[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung für die Integration in eine Verkehrsfläche,
insbesondere von Fahrzeugen befahrbar, bestehend aus einem Trägerprofil und zumindest
einer Lichtquelle, die in oder unterhalb einer Füllung aus zumindest teilweise lichtdurchlässigem
Füllmaterial im Trägerprofil angeordnet ist, wobei das Trägerprofil im Querschnitt
u-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel und einen, die Schenkel verbindenden Steg
aufweist.
[0002] Verkehrsflächen, insbesondere solche, die von Fahrzeugen befahrbar sind, sind hinlänglich
bekannt. Hierbei besteht insbesondere die Anforderung, dass derartige Verkehrsflächen
eine ausreichende Tragkraft aufweisen und darüber hinaus auch widerstandsfähig gegen
Abrieb, beispielsweise durch Fahrzeugreifen sind. Darüber hinaus sollen die Verkehrsflächen
eine gewisse Porosität aufweisen, sodass Niederschlagswasser nicht nur oberflächennah
abgeführt werden kann, sondern auch in die Verkehrsflächen eindringt, um dann in einen
Bereich außerhalb der Verkehrsflächen abgeführt zu werden. In gleicher Weise müssen
Verkehrsflächen auch gegen Temperaturschwankungen beständig sein, sodass die Verkehrsflächen
sowohl möglichst gegen tiefe Temperaturen als auch gegen hohe Temperaturen bei direkter
Sonneneinstrahlung beständig sind. Bekannt sind derartige Verkehrsflächen, die aus
Beton, Asphalt und/oder Bitumen ausgebildet werden. Diese Verkehrsflächen haben sich
dem Grunde nach auch bewährt, soweit die voranstehend genannten Anforderungen erfüllt
werden müssen.
[0003] Darüber hinaus besteht in zunehmendem Maße der Wunsch und auch die Anforderung Verkehrsflächen
durch Signalanlagen sicherer zu machen. So können in Verkehrsflächen beispielsweise
Lichtzeichenanlagen im Bereich von Fußgängerüberwegen integriert werden. Auch können
bestimmte Flächen von Verkehrsflächen durch Leuchtvorrichtungen bedarfsgerecht in
Bereiche unterteilt werden, beispielsweise im Bereich von Parkhäusern, um unterschiedlich
große Flächen für unterschiedliche Fahrzeuge bereitzustellen. Auch können durch solche
Leuchtvorrichtungen Reservierungen von Parkflächen angezeigt werden. Schließlich ist
es durch gattungsgemäße Leuchtvorrichtungen möglich auch den Verlauf von Verkehrsflächen,
beispielsweise Gehwege, Fahrbahnen oder Fahrtrichtungen anzuzeigen.
[0004] Aus der
DE 10 2016 002 839 A1 ist beispielsweise eine Verkehrsfläche bekannt, die aus einer Tragschicht und einer
oberhalb der Tragschicht angeordneten Deckschicht besteht, wobei die Deckschicht aus
unregelmäßig geformten, zumindest lichtreflektierenden, insbesondere aber ergänzend
auch für Lichtstrahlen durchlässigen und gegebenenfalls brechenden Glaskörpern besteht,
die mit einem Bindemittel vom Typ Polymer oder Kunstharz gebunden sind. Bei dieser
Verkehrsfläche ist ein Element vorgesehen, welches Lichtenergie in elektrische Energie
umwandelt, wobei dieses Element geschützt vor Witterungseinflüssen und direktem Kontakt
und übermäßiger Belastung in einem Bereich innerhalb oder unterhalb der Deckschicht,
jedenfalls aber oberhalb der Tragschicht angeordnet ist, sodass neben dem Sicherheitsaspekt
für dieses Element auch gewährleistet ist, dass eine ausreichende Menge an Lichtenergie
die Deckschicht durchdringt und das Element erreichen kann, sodass die diesbezüglich
auf das Element auftreffende Lichtenergie für den Betrieb eines elektrischen Verbrauchers
ausreicht.
