Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schwenklager für eine Führung eines ausstellbaren Rollladens
und einen schwenkbar gelagerten Rollladen. Der Rollladen hat einen Rollladenkasten
mit einer Halterung für wenigstens, eine um eine Rotationsachse drehbare Rollladenwelle
und mit wenigstens zwei drehbar gelagerten Führungsschienenträgern für je eine Führungsschiene
zur seitlichen Führung eines Rollladenpanzers, kurz, Behang', um den an der Rollladenwelle
aufgewickelten Behang nicht nur absenken, sondern auch ausstellen zu können.
Stand der Technik
[0002] Üblicherweise dienen Rollläden der Verdunklung und Beschattung von Fenstern, Türen
oder anderen Maueröffnungen. Rollläden haben dazu einen Behang, der in der Regel an
einer Rollladenwelle befestigt ist, um den Behang an der Rollladenwelle hängend herabzulassen
und bei Bedarf wieder hochzuziehen. Der Behang wird in beidseits in Führungsschienen
geführt, welche beidseits der Maueröffnung, z.B. im Bereich eines Fensterrahmens an
der Außenseite der Gebäudehülle angeordnet sind. Anders formuliert, der Behang kann
auf die Rollladenwelle aufgewickelt werden, wobei er in der Regel eine Öffnung einer
Gebäudehülle freigibt und der Behang in den als Gehäuse dienenden Rollladenkasten
eingezogen wird. Wird die Drehrichtung umgekehrt, wird der Behang wieder aus dem Gehäuse
abgesenkt.
[0003] Als ausstellbare Rollläden werden solche Rollläden bezeichnet, bei denen der abgesenkte
Behang so vom Fenster weggeschwenkt werden kann, dass die Unterseite des Behangs nach
oben geschwenkt wird. Dadurch fällt der Schatten des Behangs auf das Fenster, gleichwohl
kann seitlich und durch den zwischen dem Fenster (als pars pro toto für eine Maueröffnung)
und der Unterkante des Behangs gebildeten Spalt Licht durch das Fenster fallen. Zudem
kann ein hochgeschwenkter Fensterrahmen einfach geputzt werden, was insbesondere bei
Festverglasungen sonst nicht möglich ist.
[0004] In der
DE 10 2012 211199 ist ein Vorbaurollladen mit einem Rollladenkasten zur Montage vor einem Fenster an
der Außenhülle des entsprechenden Gebäudes beschrieben. Der Rollladenkasten hat zwei
Seitenteile, zwischen denen eine Rollladenwelle wie üblich drehbar gelagert ist. An
der Rollladenwelle ist ebenfalls wie üblich ein Behang befestigt, der durch Drehen
der Rollladenwelle auf bzw. abgewickelt werden kann. Beim Abwickeln des Behangs gleitet
dieser in seitlich am Fenster angeordneten Führungsschienen abwärts. Diese Führungsschienen
können aus der Vertikalen vom durch Absenken des Behangs zu verdunkelnden Fenster
weggeschwenkt werden, wodurch das Fenster beschattet wird, ohne es vollständig abzudunkeln.
Dazu sind die Führungsschienen mit ihren oberen Enden an kreisscheibenförmigen Führungsschienenträgern
befestigt. Diese kreisscheibenförmigen Führungsschienenträger sitzen in dem Rollladenkasten
koaxial auf der Rollladenwelle. Zwischen den Führungsschienenträgern und der Rollladenwelle
ist je ein Radiallager, sodass die Führungsschienenträger relativ zur Rollladenwelle
drehbar gelagert sind. Dadurch sind die Führungsschienen schwenkbar an der Rollladenwelle
befestigt und die Rollladenwelle ist in dem Rollladenkasten frei gegenüber den Führungsschienenträgern
drehbar. Die schwenkbaren Führungsschienenträger ermöglichen entsprechend eine Schwenkbewegung
der Führungsschienen. Die beiden Führungsschienen sind an ihrem unteren Ende mittels
einer Querstrebe starr miteinander verbunden, so dass sie zusammen mit der Querstrebe
einen zur Rollladenwelle offenen Führungsrahmen bilden.
[0005] In der
FR2875532 ist ein komplexer Vorbaurolladen mit einem Rollladenkasten beschrieben. Der Rollladenkasten
ist drehbar an zwei Trägern befestigt, die hängend an der Oberseite einer Maueröffnung
befestigt sind. Die Rollladenwelle ist in dem Rollladenkasten drehbar gelagert. Durch
eine Drehung des Rollladenkastens können die daran befestigten Führungsschienen für
den Behang von der Fensteröffnung weggeschwenkt werden.
[0006] Gegenstand der
WO 2011/150922 A1 ist ein Ausstellrolladen für ein Dachflächenfenster mit einem feststehenden Rollladenkasten.
Der Rollladenkasten bildet nach oben offene Lagerschalen aus, in die Führungsschienen
für den Behang eingehängt werden.
[0007] In der
EP 2 806 096 A1 ist einen Ausstellrolladen beschrieben, bei dem der Behang wie üblich in seitlichen
Führungsschienen geführt wird. Die Rollladenwelle wird von Wangen, die am Fensterrahmen
angeordnet sind gelagert. Die Führungsschienen hingegen sind mittels Scharnieren unmittelbar
am Rahmen befestigt, und zwar unterhalb der Wangen.
