Hintergrund
[0001] Die vorliegende Offenbarung befasst sich mit der Regelung von Strömungen eines Fluids
in einer Verbrennungseinrichtung. Insbesondere befasst sich die vorliegende Offenbarung
mit der Regelung von Strömungen von Fluiden wie Luft in Gegenwart von Turbulenz.
[0002] Durch Änderungen von Lufttemperatur und / oder Luftdruck treten Schwankungen der
Luftzahl λ auf. Verbrennungseinrichtungen werden deshalb mit einem Luftüberschuss
eingestellt. Diese Massnahme dient der Vermeidung unhygienischer Verbrennung. Nachteilig
an der Einstellung von Verbrennungseinrichtungen auf einen Luftüberschuss ist ein
reduzierter Wirkungsgrad der Anlage.
[0003] Weiterhin kommen Drehzahlgeber und Luftdruck-Schalter zur Messung für den Luftdurchsatz
in Betracht. Nachteilig an Drehzahlgebern ist, dass sie nicht sensitiv sind gegenüber
Schwankungen von Lufttemperatur und Luftdruck. Nachteilig an Luftdruck-Schaltern ist,
dass eine Luftdrucküberwachung dadurch nur bei einem bestimmten Druck gelingt. Immerhin
lässt sich durch den Einsatz mehrerer Schalter Luftdruck bei mehreren Drücken überwachen.
Dennoch ist bisher eine Nachjustierung im gesamten Betriebsbereich der Verbrennungseinrichtung
kaum möglich. Eine Lösung zur Justage an einem Punkt erfordert ferner bisher zwei
Einheiten.
[0004] Das Auftreten von Turbulenz erschwert das Problem zusätzlich, weil das Signal eines
Strömungssensors stark von dessen Einbauposition inmitten einer turbulenten Strömung
beeinflusst wird. Ausserdem ist das Messsignal bedingt durch die Turbulenz stark verrauscht.
[0005] Das europäische Patent
EP1236957B1 ist erteilt am 2. November 2006 und behandelt die Anpassung eines brennerbetriebenen
Heizgerätes an ein Luft-Abgas-System.
EP1236957B1 offenbart einen Drucksensor / Luftmassensensor 28, der in der Luftzuführung 14 oder
Abgasabführung einer Heizeinrichtung angeordnet ist. Ein Regler 30 regelt ausgehend
von dem Signal des Sensors 28 ein Gebläse 26. Zum Abgleich des momentanen Luftvolumenstroms
auf einen erforderlichen Luftvolumenstrom ist eine Betriebskennlinie 40 hinterlegt.
Zur Verbesserung des Regelverhaltens bei grossen Temperaturunterschieden und im Hinblick
auf Notlaufeigenschaften ist ein Temperatursensor 35 vorgesehen.
[0006] Das europäische Patent
EP2556303B1 ist erteilt am 24. Februar 2016 und behandelt einen pneumatischen Verbund mit Massenausgleich.
EP2556303B1 offenbart eine Venturidüse 5, die Unterdruck erzeugt, mit einem Massenstromsensor
6 in einem Zusatzkanal 7. Eine Steuerung oder Regelung 9 regelt die Drehzahl eines
Gebläses 1 in Abhängigkeit vom Signal des Sensors 6.
[0007] Das deutsche Patent
DE102004055715B4 ist erteilt am 22. März 2007 und behandelt die Einstellung der Luftzahl einer Feuerungseinrichtung.
Gemäss
DE102004055715B4 wird ein Luft-Massestrom m
L so auf einen erhöhten Wert eingesteuert, dass eine hygienische Verbrennung eintritt.
Weitere Verfahren zur Regelung einer Brennereinrichtung sind aus der
EP1243857, der
DE102010010952 und der
US2009/111065 bekannt.
[0008] Ziel der vorliegenden Offenbarung ist die Verbesserung der Regelung von Strömungen
in Verbrennungseinrichtungen, insbesondere in Gegenwart von Turbulenz.
Zusammenfassung
[0009] Die vorliegende Offenbarung lehrt ein verbessertes Verfahren zur Regelung einer Brennereinrichtung
gemäß Anspruch 1.
[0010] Eine Regeleinrichtung ist nun mit mindestens einem ersten, gesteuerten Aktor und
mit mindestens einem zweiten, geregelten Aktor verbunden. Mit beiden Aktoren wird
der gewünschte Durchfluss von Luft eingestellt. Um einen gewünschten Durchfluss an
Luft durch den Hauptkanal zu erreichen, stellt die Regeleinrichtung aufgrund in der
Regeleinrichtung hinterlegter und / oder ermittelter Werte zunächst den gesteuerten
Aktor für den Brennstoff entsprechend dem gewünschten Durchfluss im Hauptkanal (Zuführung
und / oder Abführung) ein. Die Regeleinrichtung bestimmt nun anhand des Signals des
Massenstromsensors im Seitenkanal den Durchfluss im Hauptkanal. Sie bildet anschliessend
die Differenz zum Sollwert. Die Regeleinrichtung regelt anhand der gebildeten Differenz
den zweiten, geregelten Aktor.
[0011] Das genannte Problem Regelung in Gegenwart von Turbulenz wird anhand der Hauptansprüche
der vorliegenden Offenbarung angegangen. Besondere Ausführungsformen werden in den
abhängigen Ansprüchen behandelt.
[0012] Es ist ein verwandtes Ziel, dass die Ermittlung des gewünschten Durchflusses der
Luft oder des Brennstoffes das Ergebnis einer übergeordneten Temperaturregelung ist.
Dabei wird mit Hilfe einer Temperaturregelung die Temperatur eines Mediums und / oder
Gutes im Wärmeverbraucher auf einem Zielsollwert gehalten.
[0013] Es ist ein weiteres verwandtes Ziel, dass die Mengeneinstellung eines oder mehrerer
Aktoren zur Einstellung des Luftdurchflusses über einen jeweils hinterlegten funktionalen
Zusammenhang aus einem vorgegebenen Luftdurchfluss bestimmt wird. Dabei wird einer
der Aktoren zur Einstellung des Luftdurchflusses mit Hilfe des Strömungssensors im
Seitenkanal so eingeregelt, dass der vorgegebene Wert des Luftdurchflusses erreicht
wird.
[0014] Es ist ein weiteres verwandtes Ziel, dass die Mengeneinstellung des Brennstoffs und
des Luftdurchflusses, dessen Wert mit Hilfe des Strömungssensors im Seitenkanal bestimmt
wird, einander zugeordnet werden. Solches kann entweder durch eine feste Zuordnung
und / oder durch eine Zuordnung als Ergebnis einer λ-Regelung erfolgen.
[0015] Es ist ein weiteres verwandtes Ziel, dass die Brennerleistung über den Luftdurchfluss
bestimmt wird, der über den Massenstromsensor in Seitenkanal bestimmt wird. Mit Hilfe
des Massenstromsensors werden Einflüsse wie Lufttemperatur und / oder barometrischer
Druck auf die Luft ausgeglichen. Wird die Luftzahl λ mit Hilfe einer Regelung konstant
gehalten, bleibt die Brennerleistung unabhängig von der Art des Brennstoffes (nahezu)
gleich.
[0016] Es ist ein verwandtes Ziel der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren und / oder
eine Vorrichtung zur Regelung von Strömungen in Verbrennungseinrichtungen bereitzustellen,
wobei das Verfahren und / oder die Vorrichtung ausgebildet sind zur fehlersicheren
Regelung einer Strömung in einer Verbrennungseinrichtung.
[0017] Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren und / oder eine
Vorrichtung zur Regelung von Strömungen in Verbrennungseinrichtungen bereitzustellen,
wobei das Verfahren und / oder die Vorrichtung ausgebildet sind zur Erkennung von
Fehlern in der Verbrennungseinrichtung, insbesondere zur Erkennung von Fehlern der
Aktoren der Verbrennungseinrichtung.
[0018] Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren und / oder eine
Vorrichtung zur Regelung von Strömungen in Verbrennungseinrichtungen bereitzustellen,
wobei mindestens ein Aktor anhand eines Pulsweiten-modulierten Signals gesteuert und
/ oder geregelt ist.
[0019] Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren und / oder eine
Vorrichtung zur Regelung von Strömungen in Verbrennungseinrichtungen bereitzustellen,
wobei mindestens ein Aktor anhand eines Umrichters gesteuert und / oder geregelt ist.
[0020] Es ist ein weiteres verwandtes Ziel der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren und
/ oder eine Vorrichtung zur Messung von Strömungen in Verbrennungseinrichtungen bereitzustellen,
worin das durch Turbulenz erzeugte Rauschen im Signal des Massenstromsensors anhand
einer (elektronischen und / oder digitalen) Schaltung gefiltert wird. Vorteilhaft
wird anhand eines gleitenden Mittelwertfilters und / oder anhand eines Filters mit
endlicher Impulsantwort und / oder anhand eines Filter mit unendlicher Impulsantwort
und / oder anhand eines Tschebyscheff-Filters gefiltert.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0021] Verschiedene Details werden dem Fachmann anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
zugänglich. Die einzelnen Ausführungsformen sind dabei nicht einschränkend. Die Zeichnungen,
welche der Beschreibung beigefügt sind, lassen sich wie folgt beschreiben:
FIG 1 zeigt schematisch ein System mit Verbrennungseinrichtung, worin die Strömung
eines Fluids in einer Luftzuführung gemessen wird, welches nicht zur Erfindung gehört.
FIG 2 zeigt schematisch und detailliert den Seitenkanal.
FIG 3 zeigt schematisch ein System mit einer Verbrennungseinrichtung und mit einer
druckseitig angeordneten Luftklappe, welches nicht zur Erfindung gehört.
FIG 4 zeigt schematisch ein System mit Verbrennungseinrichtung und mit einer Mischeinrichtung
vor dem Gebläse, welches nicht zur Erfindung gehört.
FIG 5 zeigt schematisch einen Seitenkanal mit Umgehungskanal gemäß der Erfindung.
FIG 6 zeigt schematisch einen Regelkreis für das System.
Detaillierte Beschreibung
[0022] FIG 1 zeigt ein System umfassend einen Brenner 1, einen Wärmeverbraucher 2, ein Gebläse
3 mit einstellbarer Drehzahl und eine motorisch verstellbare Klappe 4. Die motorisch
verstellbare Klappe 4 ist nach dem Lufteingang 27 angeordnet. Der Wärmeverbraucher
2 (Wärmetauscher) kann beispielsweise ein Warmwasser-Heizkessel sein. Der Durchfluss
(Teilchenstrom und / oder Massenstrom) 5 des Fluids Luft kann gemäss FIG 1 sowohl
durch die motorisch verstellbare Klappe 4 als auch durch die Drehzahlvorgabe 22 des
Gebläses eingestellt werden.
[0023] Es kann bei fehlender Klappe 4 der Luftdurchsatz 5 auch allein durch die Drehzahl
des Gebläses 3 einjustiert werden. Zur Einjustierung der Drehzahl des Gebläses 3 kommt
beispielsweise Pulsweiten-Modulation infrage. Gemäss einer anderen Ausführungsform
ist der Motor des Gebläses an einen Umrichter angeschlossen. Die Drehzahl des Gebläses
wird mithin über die Frequenz des Umrichters einjustiert.
