[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Winkeleinstellvorrichtung zur Verwendung
an einer Werkzeugmaschine, insbesondere an einer Säge. Bei der Säge kann es sich beispielsweise
um eine Kreiss- oder Stichsäge handeln. Die Winkeleinstellvorrichtung enthält ein
Schwenkelement, welches um einen Schwenkpunkt an einem Klemmbockelement reversibel
zwischen einer minimalen Winkelstellung und einer maximalen Winkelstellung stufenlos
schwenkbar ist und ein Winkelvorauswahlmechanismus.
[0002] Bei einer Vielzahl an Werkzeugmaschinen ist es vorteilhaft, dass der Winkel zwischen
einer im Wesentlichen horizontalen Führungsebene der Werkzeugmaschine und einer im
Wesentlichen vertikalen, d.h. im rechten Winkel zur horizontalen Führungsebene stehenden
Arbeitsebene des Werkzeugs veränderbar ist. Insbesondere bei Kreis- oder Stichsägen
stellt die Winkelveränderung bzw. Winkeleinstellung der vertikalen Arbeitsebene des
Sägeblatts in Bezug auf die horizontale Führungsebene der Säge ein bedeutendes Merkmal
dar.
[0003] Eine Winkeleinstellvorrichtung zur Verwendung an einer Werkzeugmaschine, insbesondere
an einer Kreissäge, gemäss dem Stand der Technik ist in der
US-Patentschrift 5,433,008 offenbart. Insbesondere zeigt die
US 5,433,008 eine Winkeleinstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Kreissäge
mit einem Motorgehäuse und einer Grundplatte. In der Grundplatte befindet sich eine
Aussparung, durch welche ein kreisförmiges Sägeblatt geführt ist. Das Sägeblatt wird
mittels eines Motors angetrieben. Das Motorgehäuse mit samt dem Sägeblatt kann über
eine Winkeleinstellvorrichtung relativ zu der Grundplatte geschwenkt und gesichert
werden. Die Winkeleinstellvorrichtung besteht dabei aus einem Klemmbock mit einem
gebogenen Langloch sowie einer länglichen Schwenkeinrichtung. Der Klemmbock ist fest
mit der Grundplatte verbunden und die Schwenkeinrichtung ist mit dem Motorgehäuse
und dem Sägeblatt fest verbunden. Die Schwenkeinrichtung kann über einen Schwenkpunkt
relativ zu dem Klemmbock geschwenkt werden kann, so dass der Winkel zwischen dem Motorgehäuse
und dem Sägeblatt verändert werden kann. Mit Hilfe eines Drehelements, der einen Schaft
mit einer Aussparung enthält, kann der maximale Schwenkbereich der Schwenkeinrichtung
erhöht oder verringert werden.
[0004] Nachteilig an dieser Winkeleinstellvorrichtung gemäss dem Stand der Technik sind
die relativ komplexe Bauweise sowie die ungenaue Einstellmöglichkeit des maximalen
Schwenkbereichs für die Schwenkeinrichtung.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Winkeleinstellvorrichtung
bereitzustellen, durch welche die oben genannten Probleme beseitigt werden und die
insbesondere eine weniger komplexe Bauweise aufweist.
[0006] Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch den erfindungsgemässen Gegenstand des
unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0007] Demnach wird eine Winkeleinstellvorrichtung bereitgestellt zur Verwendung an einer
Werkzeugmaschine, insbesondere an einer Säge, enthaltend ein Schwenkelement, welches
um einen Schwenkpunkt an einem Klemmbockelement reversibel zwischen einer minimalen
Winkelstellung und einer maximalen Winkelstellung stufenlos schwenkbar ist und ein
Winkelvorauswahlmechanismus.
[0008] Erfindungsgemäss enthält der Winkelvorauswahlmechanismus eine relativ zum Klemmblockelement
schwenkbare Anschlagplatte mit wenigstens einem Anschlagelement zur Vorauswahl der
maximalen Winkelstellung des Schwenkelements relativ zum Klemmbockelement, wobei wenigstens
eines der Anschlagelemente als Bedienhebel zum Vorauswählen der maximalen Winkeleinstellung
des Schwenkelements relativ zum Klemmbockelement ausgestaltet ist.
[0009] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der Winkelvorauswahlmechanismus eine Sicherungseinrichtung
zur Sicherung des Winkelvorauswahlmechanismus auf dem Klemmbockelement enthält. Hierdurch
kann verhindert werden, dass sich der Winkelvorauswahlmechanismus von dem Klemmbockelement
löst.
[0010] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass die Sicherungseinrichtung wenigstens ein
Halteelement enthält, welches in eine ringförmige Nut an einem Lagerstift des Schwenkelements
eingreifbar ist, wodurch ein axiales Verschieben des Winkelvorauswahlmechanismus von
dem Lagerstift begrenzbar ist. Hierdurch wird eine einfache, robuste und gleichzeitig
kostengünstige Ausführungsform der Sicherungseinrichtung bereitgestellt, um zu verhindern,
dass sich der Winkelvorauswahlmechanismus von dem Klemmbockelement löst.
[0011] Entsprechend einer weiteren Ausgestaltungsform kann es vorteilhaft sein, dass der
Winkelvorauswahlmechanismus eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der vorausgewählten
maximalen Winkelstellung enthält. Hierdurch wird die vorausgewählte maximale Winkelstellung
angezeigt, welches dazu dient, eine eindeutige Wiedergabe der tatsächlich vorausgewählten
maximalen Winkelstellung für den Verwender der Werkzeugmaschine bereitzustellen. Es
hierbei möglich, dass die Anzeigeeinrichtung im Wesentlichen in Form einer Scheibe
ausgestaltet ist und auf der Anschlagplatte positionierbar ist. Die Anzeigeeinrichtung
kann dabei eine Aussparung bzw. Fenster enthalten, um die Sicht auf eine Gradeinteilung
bzw. Skala mit Bezug auf die maximale Winkelstellung an der Anschlagplatte zu ermöglichen.
Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Anzeigeeinrichtung in Form eines Anzeigeelements,
insbesondere eines Pfeils, verwirklicht ist, das auf einer entsprechenden Winkelgradskala
den jeweils vorausgewählten Winkelwert für den Anwender anzeigt. Diese Winkelgradskala
kann dabei auf der Anschlagplatte, auf der Sicherungseinrichtung, auf dem Halteelement
oder auf dem Schwenkelement positioniert sein.
[0012] Um zu verhindern, dass die Position und damit die Vorauswahl der maximalen Winkelstellung
des Schwenkelements relativ zum Klemmbockelement zu leicht, d.h. ohne das Aufbringen
wenigstens einer gewissen Krafteinwirkung, und damit versehentlich verstellbar ist,
enthält der Winkelvorauswahlmechanismus erfindungsgemäß eine Verdrehsicherung. Erfindungsgemäß
ist die Verdrehsicherung in Form einer polygonen Oberfläche an einem Lagerstift des
Schwenkelements sowie einer polygonen Oberfläche an einer elastisch verformbaren Durchbohrung
an der Anschlagplatte gestaltet, wobei die elastisch verformbare Durchbohrung so zur
Aufnahme des Lagerstifts ausgestaltet ist, dass sich die polygone Oberfläche an dem
Lagerstift und die polygone Oberfläche an der elastisch verformbaren Durchbohrung
entgegenstehen. Hierdurch wird eine einfache, robuste und gleichzeitig kostengünstige
Ausführungsform der Verdrehsicherung bereitgestellt, um das zu leichte und versehentliche
Vorauswahl der maximalen Winkelstellung des Schwenkelements relativ zum Klemmbockelement
zu verhindern.
[0013] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung
kann ein Begrenzungselement zur Begrenzung des Schwenkbereichs der Anschlagplatte
zum Klemmblockelement vorgesehen sein. Hierdurch kann effektiv verhindern werden,
dass die Anschlagplatte unbegrenzt um den Lagerstift des Schwenkelements schwenkbar
ist, wodurch ein schnelles Einstellen der maximalen Winkelstellung des Schwenkelements
relativ zum Klemmbockelement durch Verschieben der Anschlagplatte von einem Anschlagelement
zu einem anderen Anschlagelement erschwert wäre.
[0014] Die vorliegende Erfindung wird bezüglich vorteilhafter Ausführungsbeispiele näher
erläutert, hierbei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Vorderansicht auf eine Werkzeugmaschine mit der erfindungsgemässen
Winkeleinstellvorrichtung in einer waagerechten Ausrichtung;
- Fig.2
- eine perspektivische Vorderansicht auf die erfindungsgemässe Winkeleinstellvorrichtung
in einer waagerechten Ausrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Vorderansicht auf eine Werkzeugmaschine mit der erfindungsgemässen
Winkeleinstellvorrichtung in einer maximalen Schwenkstellung;
- Fig. 4
- eine perspektivische Vorderansicht auf die erfindungsgemässe Winkeleinstellvorrichtung
in einer maximalen Schwenkstellung;
- Fig. 5
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung zur Verwendung
an einer Werkzeugmaschine;
- Fig. 6
- eine Rückansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung;
- Fig. 7
- eine perspektivische Vorderansicht auf ein Schwenkelement gemäss einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung ohne Anzeigeeinrichtung;
- Fig. 9
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung ohne Anzeigeeinrichtung
und Anschlagplatte;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht auf das Klemmbockelement;
- Fig. 11
- eine Rückansicht auf das Klemmbockelement und die Anschlagplatte mit einem Begrenzungselement
gemäss einer ersten Ausführungsform in einer ersten Position ;
- Fig. 12
- eine Rückansicht auf das Klemmbockelement und die Anschlagplatte mit Begrenzungselement
gemäss der ersten Ausführungsform in einer zweiten Position;
- Fig. 13
- eine Rückansicht auf das Klemmbockelement und die Anschlagplatte mit Begrenzungselement
gemäss der ersten Ausführungsform in einer dritten Position;
- Fig. 14
- eine Detailansicht auf einen Lagerstift mit ringförmiger Nut;
- Fig. 15
- eine Rückansicht auf eine Anzeigeeinrichtung;
- Fig. 16
- eine perspektivische Vorderansicht auf eine Anschlagplatte gemäss der ersten Ausführungsform;
- Fig. 17
- eine perspektivische Rückansicht auf eine Anschlagplatte gemäss der ersten Ausführungsform;
- Fig. 18
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung mit der Anschlagplatte
in einer ersten Position;
- Fig. 19
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung mit der Anschlagplatte
in einer zweiten Position;
- Fig. 20
- eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Winkeleinstellvorrichtung mit der Anschlagplatte
in einer dritten Position;
- Fig. 21
- eine perspektivische Rückansicht auf eine Anschlagplatte gemäss einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 22
- eine perspektivische Rückansicht auf ein Schwenkelement gemäss einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 23
- eine perspektivische Rückansicht auf eine Anschlagplatte und ein Schwenkelement gemäss
der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 24
- eine perspektivische Rückansicht auf ein Klemmbockelement, eine Anschlagplatte und
ein Schwenkelement gemäss der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 25
- eine perspektivische Rückansicht auf ein Klemmbockelement, eine Anschlagplatte und
ein Schwenkelement gemäss einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 26
- Vorderansicht auf eine weitere Ausführungsform des Winkelvorauswahlmechanismus mit
der Anzeigeeinrichtung und Anschlagplatte;
- Fig. 27
- Vorderansicht auf eine weitere Ausführungsform des Winkelvorauswahlmechanismus mit
der Anzeigeeinrichtung und Anschlagplatte; und
- Fig. 28
- Vorderansicht auf eine weitere Ausführungsform des Winkelvorauswahlmechanismus mit
der Anzeigeeinrichtung und Anschlagplatte.
