Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Folienhülse auf einen Gegenstand,
z.B. einen Behälter, wobei die Folienhülse von einem eine Sollbruchstelle umfassenden
Folienschlauch abgetrennt wird, sowie eine Einheit der im Oberbegriff des Patentanspruchs
4 angegebenen, und eine Vorrichtung umfassend diese Einheit.
[0002] Vorrichtungen zum Bereitstellen von Etiketten in Form von Folienhülsen (auch Sleeves
genannt) finden Verwendung unter anderem in Ausstattungsvorrichtungen bzw. Etikettiervorrichtungen,
zum Beispiel in der Getränkeindustrie, zum Ausstatten von Gegenständen, insbesondere
zum Ausstatten von Behältern.
[0003] Dabei sind die Folienhülsen in Form eines durchgängigen Schlauchs zunächst flach
auf einer Rolle aufgewickelt. Der Folienschlauch bzw. Etikettenschlauch wird anschließend
von der Rolle abgewickelt, einem Aufweitedorn zugeführt und über diesen gezogen, um
den noch flachen Folienschlauch aufzuweiten. Von dem dann meist rohrförmigen Folienschlauch
werden einzelne Folienhülsen abgeschnitten und im weiteren Verlauf über Servo-gesteuerte
Antriebsrollen auf einen Behälter, beispielsweise eine Flasche, aufgebracht und anschließend
aufgedampft, bzw. z.B. mittels Dampf aufgeschrumpft, oder anderweitig befestigt.
[0004] Aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 201 04 972 U1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Auffalten eines Folienschlauchs und zum Abschneiden
von Folienhülsen bekannt. Darin wird unter anderem beschrieben, wie mittels eines
Auffaltdorns, über den ein flach gefalteter Folienschlauch in Axialrichtung gezogen
und dabei in Radialrichtung aufgeweitet wird, und einer im unteren Endbereich des
Auffaltdorns angeordneten Schneideeinrichtung zum umfänglichen Durchtrennen des aufgefalteten
Folienschlauchs von der radialen äußeren Seite her, Folienhülsen hergestellt werden
können.
[0005] Die abgetrennten Folienhülsen können mittels Antriebsrollen aus der Vorrichtung ausgestoßen
bzw. abgeschossen werden und dabei über die zu etikettierenden Gegenstände gestülpt
werden.
[0006] Nachteilig an den bekannten Systemen und Verfahren ist jedoch unter anderem, dass
es sehr aufwendig sein kann, eine hinreichend gute Sitzgenauigkeit und Passgenauigkeit
der Folienhülsen auf den auszustattenden Gegenständen im Rahmen vorgegebener Genauigkeitstoleranzen
gewährleisten zu können. Zudem sind bekannte Systeme und Verfahren wenig flexibel
und mitunter insbesondere störanfällig wenn die auszustattenden Gegenstände eine Vielzahl
unterschiedlicher Formen und Orientierungen aufweisen. Eine unerwünscht hohe Ausschussrate
aufgrund fehlerhaft aufgebrachter Folienhülsen kann die Folge sein. Störungen auf
Grund von Ausrichtfehlern der Folienhülsen bzw. eine hohe Ausschussrate können dabei
zu Produktionsunterbrechungen führen, woraus ein Effizienzverlust der Anlage resultieren
kann.
[0007] Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Einheit sind aus der
US 4 565 592 A bekannt.
Aufgabe
[0008] Es ist somit Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausstatten
von Gegenständen, insbesondere Behälter, mit Folienhülsen zu verbessern, beispielsweise
hinsichtlich der Genauigkeit und/oder Einfachheit und/oder Wirtschaftlichkeit mit
der Folienhülsen auf Gegenstände aufgebracht werden können.
Lösung
[0009] Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1, und eine Einheit nach
Anspruch 4 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0010] Das Verfahren vom Anspruch 1 umfasst u.a. die folgenden Schritten:
- Auffalten eines Folienschlauches mittels einer Auffalteinrichtung, z.B. mittels eines
Auffaltdorns, wobei der Folienschlauch mit wenigstens einer Sollbruchstelle versehen
sein kann,
- Abtrennen einer Folienhülse vom Folienschlauch, z.B. an der wenigstens einen Sollbruchstelle
des Folienschlauches, und gleichzeitiges Ausrichten der Folienhülse, wobei das Abtrennen
der Folienhülse vom Folienschlauch durch das Ausrichten der Folienhülse bewirkt werden
kann,
- Aufbringen der ausgerichteten Folienhülse auf den Gegenstand, z.B. auf einen / den
Behälter.
[0011] Unter einem Ausrichten der Folienhülse versteht man ein Ausrichten in Bezug auf eine
vorgegebene oder gemessene Position bzw. eine vorgegebene oder gemessene Orientierung
eines auszustattenden Gegenstandes verstanden werden, und zwar eine rotative Ausrichtung
der Folienhülse um eine Längsachse der Auffalteinrichtung um eine Längsachse des Auffaltdorns.
[0012] Das Zusammenfassen von Abtrennen und Ausrichten der Folienhülse in einem einzigen
integralen Arbeitsschritt der Ausrichtungsvorrichtung erhöht beispielsweise gegenüber
bekannten Verfahren und Systemen die Geschwindigkeit und Effizienz mit der Folienhülse
auf einen Gegenstand, z.B. einen Behälter, aufgebracht werden können.
[0013] Ein derartiges Verfahren bzw. eine Vorrichtung welche konfiguriert dazu ist ein solches
Verfahren ausführen zu können, bietet gegenüber der bekannten Technik beispielsweise
zudem den Vorteil, dass auszustattende Gegenstände nicht aufwendig extra ausgerichtet
werden müssen, sondern z.B. wenn notwendig allenfalls nur die Ausrichtung bzw. Lage
oder Position des auszustattenden Gegenstandes erkannt werden muss.
