Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung von Stapeln aus
in zumindest einem zumindest eine Beutelreihe aufweisenden, endlosen und/oder nach
jeweils einer festgelegten Beutelzahl durchtrennten Beutelstrang kontinuierlich zugeführten
Beuteln, mit zumindest einer, zumindest während der Bildung eines Stapels in einer
zu einer Stapellagenrichtung parallelen Stapelbewegung hin- und herbewegten Stapelunterlage,
mit einem Beutelzuführmittel, das den zumindest einen Beutelstrang auf der Stapelunterlage
so ablegt, dass der Beutelstrang aufgrund der Stapelbewegung jeweils nach einer eine
Stapellage bildenden Beutelzahl abknickt und zickzackförmige Stapellagen bildet oder
dass der Beutelstrang aufgrund der Stapelbewegung in Stapellagen mit der die Stapellage
bildenden Beutelzahl mit übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet wird,
und mit zumindest einem Stapeltransportmittel zum Transport der Stapel nach Erreichen
einer festgelegten Stapellagenzahl aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung vorgeschlagen
worden.
[0002] Aus der
WO 2011/010864 A2 ist bereits eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Falten und Stapeln von Beuteln bekannt.
Gefaltete Beutel werden in einem Stapelförderer geladen und nach Verpressen entladen.
[0003] Aus der
EP 03 660 382 A2 ist eine Einrichtung zum Zickzackförmigen Falten und Stapeln einer Materialbahn bekannt.
[0004] Aus der
US 4,181,052 A ist eine gattungsgemäße Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung von Stapeln
aus in einem Beutelstrang kontinuierlich zugeführten Beuteln bekannt.
[0005] Aus der
US 4,435 944 A ist eine gattungsgemäße Stapelvorrichtung zur Bildung eines Stapels aus in einem
Beutelstrang kontinuierlich zugeführten Beuteln bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Die Erfindung geht aus von einer Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung von
Stapeln aus in zumindest einem zumindest eine Beutelreihe aufweisenden, endlosen und/oder
nach jeweils einer festgelegten Beutelzahl durchtrennten Beutelstrang kontinuierlich
zugeführten Beuteln, mit zumindest einer, zumindest während der Bildung eines Stapels
in einer zu einer Stapellagenrichtung parallelen Stapelbewegung hin- und herbewegten
Stapelunterlage, mit einem Beutelzuführmittel, das den zumindest einen Beutelstrang
auf der Stapelunterlage so ablegt, dass der Beutelstrang zumindest im Wesentlichen
aufgrund der Stapelbewegung jeweils nach einer eine Stapellage bildenden Beutelzahl
abknickt und zickzackförmige Stapellagen bildet oder dass der Beutelstrang zumindest
im Wesentlichen aufgrund der Stapelbewegung in Stapellagen mit der die Stapellage
bildenden Beutelzahl mit übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet wird,
und mit zumindest einem Stapeltransportmittel zum Transport der Stapel nach Erreichen
einer festgelegten Stapellagenzahl aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung.
[0007] Es wird vorgeschlagen, dass eine erste Antriebseinheit zumindest zum Antrieb der
Stapelbewegung vorgesehen ist und eine weitere Antriebseinheit zum Antrieb zumindest
einer Transportbewegung zumindest eines Stapeltransportmittels vorgesehen ist.
[0008] Unter einem "Beutelstrang" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Strang von
zusammenhängenden Beuteln verstanden werden, die bevorzugt an ihren Enden mit gemeinsamen
Siegelnähten untereinander verbunden sind. Bevorzugt weisen die Siegelnähte mittig
zwischen zwei Beuteln jeweils Perforationen auf, um ein Abtrennen der Beutel durch
einen Benutzer zu erleichtern. Der Beutelstrang kann insbesondere auf einer Flachbeutel-
und/oder Stickpackmaschine hergestellt und befüllt werden. Solche Beutelstränge und
Verpackungsmaschinen sind dem Fachmann bekannt. Bevorzugt sind die Beutel flach ausgebildet,
das heißt ihre Breite und ihre Länge sind zumindest doppelt so groß wie ihre Dicke
senkrecht zu einer Zuführrichtung des Beutelstrangs. Beutelstränge oder auch ein Beutelstrang
können unterschiedliche Beuteltypen aufweisen. Unter einer "Beutelreihe" soll in diesem
Zusammenhang eine Mehrzahl von Beuteln eines Beutelstrangs verstanden werden, die
im Beutelstrang in Zuführrichtung des Beutelstrangs hintereinander angeordnet sind.
Unter einer "festgelegten Zahl" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Zahl
verstanden werden, die entsprechend einer gewünschten Stapelkonfiguration festgelegt
ist. Die Zahl kann insbesondere Teil eines Parametersatzes sein, der den durch die
Stapelvorrichtung zu bildenden Stapel beschreibt. Bevorzugt kann der Parametersatz
auf einer Steuereinheit der Stapelvorrichtung oder einer die Stapelvorrichtung aufweisenden
Verpackungsmaschine gespeichert sein. Es kann ebenfalls möglich sein, dass die festgelegte
Zahl von einem Benutzer oder einem vorgelagerten Prozess festgelegt und/oder variiert
wird. Es kann möglich sein, dass die festgelegte Zahl für jeden Stapel und/oder jede
Stapellage neu festgelegt wird. Unter einer "festgelegten Beutelzahl" soll in diesem
Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Beutelzahl, nach der der Beutelstrang
durchtrennt wird, entsprechend der gewünschten Stapelkonfiguration festgelegt ist.
Die festgelegte Beutelzahl, nach der der zumindest eine Beutelstrang durchtrennt wird,
kann insbesondere abhängig von der Stapellage und/oder mit jedem Stapel variieren.
Insbesondere können bei einem Stapel, der mehrere Beutelstränge aufweist, die Beutelstränge
nach jeweils unterschiedlichen Beutelzahlen durchtrennt werden. Es kann ebenfalls
möglich sein, dass eine Stapellage in Stapellagenrichtung mehrere Beutelstränge aufweist.
Eine Stapellage kann mit einem Beutelstrang begonnen und mit zumindest einem weiteren
Beutelstrang beendet werden. Es können vorteilhaft verschiedene Beuteltypen in einer
Stapellage abgelegt werden. Ebenfalls kann es möglich sein, dass die festgelegte Stapellagenzahl
aufeinanderfolgender Stapel variiert und/oder die Stapellagenzahl der Stapel vor und/oder
während der Stapelbildung jeweils neu festgelegt wird. Unter "kontinuierlich zugeführt"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Zuführbewegung,
in der der Beutelstrang transportiert wird, unterbrechungsfrei, insbesondere stillstandsfrei,
ist. Eine Zuführgeschwindigkeit kann, insbesondere verursacht durch einen vorgeschalteten
Verpackungsprozess, bevorzugt stetig variieren. Unter einer "Stapellagenrichtung"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Richtung verstanden werden, die im Mittel
parallel zu der Beutelreihe oder den Beutelreihen des zumindest einen Beutelstrangs
einer Stapellage ist. Unter einem "Beutelzuführmittel" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die den Beutelstrang mit der Zuführgeschwindigkeit
in Richtung der Stapelunterlage zuführt. Das Beutelzuführmittel kann zum Beispiel
eine Bandkante, Rollenpaare und/oder weitere Mittel aufweisen, die dazu geeignet sind,
einen Beutelstrang zuzuführen. Das Beutelzuführmittel kann eine Ablenkvorrichtung
aufweisen, insbesondere zumindest ein Schwenkblech, das dazu vorgesehen ist, den Beutelstrang
in einer Richtung quer zur Stapellagenrichtung und quer zur Zuführrichtung und/oder
einer Gewichtskraft abzulenken. Es kann möglich sein, quer zur Stapellagenrichtung
und quer zur Zuführrichtung und/oder Gewichtskraft nebeneinander mehrere Stapel zu
bilden. Die Ablenkvorrichtung kann den Beutelstrang so ablenken, dass er jeweils auf
dem aktuell gebildeten Stapel abgelegt wird. Der Beutelstrang kann aufgrund der Stapelbewegung
jeweils nach einer eine Stapellage bildenden Beutelzahl abknicken und zickzackförmige
Stapellagen bilden oder aufgrund der Stapelbewegung in Stapellagen mit der die Stapellage
bildenden Beutelzahl mit übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet werden.
Bevorzugt kann eine Ablenkvorrichtung, insbesondere zumindest ein Schwenkblech, so
angeordnet sein, dass das Abknicken und/oder Aufschichten des Beutelstrangs bei der
Stapellagenbildung unterstützt wird. Insbesondere kann die Ablenkvorrichtung dazu
vorgesehen sein, den Beutelstrang in und entgegen der Stapellagenrichtung abzulenken.
Die Ablenkvorrichtung kann gemeinsam mit der Stapelbewegung der Stapelunterlage das
Abknicken und/oder Aufschichten des Stapels in Stapellagen bewirken. Bevorzugt kann
das Abknicken und/oder Aufschichten zumindest im Wesentlichen durch die Stapelbewegung
erfolgen. Unter "zumindest im Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
verstanden werden, dass eine Relativbewegung des Beutelstrangs bezüglich der Stapelunterlage
überwiegend aus der Stapelbewegung resultiert. Bevorzugt kann das Beutelzuführmittel
Trennmittel aufweisen, wie zum Beispiel Quetschmesser, um den Beutelstrang nach der
festgelegten Beutelzahl zu trennen. Alternativ kann der Beutelstrang in einem vorgelagerten
Prozess durchtrennt werden, insbesondere in einem Siegelprozess zur Bildung von Siegelnähten
der Beutel. Die einzelnen Stapellagen eines Stapels können dieselbe Beutelzahl aufweisen.
