[0001] Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug zum Schleifen eines Motorblocks, umfassend
einen Grundkörper, welcher einen zentralen Kopplungsbereich zur Anbindung des Grundkörpers
an einen Drehantrieb einer Schleifmaschine umfasst, wobei der Grundkörper bezüglich
einer Drehachse im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist, einen Schleifbelag,
welcher am Grundkörper angeordnet ist und sich zumindest über eine äußere Kreisringzone
des Grundkörpers erstreckt, wenigstens eine Zuführung für ein Kühlfluid, und eine
im Wesentlichen kreisförmige Abdeckplatte, welche im Wesentlichen normal zur Drehachse
und unter Ausbildung eines axialen Spalts am Grundkörper angeordnet ist, wobei der
axiale Spalt in Fluidverbindung mit der wenigstens einen Zuführung und dem Schleifbelag
steht, so dass ein über die wenigstens eine Zuführung zugeführtes Kühlfluid über den
axialen Spalt zum Schleifbelag geleitet werden kann. Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Anordnung aus einem solchen Schleifwerkzeug und einer zumindest über den zentralen
Kopplungsbereich des Grundkörpers damit verbundenen HSK-Aufnahme.
[0002] Schleifwerkzeuge zum Schleifen von Motorblöcken sind an sich bereits aus dem Stand
der Technik bekannt. Der dabei zur Anwendung kommende Schleifprozess wird auch als
"Micro Milling" oder "Smear Grinding" bezeichnet. Im Zuge des Schleifprozesses wird
das dem Schleifprozess unterzogene Material abgetragen und über die Mikroporosität
der zu schleifenden Oberfläche "geschmiert".
[0003] Die Schleifwerkzeuge werden häufig mittels eines Kühlfluids gekühlt, wobei ein über
eine Zuführung zugeführtes Kühlfluid über einen axialen Spalt zum Schleifbelag geleitet
wird. Dabei wird die Abdeckplatte in einem Abstand zum Grundkörper positioniert, wodurch
sich ein zylinderförmiger Spalt zwischen der Abdeckplatte und dem Grundkörper ergibt,
über welchen das Kühlfluid verteilt wird.
Es hat sich in der letzten Zeit ein Optimierungsbedarf hinsichtlich der Standzeiten
eines solchermaßen gekühlten Schleifwerkzeugs und der Oberflächenbeschaffenheit der
mit dem Schleifwerkzeug zu bearbeitenden Oberfläche der Motorblöcke ergeben.
[0004] Die
EP 1 859 904 A1 schlägt dazu vor, an einem Schleifwerkzeug einen Flansch anzuordnen, welcher mit
einem Grundkörper des Schleifwerkzeugs einen Spalt ausbildet. Dieser Spalt steht dabei
in Fluidverbindung mit einer Zuführung für Kühlfluid und dient dazu, das Kühlfluid
effektiver zu einem Schleifbelag des Schleifwerkzeugs zu leiten.
[0005] Aus der
US 4,854,087 A ist es bekannt, eine Schleifscheibe mit radialen Bohrungen zur Leitung eines Kühlfluids
zu versehen. Diese radialen Bohrungen sind mit durch einen Schleifbelag hindurchreichenden
Bohrungen zur besseren Verteilung des Kühlfluids über den Schleifbelag verbunden.
[0006] Die
DE10 2008 025 120 B3 schlägt eine geteilte Schleifscheibe vor, welche aus zwei gegeneinander verdreh-
und fixierbaren Teilscheiben besteht. Die Teilscheiben weisen dabei Abstandsrampen
auf, aufgrund welcher sich der Abstand der Teilscheiben bei einer Verdrehung derselben
gegeneinander verändert. Durch die Verdrehung der Teilscheiben gegeneinander entstehen
zwischen den Teilscheiben Spalte, welche zur Leitung von Kühlfluid verwendet werden
können.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Standzeit des Schleifwerkzeugs
und die Oberflächenbeschaffenheit der mit dem Schleifwerkzeug zu bearbeitenden Oberfläche
der Motorblöcke gegenüber dem Stand der Technik zu verbessern und eine Anordnung aus
einem gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Schleifwerkzeug und einer zumindest
über den zentralen Kopplungsbereich des Grundkörpers damit verbundenen HSK-Aufnahme
anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 12.