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0015] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Winkeleinstellvorrichtung 1 zur Verwendung an
einer gezeigten Werkzeugmaschine 2. Bei der Werkzeugmaschine 2 handelt es sich um
eine handgeführte Kreissäge. Die Werkzeugmaschine 2 enthält hierzu ein Gehäuse 3,
in dem sich im Wesentlichen ein als Motor-und-Getriebe-Verbund ausgestalteter Antrieb
4 befindet. Das Gehäuse 3 enthält ausserdem eine Grund- bzw. Führungsplatte 5, auf
der die Werkzeugmaschine 1 über ein zu bearbeitendes Werkstück 6 geschoben wird. Der
Antrieb 4 dient dazu ein nicht gezeigtes Werkzeug anzutreiben. Das Werkzeug kann als
kreisförmiges Sägeblatt ausgestaltet sein. Das Sägeblatt erstreckt sich durch eine
nicht gezeigte Öffnung in der Grund- bzw. Führungsplatte 5, um zu dem zu bearbeitenden
Werkstück 6 zu gelangen und dieses zu bearbeiten.
[0016] Die erfindungsgemässe Winkeleinstellvorrichtung 1 enthält ein Klemmbockelement 10,
ein Schwenkelement 20 und einen Winkelvorauswahlmechanismus 40.
[0017] Wie insbesondere in Fig. 5 bis 9 gezeigt, ist das Klemmbockelement 10 im Wesentlichen
als keilförmige Platte 11 verwirklicht. Die keilförmige Platte 11 enthält eine erste
Kante 12a, eine zweite Kante 12b und eine gebogene Aussenkante 13. Die erste Kante
12a ist fest mit der Grund- bzw. Führungsplatte 5 der Werkzeugmaschine 1 verbunden.
An der zweiten Kante 12b befindet sich ein Stoppelement 14. Das Stoppelement 14 ist
im Wesentlichen in Form eines Keils ausgestaltet und dient als Gegenanschlag für den
später im Detail beschriebenen Winkelvorauswahlmechanismus 40. An der gebogenen Aussenkante
13 befindet sich eine Winkelgradskala 15. Darüber hinaus enthält die Platte 11 ein
erstes gebogenes Langloch 16 mit einer ersten Seitenfläche 16a und einer zweiten Seitenfläche
16b, ein zweites gebogenes Langloch 17 mit einer ersten Seitenfläche 17a und einer
zweiten Seitenfläche 17b sowie eine kreisförmige Öffnung 18. Die beiden gebogenen
Langlöcher 16, 17 sind parallel zueinander angeordnet. Die kreisförmige Öffnung 18
befindet sich gegenüber der gebogenen Aussenkante 13 und dient, wie später detailliert
beschreiben, als Schwenk- und Befestigungspunkt für das Schwenkelement 20.
[0018] Wie in Fig. 5 bis 9 und insbesondere Fig. 7 gezeigt, ist das Schwenkelement 20 gemäss
einer ersten Ausgestaltungsform im Wesentlichen in Form eines länglichen Hebelarms
21 ausgestaltet. Der längliche Hebelarm 21 enthält ein erstes Ende 21a, ein zweites
Ende 21b, eine erste Oberfläche 21c, eine zweite Oberfläche 21d, eine dritte Oberfläche
21e, eine vierte Oberfläche 21f, ein erstes Befestigungselement 22, ein zweites Befestigungselement
23 sowie ein Lagerstift 30. An dem Schwenkelement 20 ist das Gehäuse 3 der Werkzeugmaschine
1 befestigt, so dass durch ein Verstellen des Schwenkelements 20 auf einen Winkelgrad
auch das Gehäuse 3 der Werkzeugmaschine 1 samt Werkzeug auf diesen Winkelgrad eingestellt
wird, sodass das Gehäuse 1 und die Werkzeugmaschine 1 in einem Winkel (und damit schräg)
zu der Grund- bzw. Führungsplatte 5 steht (vgl. Fig. 3 und 4).
[0019] Das erste Befestigungselement 22 befindet sich in der Nähe des ersten Endes 21a des
länglichen Hebelarms 21 und dient als Schwenkpunkt für das Schwenkelement 21. Mit
Hilfe des ersten Befestigungselements 22 ist das Schwenkelement 20 dreh- bzw. schwenkbar
an dem Klemmbockelement 10 befestigt, sodass das Schwenkelement 20 um diesen als Schwenkpunkt
ausgestalteten ersten Befestigungselement 22 gedreht bzw. geschwenkt werden kann.
[0020] Der Lagerstift 30 dient dazu den Winkelvorauswahlmechanismus 40 aufzunehmen und entsprechend
zu halten. Hierzu enthält der Lagerstift 30 ein erstes Ende 30a und ein zweites Ende
30b. Das erste Ende 30a des Lagerstifts 30 ist an dem Schwenkelement 20 befestigt
und erstreckt sich mit dem zweiten Ende 30b durch das zweite gebogene Langloch 17,
vgl. Fig. 9 und 14. An der Wandfläche des Lagerstifts 30 befindet sich eine polygone
Oberfläche 31 mit einer Anzahl an gleichmässig zueinander beabstandeten axial verlaufenden
Erhebungen 32. Diese polygone Oberfläche 31 stellt im Wesentlichen eine Rastfläche
dar. Wie später im Detail beschrieben, dient diese polygone Oberfläche 31 dazu eine
drehfeste Verbindung mit einzelnen Bestandteilen des Winkelvorauswahlmechanismus 40
herzustellen.
[0021] In der Nähe des zweiten Endes 30b des Lagerstifts 30 ist eine ringförmig umlaufende
Nut 33 positioniert.