Es ist aber auch möglich, Stapel mit Stapellagen zu bilden, die eine abweichende Beutelzahl
aufweisen. Insbesondere kann sich die Beutelzahl mit jeder Stapellage verringern oder
die Stapellagen können abwechselnd eine größere und eine kleinere Beutelzahl aufweisen.
Insbesondere können die Stapellagen mit unterschiedlicher Beutelzahl einen Versatz
aufweisen, insbesondere um eine halbe Beutellänge. Die Stapellagen können so aufgeschichtet
sein, dass Beutelmitten der Beutel einer Lage zwischen Beutelmitten im Bereich der
Siegelnähte der Beutel einer weiteren Lage zu liegen kommen. Die Beutel können besonders
kompakt gestapelt werden. Es kann ebenfalls möglich sein, dass die Stapellagen um
insbesondere eine halbe Beutelbreite quer zur Stapellagenrichtung und Zufuhrrichtung
und/oder Gewichtskraft aufgeschichtet werden. Insbesondere lange, schmale Beutel wie
"Stick-Packs" können mit einem Versatz quer zur Stapellagenrichtung und Zufuhrrichtung
und/oder Gewichtskraft besonders kompakt gestapelt werden. Unter "zickzackförmigen"
Stapellagen sollen in diesem Zusammenhang insbesondere Stapellagen eines Stapels verstanden
werden, der aus einem zusammenhängenden zickzackförmigen Beutelstrang gefaltet ist.
Unter einem Stapel mit Stapellagen mit "übereinstimmender Beutelorientierung" soll
in diesem Zusammenhang insbesondere ein Stapel mit Stapellagen verstanden werden,
bei dem der Beutelstrang nach jeder Stapellage durchtrennt wird und die Stapellagen
so aufgeschichtet werden, dass die Beutel jeweils in einheitlicher Orientierung aufgestapelt
sind. Insbesondere können bedruckte Vorderseiten der Beutel in Richtung einer der
Gewichtskraft abgewandten Stapeloberseite orientiert sein. Unter einer "Vorderseite"
eines Beutels soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Seite des Beutels verstanden
werden, die zu einer Produktpräsentation vorgesehen ist und insbesondere einen Produktnamen,
eine Produktmarke oder ähnliche Kennzeichen aufweist und die einem Kunden beim Öffnen
einer die Beutel enthaltenden Packung zuerst präsentiert werden soll. Unter einem
Transport "aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere verstanden werden, dass die Stapelbewegung zur Bildung des nächsten Stapels
nicht mehr auf den Stapel übertragen wird. Dies kann erfolgen, indem der Stapel keinen
Kontakt mit der Stapelunterlage hat oder dadurch, dass die eine weitere Stapelunterlage
zur Bildung des nächsten Stapels genutzt wird und die den Stapel tragende Stapelunterlage,
während sie in Kontakt mit dem Stapel steht, frei von der Stapelbewegung des nächsten
Stapels bleibt. Mit dem Einsatz einer ersten Antriebseinheit und einer zweiten Antriebseinheit
kann eine kontinuierliche Stapelbildung möglich sein. Eine Antriebseinheit kann die
Stapelbewegung antreiben, während eine zweite Antriebseinheit die Transportbewegung
antreibt, um einen Stapel aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung zu transportieren.
Alternativ kann eine Antriebseinheit die Stapelbewegung zur Stapelung eines Stapels
und in Folge die Transportbewegung zum Transport des Stapels einer ersten Stapeleinheit
und einer ersten Transporteinheit antreiben, während die weitere Antriebseinheit die
Stapelbewegung zur Bildung des nächsten Stapels und in der Folge die Transportbewegung
zum Transport des weiteren Stapels einer weiteren Stapeleinheit und einer weiteren
Transporteinheit antreibt. Der Beutelstrang kann kontinuierlich zugeführt werden.
Ein Stoppen des Beutelstrangs und/oder eines vorgelagerten Prozesses zur Herstellung
des Beutelstrangs zwischen der Bildung zweier Stapel kann vermieden werden.
[0009] Weiter wird eine Steuereinheit vorgeschlagen, die dazu vorgesehen ist, einen Hub
und/oder eine Geschwindigkeit der Stapelbewegung in zumindest einem Betriebsmodus
abhängig von einer Beutelzahl und/oder einer Länge einer Stapellage in Stapellagenrichtung,
einer Zuführgeschwindigkeit des Beutelstrangs und/oder einer erreichten Stapelhöhe
des Stapels zu steuern. Die Stapelbewegung kann vorteilhaft an die erreichte Stapelhöhe
angepasst werden. Insbesondere kann mit zunehmender Stapelhöhe eine Distanz zwischen
Beutelzuführmittel und dem Beutelzuführmittel zugewandter Stapeloberseite geringer
werden. Ein vorteilhafter Hub der Stapelbewegung zur Bildung der nächsten Stapellage
kann mit kleiner werdender Distanz größer sein. Die Steuereinheit kann die Stapelbewegung
vorteilhaft einstellen. Es ist möglich, dass die Stapellagen unterschiedliche Beutelstranglängen
und/oder Beutelzahlen aufweisen. Die Beutelzahl, nach der der Beutelstrang zur Bildung
einer Stapellage abknickt, kann durch den Hub und/oder die Geschwindigkeit der Stapelbewegung
beeinflusst werden. Die Stapelvorrichtung kann besonders effizient und/oder flexibel
sein. Es können Stapel mit Stapellagen mit abweichender Beutelzahl gebildet werden.
Einflüsse der Stapelhöhe und/oder der Distanz der Stapeloberseite zum Beutelzuführmittel
können ausgeglichen werden.
[0010] Es wird vorgeschlagen, dass zumindest eine der Antriebseinheiten zum Antrieb einer
Stapelbewegung und einer Transportbewegung vorgesehen ist. Bevorzugt ist zumindest
die erste Antriebseinheit zum Antrieb einer ersten Stapelbewegung und einer ersten
Transportbewegung und die zweite Antriebseinheit ist zum Antrieb einer zweiten Stapelbewegung
und einer zweiten Transportbewegung vorgesehen. Bevorzugt sind die erste und die zweite
Stapelbewegung und die erste und die zweite Transportbewegung abwechselnd zur Bildung
eines Stapels und eines weiteren Stapels vorgesehen. Die Transportbewegung eines Stapels
kann vorteilhaft unabhängig von der Stapelbewegung des nächsten Stapels erfolgen.
[0011] Vorteilhaft weist die Stapelvorrichtung zumindest zwei Stapelunterlagen und zumindest
zwei Stapeltransportmittel auf, wobei Stapelunterlagen und Stapeltransportmittel jeweils
von einer gemeinsamen Antriebseinheit antreibbare Stapelträger bilden. Die Stapel
können jeweils auf dem Stapelträger gebildet werden und in einem nächsten Schritt
vom Stapelträger wegtransportiert werden, während ein nächster Stapel auf einem weiteren
Stapelträger gebildet wird. Die Stapelträger werden von zumindest zwei unabhängigen
Antriebseinheiten angetrieben. Die Stapelträger können von einem umlaufenden Linearmotorsystem
angetrieben werden. Eine umlaufende Führung kann ein Sekundärteil oder bevorzugt ein
Primärteil des Linearmotorsystems aufweisen. Die Stapelträger können Primärteile oder
bevorzugt Sekundärteile des Linearmotorsystems aufweisen und unabhängig antreibbar
sein. Insbesondere können die Stapelträger an zumindest zwei unabhängig angetriebenen,
umlaufenden Elementen, insbesondere Riemen oder Ketten, angeordnet sein und in einem
Umlauf angetrieben werden. Ein umlaufendes Element kann bevorzugt zumindest ein, besonders
bevorzugt zumindest zwei Stapelträger antreiben. Ein umlaufendes Element kann einen
Stapel mittels eines Stapelträgers zu einer Stapelübergabeposition transportieren,
und einen weiteren Stapelträger in einen entgegen einer Transportrichtung, in der
die Stapel abtransportiert werden, an einen Stapelbildungsbereich, in dem gerade ein
weiterer Stapel auf einem von einem weiteren umlaufenden Element angetriebenen Stapelträger
gebildet wird, angrenzenden Bereich transportieren. Bevorzugt werden die Stapelträger
in Transportrichtung von gelenkig verbundenen und/oder elastischen Segmenten gebildet.
Ein Umlenken der Stapelträger an Umlenkpunkten des umlaufenden Linearmotorsystems
und/oder der umlaufenden Elemente um einen Radius kann vereinfacht sein. Das weitere
umlaufende Element kann währenddessen die an diesem umlaufenden Element angeordneten
Stapelträger in der Stapelbewegung antreiben, wobei der Stapel auf dem Stapelträger
gebildet wird, der sich im Stapelbildungsbereich befindet. Die umlaufenden Elemente
können abwechselnd die Stapelbewegung ausführen und auf einem ihrer Stapelträger,
der sich im Stapelbildungsbereich befindet, Stapel bilden und Stapel zur Stapelübergabeposition
transportieren. Eine kontinuierliche Stapelbildung von Stapeln kann möglich sein.
Es ist ebenfalls möglich, dass im Anschluss an die Transportbewegung, mit welcher
der Stapel aus dem Stapelbildungsbereich transportiert wird, die Stapelträger weitere
Bewegungen ausführen. Insbesondere können die Stapelträger mit einer gegenüber der
Stapelbewegung erhöhten Frequenz hin- und herbewegt werden, um den Stapel und/oder
Beutel des Stapels zu egalisieren und/oder eine Stapelhöhe zu reduzieren. Unter "egalisieren"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass in den Beuteln verpacktes
Füllgut durch die Hin- und Herbewegung gleichmäßig verteilt wird und/oder dass sich
die Stapellagen so ausrichten, dass Lücken im Stapel reduziert werden. Eine maximale
Beuteldicke der Beutel kann reduziert werden und/oder eine Stapelhöhe kann abnehmen.
