[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kardiopulmonalen Massage und/oder Reanimation,
mit einer Massagevorrichtung, die einen in einer Betätigungsrichtung reversierend
beweglichen, von einem Antrieb betätigbaren und am Brustkorb eines Patienten an einem
Soll-Kontaktbereich positionierbaren Druckstempel aufweist. Die Erfindung betrifft
ferner einen Verriegelungsmechanismus zur Blockierung einer Beweglichkeit zwischen
zwei translatorisch und/oder rotatorisch miteinander verbundenen Getriebeelementen,
insbesondere zur Verriegelung eines Gelenkmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur kardiopulmonalen Massage und/oder Reanimation.
[0002] Ein Atem- oder Kreislaufstillstand bedeutet für einen Patienten höchste Lebensgefahr.
Nur wenn es gelingt, innerhalb sehr kurzer Zeit durch eine Herz-Lungen-Wiederbelebung
einen "Notkreislauf" in Gang zu bringen und aufrecht zu erhalten, besteht für den
Patienten eine reelle Überlebenschance ohne bleibende Schädigungen. Neben der Beatmung
ist zentraler Bestandteil der Herz-Lungen-Wiederbelebung die Durchführung einer Herzdruckmassage
zum Aufbau eines Ersatz-Blutkreislaufes, so dass lebenswichtige Organe wie insbesondere
das Gehirn mit Sauerstoff versorgt werden. Die klassische Herzdruckmassage wird dabei
manuell durchgeführt, d.h. beispielsweise von einem Rettungssanitäter, der den Thorax
des Patienten im Bereich des Sternum mit Frequenzen in der Größenordnung von 80-140
pro Minute komprimiert und wieder freigibt und hierdurch eine Zirkulation des Bluts
durch den Körper des Patienten und damit die Sauerstoffversorgung der Organe bewirkt.
[0003] Die manuelle Thoraxkompression zur Reanimation ist für den diese ausführenden Helfer
sehr anstrengend und kann nur begrenzte Zeit mit der erforderlichen Frequenz durchgeführt
werden. Da sie häufig auch bei Überführung des Patienten ins Krankenhaus weiter fortgesetzt
werden soll, sind mechanische Vorrichtungen zur kardiopulmonalen Massage vorgeschlagen
worden, die die technische Ausrüstung von Rettungsfahrzeugen, Hubschraubern oder dergleichen
ergänzen und mit deren Hilfe die Herzdruckmassage an Patienten mechanisch über praktisch
beliebige Zeit ausgeführt werden kann, ohne dass die Retter dabei ermüden. Sie können
vielmehr ergänzende lebensrettende Maßnahmen einleiten, während die mechanische Vorrichtung
die Thoraxkompression zur Aufrechterhaltung des Notkreislaufes durchführt. Hierfür
weist eine solche Vorrichtung eine Massagevorrichtung mit einem Druckstempel auf,
der von einem Antrieb mit der gewünschten Frequenz, also ca. 80-140 pro Minute reversierend,
also auf und nieder angetrieben wird. Der Druckstempel wird am Brustkorb des Patienten
vom Arzt oder Sanitäter an der für die Herzdruckmassage vorgesehenen Stelle positioniert
und kann so die Massage ausführen.
[0004] Wichtig für eine korrekte Ausführung der Herzdruckmassage ist es, den korrekten Druckpunkt
hierfür zu verwenden und während der Massage auch beizubehalten. Der Druckpunkt befindet
sich direkt über dem Brustbein (Sternum), genauer am oberen Ende des unteren Sternumdrittels.
Das Sternum ist deswegen der beste Bereich zur Durchführung der Herzdruckmassage,
weil sich direkt darunter das Herz befindet, also das Organ, das zusammengepresst
werden soll. Außerdem ist das Brustbein ein solider Knochen, der mit Knorpelverbindungen
elastisch an den Rippen angeschlossen ist und sich somit bewegen lässt. Eine Abweichung
vom korrekten Druckpunkt kann nicht nur zu einer Verringerung der Effektivität der
Herzdruckmassage führen, sondern zu zum Teil schwer wiegenden Verletzungen des Patienten,
von denen Rippenbrüche meist noch die am wenigsten problematischen sind. Wenn sich
der Druckpunkt bei der Herzdruckmassage in Richtung auf den Oberbauch verschiebt,
kann es zu schwerwiegenden Verletzungen der inneren Organe kommen. Es ist daher sowohl
bei der manuellen kardiopulmonalen Reanimation als auch bei deren Durchführung unter
Verwendung einer mechanischen Vorrichtung erforderlich, den korrekten Druckpunkt während
der Massage beizubehalten.
[0005] DE 197 04 032 A1 offenbart eine transportable Vorrichtung zur Durchführung der kardiopulmonalen Reanimation,
wobei die Kraft vom Helfer mittels eines Hebelarms auf den Patienten übertragen wird.
[0006] DE 10 2011 014304 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Reanimation bestehend aus einem Druckstempel, welcher
von einer Antriebseinrichtung angetrieben wird, einer Positionsmesseinrichtung und
einer Halteeinrichtung für die Antriebseinrichtung und den Druckstempel.