[0014] Ein erfindungsgemäßes Verfahren bzw. eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann es also
beispielsweise ermöglichen, eine Folienhülse bzw. ein als Folienhülse ausgeführte
Etikett passend zu einem auszustattenden Gegenstand ausgerichtet bereitzustellen,
bzw. passend ausgerichtet auf einen auszustattenden Gegenstand aufzubringen.
[0015] Jedoch ist es auch denkbar, dass sowohl die Folienhülse als auch der mit der Folienhülse
zu versehene Gegenstand zueinander ausgerichtet werden, um eine noch bessere Positionsgenauigkeit
bei der Aufbringung der Folienhülse auf den Gegenstand erreichen zu können.
[0016] Wie erwähnt, ist der Folienschlauch bzw. der Etikettenschlauch dabei mit wenigstens
einer Sollbruchstelle versehen. Das Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch erfolgt
an der wenigstens einen Sollbruchstelle des Folienschlauches.
[0017] Unter einer Sollbruchstelle des Folienschlauches kann dabei z.B. eine Materialschwächung
des Folienschlauches, wie beispielsweise eine Perforation des Folienschlauches oder
dergleichen verstanden werden.
[0018] Der Folienschlauch, der beispielsweise als flach gefalteter Folienschlauch bereitgestellt
werden kann, kann beispielsweise Sollbruchstellen, z.B. Perforationen, aufweisen,
welche sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung bzw. quer zu einer Transportrichtung
des Folienschlauches befinden können, und welche sich in vorbestimmten Abständen,
die z.B. der Höhe bzw. der Länge der Folienhülsen (bzw. Sleeves bzw. Etiketten) entsprechen,
befinden können.
[0019] Die Verwendung von Sollbruchstellen im Folienschlauch erleichtert das Abtrennen der
Folienhülse vom Folienschlauch, beispielsweise durch Abschneiden oder Abreißen, und
ermöglicht unter anderem z.B. gleichmäßigere und saubere, z.B. weniger ausgefranste,
Trennlinien bzw. Trennkanten der Folienhülsen.
[0020] Der Folienschlauch kann entlang der Auffalteinrichtung mit Rollen in Transportrichtung
transportiert werden, d.h. z.B. in Axialrichtung über die Auffalteinrichtung gezogen
werden. Der Folienschlauch bzw. die Folienhülse kann dabei also in Radialrichtung
aufgeweitet werden. Der Transport des Folienschlauchs bzw. einer Folienhülse entlang
der Folienschlauchförderrichtung bzw. entlang der Auffalteinrichtung kann dabei z.B.
mittels Förderrollen erfolgen. Beispielsweise kann wenigstens ein Förderrollenpaar
an der Auffalteinrichtung anliegen und einen dazwischenliegenden Folienschlauch bzw.
eine dazwischenliegende Folienhülse transportieren.
[0021] Das Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch an einer Sollbruchstelle / an den
Sollbruchstellen, kann allein durch das Ausrichten der Folienhülse bzw. durch eine
Ausrichtbewegung der Folienhülse erfolgen bzw. bewirkt werden.
[0022] Das Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch wird also durch das Ausrichten der
Folienhülse bewirkt und umfasst eine Ausrichtdrehbewegung der Folienhülse um die Längsachse
der Auffalteinrichtung, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns.
[0023] Die beispielhafte Ausrichtbewegung, z.B. eine Ausrichtdrehbewegung, der Folienhülse,
wobei die Folienhülse z.B. vor bzw. bei Beginn der Ausrichtbewegung und teilweise
noch während der Ausrichtbewegung mit dem Folienschlauch verbunden sein kann, kann
beispielsweise bewirken, dass sich die Folienhülse vom Folienschlauch abtrennt bzw.
die Folienhülse vom Folienschlauch abreißt, beispielsweise durch ein Aufreißen der
Sollbruchstellen des Folienschlauches / der Folienhülse, d.h. beispielsweise durch
ein Aufreißen der Perforationen des Folienschlauches / der Folienhülse.
[0024] Ein beispielhaftes Ausrichten der Folienhülse kann dabei im Übrigen z.B. auch über
den Vorgang eines Abtrennens vom Folienschlauch hinaus fortgeführt werden.
[0025] Mit anderen Worten kann die Folienhülse z.B. während und/oder nach dem Abtrennen
vom Folienschlauch ausgerichtet werden.
[0026] Das Ausrichten der Folienhülse kann beispielsweise auch in mehreren Schritten erfolgen
und z.B. einen ersten Ausrichtungsschritt bzw. eine erste Ausrichtungsbewegung umfassen,
welcher / welche z.B. das Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch bewirken kann,
sowie ferner wenigstens einen nachfolgenden weiteren Ausrichtungsschritt bzw. eine
weitere Ausrichtungsbewegung der Folienhülse umfassen, für eine abschließenden Ausrichtung
der Folienhülse vor dem Aufbringen bzw. dem Abschießen auf einen auszustattenden Gegenstand.
[0027] Die Ausrichtung bzw. die Ausrichtbewegung kann, wie erwähnt, beispielsweise eine
Drehbewegung der Folienhülse um die Längsachse der Auffalteinrichtung, z.B. um die
Längsachse eines Auffaltdorns, umfassen.
[0028] Das Ausrichten der Folienhülse bzw. das ein Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch
bewirkende Ausrichten vor dem Applizieren der Folienhülse auf einen Gegenstand, kann
dabei z.B. durch eine Rotationseinheit erfolgen, zur Realisierung von Ausrichtdrehbewegungen
um eine Längsachse der Ausstattungs- bzw. Etikettiervorrichtung, z.B. um die Längsachse
der Auffalteinrichtung, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns.