[0005] Als elektrische Verbraucher nennt dieser Stand der Technik zum Beispiel Lichtquellen,
die auf der Tragschicht und neben der Deckschicht angeordnet seien können, wobei deren
Lichtstrahlen in Richtung einer Flächennormalen der Deckschicht und/oder parallel
zu einer Fläche der Deckschicht in die Deckschicht emittiert werden.
[0006] Des Weiteren ist aus der
EP 0 658 655 B1 eine gattungsgemäße Leuchtvorrichtung mit zumindest einer Licht emittierenden Diode
bekannt, die zumindest teilweise in ein durchscheinendes Festmaterial eingebettet
ist, wobei dieses Material zumindest den oberen Bereich der Diode umgibt. Bei dieser
Leuchtvorrichtung ist vorgesehen, dass das durchscheinende Festmaterial ein Haftmittel
und Festpartikel mit Abmessungen zwischen 1 mm und 16 mm umfasst, die geeignet sind
das Licht zu brechen. Das Festmaterial und die Diode sind in einem u-förmigen Profilelement
angeordnet, wobei in dieses Profilelement ergänzend ein im Querschnitt trapezförmig
ausgebildetes Blech eingesetzt ist, welches einerseits die Diode trägt und andererseits
einen Hohlraum innerhalb des Profilelements ausbildet, der unter anderem auch der
Führung von Energieleitungen zur Diode dient.
[0007] Die Festpartikel sind als Glaskugeln ausgebildet, wobei die Dioden nicht von den
Glaskugeln überdeckt sind.
[0008] Diese Leuchtvorrichtung hat eine Vielzahl von Nachteilen. Zum einen bildet die Ausgestaltung
mit Glaskugeln eine sehr dichte Materialpackung, deren Hohlräume sodann noch mit Kunstharz
ausgefüllt sind. Hierdurch wird dem Grunde nach eine Abführung von Niederschlagswasser
vermieden. Insbesondere bei kalten Temperaturen gefriert das Niederschlagswasser auf
der Oberfläche und führt zu einer sehr glatten Oberfläche, die unfallträchtig ist.
Darüber hinaus ist festzustellen, dass durch wechselnde Temperaturen im Laufe der
Jahreszeiten das Kunstharz seine Verbindung zu den Glaskugeln durch unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien zumindest teilweise verlieren kann.
Niederschlagswasser kann dann in das Profilelement eindringen und Korrosion verursachen.
Eingedrungenes Niederschlagswasser kann darüber hinaus bei tiefen Temperaturen gefrieren
und zu einer weitergehenden Zerstörung des Festmaterials aus Glaskugeln und Kunstharz
führen.
[0009] Des Weiteren sind die Dioden ungeschützt. Eindringende Splittpartikel, also beispielsweise
Abrieb des Straßenbelags können sich oberhalb der Diode ansammeln und sich bei Druckbelastung,
beispielsweise durch Fahrzeuge in Richtung auf die Diode bewegen und diese bei Kontakt
zerstören.
[0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es auch daher
Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Leuchtvorrichtung für die Integration in eine Verkehrsfläche
zu schaffen, die die voranstehend genannten Merkmale vermeidet und insbesondere auch
bei wechselnden Temperaturen eine ausreichende Witterungsbeständigkeit aufweist, wobei
darüber hinaus eine hohe Verkehrssicherheit gegeben sein soll.
[0011] Zur
Lösung dieser Aufgabenstellung wird vorgeschlagen, dass die Füllung und/oder das Füllmaterial
wasserdurchlässig ist beziehungsweise sind und dass das Trägerprofil zumindest eine
Öffnung aufweist, durch die Wasser und/oder andere Flüssigkeiten austreten können.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung ist somit vorgesehen, dass Niederschlagswasser
durch die Füllung und/oder das Füllmaterial diffundieren kann. Um Korrosion und/oder
Frostsprengungen im Bereich des Trägerprofils zu vermeiden weist dieses zumindest
eine Öffnung auf, sodass das Niederschlagswasser, welches durch die Füllung und/oder
das Füllmaterial diffundiert ist nach außerhalb der Leuchtvorrichtung austreten kann.
