Datenseite, insbesondere für ein buchartiges Dokument, sowie Verfahren zu dessen Herstellung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Datenseite, insbesondere für ein buchartiges Dokument,
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung, bei der die Datenseite zumindest eine Einzelseite
zum Aufbringen und/oder Speichern von Daten sowie zumindest eine Lasche aus einem
flexiblen Material umfasst, wobei in einem Überlappungsbereich zumindest ein Laschenabschnitt
eines Laschenelementes der Lasche mit der Einzelseite verbunden ist und einen darüber
hinausstehenden freien Laschenbereich aufweist.
[0002] Aus der
DE 10 2012 213 913 A1, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart, ist eine Datenseite für ein buchartiges
Dokument bekannt, welches einen Datenträger und eine daran mittels
[0003] Ultraschallverschweißung verbundene Lasche aufweist. Die Lasche kann aus einem textilen
Material bestehen. Des Weiteren kann die Lasche aus textilem Material mindestens zwei
Materialen umfassen, von denen ein erstes Material einen Schmelzpunkt oder eine Glasübergangstemperatur
hat, so dass dieses Material unter den Bedingungen des Schweißvorganges an- oder aufschmilzt
und ein zweites Material kein schmelzbares Material ist, wie beispielsweise metallische
Fasern.
[0004] Aus der
DE 10 2010 004 334 A1 ist des Weiteren eine Datenseite für ein buchartiges Dokument bekannt. Diese Datenseite
umfasst einen Datenträger, der eine erste und zweite Laminierfolie umfasst, die miteinander
verbunden sind. Diese Laminierfolien bilden den Hauptkörper und einen überstehenden
Scharnierbereich zum Anbinden der Datenseite in das buchartige Dokument. Zwischen
den beiden Laminierschichten ist mindestens ein drahtförmiges Verstärkungselement
vorgesehen, welches in dem Scharnierbereich vorgesehen ist und sich in den Randbereich
des Hauptkörpers hinein erstreckt.
[0005] Aus der
EP 2 001 686 B1 ist eine Datenseite bekannt, bei der an einem Randbereich zur Anbindung einer Lasche
ein gestufter Aufnahmebereich eingebracht ist. Auf diesen gestuften Aufnahmebereich
wird eine Lasche aufgelegt. Die Lasche besteht aus einem Gewebe, welches beidseitig
mit einer Plastikschicht umgeben ist. Darauffolgend wird die Lasche in dem Aufnahmebereich
zur Datenseite mittels Ultraschallschweißen verbunden.
[0006] Aus der
WO 2007/054618 A1 ist ebenfalls eine Datenseite bekannt, bei welcher eine Lasche eine Unterseite einer
Einzelseite zugeordnet wird, so dass ein Laschenabschnitt der Lasche mit der Unterseite
der Einzelseite einen Überlappungsbereich bildet. Anschließend wird dieser Laschenabschnitt
im Überlappungsbereich unter Druck und Temperatur miteinander verbunden, wobei die
aus einem netzartigen Material hergestellte Lasche in die Unterseite der Einzelseite
eingepresst wird.
[0007] Beim Verbinden der Lasche mit einer Einzelseite im Überlappungsbereich werden die
Einzelseite und der im Überlappungsbereich angeordnete Laschenabschnitt zwischen einem
Ambos und einer Sonotrode positioniert, um eine Ultraschall-Schweißverbindung zu erstellen.
Dabei arbeitet der Ambos und die Sonotrode gegen zwei verschiedene Materialien, so
dass es einer spezifischen Anpassung des Sonotrodendrucks für eine optimale Verbindung
erfordert, um auch Beschädigungen durch eine gegenläufige Bewegung der beiden aufeinanderliegenden
Schichten zu vermeiden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenseite sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Datenseite vorzuschlagen, bei welcher die stoffliche Verbindung,
eine mechanische Verbindung oder eine Kombination der stofflichen und mechanischen
Verbindung zwischen der Einzelseite und dem zumindest einen im Überlappungsbereich
angeordneten Laschenabschnitt eines Laschenelementes zur Bildung der Lasche verbessert
wird.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Datenseite gelöst, bei der zwischen
der Einzelseite und dem zumindest einen Laschenabschnitt der Lasche im Überlappungsbereich
zumindest ein elektrisches Leitelement vorgesehen ist. Dies ermöglicht ein unmittelbares
An- oder Aufschmelzen der in dem Überlappungsbereich aneinandergrenzenden Schichten
oder Lagen des Laschenelementes und der Einzelseite.
[0010] Dadurch wird ermöglicht, dass zur Herstellung einer stofflichen Verbindung, einer
mechanischen Verbindung oder einer Kombination der stofflichen und mechanischen Verbindung
zwischen dem Laschenabschnitt des zumindest einen Laschenelementes und der Einzelseite
das zumindest eine elektrische Leitelement bestromt wird und somit ein unmittelbarer
Wärmeeintrag an dem Vernetzungsort oder der Verbindungsstelle erfolgt. Dadurch kann
ohne eine gegenläufige Bewegung der miteinander zu verbindenden Schichten des Laschenelements
und der Einzelseite, die durch eine Sonotrode eingeleitet wird, ein An- oder Aufschmelzen
der Einzelseite oder dem Laschenabschnitt des Laschenelements oder beiden erfolgen,
um die Verbindungsstelle zu bilden. Die Bildung der Verbindungstelle erfolgt bei stofflichen
Verbindungen bevorzugt durch Verschweißen. Bei der Herstellung der Verbindungsstelle
durch eine mechanische Verbindung ist bevorzugt eine formschlüssige Verankerung und/oder
eine Verkrallung vorgesehen. Auch durch eine Kombination dieser Verbindungsarten kann
die Verbindungsstelle zwischen der Einzelseite und dem Laschenabschnitt des Laschenelementes
erfolgen.
[0011] Eine weitere Ausführungsform der Datenseite sieht zumindest an dem Laschenabschnitt
des zumindest einen Laschenelements der Lasche, welche einen Überlappungsbereich mit
der zumindest einen Schicht der Einzelseite bildet, zumindest ein elektrisches Leitelement
vor. Das zumindest eine elektrische Leitelement ist in den Laschenabschnitt integriert
oder an dem Laschenabschnitt vorgesehen oder angebracht, wodurch eine Vereinfachung
in der Handhabung und Herstellung der Datenseite gegeben ist.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das zumindest eine elektrische Leitelement sich zumindest
teilweise, vorzugsweise vollständig entlang des Überlappungsbereichs oder quer zur
Längserstreckung des Überlappungsbereichs erstreckt. Dadurch kann eine flexible Anbindung
der Lasche an die Einzelseite erzielt werden.
[0013] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Datenseite ist vorgesehen, dass das elektrische
Leitelement linienförmig, insbesondere drahtförmig, ausgebildet ist. Dies stellt eine
einfache Ausführungsform dar, durch welche die Dicke der Datenseite nicht verstärkt
werden braucht. Vielmehr können sehr dünne linienförmige Leitelemente vorgesehen und
eingebracht sein, so dass sich keine Spuren oder Markierungen auf den Außenseiten
der Datenseite beziehungsweise der Lasche bilden. Durch die Auswahl des Durchmessers
beziehungsweise des Querschnitts des Leitelements kann eine unterschiedlich starke
Bestromung und somit Aufheizung des Leitelements erfolgen, so dass dadurch eine Anpassung
an die Schmelztemperatur des anzuschmelzenden Materials im Überlappungsbereich ermöglicht
wird.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform des linienförmigen elektrischen Leitelementes sieht
vor, dass dieses als Metalldraht, insbesondere als Edelstahldraht ausgebildet ist.
Beispielsweise können Drahtdurchmesser in einem Bereich von weniger als 50 µm, insbesondere
mit einem Durchmesser von 15 bis 40 µm vorgesehen sein. Zudem wird durch die Verwendung
eines Edelstahldrahtes eine eventuelle Korrosion verhindert.