[0007] WO 97/18789 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Übertragung einer nach außen gerichteten Kraft auf
den Brustkorb des Patienten, also eines Negativdrucks, um die Beatmung des Patienten
(insbesondere von Frühgeborenen) zu unterstützen und das Einfallen der Lunge zu verhindern,
bestehend aus einem Klettverbinder und einem Spannband.
[0008] Aus der
DE 10 2013 100 943 A1 ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, bei der Abweichungen der tatsächlichen
Position des Druckstempels in X-Y-Richtung, also der Ebene quer zur Betätigungsrichtung
der Massagevorrichtung von einem Soll-Druckpunkt an der Brust des Patienten festgestellt
werden, indem eine Positionssensoreinrichtung vorgesehen ist, mit der Änderungen der
Lage der Massagevorrichtung und/oder deren Druckstempels relativ zum Soll-Kontaktbereich
am Brustkorb des Patienten in einer Ebene normal zur Betätigungsrichtung der Massagevorrichtung
feststellar sind. Wenn die Ist-Lage des Druckstempels von einer Soll-Lage abweicht
und ein vorher festgelegter Grenzwert überschritten wird, wird die Herzdruckmassagevorrichtung
beispielsweise automatisch still gesetzt oder es wird ein Alarmsignal ausgegeben,
das die Sanitäter darauf hinweist, dass eine Nachjustage erforderlich ist. Alternativ
kann mit der bekannten Vorrichtung auch eine aktive Lageregelung der Massagevorrichtung
quer zu ihrer Betätigungsrichtung verwirklicht werden, wozu ein die Massagevorrichtung
bzw. deren Druckstempel in der Ebene normal zur Betätigungsrichtung verstellender
Stellantrieb vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die ermittelte Ist-Position des Druckstempel
auf die Soll-Lage hin eingeregelt wird.
[0009] Die bekannte Vorrichtung hat sich als sehr erfolgreich und zuverlässig erwiesen,
allerdings ist insbesondere die Realisation der aktiven Nachführung des Druckstempels
mit einem hierfür vorzusehenden Stellantrieb vergleichsweise aufwendig und dementsprechend
teuer. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Einhaltung der korrekten Position des Druckstempels mit
geringerem Aufwand zuverlässig erreicht wird.
[0010] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, dass der Druckstempel am Brustkorb
des Patienten an dem Soll-Kontaktbereich fixierbar ist und mindestens während eines
Entlastungszustands zwischen zwei Massagehüben in einer Ebene quer zur Betätigungsrichtung
frei beweglich gelagert ist.
[0011] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch Anspruch 1 definiert.
[0012] Mittels dieser Lösung wird eine passive, quasi automatische Positionierung des Druckstempels
in der X-Y-Ebene möglich, bei der durch die Fixierung des Druckstempels an dem Soll-Kontaktbereich
am Brustkorb des Patienten ein Stellantrieb nicht länger erforderlich ist. Vielmehr
ist durch die Fixierung sichergestellt, dass der Druckstempel immer die korrekte Relativposition
zum Brustkorb des Patienten einnimmt. Infolge der freien Beweglichkeit des Druckstempels
quer zur Betätigungsrichtung, also in der X-Y-Ebene, wird der Stempel zwischen jeweils
zwei Massagehüben passiv nachgeführt, gleicht also etwaige Lageänderungen des Patienten
im Laufe der anhaltenden Massage immer sofort wieder aus und befindet sich zu Beginn
eines jeden folgenden Massagehubs infolge der während der Massage bestehenden Fixierung
immer in korrekter Position, also über dem Brustbein des Patienten.
[0013] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Druckstempel
in einem Belastungszustand während eines Massagehubs in der Ebene quer zur Betätigungsrichtung
in seiner Position relativ zum Brustkorb des Patienten verriegelbar ist. Hierdurch
kann sichergestellt werden, dass sich die Lage des Druckstempels in der Ebene quer
zur Betätigungsrichtung (X-Y-Ebene) während des Massagehubs, also der den Brustkorb
des Patienten komprimierenden Bewegung des Stempels nach unten, nicht verändert. Der
Stempel kann daher bei dieser Abwärtsbewegung seine Position nicht ungewollt seitlich
verändern, beispielsweise infolge von zwischen dem Brustkorb und der Druckfläche des
Stempels wirkenden Schubkräften, was während des Druckvorgangs gefährlich für den
Patienten werden könnte.
[0014] Die erfindungsgemäße Funktion kann vorteilhaft dadurch verwirklicht werden, dass
die Massagevorrichtung mindestens einen, um eine parallel zur Betätigungsrichtung
verlaufende Achse verstellbaren, ver- und entriegelbaren Gelenkmechanismus aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein vorzugsweise von einem Kraft- und/oder Wegsensor
beaufschlagter Verriegelungsmechanismus zur Unterbindung der Querbeweglichkeit des
Druckstempels während eines Massagehubs vorgesehen ist, insbesondere zur Verriegelung
des mindestens einen Gelenkmechanismus.