[0029] Die beispielsweise als Rotationseinheit ausgeführte Ausrichtungseinrichtung kann
dabei beispielsweise dazu konfiguriert sein, eine Ausrichtdrehbewegung der Folienhülse
um die Längsachse der Auffalteinrichtung, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns,
mit Drehwinkeln von z.B. bis zu 180° ausführen zu können. Dabei kann die Drehrichtung
sowohl gegen oder im Uhrzeigersinn sein, bzw. positiv oder negativ sein.
[0030] Auch ist denkbar, dass die beispielsweise als Rotationseinheit ausgeführte Ausrichtungseinrichtung
so konfiguriert sein kann, eine Ausrichtdrehbewegung der Folienhülse um die Längsachse
der Auffalteinrichtung, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns, derart durchzuführen,
dass in eine Drehrichtung Drehwinkel von bis zu 360° oder mehr, z.B. bis zu 370°,
durchgeführt werden können.
[0031] Im Allgemeinen können z.B. für ein sicheres Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch
beispielsweise Drehwinkel zwischen etwa 5° bis 30°, bzw. Drehwinkel zwischen etwa
5° bis 10°, der von der Ausrichtungseinrichtung ausführbaren Ausrichtdrehbewegung
um die Längsachse der Auffalteinrichtung, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns,
hinreichend sein. Beim Ausrichten der Folienhülse bzw. beim Ausrichten mit gleichzeitigem
Abtrennen der Folienhülse von Folienschlauch, kann die Folienhülse bzw. der Folienschlauch
auf der Auffalteinrichtung, z.B. auf einem Auffaltdorn, beispielsweise durch Greifmittel
oder Klemmmittel eingeklemmt bzw. gegriffen bzw. fixiert werden.
[0032] So kann beispielsweise eine Kraftübertragung der Ausrichtungseinrichtung auf die
Folienhülse / den Folienschlauch ermöglicht werden, damit z.B. die Folienhülse / der
Folienschlauch auf der Auffalteinrichtung bewegt bzw. ausgerichtet werden kann und
gleichzeitig z.B. ein Abreißen bzw. Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch,
z.B. an den Sollbruchstellen, erfolgen kann.
[0033] Die beispielhafte als Rotationseinheit ausgeführte Ausrichtungseinrichtung kann den
Folienschlauch bzw. die Folienhülse dabei z.B. mittels drehbarer Klemmbacken auf der
Auffalteinrichtung, z.B. einem Auffaltdorn, greifen und fixieren.
[0034] Die beispielhafte Rotationseinheit kann dann dazu konfiguriert sein, durch eine Drehung
der über besagte beispielhafte Klemmbacken fixierten Folienhülse bzw. des fixierten
Folienschlauchs, ein Abreißen / Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch mit gleichzeitigem
Ausrichten der Folienhülse durchzuführen.
[0035] Das Abreißen / Abtrennen der Folienhülse vom Folienschlauch durch besagte beispielhafte
Drehbewegung der Ausrichtungseinheit bzw. Rotationseinheit, z.B. um die Längsachse
der Auffalteinrichtung, kann dabei beispielsweise an einer Sollbruchstelle / an Sollbruchstellen
am Folienschlauch erfolgen.
[0036] Die beispielhafte Rotationseinheitseinheit kann z.B. einen Träger mit mehreren darauf
drehbaren Hebeln mit Klemmbacken aufweisen, sowie z.B. einen den Träger umlaufenden
beispielhaften Zahnring. Die drehbaren Hebel bzw. Drehhebel bzw. drehbaren Klemmbacken
können z.B. über eine Verzahnung mit dem beispielhaften Zahnring durch Versatz des
Zahnrings zum Träger synchron nach innen bewegt werden und somit den Folienschlauch
bzw. die Folienhülse bzw. das Etikett an die Auffalteinrichtung, z.B. den Auffaltdorn,
drücken und den Folienschlauch bzw. die Folienhülse bzw. das Etikett greifen und klemmen.
[0037] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen einer Folienhülse von einem Folienschlauch
auf einen Gegenstand, z.B. einen Behälter umfasst u.a. folgende Komponenten.
[0038] Die Vorrichtung umfasst eine Auffalteinrichtung, z.B. einen Auffaltdorn, konfiguriert
zum Auffalten eines Folienschlauches bzw. zum Auffalten einer Folienhülse.
[0039] Ferner umfasst die Vorrichtung eine Ausrichtungseinheit mit Greifmittel(n), wobei
die Ausrichtungseinheit dazu konfiguriert sein kann, den Folienschlauch und/oder eine
Folienhülse bzw. eine mit einem Folienschlauch verbundene Folienhülse greifen zu können
und Folienhülsen vom Folienschlauch durch Ausrichten bzw. durch eine Ausrichtbewegung
abtrennen und ausrichten zu können, z.B. in Bezug auf eine vorgegebene oder erfasste
Ausrichtung, Position oder Lage eines mit der Folienhülse auszustattenden Gegenstandes,
z.B. eines Behälters.
[0040] Die Ausrichtungseinheit ist also derart konfiguriert, ein Abtrennen einer Folienhülse
vom Folienschlauch durch eine Ausrichtbewegung, z.B. durch eine Drehbewegung, bewirken
zu können.
[0041] Mit anderen Worten kann die Ausrichtungseinheit selbst sowohl das Abtrennen der Folienhülse
vom Folienschlauch als auch die Ausrichtung der Folienhülse in einem Arbeitsschritt
durchführen, d.h. das Abtrennen der Folienhülse und das Ausrichten der Folienhülse
können gleichzeitig erfolgen.
[0042] Zudem kann die Vorrichtung eine Übergabeeinheit aufweisen, die dazu konfiguriert
sein kann, eine ausgerichtete Folienhülse auf einen / den auszustattenden Gegenstand,
z.B. einen Behälter, aufzubringen.