[0015] Alternativ kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine elektrische Leitelement
aus einer Formgedächtnislegierung, insbesondere Nitrinol ausgebildet ist. Dadurch
kann das elektrische Leitelement nicht nur zum Anschmelzen der miteinander zu verbindenden
Schichten und zur Erzeugung einer stofflichen Verbindung oder mechanische Verbindung
dienen, sondern zusätzlich aufgrund der Memory-Funktion ein zusätzliches Sicherheitselement
bilden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass Carbonfasern eingesetzt werden. Ebenso
besteht die Möglichkeit, dass das elektrische Leitelement aus leitfähigen Kunststoffen
besteht. Durch die Auswahl der Materialien für das elektrische Leitelement kann wiederum
ein Parameter für die Erzielung oder Einstellung der Aufheiztemperatur und somit eine
Anpassung an die Schmelztemperatur zum verbindenden Material gegeben sein.
[0016] Somit können beispielsweise durch mehrere im Überlappungsbereich angeordnete Leitelemente,
welche mit gleichem Material jedoch unterschiedlichem Durchmesser ausgebildet sind,
verschiedentliche Heizzonen zum Anschmelzen der Einzelseite oder des Laschenabschnittes
erzielt werden. Alternativ können voneinander abweichende Heizzonen auch dadurch erreicht
werden, dass mehrere elektrische Leitelemente aus verschiedenen Materialien eingebracht
sind. Auch eine Kombination von verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Durchmessern
ermöglicht die Ausgestaltung von Heizzonen.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des elektrischen Leitelements sieht vor,
dass mehrere linienförmige elektrische Leitelemente nebeneinander angeordnet, insbesondere
parallel zueinander ausgerichtet sind und sich entlang des Überlappungsbereiches erstrecken.
Durch die Anordnung und Ausrichtung dieser elektrischen Leitelemente kann ein größerer
Bereich innerhalb des Überlappungsbereichs angeschmolzen werden. Darüber hinaus ist
ermöglicht, dass bei mehreren nah nebeneinander angeordneten beziehungsweise eng nebeneinander
liegenden Leitelementen eine stärkere Erwärmung im Überlappungsbereich erzeugt werden
kann als dies bei einer größeren Beabstandung der Fall ist. Zusätzlich kann durch
die Anzahl der elektrischen Leitelemente und/oder des Verlaufs beziehungsweise der
Ausrichtung innerhalb des Überlappungsbereiches ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal
gegeben sein, welches für jede Datenseite spezifisch ist und eine solche Anordnung
kann erfasst und abgespeichert, insbesondere in einem Transpondermodul der Einzelseite
abgespeichert werden.
[0018] Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass das zumindest eine elektrische
Leitelement gitterförmig ausgebildet ist. Insbesondere kann dieses elektrische Leitelement
als Gewebe oder Geflecht ausgebildet sein. Dadurch kann eine flächige Anschmelzung
der zumindest einen Verbindungsstelle im Überlappungsbereich erzielt werden. Zusätzlich
wird ermöglicht, dass der Laschenabschnitt und/oder die zumindest eine Schicht der
Einzelseite zumindest teilweise in das Gewebe eindringen und sich mit diesem verbinden
und verhaken kann. Die Auswahl der vorstehend beschriebenen Parameter für das Leitelement
wie beispielsweise der Durchmesser oder Querschnitt des Leitelements als auch die
Auswahl des Materials und/oder der Anordnung der einzelnen Leitelemente zueinander,
insbesondere in einem Gewebe oder Geflecht, bestimmen die Aufheiztemperatur. Somit
können beispielsweise Gewebe geschaffen werden, welche eine größere oder eine geringere
Erwärmung erzielen. Die Gewebe oder Geflechte können jedoch auch derart ausgebildet
sein, dass diese innerhalb des Überlappungsbereichs aufgrund voneinander abweichender
Maschenweite unterschiedliche Heizzonen bilden.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Datenseite sieht vor, dass die Lasche einseitig
auf eine Ober- oder eine Unterseite der zumindest einen Schicht der Einzelseite aufgebracht
wird. Dabei kann die Schicht oder Einzelseite beispielsweise sich von einem Datenbereich
bis zum Überlappungsbereich durchgehend erstrecken oder eine Aussparung oder Vertiefung
in der Einzelseite aufweisen, welche zumindest teilweise der Dicke der aufzubringenden
Lasche entspricht.
[0020] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die an der Einzelseite anzubringende Lasche
zwischen zwei Schichten der Einzelseite positioniert ist. Durch das Vorhandensein
des zumindest einen elektrischen Leitelementes zwischen dem Laschenelement und einer
daran angrenzenden Schicht innerhalb der Vertiefung kann ohne Beeinflussung einer
äußeren Deckschicht eine stoffliche Verbindung oder mechanische Verbindungmechanische
Verbindung des Laschenelementes zur zumindest einen Schicht in der Vertiefung der
Einzelseite erzielt werden.
[0021] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Datenseite sieht vor, dass das elektrische
Leitelement mit einer anschmelzbaren Schicht versehen ist. Dadurch kann ermöglicht
werden, dass diese anschmelzbare Schicht eine Art Klebeverbindung zwischen dem Laschenabschnitt
des Laschenelements und der zumindest einen Schicht der Einzelseite im Überlappungsbereich
bildet.
[0022] Eine weitere alternative Ausgestaltung der Datenseite sieht vor, dass jeweils ein
Laschenabschnitt des zumindest einen Laschenelements an einer Oberseite und an einer
Unterseite der Einzelseite angeordnet ist und jeweils einen Überlappungsbereich bildet.
Bei dieser Ausführungsform kann somit jeder Außenseite der Einzelseite ein Laschenabschnitt
des zumindest einen Laschenelements zur Bildung eines Überlappungsbereichs zugeordnet
werden. Dies weist den Vorteil auf, dass eine symmetrische Anbindung der Einzelseite
an die Lasche ermöglicht ist.
[0023] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Lasche aus zwei Laschenelementen besteht, so dass
jeweils ein Laschenelement mit einem Laschenabschnitt im Überlappungsbereich an der
Einzelseite angreift. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Lasche aus einem Laschenelement
besteht und zweiseitig umgeschlagen ist, so dass wiederum zwei Laschenabschnitte eines
Laschenelements an den Außenseiten der Einzelseite angreifen.
[0024] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zumindest
eine Laschenelement der Lasche zumindest teilweise aus einem thermisch schmelzbaren
Kunststoff oder aus einem textilen Material gebildet ist, welche zumindest teilweise
aus einem plastischen Polymer oder zumindest einer Schicht oder Lage aus thermoplastischen
Polymer umfasst. Dadurch kann durch den unmittelbaren Wärmeeintrag mittels des elektrischen
Leitelements ein Aufschmelzen des Laschenmaterials am Vernetzungsort erfolgen, um
die benachbarten Schichten miteinander zu verschmelzen.
[0025] Alternativ kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Laschenelement der Lasche
aus einem Metallgewebe oder Metallgeflecht ausgebildet ist. Dadurch bestehen die Lasche
und das elektrische Leitelement aus einer Komponente. Die Verbindung mit der Datenseite
erfolgt dabei der Gestalt, dass das Metallgeflecht in die Einzelseite zumindest teilweise
eindringt und eine mechanische Verbindung erzielt wird. Vorteilhafterweise kann das
Metallgewebe und/oder Metallgeflecht ein- oder beidseitig mit einer Schicht aus thermisch
schmelzbarem Kunststoff versehen sein.
