[0001] Die Erfindung betrifft ein Hohlprofilelement zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling
eines Möbels, eine Reling einer Schublade, sowie ein Möbel.
Stand der Technik
[0002] Beleuchtungsvorrichtungen für Schubladen sind bereits bekannt.
[0003] Bei einer bekannten Beleuchtungsvorrichtung umfasst eine Schubladenzarge ein lichtdurchlässiges
Wandelement, Leuchtmittel und einen Zargenkörper, wobei der Zargenkörper zur Anordnung
eines Führungssystems der Schublade ausgebildet ist und die Leuchtmittel an der Schubladenzarge
unterhalb des Wandelements, zwischen Wandelement und Zargenkörper, vorhanden sind.
Dabei beleuchten die Leuchtmittel das Wandelement derart, dass das Wandelement das
in das Wandelement eingestrahlte Licht seitlich nach Innen oder Außen abstrahlt, wodurch
beispielsweise ein Innenraum der Schublade beleuchtbar ist.
[0004] Durch die vorteilhafte Anordnung der Leuchtmittel am Zargenkörper ist eine elektrische
Kontaktierung und damit Stromversorgung der Leuchtmittel vergleichsweise einfach realisierbar.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Hohlprofilelement zur
Verwendung als Querreling und/oder Längsreling eines Möbels bereitzustellen, insbesondere
ein Hohlprofilelement bereitzustellen, welches eine verbesserte Anbringung von Leuchtmitteln
an einer Schubladenzarge und/oder eine verbesserte Beleuchtung der Schubladenzarge
ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, des Anspruchs 10, sowie des
Anspruchs 11 gelöst.
[0007] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung genannt.
[0008] Die Erfindung betrifft ein Hohlprofilelement zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling
eines Möbels, wobei das Hohlprofilelement einen Hohlraum aufweist, wobei der Hohlraum
sich in eine Längserstreckung des Hohlprofilelements erstreckt, wobei das Hohlprofilelement
an sich gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Stirnseiten Öffnungen aufweist,
wobei die Öffnungen der Stirnseiten als Öffnungen des Hohlraums vorhanden sind, wobei
der Hohlraum durch ein unteres, ein oberes und zwei seitliche Wandelemente des Hohlprofilelements
umschlossen vorhanden ist, wobei das untere, das obere und die zwei seitlichen Wandelemente
sich in Längserstreckung des Hohlprofilelements erstrecken, wobei das Hohlprofilelement
am unteren Wandelement eine Aussparung aufweist, wobei die Aussparung, insbesondere
das untere Wandelement, aus sich gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten
Seitenelementen und einem Auflageelement ausgebildet ist, wobei die Seitenelemente
und das Auflageelement sich in Längserstreckung des Hohlprofilelements erstrecken,
wobei das Auflageelement die Seitenelemente miteinander verbindet, wobei das Auflageelement
vertieft am Hohlprofilelement vorhanden ist, wobei das Auflageelement lichtdurchlässige
Lichtdurchlasselemente aufweist, sodass ausgehend vom Hohlraum des Hohlprofilelements
insbesondere sichtbares Licht durch die Lichtdurchlasselemente aus dem Hohlprofilelement
austreten kann. Durch das erfindungsgemäße Hohlprofilelement ist eine Anbringung von
Leuchtmitteln an einer Schubladenzarge und/oder eine verbesserte Beleuchtung der Schubladenzarge
ermöglicht.
[0009] Bevorzugterweise umfasst das Hohlprofilelement einen einzigen Hohlraum. Vorteilhafterweise
sind die seitlichen Wandelemente voneinander beabstandet und sich gegenüberliegend
ausgebildet. Das obere Wandelement und das untere Wandelement sind ebenfalls voneinander
beabstandet und sich gegenüberliegend vorhanden. Das seitliche Wandelement verbindet
beispielsweise jeweils das obere Wandelement mit dem unteren Wandelement.
[0010] Die Aussparung ist beispielsweise U-förmig ausgebildet, z.B. in Form einer U-förmigen
Nut. Beispielsweise ist das untere Wandelement vollständig durch die Aussparung gebildet.