[0043] Zum Transport des Folienschlauchs und/oder der Folienhülse entlang einer Transportrichtung,
z.B. entlang bzw. auf der Auffalteinrichtung, z.B. einem Auffaltdorn, kann die Vorrichtung
Förderrollen, bzw. Förderrollenpaare aufweisen. Auch die Übergabe bzw. das Spenden
oder Abschießen der Folienhülse auf einen auszustattenden Gegenstand kann mit Hilfe
von Rollen oder Rollenpaaren, beispielsweise mit einem Spenderollenpaar, erfolgen.
[0044] Besagte Ausrichtungseinheit ist dazu konfiguriert, einen Folienschlauch oder eine
Folienhülse bzw. eine wenigstens teilweise mit dem Folienschlauch verbundene Folienhülse
auf der Auffalteinrichtung, z.B. einem Auffaltdorn, mittels wenigstens einen Greifmittels
oder Klemmmittels greifen zu können bzw. greifen und fixieren bzw. greifen und einklemmen
zu können.
[0045] Zudem ist die Ausrichtungseinheit konfiguriert zum Ausrichten der Folienhülse in
Bezug auf eine vorgegebene oder gemessene Position bzw. eine Orientierung eines auszustattenden
Gegenstandes.
[0046] Insbesondere ist die Ausrichtungseinheit dazu konfiguriert, eine rotative Ausrichtung
der Folienhülse um eine Längsachse der Auffalteinrichtung, z.B. um eine Längsachse
eines Auffaltdorns, durchführen zu können.
[0047] Der von der Vorrichtung verarbeitbare Folienschlauch ist dabei mit wenigstens einer
Sollbruchstelle, z.B. einer Perforation, versehen.
[0048] Dabei ist denkbar, dass die Vorrichtung selbst den Folienschlauch vor dem Auffalten
mit Sollbruchstellen versehen kann.
[0049] Die Vorrichtung kann dazu z.B. eine Folienschlauchbearbeitungseinheit, die der Ausrichtungseinheit
vorgeordnet sein kann, aufweisen und welche dazu konfiguriert sein kann, den Folienschlauch
an vorbestimmten Stellen und in vorbestimmten Abständen mit Sollbruchstellen, z.B.
Perforationen, zu versehen.
[0050] Hierzu kann die Folienschlauchbearbeitungseinheit beispielsweise ein rotatives Perforierwerk
aufweisen, welches beispielsweise den flachen Folienschlauch mit mehreren nebeneinander
angeordneten Vorsprüngen, beispielsweise im Wesentlichen quer zur Längsrichtung bzw.
zu einer Transportrichtung des Folienschlauches, in vorbestimmten Abständen durchlöchern
kann. Besagte vorbestimmten Abständen, können dabei z.B. der Höhe bzw. der Länge der
Folienhülsen entsprechen.
[0051] Die Ausrichtungseinheit ist als Rotationseinheit ausgeführt, und dazu konfiguriert
eine Drehbewegung der Folienhülse um die Längsachse der Auffalteinrichtung, z.B. um
die Längsachse eines Auffaltdorns, durchführen zu können.
[0052] Ein beispielsweise als Rotationseinheit ausgeführte Ausrichtungseinheit kann wenigstens
einen drehbaren Hebel mit wenigstens einer Klemmbacke aufweisen, wobei der wenigstens
eine drehbare Hebel mit wenigstens einer Klemmbacke insbesondere dazu konfiguriert
sein kann einen Folienschlauch und/oder eine Folienhülse zu greifen bzw. zu greifen
und zu fixieren.
[0053] Besagte Ausrichtungseinheit zum Ausrichten und gleichzeitigem Abtrennen einer Folienhülse
von einem Folienschlauch, wobei das Abtrennen der Folienhülse von einem Folienschlauch
durch das Ausrichten bewirkt wird, kann dabei im Übrigen auch als eine von der Vorrichtung
separate unabhängige Komponente aufgefasst werden, mit der beispielsweise vorhandende
Vorrichtungen zum Aufbringen einer Folienhülse auf einen Gegenstand aufgerüstet werden
können.
[0054] Das heißt z.B., dass eine solche an Vorrichtungen zum Aufbringen einer Folienhülse
auf einen Gegenstand anbringbare Ausrichtungseinheit als Rotationseinheit ausgeführt
sein kann und dabei insbesondere dazu konfiguriert sein kann, eine Drehbewegung einer
Folienhülse um die Längsachse einer Auffalteinrichtung der Vorrichtung durchzuführen,
wobei die Drehbewegung ein Abtrennen der Folienhülse von einem Folienschlauch bewirken
kann.
[0055] Wie bereits erwähnt bietet die beschrieben Technik gegenüber der bekannten Technik
beispielsweise den Vorteil, dass auszustattende Gegenstände nicht aufwendig extra
ausgerichtet werden müssen, sondern z.B. wenn notwendig allenfalls nur die Ausrichtung
bzw. Lage oder Position des auszustattenden Gegenstandes erkannt werden muss.
[0056] Auch kann z.B. das Zusammenfassen von Abtrennen und Ausrichten der Folienhülse in
einem einzigen integralen Arbeitsschritt der Ausrichtungsvorrichtung die Wirtschaftlichkeit
gegenüber bekannten Verfahren und Systemen verbessern, da z.B. die Geschwindigkeit
und Effizienz mit der Folienhülse auf einen Gegenstand, z.B. einen Behälter, aufgebracht
werden können, gegenüber der bekannten Technik verbessert werden kann.
[0057] Dies erhöht zudem z.B. unter anderem die auch Sitzgenauigkeit der Folienhülsen auf
den auszustattenden Gegenständen.