[0026] Die weitere alternative Ausgestaltung des zumindest einen Laschenelements der Lasche
sieht vor, dass diese aus einem Mischgewebe gebildet ist, bei dem zumindest einzelne
Kettfäden als elektrische Leitelemente ausgebildet sind, wobei sich die Kettfäden
längs der Datenseite erstrecken und die Schussfäden sich vom Überlappungsbereich in
den darüber hinausstehenden Bereich erstrecken. Dadurch kann wiederum durch den Wärmeeintrag
unmittelbar am Übergangspunkt, also zwischen dem elektrischen Leitelement und der
benachbarten Schicht eine mechanische Verbindung der Lasche zur Einzelseite ermöglicht
werden. Ergänzend können die elektrischen Leitelemente mit einer an- oder aufschmelzenden
Schicht umgeben sein. Alternativ oder zusätzlich können auch einzelne Kettfäden vorgesehen
sein, die an- oder aufschmelzen.
[0027] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Datenseite sieht vor, dass die Einzelseite
zumindest teilweise aus Polycarbonat oder eines Polycarbonat-Derivat ausgebildet ist.
Eine solche Datenseite wird bevorzugt als PC-Karte, also Polycarbonat Karte bezeichnet,
bei der die jeweiligen äußeren Schichten aus Polycarbonat bestehen und dazwischenliegend
zumindest eine Drucklage oder eine bedruckbare Schicht und/oder ein Transpondermodul
mit einer Antenne zum Speichern von Daten vorgesehen sein kann. Eine solche Einzelseite
kann durch die äußeren Schichten aus PC einen vollständig umlaufenden und geschlossenen
Rand aufweisen, an welchem ein Laschenabschnitt des zumindest einen Laschenelements
angreift und einen Überlappungsbereich bildet.
[0028] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren
zur Herstellung einer Datenseite nach einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen
gelöst, bei welchem im Überlappungsbereich zwischen der zumindest einen Einzelseite
und dem Laschenabschnitt des zumindest einen Laschenelements das zumindest eine elektrische
Leitelement angeordnet oder bei welchem das zumindest eine elektrische Leitelement,
das an dem Laschenabschnitt des zumindest einen Laschenelements vorgesehen ist, bestromt
wird und der Laschenabschnitt der Laschenelemente oder die Einzelseite oder beide
durch das zumindest eine elektrische Leitelement angeschmolzen werden. Dadurch ist
eine einfache und schnelle Anbindung, insbesondere eine stoffschlüssige Verbindung
oder eine mechanische Verbindung zwischen dem Laschenabschnitt des zumindest einen
Laschenelements und der Einzelseite ermöglicht.
[0029] Die stoffschlüssige Verbindung oder die mechanische Verbindung kann gezielt eingebracht
werden. Durch den unmittelbaren Wärmeeintrag am Vernetzungsort können die weiteren
Bereiche des Laschenabschnitts des zumindest einen Laschenelements und der Einzelseite
unbeeinflusst bleiben und somit keine oder nur geringe Spuren hinterlassen, die von
außen sichtbar sind.
[0030] Bevorzugt wird der Laschenabschnitt des Laschenelements und die Einzelseite im Überlappungsbereich
zur Bildung einer stofflichen Verbindung oder mechanische Verbindung oder einer Kombination
der beiden mit Druck beaufschlagt. Dadurch wird ermöglicht, dass eine oder beide aneinandergrenzende
Flächen im Überlappungsbereich angeschmolzen und gleichzeitig oder darauffolgend mit
Druck beaufschlagt werden, um eine adhäsive und/oder kohäsive Haftung der aneinandergrenzenden
Materialien oder die mechanische Verbindung zu erzielen.
[0031] Eine bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass zumindest ein elektrisches
Leitelement zwischen einer Schicht der Einzelseite und dem Laschenabschnitt des Laschenelements
eingelegt wird, so dass über den Überlappungsbereich hinausragende Anschlüsse gebildet
werden, an welche Kontaktelemente zum Bestromen des zumindest einen elektrischen Leitelementes
angeschlossen werden und dass nach dem zumindest teilweisen Anschmelzen des zumindest
einen Laschenabschnitt und/oder der zumindest einen Schicht der Einzelseite und dem
Verbinden mittels Druck die über den Überlappungsbereich hinausragende Anschlüsse
abgetrennt werden. Dadurch wird eine einfache Kontaktierung und Bestromung des zumindest
einen elektrischen Leitelementes ermöglicht. Durch das Abtrennen der elektrischen
Anschlüsse kann eine nachträgliche Manipulation verhindert sein.
[0032] Eine weitere alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass an oder in
dem zumindest einen Laschenabschnitt des Laschenelements zumindest ein elektrisches
Leitelement vorgesehen ist, welches über den Überlappungsbereich hinausragende Anschlüsse
aufweist, an welchen Kontaktelemente zur Bestromung des zumindest einen elektrischen
Leitelementes angeschlossen werden und dass nach dem zumindest teilweise Anschmelzen
des zumindest einen Laschenabschnittes des Laschenelements und/oder der zumindest
einen Schicht der Einzelseite und dem Verbinden mit der Einzelseite unter Druck die
Anschlüsse abgetrennt werden. Auch diese Ausführungsform ermöglicht eine einfache
und kostengünstige Herstellung.
[0033] Eine weitere alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass das zumindest
eine elektrische Leitelement in dem zumindest einen Laschenabschnitt der Lasche zwei
Kontaktstellen aufweist, die zum Bestromen des zumindest einen elektrischen Leitelementes
mit Kontaktelementen kontaktiert werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass die
Kontaktierung des elektrischen Leitelementes und die Aufbringung eines Drucks auf
den Überlappungsbereich gleichzeitig erfolgen kann und ein anschließendes Abtrennen
der Anschlüsse nicht mehr erforderlich ist.
[0034] Sofern mehrere elektrische Leitelemente in einem Überlappungsbereich vorgesehen sind,
wird bevorzugt jedes Leitelement mit Kontaktelementen kontaktiert. Dies ermöglicht,
dass alle Leitelemente gleich bestromt werden können. Auch wird ermöglicht, dass diese
unterschiedlich stark bestromt werden können, wodurch unterschiedliche Heizzonen erzielt
werden können. Wird beispielsweise eine mittlere Zone im Überlappungsbereich stärker
als eine äußere Zone des Überlappungsbereichs beheizt, kann der Laschenabschnitt und/oder
die Einzelseite in der mittleren Zone durch eine höhere Schmelztemperatur stärker
an- oder aufgeschmolzen werden und damit besser verschweißt werden als dies in der
äußeren Zone der Fall ist, so dass das Laschenmmaterial in der äußeren Zone mechanisch
stabiler bleibt. Eine solche Verbindung weist nicht nur den Vorteil einer höheren
Stabilität auf, sondern erschwert auch die Manipulation, da die innenliegende Zone
bei einem Manipulationsversuch deutlich größere Schäden zeigen würde.
[0035] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass das zumindest
ein elektrisches Leitelement auf eine Temperatur aufgeheizt wird, welche gleich oder
größer einer Schmelztemperatur des zumindest einen Laschenabschnitts des Laschenelements
oder der zumindest einen Schicht der Einzelseite oder beiden ist. Dadurch kann ein
Anschmelzen von zumindest einer Oberfläche sichergestellt werden, um darauffolgend
eine mechanische Verbindung des zumindest einen Laschenabschnitts zur Einzelseite
oder eine stoffschlüssige Verbindung des zumindest einen Laschenabschnitts zur Einzelseite
oder beiden zu ermöglichen.