Die Öffnung ist hierbei vorzugsweise im Bereich des die Schenkel verbindenden Stegs
angeordnet. Der Steg kann auch als Lochblech ausgebildet sein. Hierbei ist lediglich
darauf zu achten, dass die erforderliche Tragfähigkeit der Leuchtvorrichtung auch
bei einem Überfahren mit Fahrzeugen gewährleistet bleibt. Ergänzend können natürlich
Öffnungen auch im Bereich der Schenkel des Trägerprofils vorgesehen sein, sodass auch
über die Schenkel Niederschlagswasser aus dem Trägerprofil austreten kann. Größere
Menge Niederschlagswasser können somit schnell und effektiv abgeführt werden. Hierdurch
wird insbesondere auch der Vorteil erzielt, dass auf der Füllung sich ansammelndes
Niederschlagswasser nicht zu einer Gefährdung der darüberfahrenden Fahrzeuge oder
der darüber laufenden Fußgänger führt. Bereits ein geringer Feuchtigkeitsfilm kann
den Reibwiderstandswert auf einer Verkehrsfläche deutlich reduzieren. Aus diesem Grunde
ist es vorteilhaft das Niederschlagswasser abzuleiten, wobei die Erfindung vermeidet,
dass das Niederschlagswasser sich im Trägerprofil ansammelt und somit eine Gefährdung
für korrosionsgefährdete Bauteile der Leuchtvorrichtung darstellt.
[0013] Die Lichtquelle ist vorzugsweise als Diodenleiste ausgebildet und erstreckt sich
insbesondere über zumindest die Hälfte der Länge des Trägerprofils. Hierdurch wird
eine vollflächige Beleuchtung der Oberfläche der Leuchtvorrichtung ermöglicht. Die
Diodenleiste kann derart ausgebildet sein, dass sie Licht unterschiedlicher Farben
abstrahlt, sodass beispielsweise die Leuchtvorrichtung in Signal grün oder in Signal
rot leuchtet und somit in einer Verkehrsfläche als Lichtzeichenanlage verwendbar ist.
Die Farben können über eine Schaltung angesteuert werden.
[0014] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Trägerprofil
an einer der Füllung abgewandten Fläche Stützelemente aufweist, die vorzugsweise L-,
u- oder T-förmig ausgebildet sind. Die Stützelemente sind bevorzugt am Steg des Trägerprofils
angeordnet, sodass das Trägerprofil in der bestimmungsgemäßen Anordnung in einer Verkehrsfläche
auf den Stützelementen aufsteht. Über die Öffnung im Trägerprofil kann somit das Niederschlagswasser
abfließen und wird in einem Bereich unterhalb des Trägerprofils weggeführt, ohne dass
das Trägerprofil mit dem Steg oder einem Teil der Schenkel im Niederschlagsprofil
angeordnet ist. Der Bereich unterhalb des Stegs wird somit als vorübergehendes Reservoir
nutzbar um unterschiedlich Abflussgeschwindigkeiten des Niederschlagswassers auszugleichen.
In jedem Fall das Niederschlagswasser möglichst schnell und vollständig aus der Leuchtvorrichtung
abgeführt werden. Die Stützelemente stehen hierbei auf einer inneren Schicht der Verkehrsfläche
auf. In der Regel ist diese Schicht ebenfalls wasserdurchlässig, sodass das Niederschlagswasser
über diese Schicht abfließen kann.
[0015] Als Füllmaterial hat sich insbesondere Glassplitt als geeignet erwiesen, welches
mit einem Bindemittel gebunden ist. Der Glassplitt hat eine ungleichmäßige Kantenausbildung,
sodass sich nur sehr kleine Kontaktpunkte zu benachbarten Splittpartikeln ausbilden,
zwischen denen das Bindemittel eine verklebende Wirkung hat. Demzufolge ist es auch
ein Ziel der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung möglichst wenig Bindemittel zu verwenden.