[0024] Gemäss einer anderen Ausführungsform läuft das Gebläse bei einer festen, nicht veränderbaren
Drehzahl. Der Luftdurchsatz 5 wird dann durch die Position der Klappe 4 festgelegt.
Ausserdem sind weitere Aktoren möglich, welche den Luftdurchsatz 5 verändern. Dabei
kann es sich beispielsweise um eine Düsenstockverstellung des Brenners und / oder
eine verstellbare Klappe im Abgaskanal handeln.
[0025] Der Durchfluss 6 (beispielsweise Teilchenstrom und / oder Massenstrom) des Fluids
Brennstoff durch den Brennstoffzufuhrkanal 38 wird durch eine Brennstoffklappe 9 eingestellt.
Gemäss einer Ausführungsform ist die Brennstoffklappe 9 ein (motorisch verstellbares)
Ventil.
[0026] Als Brennstoff kommen beispielsweise brennbare Gase wie Erdgas und / oder Propangas
und / oder Wasserstoff infrage. Als Brennstoff kommt auch ein flüssiger Brennstoff
wie Heizöl infrage. In diesem Fall wird die Klappe 9 durch einen motorisch einstellbaren
Öldruckregler im Rücklauf der Öldüse ersetzt. Die Sicherheits-Abschaltfunktion und
/ oder Schliessfunktion wird durch die redundant vorhandenen Sicherheitsventile 7
- 8 implementiert. Gemäss einer speziellen Ausführungsform sind die Sicherheitsventile
7 - 8 und / oder die Brennstoffklappe 9 als integrierte Einheit(en) realisiert.
[0027] Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist der Brenner 1 ein Verbrennungsmotor. Insbesondere
kommt ein Verbrennungsmotor einer Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung infrage.
[0028] Brennstoff wird im und / oder vor dem Brenner 1 dem Luftstrom 5 beigemischt. Das
Gemisch wird im Feuerraum des Wärmeverbrauchers 2 verbrannt. Die Wärme wird im Wärmeverbraucher
2 weitertransportiert. Beispielsweise wird erwärmtes Wasser über eine Pumpe an Heizelemente
abgeführt und / oder bei Industriefeuerungen ein Gut (direkt) erwärmt. Der Abgasstrom
10 wird über einen Abgasweg 30, beispielsweise einen Schornstein, (in die Umgebung)
abgeführt.
[0029] Eine Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 koordiniert
alle Aktoren so, dass der richtige Durchsatz 6 an Brennstoff über die Stellung der
Klappe 9 zum entsprechenden Durchsatz 5 an Luft für jeden Leistungspunkt eingestellt
wird. Damit ergibt sich die gewünschte Luftzahl λ. Gemäss einer speziellen Ausführungsform
ist die Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 als Mikrokontroller
ausgeführt.
[0030] Hierzu stellt die Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16
das Gebläse 3 über das Signal 22 und die Luftklappe 4 über das Signal 23 auf die in
der Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 (in Form einer
Kennlinie) hinterlegten Werte ein. Vorzugsweise umfasst die Regel- und / oder Steuer-
und / oder Überwachungseinrichtung 16 einen (nicht-flüchtigen) Speicher. In dem Speicher
sind jene Werte hinterlegt. Die Stellung der Brennstoffklappe 9 wird über das Signal
26 vorgegeben. Im Betrieb werden die Sicherheits-Absperrventile 7, 8 über die Signale
24, 25 geöffnet. Die Sicherheits-Absperrventile 7, 8 werden während des Betriebs offen
gehalten.
[0031] Sollen Fehler einer Klappe 4, 9 und / oder im Gebläse 3 (beispielsweise in der (elektronischen)
Schnittstelle oder Steuereinrichtung der Klappe und / oder des Gebläses) aufgedeckt
werden, so kann dies durch eine sicherheitsgerichtete Rückmeldung der Position der
Klappe 4 über die (bidirektionale) Signalleitung 23 für die Klappe 4 und / oder über
die (bidirektionale) Signalleitung 26 für die Klappe 9 erfolgen. Eine sicherheitsgerichtete
Positionsmeldung kann beispielsweise über redundante Positionsgeber realisiert werden.
Falls eine sicherheitsgerichtete Rückmeldung über die Drehzahl erforderlich ist, kann
diese über die (bidirektionale) Signalleitung 22 unter Verwendung von (sicherheitsgerichteten)
Drehzahlgebern erfolgen. Dazu können beispielsweise redundante Drehzahlgeber verwendet
werden und / oder die gemessene Drehzahl mit der Soll-Drehzahl verglichen werden.
Die Ansteuer- und Rückmelde-Signale können über unterschiedliche Signalleitungen und
/ oder über einen bidirektionalen Bus, beispielsweise einen CAN-Bus, übermittelt werden.
[0032] Vor dem Brenner ist ein Seitenkanal 28 angebracht. Durch den Seitenkanal 28 strömt
eine kleine Menge an abströmender Luft 15 nach aussen ab. Idealerweise fliesst die
Luft 15 dabei in den Raum ab, aus dem das Gebläse 3 die Luft anzieht. Gemäss einer
anderen Ausführungsform fliesst die abströmende Luft 15 in den Feuerraum des Wärmeverbrauchers
2 ab. Gemäss einer weiteren anderen Ausführungsform fliesst die Luft zurück in den
Luftkanal 11. In diesem Fall ist zwischen Abgriff und Rückführung (zumindest lokal)
ein Strömungswiderstandselement (eine Blende) im Luftkanal 11 angeordnet. Der Seitenkanal
28 bildet zusammen mit dem Brenner 1 und dem Abgasweg 30 des Wärmeverbrauchers 2 einen
Strömungsteiler. Für einen festgelegten Strömungsweg durch Brenner 1 und Abgasweg
30 fliesst jeweils für einen Wert des Luftstromes 5 (umkehrbar eindeutig) ein zugehöriger
Wert eines Luftstromes 15 durch den Seitenkanal 28 ab. Der Strömungsweg durch Brenner
1 und Abgasweg 30 muss dabei nur für jeden Leistungspunkt festgelegt sein. Er kann
also über der Leistung (und mithin über dem Luftdurchsatz) variieren.
[0033] Der Fachmann erkennt, dass der Seitenkanal 28 in Bezug auf den Luftkanal 11 je nach
Druckverhältnissen sowohl ein Abströmkanal als auch ein Zuströmkanal sein kann.
[0034] Im Seitenkanal 28 ist ein Strömungswiderstandselement (in Form einer Blende) 14 angebracht.
Mit dem Strömungswiderstandselement 14 wird die Menge an abströmender Luft 15 des
Strömungsteilers definiert. Der Fachmann erkennt, dass die Funktion der Blende 14
als definierter Strömungswiderstand auch durch ein Röhrchen definierter Länge (und
Durchmesser) realisiert werden kann. Der Fachmann erkennt weiterhin, dass auch anhand
eines laminaren Flusselements und / oder durch einen anderen definierten Strömungswiderstand
die Funktion der Blende 14 realisiert werden kann.
[0035] Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements
14 motorisch verstellbar. Zur Vermeidung und / oder Behebung von Verstopfungen durch
Schwebeteilchen kann die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements 14 verstellt
werden. Insbesondere kann das Strömungswiderstandselement 14 geöffnet und / oder geschlossen
werden. Die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements wird vorzugsweise mehrfach
verstellt, um Verstopfungen zu vermeiden und / oder zu beheben.
[0036] Die Strömungsmenge 15 im Seitenkanal 28 hängt von der Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements
14 ab. Deshalb ist der Wert der Strömung 5 über im (nicht-flüchtigen) Speicher hinterlegte
Kennwerte für die Messwerte der Strömung 15 bei jeder verwendeten Durchtrittsfläche
des Strömungswiderstandselements 14 hinterlegt. Damit kann der Wert von Strömung 5
aus den Messwerten der Strömung 15 bestimmt werden.
[0037] Mit dieser Anordnung ist der Durchfluss (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch
den Seitenkanal 28 ein Mass für den Luftstrom 5 durch den Brenner. Dabei werden Einflüsse
aufgrund von Dichteänderungen der Luft beispielsweise durch Änderungen des Absolutdrucks
und / oder der Lufttemperatur durch den Massenstromsensor 13 kompensiert. Normalerweise
ist die Strömung 15 sehr viel kleiner als der Luftstrom 5. Mithin wird der Luftstrom
5 (praktisch) nicht durch den Seitenkanal 28 beeinflusst. Gemäss einer speziellen
Ausführungsform ist der (Teilchen- und / oder Massen-) Strom 15 durch den Seitenkanal
28 mindestens um einen Faktor 100, bevorzugt mindestens um einen Faktor 1000, weiter
bevorzugt mindestens um einen Faktor 10000 geringer als der (Teilchen- und / oder
Massen-) Strom 5 durch den Luftkanal 11.
[0038] In FIG 2 ist der Ausschnitt im Bereich des Seitenkanals 28 vergrössert dargestellt.
Mithilfe eines Massenstromsensors 13 wird der Wert des Luftstromes 15 im Seitenkanal
28 erfasst. Das Signal des Sensors wird über die Signalleitung 21 an die Regel- und
/ oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 übertragen. In der Regel- und
/ oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 wird das Signal auf einen Wert
des Luftstromes 15 durch den Seitenkanal 28 und / oder des Luftstromes 5 durch den
Luftkanal 11 abgebildet. Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist am Ort des Massenstromsensors
13 eine Signalverarbeitungseinrichtung vorhanden. Die Signalverarbeitungseinrichtung
verfügt über eine geeignete Schnittstelle, um ein (zu einem Wert des Luftstromes)
verarbeitetes Signal an die Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung
16 zu übermitteln.
[0039] Sensoren wie der Massenstromsensor 13 erlauben die Messung bei grossen Flussgeschwindigkeiten
speziell in Verbindung mit Verbrennungseinrichtungen im Betrieb. Typische Werte solcher
Flussgeschwindigkeiten liegen den Bereichen zwischen 0.1 m/s und 5 m/s, 10 m/s, 15
m/s, 20 m/s, oder sogar 100 m/s. Massenstromsensoren, welche sich für die vorliegende
Offenbarung eignen, sind beispielsweise OMRON® D6F-W oder Typ SENSOR TECHNICS® WBA
Sensoren. Der nutzbare Bereich dieser Sensoren beginnt typisch bei Geschwindigkeiten
zwischen 0.01 m/s und 0.1 m/s und endet bei einer Geschwindigkeit wie beispielsweise
5 m/s, 10 m/s, 15 m/s, 20 m/s, oder sogar 100 m/s. Mit anderen Worten, es können untere
Grenzen wie 0.1 m/s kombiniert werden mit oberen Grenzen wie 5 m/s, 10 m/s, 15 m/s,
20 m/s, oder sogar 100 m/s.