[0036] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines buchartigen Dokumentes,
Figur 2 eine schematische Ansicht auf eine Datenseite gemäß Figur 1,
Figur 3a eine schematische Seitenansicht eines Herstellungsschritts für eine Datenseite
gemäß Figur 2,
Figur 3b eine schematische Ansicht von oben auf ein Herstellungsschritt gemäß Figur
3a,
Figur 4 eine schematische Seitenansicht der Datenseite gemäß Figur 2,
Figur 5 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Datenseite zu Figur 4,
Figur 6 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen Datenseite zu
Figur 5,
Figur 7 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen Datenseite zu
Figur 4,
Figur 8 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
zu Figur 7,
Figur 9a + b schematische Seitenansichten von Arbeitsschritten zur Herstellung einer
weiteren alternativen Ausführungsform der Datenseite zu Figur 4 und
Figur 10a + b schematische Seitenansichten von Arbeitsschritten zur Herstellung einer
weiteren alternativen Ausführungsform der Datenseite zu Figur 4.
[0037] In Figur 1 ist ein buchartiges Dokument 11, insbesondere Sicherheitsdokument perspektivisch
dargestellt. Bei diesem buchartigen Dokument 11 handelt es sich beispielsweise um
ein Identifikationsdokument, wie ein Reisepass. Das Dokument 11 umfasst beispielsweise
einen Bucheinband 12. Auf einer Innenseite des Bucheinbandes 12 kann ein Vorsatz 14
vorgesehen sein, der am Bucheinband 12 befestigt ist. Über eine Naht 16 sind eine
Datenseite 17 und eine oder mehrere Innenseiten 18 miteinander verbunden. Sofern ein
Bucheinband 12 und insbesondere ein Vorsatz 14 vorgesehen ist, ist zumindest dieser
Vorsatz 14 auch mit der Naht 16 verbunden. Die Innenseiten 18 des buchartigen Dokumentes
11 dienen der Aufnahme von Visa, Stempeln oder sonstigen Eintragungen. Die Datenseite
17 kann beispielsweise gemäß dem ICAO-Standard ausgebildet sein und ein Bild 19 des
Dokumenteninhabers, eine OCRlesbare ICAO-Zone 21, sowie weitere Personalisierdaten
22 umfassen. Die Personalisierdaten 22 sind innerhalb der Datenseite 17 vorgesehen.
Die Datenseite 17 weist eine Lasche 23, welche sich beispielsweise über die Naht 16
hinweg erstreckt. Diese Lasche 23 umfasst auch einen Nahtbereich, in dem die Naht
16 gebildet ist. Zusätzlich kann zur Naht 16 auch eine Klebe- und/oder Schweißverbindung
vorgesehen sein, um die Lasche 23 in das buchartige Dokument 11 einzubinden.
[0038] In Figur 2 ist schematisch eine Ansicht auf die Datenseite 17 dargestellt. Gemäß
einer Ausführungsform kann die Datenseite 17 beispielsweise ein Transpondermodul 24
umfassen, welches aus einem IC-Chip 25 sowie einer Antenne 26 besteht. Darüber hinaus
oder alternativ können weitere elektronische und/oder sonstige Sicherheitselemente,
insbesondere diffraktive Sicherheitselemente eingebracht werden.
[0039] Die Datenseite 17 umfasst eine Einzelseite 27, an welcher die Lasche 23 vorgesehen
ist. In einem Überlappungsbereich 30 ist ein Laschenabschnitt 34 von zumindest einem
Laschenelement 32 der Lasche 23 mit der Einzelseite 27 verbunden. An den Überlappungsbereich
30 angrenzend ist ein über die Einzelseite 27 hinaus sich erstreckender freier Laschenbereich
31 gebildet.
[0040] In Figur 3a ist eine schematische Seitenansicht eines Verfahrensschritts zur Herstellung
einer Datenseite 17 gemäß Figur 2 dargestellt.
[0041] Die Figur 3b zeigt eine schematische Ansicht auf die Datenseite 17 während des Herstellungsschritts
in Figur 3a.
[0042] Die Einzelseite 27 kann aus einer einzigen Schicht bestehen. Dies kann beispielsweise
eine Schicht aus Kunststoff oder einer aus Papier bestehende und mit Kunststoff getränkte
Schicht sein.
[0043] Im Ausführungsbeispiel umfasst die Einzelseite 27 zumindest ein Vorderseitenheft
28 sowie ein Rückseitenheft 29, die jeweils zumindest aus einer Schicht oder einer
Drucklage bestehen. Das Vorderseitenheft 28 und das Rückseitenheft 29 sind stoffschlüssig
miteinander verbunden. Die Lasche 23 ist als streifenförmiges Laschenelement 32 ausgebildet.
Dieses weist einen Laschenabschnitt 34 auf, der im Überlappungsbereich 30 zur Einzelseite
27 angeordnet ist. Vor dem Positionieren des Laschenabschnitts 34 im Überlappungsbereich
30 wird zumindest ein elektrisches Leitelement 33 zur Einzelseite 27 im Überlappungsbereich
30 positioniert. Dadurch ist zwischen der Einzelseite 27 und dem Laschenabschnitt
34 des Laschenelementes 32 das zumindest eine elektrische Leitelement 33 vorgesehen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das elektrische Leitelement 33 linienförmig
ausgebildet. Bevorzugt besteht dieses aus einem Draht, wobei vorzugsweise mehrere
Drähte nebeneinander angeordnet sein können, die sich entlang des Überlappungsbereiches
30 erstrecken.
[0044] In Figur 3b ist eine schematische Ansicht von oben auf das zumindest eine elektrische
Leitelement 33 im Überlappungsbereich 30 dargestellt. Bevorzugt erstreckt sich das
zumindest eine elektrische Leitelement 33 entlang der Längsrichtung des Überlappungsbereiches
30. Dieses zumindest eine elektrische Leitelement 33 erstreckt sich bevorzugt über
eine obere und eine untere Seitenkante 38, 39 hinaus, so dass dadurch ein Anschluss
40 für ein Kontaktelement 41 gebildet ist. Diese Kontaktelemente 41 sind mit einer
Steuereinrichtung 42 elektrisch verbunden, um das zumindest eine elektrische Leitelement
33 zu bestromen und somit zu erwärmen.
[0045] Zur Verbindung des Laschenabschnitts 34 mit der Einzelseite 27, insbesondere im Rückseitenheft
29, im Überlappungsbereich 30 wird ein Werkzeug 36, 37 bestehend aus einem Oberteil
36, welches dem Laschenabschnitt 34 zugeordnet wird und einem Unterteil 37, welches
dem Vorderseitenheft 28 im Bereich des Überlappungsbereichs 30 zugeordnet wird, aufeinander
zubewegt, so dass eine Vorfixierung des Laschenabschnitts 34 und des zumindest einen
elektrischen Leitelementes 33 im Überlappungsbereich 30 zur Einzelseite 27 vorgesehen
ist. Gleichzeitig oder darauffolgend erfolgt eine Bestromung des zumindest einen elektrischen
Leitelementes 33, wodurch ein An-oder Aufschmelzen der mit dem zumindest einen elektrischen
Leitelement 33 in Berührung kommenden Verbindungsstellen erfolgt. Durch die Steuerungseinrichtung
42 wird das zumindest eine elektrische Leitelement 33 derart bestromt und somit aufgeheizt,
dass das Rückseitenheft 29 im Überlappungsbereich 30 und/oder der Laschenabschnitt
34 im Überlappungsbereich 30 angeschmolzen werden. Mittels dem Werkzeug 36, 37 wird
der Laschenabschnitt 34 mit dem Rückseitenheft 29 im Überlappungsbereich 30 zusammengepresst,
so dass es zu einer adhäsiven und/oder kohäsiven Haftung der Materialien kommt.
[0046] Darauffolgend wird das Werkzeug 36, 37 vom Überlappungsbereich 30 entfernt. Anschließend
werden die über die Seitenkante 38, 39 im Überlappungsbereich 30 hinausstehenden Anschlüsse
40 abgeschnitten und von den Kontaktelementen 41 gelöst oder zuerst die Kontaktelemente
41 von den Anschlüssen 40 gelöst und dann die Anschlüsse 40 abgetrennt. Die Datenseite
17 ist dann fertiggestellt.