[0015] Der Druckstempel ist erfindungsmäßig an einem am Brustkorb des Patienten festlegbaren
Haltemittel fixiert oder fixierbar, wobei das Haltemittel als mittels einer Klebeschicht
am Brustkorb anklebbares Haltepad ausgebildet ist. Dabei hat es sich als ganz besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn die Fixierung zwischen dem Druckstempel und dem Haltemittel
durch eine zwischen diesen beiden wirksame Klettverbindung geschaffen wird. Das Haltepad
ist dabei also an seiner Oberseite mit dem einen Klettverschlusselement, vorzugsweise
dem Maschengewebe versehen, an dem das andere, am Druckstempel an dessen Druckfläche
ausgebildete Klettverschlusselement, bei der vorzugsweise verwendeten Konstellation
der Hakenverschluss, lösbar fixiert werden kann. Der Arzt oder Sanitäter klebt dann
zunächst das Haltemittel, das vorzugsweise eine Kontaktfläche aufweist, die größer
ist als die vom Druckstempel gebildete Druckfläche, am Brustkorb des Patienten über
dessen Brustbein an und kann dann den Druckstempel über dem Haltepad genau in der
korrekten Position ausrichten und durch (vorzugsweise manuelles) Absenken bis in Kontakt
mit dem Haltemittel bringen, so dass die Klettverbindung schließt und hierdurch die
Fixierung des Druckstempels hergestellt ist. Eine Korrektur der Position ist jederzeit
möglich, wobei durch die vergrößerte Kontaktfläche des Haltemittels im Vergleich zur
Druckfläche des Stempels gewährleistet bleibt, dass dieser - beispielsweise bei ungenauer
Applikation des Klebepads an der Brust des Patienten, in einem Bereich seitlich über
dieses vorsteht und dann nicht über seine gesamte Druckfläche mit dem Pad verbunden
ist.
[0016] Außerdem kann ein unter dem Körper des Patienten positionierbares Widerlagerbrett
vorgesehen sein, an dem die Massagevorrichtung angeordnet ist. Die Massagevorrichtung
kann dabei in ihrer Höhenlage relativ zum Widerlagerbrett verstellbar sein, so dass
sich die Vorrichtung leicht individuell an den jeweiligen Patienten anpassen lässt.
[0017] Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn der Druckstempel an der Massagevorrichtung
frei drehbar gelagert angeordnet ist, so dass die Massagevorrichtung bzw. deren Gelenkmechanismus
beliebig verstellt werden kann, auch wenn der Druckstempel mit seiner Druckfläche
bereits am Brustkorb des Patienten fixiert wurde.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Druckstempel an der
Massagevorrichtung ein Spiel von ca. 10-15mm in Betätigungsrichtung aufweist. Hierdurch
wird sichergestellt, dass in der Entlastungsphase beim Anheben des Stempels, also
in der Beatmungsphase, der Druckstempel keine Zugkraft auf den Thorax ausübt. Somit
kann sich der Thorax in der Beatmungsphase frei um dieses Spiel senken und heben.
[0019] Alternativ ist es aber auch möglich, eine negative Kompression zu verwirklichen,
indem eine Anordnung ohne oder mit nur geringem Spiel des Druckstempels in Betätigungsrichtung
zum Einsatz kommt. Hierdurch kann man eine feste Kopplung des Druckstempels mit dem
Thorax sowohl auf Druck als auch auf Zug bewirken und den Brustkorb mit dem Antrieb
der Massagevorrichtung aktiv anheben, wenn der Druckstempel beispielsweise durch eine
Klettverbindung am Thorax auch zugfest fixiert ist. In diesem Fall erfolgt die Entlastung
aktiv durch den Stempel.
[0020] Damit sich der Druckstempel an die Form des Thorax des Patienten optimal anlegen
kann, ist er vorzugsweise an der Massagevorrichtung kugelgelenkig angeschlossen.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung, worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand eines
Beispiels näher dargestellt und erläutert ist. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine am Thorax eines Patienten applizierte Vorrichtung zur kardiopulmonalen Massage
nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben;
- Fig. 2
- den Gegenstand der Fig. 1 in perspektivischer Darstellung von schräg unten;
- Fig. 3
- die am Thorax des Patienten angesetzte Massagevorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ansicht;
- Fig. 4
- eine Einzelheit IV nach Fig.3 in einem Vertikalschnitt;
- Fig. 5
- eine schematische Schnittdarstellung eines bei der Vorrichtung eingesetzten Verriegelungsmechnismus;
und
- Fig.6
- eine abgewandelte Version eines Verriegelungsmechanismus in einer schematischen Seitenansicht.
[0022] In den Fig. 1 und 2 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Vorrichtung zur
kardiopulmonalen Massage und/oder Reanimation eines Patienten 11 in ihrer an dessen
Thorax 12 angelegten Position gezeigt. Die Vorrichtung 10 weist ein unter dem Rücken
13 des Patienten 11 platziertes Widerlagerbrett 14 auf, in dessen einen Eckbereich
eine in ihrer Gesamtheit mit 15 bezeichnete Massagevorrichtung angeordnet ist.