[0009] Es ist also beim Schleifwerkzeug erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Grundkörper
und die Abdeckplatte eine Schrägfläche aufweisen, welche an den Schleifbelag angrenzt,
wobei sich die Schrägflächen bereichsweise kontaktieren, und dass an der Schrägfläche
zweite Kanäle zur gezielten Leitung des Kühlfluids angeordnet sind, und dass die zweiten
Kanäle versetzt zu den ersten Kanälen angeordnet sind, und/oder mehr zweite Kanäle
als erste Kanäle vorgesehen sind.
[0010] Es liegt somit im Gegensatz zum Stand der Technik kein zylinderförmiger Spalt zwischen
der Abdeckplatte und dem Grundkörper vor, sondern mehrere axiale Spalte, welche die
Geometrie der ersten Kanäle aufweisen.
[0011] Das Kühlfluid kann also gezielt über erste und zweite Kanäle von der wenigstens einen
Zuführung zum Schleifbelag geleitet werden, wodurch eine gleichmäßigere und kontrolliertere
Verteilung des Kühlfluids möglich ist. Außerdem kann abgeschliffenes Material effizienter
entfernt werden. Insgesamt führt dies gegenüber dem Stand der Technik zu einer um
ca. 30% höheren Standzeit.
[0012] Insgesamt führt dies zu einer im Vergleich zum Stand der Technik verbesserten Oberflächenbeschaffenheit
der mit dem Schleifwerkzeug zu bearbeitenden Oberfläche der Motorblöcke. Konkret weist
die Oberfläche weniger Kratzer, bessere Material-Traganteilwerte (in Fachkreisen neuerdings
auch Materialanteil genannt) und eine bessere bzw. höhere Ebenheit auf.
[0013] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 11 definiert.
[0014] Wie eingangs ausgeführt, wird auch Schutz begehrt für eine Anordnung aus einem erfindungsgemäßen
Schleifwerkzeug und einer zumindest über den zentralen Kopplungsbereich des Grundkörpers
damit verbundenen HSK-Aufnahme.
[0015] Dabei bietet es sich an, das Kühlfluid durch eine zentrale, in axialer Richtung verlaufende
Öffnung in der HSK-Aufnahme dem Schleifwerkzeug zuzuführen.
[0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Anordnung aus einem Schleifwerkzeug gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
und einer HSK-Aufnahme in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß Figur 1,
- Fig. 3a
- eine schematische Querschnittsansicht der Anordnung gemäß Figur 1 zusammen mit einem
angedeuteten Drehantrieb einer Schleifmaschine,
- Fig. 3b
- einen Ausschnitt des Schleifwerkzeugs gemäß Figur 1 in einer Draufsicht von vorne,
- Fig. 3c
- eine schematische Querschnittsansicht des Schleifwerkzeugs entlang der in der Figur
3b eingezeichneten Schnittebene 34,
- Fig. 4a
- den Grundkörper des Schleifwerkzeugs gemäß Figur 1 in einer Draufsicht von vorne,
- Fig. 4b
- eine schematische Querschnittsansicht des Grundkörpers entlang der in der Figur 4a
eingezeichneten Schnittebene 35, und
- Fig. 5
- die Abdeckplatte des Schleifwerkzeugs gemäß Figur 1 in einer schematischen perspektivischen
Ansicht von hinten.
[0017] Die Figuren 1, 2 und 3a zeigen eine Anordnung 25 aus einem Schleifwerkzeug 1 zum
Schleifen eines Motorblocks und einer HSK-Aufnahme 23. Das Schleifwerkzeug 1 umfasst
einen Grundkörper 2, welcher einen zentralen Kopplungsbereich 3 zur Anbindung des
Grundkörpers 2 an einen Drehantrieb 4 einer Schleifmaschine 5 (in der Figur 3a durch
gestrichelte Linien angedeutet) umfasst, wobei der Grundkörper 2 bezüglich einer Drehachse
6 im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Der zentrale Kopplungsbereich
3 ist derart ausgebildet, dass das Schleifwerkzeug 1 mit einer HSK-Aufnahme 23 verbindbar
ist.