[0047] In Figur 4 ist eine schematische Seitenansicht der Datenseite 17 dargestellt, welche
ausgehend von einer übereinanderliegenden Anordnung des zumindest einen elektrischen
Leitelementes 33 und des Laschenabschnittes 34 des Laschenelementes 32 zum Rückseitenheft
29 der Einzelseite 27 in Figur 3a hergestellt ist. Der Laschenabschnitt 34 wird dabei
in das Rückseitenheft 29 zumindest teilweise oder vollständig eingepresst und verbindet
sich mit diesem unter Zwischenschaltung des zumindest einen elektrischen Leitelementes
33. Dieses zumindest eine elektrische Leitelement 33 kann in das Rückseitenheft 29
und/oder den Laschenabschnitt 34 im Überlappungsbereich 30 eintauchen.
[0048] Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist das zumindest eine elektrische Leitelement
33 als Metalldraht, insbesondere als Edelstahldraht ausgebildet. Zum Positionieren
beispielsweise mehrerer nebeneinander angeordneten Leitelementen 33 im Überlappungsbereich
können diese an den jeweiligen Anschlüssen 40 ergriffen und unter zumindest geringer
Spannung zum Überlappungsbereich 30 gehalten werden. Dadurch werden die als Drähte
ausgebildeten elektrischen Leitelemente 33 nahezu parallel oder parallel zueinander
ausgerichtet. Dies ermöglicht, dass eine Vielzahl von Einzeldrähten nebeneinander
positioniert werden kann. Mittels dem Werkzeug 36, 37 kann unter Zwischenschaltung
des Laschenabschnitts 34 eine Vorfixierung der elektrischen Leitelemente 33 zur Einzelseite
27, beziehungsweise zum Rückseitenheft 29, erfolgen. Nach dem Verbinden des Laschenabschnitts
34 zur Einzelseite 27 im Überlappungsbereich 30 werden die Anschlüsse 40 abgetrennt.
[0049] Die vorstehenden Ausführungen gelten analog für die Anbindung des Laschenabschnittes
34 an dem Vorderseitenheft 28 der Einzelseite 27.
[0050] Das elektrische Leitelement 33 kann alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform
auch gitterförmig ausgebildet sein. Beispielsweise kann das elektrische Leitelement
33 als Gewebe oder Geflecht, insbesondere Metallgewebe oder Metallgeflecht ausgebildet
sein. Dieses Metallgewebe kann beispielsweise als Siebdruckgewebe hergestellt sein.
Das durch ein Gewebe oder Geflecht ausgebildete elektrische Leitelement 33 ist bevorzugt
streifenförmig ausgebildet und erstreckt sich über die obere und untere Seitenkante
38, 39 der Einzelseite 27 hinaus. Bevorzugt ist die Breite des Gewebes an die Breite
des Überlappungsbereiches 30 angepasst. Dieses kann auch eine geringere Breite als
die Breite des Überlappungsbereichs 30 aufweisen. Alternativ kann vorgesehen sein,
dass sich die Breite des Gittergewebes entlang der Längserstreckung des Überlappungsbereiches
30 auch ändert.
[0051] Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die zumindest eine
Schicht des Vorderseitenheftes 28 und/oder die zumindest eine Schicht des Rückseitenheftes
29 aus einem oder mehreren Kunststoffen (Polymeren) hergestellt ist. Insbesondere
bestehen diese aus Polycarbonat (PC). Weitere Alternativen können sein, Bisphenol-A-Polycarbonat,
Carboxy-modifiziertes PC, Polyethylenterephthalat (PET), dessen Derivaten wie Glycolmodifiziertem
PET (PETG), Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylbutyral (PVB), Polymethylmethacrylat
(PMMA), Polyimid (PI), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyvinylalkohol (PVA), Polystyrol
(PS), Polyvinylphenol (PVP), Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), thermoplastischen
Elastomeren (TPE), insbesondere thermoplastisches Polyurethan (TPU). Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
(ABS), und/oder deren Derivaten, oder aus Papier und/oder Pappe oder aus Mischungen
der vorgenannten Materialien.
[0052] Das Laschenelement 32 zur Bildung der Lasche 23 kann aus einem textilen Material
ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein textiles Flächengebilde in Form eines Gewebes,
Gewirkes, Gestrickes oder dergleichen oder in Form eines Filzes oder Vlieses vorgesehen
sein. Das Material ist vorzugsweise aus einem Verbund von Filamenten, insbesondere
Fasern, Garnen, Fäden oder dergleichen, gebildet. Insbesondere besteht das textile
Material aus einem oder mehreren schmelzbaren Materialien oder enthalten dies, um
einen Schweiß- oder Laminiervorgang zu ermöglichen. Das mindestens eine schmelzbare
textile Material ist vorzugsweise aus Kunststoff (Polymer) gebildet, insbesondere
aus thermoplastischem Kunststoff. Beispielsweise kann Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat
oder ein thermoplastisches Polyurethan (TPU) vorgesehen sein. Die Schmelztemperatur
des schmelzbaren Materials ist vorzugsweise an die Materialeigenschaften der Einzelseiten
angepasst. Die Schmelztemperaturen des Laschenelementes und der Einzelseite sind vorzugsweise
ähnlich groß, insbesondere innerhalb eines Temperaturbereichs von 50 Grad. Dadurch
kann der Schweiß-und/oder Laminiervorgang einfach durchführbar sein. Des Weiteren
kann vorgesehen sein, dass die Lasche aus verschiedenen Materialien, wie beispielsweise
einem Mischgewebe, ausgebildet ist. Dabei schmilzt eines der beiden Materialien bei
der Herstellung der Verbindung zumindest im Übergangsbereich an, und das andere Material
verbindet sich dabei nicht. Bei einem Gewebe können beispielsweise Kett- und Schussfäden
aus verschiedenen Materialien bestehen. Beispielsweise können die Schussfäden eines
Mischgewebes beim Schweißen unverändert bleiben, während die Kettfäden niedrigerschmelzend
als die Schussfäden sind und dadurch an- oder aufschmelzen und sich mit der Einzelseite
verbinden. Die Schussfäden erstrecken sich in diesem Fall vom freien Laschenbereich
in den Überlappungsbereich. Bei einem solchen Mischgewebe können beispielsweise die
Schussfäden auch aus metallischen Fäden bestehen.
[0053] Eine bevorzugte Ausführungsform für Mischgewebe kann darin bestehen, dass ein Glasgittergewebe
mit partiellen Heizdrähten versehen ist.
[0054] In Figur 5 ist eine alternative Ausführungsform der Datenseite 17 zu den Figuren
2 bis 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass beispielsweise
das Rückseitenheft 29 eine Ausnehmung 45 aufweist, die sich entlang einer Längskante
46 der Einzelseite 27 erstreckt und in der Breite dem Überlappungsbereich 30 entspricht.
Dadurch kann in Abhängigkeit der verwendeten Materialien erzielt werden, dass eine
Oberseite des Laschenelementes 32 bündig zur Unterseite des Rückseitenhefts 29 nach
dem Anbinden der Lasche 23 an die Einzelseite 27 gegeben ist.
[0055] Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Rückseitenheft 29 gegenüber der Längskante
46, welche durch das Vorderseitenheft 28 gebildet wird, zurückversetzt ist und die
Ausnehmung 45 bildet.
[0056] Im Übrigen gelten zur Anbindung der Lasche 23 die vorstehenden Ausführungsformen
und Alternativen.