Die Stapelträger können die Stapel im Anschluss an die Transportbewegung auch in einer
mit einem weiteren Prozessschritt synchronisierten Bewegung bewegen, insbesondere
einem Druckprozess und/oder einem Leimauftrag.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Stapelträger
und/oder Anschlagmittel der Stapelträger für einen Rücktransport der Stapelträger
entgegen der Transportrichtung, in der die Stapel abtransportiert werden, an Lagervorrichtungen
aus einem Transportbereich wegschiebbar und/oder wegklappbar gelagert sind. Unter
einem "Transportbereich" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich verstanden
werden, der durch weitere Stapelträger und/oder Stapel während der Stapelbildung und/oder
während des Transports von Stapeln in die Stapelübergabeposition genutzt wird. Es
kann möglich sein, dass Stapelträger beim Rücktransport sich in Gegenrichtung zu weiteren
Stapelträgern bewegen und diesen kollisionsfrei begegnen. Es kann möglich sein, dass
die Stapelträger für den Rücktransport aus dem Transportbereich weggeschoben und/oder
weggeklappt werden. Es kann auch möglich sein, dass die Stapelunterlagen der Stapelträger
in verschiedenen Ebenen angeordnet sind und/oder für den Rücktransport in eine andere
Ebene überführt werden und dass Anschlagmittel der Stapelträger so weggeklappt oder
weggeschoben werden, dass der Stapelträger, der für den Rücktransport vorgesehen ist,
sich vollständig außerhalb des Transportbereichs befindet. Die Stapelträger können
vorteilhaft für den Transport von Stapeln in Transportrichtung und für den Rücktransport
entgegen der Transportrichtung bewegt werden. Ein Umlauf der Stapelträger kann entfallen.
Bevorzugt können die Stapelträger von einem ebenen Linearmotorsystem angetrieben werden.
Die Stapelträger können Primärteile oder bevorzugt Sekundärteile des Linearmotorsystems
aufweisen. Eine Führungseinheit kann die Stapelträger lagern und ein Sekundärteil
oder bevorzugt ein Primärteil des Linearmotorsystems aufweisen. Die Stapelträger können
durch das Linearmotorsystem unabhängig angetrieben werden. In einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung können die Stapelträger von zwei Anschlagmitteln gebildet werden, die
dazu vorgesehen sind, die Stapel jeweils an ihren in Transportrichtung entgegengesetzten
Enden zu begrenzen. Die Anschlagmittel können jeweils unabhängig antreibbar sein.
Bevorzugt können die Anschlagmittel jeweils Primärteile oder bevorzugt Sekundärteile
des Linearmotorsystems aufweisen. Ein Abstand zwischen Anschlagmitteln, die zur Bildung
eines Stapels vorgesehen sind, kann verändert werden. Bevorzugt können die Anschlagmittel,
die zur Bildung eines Stapels vorgesehen sind, Stapelstützmittel aufweisen, insbesondere
ineinandergreifende kammähnliche Stützfortsätze. Die Stapelstützmittel können Stapelunterlagen
bilden. Eine Stapellänge kann durch Veränderung eines Abstands von Anschlagmitteln,
die zur Bildung eines Stapels vorgesehen sind, verändert werden. Die Stapelvorrichtung
kann unterschiedlichen Längen von Stapellagen angepasst werden. Die Stapelstützmittel
können von den Anschlagmitteln unabhängig antreibbar sein. Insbesondere können die
Stapelstützmittel weitere Primärteile oder bevorzugt Sekundärteile des Linearmotorsystems
aufweisen. Abstände zwischen den Anschlagmitteln und Stapelstützmitteln können unabhängig
eingestellt werden. Die Stapelvorrichtung kann besonders flexibel sein. Weiter wird
vorgeschlagen, dass die Anschlagmittel der Stapelträger an Lagervorrichtungen aus
dem Transportbereich der Stapel wegschiebbar und/oder wegklappbar gelagert sind, um
ein Abschieben der Stapel zu erleichtern, insbesondere durch einen Schieber. Ein Wegschieben
und/oder Wegklappen der Anschlagmittel kann bei umlaufend angetriebenen Stapelträgern
weiter den Umlauf der Stapelträger an Umlenkpunkten erleichtern.
[0013] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine der
Antriebseinheiten nur die Stapelbewegung oder nur die Transportbewegung antreibt.
Bevorzugt ist eine der Antriebseinheiten nur zum Antrieb der Stapelbewegung und eine
der Antriebseinheiten nur zum Antrieb der Transportbewegung vorgesehen. Insbesondere
kann eine Stapelunterlage durch die eine und ein Stapeltransportmittel kann durch
die weitere Antriebseinheit angetrieben sein. Die Stapelunterlage kann Stapelbewegungen
ausführen, während das Stapeltransportmittel fertige Stapel aus dem Einflussbereich
der Stapelbewegung zu der Stapelübergabeposition transportiert. Eine kontinuierliche
Stapelbildung kann vorteilhaft möglich sein.
[0014] Es wird vorgeschlagen, dass die Stapelunterlage von einem ersten Bandelement und
das Stapeltransportmittel von einem weiteren, an das erste Bandelement angrenzenden
zweiten Bandelement gebildet werden. Insbesondere können die Bandelemente mit einander
gegenüberliegenden Bandnasen ihrer Bandenden aneinander angrenzen. Ein Band kann die
Stapelbewegung ausführen, während das zweite Band die Transportbewegung ausführt.
Ist ein Stapel gebildet, kann das erste Band die Stapelbewegung unterbrechen, kurzzeitig
eine weitere Transportbewegung in Transportrichtung ausführen und so den Stapel zumindest
teilweise an das weitere Band übergeben. Das weitere Band transportiert den Stapel
aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung des ersten Bandes, während das erste Band
wieder mit der Stapelbewegung angetrieben wird, um den nächsten Stapel zu bilden.
Die Stapelunterlage wird von wechselnden Bereichen des ersten Bandes gebildet, die
jeweils im Stapelbildungsbereich liegen. Bevorzugt ist eine Zeitspanne, in der das
erste Band die Stapelbewegung unterbricht und die weitere Transportbewegung ausführt,
kürzer als die Zeitspanne, die ein Vorschub des Beutelstrangs vom Beutelzuführmittel
mit der Zuführbewegung bis zur Stapelunterlage benötigt. Alternativ kann das Beutelzuführmittel
eine Speicherfunktion aufweisen, die es ermöglicht, den kontinuierlich zugeführten
Beutelstrang kurzzeitig zu stoppen. Besonders vorteilhaft kann die weitere Transportbewegung
bereits einen Beginn der Stapelbewegung des nächsten Stapels bilden, indem der Beutelstrang
in Richtung der weiteren Transportbewegung auf dem Band abgelegt wird und eine erste
Stapellage bildet. Ein Stoppen der Zuführbewegung kann vermieden werden. Die Stapelbildung
kann kontinuierlich erfolgen.
[0015] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Stapeltransportmittel dazu vorgesehen ist, Stapel
aus dem Stapelbildungsbereich zu einer Weitertransporteinheit zu transportieren. Insbesondere
kann das Stapeltransportmittel einen Schieber und/oder Greifer aufweisen, der den
Stapel im Stapelbildungsbereich auf einer der Transportrichtung abgewandten Seite
erfasst und zu einer Weitertransporteinheit transportiert. Unter einer "Weitertransporteinheit"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Transporteinheit verstanden werden,
das den Stapel übernimmt und zu einem nächsten Prozessschritt transportiert, wie insbesondere
einem Weiterverpackungsprozess. Die Stapelunterlage kann die Stapelbewegung kontinuierlich
ausführen. Der Transport des Stapels aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung kann
durch das Stapeltransportmittel erfolgen. Eine kontinuierliche Stapelbildung kann
möglich sein. Die Stapelunterlage kann die Stapelbewegung unterbrechungsfrei ausüben.