[0023] Die Massagevorrichtung 15 hat einen am Widerlagerbrett 14 angeschlossenen Gelenkmechanismus
16, der im Wesentlichen besteht aus einer vom Widerlagerbrett 14 nach oben aufragenden
Portalstütze 16 a und einem an deren oberen, auskragenden Ende gelenkig angeschlossenen
Ausleger 16b, an dessen freien, äußeren Ende eine Druckstempeleinheit 17 mit einem
Antrieb 18 vorgesehen ist. Mit Hilfe des Antriebs kann ein Druckstempel 19 der Stempeleinheit
17, beispielsweise mittels einer nicht gezeigten Antriebsspindel, reversierend in
einer im Wesentlichen vertikalen Richtung 23 auf und nieder angetrieben werden. Die
Anordnung ist so getroffen, dass die Portalstütze 16a relativ zum Widerlagerbrett
14 und der Ausleger 16b relativ zur Portalstütze 16a um vertikale Achsen verschwenkbar
sind. Mithilfe eines (nicht dargestellten) Verriegelungsmechanismus im Gehäuseinneren
des Gelenkmechanismus 16 kann die Schwenkbeweglichkeit zwischen den Teilen des Gelenkmechanismus
in nachstehend noch beschriebener Weise unterbunden oder freigegeben werden.
[0024] Die Portalstütze ist am Widerlagerbrett 14 in ihrer Höhe verstellbar angeordnet,
so dass sie - vorzugsweise stufenlos - in verschiedene Höhenlagen eingestellt und
in den eingestellten Lagen arretiert werden kann.
[0025] Wendet man sich nunmehr den Fig. 3 und 4 zu, erkennt man, dass der Druckstempel 19
der Druckstempeleinheit 17 eine untere Druckfläche 20 hat, die bei bestimmungsgemäßer
Verwendung der Vorrichtung am Brustkorb 12 des Patienten 11 an einem Soll-Kontaktbereich
21 - nämlich normalerweise am oberen Ende des unteren Sternumdrittels - positioniert
ist und im Betrieb der Massagevorrichtung die kardiopulmonale Massage bei dem Patienten
durchführt, indem der sich auf und ab bewegende Druckstempel 19 mit einer eingestellten
Frequenz den Brustkorb 12 zusammenpresst und wieder entlastet.
[0026] Damit sich bei dieser kardiopulmonalen Massage der Soll-Kontaktbereich 21 oder Druckpunkt
, an dem die Druckfläche 20 des Druckstempels 19 angreift, auch beispielsweise während
des Transports des Patienten nicht verändert, ist der Druckstempel 19 erfindungsgemäß
an dem Soll-Kontaktbereich 21 fixierbar. Dies wird bei der gezeigten, bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe eines am Brustkorb 12 des Patienten 11 festlegbaren
Haltemittels 22 in Form eines anklebbaren Haltepads 24 erreicht, das an seiner oberen
Kontaktfläche 25 mit einem Maschengewebe 26 einer Klettverbindung 27 versehen ist.
Das Gegenstück für diese Klettverbindung 27, nämlich ein mit dem Maschengewebe 26
zusammenwirkendes Hakengeflecht 28, ist an der Druckfläche 20 des Druckstempels 19
angeordnet. Somit kann der Druckstempel am Thorax 12 des Patienten nach seiner Ausrichtung
durch entsprechendes Verschwenken des Gelenkmechanismus 16 oberhalb den Soll-Kontaktbereich
21 und Absenken des Druckstempels 19 bis in Kontakt der Druckfläche 20 mit dem Haltemittel
22 fixiert werden, denn dann schließt die Klettverbindung 27 und öffnet erst wieder,
wen eine nach oben gerichtete Zugkraft die Lösekraft des Klettverschlusses übersteigt.
Damit der Arzt oder Sanitäter den Druckstempel 19 auch bei anfänglich nicht 100-prozentiger
Platzierung des Haltepads beim Ankleben an der Brust des Patienten optimal ausrichten
kann, ist das Haltemittel 22 größer als die Druckfläche 20 des Stempels 19, so dass
seitlich ausreichend Einstellmöglichkeit geschaffen wird.
[0027] Wie bereits erwähnt, ist der Gelenkmechanismus 16, an dem der Druckstempel angeordnet
ist, mit Hilfe des Verriegelungsmechanismus ver- und entriegelbar, von dem in Fig.