[0022] Das zweite Befestigungselement 23 ist im Wesentlichen in der Nähe des zweiten Endes
21a des Hebelarms 21 positioniert, wobei das zweite Befestigungselement 23 dazu dient
ein Fixierelement 7 aufzunehmen. Das Fixierelement 7 erstreckt sich durch das erste
gebogene Langloch 16 und hat die Funktion das Schwenkelement 20 in einer bestimmten
Winkelstellung zum Klemmbockelement 10 zu fixieren bzw. wieder zu lösen. Zum Fixieren
wird das Schwenkelement 20 mit Hilfe des Fixierelements 7 gegen die beiden Seitenflächen
16a, 16b des ersten gebogenen Langlochs 16 gedrückt. Das Fixierelement 7 ist durch
einen Klemmmechanismus verwirklicht.
[0023] Das zweite Ende 21b des länglichen Hebelarms 21 weist eine schräge Kante auf, die
eine Ecke 24 des zweiten Endes 21b des länglichen Hebelarms 21 hervorstehen lässt.
Die zweite Ecke 21b des länglichen Hebelarms 21 dient als Anzeigeelement für die an
der gebogenen Aussenkante 13 positionierte Winkelgradskala 15. Mit Hilfe des zweiten
Endes 21b des länglichen Hebelarms 21 wird der jeweils eingestellte Winkelgrad an
der Winkelgradskala 15 angezeigt.
[0024] Wie in den Fig. 1 bis 5 und 18 bis 20 gezeigt, enthält der Winkelvorauswahlmechanismus
40 im Wesentlichen eine Anschlagplatte 50, eine Verdrehsicherung 70, eine Sicherungseinrichtung
80 und eine Anzeigeeinrichtung 90.
[0025] Wie insbesondere in Fig. 16 und 17 dargestellt, enthält die Anschlagplatte 50 gemäss
einer ersten Ausgestaltungsform ein erstes Ende 50a, ein zweites Ende 50b, eine Vorderseite
50c und eine Rückseite 50d. An dem ersten Ende 50a der Anschlagplatte 50 befindet
sich eine Durchbohrung 51 mit einer polygonen Oberfläche 52 mit acht kleinen Langlöchern
53, die gleichmässig zueinander um die polygone Oberfläche 52 der Durchbohrung 51
positioniert sind. Die polygone Oberfläche 52 der Durchbohrung 51 ist als eine Rastfläche
ausgestaltet mit einer Anzahl an gleichmässig zueinander beabstandeten und axial verlaufenden
Erhebungen 54. Des Weiteren enthält die Anschlagplatte 50 auf der Vorderseite 50c
und in der Nähe des ersten Endes 50a eine bogenförmige Vertiefung 55, in der drei
Winkelgrade, nämlich 22,5°, 45° und 50°, stehen. Die bogenförmige Vertiefung 55 mit
den Winkelgraden dient als Anzeigemittel für eine vorausgewählte maximale Winkelstellung.
Alternativ ist es auch möglich, andere als die vorstehend genannten drei Winkelgrade
zu bestimmen.
[0026] Darüber hinaus befinden sich an dem ersten Ende 50a der Anschlagplatte 50 ein erstes
Anschlagelement 56 und ein zweites Anschlagelement 57. Das erste Anschlagelement 56
und das zweite Anschlagelement 57 enthalten jeweils ein abgerundetes Ende, welches
jeweils als Anschlag für das Stoppelement 14 des Klemmbockelements 10 dient. Das zweite
Ende 50b der Anschlagplatte 50 ist als längliches Bedienhebelelement 58 mit einem
Betätigungselement 59 ausgestaltet und enthält ein drittes Anschlagelement 60. Das
Betätigungselement 59 ist als Erhebung an der Vorderseite der Anschlagplatte 50 ausgestaltet.
Auch das dritte Anschlagelement 60 dient als Anschlag für das Stoppelement 14 des
Klemmbockelements 10. Wie in Fig. 11, 12, 13, 16 und 17 dargestellt, ist an der Rückseite
50d der Anschlagplatte 50 gemäss der ersten Ausgestaltungsform ein Begrenzungselement
62 in Form eines Schafts positioniert. Das Begrenzungselement 62 dient zur Begrenzung
des Schwenkbereichs der Anschlagplatte 50 relativ zum Klemmblockelement 10. Hierzu
schlägt das Begrenzungselement 62 entweder gegen die erste oder die zweite Seitenfläche
17a, 17b des zweiten gebogenen Langlochs 17.
[0027] Die Verdrehsicherung 70 verhindert, dass die Position und damit die Vorauswahl der
maximalen Winkelstellung des Schwenkelements 20 relativ zum Klemmbockelement 10 versehentlich
verstellt werden. Die Verdrehsicherung 70 wirkt dabei auf die Anschlagplatte 50, so
dass zum Einstellen des Winkelvorauswahlmechanismus 40 eine gewisse Krafteinwirkung
bzw. ein gewisses Drehmoment durch den nicht gezeigten Anwender notwendig ist, um
die Position der Anschlagplatte 50 und damit des Winkelvorauswahlmechanismus 40 zur
Vorauswahl der maximalen Winkelstellung des Schwenkelements 20 relativ zum Klemmbockelement
10 einzustellen.