[0008] Die
DE 39 00 745 A1 offenbart einen Rollladen mit einem Rollladenkasten, einer in dem Rollladenkasten
angeordneten Rollladenwelle, einem an dem Rollladenkasten verschwenkbar gehaltenen
Ausstellrahmen und einem um die Rollladenwelle wickelbaren und in dem Ausstellrahmen
geführten Rollladenpanzer. Ferner umfasst der Rollladen einen elektromotorischen Antrieb
und ein Getriebe mit einer Zwangsführung zum elektrischen Verschwenken des Ausstellrahmens.
[0009] Aus der
EP 2 703 595 A2 ist ein Rollo für ein in einem Fensterrahmen mittig verschwenkbar gelagertes Fenster
bekannt, das ein längliches Gehäuse, eine in dem Gehäuse drehbar gelagerte und elektrisch
angetriebene Welle und einen um die Welle wickelbaren textilen Behang umfasst, dessen
einer Rand mit der Welle verbunden ist. Ferner umfasst das Rollo zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Führungsschienen, die an den Endbereichen des Gehäuses verschwenkbar gelagert
sind und deren freie Enden an dem verschwenkbaren Fenster derart verschwenkbar befestigt
sind, dass durch ein Verschwenken des Fensters die Führungsschienen verschwenkt werden.
Der textile Behang weist an einem der Welle gegenüberliegenden weiteren Rand eine
sich quer zu den Führungsschienen erstreckende und in den Führungsschienen gleitend
gehaltene Führungsstange auf.
Darstellung der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen günstiger herstellbaren und zuverlässigeren
aus der vertikalen in Richtung der Horizontalen schwenkbaren Rollladen bereitzustellen.
[0011] Diese Aufgabe wird durch eine schwenk-bzw. drehbare Lagerung eines Führungsschienenträgers
an einem feststehenden Gehäuseteil des Rollladenkastens gelöst. Insbesondere wird
diese Aufgabe durch den Führungsschienenträger nach Anspruch 1 und einen Rollladenkasten
mit dem Führungsschienenträger gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0012] Der Rollladenkasten hat wenigstens eine Halterung für wenigstens eine um eine Rotationsachse
drehbare Rollladenwelle, um die Rollladenwelle in dem Rollladenkasten drehbar zu lagern.
An der Rollladenwelle kann ein Behang befestigt werden. Zudem hat der Rollladenkasten
wenigstens zwei drehbar gelagerte Führungsschienenträger für je eine Führungsschiene
zur seitlichen Führung des Behangs. Wenigstens einer der Führungsschienenträger ist
an einem im Normalbetrieb feststehenden Gehäuseteil des Rollladenkastens drehbar bzw.
schwenkbar gelagert. Im Normalbetrieb meint hier, dass der Rollladenkasten bestimmungsgemäß
montiert ist.
[0013] Der wenigstens eine Führungsschienenträger ist vorzugsweise ringförmig oder ringsegmentförmig
und umgreift die Rollladenwelle ohne diese dabei zu lagern. Der Innendurchmesser des
Kreisrings bzw. des Kreisringsegments ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass eine
Vielzahl unterschiedlicher Rollladenwellen von dem Führungsschienenträger umgriffen
werden können. Vorzugsweise erfolgt das Umgreifen in dem Bereich der Rollladenwelle,
die seitlich über den Behang hinaussteht.
[0014] Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass bei der Lösung nach dem Stand der
Technik bei ausgestelltem Rahmen und herabgelassenem Behang ein beträchtlicher Anteil
der auf den Behang und den Rahmen wirkenden Gewichtskraft von der Rollladenwelle abgefangen
wird. Hinzu kommt eine vertikale Windkraftkomponente, die bei nicht ausstellbaren
Rollläden nicht existiert. Deshalb sind die im Markt erhältlichen genormten Rollladenwellen
und auch die Abfangung der Rollladenwellen nicht darauf ausgelegt. Insbesondere die
in der Regel verwendeten Lagerzapfen werden dabei oft überbelastet was zu deren vorzeitigen
Verschleißen oder Bruch führt. Nach der Erfindung hingegen wird durch die unmittelbare
Lagerung des Führungsschienenträgers an einem feststehenden Gehäuseteil die Rollladenwelle
im Kraftfluss überbrückt, so dass weder die Rollladenwelle noch deren Lagerung überbeansprucht
werden und auf verstärkte Sonderanfertigungen verzichtet werden kann. Vorzugsweise
werden natürlich beide Führungsschienenträger an einem feststehenden Gehäuseteil gelagert;
eine Entlastung der Rollladenwelle erfolgt allerdings auch, wenn nur einer der beiden
Führungsschienenträger entsprechend abgefangen wird und der andere entsprechend der
Lehre der
DE 10 2012 211199 mit einem Radiallager auf der Rollladenwelle sitzt. Die letztgenannte Lösung kann
insbesondere bei langen Fensterfronten, bei denen mehrere Fenster von einer gemeinsamen
Rollladenwelle 'überspannt' werden, sinnvoll sein.
[0015] Nachfolgend wird nur zur sprachlichen Vereinfachung meist nur auf ,einen Führungsschienenträger'
bzw. ,den Führungsschienenträger' oder verkürzt auf einen bzw. den 'Träger' Bezug
genommen, wobei dies meint ,der wenigstens eine an dem feststehenden Gehäuseteil gelagerte
Führungsschienenträger'.