3 der zwischen der Portalstütze 16a und dem daran schwenkbeweglich angeschlossenen
Ausleger 16b wirksame Teil schematisch bei 29 dargestellt ist. Der gesamte Verriegelungsmechanismus
weist mehrere Riegelschlösser 30 auf, wobei vorzugsweise mindestens je ein solches
Riegelschloss 30 an jedem Verriegelungsmechanismusteil 29 für jede der während eines
Massagehubs zu verriegelnden Gelenkverbindungen oder Linearführungen des Gelenkmechanismus
vorgesehen ist. Wie Fig. 5 zeigt, ist das Riegelschloss 30 (bzw. sind die Riegelschlösser)
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel elektromagnetisch betätigt, wozu es einen
mit einem Schaltstrom beaufschlagten Elektromagneten 31 sowie einen von einer Schraubendruckfeder
32 in Verriegelungsrichtung vorgespannten Verschlussstößel 33 aufweist, der von der
Feder 32 gegen eine mit einer Vielzahl von dicht nebeneinander liegenden Rastöffnungen
34 versehenen Rastplatte 35 gedrückt wird. Der Verschlussstößel 33 ist an seinem der
Rastplatte 35 zugewandten, vorderen Ende mit einer Rastnase 36 versehen, mit der er
wahlweise in jeweils eine der verschiedene Raststellungen definierenden Rastöffnungen
34 einfassen kann, um hierdurch die Beweglichkeit des betreffenden Gelenks oder einer
Linearführung mechanisch zu blockieren. Bei Beaufschlagung des Elektromagneten 31
mit dem Schaltstrom, wozu es zwischen zwei aufeinander folgenden Massagehüben während
des entlasteten Zustands kommt, wird der Verschlussstößel 33 von dem Elektromagneten
31 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 32 zurückgezogen, so dass die Rastnase
nicht länger in eine der Rastöffnungen 34 einfasst und somit die während der belasteten
Bewegungsphase des Druckstempels (Massagehub) gegebene Verriegelung dann in der entlasteten
bzw. lastfreien Bewegungsphase aufgehoben ist. Eine Nachstellung der Lage des Druckstempels
in X-Y-Richtung ist dann möglich. Fig. 5 lässt weiter erkennen, dass die Rastöffnungen
34 in möglichst kleinen, diskreten Abständen voneinander angeordnet sind, um eine
Verriegelung in entsprechend kleinen Schritten zu ermöglichen. Die Rastöffnungen 34
sind an ihren dem Verschlussstößel 33 zugewandten Seite außerdem mit konischen Führungskegeln
37 versehen, wobei die Führungskegel 37 von jeweils benachbarten Rastöffnungen 34
sich tangieren oder miteinander verschneiden. Hierdurch ist sichergestellt, dass die
Rastnase 36 des Verschlussstößels immer sicher in eine der Rastöffnungen 34 einfasst,
wenn der Elektromagnet stromlos geschaltet wird.
[0028] Erfindungsgemäß ist jedenfalls zwischen zwei Massagehüben, also dem Teil der Bewegung
des Druckstempels, in dem dieser entlastet ist und den Brustkorb 12 des Patienten
11 nicht mit Kraft komprimiert, die Verriegelung aufgehoben, was dazu führt, dass
der Druckstempel in diesem Entlastungszustand zwischen zwei Massagehüben in der Ebene
quer zur Betätigungsrichtung 23 (x-Y-Ebene) frei beweglich ist. Hierdurch werden etwaige
Änderungen der Relativlage zwischen dem Patienten und der Massagevorrichtung ausgeglichen,
d.h. der Druckstempel, der ja am Brustkorb des Patienten fixiert ist, folgt den Lageänderungen,
die der Brustkorb beispielsweise infolge von äußeren Einflüssen erfährt. Der Druckstempel
wird also in der X-Y-Ebene zwischen zwei Massagehüben von dem am Körper des Patienten
angeklebten Haltepad zwangsgeführt und seine Druckfläche befindet sich zu Beginn eines
nachfolgenden Massagehubs immer genau über dem gewünschten Druckpunkt am Thorax des
Patienten.
[0029] Während des Massagehubs wird dann der Gelenkmechanismus der Massagevorrichtung mit
Hilfe des Verriegelungsmechanismus blockiert, so dass der Druckstempel während des
Massagehubs sich nur in vertikaler Richtung (Z-Achse) bewegt, in den Richtungen senkrecht
dazu aber verriegelt ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass während der Druckphase
ein seitliches Verlaufen des Druckstempels unterbunden wird, wozu es sonst durch infolge
von Schubkräften kommen könnte, die aufgrund eines inhomogen ausgebildeten Thorax
regelmäßig mehr oder weniger stark auftreten.
[0030] Um auch Verdrehungen zwischen Patient und der Massagevorrichtung einfach ausgleichen
zu können, ist der Druckstempel 19 in der Stempeleinheit 17 um die Vertikalachse frei
drehbar gelagert. Um einen möglichst guten Kontakt zwischen der Druckfläche 20 und
dem am Brustkorb angeklebten Haltemittel 22 während der Thoraxkompression sicherzustellen,
kann der Druckstempel 19 bzw. dessen unterer, die Druckfläche 20 bildender Stempelkopf
38 mit einem Kugelgelenk 39 (Fig. 4) angeschlossen sein, so dass die Druckfläche sich
beliebig neigen und dadurch an die Form des Thorax optimal anpassen kann.