[0016] Alternativ kann die Stapelunterlage das Stapeltransportmittel zum Transport von Stapeln
bilden und zum Transport in Richtung einer Gewichtskraft unter den Stapeln wegklappbar
und/oder in Richtung quer zur Gewichtskraft unterhalb der Stapel wegziehbar und/oder
wegschwenkbar gelagert sein. Die Stapelunterlage kann als Falltür ausgebildet sein,
insbesondere als zweiteilige Falltür. Die Stapelunterlage kann zur Stapelbildung die
Stapelbewegung ausführen. Ist der Stapel gebildet, kann die Stapelunterlage nach unten
wegklappen, so dass der Stapel durch die Gewichtskraft durch die geöffnete, als Stapelunterlage
ausgebildete Falltür fällt. Bevorzugt ist unterhalb der Stapelunterlage eine Rutsche
oder eine ähnliche geeignete Transportvorrichtung angeordnet, die den fallenden Stapel
auffängt und zu einer Weitertransporteinheit transportiert. Bevorzugt werden die Stapelbewegung
und die Transportbewegung, die die Stapelunterlage unter dem Stapel wegzieht und/oder
wegklappt, von den beiden getrennten Antriebseinheiten angetrieben.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Beutelzuführmittel
ein Bremsmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand
auf zumindest einen Beutelstrangabschnitt des Beutelstrangs eine Bremskraft mit zumindest
einer einer Bewegungsrichtung des Beutelstrangabschnitts entgegengesetzten Kraftkomponente
auszuüben. Unter einem "Beutelstrangabschnitt" des Beutelstrangs soll in diesem Zusammenhang
insbesondere ein Ende des Beutelstrangs verstanden werden, das zur Bildung eines Stapels
auf die Stapelunterlage abgegeben wird. Insbesondere kann das Trennmittel den Beutelstrangabschnitt
vom Beutelstrang abtrennen, sobald er die für den zu bildenden Stapel vorgesehene
Beutelzahl umfasst. Unter einer "Bewegungsrichtung" des Beutelstrangs soll in diesem
Zusammenhang insbesondere eine durch das Zuführen des Beutelstrangs in Zufuhrrichtung
hervorgerufene Bewegungsrichtung des Beutelstrangabschnitts an einer Kontaktstelle
des Bremsmittels mit dem Beutelstrang verstanden werden. Bevorzugt kann das Bremsmittel
in Zuführrichtung des Beutelstrangs nach dem Trennmittel angeordnet sein. Das Bremsmittel
kann eine Bewegung des Beutelstrangabschnitts in seiner Bewegungsrichtung wirksam
verzögern. Insbesondere kann vermieden werden, dass der Beutelstrangabschnitt, nachdem
er vom Beutelstrang abgetrennt wurde, durch die Gewichtskraft unkontrolliert und/oder
mit einer zu hohen Geschwindigkeit auf die Stapelunterlage abgegeben wird und/oder
auf die Stapelunterlage fällt. Bevorzugt ist das Bremsmittel um eine Achse rotierend
gelagert. Insbesondere kann das Bremsmittel als eine rotierende Bürste oder besonders
bevorzugt Rolle ausgebildet sein. Bevorzugt kann das Bremsmittel um seine Achse angetrieben
werden. Besonders bevorzugt sind Antriebsmittel dazu vorgesehen, das Bremsmittel synchron
mit der Zuführgeschwindigkeit des Beutelstrangs anzutreiben. Bevorzugt kann das Trennmittel
von rotierenden Quetschmessern gebildet sein. Bevorzugt können die Quetschmesser zu
einem Zeitpunkt des Trennens und/oder kann das Bremsmittel eine mit der Zuführgeschwindigkeit
synchrone Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Die Quetschmesser und/oder das Bremsmittel
können den Beutelstrang und/oder den Beutelstrangabschnitt zum Zeitpunkt des Trennens
des Beutelstrangs mit der Zufuhrgeschwindigkeit antreiben. Bevorzugt kann das Bremsmittel
auf den Beutelstrangabschnitt mit einer Andruckkraft gegen das Schwenkblech drücken.
Die Andruckkraft kann eine vorteilhafte Haftreibung zwischen Beutelstrangabschnitt
und Bremsmittel bewirken. Die Haftreibung zwischen Bremsmittel und Beutelstrangabschnitt
kann vorteilhaft die Bremskraft bewirken. Das Schwenkblech kann während der Stapelbildung
vorteilhaft in einer Stapelbildungsposition verweilen. Ein Abstand zwischen Bremsmittel
und Schwenkblech während der Stapelbildung kann konstant sein. Eine mit einer Bewegung
des Schwenkblechs hin- und herbewegbare Lagerung des Bremsmittels kann entfallen.
Bevorzugt kann das Schwenkblech von der Stapelbildungsposition vorteilhaft in eine
Ausschleusposition geschwenkt werden. Die Ausschleusposition kann dazu vorgesehen
sein, schadhafte Beutel in einen Abfallbehälter auszuschleusen. Das Schwenkblech kann
in der Ausschleusposition den Beutelstrangabschnitt vorteilhaft aus der Stapelvorrichtung
ausschleusen.
[0018] Weiter wird eine Verpackungsmaschine mit einer Stapelvorrichtung vorgeschlagen. Die
Verpackungsmaschine kann Produktstapel mit den genannten Vorteilen kontinuierlich
bilden.
[0019] Weiter wird ein Verfahren zur kontinuierlichen Bildung von Stapeln vorgeschlagen.
Das Verfahren beinhaltet insbesondere, dass Beutel in zumindest einem zumindest eine
Beutelreihe aufweisenden, endlosen oder nach jeweils einer festgelegten Beutelzahl
durchtrennten Beutelstrang kontinuierlich zugeführt werden und vom Beutelzuführmittel
auf zumindest eine, zumindest während der Bildung eines Stapels in einer zu einer
Stapellagenrichtung parallelen Stapelbewegung hin- und herbewegte Stapelunterlage
so abgelegt werden, dass der Beutelstrang aufgrund der Stapelbewegung jeweils nach
einer eine Stapellage bildenden Beutelzahl abknickt und zickzackförmige Stapellagen
bildet oder dass der Beutelstrang aufgrund der Stapelbewegung in Stapellagen mit der
die Stapellage bildenden Beutelzahl mit übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet
wird und der Stapel mit zumindest einem Stapeltransportmittel zum Transport der Stapel
nach Erreichen einer festgelegten Stapellagenzahl aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung
gebracht wird, wobei eine erste Antriebseinheit die Stapelbewegung und eine weitere
Antriebseinheit eine Transportbewegung zumindest eines Stapeltransportmittels antreibt.
[0020] Die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße
Stapelvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine
von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten
abweichende Anzahl aufweisen.
Zeichnungen
[0021] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung
von Stapeln in einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung
von Stapeln in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung
von Stapeln in einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung
von Stapeln in einem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung
von Stapeln in einem fünften Ausführungsbeispiel und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Beutelzuführmittels einer Stapelvorrichtung in
einem sechsten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0023] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Stapelvorrichtung 10a zur kontinuierlichen
Bildung von Stapeln 12a aus in zumindest einem, drei Beutelreihen 14a aufweisenden,
endlosen und nach jeweils einer festgelegten Beutelzahl durchtrennten Beutelstrang
16a kontinuierlich zugeführten Beuteln 18a, mit zumindest vier während der Bildung
eines Stapels 12a in einer zu einer Stapellagenrichtung 20a parallelen Stapelbewegung
22a hin- und herbewegten Stapelunterlagen 24a, 24'a, mit einem Beutelzuführmittel
26a, das den Beutelstrang 16a auf die sich jeweils in einem Stapelbildungsbereich
62a befindende Stapelunterlage 24a so ablegt, dass der Beutelstrang 16a aufgrund der
Stapelbewegung 22a jeweils nach einer eine Stapellage 28a bildenden Beutelzahl abknickt
und zickzackförmige Stapellagen 28a bildet, und mit vier Stapeltransportmitteln 30a,
30'a zum Transport der Stapel 12a nach Erreichen einer festgelegten Stapellagenzahl
aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung 22a. Eine erste Antriebseinheit 32a ist
zum Antrieb der Stapelbewegungen 22a von jeweils zwei Stapelunterlagen 24a vorgesehen.
Weiter ist die erste Antriebseinheit 32a zum Antrieb von Transportbewegungen 34a zum
Transport der Stapel 12a durch die zwei Stapeltransportmittel 30a vorgesehen. Eine
zweite Antriebseinheit 32'a ist zum Antrieb von Transportbewegungen 34'a zum Transport
der Stapel 12a durch die zwei Stapeltransportmittel 30'a vorgesehen. Weiter ist die
zweite Antriebseinheit 32'a zum Antrieb von Stapelbewegungen 22'a der zwei Stapelunterlagen
24'a vorgesehen. Die Antriebseinheiten 32a, 32'a sind somit jeweils zum Antrieb einer
der Stapelbewegungen 22a, 22'a und einer der Transportbewegungen 34a, 34'a vorgesehen.
Die Stapelvorrichtung 10a ist Teil einer hier nur angedeuteten Verpackungsmaschine
68a.
[0024] Der Beutelstrang 16a wird vom Beutelzuführmittel 26a in Richtung einer Gewichtskraft
66a nach unten in einer Zuführrichtung 70a in Richtung des Stapelbildungsbereichs
62a abgegeben. Im Beispiel sind die drei Beutelreihen 14a des Beutelstrangs 16a getrennt,
so dass dieser drei Teilstränge bildet. Es ist auch möglich, dass die Beutelreihen
14a zusammenhängend ausgebildet sind. Das Beutelzuführmittel 26a weist nicht näher
dargestellte Trennmittel auf, um den Beutelstrang 16a nach einer festgelegten Beutelzahl
quer zur Zuführrichtung 70a abzutrennen. Die Beutelzahl kann für jede Stapellage 28a
identisch oder variabel sein. Im gezeigten Fall bilden jeweils 6 Beutel 18a eine Stapellage
28a, wobei drei Beutel 18a in Beutelreihen 14a quer zur Zuführrichtung 70a nebeneinander
und jeweils zwei Beutel 18a in Zuführrichtung 70a hintereinander angeordnet sind.
[0025] Vier Stapelträger 50a, 50'a bilden die vier Stapelunterlagen 24a, 24'a und die Stapeltransportmittel
30a, 30'a, die von den zwei Antriebseinheiten 32a, 32'a angetrieben werden. Die Antriebseinheiten
32a, 32'a treiben zwei als Riemen 72a, 72'a ausgebildete umlaufende Elemente an. Die
Stapelträger 50a sind am Riemen 72a angeordnet und werden durch die Antriebseinheit
32a angetrieben, die Stapelträger 50'a sind am Riemen 72'a angeordnet und werden durch
die Antriebseinheit 32'a angetrieben. Die beiden Stapelträger 50a und die beiden Stapelträger
50'a sind auf den jeweiligen Riemen 72a und 72'a jeweils um einen halben Riemenumlauf
versetzt angeordnet.
[0026] Um die Stapelbildung zu unterstützen und die Stapel 12a auszurichten, weisen die
Stapelunterlagen 24a, 24'a jeweils Anschlagmittel 36a, 36'a auf, die die Stapel 12a
beidseitig einer Transportrichtung 52a in einem einer Länge 44a einer Stapellage 28a
in Stapellagenrichtung 20a entsprechenden Abstand begrenzen und ausrichten.
[0027] In Figur 1 befindet sich gerade ein Stapelträger 50a im Stapelbildungsbereich 62a.
