegenüber den Figur
1 bis 3 um 90° gedreht. In Figur 5 ist die Blickrichtung gegenüber den Figur 1 bis
3 um 180° gedreht. Zur individuellen Bezeichnung der in den Figuren sichtbaren Stützen
und Regalstützen 3 ist dem Bezugszeichen durch einen Punkt getrennt eine Nummer der
Reihe, in welcher die jeweilige Stütze oder Regalstütze 3 angeordnet ist, und durch
einen weiteren Punkt getrennt eine Nummer in der jeweiligen Reihe nachgestellt. Figur
3 zeigt so mit dieser Bezeichnungsweise einen Ausschnitt mit den Stützen 3.01.09,
3.01.10, 3.01.11, 3.02.09, 3.02.10 und 3.02.11. Den Trägerelementen 4, den Rücklaufsammelkanalanschlüssen
10 und Vorlaufverteilrohren 11 ist zur individuellen Bezeichnung durch einen Punkt
getrennt eine Nummer hinzugefügt, welche dem letzten Nummernteil der jeweils zugeordneten
Stütze oder Regalstütze 3 entspricht. Die Vorlaufverteilrohranschlüsse 12 sind entsprechend
den Stützen 3 individuell gekennzeichnet. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen
Figuren dieselben Teile. Die Stütze 3.02.09 ist über den Vorlaufverteilrohranschluss
12.02.09 an das Vorlaufverteilrohr 11.09 angeschlossen. In derselben zweiten Reihe
ist die Stütze 3.02.11 durch den Vorlaufverteilerrohranschluss 12.02.11 an das Vorlaufverteilrohr
11.11 angeschlossen. Damit sind die Stützen 3.02.09 und 3.02.11 Teile des Vorlaufrohrsystems
7 des Klimasystems 2. Die zwischen den Stützen 3.02.09 und 3.02.11 angeordnete Stütze
3.02.10 ist hingegen nicht mit den Vorlaufsammelkanal 9 verbunden und daher nicht
Teil des Vorlaufrohrsystems 7.
[0035] Die Trägerelemente 4 sind alle Teile des Rücklaufrohrsystems 6 und über die Rücklaufsammelkanalanschlüsse
10 mit dem Rücklaufsammelkanal 8 verbunden. Die Trägerelemente 4 sind dabei C-Profile,
welche mittels Abdeckelementen 13 verschlossen sind. Drei Abdeckelemente 13 sind in
Figur 3 individuell mit den Bezugszeichen 13.09, 13.10 und 13.11 bezeichnet. Die Trägerelemente
4 weisen im Kreuzungsbereich mit den Stützen 3 oder Regalstützen 3, welche nicht Teil
des Vorlaufrohrsystems 7 sind, jeweils eine Abluftöffnung auf, wobei in den Reihen
und von Reihe zu Reihe jeweils im Bereich jeder zweiten Regalstütze 3, insbesondere
schachbrettartig verteilt, jeweils eine Abluftöffnung vorgesehen ist. An den Enden
der Trägerelemente 4 sind Randabluftöffnungen mittels ersten Endkappen 14, insbesondere
ersten Endkappen 14.09, 14.10 und 14.11, realisiert.
[0036] Figur 4 zeigt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung, welcher Teil des
in Figur 3 gezeigten Ausschnitts aus einer anderen Perspektive erneut zeigt. Insbesondere
sind auch in Figur 4 obere Abschnitte der Stützen 3.01.09, 3.01.10, 3.02.09 und 3.02.10
dargestellt. Darüber hinaus zeigt der in Figur 4 dargestellte Ausschnitt obere Abschnitte
der Stützen 3.01.07, 3.01.08, 3.02.07 und 3.02.08. Auch die ersten Endkappen 14.07
und 14.08 sind geöffnet und haben jeweils die Funktion einer Randabluftöffnung. Im
Bereich der Stützen 3 der zweiten Reihe sind keine Abluftöffnungen angeordnet.
[0037] Zumindest die Stützen 3, welche Teil des Vorlaufrohrsystems 7 sind, also insbesondere
die Stützen 3.02.07 und 3.02.09 weisen jeweils ein Abdeckelement 15 auf, welches an
der Stütze 3.02.07 individuell mit 15.02.07 und an der Stütze 3.02.09 individuell
mit dem Bezugszeichen 15.02.09 bezeichnet ist.