Dies dient zum einen dazu, die Kosten für das Füllmaterial gering zu halten. Des Weiteren
hat die Verwendung von einem geringen Anteil Bindemittel den Vorteil, dass die Wasserdurchlässigkeit
der Füllung sehr hoch bleibt, sodass Niederschlagswasser auch sehr schnell durch die
Füllung beziehungsweise das Füllmaterial diffundieren kann. Dennoch soll eine ausreichende
Verbindung der Glassplittpartikel gewährleistet sein, so dass auch ein Überfahren
der Leuchtvorrichtung nicht zum Herausreißen einzelner Glassplittpartikel führt.
[0016] Als Glassplitt wird insbesondere gebrochenes Klarglas verwendet, welches eine hohe
Lichtdurchlässigkeit aufweist. Dieses Material ist auch geeignet, Sonnenlicht in Richtung
auf die Lichtquelle durchzulassen und in diesem Bereich ergänzend Einrichtung, zum
Beispiel Photovoltaikmodule vorzusehen, die Sonnenlicht in elektrische Energie wandeln.
[0017] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schenkel des Trägerprofils
an ihren freien Enden in entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt sind. Durch diese
Ausgestaltung können die abgewinkelten Enden auf Teilen der Verkehrsfläche aufliegen
und somit eine bessere Druckeinleitung in die Verkehrsfläche bereitstellen. Des Weiteren
können die Flächen des abgewinkelten Teils der Schenkel beispielsweise für die Anordnung
von Photovoltaikmodulen genutzt werden, um über diese bei Lichteinstrahlung elektrische
Energie zu erzeugen, die zu einem späteren Zeitpunkt zum Betrieb der Leuchtvorrichtung
genutzt wird. Für eine verbesserte Abführung des Niederschlagswassers hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, das Trägerprofil mit mehreren, in gleichmäßigen Abständen
angeordneten Öffnungen auszubilden, wobei diese Öffnungen vorzugsweise in Längsachsenrichtung
des Trägerprofils angeordnet sind. Auch können mehrere Reihen von Öffnungen nebeneinander
in Längsachsenrichtung verlaufend angeordnet sein. Des Weiteren kann vorgesehen sein,
dass die Übergangsbereiche der Schenkel in den Steg des Trägerprofils mit im Querschnitt
3-eckig ausgebildeten Profilteilen ausgekleidet sind, sodass das Niederschlagswasser
in einfacher Weise in Richtung zu den Öffnungen abgeleitet wird. Darüber hinaus wird
durch eine derartige Weiterbildung verhindert, dass in den Übergangsbereichen der
Schenkel in die Stege innerhalb des Trägerprofils, insbesondere kapillares Niederschlagswasser
verbleibt, welches zu Korrosionsschäden beziehungsweise zu Frostsprengungen führen
könnte.
[0018] Um eine ausreichende Permeabilität zu erzielen ist es nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung vorgesehen, dass das Trägerprofil und/oder die Füllung eine Wasserdurchlässigkeit
k
f-Wert von größer gleich 5,4 x 10
-5 m/s nach DIN 18 130 aufweist. Unter der Wasserdurchlässigkeit ist die Eigenschaft
einer Schicht eines Baustoffes oder Bauteils zu verstehen, Wasser durch offene Poren
hindurch fließen zu lassen. Wasserdurchlässige Asphalttragschichten, die für Verkehrsflächen
Verwendung finden können beispielsweise unter konventionellen Pflasterdecken und Plattenbelegen
eingebaut werden. Der voranstehend genannte Wert für die Wasserdurchlässigkeit von
größer 5,0, beziehungsweise 5,4 x 10
-5 m/s erfüllt die Voraussetzungen, dass eine ordnungsgemäße Entwässerung einer Verkehrsfläche
bei 270 Liter (s x ha) möglich ist.