[0018] Das Schleifwerkzeug 1 umfasst weiterhin einen Schleifbelag 7, welcher sich zumindest
über eine äußere Kreisringzone 8 des Grundkörpers 2 erstreckt, wenigstens eine Zuführung
9 für ein Kühlfluid 10, und eine im Wesentlichen kreisförmige Abdeckplatte 11, welche
im Wesentlichen normal zur Drehachse 6 und unter Ausbildung eines axialen Spalts 12
am Grundkörper 2 angeordnet ist, wobei der axiale Spalt 12 in Fluidverbindung mit
der wenigstens einen Zuführung 9 und dem Schleifbelag 7 steht, so dass ein über die
wenigstens eine Zuführung 9 zugeführtes Kühlfluid 10 über den axialen Spalt 12 zum
Schleifbelag 7 geleitet werden kann (vergleiche Figur 3a).
[0019] Die Kreisringzone 8 des Grundkörpers 2 ist im Wesentlichen normal zur Drehachse 6
ausgerichtet.
[0020] An einer der Abdeckplatte 11 zugwandten Fläche 13 des Grundkörpers 2 sind erste Kanäle
15 zur gezielten Leitung des Kühlfluids 10 von der wenigstens einen Zuführung 9 zum
Schleifbelag 7 angeordnet.
[0021] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann es auch vorgesehen sein, dass an einer
dem Grundkörper 2 zugwandten Fläche 14 der Abdeckplatte 11 erste Kanäle 15 zur gezielten
Leitung des Kühlfluids 10 von der wenigstens einen Zuführung 9 zum Schleifbelag 7
angeordnet sind.
[0022] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform kann es auch vorgesehen sein, dass
sowohl an der der Abdeckplatte 11 zugwandten Fläche 13 des Grundkörpers 2 als auch
an der dem Grundkörper 2 zugwandten Fläche 14 der Abdeckplatte 11 erste Kanäle 15
zur gezielten Leitung des Kühlfluids 10 von der wenigstens einen Zuführung 9 zum Schleifbelag
7 angeordnet sind.
[0023] Die Zuführung 9 für das Kühlfluid 10 verläuft im Wesentlichen parallel zur Drehachse
6 bzw. in axialer Richtung 29, und ist als Bohrung im Grundkörper 2 ausgebildet. Diese
Zuführung 9 kann sich in der HSK-Aufnahme 23 in Form einer Öffnung 33 fortsetzen.
[0024] Die Abdeckplatte 11, der Grundkörper 2 und die HSK-Aufnahme 23 sind über Verbindungsmittel
24 in Form von Schrauben, lösbar miteinander verbunden. Die Schrauben durchdringen
Ausnehmungen 30 in der Abdeckplatte 11 und Ausnehmungen 31 im Grundkörper 2 und sind
in Bohrungen 32 in der HSK-Aufnahme 23 gelagert. Die Schrauben 24 können ein Außengewinde
und die Bohrungen 32 ein korrespondierendes Innengewinde aufweisen.
[0025] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass einerseits
die Abdeckplatte 11 mit dem Grundkörper 2, und andererseits das Paket aus Abdeckplatte
11 und Grundkörper 2 mit der HSK-Aufnahme 23 verbunden ist.
[0026] Die der Abdeckplatte 11 zugwandte Fläche 13 des Grundkörpers 2 und die dem Grundkörper
2 zugwandte Fläche 14 der Abdeckplatte 11 kontaktieren sich bereichsweise, und zwar
den Stellen, an denen keine ersten Kanäle 15 vorgesehen sind.
[0027] Der Grundkörper 2 und die Abdeckplatte 11 weisen jeweils eine Schrägfläche 17, 18
auf, welche an den Schleifbelag 7 angrenzt, wobei sich die Schrägflächen 17, 18 bereichsweise
kontaktieren.
[0028] An der Schrägfläche 17 sind zweite Kanäle 19 zur gezielten Leitung des Kühlfluids
10 angeordnet. Alternativ können auch an der Schrägfläche 18 oder an beiden Schrägflächen
17 und 18 zweite Kanäle 19 zur gezielten Leitung des Kühlfluids 10 angeordnet sein.
[0029] In der Kreisringzone 8 des Grundkörpers 2 bzw. am Schleifbelag 7 sind dritte Kanäle
20 zur gezielten Leitung des Kühlfluids 10 angeordnet, wobei die dritten Kanäle 20
mit den zweiten Kanälen 19 verbunden sind.
[0030] Zwischen dem Grundkörper 2 und der Abdeckplatte 11 ist ein ringförmiger Kanal 26
zur gezielten Leitung des Kühlfluids 10 angeordnet.