[0057] In Figur 6 ist eine weitere alternative Ausführungsform der Datenseite 17 zu den
Figuren 2 bis 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zumindest
eine elektrische Leitelement 33 zumindest in dem Laschenabschnitt 34 des Laschenelementes
32 oder an eine Oberfläche des Laschenabschnitts 34 angrenzende oder auf der Oberfläche
des Laschenabschnitts 34 vorgesehen ist. Das Anschließen und Bestromen des zumindest
einen elektrischen Leitelementes 33 auf eine Temperatur, die der Schmelztemperatur
oder einer geringfügig höheren Schmelztemperatur von zumindest einer angrenzenden
Schicht oder des Laschenabschnitts 34 entspricht und dem anschließenden Aufbringen
eines Druckes zum Verbinden des Laschenabschnittes 34 des Laschenelementes 32 mit
der Einzelseite 27 erfolgt analog zu der vorbeschriebenen Ausführungsform gemäß Figur
3a und 3b.
[0058] Bei dieser Ausführungsform gemäß Figur 6 kann das elektrische Leitelement 33 beispielsweise
als zumindest eine Faser in ein Gewebe oder Geflecht eingebunden sein und ein Mischgewebe
bilden, aus welchem das Laschenelement 32 besteht. Ebenso kann das zumindest eine
elektrische Leitelement 33 zusätzlich in das Laschenelement 32 eingebracht oder an
einer Oberfläche aufgebracht werden. Sofern das zumindest eine elektrische Leitelement
33 an einer Oberfläche am Laschenabschnitt 34 des Laschenelementes 32 aufgebracht
ist, wird diese Oberfläche zur Einzelseite 27 weisend positioniert.
[0059] Auch bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass dieser Laschenabschnitt
34 des Laschenelementes 32 auf ein Rückseitenheft 29 aufgebracht wird, welches sich
ebenso wie das Vorderseitenheft 28 bis zu einer Längskante 46 erstreckt. Alternativ
kann auch an dem Vorderseitenheft 28 oder Rückseitenheft 29 eine Ausnehmung 45 vorgesehen
sein.
[0060] In Figur 7 ist eine weitere alternative Ausgestaltung der Datenseite 17 zu den Figuren
2 bis 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einzelseite
27 mehrschichtig aufgebaut ist. Diese umfasst das Vorderseitenheft 28, das Rückseitenheft
29 und zumindest eine dazwischen angeordnete Ausgleichslage 47, die vorzugsweise eine
Ausnehmung 45 zur Aufnahme des Laschenabschnitts 34 bildet. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass auf das Vorderseitenheft 28 die Ausgleichslage 47 und zumindest ein erstes
elektrisch leitfähiges Element 33 aufgebracht wird. Anschließend wird der Laschenabschnitt
34 des Laschenelementes 32 auf das zumindest eine erste elektrische Leitelement 33
aufgebracht. Auf den Laschenabschnitt 34 kann ein weiteres elektrisches Leitelement
33 aufgebracht werden, bevor dieses und die Ausgleichslage 47 mit dem Rückseitenheft
29 überdeckt wird. Alternativ kann auch nur ein elektrisches Leitelement 33 zum Laschenabschnitt
34 positioniert sein. Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass die Einzelseite
27 ohne Ausgleichslage 47 hergestellt wird. Ebenso kann alternativ vorgesehen sein,
dass an oder im Laschenabschnitt 34 das zumindest eine elektrische Leitelement 33
integriert ist oder an dessen Oberfläche ein oder beidseitig befestigt ist.
[0061] In Figur 8 ist eine weitere alternative Ausgestaltung der Datenseite 17 gemäß Figur
7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einzelseite 27
monolithisch ausgebildet ist, in welcher eine Aussparung 48 eingebracht ist. Anschließend
kann der Laschenabschnitt 34 mit dem zumindest einen elektrischen Leitelement 33 in
der Aussparung 38 positioniert werden, um darauffolgend durch die Bestromung des zumindest
einen elektrischen Leitelementes 33 in der Aussparung 48 einen Wärmeeintrag zu generieren
und ein Anschmelzen von zumindest einer der aneinandergrenzenden Schichten zu erzielen.
[0062] In Figur 9a und 9b sind zwei Verfahrensschritte zur Herstellung einer alternativen
Ausführungsform der Datenseite 17 zu Figur 2 bis 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Lasche 23 durch ein streifenförmiges Laschenelement 32 gebildet
ist, welches zweiseitig umgeschlagen ist, so dass jeweils ein Laschenabschnitt 34,
35 an einer Außenseite des Rückseitenheftes 29 und des Vorderseitenheftes 28 positioniert
wird. Dazwischenliegend kann jeweils im Überlappungsbereich 30 das zumindest eine
elektrische Leitelement 33 vorgesehen sein. Es versteht sich, dass das zumindest eine
elektrische Leitelement 33 auch alternativ an oder in dem Laschenabschnitt 34, 35
vorgesehen sein kann, so dass nach dem Positionieren der Laschenabschnitte 34, 35
das zumindest eine elektrische Leitelement 33 zum Vorderseitenheft 28 und Rückseitenheft
29 weist.
[0063] Nach dem Positionieren des Laschenelementes 32 im Überlappungsbereich 30 der Einzelseite
27 wird das zumindest eine elektrische Leitelement 33 bestromt. Anschließend wird
mittels dem Werkzeug 36, 37 ein Druck auf das zumindest eine Laschenelement 32 aufgebracht,
wodurch die Laschenabschnitte 34, 35 gleichzeitig an der Einzelseite 27 angebunden
werden.
[0064] In den Figuren 10a und 10b ist eine alternative Ausführungsform zur Herstellung einer
Datenseite 17 zu den Figuren 9a und 9b dargestellt. Diese Ausführungsform gemäß Figur
10a und 10b weicht gegenüber der Ausführungsform Figur 9a und 9b dahingehend ab, dass
zwei Laschenelemente 32 mit jeweils einem Laschenabschnitt 34 und 35 vorgesehen sind,
die zum Vorderseitenheft 28 und Rückseitenheft 29 positioniert werden. Im Übrigen
gelten die Ausführungsformen zu Figur 9a und 9b.
Bezugszeichenliste
11. Buchartiges Dokument |
31. Freier Laschenbereich |
12. Bucheinband |
32. Laschenelement |
14. Vorsatz |
33. Elektrisches Leitelement |
16. Naht |
34. Laschenabschnitt |
17. Datenseite |
35. Laschenabschnitt |
18. Innenseite |
36. Werkzeug |
19. Bild |
37. Werkzeug |
21. ICAO-Zone |
38. Obere Stirnkante |
22. Personalisierdaten |
39. Untere Stirnkante |
23. Lasche |
40. Anschluss |
24. Transpondermodul |
41. Kontaktelement |
25. IC-Chip |
42. Steuereinrichtung |
26. Antenne |
45. Ausnehmung |
27. Einzelseiten |
46. Längskante |
28. Vorderseitenheft |
47. Ausgleichslage |
29. Rückseitenheft |
48. Aussparung |
30. Überlappungsbereich |
|
1. Datenseite, insbesondere für ein buchartiges Dokument, mit zumindest einer Einzelseite
(27) zum Aufbringen und/oder Speichern von Daten, wobei die zumindest eine Einzelseite
(27) zumindest eine Schicht oder eine Drucklage umfasst und mit zumindest einer flexiblen
Lasche (23), die in einem Überlappungsbereich (30) mit zumindest einem Laschenabschnitt
(34, 35) eines Laschenelementes (32) mit der Einzelseite (27) verbunden ist und die
Lasche (23) einen darüber hinausstehenden freien Laschenbereich (31) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich (30) zwischen der Einzelseite (27) und dem zumindest einen
Laschenabschnitt (34, 35) der Lasche (23) zumindest ein elektrisches Leitelement (33)
vorgesehen ist.
2. Datenseite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an dem Laschenabschnitt (34, 35) des zumindest einen Laschenelementes (32)
der Lasche (23) das zumindest eine elektrische Leitelement (33) vorgesehen ist.
3. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine elektrische Leitelement (33) sich zumindest teilweise, vorzugsweise
vollständig entlang des Überlappungsbereichs (30) oder quer zur Längserstreckung des
Überlappungsbereiches (30) erstreckt.
4. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Leitelement (33) linienförmig, insbesondere drahtförmig, ausgebildet
ist und vorzugsweise das zumindest eine elektrische Leitelement (33) als Metalldraht,
insbesondere aus Edelstahl oder aus einer Formgedächtnislegierung, insbesondere Nitrinol
oder aus Carbonfasern oder aus leitfähigen Kunststoffen ausgebildet ist und insbesondere
das zumindest eine elektrische Leitelement (33) mit einer anschmelzbaren Schicht umgeben
ist.
5. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine elektrische Leitelement (33) gitterförmig, insbesondere als Gewebe
oder Geflecht, ausgebildet ist.
6. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Laschenabschnitt (34) des Laschenelements (32) einseitig auf eine
Oberseite oder Unterseite der zumindest einen Einzelseite (27) aufgebracht ist oder
dass der zumindest eine Laschenabschnitt (34) des Laschenelements (32) zwischen einem
die Einzelseite (27) bildenden Vorderseitenheft (28) und Rückseitenheft (29) vorgesehen
ist, oder dass der zumindest eine Laschenabschnitt (34) des Laschenelementes (32)
in einer Aussparung (48) entlang einer Längskante (46) der Einzelseite (27), welche
vorzugsweise monolithisch ausgebildet ist, angeordnet ist.
7. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Laschenabschnitt (34, 35) des Laschenelementes (32) an einer Oberseite
und an einer Unterseite der Einzelseite (27) angeordnet ist und vorzugsweise die Lasche
(23) aus zumindest zwei Laschenelementen (32) oder zumindest einem zweiseitig umgeschlagenen
Laschenelement (32) gebildet ist.
8. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Laschenelement (32) zumindest teilweise aus einem thermisch
schmelzbaren Kunststoff oder aus einem textilen Material gebildet ist, welches zumindest
teilweise aus einem thermoplastischen Polymer oder zumindest einer Schicht oder einer
Lage aus thermoplastischem Polymer umfasst.
9. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Laschenelement (32) aus einem Metallgewebe oder Metallgeflecht
ausgebildet ist.
10. Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelseite (27) zumindest teilweise aus Polycarbonat oder einem Polycarbonat-Derivat
gebildet ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Datenseite nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das zumindest eine im Überlappungsbereich (30) zwischen der Einzelseite (27)
und dem Laschenabschnitt (34, 35) des Laschenelementes (32) angeordnete elektrische
Leitelement (33) oder das zumindest eine in dem zumindest einen Laschenabschnitt (34,
35) des Laschenelementes (32) vorgesehene elektrische Leitelement (33) bestromt wird,
und der zumindest eine Laschenabschnitt (34, 35) und/oder die zumindest eine daran
angrenzenden Schicht der Einzelseite (27) im Überlappungsbereich (39) durch das zumindest
eine elektrische Leitelement (33) angeschmolzen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer stoffschlüssigen Verbindung oder mechanische Verbindung oder einer
Kombination der stoffschlüssigen und mechanischen Verbindung zwischen dem Laschenabschnitt
(34, 35) des zumindest einen Laschenelements (32) der Lasche (23) und der Einzelseite
(27) der zumindest eine Laschenabschnitt (34, 35) und die Einzelseite (27) zumindest
im Überlappungsbereich (30) mit Druck beaufschlagt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12 , dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine elektrische Leitelement (33) zwischen einer Schicht der Einzelseite
(27) und dem zumindest einen Laschenabschnitt (34, 35) eingelegt und über den Überlappungsbereich
(30) hinausragende Anschlüsse (40) des zumindest einen elektrischen Leitelementes
(33) gebildet werden, an welchen Kontaktelemente (41) zur Bestromung des zumindest
einen elektrischen Leitelementes (33) angeschlossen werden und dass nach dem zumindest
teilweise Verbinden des zumindest einen Laschenabschnitt (34, 35) mit der Einzelseite
(27) die Anschlüsse (40) abgetrennt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in dem zumindest einen Laschenabschnitt (34, 35) des Laschenelementes (32)
zumindest ein elektrisches Leitelement (33) vorgesehen ist, welches über den Überlappungsbereich
(30) hinausragende Anschlüsse (40) aufweist, an welche Kontaktelemente (41) zur Bestromung
des zumindest einen elektrischen Leitelementes (33) angeschlossen werden und dass
nach dem zumindest teilweisen Verbinden des zumindest einen Laschenabschnitt (34,
35) mit der Einzelseite (27) die Anschlüsse (40) abgetrennt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine elektrische Leitelement (33) in dem zumindest einen Laschenabschnitt
(34, 35) des Laschenelementes (32) zwei Kontaktstellen aufweist, die zum Bestromen
des zumindest einen elektrischen Leitelementes (33) mit Kontaktelementen (41) kontaktiert
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren im Überlappungsbereich (30) angeordneten elektrischen Leitelementen
(33) jedes Leitelement (33) mit Kontaktelementen (41) kontaktiert und bestromt wird.
1. A data page, in particular for a book-like document, having at least one single page
(27) for printing and/or storing data thereon, said at least one single page (27)
comprising at least one sheet or printable layer, and said data page having at least
one flexible tab (23) with at least one tab portion (34, 35) of a tab element (32)
thereof being connected to said single page (27) in an overlap region (30) and the
tab (23) comprising a free tab region (31) protruding therefrom, characterised in that at least one electroconductive element (33) is provided in the overlap region (30)
between the single page (27) and the at least one tab portion (34, 35) of the tab
(23) .
2. The data page as claimed in claim 1, characterised in that the at least one electroconductive element (33) is provided at least on the tab portion
(34, 35) of said at least one tab element (32) of tab (23) .
3. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that the at least one electroconductive element (33) extends at least partially, preferably
in its entirety, along said overlap region (30) or traversely to the longitudinal
extension of the overlap region (30).
4. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that the electroconductive element (33) is line-shaped, in particular wire-shaped, and
in that preferably the at least one electroconductive element (33) is realised as a metal
wire and is made in particular of stainless steel or of a shape memory alloy, in particular
of nitinol or of carbon fibres or of electroconductive plastic materials, and in that in particular the at least one electroconductive element (33) is surrounded by a
fusible layer.
5. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that the at least one electroconductive element (33) is grid-shaped and is realised in
particular in the form of a tissue or a mesh.
6. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that the at least one tab portion (34) of the tab element (32) is applied onto one side
of the single page (27), the upper side or the lower side, or in that the at least one tab portion (34) of the tab element (32) is provided between a front-side
booklet (28) forming the single page (27) and a rear-side booklet (29), or in that the at least one tab portion (34) of the tab element (32) is disposed in a recess
(48) along a longitudinal edge (46) of the single page (27) which is preferably formed
in a monolithical manner.
7. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that the tab portions (34, 35) of the tab element (32) are respectively disposed on an
upper side and on a lower side of the single page (27) and in that preferably the tab (23) is formed of at least two tab elements (32) or of at least
one tab element (32) which is folded over on two sides.
8. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that this at least one tab element (32) is at least partially formed of a thermofusible
plastic material or of a textile material which is at least partially made of a thermoplastic
polymer or comprises at least one sheet or layer made of a thermoplastic polymer.
9. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that this at least one tab element (32) is formed of a metal fabric or metal mesh.
10. The data page as claimed in any of the preceding claims, characterised in that the single page (27) is at least partially formed from polycarbonate or from a polycarbonate
derivative.
11. A method for producing a data page as claimed in any of the preceding claims, wherein
the at least one electroconductive element (33) disposed in the overlap region (30)
between the single page (27) and the tab portion (34, 35) of the tab element (32)
or the at least one electroconductive element (33) provided within the at least one
tab portion (34, 35) of the tab element (32) is energised, and the at least one tab
portion (34, 35) and/or the at least one layer of the single page (27) disposed adjacent
thereto are locally fused together in the overlap region (30) through the action of
the at least one electroconductive element (33).