[0040] Unabhängig davon, ob die Signalverarbeitung in der Regel- und / oder Steuer- und
/ oder Überwachungseinrichtung 16 oder am Ort des Massenstromsensors 13 erfolgt, kann
die Signalverarbeitungseinrichtung einen Filter enthalten. Der Filter mittelt über
Schwankungen des Signals, welche durch Turbulenzen verursacht werden. Der Fachmann
wählt hierzu einen geeigneten Filter wie beispielsweise einen gleitenden Mittelwertfilter,
einen Filter mit endlicher Impulsantwort, einen Filter mit unendlicher Impulsantwort,
einen Tschebyscheff-Filter etc. Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist der Filter
als (programmierbare) elektronische Schaltung ausgeführt.
[0041] Die Kombination aus Stausonde 12, Strömungswiderstandselement 14 und Filter ist vorteilhaft.
Durch den Filter lassen sich Frequenzteile der Schwankungen des Signals des Massenstromsensors
13 ausgleichen, welche über der Stausonde 12 und / oder über dem Strömungswiderstandselement
14 sich kaum ausgleichen lassen. Vorzugsweise integriert die Stausonde 12 Druckschwankungen
des Massenstroms 5 im Zufuhrkanal 11 von grösser als 10 Hz, weiter bevorzugt grösser
als 50 Hz. Vorzugsweise dämpft das Strömungswiderstandselement 14 Druckschwankungen
des Massenstroms 5 im Zufuhrkanal 11 um den Faktor 5, weiter bevorzugt mehr als den
Faktor 10 oder sogar mehr als den Faktor 40. Komplementär dazu integriert der Filter
Schwankungen im Bereich grösser 1 Hz, bevorzugt grösser 10 Hz. Gemäss einer weiteren
speziellen Ausführungsform sind einzelne oder alle Signalleitungen 21 - 26 als (achtadrige)
Rechner-Netzwerkkabel mit (oder ohne) im Kabel integrierter Energieübertragung ausgeführt.
Vorteilhaft kommunizieren die an die Signalleitungen 21 - 26 angeschlossenen Einheiten
nicht nur über die Signalleitungen 21 - 26, sondern sie werden über geeignete Signalleitungen
21 - 26 auch mit Energie zu deren Betrieb versorgt. Idealerweise können Leistungen
bis zu 25.5 Watt durch die Signalleitungen 21 - 26 übertragen werden. Es ist vorgesehen,
dass einzelne oder alle an die Signalleitungen 21 - 26 angeschlossenen Einheiten über
interne Energiespeicher wie Akkumulatoren und / oder (Super-)Kondensatoren verfügen.
Damit wird insbesondere die Energieversorgung der angeschlossenen Einheiten sichergestellt
für den Fall, dass die Leistungen jener Einheiten die über die Signalleitungen 21
- 26 übertragbaren Leistungen übersteigen. Alternativ können die Signale auch über
einen zweiadrigen, bidirektionalen Bus, z.B. einen CAN-Bus übertragen werden.
[0042] Die in FIG 2 veranschaulichte Form der Messung einer Strömung in einem Seitenkanal
28 ist für Verbrennungseinrichtungen besonders vorteilhaft. Der Luftstrom 5 in dem
Luftkanal 11 zwischen Gebläse 3 und Brenner 1 ist (vielfach) turbulent. Die Strömungsschwankungen
infolge Turbulenz liegen dabei in der gleichen Grössenordnung wie der gemittelte Wert
des Luftstromes 5. Dadurch wird eine direkte Messung des Wertes des Luftstromes 5
(erheblich) erschwert. Die in dem Seitenkanal 28 auftretenden Strömungsschwankungen
fallen deutlich geringer aus als die durch das Gebläse 3 erzeugten Strömungsschwankungen
in dem Luftkanal 11. Mithin erhält man mit der in FIG 2 gezeigten Anordnung einen
erheblich verbesserten Signal-Rauschabstand des Signals des Massenstromsensors 13.
Der Seitenkanal 28 ist so aufgebaut, dass man (praktisch) kein relevantes makroskopisches
Strömungsprofil des Luftstromes 15 erhält. Im Seitenkanal 28 streicht der Luftstrom
15 bevorzugt laminar über den Massenstromsensor 13. Der Fachmann verwendet unter anderem
die Reynolds-Zahl
ReD zur Einteilung des Massenstromes 15 eines Fluids im Seitenkanal 28 mit Durchmesser
D in laminar oder turbulent. Gemäss einer Ausführungsform gelten Strömungen mit Reynolds-Zahlen
ReD < 4000, besonders bevorzugt mit
ReD < 2300, weiterhin bevorzugt mit
ReD < 1000 als laminar.
[0043] Vorzugsweise ist die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements 14 bemessen,
ein definiertes, vorzugsweise laminares, Strömungsprofil (eines Massenstromes 15)
im Seitenkanal 28 entstehen zu lassen. Ein definiertes Strömungsprofil im Seitenkanal
28 zeichnet sich durch eine definierte Geschwindigkeitsverteilung eines Massenstromes
15 in Abhängigkeit vom Radius des Seitenkanals 28 aus. Der Massenstrom 15 verläuft
mithin nicht chaotisch. Ein definiertes Strömungsprofil ist für jede Strömungsmenge
15 im Seitenkanal 28 eindeutig. Mit einem definierten Strömungsprofil ist der lokal
am Massenstrom gemessene Strömungswert repräsentativ für die Strömungsmenge im Seitenkanal
28. Er ist damit repräsentativ für die Strömungsmenge 5 im Zufuhrkanal 11. Ein definiertes
Strömungsprofil (eines Massenstromes 15) im Seitenkanal 28 ist vorzugsweise nicht
turbulent. Insbesondere kann ein definiertes Strömungsprofil (eines Massenstromes
15) im Seitenkanal 28 eine (parabolische) Geschwindigkeitsverteilung in Abhängigkeit
vom Radius des Seitenkanals 28 aufweisen.
[0044] In der Anordnung gemäss FIG 2 handelt es sich jedoch nicht um eine indirekte Druckmessung.
Im Gegensatz zu einer Druckmessung werden Änderungen des Massenstromes infolge einer
Temperaturänderung mit erfasst. Die hier offenbarte Vorrichtung vermag mithilfe der
Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 auch Temperaturänderungen
zu kompensieren. Der Massenstromsensor 13 ist (für den Fachmann leicht) an praktisch
jedes System druckseitig zu montieren.
[0045] Um den Einfluss von Turbulenzen noch weiter zu reduzieren, kann der Luftstrom 15
über eine Stausonde 12 in den Seitenkanal 28 geleitet werden. Die Stausonde 12 ist
in dem Luftkanal 11 angeordnet. Die Stausonde 12 ist in Form eines Rohres mit beliebigem
Querschnitt (beispielsweise rund, eckig, dreieckig, trapezförmig, vorzugsweise rund)
ausgeführt. Das Ende des Rohres 12 in Richtung des Lufthauptstromes 5 ist verschlossen.
Das Ende des Rohres, welches aus dem Rohr mit dem Hauptstrom 5 herausragt, bildet
den Beginn des Seitenkanals 28. Jenes Ende mündet in den Seitenkanal 28. Seitlich
sind an der Seite der Stausonde 12 in der Richtung, aus welcher der Luftstrom 5 kommt,
mehrere Öffnungen (beispielsweise Schlitze und / oder Bohrungen) 31 angebracht. Durch
die Öffnungen 31 kann ein Fluid wie beispielsweise Luft aus dem Luftkanal 11 in die
Stausonde 12 eintreten. Mithin ist die Stausonde 12 über die Öffnungen 31 mit dem
Luftkanal 11 in Fluidverbindung. Die Gesamtfläche der Öffnungen 31 (der durchströmbare
Querschnitt der Öffnungen 31) ist deutlich grösser als die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements
14. Mithin ist die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements 14 (praktisch)
bestimmend für den Wert des Luftstromes 15 durch den Seitenkanal 28. Gemäss einer
speziellen Ausführungsform ist der gesamte durchströmbare Querschnitt der Öffnungen
31 mindestens um einen Faktor 2, vorzugsweise mindestens um einen Faktor 10, besonders
bevorzugt mindestens um einen Faktor 20, grösser als die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements
14.
[0046] Der Fachmann wählt für die Gesamtfläche der Öffnungen 31 eine gegenüber dem Querschnitt
der Stausonde 12 kleine Fläche. Damit wirken sich Schwankungen der turbulenten Hauptströmung
5 (praktisch) nicht aus. Im Rohr der Stausonde baut sich ein beruhigter Staudruck
auf. Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist der gesamte durchströmbare Querschnitt
der Öffnungen 31 mindestens um einen Faktor 2, vorzugsweise mindestens um einen Faktor
5, besonders bevorzugt mindestens um einen Faktor 10, kleiner als der Querschnitt
der Stausonde 12.
[0047] Ein weiterer Vorteil der Anordnung liegt darin, dass Schwebeteilchen und / oder Tröpfchen
mit geringerer Wahrscheinlichkeit in den Seitenkanal 28 gelangen. Durch die wesentlich
geringeren Geschwindigkeiten der Luft im Seitenkanal 28 und durch den Staudruck in
der Stausonde 12 werden Schwebeteilchen und / oder Tröpfchen im turbulenten Hauptstrom
5 weiter gewirbelt. Grössere feste Partikel und / oder Tröpfchen können aufgrund des
Staudrucks und aufgrund der Öffnungen 31 kaum in die Stausonde 12 gelangen. Sie werden
an der Stausonde 12 vorbeigewirbelt. Vorzugweise weisen die einzelnen Öffnungen des
Einlasses 31 dazu Durchmesser kleiner 5 mm, weiter bevorzugt kleiner 3 mm, besonders
bevorzugt kleiner 1.5 mm auf.
[0048] Der Fachmann bringt die Öffnungen 31 derart entlang der Stausonde 12 an, dass sich
der Mittelwert des Staudrucks über ein makroskopisches Strömungsprofil des Luftstromes
5 in der Stausonde 12 bildet. Der Fachmann wählt eine Stausonde 12 definierter Länge,
um ein makroskopisches Strömungsprofil des Luftstromes 5 im Innern des Rohres zu glätten.
Er gleicht über eine an den Luftkanal 11 angepasste Länge der Stausonde 12 die jeweiligen
Strömungsverhältnisse für unterschiedlich ausgeführte Luftkanäle 11 an. Solches gilt
insbesondere für Luftkanäle mit unterschiedlichen Durchmessern.
[0049] FIG 3 zeigt als gegenüber FIG 1 geänderte Ausführungsform ein System mit einer motorisch
verstellbaren Luftklappe 4. Die Luftklappe 4 ist stromabwärts vom Gebläse 3 angeordnet.
Die Luftklappe 4 ist auch stromabwärts vom Seitenkanal 28 angeordnet. Das System aus
FIG 3 erlaubt die Festlegung einer Position der Luftklappe 4 und / oder der Gebläsedrehzahl
für jeden Leistungspunkt. Damit ergibt sich (umkehrbar eindeutig) aus jedem Strömungswert
5 und der (rückgemeldeten) Stellung der Luftklappe 4 und / oder der (rückgemeldeten)
Drehzahl des Gebläses 3 ein Strömungswert 15 im Seitenkanal 28.