[0016] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass bei der beanspruchten
Lagerung des Führungsschienenträgers das Lager wesentlich einfacher und damit günstiger
sein kann, da das Lager nicht auf die vergleichsweise hohe Winkelgeschwindigkeit beim
Herablassen eines Rollladen ausgelegt werden muss. Zudem wird der Führungsschienenträger
relativ zum Gehäuse nur um einen kleinen Winkelbereich rotiert d.h. die relativ zueinander
beweglichen Teile sind geringer beansprucht und können entsprechen günstiger hergestellt
werden. Zudem müssen die Rollladenwelle und der Führungsschienenträger nicht mehr
aufeinander abgestimmt sein, der Führungsschienenträger sollte nur ausreichend Platz
für die gängigen Rollladenwellendurchmesser lassen.
[0017] Der Rollladenkasten hat vorzugsweise eine Halterung für wenigstens eine, um eine
Rotationsachse drehbare Rollladenwelle. Im einfachsten Fall kann diese Halterung eine
Gleitlagerbuchse oder ein Auflager für einen Zapfen einer Rollladenwelle sein. Üblich
sind auch Wälzlager deren feststehender Teil an dem Rollladenkasten d.h. an dessen
Gehäuse befestigt ist. Bei motorisch angetriebenen Rollladenwellen werden oft Rohreinschubmotoren
eingesetzt, für die das Gehäuse als Halterung, d.h. als Widerlager dient. Diese Teile
sind seit langem ausgreift und als Standardkomponenten sehr günstig erhältlich. D.h.
bei dem beanspruchten ausstellbaren Rollladen kann auf die günstigen Standardkomponenten
nicht ausstellbarer Rollläden zurückgegriffen werden, was die Kosten für einen Ausstellrolladen
stark reduziert.
[0018] In dem Rollladenkasten ist wenigstens einer von wenigstens zwei Führungsschienenträgern
für je eine Führungsschiene drehbar gelagert. Die Führungsschienen dienen dazu den
Behang seitlich einzufassen, d.h. sie können z.B. zwei einander gegenüberliegende
Schlitze haben, in die der Behang durch eine entsprechende Drehung der Rollladenwelle
herabgelassen werden kann. Vorzugsweise hat der Führungsschienenträger einen Zapfen,
auf den die Führungsschiene mit einer komplementären Ausnehmung aufgesetzt wird, um
so eine einfache Montage und eine zuverlässige Verbindung des Führungsschienenträgers
mit der Führungsschiene zu ermöglichen. Zudem wird dadurch das Transportmaß des Rollladens
deutlich reduziert, denn es wird ermöglicht die Führungsschiene(n) erst auf der Baustelle
zu montieren.
[0019] Wenigstens einer der Führungsschienenträger ist an einem feststehenden Gehäuseteil
des Rollladenkastens drehbar gelagert. Dadurch kann das (teure) Radiallager auf der
Rollladenwelle entfallen. Zwischen dem Führungsschienenträger und der Rollladenwelle
ist vorzugsweise ein Spalt, der eine Drehung der Rollladenwelle ermöglicht, selbst
wenn sich die Rollladenwelle durchbiegt oder Fluchtungsfehler existieren. Der Spalt
kann natürlich mit einer flexiblen Dichtung abgedichtet werden, z.B. mit einer Bürstendichtung.
Anders als nach der
DE 10 2012 211199 besteht zwischen dem Führungsschienenträger und der Rollladenwelle vorzugsweise keine
Kraftschluss. Nach der Erfindung wäre nur denkbar, dass der drehbar an einem feststehenden
Gehäuseteil gelagerte Führungsschienenträger die Rollladenwelle lagert, dann könnte
bzw. müsste die Lagerung der Rollladenwelle an einem feststehenden Gehäuseteil entfallen.
[0020] Vorzugsweise ist der wenigstens eine Führungsschienenträger relativ zum feststehenden
Gehäuseteil um die Rotationsachse der Rollladenwelle drehbar. Dadurch wird die Gefahr
eines Verkantens des Behangs in dem Einlaufbereich der Führungsschiene reduziert,
weil deren rollladenkastenseitige Öffnung beim Ausstellen des Behangs auf einer zu
der Rollladenwelle vorzugsweise zumindest in etwa koaxialen Kreisbahn verfahren wird.
Zumindest in etwa meint hier, dass ein kleiner seitlicher, d.h. radialer Versatz zugelassen
werden kann, solange dadurch die Funktion nicht beeinträchtigt wird. Als obere Grenze
kann etwa 1/3 des Radius der Kreisbahn angenommen werden. Vorzugsweise ist der Versatz
natürlich kleiner.
[0021] Besonders bevorzugt ist das feststehende Gehäuseteil ein Gehäuseseitenteil, d.h.
der wenigstens eine Führungsschienenträger ist vorzugsweise an einem Seitenteil des
Rollladenkastens drehbar gelagert. Dadurch erfolgt insbesondere bei sogenannten Vorbaurollläden
eine besonders stabile Abfangung der auf den Führungsschienenträger wirkenden Kräfte.
Als Gehäuseseitenteil werden allgemein die Gehäuseteile eines Rollladenkastens verstanden,
die in der Verlängerung der Rollladenwelle den Rollladenkasten verschließen und in
der Regel die Rollladenwelle lagern.