Vorteilhafterweise umfasst das Hohlprofilelement eine einzige Aussparung. Bevorzugterweise
erstreckt sich die Aussparung, insbesondere erstrecken sich die Seitenelement und
das Auflageelement der Aussparung, über mehr als eine Hälfte einer Länge des Hohlprofilelements
in Längserstreckung des Hohlprofilelements. Vorteilhafterweise erstreckt sich die
Aussparung über mindestens 50%, mindestens 75%, mindestens 80%, mindestens 90% oder
mindestens 95% der Länge des Hohlprofilelements in Längserstreckung des Hohlprofilelements.
Beispielsweise erstreckt sich die Aussparung, insbesondere erstrecken sich die Seitenelement
und das Auflageelement, über eine gesamte Länge des Hohlprofilelements in Längserstreckung
des Hohlprofilelements. Die Aussparung ist beispielsweise dazu ausgebildet im angeordneten
Zustand des Hohlprofilelements an einer Schubladenzarge, insbesondere an einer Schublade,
eine Zargenwand der Schubladenzarge anzuordnen, beispielsweise zwischen den Seitenelementen
aufzunehmen. Beispielsweise ist im angeordneten Zustand des Hohlprofilelements an
der Zargenwand das Auflageelement anliegend an der Zargenwand vorhanden, insbesondere
an einer oberen Seite der Zargenwand.
[0011] Vorteilhafterweise erstreckt sich das Hohlprofilelement in seiner Längserstreckung
in einer Länge zwischen 200mm und 1400mm, z.B. zwischen 220mm und 1300mm, insbesondere
zwischen 250mm und 1150mm. Das Hohlprofilelement ist in Längserstreckung gesehen beispielsweise
200mm, 220mm, 250mm, 300mm, 400mm, 1000mm, 1150mm, 1200mm, 1300mm oder 1400mm lang.
[0012] Das Hohlprofilelement ist zum Beispiel zwischen 6mm und 20mm, zwischen 6mm und 18mm,
zwischen 6mm und 16mm, zwischen 6mm und 12mm oder zwischen 6mm und 10mm breit. Die
Breite des Hohlprofilelements ist beispielsweise 6mm, 6,5mm, 7mm, 7,5mm, 8,5mm, 9mm,
9,5mm, 10mm, 11mm, 12mm, 16mm, 18mm oder 20mm, insbesondere 8mm. Die Breite des Hohlprofilelements
erstreckt sich vorteilhafterweise von einer Außenseite eines ersten seitlichen Wandelements
bis zu einer Außenseite des weiteren seitlichen Wandelements. Die Außenseiten der
seitlichen Wandelemente sind beispielswiese vom Hohlraum abgewandt am seitlichen Wandelement
vorhanden. Die seitlichen Wandelemente umfassen zum Beispiel Innenseiten, welche jeweils
eine Begrenzung des Hohlraums bilden. Die Innenseite eines Wandelements ist vorteilhafterweise
beabstandet und gegenüberliegend zur Außenseite des Wandelements vorhanden. Die Innenseite
und die Außenseite des Wandelements sind bevorzugterweise über eine Wandstärke des
Wandelements zueinander beabstandet.
[0013] Das Hohlprofilelement ist beispielsweise zwischen 5mm und 30mm, zwischen 10mm und
25mm, zwischen 12mm und 25mm, zwischen 12mm und 20mm, zwischen 14mm und 20mm oder
zwischen 16mm und 18mm hoch. Die Höhe des Hohlprofilelements ist zum Beispiel 5mm,
10mm, 11mm, 12mm,
14mm, 18mm, 20mm, 25mm oder 30mm, insbesondere 16mm.