[0050] FIG 4 zeigt als gegenüber FIG 1 und FIG 3 geänderte Ausführungsform ein System mit
Mischeinrichtung 17 vor dem Gebläse 3. Im Gegensatz zu den Systemen aus FIG 1 und
aus FIG 3 wird Brennstoff nicht am Brenner 1 mit Luft gemischt. Stattdessen wird Brennstoff
anhand einer Mischvorrichtung 17 vor dem Gebläse 3 dem Luftstrom 5 beigemischt. Im
Gebläse 3 (und im Kanal 11) findet sich demnach das Brennstoff-Luft-Gemisch. Das Brennstoff-Luft-Gemisch
wird anschliessend im Brenner 1 im Feuerraum des Wärmeverbrauchers 2 verbrannt.
[0051] Im Gegensatz zu FIG 1 und FIG 3 strömt die Luft 15 saugseitig über den Massenstromsensor
13 zu. Das Gebläse 3 erzeugt an diesem Ort einen Unterdruck. Mit anderen Worten, der
Seitenkanal 28 ist ein Zuströmkanal. Der Seitenkanal 28 ist vorteilhaft vor der Mischeinrichtung
17 angeordnet. Damit wirkt sich ein möglicher von der Mischeinrichtung 17 erzeugter
Unterdruck nicht auf den Durchfluss 15 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch
den Seitenkanal 28 aus.
[0052] Änderungen der Gasmenge als Resultat von Verstellungen der motorisch verstellbaren
Brennstoffklappe 9 beeinflussen den Durchfluss 15 durch den Seitenkanal 28 nicht.
Die Mischeinrichtung 17 wirkt (praktisch) nicht mehr in den Bereich des Seitenkanals
28. Sollte der Unterdruck in der Zuführung des Gebläses 3 nicht ausreichen, so kann
mit einem Strömungswiderstandselement 18 am Eingang 27 der Gebläsezuführung ein definierter
Strömungswiderstand erzeugt werden. Zusammen mit dem Strömungswiderstandselement 14
im Seitenkanal 28 wird ein Strömungsteiler realisiert.
[0053] In FIG 4 kann der Fluidstrom 5 nur über das Gebläse 3 mit Hilfe der Signalleitung
22 eingestellt werden. Der Fachmann erkennt, dass eine (motorisch verstellbare Klappe)
zusätzlich verbaut werden kann. Eine solche Klappe ist druckseitig oder saugseitig
zum Gebläse 3 angeordnet. Die Klappe kann gemäss einer anderen Ausführungsform anstelle
des Strömungswiderstandselements 18 eingebaut werden. Sie ist dann praktisch als motorisch
verstellbares Strömungswiderstandselement (mit Rückmeldung) ausgeführt.
[0054] Der Massenstromsensor 13 ist (für den Fachmann einfach) saugseitig an praktisch jedes
System anzubringen. Auch die in FIG 3 und FIG 4 offenbarten Systeme kompensieren Dichteänderungen
der Luft wie zu FIG 1 dargelegt. Es wird jeweils der Teilchen- und / oder Massenstrom
5 des Fluids durch den Brenner 1 ermittelt.
[0055] Die Messung des Durchflusses 15 im Seitenkanal 28 erfolgt mit einem Massenstromsensor
13. Der Massenstromsensor 13 ist im Zuströmkanal / Abströmkanal 28 angeordnet. Der
Massenstromsensor 13 arbeitet vorteilhaft nach dem Anemometer-Prinzip. Dabei erwärmt
ein (elektrisch) betriebener Heizer das Fluid. Der Heizwiderstand kann gleichzeitig
als Temperatur-Messwiderstand verwendet werden. In einem vor dem Heizwiderstand angeordneten
Messelement wird die Referenztemperatur des Fluids gemessen. Das Referenztemperatur-Messelement
kann ebenfalls als Widerstand ausgeführt sein, beispielsweise in Form eines PT-1000
Elements.
[0056] Idealerweise sind Heizwiderstand und Referenztemperatur-Widerstand auf einem Chip
angeordnet. Der Fachmann erkennt, dass dabei die Heizung thermisch ausreichend entkoppelt
sein muss vom Referenztemperatur-Messelement.
[0057] Das Anemometer kann auf zwei mögliche Arten betrieben werden. Gemäss einer ersten
Ausführungsform wird der Heizwiderstand mit einer konstanten, bekannten Heizleistung,
Heizspannung und / oder Heizstrom beheizt. Die Differenztemperatur des Heizers zum
Referenztemperatur-Messelement ist ein Mass für den Durchfluss (Teilchenstrom und
/ oder Massenstrom) im Seitenkanal 28. Es ist damit ebenfalls ein Mass für den Durchfluss
5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) der Hauptströmung (durch Kanal 11).
[0058] Gemäss einer zweiten Ausführungsform wird der Heizer in einem geschlossenen Temperatur-Regelkreis
beheizt. Es ergibt sich mithin eine konstante Temperatur des Heizers. Die Temperatur
des Heizers ist (abgesehen von Schwankungen durch die Regelung) gleich der Temperatur
des Sollwerts des Regelkreises. Der Sollwert der Temperatur des Heizers wird festgelegt,
indem eine konstante Temperaturdifferenz zur gemessenen Temperatur des Referenztemperatur-Messelements
addiert wird. Die konstante Temperaturdifferenz entspricht also der Übertemperatur
des Heizers gegenüber dem Referenztemperatur-Messelement. Die in den Heizer eingebrachte
Leistung ist ein Mass für den Durchfluss (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) im
Seitenkanal 28. Sie ist damit ebenfalls ein Mass für den Durchfluss 5 (Teilchenstrom
und / oder Massenstrom) der Hauptströmung.
[0059] Dem Messbereich des Strömungssensors kann dabei unter Umständen eine geringe Strömung
15 im Seitenkanal 28 entsprechen. Folglich muss bei ausreichend hohem Gebläsedruck
die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements 14, welche den Durchfluss 15
bestimmt, klein ausgelegt werden. Bei derart kleinen Durchtrittsflächen besteht die
Gefahr, dass das Strömungswiderstandselement 14 durch Schwebepartikel verstopft wird.
FIG 5 lehrt, wie in solchen Fällen ein Druckteiler mit Umgehungskanal 29 aufgebaut
werden kann.
[0060] Hinter dem ersten Strömungswiderstandselement 14 mit grösserer Durchtrittsfläche
liegt dann ein zweites Strömungswiderstandselement 19. Mithin wird der Druck zwischen
den beiden Strömungswiderstandselementen 14 und 19 geteilt. Die Durchtrittsflächen
der Strömungswiderstandselemente 14 und 19 bestimmen die Teilung des Drucks. Vor dem
Massenstromsensor 13 im Umgehungskanal 29 ist ein weiteres Strömungswiderstandselement
20 angeordnet. Der Fachmann wählt die Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements
20 ausreichend gross. Der Fachmann wählt ausserdem eine dem Massenstromsensor 13 angepasste
Durchtrittsfläche des Strömungswiderstandselements 20. Mit dem so aufgebauten Sub-Strömungsteiler
kann dann (umkehrbar eindeutig) auf den Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom)
durch Kanal 11 geschlossen werden.
[0061] Für eine fehlersichere Ausführung des Messvorgangs kann der Massenstromsensor 13
(zweifach) redundant mit Ergebnisvergleich realisiert werden. Die doppelte Ausführung
betrifft zunächst den Massenstromsensor 13 selbst sowie die Signalverarbeitungseinrichtung.
Der Ergebnisvergleich kann dann in einer sicheren Hardware und / oder Software am
Ort der Sensoren und / oder in der Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung
16 durchgeführt werden. Gemäss einer weiteren Ausführungsform wird der Seitenkanal
28 (zweifach) redundant realisiert. Vorzugsweise umfasst jeder redundant vorhandene
Seitenkanal 28 ein Strömungswiderstandselement 14. Damit lassen sich Fehler aufgrund
verstopfter Strömungswiderstandselemente 14 aufdecken. Die Abzweigung für den zweiten
Seitenkanal liegt in diesem Fall vorzugsweise zwischen Strömungswiderstandselement
14 und Stausonde 12. Die Stausonde 12 kann aufgrund der (vergleichsweise) grossen
Öffnungen 31 als fehlersicher angenommen werden.
[0062] Es können andere Fehler wie Belagbildung auf dem Massenstromsensor 13, Kratzer und
/ oder andere Beschädigungen, die auf das Messsignal Einfluss haben, erkannt werden.
Durch den (zweifach) redundanten Aufbau der Signalverarbeitungseinrichtung können
auch Fehler in der Signalverarbeitungseinrichtung erkannt werden. Gemäss einer Ausführungsform
werden die Messwerte der redundant vorhandenen Massenstromsensoren 13, vorzugsweise
mit jeweils zusätzlicher Mittelwertbildung, durch Subtraktion miteinander verglichen.
Die Differenz Δ liegt dann innerhalb eines Schwellwertbandes
mit den Grenzen
ε1 und
ε2. Mit Hilfe einer Kennlinie der jeweiligen Grenzwerte
ε1 und
ε2 über dem Sollwert des Durchflusses 5 kann die Differenz Δ für jeden Sollwert des
Durchflusses 5 verglichen und bewertet werden.
[0063] Mit der beschriebenen Anordnung kann der Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom)
durch Kanal 11 anhand des Sensorsignals 21 über das Gebläse 3 ausgeregelt werden.
Zum Erreichen des Sollwerts des Durchflusses 5 werden alle Luft-Aktoren 4 mit Ausnahme
der Drehzahl des Gebläses 3 auf je eine fest eingegebene Sollposition gestellt. Die
Sollpositionen sind für den geforderten Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom)
durch Kanal 11 in der Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung
16 hinterlegt. Anhand eines geschlossenen Regelkreises wird die Drehzahl des Gebläses
3 so weit verstellt, bis der Sensormesswert 21 den im Speicher hinterlegten Wert für
den geforderten Durchfluss erreicht.
[0064] FIG 6 zeigt den Regelkreis. Der für den geforderten Durchfluss 5 (Teilchenstrom und
/ oder Massenstrom) durch Kanal 11 zugehörige Sollwert 32 für den Durchfluss 15 im
Seitenkanal 28 ist im Speicher der Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung
16 hinterlegt. Ein Vergleich zwischen Sollwert 32 und Signal 21 des Massenstromsensors
13 ergibt über eine (Einrichtung zur) Differenzbildung 35 eine Soll-Ist-Abweichung
33. Mittels eines Reglers 37, der beispielsweise als (selbst-adaptierender) PI-Regler
oder als (selbst-adaptierender) PID-Regler ausgeführt sein kann, wird das Stellsignal
22 für das Gebläse 3 vorgegeben. Das Gebläse 3 erzeugt als Antwort auf das Stellsignal
22 den Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Kanal 11. Das Signal
21 wird mit Hilfe der vorgenannten Messanordnung 34 umfassend den Seitenkanal 28,
mindestens ein Strömungswiderstandselement 14, den Massenstromsensor 13 und optional
die Stausonde 12 generiert. Das Signal 21 ist ein (umkehrbar eindeutiges) Mass für
den Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Kanal 11. Der hier offenbarte
Regelkreis kompensiert Änderungen der Luftdichte. Solche Änderungen treten beispielsweise
infolge von Temperaturschwankungen und / oder Änderungen des Absolutdrucks auf.