[0022] Beispielsweise kann das feststehende Gehäuseteil wenigstens eine vorzugsweise zumindest
in etwa koaxial zur Rotationsache der Rollladenwelle angeordnete ring oder ringsegmentförmigen
Auflagefläche für den Führungsschienenträger haben. Der Führungsschienenträger liegt
vorzugsweise drehbar auf der Lagerfläche auf. Zwischen dem Führungsschienenträger
und der Lagerfläche können auch Wälzelemente wie Kugeln, Rollen oder dgl. angeordnet
sein. Im einfachsten und somit günstigsten Fall bildet die Lagerfläche mit wenigstens
einer komplementären Fläche des Führungsschienenträgers ein Gleitlager aus. Natürlich
kann die ring- oder ringsegmentförmigen Auflagefläche auch an dem Führungsschienenträger
sein und die komplementären Flächen (genauer wenigstens eine) an dem Gehäuseteil angeordnet
sein.
[0023] Vorzugsweise ist an dem feststehenden Gehäuseteil wenigstens ein ringförmiger oder
ringsegmentförmiger (erster) Steg angeordnet, der die Auflagefläche für den Führungsschienenträger
ausbildet. Der erste Steg kann von wenigstens einem am Führungsschienenträger angeordneten
komplementären (zweiten) Steg überlappt werden, wobei die überlappenden Stege ein
Gleitlager ausbilden, das die Drehung des Führungsschienenträgers ermöglicht.
[0024] Zwischen dem wenigstens einen Führungsschienenträger und dem feststehenden Gehäuseteil,
an dem der Führungsschienenträger drehbar gelagert ist, ist vorzugsweise eine Aufnahme
für einen Antrieb ausgebildet, der auf die Rollladenwelle wirkt. Der Führungsschienenträger
und das feststehende Gehäuseteil bilden vorzugsweise einen Hohlraum aus, in dem z.B.
als Antrieb für die Rollladenwelle eine mit der Rollladenwelle drehfest verbundene
Gurtrolle, ein scheibenförmiger auf die Rollladenwelle wirkender Antriebsmotor oder
dgl. angeordnet werden kann. Der feststehende Gehäuseteil hat im Bereich der Aufnahme
vorzugsweise wenigstens einen Auslass für ein auf eine Rolle wirkendes Gurtband und/oder
eine Kordel und/oder Kurbel oder ein Anschlusskabel wenigstens eines Antriebsmotors
für die Rollladewelle. Alternativ oder zusätzlich kann in der Aufnahme ein Schwenkantrieb
zum Ausschwenken der Führungsschienen angeordnet sein. Beispielsweise kann einer von
zwei Führungsschienenträgern mit einem ersten Seitenteil eine erste Aufnahme für einen
Antrieb des Behangs ausbilden und der andere Führungsschienenträger mit einem zweiten
Seitenteil eine Aufnahme für einen Schwenkantrieb ausbilden.
[0025] Wenn beide Führungsschienenträger an je einem feststehenden Gehäuseteil des Rollladenkastens
drehbar gelagert sind, dann hat der Rollladenkasten vorzugsweise wenigstens einen
sich entlang der Rollladenwelle erstreckenden Gehäuseabschnitt, welcher die Rollladenwelle
einhaust und einen Auslaufschlitz für den Behang hat. Beispielsweise kann der Gehäuseabschnitt
die Rollladenwelle in radialer Richtung bis auf den Auslaufschlitz umgeben. Dieser
Gehäuseabschnitt verbindet vorzugsweise die beiden Führungsschienenträger und wird
von diesen gehalten. Daher dreht sich beim Ausstellen oder anschließendem Zurückschwenken
der Führungsschienen der Gehäuseabschnitt mit den Führungsschienenträgern und den
daran befestigten Führungsschienen um die Rollladenwelle mit. Ein Verkanten des Behangs
in dem Rollladenkasten aufgrund der Schwenkbewegung beim Ausstellen wird daher faktisch
ausgeschlossen.
[0026] Vorzugsweise verbindet wenigstens ein sich in Längsrichtung der Rollladenwelle erstreckender
Längsträger, z.B. ein Profil die beiden feststehenden Gehäuseteile miteinander. Ein
solcher Rollladenkasten ist besonders stabil und montagefreundlich, denn es genügt
den Längsträger oberhalb oder im oberen Bereich einer Maueröffnung, z.B. an einem
Fensterrahmen zu befestigen.
[0027] Der Längsträger kann zumindest einen Teil des Gehäuseabschnitts parallel zur Rollladenwelle
übergreifen, wobei zwischen dem Längsträger und dem Gehäuseabschnitt ein Drehspalt
ausgebildet wird. Beispielsweise kann der Längsträger ein sich parallel zur Rollladenwelle
erstreckendes Profil sein. Solch ein Profil hat vorzugsweise einen die Oberseite des
Gehäuseabschnitts übergreifenden, vorzugsweise gekrümmten Schenkel, der sich entlang
des Gehäuseabschnitts vom dem Profil weg erstreckt und in diesem Sinne beschirmt.
Das ermöglicht zum einen die Verwendung materialsparender und dennoch sehr stabiler
Profile und ergibt entsprechend steife Rollladenkästen. Zudem schirmt der Längsträger
(genauer dessen Schenkel) den Gehäuseabschnitt vor Witterungseinflüssen ab.
[0028] Der Drehspalt ist vorzugsweise mit einer Dichtung, z.B. einer Bürstendichtung verschlossen.
Durch das 'Beschirmen' eines Teils des Gehäuseabschnitts, kann dieser unterhalb des
Längsträgers eine Trennfuge aufweisen, die durch den, den Bereich um die Trennfuge
schirmartig übergreifenden Längsträger vor Regenwasser oder anderen Witterungseinflüssen
geschützt wird, so dass durch die Trennfuge kein Wasser in den Rollladenkasten eindringt.