[0014] Eine Wandstärke des oberen Wandelements, eines seitlichen Wandelements, des unteren
Wandelements, der Seitenelemente und/oder des Auflagenelements ist beispielsweise
zwischen 0,3mm und 3mm groß. Die Wandstärke ist beispielsweise zwischen 0,5mm und
2,5mm, zwischen 0,6mm und 2mm, zwischen 0,8mm und 1,5mm. Das obere Wandelement, ein
seitliches Wandelement, das unteren Wandelements, das Seitenelement und/oder das Auflagenelement
besitzt beispielsweise eine Wandstärke von 0,3mm, 0,4mm, 0,6mm, 0,7mm, 0,8mm, 0,9mm,
1mm, 1,2mm, 1,4mm, 1,6mm, 2mm insbesondere von 0,5mm.
[0015] Eine Länge des Hohlraums erstreckt sich vorteilhafterweise über eine vollständige
Länge des Hohlprofilelements. Die Länge des Hohlraums entspricht beispielsweise 50%,
60%, 70%, 80% oder 90% der Länge des Hohlprofilelements. Der Hohlraum erstreckt sich
beispielsweise über eine Breite zwischen 5 mm und 19mm, zwischen 5mm und 14mm, zwischen
5mm und 12mm oder zwischen 5mm und 10mm. Die Breite des Hohlraums ist beispielsweise
5mm, 5,5mm, 6mm, 6,5mm, 7,5mm, 8mm, 8,5mm, 9mm, 9,5mm, 10mm, 12mm, 14mm oder 19mm,
insbesondere 7mm. Der Hohlraum erstreckt sich beispielsweise über eine Höhe zwischen
6 mm und 25mm, zwischen 6mm und 20mm oder zwischen 8mm und 14mm. Die Höhe des Hohlraums
ist zum Beispiel 6mm, 7mm, 8mm, 9mm, 10mm, 12mm, 13mm, 14mm, 20mm oder 25mm, insbesondere
11mm. Ein Verhältnis Höhe zu Breite des Hohlraums ist beispielsweise in einem Bereich
zwischen 2 zu 1,2, zwischen 1,8 zu 1,2, zwischen 1,8 zu 1,3, zwischen 1,8 zu 1,4 oder
zwischen 1,7 zu 1,4, insbesondere zwischen 1,6 zu 1,5. Das Verhältnis Höhe zu Breite
des Hohlraums ist zum Beispiel 1,2, 1,3, 1,4, 1,5, 1,55, 1,56, 1,58, 1,6, 1,7, 1,8
oder 2, insbesondere 1,57.
[0016] Weiter wird vorgeschlagen, dass im Hohlraum eine Lichtleiste vorhanden ist. Die Lichtleiste
ist beispielsweise als ein Lichtband vorhanden. Zum Beispiel ist die Lichtleiste als
eine LED-Lichtleiste, z.B. als ein LED-Band ausgebildet. Durch die Lichtleiste ist
die Zargenwand und/oder ein Schubladeninnenraum beleuchtbar, insbesondere bei einer
lichtleitenden Zargenwand.
[0017] Auch erweist es sich von Vorteil, dass im Hohlraum Montageelemente zur Anbringung
der Lichtleiste ausgebildet sind. Beispielsweise ist ein Montageelement schienenartig
oder klammerartig ausgebildet, sodass die Lichtleiste in das Montageelement einschiebbar
ist. Beispielsweise ist das Montageelement als Schiene oder Klammer ausgebildet. Beispielsweise
ist das Montageelement derart ausgebildet, dass die Lichtleiste an das Montageelement
klemmbar oder klippsbar ist. Vorstellbar ist auch, dass das Montageelement ein Klebeorgan
umfasst, sodass die Lichtleiste an das Montagelement anklebbar ist. Denkbar ist auch,
dass das Montageelement wärmeleitend vorhanden ist. Beispielsweise ist das Montageelement
aus Metall, z.B. aus Kupfer, einem Blech oder Aluminium ausgebildet. Hierdurch ist
im angeordneten Zustand der Lichtleiste am Hohlprofilelement ein Wärmeabtransport
von Wärme der Lichtleiste verbessert.
[0018] Der Hohlraum ist vorteilhafterweise bis auf die Montageelemente und/oder die Lichtleiste
materialfrei vorhanden, z.B. als ein materialfreies Hohlvolumen.