[0065] Der Fachmann erkennt, dass der Regler 29 auch als Fuzzy-Logik Regler und / oder als
neuronales Netz realisiert sein kann. Der Fachmann erkennt weiterhin, dass das Stellsignal
22 für das Gebläse 3 beispielsweise ein Pulsweiten-moduliertes Signal sein kann. Gemäss
einer alternativen Ausführungsform ist das Stellsignal 22 für das Gebläse 3 ein durch
einen (Matrix-) Umrichter erzeugter Wechselstrom. Die Frequenz des Wechselstromes
entspricht (ist proportional zu) der Drehzahl des Gebläses 3.
[0066] Falls das System fehlersicher auszulegen ist, müssen die Sollpositionen der Aktoren
4 fehlersicher ermittelt werden. Dies erfolgt beispielsweise anhand zweier Positionssensoren
(Winkelgeber, Hubgeber, Lichtschranke etc).
[0067] Der optionale (elektronische) Filter 36 glättet das Messsignal. Der Filter 36 kann
gemäss einer Ausführungsform adaptiv ausgeführt sein. Hierzu wird das Messsignal über
eine lange, maximale Integrationszeit (beispielsweise zwei Sekunden bis fünf Sekunden)
als Vergleichswert mit einem gleitenden Mittelwertfilter gemittelt. Bei Abweichung
eines Messwertes vom Mittelwert der Messwerte oder alternativ vom Sollwert 32 ausserhalb
eines vorgegebenen Bandes wird ein Sollwertsprung angenommen. Als Ist-Wert wird nun
direkt der Messwert verwendet. Mithin reagiert der Regelkreis sofort mit der Abtastrate
des Regelkreises.
[0068] Liegen die Messwerte wieder innerhalb des definierten Bandes, wird die Integrationszeit
schrittweise mit (jeder) Abtastung des Regelkreises erhöht. Der so integrierte Wert
wird als Ist-Wert verwendet. Dies erfolgt so lange, bis die maximale Integrationszeit
erreicht ist. Der Regelkreis wird jetzt als stationär angesehen. Der so gemittelte
Wert wird nun als Ist-Wert verwendet. Das offenbarte Verfahren ermöglicht ein exaktes
stationäres Messsignal bei maximaler Dynamik.
[0069] Gemäss einer Ausführungsform ist bei einer als Mikrokontroller ausgeführten Regel-
und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 die Zuordnung der Stellungen
23 des mindestens einen Luft-Aktors 4 und des Sollwerts 32 für den Massenstromsensor
13 als Funktion des Durchflusses 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Kanal
11 hinterlegt. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Funktion tabellarisch
hinterlegt. Zwischenwerte zwischen den durch die Tabelle definierten Punkten werden
linear interpoliert. Als Alternative werden Zwischenwerte zwischen den durch die Tabelle
definierten Punkten durch ein Polynom über mehrere benachbarte Werte und / oder über
(kubische) Splines interpoliert. Der Fachmann erkennt, dass auch weitere Formen der
Interpolation realisierbar sind.
[0070] Gemäss einer Ausführungsform verfügt die Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung
16 über ein Lesegerät zur Identifikation anhand radiofrequenter Wellen (RFID-Lesegerät).
Die Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 ist ausgebildet,
anhand des Lesegeräts Betriebsparameter wie Formeln (von abschnittsweise definierter
Polynomen) und / oder wie die vorgenannten Tabellen aus einem sogenannten (RFID-)Transponder
einzulesen. Die Betriebsparameter werden anschliessend im (nicht-flüchtigen) Speicher
der Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 hinterlegt. Sie
können bei Bedarf durch einen Mikroprozessor ausgelesen und / oder verwendet werden.
[0071] In der nachfolgenden Tabelle sind neben dem Sollwert für den Massenstromsensor 13
im Seitenkanal 28 die Werte für die motorische Klappe 4 dargestellt. Weiterhin sind
in der nachfolgenden Tabelle die Werte für eine weitere, auf den Durchfluss 5 (Teilchenstrom
und / oder Massenstrom) durch Kanal 11 wirksame (motorisch verstellbare) Klappe bzw
Ventil dargestellt. Je nach Ausführungsform können noch weitere Aktoren in Form von
Spalten hinzugefügt werden. Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist keine der
Klappen vorhanden. Damit entfallen die entsprechenden Spalten.
Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Kanal 11 |
(motorisch verstellbare) Klappe bzw Ventil 4 |
(motorisch verstellbare) weitere Klappe bzw weiteres Ventil |
Sollwert 32 für Durchfluss 15 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Seitenkanal
28 |
Wert 1 |
Winkel 1 |
Winkel 1 |
Strömungswert 1 |
Wert 2 |
Winkel 2 |
Winkel 2 |
Strömungswert 2 |
... |
... |
... |
... |
Wert n |
Winkel n |
Winkel n |
Strömungswert n |
[0072] Soll ein bestimmter Wert des Durchflusses 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom)
durch Kanal 11 eingestellt werden, so werden die beiden Werte, zwischen denen der
gewünschte Wert des Durchflusses 5 liegt, in der Tabelle gesucht. Anschliessend wird
die Lage zwischen den beiden Werten ermittelt. Liegt der gewünschte Wert des Durchflusses
5 einen Betrag s% zwischen den Werten k und k + 1 (1 ≤ k < n), so wird auch der Winkel
der (motorisch verstellbaren) Klappe bzw Ventil 4 im Abstand von s% zwischen den Winkeln
k und k + 1 angefahren. Ebenso verhält es sich mit dem Winkel (der Stellung) der (motorisch
verstellbaren) weiteren Klappe bzw des weiteren Ventils. Der Durchflusswert 5 kann
als absolute Zahl angegeben sein und / oder relativ zu einem Wert, vorzugsweise zum
Durchfluss 5 beim grössten Leistungswert. Der Durchflusswert ist dann beispielsweise
in Prozent vom Durchfluss 5 des grössten Leistungswerts hinterlegt.
[0073] Gemäss einer weiteren Ausführungsform werden anstelle der vorgenannten Tabelle die
Stellungen des mindestens einen Luft-Aktors 4 als Polynom in Abhängigkeit vom Durchfluss
5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Kanal 11 hinterlegt. Gemäss noch einer
weiteren Ausführungsform werden die Stellungen des mindestens einen Luft-Aktors 4
als abschnittsweise definierte Funktionen in Abhängigkeit vom Durchfluss 5 (Teilchenstrom
und / oder Massenstrom) durch Kanal 11 hinterlegt. Gemäss wiederum einer weiteren
Ausführungsform werden die Stellungen des mindestens einen Luft-Aktors 4 als (Ventil-)
Öffnungskurve(n) hinterlegt.
[0074] Um einen falsch angenommenen Wert des Luftdurchsatzes auszuschliessen, beispielsweise
aufgrund ausgefallener Bauteile und / oder defekter Zuleitungen etc, kann die Auslegung
fehlersicher vorgenommen werden. Das bedeutet, dass der mindestens eine Aktor 4 aus
der vorgenannten Tabelle überwacht seine Stellung anfahren kann. Das bedeutet auch,
dass der Durchfluss 15 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch den Seitenkanal
28 sicherheitsgerichtet erfasst wird.
[0075] Wenn ein vorgegebener Durchfluss 5 durch Kanal 11 eingstellt werden soll, wird direkt
die korrekte Kombination aus Stellungen des mindestens einen Aktors 4 und Durchfluss
15 durch Seitenkanal 28 ermittelt und angefahren. Dies geschieht auch dann, wenn die
Kennlinie einzelner Aktoren nicht linear ist. Man erhält bei einer Folge von Kennlinienpunkten
mit ausreichend dichtem Abstand zueinander eine (nahezu) lineare Skala für den Durchfluss
5. Das ist für den Betrieb der Verbrennungseinrichtung von grossem Vorteil.
[0076] In die oben dargestellte Tabelle kann man auch die Stellung des Aktors 9, mit dem
der Brennstoffdurchsatz 6 eingestellt wird, aufnehmen. Diese Stellung kann sowohl
die Position einer Klappe und / oder die Stellung bzw Öffnung eines Brennstoffventils
und / oder ein gemessener Strömungswert vom Brennstoffdurchsatz 6 sein.
[0077] Damit hat man für eine voreingestellte Luftzahl λ bei jedem Luftdurchsatz 5 immer
den korrekten Brennstoffdurchsatz 6 zugeordnet. Der Luftdurchsatz 5 wird somit synonym
zum Leistungswert, da geförderter Brennstoffdurchsatz 6 und Luftdurchsatz 5 fest miteinander
verbunden sind. Umgekehrt kann man zur Einstellung der Leistung den Brennstoffdurchsatz
6 bzw die Stellung des Brennstoff-Aktors 9 festlegen. In der Tabelle kann man den
zugeordnete Luftdurchsatz 5 anhand der Kennlinie und / oder anhand der linearen Interpolation
zwischen den Tabellenwerten bestimmen. Die Positionen der Luft-Aktoren 4 sowie des
Sollwerts des Massenstromes 32 an Luft können wie oben beschrieben tabellarisch interpoliert
und / oder über eine andere mathematische Zuordnung bestimmt werden.
[0078] Gemäss einer Ausführungsform sind die Werte für den Durchfluss 5 in der Regel- und
/ oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 absolut angegeben. Gemäss einer
anderen Ausführungsform sind die Werte für den Durchfluss 5 in der Regel- und / oder
Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 relativ zu einem bestimmten Wert des
Durchflusses angegeben. Bevorzugt sind die Werte für den Durchfluss in der Regel-
und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 relativ zum maximalen Durchsatz
5 (an Luft) bei maximaler Leistung angegeben.
[0079] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Brennstoffdurchsatz
6 nicht direkt dem Luftdurchsatz 5 zugeordnet. In dieser Ausführungsform wird in einer
zweiten funktionalen Zuordnung die Stellung der Brennstoffklappe bzw des Brennstoffventils
9 dem Brennstoffdurchsatz 6 zugeordnet. Dies kann wie bei Luft über eine Tabelle erfolgen,
wie nachstehend dargestellt.
Brennstoffdurchsatz 6 |
(motorisch verstellbare) Brennstoffklappe bzw Brennstoffventil 9 |
Wert 1 |
Winkel 1 |
Wert 2 |
Winkel 2 |
... |
... |
Wert n |
Winkel n |
[0080] Zwischen den einzelnen Werten kann auch hier (linear) interpoliert werden. Die Zuordnung
kann natürlich auch über Polynome erfolgen, die zumindest abschnittsweise definiert
sind.
[0081] Der in der Tabelle hinterlegte Brennstoffdurchsatz 6 ist dabei ein absoluter oder
relativer Wert für eine Luftzahl λ
0. Der in der Tabelle hinterlegte Brennstoffdurchsatz 6 ist dabei auch ein absoluter
oder relativer Wert für den in der Brennstoffzufuhr während eines Einstellvorgangs
vorhandenen Brennstoff. Die Luftzahl λ
0 wird üblicherweise während des Einstellvorgangs vorgegeben. Die funktionale Zuordnung
erfolgt während des genannten Einstellvorgangs. Dabei wird dem Brennstoffdurchsatz
6 des geförderten Brennstoffes bei festgelegter Luftzahl λ
0 dem in der linearisierten Skala definierten Luftdurchsatz 5 zugeordnet. Damit wird
die Position des Brennstoff-Aktors 9 auf eine lineare Skala des Brennstoffdurchsatzes
6 abgebildet.