Die Längsfuge wiederrum erlaubt es den Gehäuseabschnitt, z.B. für Wartungsarbeiten
einfach zu öffnen.
[0029] Nur der guten Ordnung halber sei erwähnt, dass vorstehend davon ausgegangen wurde,
dass die Führungsschienen starr mit dem jeweiligen Führungsschienenträger verbunden
sind, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist.
Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch
beschrieben.
- Figur 1
- zeigt eine isometrische Ansicht eines geschnittenen Rollladenkastens mit einer ausstellbaren
Führungsschiene,
- Figur 2
- zeigt den Rollladenkasten nach Fig. 1, wobei jedoch die Führungsschiene ausgestellt
ist.
- Figur 3
- ist eine Explosionsdarstellung eines teilmontieren Rollladenkastens schräg von vorne.
- Figur 4
- ist eine Explosionsdarstellung des teilmontieren Rollladenkastens nach Fig. 3 schräg
von hinten.
- Figur 5a
- ist eine isometrische Ansicht eines montierten Rollladens.
- Fig. 5b ist
- eine isometrische Ansicht eines montierten Rollladens nach Fig. 5a mit ausgestelltem
Behang.
[0031] Der Rollladenkasten 1 nach Fig. 1 hat einen Längsträger 10 mit dem der Rollladenkasten
z.B. an der Außenseite einer Gebäudehülle befestigt werden kann (vgl. Fig. 1 und Fig.
2). Der Längsträger 10 ist hier beispielhaft als Profil dargestellt. Beidseits des
Längsträgers 10 sind feststehende Gehäuseseitenteile 20 (nachfolgend kurz Seitenteile
20) an dem Längsträger 10 befestigt. Wegen der Schnittzeichnung ist jedoch nur das
in der Figur linke der beiden Seitenteile 20 dargestellt. In dem Rollladenkasten 1
ist eine Rollladenwelle 5 drehbar gelagert. Im gezeigten Beispiel ist die Rollladenwelle
an dem Seitenteil 20 drehbar gelagert, was am besten in den Figuren 3 und 4 zu erkennen
ist. Nur beispielhaft ist die Rollladenwelle als hexagonale Hohlwelle dargestellt,
natürlich kann die Rollladenwelle auch andere Querschnitte aufweisen, ohne die Ausstellfunktion
des Rollladens zu beeinträchtigen.
[0032] Das Seitenteil 20 lagert einen Führungsschienenträger 30 an dem eine Führungsschiene
40 für einen Behang 2 befestigt ist. Eine Querstrebe 45 verbindet die beiden Führungsschienen
40 an deren unterem Ende und bildet mit diesen einen zur Rollladenwelle offenen U-förmigen
Rahmen (vgl. Fig. 5a und 5b).
[0033] Der Führungsschienenträger 30 ist um die Rotationsachse der Rollladenwelle 5 an dem
Seitenteil 20 drehbar gelagert (vgl. Fig. 2 bis Fig. 4). Dazu hat das Seitenteil 20
einen ersten Lagersteg 21 (Fig. 3 und Fig. 4), der seitlich nach innen weisend an
das Seitenteil 20 angesetzt ist und ein zur Rotationsachse der Rollladenwelle 5 koaxiales
Ringsegment mit einer Ringmantelfläche 22 bildet. Die Ringmantelfläche 22 ist eine
erste Gleitlagerfläche 22, die eine komplementäre (zweite) Gleitlagerfläche lagert.
Diese zweite Gleitlagerfläche wird durch die Innenseite eines axial in Richtung des
Seitenteils 20 weisenden zweiten Steges 31 des Führungsschienenträgers 30 gebildet.
Genauer ausgedrückt hat der Führungsschienenträger 30 einen Körper 35, der hier beispielhaft
als Ringscheibe 35 dargestellt ist und der bzw. die den zweiten Steg 31 aufweist.
Die Ringscheibe 35 hat eine axiale Öffnung, die von einer Ringfläche 36 begrenzt wird.
Zwischen der Ringfläche 36 und der Rollladenwelle 5 ist ein Drehspalt. Folglich bleibt
zwischen der die Öffnung begrenzenden Ringfläche 36 und der Rollladenwelle 5 ausreichend
Platz, so dass die Rollladenwelle frei in der Öffnung drehbar ist und keine Radialkräfte
von der Rollladenwelle 5 auf die Öffnung übertragen werden. Die Öffnung ist vorzugsweise
so bemessen, dass sie die gängigen Wellendurchmesser aufnehmen kann. Es genügt daher
ein Führungsschienenträger für fast alle standardisierten Rollladenwellen. Der Drehspalt
könnte natürlich durch eine z.B. elastische Dichtung abgedichtet werden, z.B. um ein
Eindringen von Schmutz zwischen die Lagerflächen 22 zu reduzieren.
[0034] Anders als dargestellt, könnte die Rollladenwelle 5 auch an dem Führungsschienenträger
30 gelagert sein. Dann müsste jedoch, um eine überbestimmte Lagerung zu vermeiden
die Lagerung der Rollladenwelle unmittelbar am Seitenteil 20 entfallen. Der Führungsschienenträger
30 könnte insbesondere dann anstelle einer Ringscheibe auch einen geschlossenen Körper
aufweisen.