[0031] Wie insbesondere aus der Figur 3a hervorgeht, wird ein in axialer Richtung 29 zugeführtes
Kühlfluid 10 über die ersten Kanäle 15 radial in Richtung des Außenrands 21 des Grundkörpers
2 geleitet, gelangt in den ringförmigen Kanal 26, von dort in die zweiten Kanäle 19
und schließlich in die dritten Kanäle 20, welche im Schleifbelag 7 angeordnet sind.
[0032] In der Figur 3c ist die äußere Kreisringzone 8 des Grundkörpers 2 im Detail dargestellt.
Der in dieser Kreisringzone 8 am Grundkörper 2 angeordnete Schleifbelag 7 umfasst
Diamanten, ist galvanisch mit dem Grundkörper 2 verbunden, und weist eine Dicke 22
von 0,1 mm bis 1 mm, vorzugsweise ca. 0,3 mm, auf. Darüber hinaus ist ersichtlich,
dass der Schleifbelag nicht nur im Wesentlichen normal zur Drehachse 6 ausgerichtet
ist, sondern auch einen Teil des Außenrands 21 des Grundkörpers 2 umschließt.
[0033] Den Figuren 4a und 4b können Details des Kühlfluidverteilungssystems entnommen werden:
Die ersten Kanäle 15 verlaufen ausgehend von der Zuführung 9 sternförmig im Wesentlichen
in radialer Richtung 16 nach außen. Die Kanäle 15 weisen relativ zueinander jeweils
denselben Winkelabstand auf.
[0034] Die ersten Kanälen 15 münden in den ringförmigen Kanal 26, und der ringförmige Kanal
26 ist durch einen Hohlraum zwischen einer am Grundkörper 2 angeordneten Teilfläche
27 und einer an der Abdeckplatte 11 angeordneten Teilfläche 28 ausgebildet (vergleiche
auch Figur 5).
[0035] Ausgehend vom ringförmigen Kanal 26 gelangt das Kühlfluid 10 in die zweiten Kanäle
19. Diese sind versetzt zu den ersten Kanälen 15 angeordnet. Es sind mehr zweite Kanäle
19 als erste Kanäle 15 vorgesehen. Die zweiten Kanäle 19 verlaufen ebenfalls in radialer
Richtung 16 nach außen.
[0036] Von den zweiten Kanälen 19 gelangt das Kühlfluid 10 in die dritten Kanäle 20, welche
mit den zweiten Kanälen 19 verbunden sind. Es sind genauso viele dritte Kanäle 20
wie zweite Kanäle 19 vorgesehen. Die dritten Kanäle 20 verlaufen gegenüber der radialen
Richtung 16 schräg, und verbreitern sich zum Außenrand 21 des Grundkörpers 2 hin.
[0037] Die Figur 5 zeigt die Abdeckplatte 11 des Schleifwerkzeugs 1 von hinten. Dabei sind
die dem Grundkörper 2 zugewandte Fläche 14, die Teilfläche 28, welche zusammen mit
der Teilfläche 27 des Grundkörpers 2 den ringförmigen Kanal 26 in axialer Richtung
29 begrenzt, und die Schrägfläche 18 zu sehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an der Fläche 14 und der Schrägfläche 18 keine Kanäle zur gezielten Leitung des
Kühlfluids 10 angeordnet. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel können hier
in Ergänzung oder anstelle der am Grundkörper 2 vorgesehenen Kanäle 15 und 19 Kanäle
vorgesehen sein.