[0028] Wie in Fig. 7, 14, 17, 21 und 22 gezeigt, ist die Verdrehsicherung 70 durch die polygone
Oberfläche 52 an der elastisch verformbaren Durchbohrung 51 an der Anschlagplatte
50, den acht Langlöchern 53 sowie durch die dazu korrespondierende polygone Oberfläche
31 an dem Lagerstift 30 des Schwenkelements 20 gestaltet. Zur Funktion der Verdrehsicherung
70 ist der Lagerstift 30 des Schwenkelements 20 in der elastisch verformbaren Durchbohrung
51 positioniert, vgl. Fig. 8. Die polygone Oberfläche 31 an dem Lagerstift 30 und
die polygone Oberfläche 52 an der elastisch verformbaren Durchbohrung 51 stehen sich
damit entgegen, wodurch die beiden polygonen Oberflächen 31, 52 als Rastflächen fungieren
und ein Verstellen der Position des Winkelvorauswahlmechanismus 40 nur mit einer gewissen
Krafteinwirkung bzw. einem gewissen Drehmoment möglich wird. Mit Hilfe der acht Langlöcher
53 ist es möglich, dass das zu einem gewissen Grad elastische Material der Anschlagplatte
50 zwischen den acht Langlöchern 53 und der Durchbohrung 51 so nachgiebig zu gestalten,
dass die Erhebungen der Rastfläche an der Durchbohrung 51 gegenüber den Erhebungen
32 der Rastfläche am Lagerstift 30 radial nach aussen nachgeben können. Alternativ
ist es auch möglich, dass mit Hilfe von radial zur Durchbohrung 51 positionierten
Federn bzw. einer radial zur Durchbohrung 51 positionierten Kugel-Feder-Einrichtung
das vorstehend beschriebene leichte und unfreiwillige Verstellen der Anschlagplatte
50 vermieden werden kann.
[0029] Wie insbesondere in Fig. 16 und 17 dargestellt, ist die polygone Oberfläche 52 an
der elastisch verformbaren Durchbohrung 51 als integraler Bestandteil der Anschlagplatte
50 ausgestaltet. Gemäss einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass die Verdrehsicherung 70 als separates Bauteil aus einem elastisch verformbaren
Werkstoff geformt ist, welches in eine Aussparung der Anschlagplatte 50 positioniert
ist. Die Anschlagplatte 50 kann dadurch aus einem weniger elastisch verformbaren Werkstoff
gebildet werden.
[0030] Die Sicherungseinrichtung 80 dient dazu ein axiales Verschieben bzw. Lösen des Winkelvorauswahlmechanismus
40, welcher die Anschlagplatte 50, die Verdrehsicherung 70 und die Anzeigeeinrichtung
90 selbst enthält, zu verhindern.
[0031] Die Anzeigeeinrichtung 90 dient dazu den jeweils vorausgewählten Winkelgrad für die
maximale Winkelstellung des Schwenkelements 20 relativ zum Klemmbockelement 10 anzuzeigen.
[0032] Die Anzeigeeinrichtung 90 ist im Wesentlichen in Form einer halbkreisförmigen Scheibe
91 ausgestaltet. Die halbkreisförmige Scheibe 91 enthält dabei eine Vorderseite 91a,
eine Rückseite 91b, eine obere Kante 91c, eine untere Kante 91d und eine Durchbohrung
92. An der oberen Kante 91c ist eine erste Aussparung 93 in Form einer abgesenkten
Kante vorgesehen, damit nicht die halbkreisförmige Scheibe 91, sondern das erste Anschlagelement
56 der Anschlagplatte 50 gegen das Stoppelement 14 des Klemmbockelements 10 anschlägt,
vgl. Fig. 4 und 18.
[0033] An der unteren Kante 91d ist eine zweite Aussparung 94 vorgesehen, die als Sichtfenster
für höchstens eine der drei Winkelgrade, d.h. 22,5°, 45° oder 50°, für die maximale
Winkelstellung des Schwenkelements 20 relativ zum Klemmbockelement 10 dient.
[0034] Die Durchbohrung 92 weist eine polygone Oberfläche 95 eine Anzahl an gleichmässig
zueinander beabstandeten und axial verlaufenden Erhebungen 96 auf, die mit der polygonen
Oberfläche 31 des Lagerstifts 30 korrespondiert. Diese polygone Oberfläche 95 der
Durchbohrung 92 stellt im Wesentlichen ebenfalls eine Rastfläche dar. Mit Hilfe der
polygone Oberfläche 95 der Durchbohrung 92 sowie der polygonen Oberfläche 31 des Lagerstifts
30 kann ein gegenseitiges Verdrehen der halbkreisförmigen Scheibe 91 bzw. der Anzeigeeinrichtung
90 relativ zum Lagerstift 30 verhindert werden, da die jeweiligen und gegeneinander
ausgerichteten Erhebung 32, 96 der Rastfläche der der halbkreisförmigen Scheibe 91
sowie der Rastfläche des Lagerstifts 30 einem Verdrehen entgegenstehen.
[0035] Die Sicherungseinrichtung 80 ist an der Rückseite 91b der halbkreisförmigen Scheibe
91 durch ein um die Durchbohrung 92 herum positioniertes Haltelement 97 ausgestaltet.
Das Haltelement 97 ist in Form von vier gleichmässig zueinander beabstandeten Schnapphebeln
98. Die Schnapphebel 98 enthalten jeweils ein erstes Ende 98a und ein zweites Ende
98b. Mit dem ersten Ende 98a sind die Schnapphebel 98 an der Rückseite 91b der halbkreisförmigen
Scheibe 91 befestigt. Das zweite Ende 98b jedes Schnapphebels 98 weist jeweils in
Richtung der Durchbohrung 92. Die Halteelemente 97 haben die Funktion die halbkreisförmige
Scheibe 91 auf dem Lagerstift 30 zu halten. Hierzu greift jeweils das zweite Ende
98b jedes Schnapphebels 98 in die ringförmig umlaufende Nut 33 des Lagerstifts 30
ein. Die Schnapphebel 98 verfügen dafür über eine gewisse Federkraft, die in radialer
Richtung auf die Nut 33 des Lagerstifts 30 drückt und damit ein erneutes Austreten
der Schnapphebel 98 aus der Nut 33 verhindert. Somit wird durch das Zusammenwirken
der Schnapphebel 98 und der Nut 33 ein axiales Verschieben der Anzeigeeinrichtung
90 von dem Lagerstift 30 verhindert.