[0019] Vorzugsweise besteht das Trägerprofil aus einem korrosionsbeständigem Metall, insbesondere
Edelstahl oder aus Acrylglas. Es besteht aber auch die Möglichkeit das Trägerprofil
aus Aluminium herzustellen, wobei hier natürlich zu berücksichtigen ist, das Aluminium
ebenfalls Korrosion ausgesetzt sein kann, insbesondere in Verbindung mit Salzen. In
Abhängigkeit des verwendeten Materials für das Trägerprofil ist im Übrigen die Tragfähigkeit
des Trägerprofils durch entsprechende Materialstärken der Schenkel und des Stegs auszulegen.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass bei von Fahrzeugen befahrbaren Verkehrsflächen
eine Mindestdruckfestigkeit von 120 MN pro m
2 gegeben sein muss. Die Belastbarkeit der Leuchtvorrichtung sollte hier zumindest
3 bis 5 Mal höher sein und zumindest 60% der Druckbelastbarkeit eines Steinsplittbelages
erreichen. Um eine hohe Druckfestigkeit zu erzielen kann vorgesehen sein, dass die
Füllung als weiteren Bestandteil Quarzsand aufweist. Quarzsand bezeichnet einen Typ
von Sand, der überwiegend aus Quarzkörnern besteht. Das Trägerprofil kann alternativ
auch aus Acrylglas ausgebildet werden, um die Emission von Licht auch über das Trägerprofil
zu ermöglichen.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass als Bindemittel ein
aliphatisches Polyurethan Verwendung findet, wobei sich insbesondere ein einkomponentiges
Polyurethan als geeignet erwiesen hat. Insgesamt weist die Füllung vorzugsweise 4
bis 7 Vol.-%, insbesondere 6 Vol.-% Bindemittel auf. Dieser Bindemittelanteil hat
sich als besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem Füllmaterial für die Füllung
erwiesen, das aus Partikeln mit einer maximalen Korngröße von 10 mm ausgebildet ist.
[0021] Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen die Lichtquelle unter oder in der
Füllung und somit von der Füllung überdeckt anzuordnen. Hierdurch wird vermieden,
dass Fremdpartikel, beispielsweise von der Verkehrsfläche abgelöste Splittpartikel
in den Bereich der Lichtquelle gelangen und diese beschädigen oder zerstören.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Leuchtvorrichtung in dreidimensionaler Ansicht dargestellt.
[0023] Die einzige Figur zeigt eine Leuchtvorrichtung 1 für die Integration in eine nicht
näher dargestellte Verkehrsfläche, die beispielsweise auch von Fahrzeugen befahrbar
ist. Die Leuchtvorrichtung 1 besteht aus einem Trägerprofil 2. Das Trägerprofil 2
ist im Querschnitt u-förmig ausgebildet und weist einen Steg 3 und zwei rechtwinklig
dazu ausgerichtete Schenkel 4 auf. Das Trägerprofil 2 besteht aus Edelstahl.
[0024] Des Weiteren weist die Leuchtvorrichtung 1 als Lichtquelle 5 eine Diodenleiste auf,
die sich über die gesamte Länge des Trägerprofils 2 erstreckt. Die Lichtquelle 5 ist
oberhalb des Stegs 3 angeordnet und zwischen der Lichtquelle 5 und dem Steg 3 ist
ein Abstand vorgesehen.
[0025] Der Steg 3 und die beiden Schenkel 4 definieren einen Aufnahmeraum 6, in dem neben
der Lichtquelle 5 eine Füllung 7 aus einem Füllmaterial 8 angeordnet ist.
[0026] Das Füllmaterial 8 besteht aus Glassplitt und einem Bindemittel, nämlich einem aliphatischen
Polyurethan, wobei die Füllung 7 6 Vol.-% Bindemittel aufweist und das Füllmaterial
8 Partikel aus Klarglas mit einer maximalen Korngröße von 10 mm aufweist.
[0027] Die Füllung 7 und damit auch das Füllmaterial 8 sind oberhalb der Lichtquelle 5 angeordnet,
wobei das Füllmaterial 8 wasserdurchlässig und lichtdurchlässig ist. An einer Unterseite
9 des Stegs 3 des Trägerprofils 2 sind außenseitig zwei im Querschnitt L-förmige Stützelemente
10 angeordnet. Alternativ oder ergänzend können auch im Querschnitt T-förmig ausgebildete
Stützelemente 10, beispielsweise zwischen den L-förmig ausgebildeten Stützelementen
10 angeordnet sein. Auch besteht die Möglichkeit die Stützelemente 10 im Querschnitt
u-förmig auszubilden, um eine größere Verbindungsfläche zwischen den Stützelementen
10 und dem Trägerprofil 2 bereitzustellen.