Der Stapelträger 50a wird von der Antriebseinheit 32a mit der Stapelbewegung 22a angetrieben.
Auf der Stapelunterlage 24a des Stapelträgers 50a wird ein Stapel 12a gebildet. Optional
kann die Stapelbildung, wie in Figur 1 dargestellt, durch ein Schwenkblech 82a unterstützt
werden, das in einer Schwenkbewegung 84a hin- und herbewegt wird und den Beutelstrang
16a in Stapellagenrichtung 20a ablenkt. Die Ablenkung vergrößert eine durch die Stapelbewegung
22a verursachte Relativbewegung des Beutelstrangs 16a zur Stapelunterlage 24a zusätzlich.
Der weitere Stapelträger 50a befindet sich auf einer in Richtung der Gewichtskraft
66a gegenüberliegenden Seite des umlaufenden Riemens 72a. Gleichzeitig transportiert
einer der Stapelträger 50'a einen auf der Stapelunterlage 24'a des Stapelträgers 50'a
bereits gebildeten Stapel 12a in der Transportbewegung 34a zu einer Stapelübergabeposition
74a. Die Stapelträger 50a, 50'a mit den Stapelunterlagen 24a, 24'a und den Anschlagmitteln
36a, 36'a werden von mehreren, hier nicht näher dargestellten, gelenkig verbundenen,
an den Riemen 72a, 72'a gelagerten Segmenten gebildet. Im Bereich der Stapelübergabeposition
74a wird der Stapelträger 50'a umgelenkt. Die in Transportrichtung 52a hinteren Anschlagmittel
36'a tauchen zuerst in Richtung der Gewichtskraft 66a nach unten unter den Stapel
12a ab. Ein Schieber 76a schiebt den Stapel 12a von der Stapelübergabeposition 74a
in Richtung einer Weitertransporteinheit 64a und/oder zu einem nachgelagerten Prozessschritt.
Das in Transportrichtung 52a vordere Anschlagmittel 36'a kann zum Abschieben des Stapels
12a durch den Schieber 76a ebenfalls unter den Stapel 12a abtauchen, um das Abschieben
zu erleichtern. Im gezeigten Beispiel ist die Geometrie des in Transportrichtung 52a
vorderen Anschlagmittels 36'a und des Schiebers 76a so gestaltet, dass der Schieber
76a das Anschlagmittel 36'a durchdringen kann, so dass ein Abtauchen des in Transportrichtung
52a vorderen Anschlagmittels 36'a zum Abschieben nicht erforderlich ist. In der Folge
werden die verbleibenden Teile des Stapelträgers 50'a umgelenkt. Diese Prozessschritte
wiederholen sich in der Folge mit dem den nächsten Stapel 12a tragenden Stapelträger
50a.
[0028] Der weitere Stapelträger 50'a befindet sich um eine halbe Länge des Riemens 72'a
versetzt und grenzt entgegen der Transportrichtung 52a an den Stapelbildungsbereich
62a an. Ist der auf dem Stapelträger 50a gebildete Stapel 12a fertiggestellt, wird
der Stapelträger 50a in der Transportbewegung 34a angetrieben und der Stapelträger
50'a in den Stapelbildungsbereich 62a bewegt, wo er mit der Stapelbewegung 22a angetrieben
wird und der nächste Stapel 12a gebildet wird.
[0029] Alternativ zur gezeigten Zickzack-Faltung der Stapel 12a kann die Stapelbewegung
22a auch so gesteuert und kann der Beutelstrang 16a auch so getrennt werden, dass
der Beutelstrang 16a aufgrund der Stapelbewegung 22a in Stapellagen 28a mit der die
Stapellage 28a bildenden Beutelzahl mit übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet
wird.
[0030] Zur Steuerung der Stapelbewegungen 22a, 22'a und der Transportbewegungen 34a, 34'a
ist eine Steuereinheit 38a vorgesehen, die die Antriebseinheiten 32a und 32'a steuert.
Die Steuereinheit 38a steuert einen Hub 40a und eine Geschwindigkeit 42a der Stapelbewegung
22a abhängig von der Beutelzahl und der Länge 44a einer Stapellage 28a in Stapellagenrichtung
20a, einer Zuführgeschwindigkeit 46a des Beutelstrangs 16a sowie einer erreichten
Stapelhöhe 48a des Stapels 12a. Insbesondere wird der Hub 40a der Stapelbewegung 22a
umso größer, je größer die Stapelhöhe 48a ist und je kleiner der verbleibende Abstand
zwischen Stapel 12a und Beutelzuführmittel 26a ist.
[0031] Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen von vier weiteren Ausführungsbeispielen
beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen,
wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung
der anderen Ausführungsbeispiele verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
sind anstelle des Buchstabens a des ersten Ausführungsbeispiels die Buchstaben b,
c, d und e den Bezugszeichen der weiteren Ausführungsbeispiele nachgestellt.
[0032] Figur 2 zeigt eine Stapelvorrichtung 10b in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die
Stapelvorrichtung 10b des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der
Stapelvorrichtung 10a insbesondere dadurch, dass zwei Stapelträger 50b, 50'b auf jeweils
einem Linearmotor 80b, 80'b eines Linearmotorsystems 78b angeordnet sind. Die Linearmotoren
80b, 80'b bilden Antriebseinheiten 32b, 32'b und können unabhängig angetrieben werden.
[0033] Die Stapelträger 50b, 50'b sind in Richtung einer Gewichtskraft 66b verschiebbar
gelagert und Anschlagmittel 36b, 36'b sind an Lagervorrichtungen 54b an Stapelunterlagen
24b, 24'b klappbar angeordnet, so dass die Stapelträger 50b, 50'b mit den parallel
zu einer Transportrichtung 52b weggeklappten Anschlagmitteln 36b, 36b' aus einem Transportbereich
56b, in dem Stapel 12b transportiert werden, weggeschoben werden können. In Figur
2 wird auf dem Stapelträger 50b ein Stapel 12b gebildet, während der Stapelträger
50'b einen weiteren Stapel 12b in einer Stapelübergabeposition 74b unterstützt von
einem Schieber 76b an eine Weitertransporteinheit 64b abgibt. Anschließend wird der
Stapelträger 50'b entgegen der Transportrichtung 52b in eine Position bewegt, in der
er auf der der Transportrichtung 52b entgegengesetzten Seite an einen Stapelbildungsbereich
62b angrenzt. Um bei dieser Bewegung eine Kollision mit dem Stapel 12b, der gerade
auf dem Stapelträger 50b gebildet wird, und mit dem Stapelträger 50b zu vermeiden,
werden die Anschlagmittel 36'b in eine zur Transportrichtung 52b parallele Lage weggeklappt
und der Stapelträger 50'b aus dem Transportbereich 56b in Richtung der Gewichtskraft
66b weggeschoben. Anschließend werden die Anschlagmittel 36'b wieder aufgeklappt und
der Stapelträger 50'b entgegen der Gewichtskraft 66b zurückgeschoben, und der Stapelträger
50'b wird in den Stapelbildungsbereich 62b zur Bildung des nächsten Stapels 12b bewegt,
sobald der Stapelträger 50b den Stapelbildungsbereich 62b mit dem auf dem Stapelträger
50b gebildeten fertiggestellten Stapel 12b verlassen hat. Während der Stapelbildung
wird der Stapelträger 50b, 50'b, der sich im Stapelbildungsbereich 62b befindet, wie
im ersten Ausführungsbeispiel mit einer Stapelbewegung 22b angetrieben.
[0034] Figur 3 zeigt eine Stapelvorrichtung 10c in einem dritten Ausführungsbeispiel. Die
Stapelvorrichtung 10c des dritten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der
Stapelvorrichtung 10a insbesondere dadurch, dass eine Stapelbewegung 22c und eine
Transportbewegung 34c durch unabhängige Antriebseinheiten 32c, 32'c angetrieben werden.
Eine Stapelunterlage 24c und ein Stapeltransportmittel 30c werden von zwei aneinander
angrenzenden Bandelementen 58c, 60c gebildet. Das Bandelement 58c bildet dabei ein
Stapelband und das Bandelement 60c bildet ein Transportband. Das Bandelement 58c wird
in der Stapelbewegung 22c angetrieben. Ist eine festgelegte Anzahl von Stapellagen
28c erreicht, wird das Bandelement 58c kurzzeitig in Richtung des Bandelements 60c
bewegt, bis ein gerade gebildeter Stapel 12c weit genug auf dem Bandelement 60c aufliegt,
dass das Bandelement 60c den Stapel 12c übernimmt und in der Transportbewegung 34c
zu einer Weitertransporteinheit 64c transportiert. Das Bandelement 58c wird wieder
mit der Stapelbewegung 22c angetrieben. Der nächste Stapel 12c wird in dem Bereich
des Bandelements 58c gebildet, der neu in einem ortsfesten Stapelbildungsbereich 62c
zu liegen gekommen ist. Dieser Bereich des Bandelements 58c bildet jeweils die Stapelunterlage
24c, wobei der Bereich jeweils an wechselnden Abschnitten des Bandelements 58c gebildet
werden kann. Eine Rückbewegung des Bandelements 58c ist daher nicht erforderlich.
Die Bewegung, in der das Bandelement 58c den vorhergehenden Stapel 12c in Richtung
des Bandelements 60c bewegt, bildet bereits den Beginn der Stapelbewegung 22c, mit
der der nächste Stapel 12c gebildet wird. Der Unterbruch der Stapelbewegung 22c zum
Bewegen der Stapel 12c zum Bandelement 60c ist daher kurz genug, dass ein Beutelzuführmittel
26c zur Stapelbildung einen Beutelstrang 16c kontinuierlich abgeben kann.