[0036] In einer alternativen Ausgestaltungsform kann das Haltelement 97 auch in Form einer
nicht dargestellten Loch-Splint-Vorrichtung, eines selbstsperrenden Sprengring, einer
Klebeverbindung oder ähnlichem verwirklicht sein.
[0037] In Verwendung an der Werkzeugmaschine 1 bzw. im zusammenbauten Zustand der Winkeleinstellvorrichtung
1 erhebt sich das Klemmbockelement 10 in vertikaler Erstreckung von der Grund- bzw.
Führungsplatte 5 der Werkzeugmaschine 1. Das Schwenkelement 20 ist mittels des ersten
Befestigungselements 22 schwenkbar an der kreisförmigen Öffnung 18 des Klemmbockelements
10 befestigt. Der Lagerstift 30 des Schwenkelements 20 erstreckt sich durch das erste
gebogene Langloch des Klemmblockelements 10 und ein nicht gezeigtes Fixierelement
erstreckt sich durch das zweite gebogene Langloch 17 des Klemmblockelements 10.
[0038] Auf dem Lagerstift 30 ist die Durchbohrung 51 der Anschlagplatte 50 positioniert,
sodass die Anschlagplatte 50 um den Lagerstift 30 mit einem gewissen Kraftaufwand
gedreht werden kann. Die Sicherungseinrichtung 80 befindet sich zur Sicherung der
Anschlagplatte 50 auf dem Lagerstift 30 und über (d.h. auf) der Anschlagplatte 50.
Hierzu ist die Durchbohrung 51 der halbkreisförmigen Scheibe 91 um den Lagerstift
30 positioniert. Mittels der gegeneinander stehenden polygonen Oberflächen 95 der
Durchbohrung 92 der halbkreisförmigen Scheibe 91 und des Lagerstifts 30 sowie des
Haltelements 97 in der Nut 33 des Lagerstifts 30 bleibt die Anzeigeeinrichtung 90
stationär, wenn die Anschlagplatte 50 zur Vorauswahl der maximalen Winkelstellung
des Schwenkelements 20 relativ zum Klemmbockelement 10 auf einen der drei vorbestimmten
Winkelwerte, d.h. 22,5°, 45° oder 50°, durch Drehen der Anschlagplatte 50 eingestellt
wird. Die Aussparung 94 der Anzeigeeinrichtung 90 dient dazu, die Sicht auf lediglich
den ausgewählten Winkelwert freizugeben.
[0039] Wie in Fig. 18 dargestellt, wird die Anschlagplatte 50 zur Einstellung des Winkelwerts
50° so gedreht, dass das erste Anschlagelement 56 beim Anschlag an das Stoppelement
14 einen maximalen Schwenkbereich von 50° für das Schwenkelement relativ zum Klemmbockelement
10 zulässt.
[0040] Wie in Fig. 19 dargestellt, wird die Anschlagplatte 50 zur Einstellung des Winkelwerts
45° so gedreht, dass das zweite Anschlagelement 57 beim Anschlag an das Stoppelement
14 einen maximalen Schwenkbereich von 45° für das Schwenkelement relativ zum Klemmbockelement
10 zulässt.
[0041] Wie in Fig. 20 dargestellt, wird die Anschlagplatte 50 zur Einstellung des Winkelwerts
22,5° so gedreht, dass das dritte Anschlagelement 60 beim Anschlag an das Stoppelement
14 einen maximalen Schwenkbereich von 22,5° für das Schwenkelement 20 relativ zum
Klemmbockelement 10 zulässt.
[0042] Fig. 21 zeigt eine zweite Ausgestaltungsform einer Anschlagplatte 150, welche im
Wesentlichen identisch zu der ersten Ausgestaltungsform der Anschlagplatte 50 ist.
Im Gegensatz zu der ersten Ausgestaltungsform der Anschlagplatte 50 enthält die zweite
Ausgestaltungsform der Anschlagplatte 150 jedoch eine bogenförmige Nut 200, die sich
teilweise um die polygone Durchbohrung 151 erstreckt. Die bogenförmige Nut 200 enthält
ein erstes Ende 200a und ein zweites Ende 200b.
[0043] Fig. 22 zeigt eine zweite Ausgestaltungsform des Schwenkelements 120, die im Wesentlichen
identisch zu der ersten Ausgestaltungsform des Schwenkelements 20 ist. Im Gegensatz
zu der ersten Ausgestaltungsform des Schwenkelements 20 enthält die zweite Ausgestaltungsform
des Schwenkelements 120 jedoch ein Begrenzungselement 220 in Form einer keilförmig
zulaufenden Erhebung 222 an der ersten Oberfläche 121c. Die keilförmige Erhebung 222
enthält ein zylindrisches Stiftelement 223 mit einem ersten Ende 223a und einem zweiten
Ende 223b. Das erste Ende 223a des Stiftelements 223 ist mit der keilförmig zulaufenden
Erhebung 222 verbunden. Das Stiftelement 223 erstreckt sich senkrecht von der dritten
Oberfläche 121e und verläuft dabei parallel zu dem Lagerstift 30. Wie in Fig. 23 und
24 dargestellt, ist das zweite Ende 223b des Stiftelements 223 in einem zusammengesetzten
Zustand von Schwenkelement 120 und Anschlagplatte 150 in der bogenförmigen Nut 200
der Anschlagplatte 150 geführt. Die Schwenkbewegung der Anschlagplatte 150 relativ
zum Schwenkelement 120 wird durch die begrenzte Führung des Stiftelements 223 in der
bogenförmigen Nut 200 begrenzt, da das Stiftelement 223 lediglich von dem ersten Ende
200a der Nut 200 zu dem zweiten Ende 200b der Nut 200 bewegt werden kann. Wie bereits
vorstehend beschrieben, ist das Schwenkelement 120 mit dem Klemmbockelement 10 verbunden.