[0031] Die bei dem beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommende Fixierung
des Druckstempels 19 am Brustkorb 12 des Patienten 11 mittels Klettverbindung bewirkt
auch, dass der Druckstempel jedenfalls bis zum Erreichen der Lösekraft zum Öffnen
des Klettverschlusses zugfest an dem Klebepad befestigt ist. Da er auch in der Stempeleinheit
der Massagevorrichtung - bevorzugt mit leichtem Spiel (beispielsweise 5 bis 15 mm)
- zugfest aufgenommen ist und somit nach Beendigung einer Kompressionsphase von der
Stempeleinheit aktiv wieder nach oben angehoben wird, übt er bei dieser Rückzugsbewegung
auf den Brustkorb des Patienten eine Zugkraft aus, bewirkt also zusätzlich eine Dekompression
(negative Kompression) und damit eine weitere Verbesserung der Effektivität der Massage.
[0032] Der Verriegelungsmechanismus der Vorrichtung kann aktiv geregelt werden. Vorteilhafter
Weise wird die Verriegelung automatisch in Abhängigkeit von der Feststellung eines
Gegendrucks an der Stempeleinheit aktiviert oder freigegeben. Sobald also der Druckstempel
während eines Massagehubs in die Druckphase kommt und dabei eine Massagekraft auf
den Brustkorb ausübt, führt dies zu einer entsprechend großen Gegenkraft in Z-Richtung
in der Massagevorrichtung, die umgehend dafür sorgt, dass die Beweglichkeit der Massagevorrichtung,
beim bevorzugten Ausführungsbeispiel mittels der elektromagnetisch betätigten Riegelschlösser
(30), in X- und Y-Richtung blockiert wird.
[0033] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Verriegelungsmechanismus, die bei der
Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art zum Einsatz kommen kann, der aber eigene erfinderische
Bedeutung zukommt, ist in Fig. 6 skizziert. Sie ergibt sich dann, wenn zur Verriegelung
des Gelenkmechanismus 16 der Vorrichtung 10 mindestens eine Rastleiste 40 an dem einen
der Getriebeelemente, beispielsweise an der Portalstütze 16a angeordnet ist, wobei
die Rastleiste 40 eine Vielzahl von in einem gleichbleibenden ersten Abstand A voneinander
angeordneten Rastöffnungen 34 aufweist. An dem anderen Getriebeelement, hier also
dem Ausleger 16b, ist bei dieser besonders vorteilhaften Gestaltung eine Mehrzahl
n, im gezeigten Ausführungsbeispiel nämlich drei, von betätigbaren Verschlusselementen
33 mit jeweils einer in die Rastöffnungen 34 einrastbaren Rastnase 36 vorgesehen.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Rastnasen der Mehrzahl n (im Ausführungsbeispiel
n=3) Verschlusselemente 33 in einem gleichbleibenden zweiten Abstand a voneinander
angeordnet sind, der den ersten Abstand A zwischen den Rastöffnungen 34 in einem Teilungsverhältnis
T teilt, das der Bedingung
genügt. Dabei ist k eine ganzzahlige Konstante oder Null. Das Teilungsverhältnis
T kann somit dem einer Noniusskala entsprechen, wenn neun Verschlusselemente 33 vorgesehen
werden. Um eine besonders platzsparende Anordnung zu schaffen, können wie gezeigt
mehrere Rastleisten 40 a,b,c parallel nebeneinander angeordnet sein, deren Rastöffnungen
34 phasenverschoben zu den Rastöffnungen 34 einer benachbarten Rastleiste angeordnet
sind, wobei jeder Rastleiste mindestens ein Verschlusselement 33 zugeordnet ist, wie
dies in Fig. 6 schematisch dargestellt ist.
1. Vorrichtung zur kardiopulmonalen Massage und/oder Reanimation, mit einer Massagevorrichtung,
die einen in einer Betätigungsrichtung (23) reversierend beweglichen, von einem Antrieb
betätigbaren (15) und am Brustkorb (12) eines Patienten (11) an einem Soll-Kontaktbereich
(21) positionierbaren Druckstempel (19) aufweist, wobei der Druckstempel (19) am Brustkorb
(12) des Patienten (11) an dem Soll-Kontaktbereich (21) fixierbar ist und mindestens
während eines Entlastungszustands zwischen zwei Massagehüben in einer Ebene quer zur
Betätigungsrichtung (23) frei beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel (19) an einem am Brustkorb (12) des Patienten (11) festlegbaren
Haltemittel (22) fixiert oder fixierbar ist, wobei das Haltemittel (22) als mittels
einer Klebeschicht am Brustkorb (12) anklebbares Haltepad (24) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel (19) in einem Belastungszustand während eines Massagehubs in der
Ebene quer zur Betätigungsrichtung (23) in seiner Position relativ zum Brustkorb des
Patienten (11) verriegelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Massagevorrichtung (15) mindestens einen, um eine parallel zur Betätigungsrichtung
(23) verlaufende Achse verstellbaren, ver- und entriegelbaren Gelenkmechanismus (16)
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet, durch einen vorzugsweise von einem Kraft- und/oder Wegsensor beaufschlagten Verriegelungsmechanismus
(29) zur Unterbindung der Querbeweglichkeit des Druckstempels (19) während eines Massagehubs,
insbesondere zur Verriegelung des mindestens einen Gelenkmechanismus (16).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Druckstempel (19) und dem Haltemittel (22) wirksame Klettverbindung
(27).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (22) eine Kontaktfläche (25) aufweist, die größer ist als eine vom
Druckstempel (19) gebildete Druckfläche (20).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein unter dem Körper des Patienten (11) positionierbares Widerlagerbrett (14), an