[0035] Figur 4 zeigt eine Stapelvorrichtung 10d in einem vierten Ausführungsbeispiel. Die
Stapelvorrichtung 10d des vierten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der
Stapelvorrichtung 10c des dritten Ausführungsbeispiels insbesondere dadurch, dass
ein von einem Schieber 76d gebildetes Stapeltransportmittel 30d dazu vorgesehen ist,
Stapel 12d aus einem Stapelbildungsbereich 62d zu einer Weitertransporteinheit 64d
zu transportieren. Eine Stapelunterlage 24d wird von einer in einer Stapelbewegung
22d hin- und herschwingend angetriebenen Platte gebildet. Ist ein Stapel 12d mit einer
festgelegten Stapellagenzahl aufgeschichtet, schiebt der getrennt angetriebene Schieber
76d den Stapel 12d in einer Transportbewegung 34d auf die als Band ausgebildete Weitertransporteinheit
64d. Gleichzeitig beginnt auf der Stapelunterlage 24d die Bildung des nächsten Stapels
12d. In einer Weiterbildung der Stapelvorrichtung 10d ist die Stapelunterlage 24d
in Richtung einer Gewichtskraft 66d verschiebbar gelagert. Während der Stapelbildung
wird die Stapelunterlage 24d mit jeder neu gebildeten Stapellage 28d um eine Höhe
der gebildeten Stapellage 28d in Richtung der Gewichtskraft 66d verschoben. Ein Abstand
zwischen einer Stapeloberseite des Stapels 12d und einem Beutelzuführmittel 26d kann
konstant bleiben, so dass Bedingungen, unter denen ein Beutelstrang 16d zickzackförmig
abknickt, unverändert bleiben.
[0036] Figur 5 zeigt eine Stapelvorrichtung 10e in einem fünften Ausführungsbeispiel. Die
Stapelvorrichtung 10e des fünften Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der
Stapelvorrichtung 10d des vierten Ausführungsbeispiels insbesondere dadurch, dass
eine Stapelunterlage 24e ein Stapeltransportmittel 30e zum Transport von Stapeln 12e
bildet und zum Transport in Richtung einer Gewichtskraft 66e unter den Stapeln 12e
wegklappbar gelagert ist. Zur Bildung der Stapel 12e wird die Stapelunterlage 24e
in einer Stapelbewegung 22e bewegt. Ist die festgelegte Anzahl Stapellagen 28e erreicht,
wird die entlang einer zur Stapelbewegung 22e parallelen Mittellinie geteilte Stapelunterlage
24e in einer Transportbewegung 34e beidseitig nach unten weggeklappt und bildet so
das Stapeltransportmittel 30e zum Transport des Stapels 12e in Richtung der Gewichtskraft
66e. Der Stapel 12e fällt aufgrund der Gewichtskraft 66e auf ein Weitertransportmittel
64e und wird von diesem zu einem nächsten Prozessschritt transportiert. Optional kann
der Stapel 12e in einen unterhalb der Stapelunterlage 24e angeordneten Behälter fallen
und/oder das Weitertransportmittel 64e kann Behälter transportieren, in die der Stapel
12e fällt. Anschließend wird die Stapelunterlage 24e wieder zurückgeklappt, so dass
ein nächster Stapel 12e gebildet werden kann. Die Transportbewegung 34e ist ausreichend
schnell, dass ein Beutelzuführmittel 26e einen Beutelstrang 16e zur Stapelbildung
kontinuierlich abgeben kann. Die Stapelbewegung 22e wird von einer Antriebseinheit
32e und die Transportbewegung 34e wird von einer Antriebseinheit 32'e unabhängig angetrieben.
Wie im vierten Ausführungsbeispiel kann in einer Weiterbildung der Stapelvorrichtung
10e die Stapelunterlage 24e in Richtung der Gewichtskraft 66e verschiebbar gelagert
sein.
[0037] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Beutelzuführmittels 26f einer Stapelvorrichtung
10f zum kontinuierlichen Bilden von Stapeln 12f in einem sechsten Ausführungsbeispiel.
Das Beutelzuführmittel 26f unterscheidet sich von den Beutelzuführmitteln 26a-e der
vorherigen Ausführungsbeispiele insbesondere dadurch, dass es ein Bremsmittel 86f
aufweist, das dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand auf zumindest
einen Beutelstrangabschnitt 88f eines Beutelstrangs 16f eine Bremskraft 90f mit zumindest
einer einer Bewegungsrichtung 92f des Beutelstrangabschnitts 88f entgegengesetzten
Kraftkomponente auszuüben. Durch das Bremsmittel 86f kann wirksam vermieden werden,
dass der von Trennmitteln 96f abgetrennte Beutelstrangabschnitt 88f unkontrolliert
auf den Stapel 12f oder eine Stapelunterlage 24f fällt. Das Beutelzuführmittel 26f
kann vorteilhaft in den Stapelvorrichtungen 10a-e anstelle der in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen Beutelzuführmittel 26a-e eingesetzt werden.
[0038] Der Beutelstrang 16f wird zwischen zwei angetriebenen Transportrollen 94f in einer
Zuführrichtung 70f in einer Zuführgeschwindigkeit 46f in Richtung eines Stapelbildungsbereichs
62f transportiert. Der Beutelstrang 16f wird in der Folge zwischen zwei rotierende
Trennmittel 96f geführt, welche in ihrem Umfang jeweils ein Quetschmesser 98f aufweisen.
Die Trennmittel 96f trennen den Beutelstrangabschnitt 88f vom Beutelstrang 16f ab,
sobald er eine für den Stapel 12f gewünschte Beutelzahl erreicht hat.
[0039] Das Bremsmittel 86f weist eine gummierte Bremsrolle 100f auf, die über einen Riementrieb
102f mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Transportrollen 94f angetrieben wird.
Ein Schwenkblech 82f befindet sich im gezeigten Betriebszustand, in dem Stapel 12f
gebildet werden, in einer Stapelbildungsposition 104f. Im Gegensatz zum Schwenkblech
82a-e der vorherigen Ausführungsbeispiele verbleibt das Schwenkblech 82f in dieser
Position. Sollen z.B. schadhafte Beutel 18f aus der Stapelvorrichtung 10f entfernt
werden, kann das Schwenkblech 82f in eine hier nicht dargestellte Ausschleusposition
geschwenkt werden, in der der Beutelstrangabschnitt 88f in Richtung eines Abfallbehälters
gelenkt wird.
[0040] Die Bremsrolle 100f ist auf einer dem Schwenkblech 82f in der Stapelbildungsposition
104f gegenüberliegenden Seite des Beutelstrangabschnitts 88f in einem Abstand 106f
angeordnet, der etwas kleiner ist als eine mittlere Beuteldicke der Beutel 18f. Die
Bremsrolle 100f drückt somit die Beutel 18f des Beutelstrangabschnitts 88f an einer
Kontaktstelle 108f der Bremsrolle 100f mit einer Andrucckraft gegen das Schwenkblech
82f. Die Gummierung der Bremsrolle 100f bewirkt, dass Schwankungen der Beuteldicke
ausgeglichen werden. Zusätzlich kann die Bremsrolle 100f in Richtung des Abstands
106f gefedert gelagert sein. Aufgrund der durch die Andruckkraft zwischen Bremsrolle
100f und Beutelstrangabschnitt 88f bestehenden Haftreibung kann die Bremsrolle 100f
die Bremskraft 90f auf den Beutelstrangabschnitt 88f ausüben. Wird der Beutelstrangabschnitt
88f, nachdem er durch die Trennmittel 96f vom Beutelstrang 16f abgetrennt worden ist,
durch eine Gewichtskraft 66f beschleunigt, bremst die Bremsrolle 100f den Beutelstrangabschnitt
88f durch die Bremskraft 90f so ab, dass er sich in der Bewegungsrichtung 92f synchron
mit den Transportrollen 94f in der Zuführgeschwindigkeit 46f bewegt. Die Bremskraft
90f kann ihre Richtung auch umkehren und den Beutelstrangabschnitt 88f beschleunigen,
sollte er langsamer als die Zuführgeschwindigkeit 46f werden. In der gezeigten Konfiguration
mit der Gewichtskraft 66f, die in Zuführrichtung 70f wirkt, tritt dieser Fall in der
Regel nicht auf. Wird das Beutelzuführmittel 26f in anderen Konfigurationen verwendet,
ist dieser Fall jedoch denkbar. Soll der Beutelstrangabschnitt 88f in von der Zuführgeschwindigkeit
46f des Beutelstrangs 16f abweichenden Geschwindigkeiten auf den Stapel 12f abgebbar
sein, kann die Bremsrolle 100f in einer Variante der Erfindung mit einem vom Antrieb
der Transportrollen 94f unabhängigen Antrieb angetrieben werden. Ebenso kann es möglich
sein, dass bei der Stapelbildung das Schwenkblech 82f wie in den vorherigen gezeigten
Ausführungsbeispielen in einer Schwenkbewegung hin- und hergeschwenkt wird. In diesem
Fall verfügt das Bremsmittel 86f über Lagermittel, die es erlauben, die Bremsrolle
100f mit der Schwenkbewegung des Schwenkblechs 82f so mitzubewegen, dass der Abstand
106f, zumindest wenn der Beutelstrangabschnitt 88f vom Beutelstrang 16f abgetrennt
ist, klein genug ist, dass die Bremsrolle 100f die Bremskraft 90f auf den Beutelstrangabschnitt
88f ausüben kann.
1. Stapelvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung von Stapeln (12a- f) aus in zumindest
einem zumindest eine Beutelreihe (14a) aufweisenden, endlosen und/oder nach jeweils
einer festgelegten Beutelzahl durchtrennten Beutelstrang (16a;c-f) kontinuierlich
zugeführten Beuteln (18a), mit zumindest einer, zumindest während der Bildung eines
Stapels (12a-f) in einer zu einer Stapellagenrichtung (20a) parallelen Stapelbewegung
(22a-e, 22'a) hin- und herbewegten Stapelunterlage (24a-f, 24'a;b), mit einem Beutelzuführmittel
(26a-d,f), das den zumindest einen Beutelstrang (16a;d-f) auf der Stapelunterlage
(24a-f, 24'a;b) so ablegt, dass der Beutelstrang (16a;d-f) zumindest im Wesentlichen
aufgrund der Stapelbewegung (22a-e) jeweils nach einer eine Stapellage (28a; c-d)
bildenden Beutelzahl abknickt und zickzackförmige Stapellagen (28a; c-d) bildet oder
dass der Beutelstrang (16a;d-f) zumindest im Wesentlichen aufgrund der Stapelbewegung
(22a-e, 22'a) in Stapellagen (28a; c-d) mit der die Stapellage (28a; c-d) bildenden
Beutelzahl mit übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet wird, und mit zumindest
einem Stapeltransportmittel (30a; c-d) zum Transport der Stapel (12a-f) nach Erreichen
einer festgelegten Stapellagenzahl aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung (22a-e,
22'a), mit einer ersten Antriebseinheit (32a-e, 32'a,b), die zum Antrieb zumindest einer Stapelbewegung
(22a-e) vorgesehen ist, und einer weiteren Antriebseinheit (32'a-e, 32a,b), die zum
Antrieb zumindest einer Transportbewegung (34a-e, 34'a) zumindest eines Stapeltransportmittels
(30a-e, 30'a,b) vorgesehen ist.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (38a), die dazu vorgesehen ist, einen Hub (40a) und/oder eine
Geschwindigkeit (42a) der Stapelbewegung (22a, 22'a) in zumindest einem Betriebsmodus
zumindest abhängig von einer Beutelzahl und/oder Länge (44a) einer Stapellage (28a)
in Stapellagenrichtung (20a), einer Zuführgeschwindigkeit (46a;46 f) des Beutelstrangs
(16a) und/oder einer erreichten Stapelhöhe (48a; 46f) des Stapels (12a; 46f) zu steuern.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Antriebseinheiten (32a-b, 32'a,b) zum Antrieb einer Stapelbewegung
(22a,b, 22'a) und einer Transportbewegung (34a,b, 34'a) vorgesehen ist.
4. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest zwei Stapelunterlagen (24a;b, 24'a;b) und zumindest zwei Stapeltransportmittel
(30a;b, 30'a;b), wobei Stapelunterlagen (24a;b, 24'a;b) und Stapeltransportmittel
(30a;b, 30'a;b) jeweils von einer gemeinsamen Antriebseinheit (32a;b, 32'a;b) antreibbare
Stapelträger (50a;b, 50'a;b) bilden.
5. Stapelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelträger (50b, 50'b) und/oder Anschlagmittel (36b, 36'b) der Stapelträger
(50b, 50'b) für einen Rücktransport der Stapelträger (50b, 50'b) entgegen einer Transportrichtung
(52b) an einer Lagervorrichtung (54b) aus einem Transportbereich (56b) wegschiebbar
und/oder wegklappbar gelagert sind.
6. Stapelvorrichtung zumindest nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Antriebseinheiten (32c-e, 32'c-e) nur die Stapelbewegung (22c-e) oder nur
die Transportbewegung (34c-e) antreibt.
7. Stapelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelunterlage (24c) von einem ersten Bandelement (58c) und das Stapeltransportmittel
(30c) von einem weiteren, an das erste Bandelement (58c) angrenzenden zweiten Bandelement
(60c) gebildet wird.
8. Stapelvorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapeltransportmittel (30d) dazu vorgesehen ist, Stapel (12d) aus einem Stapelbildungsbereich
(62d) zu einem Weitertransportmittel (64d) zu transportieren.
9. Stapelvorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelunterlage (24e) das Stapeltransportmittel (30e) zum Transport von Stapeln
(12e) bildet und zum Transport in Richtung einer Gewichtskraft (66e) unter den Stapeln
(12e) wegklappbar und/oder in Richtung der Gewichtskraft (66e) unterhalb der Stapel
(12e) wegziehbar und/oder wegschwenkbar gelagert ist.
10. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beutelzuführmittel (26f) ein Bremsmittel (86f) aufweist, das dazu vorgesehen
ist, in zumindest einem Betriebszustand auf zumindest einen Beutelstrangabschnitt
(88f) des Beutelstrangs (16f) eine Bremskraft (90f) mit zumindest einer einer Bewegungsrichtung
(92f) des Beutelstrangabschnitts (88f) entgegengesetzten Kraftkomponente auszuüben.
11. Verpackungsmaschine (68a) mit einer Stapelvorrichtung (10a-e) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
12. Verfahren zur kontinuierlichen Bildung von Stapeln (12a-e) aus in zumindest einem
zumindest eine Beutelreihe (14a) aufweisenden, endlosen oder nach jeweils einer festgelegten
Beutelzahl durchtrennten Beutelstrang (16a;d-e) kontinuierlich zugeführten Beuteln
(18a), der auf zumindest eine zumindest während der Bildung eines Stapels (12a-e)
in einer zu einer Stapellagenrichtung (20a) parallelen Stapelbewegung (22a-e, 22'a)
hin- und herbewegte Stapelunterlage (24a-e, 24'a;b) von einem Beutelzuführmittel (26a-d)
auf der Stapelunterlage (24a-e, 24'a;b) so abgelegt wird, dass der Beutelstrang (16a,d-e)
aufgrund der Stapelbewegung (22a-e, 22'a) jeweils nach einer eine Stapellage (28a;
c;d) bildenden Beutelzahl abknickt und zickzackförmige Stapellagen (28a; c;d) bildet
oder dass der Beutelstrang (16a;d;e) aufgrund der Stapelbewegung (22a-e, 22'a) in
Stapellagen (28a; c;d) mit der die Stapellage (28a, c;d) bildenden Beutelzahl mit
übereinstimmender Beutelorientierung aufgeschichtet wird und der Stapel (12a-e) mit
zumindest einem Stapeltransportmittel (30a-e, 30'a;b) zum Transport der Stapel (12a-e)
nach Erreichen einer festgelegten Stapellagenzahl aus dem Einflussbereich der Stapelbewegung
(22a-e) gebracht wird, wobei eine erste Antriebseinheit (32a-e, 32'a;b) die Stapelbewegung
(22a-e) und eine weitere Antriebseinheit (32'a-e, 32a;b) eine Transportbewegung (34a-e,
34'a) zumindest eines Stapeltransportmittels (30a-e, 30'a;b) antreibt.
1. Stacking device for a continuous formation of stacks (12a-f) from bags (18a) that
are continuously fed in at least one string of bags (16a; c-f) comprising at least
one row of bags (14a), which is endless and/or is severed respectively after a defined
number of bags (18a),
with at least one stack support (24a-f, 24'a; b) that is, at least during the formation
of a stack (12a-f), moved back and forth in a stacking movement (22a-e, 22'a) parallel
to a stacking layer direction (20a),
with a bag feeding means (26a-d, f) that deposits the at least one string of bags
(16a; d-f) on the stack support (24a-f, 24'a; b) in such a way that the string of
bags (16a; d-f) is bent at least substantially due to the stacking movement (22a-e)
respectively after a number of bags forming a stacking layer (28a; c-d) and forms
zigzag-shaped stacking layers (28a; c-d), or that the string of bags (16a; d-f) is
piled up at least substantially due to the stacking movement (22a-e, 22'a) in stacking
layers (28a; c-d) comprising the number of bags that form the stacking layer (28a;
c-d) and having a consistent bag orientation,
and with at least one stack transporting means (30a; c-d) for a transport of the stacks
(12a-f) out of the influence zone of the stacking movement (22a-e, 22'a) once a defined
number of stacking layers has been reached,
with a first drive unit (32a-e, 32'a, b), which is configured to drive at least one
stacking movement (22a-e), and with a further drive unit (32'a-e, 32a, b), which is
configured to drive at least one transport movement (34a-e, 34'a) of at least one
stack transporting means (30a-e, 30'a, b).
2. Stacking device according to claim 1, characterised by a control unit (38a) that is configured in at least one operation mode to control
a stroke (40a) and/or a speed (42a) of the stacking movement (22a, 22'a) at least
depending on a number of bags and/or on a length (44a) of a stacking layer (28a) in
a stacking direction (20a), on a feeding speed (46a; 46f) of the string of bags (16a)
and/or on a stacking height (48a; 46f) of the stack (12a; 46f).
3. Stacking device according to claim 1 or 2, characterised in that at least one of the drive units (32a-b, 32'a, b) is configured to drive a stacking
movement (22a, b, 22'a) and a transport movement (34a, b, 34'a).
4. Stacking device according to one of the preceding claims, characterised by at least two stack supports (24a; b, 24'a; b) and at least two stack transporting
means (30a; b, 30'a; b), wherein stack supports (24a; b, 24'a; b) and stack transporting
means (30a; b, 30'a; b) implement stack carriers (50a; b, 50'a; b), which are respectively
drivable by a shared drive unit (32a; b, 32'a; b).
5. Stacking device according to claim 4, characterised in that, for a return transport of the stack carriers (50b, 50'b) counter to a transport direction
(52b), the stack carriers (50b, 50'b) and/or abutment means (36b, 36'b) of the stack
carriers (50b, 50'b) are supported on a support device (54b) in such a way that they
are displaceable and/or foldable away, out of a transport region (56b).
6. Stacking device at least according to claim 1 or 2, characterised in that one of the drive units (32c-e, 32'c-e) drives only the stacking movement (22c-e)
or only the transport movement (34c-e).
7. Stacking device according to claim 6, characterised in that the stack support (24c) is implemented of a first belt element (58c) and the stack
transporting means (30c) is implemented of a second belt element (60c) adjoining the
first belt element (58c).