[0058] Folgende Figuren stellen beispielhaft dar:
- Fig.1:
- Beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen einer Folienhülse von einem Folienschlauch
auf einen Gegenstand
- Fig.2:
- Beispielhafte Ausrichtungseinheit zum Ausrichten und gleichzeitigem Abtrennen eine
Folienhülse von einem Folienschlauch
[0059] Die Fig.1 zeigt eine beispielhafte Vorrichtung 100 zum Aufbringen einer Folienhülse
102, 103 von einem Folienschlauch 101 auf einen Gegenstand (nicht dargestellt).
[0060] Dabei kann der Folienschlauch 101 zunächst flach auf einer Vorratsrolle (nicht dargestellt)
aufgewickelt sein, und von der Vorrichtung 100 von besagter Vorratsrolle abgewickelt
werden und einer Auffalteinrichtung 107, z.B. einem Auffaltdorn, zugeführt werden,
zum Aufweiten des Folienschlauches 101.
[0061] Der Folienschlauch 101 ist dabei mit Sollbruchstellen 104, 105, wie z.B. Perforationen,
versehen, welche beispielsweise, wie dargestellt, quer zur Längsrichtung bzw. quer
zu einer Transportrichtung 113 des Folienschlauches 101 angeordnet sein können, und
welche sich in vorbestimmten Abständen, die z.B. der Höhe bzw. der Länge 115 der Folienhülsen
(bzw. Sleeves bzw. Etiketten) entsprechen können, befinden können.
[0062] Dabei sei mit dem Bezugszeichen 106 ein beispielhafter Rand bzw. ein beispielhafter
Sollbruchstellenrand einer Folienhülse 103, bzw. beispielhafter Anfang eines Folienschlauchs
101 gekennzeichnet.
[0063] Die Vorrichtung 100 kann eine Vielzahl von Rollen 109, 110, 111, 112 aufweisen, beispielsweise
ein aus den Förderrollen bzw. Vorschubrollen 109,110 gebildetes Rollenpaar zur Beförderung
/ zum Vorschub des Folienschlauches entlang einer Transportrichtung 113 auf einer
Auffalteinrichtung 107, z.B. einem Auffaltdorn.
[0064] Besagtes Rollenpaar kann bei Betrieb der Vorrichtung 100 dann beispielsweise den
mit Sollbruchstellen 104, 105 versehenen Folienschlauch 101, bzw. den perforierten
Folienschlauch 101 um eine Folienhülsenlänge bzw. um eine Etikettenlänge transportieren
und den Folienschlauch 101 an einer vorgegebenen Position, welche z.B. für die Ausrichtungsvorrichtung
108 vorgesehen ist, zum Stillstand bringen.
[0065] Die Ausrichtungsvorrichtung 108 kann dann den Folienschlauch 101 greifen und fixieren
und eine Ausrichtbewegung durchführen. Durch besagte Ausrichtbewegung kann die Folienhülse
103 vom Folienschlauch 101 an den Sollbruchstellen 105 abgetrennt bzw. abgerissen
werden und gleichzeitig ausgerichtet werden, so dass die abgetrennte Folienhülse positionsgerecht
auf der Auffalteinrichtung, z.B. einem Auffaltdorn, zu einem mit der Folienhülse auszustattenden
Gegenstand (nicht dargestellt) stehen kann.
[0066] Zum Greifen und Fixieren und Ausrichten der Folienhülse kann die Ausrichtungsvorrichtung
108 z.B. über Greifmittel bzw. Klemmmittel 116 verfügen, z.B. Hebel mit Klemmbacken
aufweisen.
[0067] Die Ausrichtungsvorrichtung 108 ist als Rotationseinheit ausgeführt und so konfiguriert,
dass das besagte Ausrichtbewegung zum Ausrichten und Abtrennen der Folienhülse 103
vom Folienschlauch 101 eine Ausrichtdrehbewegung um die Längsache der Auffalteinrichtung
107 umfasst.
[0068] Mit anderen Worten führt die Ausrichtungsvorrichtung 108 eine Ausrichtdrehbewegung
aus, welche die Abtrennung einer Folienhülse 103 vom Folienschlauch 101 bewirkt und
welche gleichzeitig die Folienhülse 103 positionsgerecht für einen Spendevorgang an
einen auszustattenden Gegenstand (nicht dargestellt) ausrichtet.
[0069] Der Übergabevorgang bzw. der Spendevorgang der abgetrennten und ausgerichteten Folienhülse
kann dann z.B. über die Transferrollen 111, 112 erfolgen, welche die ausgerichtete
Folienhülse z.B. am Ende 114 der Auffalteinrichtung 107 auf einen auszustattenden
Gegenstand (nicht dargestellt) spenden bzw. auf einen auszustattenden Gegenstand abschießen
kann.
[0070] Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Querschnitt einer beispielhaften Ausrichtungseinheit
200 zum Ausrichten und gleichzeitigem Abtrennen einer Folienhülse 202 von einem Folienschlauch
201. Die Ausrichtungseinheit 200 kann dabei beispielsweise analog oder identisch zu
der in Fig. 1 dargestellten Ausrichtungseinheit 108 sein.
[0071] Die Ausrichtungseinheit 200 ist dazu konfiguriert, ein Abtrennen einer Folienhülse
202 vom Folienschlauch 201 durch eine Ausrichtbewegung, z.B. durch eine Drehbewegung
bewirken zu können. Dabei erfolgt das Abtrennen einer Folienhülse 202 vom Folienschlauch
201 an Sollbruchstellen (nicht dargestellt) des Folienschlauches 201, wie oben beschrieben.
[0072] Mit anderen Worten führt die Ausrichtungseinheit 200 in einem Betriebsschritt sowohl
das Abtrennen der Folienhülse 202 vom Folienschlauch 201 als auch die Ausrichtung
der Folienhülse 201 durch.
[0073] Die Ausrichtungseinheit 200 ist als Rotationseinheit ausgeführt, und ist dazu konfiguriert,
eine Drehbewegung der Folienhülse 202 um die Längsachse 210 der Auffalteinrichtung
203, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns, durchführen zu können.