dem die Massagevorrichtung (15) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Massagevorrichtung (15) in ihrer Höhenlage relativ zum Widerlagerbrett (14) verstellbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel (19) an der Massagevorrichtung (15) frei drehbar gelagert angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel (19) an der Massagevorrichtung (19), vorzugsweise mit Spiel, zugfest
in Betätigungsrichtung (23) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel (19) an der Massagevorrichtung (15) kugelgelenkig angeschlossen
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (29) mindestens ein vorzugsweise elektromotorisch betätigbares
Riegelschloss (30) aufweist, das an einem Gelenk oder einer Linearführung des Gelenkmechanismus
(16) in einer Vielzahl von Raststellungen verrastbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus mindestens eine an einem Getriebeelement (16a) des Gelenkmechanismus
(16) angeordnete Rastleiste (40) mit einer eine Vielzahl von in einem gleichbleibenden
ersten Abstand A voneinander angeordneten Rastöffnungen (34) und eine an einem anderen
Getriebeelement (16b) des Gelenkmechanismus (16) vorgesehene Mehrzahl n von betätigbaren
Verschlusselementen (33) mit jeweils einer in die Rastöffnungen (34) einrastbaren
Rastnase (36) aufweist, wobei die Rastnasen der Mehrzahl n Verschlusselemente (33)
in einem gleichbleibenden zweiten Abstand
a voneinander angeordnet sind, der den ersten Abstand
A zwischen den Rastöffnungen (34) in einem Teilungsverhältnis (T) von
teilt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilungsverhältnis (T) dem einer Noniusskala entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rastleisten (40 a,b,c) parallel nebeneinander angeordnet sind, deren Rastöffnungen
(34), bevorzugt um das Teilungsverhältnis (T), phasenverschoben zu den Rastöffnungen
einer benachbarten Rastleiste angeordnet sind, wobei jeder Rastleiste (40) mindestens
ein Verschlusselement (33) zugeordnet ist.
1. Device for cardiopulmonary massaging and/or resuscitation, having a massaging device
which has a pressing stamp (19), reversably movable in an operating direction (23),
able to be operated (15) by a drive and able to be positioned on the rib cage (12)
of a patient (11) on a target contact region (21), wherein the pressing stamp (19)
can be fixed on the rib cage (12) of the patient (11) on the target contact region
(21) and at least during a rest-state between two massage strokes is mounted freely
movably in a plane perpendicular to the operating direction (23), characterised in that the pressing stamp (19) is fixed or can be fixed on a holding means (22) which can
be fastened on the rib cage (12) of the patient (11), wherein the holding means (22)
is formed as a holding pad (24) which can be adhesively bonded by means of an adhesive
layer on the rib cage (12).
2. Device according to claim 1, characterised in that the pressing stamp (19) in a load state during a massage stroke in the plane perpendicular
to the operation direction (23) can be locked in its position relatively to the rib
cage of the patient (11).
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the massaging device (15) has at least one lockable and un-lockable joint mechanism
(16) which can be adjusted about an axis extending parallel to the operating direction
(23).
4. Device according to any of claims 1 to 3, characterised by a locking mechanism (29) preferably acted upon by a force-sensor and/or displacement
sensor to prevent the lateral movability of the pressing stamp (19) during a massage
stroke, in particular to lock the at least one joint mechanism (16).
5. Device according to any of claims 1 to 4, characterised by a Velcro connection (27) active between the pressing stamp (19) and the holding means
(22).
6. Device according to any of claims 1 to 5, characterised in that the holding means (22) has a contact surface (25) which is greater than a pressing
surface (20) formed by the pressing stamp (19).
7. Device according to any of claims 1 to 6, characterised by a counter-support board (14), which can be positioned below the body of the patient
(11), on which is disposed the massaging device (15).
8. Device according to claim 7, characterised in that the massaging device (15) is adjustable in its height position relatively to the
counter-support board (14).
9. Device according to claim 8, characterised in that the pressing stamp (19) is disposed mounted freely rotatable on the massaging device
(15).
10. Device according to any of claims 1 to 9, characterised in that the pressing stamp (19) is disposed in a tension-resistant manner in operating direction
(23) on the massaging Device (19), preferably with play.
11. Device according to any of claims 1 to 10, characterised in that the pressing stamp (19) is connected in a ball-and-socket manner with the massaging
device (15).
12. Device according to any of claims 4 to 11, characterised in that the locking mechanism (29) has at least one preferably electromotively actuatable
bolt lock (30) which can snap-in in a plurality of detent positions at a joint or
a linear guide of the joint mechanism (16).