[0082] Der auf einer linearen Skala bekannte Luftdurchsatz 5 mit dem Formelzeichen
V̇L, und den auf einer linearen Skala bekannte Brennstoffdurchsatz 6 mit dem Formelzeichen
V̇G hängen dann über die Gleichung
V̇L =
λ ·
Lmin ·
V̇G zusammen. L
min ist dabei der Mindestluftbedarf des Brennstoffs, d. h. das Verhältnis von Luftdurchsatz
5, der bei Bedingungen von Stöchiometrie notwendig ist, im Verhältnis zum Brennstoffdurchsatz
6. L
min ist eine Grösse, die von der Zusammensetzung des Brennstoffs bzw Art des Brennstoffs
abhängt.
[0083] Während der Einstellung hat die Brennstoff-Zusammensetzung den Mindestluftbedarf
L
min0. Damit besteht während des Einstellvorgangs der Zusammenhang
zwischen dem Luftdurchsatz während des Einstellvorgangs
V̇L0, der Luftzahl während des Einstellvorgangs
λ0, dem Mindestluftbedarf während des Einstellvorgangs
Lmin0 und dem Brennstoffdurchsatz während Einstellvorgangs
V̇G0. Am maximalen Leistungspunkt besteht der Zusammenhang
mit dem Luftdurchsatz am maximalen Leistungspunkt
V̇L0max und mit dem Brennstoffdurchsatz
V̇G0max am maximalen Leistungspunkt. Jeweils im Verhältnis zum Luftdurchsatz 5 bzw Brennstoffdurchsatz
6 bei maximaler Leistung, wie während des Einstellvorgangs festgelegt, ergibt sich
für jeden Betriebszustand der Zusammenhang
für den Luftdurchsatz 5 in Abhängigkeit vom Brennstoffdurchsatz 6. Mit dem jeweiligen
relativen Wert vom Luftdurchsatz 5
V̇RL und dem relativen Wert vom Brennstoffdurchsatz 6
wird der Zusammenhang:
[0084] Hat man Bedingungen wie bei der Einstellung bezüglich Luftzahl λ und Gaszusammensetzung,
so wird
V̇RL = V̇RG. Mithin ist der relative Luftdurchsatz gleich dem relativen Brennstoffdurchsatz,
wie er während des Einstellvorgangs bezogen auf die Maximalwerte auch festgelegt wurde.
[0085] Ändert sich beispielsweise die Gaszusammensetzung, so ändert sich auch der Mindestluftbedarf
Lmin, so dass
wird. Dann muss der Brennstoffdurchsatz 6 um den Faktor 1/F erhöht werden, falls
die Luftzahl λ beim gleichen Wert bleiben soll. Mit anderen Worten muss bei einer
Änderung der Zusammensetzung des Brennstoffs, bei der sich der Mindestluftbedarf L
min um den Faktor F erhöht, für gleichbleibende Luftzahl λ der Brennstoffdurchsatz 6
um den Faktor F gegenüber den Einstellbedingungen verringert werden. Alternativ kann
auch der Luftdurchsatz 5 um den Faktor F erhöht werden.
[0086] Möchte man die Luftzahl λ um den Faktor F ändern, muss ebenfalls der Brennstoffdurchsatz
6 um den Faktor F verringert werden oder der Luftdurchsatz 5 um den Faktor F erhöht
werden.
[0087] Beide Werte, Luftdurchsatz 5 und Brennstoffdurchsatz 6, liegen jeweils in einer nahezu
linearen Skala vor. Damit ist es ausreichend, den Faktor F für einen Leistungspunkt
zu kennen, um damit den Brennstoffdurchsatz 6 für jeden Leistungspunkt aus den bei
der Einstellung hinterlegten Werten zu berechnen, falls der Luftdurchsatz 5 als Leistungsgrösse
verwendet wird. Wird der Brennstoffdurchsatz 6 als Leistungsgrösse 5 verwendet, kann
äquivalent der korrekte Luftdurchsatz 5 für jeden Leistungspunkt errechnet werden.
[0088] Mit den jeweiligen Zuordnungen der Positionen für die Luft-Stellglieder 4 bzw für
den Sollwert 32 im Abströmkanal zum Luftdurchsatz 5 und der Zuordnung der Stellung
des Brennstoff-Aktors 9 zum Brennstoffdurchsatz 6 können dann für einen vorgegebenen
Leistungswert die entsprechenden Positionen eingestellt werden. Die Fördermenge des
Gebläses 3 kann entsprechend ausgeregelt werden.
[0089] Der aktuelle Wert für den Brennstoffdurchsatz 6 wird also über einen festen Faktor
dem aktuellen Wert vom Luftdurchsatz 5 zugeordnet. Ein Basis-Faktor wird wie oben
dargestellt während der Einstellung ermittelt. Für eine direkte Darstellung von Luftdurchsatz
5 bzw Brennstoffdurchsatz 6 beträgt er
λ0·
Lmin0. Für eine Darstellung von Luftdurchsatz 5 bzw Brennstoffdurchsatz 6 relativ zu den
jeweiligen Maximalwerten aus dem Einstellvorgang wird er bevorzugt auf eins gesetzt.
[0090] Ändern sich die Bedingungen gegenüber den Einstellungen hinsichtlich der Luftzahl
A oder der Zusammensetzung des Brennstoffs um einen Faktor F, so werden Luftdurchsatz
5 oder Brennstoffdurchsatz 6 um den Faktor 1/F gegenüber den hinterlegten Einstellwerten
angepasst.
[0091] Wird in einer weiteren Ausführungsform bei sich ändernden Zusammensetzungen des Brennstoffs
der Faktor F über eine A-Regelung ermittelt, so gilt auch dieser Wert für alle Leistungspunkte.
Mit Hilfe der linearen Skalen für Luftdurchsatz 5 und Brennstoffdurchsatz 6 kann die
Leistung wesentlich schneller verändert werden als die λ-Regelung dies zulassen würde.
Mithin werden λ-Regelung und Leistungsverstellung voneinander entkoppelt. Dies ist
sehr vorteilhaft, da aufgrund der Systemlaufzeiten bzw der Zeitkonstanten des Systems
der A-Regelkreis wesentlich langsamer umweltbedingte Änderungen ausregelt als vergleichsweise
die Leistung verändert werden soll. Typische umweltbedingte Änderungen sind Lufttemperatur,
Luftdruck, Brennstofftemperatur und / oder Brennstoffart. Solche Änderungen treten
normalerweise so langsam auf, dass hierfür der λ-Regelkreis hinreichend schnell ist.
[0092] Eine λ-Regelung kann mit Hilfe eines O
2-Sensors im Abgas realisiert werden. Der Fachmann kann leicht aus dem abgeleiteten
Messwert eines O
2-Sensors im Abgas die Luftzahl λ berechnen.
[0093] Als besonderer Vorteil stellt sich beim vorgestellten Verfahren die Verwendung des
Strömungssensors 13 dar. Durch einen gemäss FIG 6 skizzierten Regelkreis werden Dichteschwankungen
der Luft 5 bedingt durch Temperaturänderung und / oder barometrische Druckschwankungen
korrigiert. Es liegt somit für die linearisierte Skala vom Luftdurchsatz 5 schon ein
kompensierter Wert vor. Der λ-Regelkreis muss nur noch Schwankungen der Gaszusammensetzung
ausregeln.
[0094] Wählt man den Luftdurchsatz 5 als Leistungsgrösse, so wird bei sich ändernder Zusammensetzung
des Brennstoffs der Brennstoffdurchsatz 6 über den λ-Regelkreis nachgeregelt, so dass
die Brennerleistung nahezu konstant bleibt. Ursache ist hierfür, dass der Energieinhalt
für die meisten üblich verwendeten Brennstoffe (näherungsweise) linear mit dem Mindestluftbedarf
L
min korreliert.
[0095] Der Regelkreis nach FIG 6 kompensiert auch Fehler im Gebläse und / oder regelt diese
aus. Fehler im Gebläse 3 sind beispielsweise ein verstärkter Schlupf des Lüfterrades
und / oder Fehler in der (elektronischen) Ansteuerung. Weiterhin lassen sich gröbere
Fehler des Gebläses 3, die nicht mehr ausgeregelt werden können, aufdecken. Dazu wird
detektiert, ob die Ansteuer-Drehzahl 22 des Gebläses 3 ausserhalb eines für jeden
Durchfluss 5 durch den Kanal 11 vorgegebenen Bandes liegt. Vorteilhaft werden dazu
in der vorgenannten Tabelle für gegebene Durchflüsse 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom)
durch den Kanal 11 obere und untere Grenzwerte der Drehzahl und / oder der Ansteuersignale
22 des Gebläses 3 hinterlegt. Die Werte werden besonders bevorzugt in einem (nicht-flüchtigen)
Speicher der Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung 16 hinterlegt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Hinterlegung oberer und unterer
Grenzwerte für die Drehzahl und / oder die Ansteuersignale 22 des Gebläses 3 anhand
(abschnittsweise definierter) Funktionen wie beispielsweise Geraden und / oder Polynomen.
[0096] Der Fachmann erkennt, dass der Durchfluss 5 durch Kanal 11 auch über einen anderen
Aktor ausgeregelt werden kann. Beispielsweise lässt sich in FIG 6 die Regelung des
Gebläses 3 durch eine Regelung der (motorisch verstellbaren) Klappe 4 ersetzen. Für
jeden Sollwert 32 des Durchflusses 5 werden in diesem Fall alle Aktoren einschliesslich
des Gebläses 3 mit Ausnahme der geregelten Stellung der (motorisch verstellbaren)
Klappe bzw des Ventils 4 auf eine fest eingegebene Sollposition gestellt. Die jeweilige
Sollposition für einen gegebenen Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom)
durch Kanal 11 ist im (nicht-flüchtigen) Speicher der Regel- und / oder Steuer- und
/ oder Überwachungseinrichtung 16 hinterlegt. Die Stellungen der Aktoren und der Sollwert
32 des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28 sind auch hier als Funktion des Durchflusses
5 durch Kanal 11 hinterlegt, wie bereits oben erwähnt. Die Interpolation erfolgt wie
oben dargelegt.
[0097] Für die vorstehende Tabelle bedeutet die Regelung der (motorisch verstellbaren) Klappe
bzw des Ventils 4, dass die Stellung jenes Aktors durch die Drehzahl des Gebläses
3 ersetzt wird. Eine entsprechend angepasste Tabelle ist nachfolgend wiedergegeben:
Durchfluss 5 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Kanal 11 |
Gebläse 3 |
(motorisch verstellbare) weitere Klappe bzw weiteres Ventil |
Sollwert 32 für Durchfluss 15 (Teilchenstrom und / oder Massenstrom) durch Seitenkanal
28 |
Wert 1 |
Drehzahl 1 |
Winkel 1 |
Strömungswert 1 |
Wert 2 |
Drehzahl 2 |
Winkel 2 |
Strömungswert 2 |
... |
... |
... |
... |
Wert n |
Drehzahl n |
Winkel n |
Strömungswert n |
[0098] Falls das System fehlersicher auszulegen ist, müssen die Sollpositionen der Aktoren
fehlersicher ermittelt werden. Dies erfolgt beispielsweise anhand zweier Positionssensoren
(Winkelgeber, Hubgeber, Drehzahlgeber, Hall-Sensor etc). Anhand des Reglers 37 wird
die (motorisch verstellbare) Klappe 4 bzw das Ventil so weit verstellt, bis das Signal
21 des Massenstromsensors 13 im Seitenkanal 28 den im Speicher hinterlegten Wert für
den geforderten Durchfluss erreicht. Gemäss einer besonderen Ausführungsform ist die
Drehzahl des Gebläses 3 nicht veränderbar. Der Durchfluss 5 durch Kanal 11 wird ausschliesslich
über die (motorisch verstellbare) weitere Klappe bzw das weitere Ventil eingestellt.