[0038] Figur 5 zeigt einen Ausschnitt mit Endbereichen der Vorlaufverteilrohre 11.10 und
11.11. Das Vorlaufverteilrohr 11.11 ist über den Vorlaufverteilrohranschluss 12.12.11
an die Regalstütze 3.12.11 angeschlossen, so dass Zuluft aus dem Vorlaufverteilrohr
11.11 in den von der Regalstütze 3.12.11 gebildeten und mittels des Abdeckelementes
15.12.11 abgedeckten Hohlraum strömen kann. Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel
sind alle Regalstützen 3.12, die zum Rand des Regalsystems 2 angeordnet sind, zugleich
auch Teil des Vorlaufrohrsystems 7 und leiten Zuluft in den bodennahen Bereich des
Regalsystems 1. Die Trägerelemente 4 sind mit den Regalstützen 3 der letzten Reihe
mechanisch verbunden. An den Enden der Trägerelemente 4 sind zweite Endkappen 16 angeordnet.
Dabei ist die zweite Endkappe 16.11 im Bereich der Regalstütze 3.12.11, welche Teil
des Vorlauf-rohrsystems 7 ist, verschlossen. Die zweiten Endkappen 16.10 und 16.12,
welche im Bereich der Regalstützen 3.12.10 und 3.12.12 angeordnet sind, sind geöffnet
und bilden jeweils eine Randabluftöffnung. Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel
sind alle Endkappen 16 geöffnet und bilden jeweils eine Randabluftöffnung. Im Regelfall,
das heißt beispielsweise mit Ausnahme der ersten beiden Reihen gemäß den Figur 3 und
4, ist immer im Wechsel eine Regalstütze 3 zugleich eine abwärts gerichtete Rohrleitung
des Vorlaufrohrsystems 7 oder benachbart zu einer Abluftöffnung des Rücklaufrohrsystems
6 angeordnet.
[0039] Figur 6 zeigt einen Ausschnitt des Regalsystems 1 im Fußbereich mit den Regalstützen
3.12.16, 3.12.17, 3.12.18 und 3.12.19. Die Blickrichtung ist dieselbe wie die von
Figur 5. Die Regalstützen 3 sind hier noch nicht in eine Bodenplatte einbetoniert.
Daher ist in Figur 6 ein Stahlunterbau 17 sichtbar, der aus mehreren parallel zueinander
und quer zur Ausrichtung der Reihen angeordneten Tragschienen 18 besteht, von denen
die in Figur 6 sichtbaren Tragschienen 18 mit den Bezugszeichen 18.16, 18.17, 18.18
und 18.19 bezeichnet sind. Zwischen den Regalreihen sind bevorzugt paarweise Fahrschienen
19 auf den Tragschienen 18 und quer zur Ausrichtung der Tragschienen 18 angeordnet.
Die Fahrschienen 19 sind mittels Klemmen auf den Tragschienen 18 befestigt. Auf den
Fahrschienen 19 können Wagen zum Beschicken des Regalsystems 1 bewegt werden.
[0040] Die Regalstützen 3.12.17 und 3.12.19 sind mittels den Abdeckelementen 15.12.17 und
15.12.19 zu Rohren weitergebildet, in welchen die Zuluft abwärts strömen und durch
Zuluftöffnungen 20, die hier individuell mit den Bezugszeichen 20.12.17 und 20.12.19
bezeichnet sind, ausströmen kann. Die Zuluftöffnungen 20 können eingestellt werden,
wobei der Durchsatz an Zuluft durch die Zuluftöffnungen 20 eingestellt wird. Die Regalstützen
3 sind mittels Winkelblechen und Schraubverbindungen auf dem Stahlunterbau 17 befestigt.
Nach den Aufbau und Ausrichten des Regalsystems 1 wird der Unterbau 17 in eine Bodenplatte
eingegossen und ist daher im Betrieb des Regalsystems 1 nicht mehr sichtbar. Durch
das Gießen der Bodenplatte wird der gesamte Stahlunterbau 17 und werden die Fahrschienen
19 mit Beton untergossen. Die hergestellte Bodenplatte wirkt somit einem Durchbiegen
der Fahrschienen 19 entgegen, auch wenn sich ein Wagen zum Beschicken des Regalsystems
1 auf diesen Schienen 19 befindet.
[0041] Der Wagen ist insbesondere eine Beschickungsanlage und kann ein Gewicht von mehreren
Tonnen aufweisen. Der Wagen trägt vorzugsweise zugleich alle Regalböden, die in einem
Abschnitt des Regalsystems 1 übereinander angeordnet werden sollen. Alle diese Regalböden
werden zugleich auf den jeweils hierfür vorgesehenen Auflageelementen 21 abgelegt.