[0074] Die Ausrichtungseinheit 200 kann über verschiedene Greifmittel bzw. Klemmmittel verfügen
zum Greifen bzw. Einklemmen bzw. Fixieren des Folienschlauchs 201 bzw. der Folienhülse
202, und welche beispielsweise den Folienschlauch 201 bzw. die Folienhülse 202 an
die Auffalteinrichtung andrücken können.
[0075] Die Ausrichtungseinheit 200 kann hierzu z.B., wie dargestellt, wenigstens einen drehbaren
Hebel 206 mit wenigstens einer Klemmbacke 204 und einem Drehpunkt 209 aufweisen, wobei
der wenigstens eine drehbare Hebel 206 mit wenigstens einer Klemmbacke 204 insbesondere
dazu konfiguriert sein kann einen Folienschlauch 201 und/oder eine Folienhülse 201
zu greifen bzw. zu greifen und zu fixieren. Die Anzahl der dargestellten Drehhebel
mit Klemmbacken ist nur beispielhaft.
[0076] Die drehbaren Hebel 206 der Ausrichtungseinheit 200 können beispielsweise auf einem
Träger 205 angeordnet sein. Zudem kann die Ausrichtungseinheit 200 einen Zahnring
208 aufweisen, der den Träger peripher umfassen bzw. umlaufen kann.
[0077] Besagte Drehhebel 206 können dann z.B. über eine Verzahnung 207 mit dem Zahnring
208 durch Versatz des Zahnrings 208 zum Träger 205 synchron nach innen bewegt werden
und somit den Folienschlauch 201 bzw. die Folienhülse 202 an die Auffalteinrichtung
203 drücken und so den Folienschlauch 201 bzw. die Folienhülse 202 fixieren bzw. klemmen
bzw. greifen.
[0078] Durch eine Ausrichtbewegung der Ausrichtungseinheit 200, beispielsweise durch eine
Drehbewegung der Ausrichtungseinheit 200 um die Längsachse 210 der Auffalteinrichtung
203, z.B. um die Längsachse eines Auffaltdorns, kann eine Kraftübertragung auf den
gegriffenen bzw. geklemmten Folienschlauch 201 bzw. die Folienhülse 202 übertragen
werden, so dass die Ausrichtbewegung, d.h. z.B. die Drehbewegung, ein Abtrennen der
Folienhülse 202 vom Folienschlauch 201, eine Abtrennung an möglichen Sollbruchstellen
des Folienschlauches 201, bewirken kann, zusammen mit einer gleichzeitigen Ausrichtung
der Folienhülse 202, so dass die ausgerichtete Folienhülse positionsgerecht auf der
Auffalteinrichtung zu einem mit der Folienhülse auszustattenden Gegenstand (nicht
dargestellt) stehen kann.
[0079] Es sind jedoch auch sind andere Ausführungsformen der Greifmittel denkbar, beispielsweise
Greifmittel welche über eine Vielzahl von Pins mit Vakuumversorgung verfügen, so dass
die Folienhülse oder der Folienschlauch z.B. angesaugt werden kann und an den Pins
haften kann.
[0080] Die Ausrichtungseinheit 200 zum Ausrichten und gleichzeitigem Abtrennen einer Folienhülse
202 von einem Folienschlauch 201 kann dabei im Übrigen auch als eine von einer Vorrichtung
zum Aufbringen einer Folienhülse von einem Folienschlauch auf einen Gegenstandseparate
unabhängige Komponente aufgefasst werden, mit der beispielsweise vorhandende Vorrichtungen
zum Aufbringen einer Folienhülse auf einen Gegenstand umgerüstet bzw. aufgerüstet
werden können.
[0081] Die Bezugszeichen sind dabei wie folgt belegt.
100 Beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen einer Folienhülse von einem Folienschlauch
auf einen Gegenstand
101 Beispielhafter Folienschlauch
102 Beispielshafte Folienhülse
103 Beispielshafte Folienhülse
104 Beispielhafte (zweite) Sollbruchstelle
105 Beispielhafte (erste) Sollbruchstelle
106 Beispielhafter Rand, z.B. Sollbruchstellenrand, einer Folienhülse, bzw. beispielhafter
Anfang eines Folienschlauchs
107 Beispielhafte Auffalteinrichtung, beispielhafter Auffaltdorn
108 Beispielhafte Ausrichtungseinheit
109 Beispielhafte Rolle / Förderrolle / Vorschubrolle
110 Beispielhafte Rolle / Vorschubrolle
111 Beispielhafte Rolle / Spenderrolle / Transferrolle
112 Beispielhafte Rolle / Spenderrolle / Transferrolle
113 Beispielhafte Transportrichtung / Förderrichtung
114 Ende der Auffalteinrichtung, Folienhülsentransferbereich
115 Beispielhafte Folienhülsenlänge
116 Beispielhafte Greifmittel / Klemmmittel, z.B. Hebel mit Klemmbacken
200 Beispielhafte Ausrichtungseinheit
201 Beispielhafter Folienschlauch
202 Beispielhafte Folienhülse
203 Beispielhafte Auffalteinrichtung, beispielhafter Auffaltdorn
204 Beispielhafte Klemmbacke
205 Beispielhafter Träger
206 Beispielhafter Drehhebel
207 Beispielhafte Verzahnung
208 Beispielhafter Zahnring
209 Beispielhafter Drehpunkt eines Drehhebel
210 Beispielhafte Längsachse der Auffalteinrichtung, beispielhafte Drehachse der Ausrichtungseinheit
1. Verfahren zum Aufbringen einer Folienhülse (103) auf einen Gegenstand, z.B. einen
Behälter, umfassend folgende Schritte:
Auffalten eines Folienschlauches (101) mittels einer Auffalteinrichtung (107), wobei
der Folienschlauch (101) mit wenigstens einer Sollbruchstelle (105) versehen ist,
Abtrennen einer Folienhülse (103) vom Folienschlauch (101) an der wenigstens einen
Sollbruchstelle (105) des Folienschlauches (101) und Ausrichten der Folienhülse (103),
wobei das Abtrennen der Folienhülse (103) vom Folienschlauch (101) durch das Ausrichten
der Folienhülse (103) bewirkt wird, wobei das Abtrennen der Folienhülse (103) vom
Folienschlauch (101) an der wenigstens einen Sollbruchstelle (105) des Folienschlauches
(101) durch das Ausrichten der Folienhülse (103) eine Ausrichtdrehbewegung der Folienhülse
(103) um die Längsachse (210) der Auffalteinrichtung (203) umfasst,
Aufbringen der ausgerichteten Folienhülse auf den Gegenstand, z.B. auf den Behälter.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, wobei das Ausrichten der Folienhülse (103) in Abhängigkeit
einer vorgegebenen Ausrichtung oder einer gemessenen Ausrichtung eines auszustattenden
Gegenstandes erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei sowohl die Folienhülse (103)
als auch der auszustattende Gegenstand zueinander ausgerichtet werden.