1. Schleifwerkzeug (1) zum Schleifen eines Motorblocks, umfassend
- einen Grundkörper (2), welcher einen zentralen Kopplungsbereich (3) zur Anbindung
des Grundkörpers (2) an einen Drehantrieb (4) einer Schleifmaschine (5) umfasst, wobei
der Grundkörper (2) bezüglich einer Drehachse (6) im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet ist,
- einen Schleifbelag (7), welcher am Grundkörper (2) angeordnet ist und sich zumindest
über eine äußere Kreisringzone (8) des Grundkörpers (2) erstreckt,
- wenigstens eine Zuführung (9) für ein Kühlfluid (10), und
- eine im Wesentlichen kreisförmige Abdeckplatte (11), welche im Wesentlichen normal
zur Drehachse (6) und unter Ausbildung eines axialen Spalts (12) am Grundkörper (2)
angeordnet ist, wobei der axiale Spalt (12) in Fluidverbindung mit der wenigstens
einen Zuführung (9) und dem Schleifbelag (7) steht, so dass ein über die wenigstens
eine Zuführung (9) zugeführtes Kühlfluid (10) über den axialen Spalt (12) zum Schleifbelag
(7) geleitet werden kann,
wobei an einer der Abdeckplatte (11) zugewandten Fläche (13) des Grundkörpers (2)
und/oder an einer dem Grundkörper (2) zugewandten Fläche (14) der Abdeckplatte (11)
erste Kanäle (15) zur gezielten Leitung des Kühlfluids (10) von der wenigstens einen
Zuführung (9) zum Schleifbelag (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) und die Abdeckplatte (11) eine Schrägfläche (17, 18) aufweisen,
welche an den Schleifbelag (7) angrenzt, wobei sich die Schrägflächen (17, 18) bereichsweise
kontaktieren, und dass an der Schrägfläche (17) zweite Kanäle (19) zur gezielten Leitung
des Kühlfluids (10) angeordnet sind, und dass die zweiten Kanäle (19) versetzt zu
den ersten Kanälen (15) angeordnet sind, und/oder mehr zweite Kanäle (19) als erste
Kanäle (15) vorgesehen sind.
2. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 1, wobei sich die der Abdeckplatte (11) zugewandte
Fläche (13) des Grundkörpers (2) und die dem Grundkörper (2) zugewandte Fläche (14)
der Abdeckplatte (11) bereichsweise kontaktieren.
3. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die ersten Kanäle (15) im Wesentlichen
in radialer Richtung (16) verlaufen.
4. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei in der Kreisringzone (8)
des Grundkörpers (2) dritte Kanäle (20) zur gezielten Leitung des Kühlfluids (10)
angeordnet sind.
5. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 4, wobei die dritten Kanäle (20) gegenüber der radialen
Richtung (16) schräg verlaufen, und/oder sich zum Außenrand (21) des Grundkörpers
(2) hin verbreitern.
6. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die dritten Kanäle (20) mit den
zweiten Kanälen (19) verbunden sind, und/oder genauso viele dritte Kanäle (20) wie
zweite Kanäle (19) vorgesehen sind.
7. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zwischen dem Grundkörper (2)
und der Abdeckplatte (11) wenigstens ein ringförmiger Kanal (26) zur gezielten Leitung
des Kühlfluids (10) angeordnet ist, vorzugsweise wobei die ersten Kanälen (15) in
den ringförmigen Kanal (26) münden, und/oder der ringförmige Kanal (26) durch einen
Hohlraum zwischen einer am Grundkörper (2) angeordneten Teilfläche (27) und einer
an der Abdeckplatte (11) angeordneten Teilfläche (28) ausgebildet ist.
8. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die wenigstens eine Zuführung
(9) für das Kühlfluid (10) im Wesentlichen parallel zur Drehachse (6) verläuft, und/oder
als Bohrung im Grundkörper (2) ausgebildet ist.
9. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Kreisringzone (8)
des Grundkörpers (2) im Wesentlichen normal zur Drehachse (6) ausgerichtet ist.
10. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Schleifbelag (7) Diamanten
umfasst, unmittelbar am Grundkörper (2) angeordnet ist, galvanisch mit dem Grundkörper
(2) verbunden ist, und/oder eine Dicke (22) von 0,1 mm bis 1 mm, vorzugsweise ca.
0,3 mm, aufweist.
11. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
- der zentrale Kopplungsbereich (3) derart ausgebildet ist, dass das Schleifwerkzeug
(1) mit einer HSK-Aufnahme (23) verbindbar ist, und/oder
- die Abdeckplatte (11), der Grundkörper (2) und eine gegebenenfalls vorgesehen HSK-Aufnahme
(23) über Verbindungsmittel (24), vorzugsweise Schrauben, lösbar miteinander verbunden
sind.
12. Anordnung (25) aus einem Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und
einer zumindest über den zentralen Kopplungsbereich (3) des Grundkörpers (2) damit
verbundenen HSK-Aufnahme (23).