[0099] Auch in beiden vorstehenden Ausfürungsformen mit Regelung vom Luftdurchsatz 5 über
die (motorisch verstellbare) Klappe 4 kann die Klappenstellung 9 direkt fest in die
Tabelle aufgenommen werden. Es kann aber auch hier eine zweite Zuordnung für die Brennstoffmenge
6 gebildet werden. Die Zuordnung der linearisierten Skala vom Brennstoffdurchsatz
6 zur linearisierten Skala vom Luftdurchsatz 5 wird über einen Faktor wie oben beschrieben
festgelegt.
[0100] Teile einer Regeleinrichtung oder eines Verfahrens gemäss der vorliegenden Offenbarung
können als Hardware, als Softwaremodul, welches von einer Recheneinheit ausgeführt
wird, oder anhand eines Cloud-Rechners, oder anhand einer Kombination der vorgenannten
Möglichkeiten realisiert werden. Die Software mag eine Firmware, einen Hardware-Treiber,
der innerhalb eines Betriebssystems ausgeführt wird, oder ein Anwendungsprogramm umfassen.
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich also auch auf ein Rechnerprogramm-Produkt,
welches die Merkmale dieser Offenbarung enthält bzw die erforderlichen Schritte ausführt.
Bei Realisierung als Software können die beschriebenen Funktionen gespeichert werden
als einer oder mehrere Befehle auf einem Rechner-lesbaren Medium. Einige Beispiele
Rechner-lesbarer Medien schliessen Arbeitsspeicher (RAM), magnetischen Arbeitsspeicher
(MRAM), ausschliesslich lesbaren Speicher (ROM), Flash-Speicher, elektronisch programmierbares
ROM (EPROM), elektronisch programmierbares und löschbares ROM (EEPROM), Register einer
Recheneinheit, eine Festplatte, eine auswechselbare Speichereinheit, einen optischen
Speicher, oder jegliches geeignete Medium ein, auf welches durch einen Rechner oder
durch andere IT-Vorrichtungen und Anwendungen zugegriffen werden kann.
[0101] Die vorliegende Offenbarung lehrt erfindungsgemäss ein Verfahren gemäss Anspruch
1.
[0102] Mit anderen Worten, die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform
ein Verfahren zur Regelung einer Brennereinrichtung mit einem Massenstromsensor 13
in einem Seitenkanal 28 eines Zufuhrkanals 11 der Brennereinrichtung, einem Regler
37, mindestens einem ersten auf den Zufuhrkanal 11 wirkenden Aktor 4, 3 und mindestens
einem zweiten auf den Zufuhrkanal 11 wirkenden Aktor 3, 4, wobei der mindestens eine
erste Aktor 4, 3 und der mindestens eine zweite Aktor 3, 4 (jeweils) zum Empfang von
Signalen ausgebildet sind, das Verfahren umfassend die Schritte:
Anfordern eines Durchflusses 5 eines Fluids durch den Zufuhrkanal 11,
Zuordnen des angeforderten Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal 11 auf eine (einen
Wert der) Stellung des mindestens einen ersten Aktors 4, 3,
Generieren eines ersten Signals 23, 22 für den mindestens einen ersten Aktor 4, 3,
wobei das generierte erste Signal 23, 22 eine Funktion der dem angeforderten Durchfluss
5 durch den Zufuhrkanal 11 zugeordneten Stellung des mindestens einen ersten Aktors
4, 3 ist,
Ausgeben des generierten ersten Signals 23, 22 an den mindestens einen ersten Aktor
4, 3,
Generieren eines zweiten Signals 21 durch den Massenstromsensor 13, wobei das zweite
Signal 21 eine Funktion eines Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28 ist,
Verarbeiten des durch den Massenstromsensor 13 generierten zweiten Signals 21 zu einem
Ist-Wert des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28,
Verarbeiten des angeforderten Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal 11 zu einem Soll-Wert
32 des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28,
Generieren eines Regelsignals 22, 23 durch den Regler 37 für den mindestens einen
zweiten Aktor 3, 4 als Funktion des Ist-Wertes des Durchflusses durch den Seitenkanal
28 und als Funktion des Soll-Wertes 32 des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28,
Ausgeben des generierten Regelsignals 22, 23 an den mindestens einen zweiten Aktor
3, 4.
[0103] Der Seitenkanal 28 und der Zufuhrkanal 11 der Brennereinrichtung stehen in Fluidverbindung.
Der mindestens eine zweite Aktor 3, 4 ist vorzugsweise ausgebildet, ein Regelsignal
37 zu empfangen. Der Durchfluss 15 durch den Seitenkanal 28 ist vorzugsweise ein Massenstrom
(eines gasförmigen Fluids). Der Durchfluss 5 durch den Zufuhrkanal 11 ist vorzugsweise
ein Massenstrom (eines gasförmigen Fluids). Der mindestens eine erste Aktor 4, 3 und
der mindestens eine zweite Aktor 3, 4 wirken vorzugsweise seriell (in Reihe) auf den
Zufuhrkanal 11. Der mindestens eine erste Aktor 4, 3 und der mindestens eine zweite
Aktor 3, 4 sind in Reihe (im Zufuhrkanal 11) angeordnet.
[0104] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin das vorgenannte
Verfahren, wobei das Verarbeiten des angeforderten Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal
11 zu einem Soll-Wert 32 des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28 ein umkehrbar
eindeutiges Zuordnen (des angeforderten Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal 11 auf
den Soll-Wert 32 des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28) umfasst.
[0105] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Generieren eines Regelsignals (durch den Regler
37) für den mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 anhand eines proportional-integral
Reglers 37 erfolgt.
[0106] Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist der proportional-integral Regler 37 ein
selbst-adaptiver Regler.
[0107] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Generierung eines Regelsignals (durch den Regler
37) für den mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 anhand eines proportional-integral-derivativen
Reglers 37 erfolgt.
[0108] Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist der proportional-integral-derivative
Regler 37 ein selbst-adaptiver Regler.
[0109] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei der mindestens eine zweite Aktor der Brennereinrichtung
ein Gebläse 3 mit einstellbarer Drehzahl umfasst, wobei das Gebläse 3 mit einstellbarer
Drehzahl einen Antrieb umfasst , und wobei vorzugsweise das Gebläse 3 im Zufuhrkanal
11 der Brennereinrichtung angeordnet ist.
[0110] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das generierte Regelsignal 22, 23 an den mindestens
einen zweiten Aktor 3, 4 ein Pulsweiten-moduliertes Signal ist.
[0111] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das generierte Regelsignal 22, 23 an den mindestens
einen zweiten Aktor 3, 4 ein Umrichter-Signal ist mit einer Frequenz, die der Drehzahl
des Gebläses 3 entspricht.
[0112] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei der mindestens eine erste Aktor der Brennereinrichtung
eine motorisch verstellbare Klappe 4 mit einem Antrieb umfasst und vorzugsweise die
motorisch verstellbare Klappe 4 im Zufuhrkanal 11 der Brennereinrichtung angeordnet
ist.
[0113] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei beim Generieren des Regelsignals 22, 23 durch den
Regler 37 für den mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 eine Differenz zwischen Soll-Wert
32 und Ist-Wert 21 gebildet wird.
[0114] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Verarbeiten des durch den Massenstromsensor
13 generierten zweiten Signals 21 eine Filterung des durch den Massenstromsensor 13
generierten zweiten Signals 21 umfasst.
[0115] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Verarbeiten des durch den Massenstromsensor
13 generierten zweiten Signals 21 eine Filterung mit einer 3dB Schwelle des durch
den Massenstromsensor 13 generierten zweiten Signals 21 umfasst, wobei die 3dB Schwelle
der Filterung so eingerichtet ist, dass Schwankungen des Signals 21 einer Frequenz
grösser 1 Hz, bevorzugt grösser 10 Hz, integriert werden.
[0116] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Zuordnen des angeforderten Durchflusses 5 durch
den Zufuhrkanal 11 auf eine (einen Wert der) Stellung des mindestens einen ersten
Aktors 4, 3 anhand einer vorgegebenen Tabelle erfolgt, in welcher Werten des angeforderten
Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal 11 Werte der Stellungen des mindestens einen
ersten Aktors 4, 3 zugeordnet sind.
[0117] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Zuordnen des angeforderten Durchflusses 5 durch
den Zufuhrkanal 11 auf eine (einen Wert der) Stellung des mindestens einen ersten
Aktors 4, 3 anhand einer vorgegebenen Tabelle mit anschliessender Interpolation erfolgt,
wobei in der vorgegebenen Tabelle Werten des angeforderten Durchflusses 5 durch den
Zufuhrkanal 11 Werte der Stellungen des mindestens einen ersten Aktors 4, 3, vorzugsweise
auch Werte der Stellungen jedes vom mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 verschiedenen
Aktors, zugeordnet sind.
[0118] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei das Zuordnen des angeforderten Durchflusses 5 durch
den Zufuhrkanal 11 auf eine (einen Wert der) Stellung des mindestens einen ersten
Aktors 4, 3 anhand einer vorgegebenen (abschnittsweise definierten) Funktion (Polynom)
erfolgt, in welcher Werten des angeforderten Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal
11 Werte der Stellungen des mindestens einen ersten Aktors 4, 3, vorzugsweise auch
Werte der Stellungen jedes vom mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 verschiedenen Aktors,
zugeordnet sind.
[0119] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei beim Generieren des Regelsignals 22, 23 (durch den
Regler 37) für den mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 der Betrag einer Differenz
zwischen Soll-Wert 32 und Ist-Wert 21 gebildet wird und wobei der Betrag der Differenz
zwischen Soll-Wert 32 und Ist-Wert 21 mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen
wird, und
wobei vorzugsweise der Schwellwert eine Funktion des Soll-Werts 32 ist.
[0120] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der beiden vorgenannten Verfahren, wobei die Brennereinrichtung zusätzlich einen Brennstoffzufuhrkanal
38 mit mindestens einem Sicherheits-Absperrventil 7 - 8 zum Schliessen des Brennstoffzufuhrkanals
38 umfasst, wobei das mindestens eine Sicherheits-Absperrventil 7 - 8 ausgebildet
ist, ein Signal 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung zu empfangen und als
Antwort auf den Empfang eines Signals 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung
den Brennstoffzufuhrkanal 38 zu schliessen, das Verfahren zusätzlich umfassend die
Schritte:
Vergleichen des generierten Regelsignals 22 - 23 mit einem (vorgegebenen) oberen Schwellwert
und / oder mit einem (vorgegebenen) unteren Schwellwert,
Generieren eines Signals 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung, falls das
generierte Regelsignal 22 - 23 über dem (vorgegebenen) oberen Schwellwert oder unter
dem (vorgegebenen) unteren Schwellwert liegt,
Ausgeben des generierten Signals 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung an
das mindestens eine Sicherheits-Absperrventil 7 - 8, falls das generierte Regelsignal
22 - 23 über dem (vorgegebenen) oberen Schwellwert oder unter dem (vorgegebenen) unteren
Schwellwert liegt.