[0035] Wie in Fig. 3 und Fig. 4 gut zu erkennen ist, hat der Führungsschienenträger 30 an
seinem unteren Rand einen Auslauftrichter aus zwei ballig geformten Führungsstegen
38, 39, die eine sich radial (bezogen auf die Rollladenwelle 5) verjüngende Öffnung
bilden, an die sich die Führungsschiene 40 anschließt, wodurch der Behang beim Herablassen
durch den Auslauftrichter in die Führungsschiene eingefädelt wird. Zudem unterstützt
der Auslauftrichter ein möglichst gleichmäßiges Ablassen des Behangs. In der anderen
Richtung der Führungsstege 38, 39 liegt an jedem der beiden Führungsstege 38, 39 eine
Halbschale 51, 52 an (Fig. 2), die jeweils fest mit dem Führungsschienenträger 30
verbunden sind und die Rollladenwelle 5 einhausen, wobei natürlich im Bereich des
Auslauftrichters ein Auslaufschlitz verbleibt. Die beiden Halbschalen 51, 52 bilden
daher einen sich entlang der Rollladenwelle 5 erstreckenden Gehäuseabschnitt 50. An
ihrem dem Auslaufschlitz abgewandten Ende treffen die beiden Halbschalen 51, 52 zusammen,
wobei die entsprechenden Enden lösbar miteinander verbunden sind, um eine einfache
Demontage bei Wartungsarbeiten zu erleichtern. Dazu ist eines der beiden Enden gekröpft
und in einen komplementär gekrümmten Schlitz in der gegenüberliegenden Schmalseite
der Halbschale 51 eingeschoben. Die in axialer Richtung weisenden Schmalseiten der
Halbschalen 51, 52 sitzen in komplementären axialen Ausnehmungen 33, 34 (Fig. 3, und
Fig. 4) des Führungsschienenträgers 30 und können z.B. mit Schrauben in diesen gesichert
sein. Alternativ könnte der Gehäuseabschnitt 50 anstelle der beiden Halbschalen 51,
52 aus einem einteiligen Hohlprofil mit einem Auslaufschlitz bestehen. Die Wartung
wäre zwar erschwert, die Abdichtung aber verbessert.
[0036] Der Bereich des Stoßes der beiden Halbschalen 51, 52, d.h. der Bereich, in dem die
beiden Halbschalen 51, 52 zusammentreffen, ist vorzugsweise von einem gekrümmten Schenkel
11 des Längsträgers 10 überspannt (Fig. 1 und Fig. 2), wobei wieder ein Drehspalt
ausgebildet wird, der vorzugsweise abgedichtet wird, z.B. mit einer Bürstendichtung
oder dgl..
[0037] Wie am besten in der Figur 4 zu erkennen ist, bildet das Seitenteil 20 zusammen mit
dem Führungsschienenträger 30 einen Hohlraum aus, in dem z.B. eine drehfest mit der
Rollladenwelle 5 verbundene Gurtscheibe (nicht dargestellt) oder ein anderes Antriebsmittel,
z.B. ein Motor, ein Kurbelantrieb etc. für den Behang und/oder zum Schwenken der Führungsschienenträger
angeordnet werden kann. Da die beiden Führungsschienenträger über die beiden Halbschalen
51, 52 starr miteinander verbunden sind, kann zwischen den beiden Führungsschienenträgern
das zum Schwenken der Führungsschienen notwendige Drehmoment sicher übertragen werden.
Das Seitenteil 20 hat vorzugsweise die in Fig. 4 dargestellte Rückwand 23 mit wenigstens
einem Auslass 24 (beispielhaft sind 3 Auslässe 24 dargestellt) für einen Wickelgurt
und/oder ein Kabel oder dgl.. Die Auslässe 24 haben einen kreisringförmigen Rand,
in den in regelmäßigen Abständen Ausbuchtungen 25 eingebracht sind. In einem der Auslässe
24 sitzt eine Gurtführung 60 mit einem sich nach außen (d.h. zur Gebäudewand) stetig
vergrößernden Gurtschlitz 66 der durch zwei vorzugsweise stetig gekrümmte Führungsflächen
67 gebildet wird. Alternativ kann der Gurtschlitz 66 z.B. auch durch zwei parallele
Rollen oder eine vorzugsweise stetig gekrümmte Führungsfläche und eine Rolle definiert
werden.
[0038] Die Gurtführung 60 hat einen zylindrischen Abschnitt 61, dessen Außenkontur zu der
Innenkontur der Auslässe 24 komplementär ist, d.h. die Kontur des zylindrischen Abschnitts
61 entspricht der eines Kreiszylinders mit stegartigen Vorsprüngen 65, die in die
Ausbuchtungen 25 eingreifen. Durch das Zusammenspiel der Kontur des zylindrischen
Abschnitts 61 mit der Kontur der Auslässe 24 kann die Gurtführung 60 verdrehsicher
in die Auslässe 24 eingesetzt werden. Die Anzahl der möglichen Winkelstellungen des
Gurtschlitzes 66 wird dabei durch die Anzahl der Ausbuchtungen 25 bzw. der stegartigen
Vorsprünge 65 festgelegt. Durch die Gurtführung 60 kann ein Gurt oder dgl. seitlich
umgelenkt werden, wenn der Gurtdurchlass in der Wand nicht perfekt deckungsgleich
mit dem entsprechenden Auslass 24 ist.