[0028] Ergänzend ist zu erkennen, dass das Trägerprofil 2 eine Vielzahl von Öffnungen 11
im Bereich des Stegs 3 sowie Öffnungen 12 im Bereich der Schenkel 4 aufweist. Diese
Öffnungen 11, 12 dienen als Auslässe für in die Leuchtvorrichtung 1 eindringendes
Niederschlagswasser. Hierbei ist zu erkennen, dass die Öffnungen 12 in einem Bereich
der Schenkel 4 unmittelbar oberhalb der Verbindungslinie zum Steg 3 angeordnet sind.
[0029] Die Lichtquelle 5 besteht aus einem Lichtband mit mehreren LED, die an einem gemeinsamen
Trägerelement angeordnet sind. Das Trägerelement ist rückseitig selbstklebend ausgebildet.
Der Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten LED beträgt ca. 16,6 mm wobei die
LED einen Abstrahlwinkel von 120° aufweisen. Das Trägerelement hat eine Breite von
10 mm und eine Höhe von 2,5 mm.
Bezugszeichen
[0030]
- 1
- Leuchtvorrichtung
- 2
- Trägerprofil
- 3
- Steg
- 4
- Schenkel
- 5
- Lichtquelle
- 6
- Aufnahmeraum
- 7
- Füllung
- 8
- Füllmaterial
- 9
- Unterseite
- 10
- Stützelement
- 11
- Öffnung
- 12
- Öffnung
1. Leuchtvorrichtung für die Integration in eine Verkehrsfläche, insbesondere von Fahrzeugen
befahrbar, bestehend aus einem Trägerprofil (2) und zumindest einer Lichtquelle (5),
die in einer Füllung (7) aus zumindest teilweise lichtdurchlässigem Füllmaterial (8)
im Trägerprofil (2) angeordnet ist, wobei das Trägerprofil (2) im Querschnitt im Wesentlichen
u-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel (4) und einen, die Schenkel (4) verbindenden
Steg (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllung (7) und/oder das Füllmaterial (8) wasserdurchlässig ist bzw. sind und
dass das Trägerprofil (2) zumindest eine Öffnung (11, 12) aufweist, durch die Wasser
und/oder andere Flüssigkeiten austreten können.
2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelle (5) als Diodenleiste ausgebildet ist und sich über zumindest die
Hälfte der Länge des Trägerprofils (2) erstreckt.
3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerprofil (2) an einer der Füllung (7) abgewandten Fläche (9) Stützelemente
(10) aufweist, die vorzugsweise L- oder T-förmig ausgebildet sind.
4. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Füllmaterial (8) aus Glassplit und einem Bindemittel besteht.
5. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schenkel (4) an ihren freien Enden in entgegengesetzte Richtungen abgewinkelt
sind.
6. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerprofil (2) mehrere, in gleichmäßigen Abständen angeordnete Öffnungen (11,
12) aufweist.
7. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerprofil (2) und/oder die Füllung (7) eine Wasserdurchlässigkeit kf-Wert von größer gleich 5,4 x 10-5 m/s nach DIN 18 130, vorzugsweise größer gleich 5,0 x 10-5 m/s nach DIN 18 130 aufweist.
8. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerprofil (2) aus einem korrosionsbeständigen Metall, insbesondere Edelstahl
oder aus Acrylglas besteht.
9. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bindemittel ein aliphatisches Polyurethan ist.
10. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllung (7) 4 bis 7 Vol.-% Bindemittel aufweist.
11. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllung (7) ein Füllmaterial (8) mit einer maximalen Korngröße von 10 mm aufweist.
12. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelle (5) unter oder in der Füllung (7) und somit von der Füllung (7) überdeckt
angeordnet ist.
13. Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllung (7) insbesondere bis zu 35% Quarzsand aufweist.