[0121] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der beiden vorgenannten Verfahren, wobei die Brennereinrichtung zusätzlich einen Brennstoffzufuhrkanal
38 mit mindestens einem Sicherheits-Absperrventil 7 - 8 zum Schliessen des Brennstoffzufuhrkanals
38 umfasst, wobei das mindestens eine Sicherheits-Absperrventil 7 - 8 ausgebildet
ist, ein Signal 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung zu empfangen und als
Antwort auf den Empfang eines Signals 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung
den Brennstoffzufuhrkanal 38 zu schliessen, das Verfahren zusätzlich umfassend die
Schritte:
Vergleichen des Ist-Wertes des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28 mit einem
(vorgegebenen) oberen Schwellwert und / oder mit einem (vorgegebenen) unteren Schwellwert,
Generieren eines Signals 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung, falls der
Ist-Wert des Durchflusses 15 durch den Seitenkanal 28 über dem (vorgegebenen) oberen
Schwellwert oder unter dem (vorgegebenen) unteren Schwellwert liegt,
Ausgeben des generierten Signals 24 - 25 zur Abschaltung der Brennereinrichtung an
das mindestens eine Sicherheits-Absperrventil 7 - 8, falls der Ist-Wert des Durchflusses
15 durch den Seitenkanal 28 über dem (vorgegebenen) oberen Schwellwert oder unter
dem (vorgegebenen) unteren Schwellwert liegt.
[0122] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin die vorgenannten
Verfahren, wobei der (vorgegebene) untere Schwellwert und / oder (vorgegebene) obere
Schwellwert eine Funktion des angeforderten Durchflusses 5 durch den Zufuhrkanal 11
ist.
[0123] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin die vorgenannten
Verfahren, wobei der Regler 37 einen (nicht-flüchtigen) Speicher umfasst und der (vorgegebene)
untere Schwellwert und / oder (vorgegebene) obere Schwellwert im Speicher des Reglers
37 hinterlegt sind. Der Regler 37 ist vorzugsweise ausgebildet, den (vorgegebenen)
unteren Schwellwert und / oder den (vorgegebenen) oberen Schwellwert aus dem (nicht-flüchtigen)
Speicher zu lesen.
[0124] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, wobei die Brennereinrichtung zusätzlich einen Brennstoffzufuhrkanal
38 und mindestens einen auf den Brennstoffzufuhrkanal 38 wirkenden Brennstoff-Aktor
9 umfasst und der Brennstoff-Aktor 9 zum Empfang eines (Brennstoff-)Signals 26 ausgebildet
ist, das Verfahren zusätzlich umfassend die Schritte:
Anfordern eines Durchflusses 6 eines Brennstoffs durch den Brennstoffzufuhrkanal 38,
Zuordnen des Durchflusses 6 des Brennstoffs durch den Brennstoffzufuhrkanal 38 auf
eine Stellung des mindestens einen Brennstoff-Aktors 9,
wobei vorzugsweise das Zuordnen des Durchflusses des Brennstoffs 6 durch den Brennstoffzufuhrkanal
38 auf eine Stellung des mindestens einen Brennstoff-Aktors 9 anhand einer Tabelle
(idealerweise mit anschliessender Interpolation) und / oder anhand einer (zumindest
abschnittsweise definierten) polynomischen Funktion erfolgt, in welcher Werten des
angeforderten Durchflusses 6 durch den Brennstoffzufuhrkanal 38 Werte der Stellungen
des mindestens einen Brennstoff-Aktors 9 zugeordnet sind,
Generieren eines Brennstoff-Signals 26 für den mindestens einen Brennstoff-Aktor 9,
wobei das generierte Brennstoff-Signal 26 eine Funktion der dem angeforderten Durchfluss
6 durch den Brennstoffzufuhrkanal 38 zugeordneten Stellung des mindestens einen Brennstoff-Aktors
9 ist,
Ausgeben des generierten Brennstoff-Signals 26 an den mindestens einen Brennstoff-Aktor
9 und vorzugsweise
Stellen des mindestens einen Brennstoff-Aktors 9 entsprechend dem ausgegebenen Brennstoff-Signal
26.
[0125] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin die vorgenannten
Verfahren, wobei der Regler 37 einen (nicht-flüchtigen) Speicher umfasst und die Tabelle
und / oder die polynomische Funktion im Speicher des Reglers 37 hinterlegt sind. Der
Regler 37 ist vorzugsweise ausgebildet, die Tabelle und / oder die polynomische Funktion
aus dem (nicht-flüchtigen) Speicher zu lesen.
[0126] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin das vorgenannte
Verfahren, wobei das Zuordnen des Durchflusses des Brennstoffs 6 durch den Brennstoffzufuhrkanal
38 zu Werten des Brennstoffaktors 9 anhand einer universellen Tabelle (idealerweise
mit anschliessender Interpolation) und / oder anhand einer (zumindest abschnittsweise
definierten) universellen polynomischen Funktion erfolgt, das Verfahren zusätzlich
umfassend den Schritt:
Zuordnen der Stellung(en) jedes vom mindestens einen zweiten Aktor 3, 4 der Brennereinrichtung
verschiedenen Aktors 4, 3, 9 zu einem Durchfluss 5 eines Fluids durch den Zufuhrkanal
11 anhand der universellen Tabelle oder einer zumindest abschnittsweise definierten)
universellen polynomischen Funktion.
[0127] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin die vorgenannten
Verfahren, wobei der Regler 37 einen (nicht-flüchtigen) Speicher umfasst und die universelle
Tabelle und / oder die universelle polynomische Funktion im Speicher des Reglers 37
hinterlegt sind. Der Regler 37 ist vorzugsweise ausgebildet, die universelle Tabelle
und / oder die universelle polynomische Funktion aus dem (nicht-flüchtigen) Speicher
zu lesen.
[0128] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eines der vorgenannten Verfahren, das
Verfahren zusätzlich umfassend den Schritt:
Zuordnen eines Durchflusses 6 eines Brennstoffs durch den Brennstoffzufuhrkanal 38
zu einem Durchfluss 5 eines Fluids durch den Zufuhrkanal 11 anhand eines konstanten
Faktors zwischen dem Durchfluss 6 eines Brennstoffs durch den Brennstoffzufuhrkanal
38 und dem Durchfluss 5 eines Fluids durch den Zufuhrkanal 11.
[0129] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, die Brennereinrichtung zusätzlich umfassend einen Abgaskanal
30 mit einer Sonde im Abgaskanal 30 und eine λ-Regelung, die ausgebildet ist, Signale
der Sonde des Abgaskanals 30 zu empfangen, das Verfahren zusätzlich umfassend die
Schritte:
Generieren eines Signals durch die Sonde im Abgaskanal 30,
Übermitteln des Signals aus der Sonde im Abgaskanal 30 an die λ-Regelung,
Bestimmen (durch die λ-Regelung) eines veränderlichen Faktors zwischen dem Durchfluss
eines Brennstoffs 6 durch den Brennstoffzufuhrkanal 38 und dem Durchfluss 5 eines
Fluids durch den Zufuhrkanal 11 als Funktion des Signals aus der Sonde im Abgaskanal
30,
(Übermitteln des bestimmten veränderlichen Faktors an den Regler 37,)
Zuordnen (durch die λ-Regelung und / oder durch den Regler 37) eines Durchflusses
6 eines Brennstoffs durch den Brennstoffzufuhrkanal 38 zu einem Durchfluss 5 eines
Fluids durch den Zufuhrkanal 11 anhand des bestimmten veränderlichen Faktors.
[0130] Die λ-Regelung der Brennereinrichtung ist vorzugsweise in den Regler 37 integriert.
[0131] Das durch die Sonde im Abgaskanal 30 generierte Signal ist vorzugsweise eine Funktion
einer Luftzahl eines Fluidstromes im Abgaskanal und / oder eine Funktion eines Sauerstoffgehalts
eines Fluidstromes im Abgaskanal.
[0132] Die Sonde im Abgaskanal 30 ist vorzugsweise eine λ-Sonde und / oder eine O
2-Sonde (Sauerstoff-Sonde).
[0133] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin eines
der vorgenannten Verfahren, das Verfahren zusätzlich umfassend den Schritt:
Bestimmen einer Leistung der Brennereinrichtung auf Grundlage des Soll-Werts 32 des
Reglers 37 und / oder auf Grundlage des Werts des angeforderten Durchflusses 5 durch
den Zufuhrkanal 11.
[0134] Die vorliegende Offenbarung lehrt als bevorzugte Ausführungsform weiterhin ein nicht-flüchtiges
computerlesbares Speichermedium, das einen Befehlssatz zur Ausführung durch mindestens
einen Prozessor speichert, der, wenn er durch einen Prozessor ausgeführt wird, eines
der vorgenannten Verfahren mit durchführt.
[0135] Das Genannte bezieht sich auf einzelne Ausführungsformen der Offenbarung. Verschiedene
Änderungen an den Ausführungsformen können vorgenommen werden ohne von der zu Grunde
liegenden Idee abzuweichen und ohne den Rahmen dieser Offenbarung zu verlassen. Der
Gegenstand der vorliegenden Offenbarung ist definiert über deren Ansprüche. Es können
verschiedenste Änderungen vorgenommen werden ohne den Schutzbereich der folgenden
Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichen
[0136]
1 Brenner
2 Wärmeverbraucher (Wärmetauscher)
3 Gebläse
4 (motorisch verstellbare) Klappe bzw Ventil
5 Durchfluss (Teilchen- und / oder Massenstrom) bzw Strömung durch Kanal 11 (Luftdurchsatz)
6 Fluidfluss eines brennbaren Fluids (Brennstoffdurchsatz)
7, 8 Sicherheitsventil
9 (motorisch verstellbare) Klappe bzw Ventil
10 Abgasfluss
11 Zufuhrkanal (Luftkanal)
12 Anschlussstelle, Stausonde
13 Massenstromsensor
14 Strömungswiderstandselement (Blende)
15 Durchfluss bzw Strömung im Seitenkanal
16 Regel- und / oder Steuer- und / oder Überwachungseinrichtung
17 Mischeinrichtung
18, 19, 20 Strömungswiderstandselemente (Blenden)
21 - 26 Signalleitungen
27 Lufteinlass
28 Seitenkanal
29 Umgehungskanal
30 Abgaskanal
31 Öffnungen der Stausonde
32 Soll-Wert für Regelung
33 Soll-Ist-Abweichung
34 Messanordnung
35 Differenzbildung
36 Filter
37 Regler, beispielsweise ein PI(D) Regler
38 Brennstoffzufuhrkanal