4. Ausrichtungseinheit (108, 200) zum Ausrichten und Abtrennen einer Folienhülse (103)
von einem Folienschlauch (101) zum Einsatz an einer Vorrichtung (100) nach Anspruch
6 zum Aufbringen einer Folienhülse (103) von einem Folienschlauch (101) auf einen
Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungseinheit (108) als Rotationseinheit ausgeführt ist, und dazu konfiguriert
ist, eine Drehbewegung der Folienhülse (103) um die Längsachse (210) einer Auffalteinrichtung
(200) der Vorrichtung (100) durchzuführen, und wobei die Drehbewegung der Ausrichtungseinheit(108,
200) ein Abtrennen der Folienhülse (103) vom Folienschlauch (101) bewirkt.
5. Ausrichtungseinheit (108, 200) nach Anspruch 4, wobei die als Rotationseinheit ausgeführte
Ausrichtungseinheit als Greifmittel wenigstens einen drehbaren Hebel (206) mit wenigstens
einer Klemmbacke (204) aufweist, zum Greifen und Drehen eines Folienschlauches (201)
und/oder einer Folienhülse (202).
6. Vorrichtung (100) zum Aufbringen einer Folienhülse (103) von einem Folienschlauch
(101) auf einen Gegenstand, z.B. einen Behälter, umfassend:
eine Auffalteinrichtung (107), z.B. einen Auffaltdorn, konfiguriert zum Auffalten
eines Folienschlauches (101),
eine Ausrichtungseinheit (108) mit Greifmittel und wobei die Ausrichtungseinheit (108)
dazu konfiguriert ist, den Folienschlauch (101) zu greifen und Folienhülsen (103)
vom Folienschlauch (101) durch Ausrichten abzutrennen und auszurichten, z.B. in Bezug
auf eine vorgegebene oder erfasste Ausrichtung, Position oder Lage eines mit der Folienhülse
(103) auszustattenden Gegenstandes, wobei die Ausrichtungseinheit (108) nach Anspruch
4 ausgebildet ist,
sowie eine Übergabeeinheit die dazu konfiguriert ist, die ausgerichtete Folienhülse
auf einen / den auszustattenden Gegenstand, z.B. einen Behälter, aufzubringen.
7. Vorrichtung (100) nach dem vorherigen Anspruch, ferner umfassend eine Folienschlauchbearbeitungseinheit
die der Ausrichtungseinheit vorgeordnet ist und dazu konfiguriert ist, den Folienschlauch
(101) an vorbestimmten Stellen und in vorbestimmten Abständen mit Sollbruchstellen
(105), z.B. Perforationen, zu versehen.
8. Vorrichtung (100) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Ausrichtungseinheit (108) derart
konfiguriert ist, ein Abtrennen einer Folienhülse (103) vom Folienschlauch (101) durch
eine Ausrichtbewegung, z.B. eine Drehbewegung, zu bewirken.
9. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die als Rotationseinheit
ausgeführte Ausrichtungseinheit als Greifmittel wenigstens einen drehbaren Hebel (206)
mit wenigstens einer Klemmbacke (204) aufweist, zum Greifen und Drehen eines Folienschlauches
(201) und/oder einer Folienhülse (202).
1. Method for applying a film sleeve (103) to an object, for example a container, said
method comprising the following steps:
unfolding a film tube (101) by means of an unfolding means (107), wherein the film
tube (101) is provided with at least one predetermined breaking point (105),
separating a film sleeve (103) from the film tube (101) at the at least one predetermined
breaking point (105) of the film tube (101) and aligning the film sleeve (103), wherein
separation of the film sleeve (103) from the film tube (101) is brought about by aligning
the film sleeve (103), wherein separation of the film sleeve (103) from the film tube
(101) at the at least one predetermined breaking point (105) of the film tube (101)
by aligning the film sleeve (103) involves a rotational alignment movement of the
film sleeve (103) about the longitudinal axis (210) of the unfolding means (203),
applying the aligned film sleeve to the object, for example to the container.
2. Method according to claim 1, wherein the film sleeve (103) is aligned on the basis
of a predefined alignment or a measured alignment of an object to be equipped.
3. Method according to either of the preceding claims, wherein both the film sleeve (103)
and the object to be equipped are aligned with each other.
4. Alignment unit (108, 200) for aligning and separating a film sleeve (103) from a film
tube (101) for use on a device (100) according to claim 6 for applying a film sleeve
(103) from a film tube (101) to an object, characterised in that the alignment unit (108) is designed as a rotation unit and is configured to carry
out a rotational movement of the film sleeve (103) about the longitudinal axis (210)
of an unfolding means (200) of the device (100), separation of the film sleeve (103)
from the film tube (101) being brought about by the rotational movement of the alignment
unit (108, 200).