[0039] Vorzugsweise hat die Gurtführung 60 wie in Fig. 4 einen Anschlag, mit dem sie an
der Rückwand 23 anliegt. In Fig. 4 bildet eine gestufte Erweiterung des Radius der
Gurtführung 60 den Anschlag.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Rollladenkasten
- 2
- Behang
- 5
- Rollladenwelle
- 10
- Längsträger / Profil
- 20
- Seitenteil
- 21
- Lagersteg
- 22
- Gleitlagerfläche
- 23
- Rückwand
- 24
- Auslass
- 25
- Ausbuchtung
- 30
- Träger
- 31
- Steg
- 33
- Ausnehmung / Aufnahme für Halbschale
- 34
- Ausnehmung / Aufnahme für Halbschale
- 35
- Körper / Scheibe / Ringscheibe
- 36
- Ringfläche
- 38
- Führungssteg
- 39
- Führungssteg
- 40
- Führungsschiene
- 45
- Querstrebe
- 50
- sich entlang der Rollladenwelle erstreckenden Gehäuseabschnitt 50
- 51
- Halbschale
- 52
- Halbschale
- 60
- Führungsrollenhalter
- 61
- zylindrischer Abschnitt
- 65
- Vorsprünge
- 66
- Gurtschlitz
- 67
- Führungsflächen
1. Rollladenkasten (1) mit einer Halterung für wenigstens eine um eine Rotationsachse
drehbare Rollladenwelle (5) und mit wenigstens zwei drehbar gelagerten Führungsschienenträgern
(30) für je eine Führungsschiene (40) zur seitlichen Führung eines Behangs (2), wobei
wenigstens ein erster der beiden Führungsschienenträger (30) an einem feststehenden
Gehäuseteil (20) des Rollladenkastens (1) drehbar gelagert ist, wobei wenigstens der
erste Führungsschienenträger (30) um die Rotationsachse der Rollladenwelle (5) drehbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Führungsschienenträger radial von der Rollladenwelle (5) beabstandet
ist, wodurch keine Radialkräfte zwischen dem Führungsschienenträger (30) und der Rollladenwelle
(5) übertragen werden.
2. Rollladenkasten (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Führungsschienenträger (30) an einem Seitenteil (20) des Rollladenkastens
(1) drehbar gelagert ist.
3. Rollladenkasten (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Führungsschienenträger (30) und/oder das feststehende Gehäuseteil
(20) wenigstens eine zumindest in etwa koaxial zur Rotationsache der Rollladenwelle
(5) angeordnete ring- oder ringsegmentförmige Auflagefläche (22) für das Gehäuseteil
(20) bzw. wenigstens den ersten Führungsschienenträger (30) haben/hat.
4. Rollladenkasten (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Führungsschienenträger (30) und das feststehende Gehäuseteil
(20) eine Aufnahme für einen zwischen dem ersten Führungsschienenträger und dem Gehäuseteil
drehfest mit der Rollladenwelle (5) verbundenen Drehantrieb ausbilden.
5. Rollladenkasten (1) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Führungsschienenträger (30) und das feststehende Gehäuseteil
(20) eine Aufnahme für einen zwischen dem ersten Führungsschienenträger (30) und dem
Gehäuseteil (20) angeordneten Schwenkantrieb zum Schwenken des ersten Führungsschienenträgers
(30) ausbilden.
6. Rollladenkasten (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (22) eine Außenfläche eines ring- oder ringsegmentförmigen Lagerstegs
(21) ist, und dass die Innenfläche des Lagerstegs (21) die Aufnahme für den Antrieb
der Rollladenwelle begrenzt.
7. Rollladenkasten (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass beide Führungsschienenträger (30) an je einem feststehenden Gehäuseteil (20) um eine
gemeinsame Rotationsachse drehbar gelagert sind.
8. Rollladenkasten (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine in dem Rolladenkasten drehbar gelagerte Rollladenwelle (5) von sich einem entlang
der Rollladenwelle (5) erstreckenden Gehäuseabschnitt (51, 52) eingehaust wird, wobei
der Gehäuseabschnitt (51, 52) einen Auslaufschlitz für den Behang (2) hat und die
beiden Führungsschienenträger (30) drehfest miteinander verbindet.
9. Rollladenkasten (1) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein sich in Längsrichtung der Rollladenwelle (5) erstreckendes Profil (10)
die beiden feststehenden Gehäuseteile (20) starr miteinander verbindet und dabei zumindest
einen Teil des Gehäuseabschnitts (51, 52) übergreift, wobei zwischen dem Profil (10)
und dem Gehäuseabschnitt (51, 52) ein Drehspalt ausgebildet wird.
1. A roller shutter compartment (1) with a holder for at least one roller shutter shaft
(5) being rotatable about an axis of rotation and with at least two rotatably mounted
guide rail supports (30) each for a guide rail (40) for lateral guidance of a curtain
(2), at least one first of the two guide rail supports (30) is rotatably mounted to
a fixed housing part (20) of the first roller shutter compartment (1),
wherein at least the first guide rail support (30) is rotatable about the axis of
rotation of the roller shutter shaft (5),
characterized in that
at least the first guide rail support (30) is radially spaced from the roller shutter
shaft (5), whereby no radial forces are transmitted between the guide rail support
(30) and the roller shutter shaft (5).
2. Roller shutter compartment (1) according to claim 1,
characterized in that
at least the first guide rail support (30) is rotatably mounted on a side part (20)
of the roller shutter compartment (1).