8. Stacking device at least according to claim 6, characterised in that the stack transporting means (30d) is configured for transporting stacks (12d) out
of a stack formation region (62d) to an onward transporting means (64d).
9. Stacking device at least according to claim 6, characterised in that the stack support (24e) implements the stack transporting means (30e) for transporting
stacks (12e) and, for a transport in a direction of a weight force (66e), is foldable
away underneath the stacks (12e) and/or is supported in such a way that it is pullable
and/or pivotable away in the direction of the weight force (66e) from below the stacks
(12e).
10. Stacking device according to one of the preceding claims, characterised in that the bag feeding means (26f) comprises a brake means (86f) that is configured, in
at least one operation state, to exert a braking force (90f) onto at least one bag
string section (88f) of the string of bags (16f), said braking force (90f) having
at least one force component opposite to a movement direction (92f) of the bag string
section (88f).
11. Packaging machine (68a) with a stacking device (10a-e) according to one of the preceding
claims.
12. Method for a continuous formation of stacks (12a-e) from bags (18a) that are continuously
fed in at least one string of bags (16a; d-e) comprising at least one row of bags
(14a), which is endless and/or is severed respectively after a defined number of bags
(18a) and
which is deposited by a bag feeding means (26a-d) on at least one stack support (24a-e,
24'a; b), which is, at least during the formation of a stack (12a-e), moved back and
forth in a stacking movement (22a-e, 22'a) that is parallel to a stacking layer direction
(20a), and is deposited on the stack support (24a-e, 24'a; b) in such a way that the
string of bags (16a, d-e) is bent due to the stacking movement (22a-e, 22a'a) respectively
after a number of bags forming a stacking layer 28a; c; d) and forms zigzag-shaped
stacking layers (28a; c; d), or that the string of bags (16a; d; e) is piled up due
to the stacking movement (22a-e, 22'a) in stacking layers (28a; c; d) comprising the
number of bags that form the stacking layer (28a, c; d) and having a consistent bag
orientation,
and, once a defined number of stacking layers (28a; c; d) has been reached, the stack
(12a-e) is brought out of the influence zone of the stacking movement (22a-e) via
at least one stack transporting means (30a-e, 30'a; b) for a transport of the stacks
(12a-f),
wherein a first drive unit (32a-e, 32'a; b) drives the stacking movement (22a-e) and
a further drive unit (32'a-e, 32a; b) drives a transport movement (34a-e, 34'a) of
at least one stack transporting means (30a-e, 30'a; b).
1. Dispositif d'empilage pour une formation continuelle des piles (12a-f) de sachets
(18a) fournis en continu dans au moins une chaîne de sachets (16a ; c-f) comprenant
au moins une file de sachets (14a), qui est sans fin et/ou est respectivement découpée
suivant un nombre défini de sachets,
avec au moins un support de piles (24a-f, 24'a ; b) qui est remué dans un mouvement
d'empilage (22a-e, 22'a) va-et-vient, qui est parallèle à une direction de couches
d'empilement (20a) au moins pendant la formation d'une pile (12a-f), avec un moyen
d'alimentation de sachets (26a- ; f) déposant l'au moins une chaîne de sachets (16a
; d-f) sur le support de piles (24a-f, 24'a ; b) de telle manière qu', au moins sensiblement
en raison du mouvement d'empilage (22a-e), la chaîne de sachets (16a ; d-f) se plie
respectivement suivant un nombre de sachets formant une couche d'empilement (28a ;
c-d) et forme des couches d'empilement (28a ; c-d) en forme de zigzag, ou qu', au
moins sensiblement en raison du mouvement d'empilage (22a-e, 22'a), la chaîne de sachets
(16a ; d-f) est empilée en couches d'empilement (28a ; c-d) avec le nombre de sachets
formant la couche d'empilement (28a ; c-d) et ayant la même orientation de sachets,
et avec au moins un moyen à transport de piles (30a ; c-d) pour un transport des piles
(12a-f) hors d'une zone d'influence du mouvement d'empilage (22a-e, 22'a) après une
réalisation d'un nombre défini de couches d'empilement,
avec une première unité d'entraînement (32a-e, 32'a, b), configurée pour un entraînement
d'au moins un mouvement d'empilage (22a-e),
et avec une unité d'entraînement de plus (32'a-e, 32a ; b) configurée pour un entraînement
d'au moins un mouvement de transport (34a-e, 34'a) d'au moins un moyen à transport
de piles (30a-e, 30'a, b).
2. Dispositif d'empilage selon la revendication 1,
caractérisé par une unité de commande (38a) configurée pour commander, dans au moins un mode d'opération,
en fonction au moins d'un nombre de sachets et/ou d'une longueur (44a) d'une couche
d'empilement (28a) en direction de couches d'empilement (20a), d'une vélocité d'alimentation
(46a ; 46f) de la chaîne de sachets (16a) et/ou d'une hauteur d'empilement atteinte
(48a ; 48f) de la pile (12a ; 46f), un levage (40a) et/ou une vélocité (42a) du mouvement
d'empilage (22a, 22'a).
3. Dispositif d'empilage selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce qu'au moins une des unités d'entraînement (32a-b, 32'a, b) est configurée pour un entraînement
d'un mouvement d'empilage (22a, b, 22'a) et d'un mouvement de transport (34a, b, 34'a).
4. Dispositif d'empilage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé par au moins deux supports de piles (24a ; b, 24'a ; b) et au moins deux moyens à transport
de piles (30a ; b, 30'a ; b),
des supports de piles (24a ; b, 24'a ; b) et des moyens à transport de piles (30a
; b, 30'a ; b) formant des porteurs de piles (50a ; b, 50'a ; b) qui sont respectivement
entraînables par une unité d'entraînement commune (32a ; b, 32'a ; b).
5. Dispositif d'empilage selon la revendication 4,
caractérisé en ce que pour un transport-retour des porteurs de piles (50b, 50'b) contre une direction de
transport (52b), les porteurs de piles (50b, 50'b) et/ou des moyens d'aboutement (36b,
36'b) des porteurs de piles (50b, 50'b) sont supportés sur un dispositif de support
(54b) de telle manière qu'ils peuvent être écartés en poussant et/ou en pliant.
6. Dispositif d'empilage au moins selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce qu'une des unités d'entraînement (32c-e, 32'c-e) entraîne seulement le mouvement d'empilage
(22c-e) ou seulement le mouvement de transport (34c-e).
7. Dispositif d'empilage selon la revendication 6,
caractérisé en ce que le support de piles (24c) est formé d'un premier élément de bande (58c) et le moyen
à transport de piles (30c) est formé d'un autre deuxième élément de bande (60c) jouxtant
le premier élément de bande (58c).
8. Dispositif d'empilage au moins selon la revendication 6,
caractérisé en ce que le moyen à transport de piles (30d) est configuré pour transporter des piles (12d)
d'une zone de formation de piles (62d) à un moyen d'acheminement ultérieur (64d).
9. Dispositif d'empilage au moins selon la revendication 6,
caractérisé en ce que le support de piles (24e) forme le moyen à transport de piles (30e) pour un transport
de piles (12e), et est supporté de telle manière qu'il peut être rabatté au-dessous
des piles (12e) et/ou peut être retiré et/ou re-pivoté au-dessous des piles (12e)
pour le bût d'un transport en direction d'une force de poids (66e).
10. Dispositif d'empilage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le moyen d'alimentation de sachets (26f) comporte un moyen de freinage (86f) qui
est prévu, en au moins un état d'opération, à exercer sur au moins une section de
chaîne de sachets (88f) de la chaîne de sachets (16f) une force de freinage (90f)
ayant au moins un composant-force opposé à une direction de mouvement (92f) de la
section de chaîne de sachets (88f).
11. Machine à emballage (68a) avec un dispositif d'empilage (10a-e) selon l'une quelconque
des revendications précédentes.
12. Procédé pour une formation continuelle de piles (12a-e) de sachets (18a) fournis en
continu dans au moins une chaîne de sachets (16a ; d-e) comprenant au moins une file
de sachets (14a), qui est sans fin et/ou est respectivement découpée suivant un nombre
défini de sachets,
où ladite chaîne de sachets (16a ; d-e) est déposée, par le biais d'un moyen d'alimentation
de sachets (26a-d), sur au moins un support de piles (24a-e, 24'a ; b) qui est mue,
au moins pendant la formation d'une pile (12a-e), de manière va-et-vient, dans un
mouvement d'empilage (22a-e, 22'a) parallèle à une direction de couches d'empilement
(20a), et est déposée sur le support de piles (24a-e, 24'a ; b) de telle manière qu',
en raison du mouvement d'empilage (22a-e, 22'a), la chaîne de sachets (16a, d-e) se
plie respectivement suivant un nombre de sachets formant une couche d'empilement (28a
; c ; d) et forme des couches d'empilement (28a ; c ; d) en forme de zigzag ou qu',
en raison du mouvement d'empilage (22a-e, 22'a), la chaîne de sachets (16a ; d ; e)
est empilée en couches d'empilement (28a ; c ; d) avec le nombre de sachets formant
la couche d'empilement (28a ; c ; d) et ayant la même orientation de sachets, et que,
suivant une réalisation d'un nombre défini de couches d'empilement, la pile (12a-e)
est transportée hors d'une zone d'influence du mouvement d'empilage (22a-e) par le
biais d'au moins un moyen à transport de piles (30a-e, 30'a ; b) pour un transport
des piles (12a-e), où une première unité d'entraînement (32a-e, 32'a ; b) entraîne
le mouvement d'empilage (22a-e) et une unité d'entraînement de plus (32'a-e, 32a ;
b) entraîne un mouvement de transport (34a-e, 34'a) d'au moins un moyen à transport
de piles (30a-e, 30'a ; b).