5. Alignment unit (108, 200) according to claim 4, wherein, as gripping means, the alignment
unit designed as a rotation unit comprises at least one rotatable lever (206) having
at least one clamping jaw (204) for gripping and rotating a film tube (201) and/or
a film sleeve (202).
6. Device (100) for applying a film sleeve (103) from a film tube (101) to an object,
for example a container, said device comprising:
an unfolding means (107), for example an unfolding mandrel, configured to unfold a
film tube (101), an alignment unit (108) having gripping means, and wherein the alignment
unit (108) is configured to grip the film tube (101) and to separate and align film
sleeves (103) from the film tube (101) by alignment, for example in relation to a
predefined or detected alignment, position or situation of an object to be equipped
with the film sleeve (103), wherein the alignment unit (108) is designed according
to claim 4, and a transfer unit that is configured to apply the aligned film sleeve
to an/the object to be equipped, for example a container.
7. Device (100) according to the preceding claim, further comprising a film tube processing
unit which is arranged upstream of the alignment unit and is configured to provide
the film tube (101) with predetermined breaking points (105), for example perforations,
at predetermined points and at predetermined intervals.
8. Device (100) according to either claim 6 or claim 7, wherein the alignment unit (108)
is configured so as to bring about separation of a film sleeve (103) from the film
tube (101) by an alignment movement, for example a rotational movement.
9. Device (100) according to any of claims 6 to 8, wherein, as gripping means, the alignment
unit designed as a rotation unit has at least one rotatable lever (206) having at
least one clamping jaw (204), for gripping and rotating a film tube (201) and/or a
film sleeve (202).
1. Procédé pour appliquer un manchon en feuille (103) sur un objet, par exemple un récipient,
comprenant les étapes suivantes :
dépliage d'un tube en feuille (101) au moyen d'un dispositif de dépliage (107), le
tube en feuille (101) étant pourvu d'au moins un point de rupture prédéterminé (105),
séparation d'un manchon en feuille (103) du tube en feuille (101) au niveau d'au moins
un point de rupture prédéterminé (105) du tube en feuille (101) et alignement du manchon
en feuille (103), la séparation du manchon en feuille (103) du tube en feuille (101)
étant réalisée par alignement du manchon en feuille (103), la séparation du manchon
en feuille (103) du tube en feuille (101) au niveau d'au moins un point de rupture
prédéterminé (105) du tube en feuille (101) en alignant le manchon en feuille (103)
comprend un mouvement rotatif d'alignement du manchon en feuille (103) autour de l'axe
longitudinal (210) du dispositif de déploiement (203),
application de la feuille d'aluminium alignée sur l'objet, par exemple sur le récipient.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel l'alignement du manchon en feuille (103)
est effectué en fonction d'un alignement prédéterminé ou d'un alignement mesuré d'un
article à équiper.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le manchon en feuille
(103) et l'article à équiper sont alignés l'un avec l'autre.
4. Unité d'alignement (108, 200) pour aligner et séparer un manchon en feuille (103)
d'un tube en feuille (101) à utiliser sur un dispositif (100) selon la revendication
6 pour appliquer un manchon en feuille (103) d'un tube en feuille (101) sur un objet,
caractérisé en ce que
l'unité d'alignement (108) est formée comme une unité rotative et est configurée pour
faire tourner le manchon en feuille (103) autour de l'axe longitudinal (210) d'un
moyen de déploiement (200) de l'appareil (100), et dans lequel le mouvement rotatif
de l'unité d'alignement (108, 200) amène le manchon en feuille (103) à se séparer
du tube en feuille (101).
5. Unité d'alignement (108, 200) selon la revendication 4, dans laquelle l'unité d'alignement
conçue comme unité de rotation comporte comme moyen de préhension au moins un levier
rotatif (206) avec au moins une mâchoire de serrage (204) pour saisir et tourner un
tube en feuille (201) et/ou un manchon en feuille (202).
6. Dispositif (100) pour appliquer un manchon en feuille (103) à partir d'un tube en
feuille (101) sur un objet, par exemple un récipient, comprenant:
un dispositif de dépliage (107), par exemple un mandrin de dépliage, configuré pour
déplier un tube en feuille (101),
une unité d'alignement (108) avec des moyens de préhension et dans laquelle l'unité
d'alignement (108) est configurée pour saisir le tube en feuille (101) et pour séparer
et aligner les manchons en feuille (103) du tube en feuille (101) par alignement,
par exemple par rapport à un alignement, une position ou une position prédéterminée
ou détectée d'un article devant être équipé du manchon en feuille (103), l'unité d'alignement
(108) étant formée suivant la revendication 4,
et une unité de transfert configurée pour appliquer le manchon en feuille aligné sur
un objet à équiper, par exemple un conteneur.
7. Appareil (100) selon la revendication précédente, comprenant en outre une unité de
traitement de film tubulaire disposée en amont de l'unité d'alignement et configurée
pour fournir le tube en feuille (101) à des emplacements prédéterminés et à des intervalles
prédéterminés des points de rupture prédéterminés (105), par exemple des perforations.
8. Appareil (100) selon les revendications 6 ou 7, dans lequel l'unité d'alignement (108)
est configurée pour effectuer la séparation d'un manchon en feuille (103) du tube
en feuille (101) par un mouvement d'alignement, par exemple un mouvement rotatif.
9. Dispositif (100) selon l'une des revendications 6 à 8, dans lequel l'unité d'alignement
conçue comme unité rotative comporte comme moyen de préhension au moins un levier
rotatif (206) avec au moins une mâchoire de serrage (204) pour saisir et tourner un
tube en feuille (201) et/ou un manchon en feuille (202).