Nach dem Härten der Objekte werden alle jeweils übereinander angeordneten Regalböden
wieder gemeinsam angehoben und mit dem Wagen an ein Ende des jeweiligen Ganges gefahren.
Vorzugsweise werden hiernach wieder Regalböden mit zu härtenden Objekten mittels des
Wagens in den Bereich mit den nun freistehenden Auflageelementen 21 gefahren und auf
diese Regalböden aufgelegt. Dies erfolgt vorzugsweise vollautomatisch.
[0042] Figur 7 zeigt einen Ausschnitt ähnlich dem Ausschnitt von Figur 6, wobei jedoch an
den Regalstützen 3.12.21 und 3.12.22 Auflageelemente 21 mittels Schraubverbindungen
befestigt sind. Zentrierhilfen 22, insbesondere Brettzentrierungen, an der Regalstütze
3.12.22 zentrieren Regalböden, welche auf die Auflageelemente 21 aufgelegt werden
sollen, beim Einfahren.
[0043] Eine Vielzahl von Auflageelementen 21 sind in der Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung mit dem Regalsystem 1 und dem Klimasystem 2 gemäß Figur 8 zu erkennen.
Ein mit "S" bezeichneter Ausschnitt aus der Darstellung von Figur 8 ist in Figur 9
vergrößert dargestellt.
[0044] In Figur 10 ist ein mit "R" bezeichneter Ausschnitt mit zwei baugleichen Auflageelementen
21, von denen hier zur Unterscheidung nur ein erstes Auflageelement mit dem Bezugszeichen
21 und das zweite Auflageelement mit dem Bezugszeichen 21' bezeichnet ist, nochmals
vergrößert dargestellt. Jedes Auflageelement 21, 21' ist ein mehrfach abgewinkeltes
und verzinktes Stahlblech, welches von unten nach oben aneinander anschließend eine
nicht weiter bezeichnete Schräge, eine in einer Kante an die Schräge angrenzende untere
Anlagefläche 23, eine schräge Stützfläche 24, eine ebene Auflagefläche 25, eine schräge
Verbindungsfläche 26, eine obere Anlagefläche 27 und eine Abkantung 28 aufweist. Die
Abkantung 28 weist dabei eine schräge Fläche auf, die parallel zur schrägen Stützfläche
24 ausgerichtet ist. Die Abkantung 28 weist daran anschließend eine vertikale Fläche
auf, die parallel zu den Anlageflächen 23 und 27 angeordnet ist, und eine waagerechte
Fläche auf, die parallel zur ebenen Auflagefläche 25 angeordnet ist.
[0045] Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind
in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar.
Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen und/oder beanspruchten
Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen
Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
1. Einrichtung zur Lagerung von Objekten, insbesondere zum Härten von Objekten aus Beton,
unter definierten Temperaturbedingungen und Feuchtebedingungen, mit einem Regalsystem
(1), welches mehrere Regalstützen (3) aufweist und mehrere auf den Regalstützen (3)
abgestützte und in mehreren Ebenen übereinander angeordnete Auflageelemente (21) zum
Abstützen von Regalböden, auf denen die Objekte gelagert sind, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Vorlaufrohrsystem (7) zum Verteilen von in einem Klimasystem (2) bereitgestellter
Zuluft zumindest teilweise in das Regalsystem (1) integriert ist, wobei mehrere Regalstützen
(3) zumindest abschnittsweise zugleich abwärts von der bereitgestellten Zuluft durchströmbare
Rohrleitungen des Vorlaufrohrsystems (7) sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Regalstützen (3), welche zumindest abschnittsweise zugleich abwärts
von der bereitgestellten Zuluft durchströmbare Rohrleitungen des Vorlaufrohrsystems
(7) sind, ein C-Profil mit einer offenen Seite aufweisen, wobei diese offene Seite
zumindest in den Abschnitten, in denen die jeweilige Regalstütze (3) zugleich eine
Rohrleitung des Vorlaufrohrsystems (7) ist, mittels eines Abdeckelementes (15), insbesondere
mittels eines Blechprofils, verschlossen ist.
3. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorlaufrohrsystem (7) mehrere im Fußbereich des Regalsystems (1) angeordnete
und jeweils in einer Regalstütze (3) ausgebildete Zuluftöffnungen (20) zum Ausblasen
der Zuluft aus dem Vorlaufrohrsystem (7) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftöffnungen (20) jeweils eine einstellbare Öffnungsweite aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rücklaufrohrsystem (6) zum Rückführen von Abluft im Klimasystem (2) zumindest
teilweise in das Regalsystem (1) integriert ist, wobei mehrere Trägerelemente (4),
welche die Regalstützen (3) im Kopfbereich des Regalsystems (1) miteinander verbinden,
zugleich von der Abluft durchströmbare Rohrleitungen des Rücklaufrohrsystems (6) sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Trägerelemente (4), welche zugleich von der Abluft durchströmbare Rohrleitungen
des Rücklaufrohrsystems (6) sind, jeweils ein C-Profil mit einer offenen Seite aufweisen,
wobei diese offene Seite zumindest in den Abschnitten, in denen das jeweilige Trägerelement
(4) zugleich eine Rohrleitung des Rücklaufrohrsystems (6) ist, mittels eines Abdeckelementes
(13), insbesondere mittels eines Blechprofils, verschlossen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rücklaufrohrsystem (6) mehrere im Kopfbereich des Regalsystems (1) angeordnete
Abluftöffnungen zum Einsaugen der Abluft in das Rücklaufrohrsystem (6) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abluftöffnung jeweils einer Regalstütze (3) zugeordnet ist, die nicht zugleich
eine Rohrleitung des Vorlaufrohrsystems (7) ist, und dass die Regalstützen (3), die
zugleich Rohrleitungen des Vorlaufrohrsystems (7) sind, zumindest bereichsweise schachbrettartig
im Wechsel mit den Rohrleitungen, denen eine Abluftöffnung zugeordnet ist, angeordnet
sind.
9. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede am Rand des Regalsystems (1) angeordnete Stütze oder Regalstütze (3) eine Rohrleitung
des Vorlaufrohrsystems (7) ist.
10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Lagerung von Objekten das Klimasystem (2) aufweist und dass das
Klimasystem (2) wenigstens ein Klimagerät (5) zur Bereitstellung der Zuluft mit einer
einstellbaren Temperatur und mit einer einstellbaren Feuchtigkeit aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klimasystem (2) eine Regelung aufweist, welche das wenigstens eine Klimagerät
(5) derart ansteuert, um mittels der Temperatur und Feuchtigkeit der Zuluft die Temperatur
und Feuchtigkeit im Bereich des Regalsystems (1) in einem vorgegebenen Bereich zu
halten.
12. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klimasystem (2) zur Aufrechterhaltung einer Temperatur im Bereich des Regalsystems
(1) in einem Bereich zwischen 20°C und 40°C und zur Aufrechterhaltung einer Luftfeuchtigkeit
im Bereich des Regalsystems (1) von mehr als 40%, vorzugsweise mehr als 90%, insbesondere
in einem Bereich von 95% bis 96%, ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Härten von Beton ausgebildet ist, wobei die im Regalsystem (1)
zu lagernden Objekte aus Beton bestehen oder Beton aufweisen.
14. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regalsystem (1) einen Stahlunterbau (17) aufweist, der in eine Bodenplatte eingegossen
ist, wobei die Regalstützen (3) auf dem Stahlunterbau abgestützt sind, und dass Fahrschienen
(19) auf demselben Stahlunterbau (17) befestigt sind, wobei auf den Fahrschienen (19)
Wagen für den Transport der auf den Auflageelementen (21) abzustützenden Regalböden
mit den im Regalsystem (1) zu lagernden Objekten fahren können.
15. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (21) mit gewindeformenden Schrauben an den Regalstützen (3) festgeschraubt
sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (21) jeweils aus einem mehrfach abgewinkelten Blech bestehen,
welches eine obere Anlagefläche (27) aufweist, durch welche das Auflageelement (21)
an den Regalstützen (3) festgeschraubt ist, welches eine untere Anlagefläche (23)
aufweist, durch welche das Auflageelement (21) an den Regalstützen (3) festgeschraubt
ist, welches zwischen der oberen Anlagefläche (27) und der unteren Anlagefläche (23)
eine ebene Auflagefläche (25) für einen Regalboden aufweist, eine schräge Stützfläche
(24) aufweist, welche die Auflagefläche (25) mit der unteren Anlagefläche (23) verbindet,
und eine schräge Verbindungsfläche (26) aufweist, welche die Auflagefläche (25) mit
der oberen Anlagefläche (27) verbindet, und welche über der oberen Anlagefläche (27)
eine Abkantung (28) zum Beabstandethalten eines in das jeweilige Auflageelement (21)
eingehängten Regalbodens von der Regalstütze (3) aufweist.