12. The method as claimed in claim 11, characterised in that for creating a firmly bonded connection or a mechanical connection or a combination
of a firmly bonded connection and a mechanical connection between the tab portion
(34, 35) of the at least one tab element (32) of the tab (23) and the single page
(27), pressure is exerted onto the at least one tab portion (34, 35) and the single
page (27), at least in the overlap region (30).
13. The method as claimed in any one of claims 11 or 12, characterised in that the at least one electroconductive element (33) is inserted between a layer of the
single page (27) and the at least one tab portion (34, 35) and in that connections (40) of said at least one electroconductive element (33) are formed which
protrude from the overlap region (30) and with which contact elements (41) are electrically
connected for energising the at least one electroconductive element (33) and in that once the at least one tab portion (34, 35) has been adhered to the single page (27),
the connections (40) are cut off.
14. The method as claimed in any one of claims 11 to 13, characterised in that the at least one tab portion (34, 35) of the tab element (32) has at least one electroconductive
element (33) provided thereon, or therein, which has connections (40) protruding from
the overlap region (30) and with which contact elements (41) for energising the at
least one electroconductive element (33) are electrically connected, and in that once the at least one tab portion (34, 35) has been adhered to the single page (27),
the connections (40) are cut off.
15. The method as claimed in any one of claims 11 to 14, characterised in that the at least one electroconductive element (33) in the tab portion (34, 35) of the
tab element (32) has two contact points that are electrically contacted with contact
elements (41) for energising the at least one electroconductive element (33).
16. The method as claimed in any one of claims 11 to 15, characterised in that when a plurality of electroconductive elements (33) is disposed in the overlap region
(30), each electroconductive element (33) is electrically contacted, and energised,
by respective contact elements (41).
1. Page de données, en particulier pour un document de type livret, avec au moins une
page simple (27) pour l'impression et/ou le stockage de données, ladite au moins une
page simple (27) comprenant au moins une couche ou une couche d'impression, et avec
au moins une patte (23) flexible qui est assemblée, dans une zone de chevauchement
(30), à la page simple (27) grâce à au moins une partie de patte (34, 35) d'un élément
de patte (32), et la patte (23) comprenant une zone de patte libre (31) qui dépasse,
caractérisée en ce qu'au moins un élément conducteur électrique (33) est prévu dans la zone de chevauchement
(30), entre la page simple (27) et ladite au moins une partie de patte (34, 35) de
la patte (23).
2. Page de données selon la revendication 1, caractérisé en ce que ledit au moins un élément conducteur électrique (33) est prévu au moins sur la partie
de patte (34, 35) dudit au moins un élément de patte (32) de la patte (23).
3. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que ledit au moins un élément conducteur électrique (33) s'étend au moins en partie,
de préférence entièrement, le long de la zone de chevauchement (30) ou de manière
transversale à l'extension longitudinale de la zone de chevauchement (30).
4. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément conducteur électrique (33) est réalisé en forme de ligne, en particulier
en forme de fil, et en ce que ledit au moins un élément conducteur électrique (33) est réalisé de préférence en
tant que fil métallique, en particulier en acier inoxydable ou en un alliage à mémoire
de forme, en particulier en nitinol, ou en fibres de carbone ou en matières plastiques
conductrices, et en ce qu'en particulier ledit au moins un élément conducteur électrique (33) est entouré d'une
couche fusible.
5. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que ledit au moins un élément conducteur électrique (33) est réalisé en forme de grille,
en particulier en tant que tissu ou treillis.
6. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que ladite au moins une partie de patte (34) de l'élément de patte (32) est appliquée
sur une seule face, à savoir sur la face supérieure ou sur la face inférieure, de
ladite au moins une page simple (27), ou en ce que ladite au moins une partie de patte (34) de l'élément de patte (32) est prévue entre
un cahier de pages avant (28) et un cahier de pages arrière (29) formant la page simple
(27), ou en ce que ladite au moins une partie de patte (34) de l'élément de patte (32) est disposée
dans un évidement (48) situé le long d'une arête longitudinale (46) de la page simple
(27), lequel est réalisé de préférence de manière monolithique.
7. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une partie de patte (34, 35) de l'élément de patte (32) est disposée respectivement
sur une face supérieure et sur une face inférieure de la page simple (27), et en ce que de préférence la patte (23) est constituée d'au moins deux éléments de patte (32)
ou d'au moins un élément de patte (32) rabattu de deux côtés.
8. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que ledit au moins un élément de patte (32) est formé au moins en partie en une matière
plastique thermofusible ou en un matériau textile qui comprend au moins en partie
un polymère thermoplastique ou au moins une couche ou un film en polymère thermoplastique.
9. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que ledit au moins un élément de patte (32) est formé en un tissu métallique ou un treillis
métallique.
10. Page de données selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la page simple (27) est formée au moins en partie en polycarbonate ou en un dérivé
de polycarbonate.
11. Procédé destiné à fabriquer une page de données selon l'une quelconque des revendications
précédentes, lors duquel ledit au moins un élément conducteur électrique (33) disposé
dans la zone de chevauchement (30), entre la page simple (27) et la partie de patte
(34, 35) de l'élément de patte (32), ou ledit au moins un élément conducteur électrique
(33) prévu dans ladite au moins une partie de patte (34, 35) de l'élément de patte
(32) est alimenté en courant et ladite au moins une partie de patte (34, 35) et/ou
ladite au moins une couche de la page simple (27) qui lui est contiguë subit/subissent
une fusion superficielle dans la zone de chevauchement (30) au moyen dudit au moins
un élément conducteur électrique (33).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que ladite au moins une partie de patte (34, 35) et la page simple (27) sont soumise
à une pression donnée au moins dans la zone de chevauchement (30) en vue de former,
entre ladite partie de patte (34, 35) dudit au moins un élément de patte (32) de la
patte (23) et ladite page simple (27), un assemblage par conjugaison de matière ou
un assemblage mécanique ou un assemblage combinant les deux procédés, à la fois mécanique
et par conjugaison de matière.
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 ou 12, caractérisé en ce que ledit au moins un élément conducteur électrique (33) est inséré entre une couche
de la page simple (27) et ladite au moins une partie de patte (34, 35) et que des
connexions (40) dudit au moins un élément conducteur électrique (33) sont ainsi formées,
lesquelles dépassent de la zone de chevauchement (30) et auxquelles sont branchés
des éléments de contact (41) destinés à alimenter en courant ledit au moins un élément
conducteur électrique (33) et en ce que, après l'assemblage au moins partiel de ladite au moins une partie de patte (34,
35) à la page simple (27), les connexions (40) sont coupées.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que sur ou dans ladite au moins une partie de patte (34, 35) de l'élément de patte (32)
est prévu au moins un élément conducteur électrique (33) qui présente des connexions
(40) qui dépassent de la zone de chevauchement (30) et auxquelles sont branchés des
éléments de contact (41) en vue d'alimenter en courant ledit au moins un élément conducteur
électrique (33) et en ce que, après l'assemblage au moins partielle de ladite au moins une partie de patte (34,
35) à la page simple (27), les connexions (40) sont coupées.
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 14, caractérisé en ce que ledit au moins un élément conducteur électrique (33) présente dans ladite au moins
une partie de patte (34, 35) de l'élément de patte (32) deux points de contact qui
sont mis en contact électrique avec des éléments de contact (41) en vue d'alimenter
en courant ledit au moins un élément conducteur électrique (33).
16. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 15, caractérisé en ce que dans le cas où plusieurs éléments conducteurs électriques (33) sont disposés dans
la zone de chevauchement (30), chaque élément conducteur (33) est mis en contact électrique
avec des éléments de contact (41) et est ainsi alimenté en courant.