1. A grinding tool (1) for grinding an engine block, including
- a main body (2) including a central coupling region (3) for connecting the main
body (2) to a rotary drive (4) of a grinding machine (5), wherein the main body (2)
is of a substantially rotationally symmetrical configuration with respect to an axis
of rotation (6),
- a grinding layer (7) which is arranged on the main body (2) and extends at least
over an outer circular ring zone (8) of the main body (2),
- at least one feed (9) for a cooling fluid (10), and
- a substantially circular cover plate (11) which is arranged substantially normal
to the axis of rotation (6) and forming an axial gap (12) on the main body (2), wherein
the axial gap (12) is in fluid communication with the at least one feed (9) and the
grinding layer (7) so that a cooling fluid (10) fed by way of the at least one feed
(9) can be passed by way of the axial gap (12) to the grinding layer (7),
wherein first passages (15) for specifically passing the cooling fluid (10) from the
at least one feed (9) to the grinding layer (7) are arranged at a surface (13) of
the main body (2), that faces towards the cover plate (11), and/or at a surface (14)
of the cover plate (11), that faces towards the main body (2), characterised in that the main body (2) and the cover plate (11) have an inclined surface (17, 18) which
adjoins the grinding layer (7), wherein the inclined surfaces (17, 18) are in region-wise
contact with each other, and that second passages (19) for specifically guiding the
cooling fluid (10) are arranged at the inclined surface (17), and that the second
passages (19) are arranged displaced in relation to the first passages (15) and/or
there are provided more second passages (19) than first passages (15).
2. The grinding tool (1) according to claim 1 wherein the surface (13) of the main body
(2), that faces towards the cover plate (11), and the surface (14) of the cover plate
(11), that faces towards the main body (2) are in region-wise contact with each other.
3. The grinding tool (1) according to claim 1 or claim 2 wherein the first passages (15)
extend substantially in a radial direction (16).
4. The grinding tool (1) according to one of the claims 1 to 3 wherein third passages
(20) for specifically guiding the cooling fluid (10) are arranged in the circular
ring zone (8) of the main body (2).
5. The grinding tool (1) according to claim 4 wherein the third passages (20) extend
inclinedly with respect to the radial direction (16) and/or widen towards the outer
rim (21) of the main body (2).
6. The grinding tool (1) according to claim 4 or 5 wherein the third passages (20) are
connected to the second passages (19) and/or there are provided precisely as many
third passages (20) as second passages (19).
7. The grinding tool (1) according to one of the claims 1 to 6 wherein at least one annular
passage (26) for specifically guiding the cooling fluid (10) is arranged between the
main body (2) and the cover plate (11), preferably wherein the first passages (15)
open into the annular passage (26) and/or the annular passage (26) is provided by
a hollow space between a surface portion (27) arranged on the main body (2) and a
surface portion (28) arranged on the cover plate (11).
8. The grinding tool (1) according to one of the claims 1 to 7 wherein the at least one
feed (9) for the cooling fluid (10) extends substantially parallel to the axis of
rotation (6) and/or is in the form of a bore in the main body (2).
9. The grinding tool (1) according to one of the claims 1 to 8 wherein the circular ring
zone (8) of the main body (2) is oriented substantially normal to the axis of rotation
(6).
10. The grinding tool (1) according to one of the claims 1 to 9 wherein the grinding layer
(7) includes diamonds, is arranged directly on the main body (2), is galvanically
connected to the main body (2) and/or is of a thickness (22) of between 0.1 mm and
1 mm, preferably about 0.3 mm.
11. The grinding tool (1) according to one of the claims 1 to 10 wherein
- the central coupling region (3) is of such a configuration that the grinding tool
(1) can be connected to an HSK holder (23), and/or
- the cover plate (11), the main body (2) and an optionally provided HSK holder (23)
are releasably connected together by way of connecting means (24), preferably screws.
12. The arrangement (25) comprising a grinding tool (1) according to one of the claims
1 to 11 and an HSK holder (23) connected thereto at least by way of the central coupling
region (3) of the main body (2).