13. Device according to any of claims 4 to 12,
characterised in that the locking mechanism has at least one detent strip (40), disposed at a gear element
(16a) of the joint mechanism (16), having a has a plurality of detent openings (34)
disposed at a first distance
A from one another which remains the same and a multiplicity n, provided on another
gear element (16b) of the joint mechanism (16), of actuatable locking elements (33)
having in each case one detent lug (36) which can snap-in to the detent openings (34),
wherein the detent lugs of the multiplicity n locking elements (33) are disposed at
a second distance
a from one another which remains the same, which divides the first distance
A between the detent openings (34) in a division ratio (T) of
14. Device according to claim 13, characterised in that the division ratio (T) corresponds to that of a vernier scale.
15. Device according to claim 13 or 14, characterised in that several detent strips (40 a, b, c) are disposed parallel next to one another, the
detent openings (34) of which are disposed in a phase-shifted manner, preferably by
the division ratio (T), to the detent openings of an adjacent detent strip, wherein
to each detent strip (40) is assigned at least one locking element (33).
1. Dispositif pour le massage et/ou la réanimation cardio-pulmonaire, avec un dispositif
de massage qui présente un piston de pression (19) mobile de manière réversible dans
un sens d'actionnement (23), actionnable (15) par un entraînement et positionnable
sur le thorax (12) d'un patient (11) au niveau d'une zone de contact de consigne (21),
dans lequel le piston de pression (19) peut être fixé sur le thorax (12) du patient
(11) au niveau de la zone de contact de consigne (21) et est logé de manière librement
mobile au moins pendant un état de détente entre deux courses de massage dans un plan
transversal au sens d'actionnement (23), caractérisé en ce que le piston de pression (19) est ou peut être fixé sur un moyen de retenue (22) pouvant
être fixé sur le thorax (12) du patient (11), dans lequel le moyen de retenue (22)
est réalisé comme patin de retenue (24) pouvant être collé au moyen d'une couche adhésive
sur le thorax (12).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le piston de pression (19) peut être verrouillé dans un état de sollicitation pendant
une course de massage dans le plan transversal au sens d'actionnement (23) dans sa
position par rapport au thorax du patient (11).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de massage (15) présente au moins un mécanisme d'articulation (16)
verrouillable et déverrouillable, réglable autour d'un axe s'étendant parallèlement
au sens d'actionnement (23).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par un mécanisme de verrouillage (29) sollicité de préférence par un capteur de force
et/ou de course pour la suppression de la mobilité transversale du piston de pression
(19) pendant une course de massage, en particulier pour le verrouillage de l'au moins
un mécanisme d'articulation (16).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par une liaison autoagrippante (27) agissant entre le piston de pression (19) et le moyen
de retenue (22).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le moyen de retenue (22) présente une surface de contact (25) qui est supérieure
à une surface de pression (20) formée par le piston de pression (19).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par une planche de contre-appui (14) positionnable sous le corps du patient (11), au
niveau de laquelle le dispositif de massage (15) est agencé.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif de massage (15) est réglable dans sa position verticale par rapport
à la planche de contre-appui (14).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le piston de pression (19) est agencé de manière à être logé de manière librement
rotative au niveau du dispositif de massage (15).
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le piston de pression (19) est agencé au niveau du dispositif de massage (19), de
préférence avec jeu, de manière à résister à la traction dans le sens d'actionnement
(23).
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le piston de pression (19) est raccordé par joint sphérique au niveau du dispositif
de massage (15).
12. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 11, caractérisé en ce que le mécanisme de verrouillage (29) présente au moins une serrure à un seul pêne (30)
actionnable de préférence par voie électromotorisée qui peut être verrouillée à une
articulation ou à un guidage linéaire du mécanisme d'articulation (16) dans une pluralité
de positions d'encliquetage.
13. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 12,
caractérisé en ce que le mécanisme de verrouillage présente au moins une baguette d'encliquetage (40) agencée
au niveau d'un élément d'engrenage (16a) du mécanisme d'articulation (16) avec une
présente une pluralité d'ouvertures d'encliquetage (34) agencées à une première distance
A constante les unes des autres et une multiplicité n prévue au niveau d'un autre élément
d'engrenage (16b) du mécanisme d'articulation (16) d'éléments de fermeture (33) actionnables
avec respectivement un nez d'encliquetage (36) encliquetable dans les ouvertures d'encliquetage
(34), dans lequel les nez d'encliquetage de la multiplicité n d'éléments de fermeture
(33) sont agencés à une seconde distance
a constante les uns des autres, qui partage la première distance
A entre les ouvertures d'encliquetage (34) dans un rapport de division (T) de
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que le rapport de division (T) correspond à l'une échelle de vernier.
15. Dispositif selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que plusieurs baguettes d'encliquetage (40 a, b, c) sont agencées parallèlement les unes
aux autres, dont les ouvertures d'encliquetage (34) sont agencées déphasées, de préférence
du rapport de division (T), par rapport aux ouvertures d'encliquetage d'une baguette
d'encliquetage contigüe, dans lequel au moins un élément de fermeture (33) est associé
à chaque baguette d'encliquetage (40).