Somit wird durch die begrenzte Führung des Stiftelements 223 in der bogenförmigen
Nut 200 die Schwenkbewegung der Anschlagplatte 50 nicht nur relativ zu dem Schwenkelement
120, sondern auch relativ zu dem Klemmbockelement 10 begrenzt. Wie in Fig. 23 dargestellt,
ist die Anschlagplatte 150 gemäss der zweiten Ausgestaltungsform so gedreht, dass
der Winkelwert 50° eingestellt ist, d.h. das erste Anschlagelement 156 lässt beim
Anschlag an das Stoppelement 14 einen maximalen Schwenkbereich von 50° für das Schwenkelement
120 relativ zum Klemmbockelement 10 zu. Die Einstellung der Anschlagplatte 150 gemäss
der zweiten Ausgestaltungsform in Fig. 23 und 24 entspricht damit der Einstellung
der Anschlagplatte 50 gemäss der ersten Ausgestaltungsform in Fig. 18.
[0044] Fig. 25 zeigt eine dritte Ausgestaltungsform der Anschlagplatte 350, welche im Wesentlichen
identisch zu der ersten Ausgestaltungsform der Anschlagplatte 50 ist. Im Gegensatz
zu der ersten Ausgestaltungsform der Anschlagplatte 50 enthält die dritte Ausgestaltungsform
der Anschlagplatte 350 ein Begrenzungselement 362 in Form eines Anschlagstiftes mit
einem ersten Ende 362a und einem zweiten Ende 362b. Das erste Ende 362a des als Begrenzungselement
ausgestalteten Anschlagstifts 362 ist an der Rückseite 350d der Anschlagplatte 350
positioniert. Der Anschlagstift 362 erstreckt sich mit dem freien zweiten Ende 362b
senkrecht zur Rückseite 350d der Anschlagplatte 350 und dabei parallel zum Lagerstift
30.
[0045] Das zweite Ende 362b der Anschlagplatte 350 dient als eigentlicher Anschlag. Die
Schwenkbewegung der Anschlagplatte 350 relativ zum Schwenkelement 20 wird durch den
Anschlag des zweite Endes 362b des Anschlagstifts 362 an einer ersten Stelle 341 an
der zweiten Oberfläche 21d des Schwenkelements 20 und durch den Anschlag des Anschlagstifts
362 an einer zweiten Stelle 342 an der zweiten Oberfläche 21d des Schwenkelements
20 begrenzt. Wie bereits vorstehend beschrieben, ist das Schwenkelement 20 mit dem
Klemmbockelement 10 verbunden. Durch die Begrenzung der Schwenkbewegung der Anschlagplatte
350 relativ zu dem Schwenkelement 20 wird somit auch die Schwenkbewegung der Anschlagplatte
350 relativ zu dem Klemmbockelement 10 begrenzt. Wie in Fig. 25 dargestellt, ist die
Anschlagplatte 350 gemäss der dritten Ausgestaltungsform so gedreht, dass der Winkelwert
50° eingestellt ist, d.h. das erste Anschlagelement 356 lässt beim Anschlag an das
Stoppelement 14 einen maximalen Schwenkbereich von 50° für das Schwenkelement 20 relativ
zum Klemmbockelement 10 zu. Die Einstellung der Anschlagplatte 350 gemäss der zweiten
Ausgestaltungsform in Fig. 25 entspricht damit der Einstellung der Anschlagplatte
50 gemäss der ersten Ausgestaltungsform in Fig. 18.
[0046] In den Fig. 26 bis 28 sind weitere Ausführungsformen des Winkelvorauswahlmechanismus
40 mit einer Anzeigeeinrichtung und einer Anschlagplatte dargestellt.
1. Winkeleinstellvorrichtung (1) zur Verwendung an einer Werkzeugmaschine (2), insbesondere
an einer Säge, enthaltend
- ein Schwenkelement (20, 120), welches um einen Schwenkpunkt an einem Klemmbockelement
(10) reversibel zwischen einer minimalen Winkelstellung und einer maximalen Winkelstellung
stufenlos schwenkbar ist; und
- ein Winkelvorauswahlmechanismus (40)
wobei der Winkelvorauswahlmechanismus (40) eine relativ zum Klemmblockelement (10)
schwenkbare Anschlagplatte (50, 150, 350) mit wenigstens einem Anschlagelement (56,
57, 60, 156) zur Vorauswahl der maximalen Winkelstellung des Schwenkelements relativ
zum Klemmbockelement enthält, wobei wenigstens eines der Anschlagelemente (56, 57,
60, 156) als Bedienhebelelement (58) zum Vorauswählen der maximalen Winkeleinstellung
des Schwenkelements (20, 120) relativ zum Klemmbockelement (10) ausgestaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelvorauswahlmechanismus (40) eine Verdrehsicherung (70) enthält und die Verdrehsicherung
(70) in Form einer polygonen Oberfläche (31) an einem Lagerstift (30) des Schwenkelements
(20, 120) sowie einer polygonen Oberfläche (52) an einer elastisch verformbaren Durchbohrung
(51) an der Anschlagplatte (50, 150, 350) gestaltet ist, wobei die elastisch verformbare
Durchbohrung (51) so zur Aufnahme des Lagerstifts (30) ausgestaltet ist, dass sich
die polygone Oberfläche (31) an dem Lagerstift (30) und die polygone Oberfläche (52)
an der elastisch verformbaren Durchbohrung (51) entgegenstehen.
2. Winkeleinstellvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelvorauswahlmechanismus (40) eine Sicherungseinrichtung (80) zur Sicherung
des Winkelvorauswahlmechanismus (40) auf dem Klemmbockelement (10) enthält.
3. Winkeleinstellvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (80) wenigstens ein Halteelement (97) enthält, welches
in eine ringförmige Nut (33) an einem Lagerstift (30) des Schwenkelements (20, 120)
eingreifbar ist, wodurch ein axiales Verschieben des Winkelvorauswahlmechanismus (40)
von dem Lagerstift (30) begrenzbar ist.
4. Winkeleinstellvorrichtung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelvorauswahlmechanismus (40) eine Anzeigeeinrichtung (90) zur Anzeige der
vorausgewählten maximalen Winkelstellung enthält.
5. Winkeleinstellvorrichtung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Begrenzungselement (62, 223, 362) zur Begrenzung des Schwenkbereichs der Anschlagplatte
(50, 150, 350) zum Klemmblockelement (10) vorgesehen ist.
1. Angle setting apparatus (1) for use in a machine tool (2), in particular in a saw,
comprising:
- a pivot element (20, 120) which can be pivoted about a pivot point on a clamping
block element (10) reversibly between a minimum angular position and a maximum angular
position and steplessly;
and
- an angle preselection mechanism (40), the angle preselection mechanism (40) comprising
a stop plate (50, 150, 350) which can be pivoted relative to the clamping block element
(10) and comprises at least one stop element (56, 57, 60, 156) for preselecting the
maximum angular position of the pivot element relative to the clamping block element,
at least one of the stop elements (56, 57, 60, 156) being designed as an operating
lever element (58) for preselecting the maximum angle setting of the pivot element
(20, 120) relative to the clamping block element (10), characterized in that the angle preselection mechanism (40) comprises an anti-rotation means (70), and
the anti-rotation means (70) is in the form of a polygonal surface (31) on a bearing
pin (30) of the pivot element (20, 120) and a polygonal surface (52) in an elastically
deformable through-hole (51) in the stop plate (50, 150, 350), the elastically deformable
through-hole (51) being designed to receive the bearing pin (30) such that the polygonal
surface (31) on the bearing pin (30) is opposite the polygonal surface (52) in the
elastically deformable through-hole (51).
2. Angle setting apparatus (1) according to claim 1,
characterized in that the angle preselection mechanism (40) comprises a protection device (80) on the clamping
block element (10) for protecting the angle preselection mechanism (40).
3. Angle setting apparatus (1) according to claim 2,
characterized in that the protection device (80) comprises at least one holding element (97) which can
engage into an annular groove (33) in a bearing pin (30) of the pivot element (20,
120), as a result of which an axial shift of the angle preselection mechanism (40)
can be delimited by the bearing pin (30).
4. Angle setting apparatus (1) according to at least one of claims 1 to 3,
characterized in that the angle preselection mechanism (40) comprises an indication device (90) for indicating
the preselected maximum angular position.
5. Angle setting apparatus (1) according to at least one of claims 1 to 4,
characterized in that a delimiting element (62, 223, 362) is provided for delimiting the pivot region of
the stop plate (50, 150, 350) with respect to the clamping block element (10).
1. Dispositif de réglage d'angle (1) destiné à être utilisé sur une machine-outil (2),
en particulier sur une scie, renfermant
- un élément pivotant (20, 120) qui peut pivoter en continu dans les deux sens autour
d'un point de pivotement sur un élément formant bloc de serrage (10) entre une position
angulaire minimale et une position angulaire maximale
- un mécanisme de présélection d'angle (40), dans lequel le mécanisme de présélection
d'angle (40) renferme une plaque de butée (50, 150, 350) pouvant pivoter par rapport
à l'élément formant bloc de serrage (10) et comportant au moins un élément de butée
(56, 57, 60, 156) pour présélectionner la position angulaire maximale de l'élément
pivotant par rapport à l'élément formant bloc de serrage, dans lequel au moins l'un
des éléments de butée (56, 57, 60, 156) est conçu en tant qu'élément levier de commande
(58) pour présélectionner le réglage d'angle maximal de l'élément pivotant (20, 120)
par rapport à l'élément formant bloc de serrage (10), caractérisé en ce que le mécanisme de présélection d'angle (40) renferme un dispositif anti-rotation (70)
et en ce que le dispositif anti-rotation (70) est réalisé sous la forme d'une surface polygonale
(31) sur un axe de palier (30) de l'élément pivotant (20, 120) et d'une surface polygonale
(52) au niveau d'un trou traversant (51) élastiquement déformable au niveau de la
plaque de butée (50, 150, 350), dans lequel le trou traversant (51) élastiquement
déformable est conçu pour recevoir l'axe de palier (30) de telle manière que la surface
polygonale (31) de l'axe de palier (30) et la surface polygonale (52) du trou traversant
(51) élastiquement déformable soient opposées l'une à l'autre.
2. Dispositif de réglage d'angle (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le mécanisme de présélection d'angle (40) renferme un dispositif de fixation (80)
pour fixer le mécanisme de présélection d'angle (40) sur l'élément formant bloc de
serrage (10).
3. Dispositif de réglage d'angle (1) selon la revendication 2,
caractérisé en ce que le dispositif de fixation (80) renferme au moins un élément de retenue (97) pouvant
venir en prise dans une rainure annulaire (33) au niveau d'un axe de palier (30) de
l'élément pivotant (20, 120), permettant ainsi de limiter le déplacement axial du
mécanisme de présélection d'angle (40) par rapport à l'axe de palier (30).
4. Dispositif de réglage d'angle (1) selon au moins l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le mécanisme de présélection d'angle (40) renferme un dispositif d'affichage (90)
pour afficher la position angulaire maximale présélectionnée.
5. Dispositif de réglage d'angle (1) selon au moins l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'un élément de limitation (62, 223, 362) est prévu pour limiter la plage de pivotement
de la plaque de butée (50, 150, 350) par rapport à l'élément formant bloc de serrage
(10).