1. Outil de meulage (1) pour la rectification d'un bloc moteur, comprenant
- un corps de base (2), lequel comprend une zone de couplage centrale (3) pour relier
le corps de base (2) à un dispositif d'entraînement en rotation (4) d'une machine
de meulage (5), dans lequel le corps de base (2) est conçu essentiellement à symétrie
de rotation par rapport à un axe de rotation (6),
- une garniture de meulage (7), laquelle est disposée sur le corps de base (2) et
s'étend au moins sur une zone en anneau circulaire externe (8) du corps de base (2),
- au moins une alimentation (9) pour un fluide de refroidissement (10), et
- une plaque de recouvrement essentiellement circulaire (11), laquelle est disposée
essentiellement perpendiculairement à l'axe de rotation (6) et en formant une fente
axiale (12) sur le corps de base (2), la fente axiale (12) se trouvant en liaison
fluide avec la au moins une alimentation (9) et la garniture de meulage (7) de sorte
qu'un liquide de refroidissement (10) amené au moyen de la au moins une alimentation
(9) peut être guidé par la fente axiale (12) vers la garniture de meulage (7),
dans lequel sur une surface (13), orientée vers la plaque de recouvrement (11), du
corps de base (2) et/ ou sur une surface (14), orientée vers le corps de base (2),
de la plaque de recouvrement (11) sont disposés des premiers canaux (15) pour le guidage
ciblé du fluide de refroidissement (10) de la au moins une alimentation (9) vers la
garniture de meulage (7), caractérisé en ce que le corps de base (2) et la plaque de recouvrement (11) présentent une surface oblique
(17, 18), laquelle est adjacente à la garniture de meulage (7), les surfaces obliques
(17, 18) étant en contact par endroits, et en ce que sur la surface oblique (17) sont disposés des deuxièmes canaux (19) pour le guidage
ciblé du fluide de refroidissement (10), et en ce que les deuxièmes canaux (19) sont disposés d'une manière décalée par rapport aux premiers
canaux (15), et / ou davantage de deuxièmes canaux (19) que de premiers canaux (15)
sont prévus.
2. Outil de meulage (1) selon la revendication 1, dans lequel la surface (13), orientée
vers la plaque de recouvrement (11), du corps de base (2) et la surface (14), orientée
vers le corps de base (2), de la plaque de recouvrement (11) sont en contact par endroits.
3. Outil de meulage (1) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel les premiers canaux
(15) passent essentiellement dans le sens radial (16).
4. Outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel sont disposés
des troisièmes canaux (20) dans la zone en anneau circulaire (8) du corps de base
(2) pour le guidage ciblé du fluide de refroidissement (10).
5. Outil de meulage (1) selon la revendication 4, dans lequel les troisièmes canaux (20)
passent obliquement par rapport au sens radial (16), et / ou s'élargissent vers le
bord externe (21) du corps de base (2).
6. Outil de meulage (1) selon la revendication 4 ou 5, dans lequel les troisièmes canaux
(20) sont reliés aux deuxièmes canaux (19), et / ou exactement autant de troisièmes
canaux (20) que de deuxièmes canaux (19) sont prévus.
7. Outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel est disposé
entre le corps de base (2) et la plaque de recouvrement (11) au moins un canal annulaire
(26) pour le guidage ciblé du fluide de refroidissement (10), de préférence dans lequel
les premiers canaux (15) débouchent dans le canal annulaire (26), et / ou le canal
annulaire (26) est conçu par une cavité entre une surface partielle (27) disposée
sur le corps de base (2) et une surface partielle (28) disposée sur la plaque de recouvrement
(11).
8. Outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1 à 7, dans lequel la au moins
une alimentation (9) pour le fluide de refroidissement (10) passe essentiellement
parallèlement à l'axe de rotation (6), et / ou est conçue comme alésage dans le corps
de base (2).
9. Outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1 à 8, dans lequel la zone en
anneau circulaire (8) du corps de base (2) est orientée essentiellement perpendiculairement
à l'axe de rotation (6).
10. Outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1 à 9, dans lequel la garniture
de meulage (7) comprend des diamants, est disposée directement sur le corps de base
(2), est reliée de façon galvanique au corps de base (2), et / ou présente une épaisseur
(22) de 0,1 mm à 1 mm, de préférence de 0,3 mm environ.
11. Outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1 à 10, dans lequel
- la zone de couplage centrale (3) est conçue de manière telle que l'outil de meulage
(1) peut être relié à un raccord HSK (23), et / ou
- la plaque de recouvrement (11), le corps de base (2) et un raccord HSK (23) prévu
le cas échéant, peuvent être reliés ensemble de façon détachable par des moyens de
liaison (24), de préférence des vis.
12. Dispositif (25) composé d'un outil de meulage (1) selon l'une des revendications 1
à 11 et d'un raccord HSK (23) relié avec, au moins sur la zone de couplage centrale
(3) du corps de base (2).