3. Roller shutter compartment (1) according to claim 1 or 2,
characterized in that
at least the first guide rail support (30) and/or the fixed housing part (20) has/have
at least one ring-shaped or ring-segment-shaped support surface (22) for the housing
part (20) or at least the first guide rail support (30) respectively, which support
surface (22) is arranged at least approximately coaxially to the axis of rotation
of the roller shutter shaft (5) .
4. Roller shutter compartment (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
at least the first guide rail support (30) and/or the fixed housing part (20) form
a receptacle for a rotary drive connected to the roller shutter shaft (5) in a rotationally
fixed manner between the guide rail support and the housing part.
5. Roller shutter compartment (1) according to claim 3 or 4,
characterized in that
at least the first guide rail support (30) and the fixed housing part (20) form a
receptacle for a pivot drive arranged between the first guide rail carrier (30) and
the housing part (20) for pivoting the first guide rail support (30).
6. Roller shutter compartment (1) according to one of claims 3 to 5,
characterized in that
the support surface (22) is an outer surface of a ring- or ring-segment-shaped bearing
web (21) and that the inner surface of the bearing web (21) limits the receptacle
for the drive of the roller shutter shaft.
7. Roller shutter compartment (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
both guide rail supports (30) are each rotatably mounted on a fixed housing part (20)
about a common axis of rotation.
8. Roller shutter compartment (1) according to claim 7,
characterized in that
the roller shutter shaft (5) being rotatably mounted in the roller shutter compartment
is housed by a housing section (51, 52) which extends along the roller shutter shaft
(5), wherein the housing section (51, 52) has an outlet slot for the curtain (2) and
rotatably connects the two guide rail supports (30).
9. Roller shutter compartment (1) according to claim 7 or 8,
characterized in that
at least one profile (10) extending in the longitudinal direction of the roller shutter
shaft (5) rigidly connects the two fixed housing parts (20) to one another and thereby
overlaps at least a part of the housing section (51, 52), whereby a rotation gap is
formed between the profile (10) and the housing section (51, 52).
1. Coffre de volet roulant (1) avec une monture pour au moins un axe de volet roulant
(5) capable de rotation autour d'un axe de rotation et avec au moins deux supports
de rail de guidage (30) supportés avec possibilité de rotation pour chacun un rail
de guidage (40) pour le guidage latéral d'un rideau (2), dans lequel au moins un premier
des deux supports de rail de guidage (30) est supporté avec possibilité de rotation
sur une partie de boîtier fixe (20) du coffre de volet roulant (1), le premier support
de rail de guidage (30), au minimum, pouvant tourner autour de l'axe de rotation de
l'axe de volet roulant (5), caractérisé en ce que l'au moins un premier support de rail de guidage est distant dans le sens radial
de l'axe de volet roulant (5), de sorte qu'aucune force radiale n'est transmise entre
le support de rail de guidage (30) et l'axe de volet roulant (5).
2. Coffre de volet roulant (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier support de rail de guidage (30), au minimum, est supporté avec possibilité
de rotation sur une partie latérale (20) du coffre de volet roulant (1).
3. Coffre de volet roulant (1) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier support de rail de guidage (30), au minimum, et/ou la partie de boîtier
fixe (20) possèdent au moins une surface d'appui (22) en forme d'anneau ou de segment
d'anneau disposée de façon au moins approximativement coaxiale de l'axe de rotation
de l'axe de volet roulant (5) pour la partie de boîtier (20) ou au moins le premier
support de rail de guidage (30), respectivement.
4. Coffre de volet roulant (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier support de rail de guidage (30), au minimum, et la partie de boîtier fixe
(20) forment un logement pour un entraînement en rotation relié à l'axe de volet roulant
(5) de manière fixe en rotation entre le premier support de rail de guidage et la
partie de boîtier fixe.
5. Coffre de volet roulant (1) selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que le premier support de rail de guidage (30), au minimum, et la partie de boîtier fixe
(20) forment un logement pour un entraînement pivotant disposé entre le premier support
de rail de guidage (30) et la partie de boîtier fixe (20) pour faire pivoter le premier
support de rail de guidage (30).
6. Coffre de volet roulant (1) selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que la surface d'appui (22) est une surface extérieure d'une barre d'appui (21) en forme
d'anneau ou de segment d'anneau,
et en ce que la surface intérieure de la barre d'appui (21) délimite le logement pour l'entraînement
de l'axe de volet roulant.
7. Coffre de volet roulant (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux supports de rail de guidage (30) sont supportés chacun sur une partie de
boîtier fixe (20) avec possibilité de rotation autour d'un axe de rotation commun.
8. Coffre de volet roulant (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un axe de volet roulant (5) supporté avec possibilité de rotation dans le coffre de
volet roulant est renfermé par une partie de boîtier (51, 52) qui s'étend le long
de l'axe de volet roulant (5), laquelle partie de boîtier (51, 52) présente une fente
de sortie pour le rideau (2) et relie les deux supports de rail de guidage (30) entre
eux de manière fixe en rotation.
9. Coffre de volet roulant (1) selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce qu'au moins un profilé (10) qui s'étend dans le sens de la longueur de l'axe de volet
roulant (5) relie les deux parties partie de boîtier fixes (20) entre elles de façon
rigide et entoure en ce faisant au moins une partie de la partie de boîtier (51, 52),
un espace de rotation étant formé entre le profilé (10) et la partie de boîtier (51,
52).