[0019] Auch wird vorgeschlagen, dass das Hohlprofilelement als ein Stranggusselement ausgebildet
ist. Insbesondere in diesem Fall ist es vorteilhaft, dass das Seitenelement der Aussparung
als ein Bestandteil eines seitlichen Wandelements vorhanden ist. Beispielsweise sind
insbesondere in diesem Fall ein Seitenelement und ein Wandelement einstückig ausgebildet.
Hierdurch ist das Hohlprofilelement vergleichsweise kostengünstig herstellbar.
[0020] Bevorzugterweise ist das Hohlprofilelement über mindestens 20%, mindestens 50% oder
mindestens 60% seiner Länge entlang eines Umfangs um die Längserstreckung herum, insbesondere
vollständig geschlossen vorhanden.
[0021] In einer vorteilhaften Ausbildung ist das Hohlprofilelement als ein abgekantetes
und/oder umgekantetes Element ausgebildet. Vorteilhafterweise ist das Hohlprofilelement
aus einem einzigen umgebogenen und/oder abgekantetem Stück Metall, z.B. Blech, insbesondere
Bandstahl, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Hohlprofilelement bei der Herstellung
aus einem zusammenhängenden Flachmaterial durch Umformen wie zum Beispiel Kaltumformen
in die Endform gebracht. Hierdurch ist das Hohlprofilelement vergleichsweise kostengünstig
herstellbar. Enden des als Hohlprofilelement umgeformten Flachmaterials sind beispielsweise
miteinander verbunden. Die Enden des umgeformten Flachmaterials sind zum Beispiel
miteinander verschweißt, geklebt oder genietet bzw. getoxt.
[0022] Beispielsweise ist ein Seitenelement der Aussparung über einen Umbiegeabschnitt mit
einem seitlichen Wandelement verbunden. Zum Beispiel geht das seitliche Wandelement
über den Umbiegeabschnitt in das Seitenelement über. Beispielsweise ist das Seitenelement
der Aussparung über den Umbiegeabschnitt so weit zum seitlichen Wandelement hin umgebogen
oder umgekantet vorhanden, dass das Seitenelement und das seitliche Wandelement in
etwa parallel zueinander verlaufend vorhanden sind. Vorteilhafterweise sind das obere
Wandelement, die seitlichen Wandelemente, die Seitenelemente, sowie das Auflageelement
einstückig ausgebildet. Beispielsweise schließen ein Seitenelement und ein seitliches
Wandelement einen Biegewinkel in einem Bereich zwischen 45 Winkelgrad und 180 Winkelgrad
ein.
[0023] Überdies ist es von Vorteil, dass das Hohlprofilelement aus Kunststoff und/oder Metall
ausgebildet ist.
[0024] Außerdem erweist es sich von Vorteil, dass die Lichtdurchlasselemente als Durchgangsöffnungen
vorhanden sind. Beispielsweise sind die Lichtdurchlasselemente als zylinderförmige,
ovale, rechteckige und/oder runde Löcher ausgebildet. Z.B. sind die Lichtdurchlasselemente
aus dem verbleibenden Material des Hohlprofilelements ausgestanzt vorhanden.
[0025] Denkbar ist weiter, dass am Auflageelement Durchgangsöffnungen vorhanden sind, z.B.
in Form von zylinderförmigen, ovalen, rechteckigen und/oder runden Löchern und, dass
in die Löcher Lichtdurchlasselemente eingesetzt sind. Beispielsweise sind die Lichtdurchlasselemente
in Form von Farbfiltern ausgebildet, z.B. als farbige Elemente, z.B. als farbige Glas-
oder Kunststoffelemente. Hierdurch ist die Zargenwand und/oder der Schubladeninnenraum
im angeordneten Zustand des Hohlprofilelements insbesondere abschnittsweise verschiedenfarbig
beleuchtbar.
[0026] Überdies ist es von Vorteil, dass das Auflageelement der Aussparung durch die Lichtdurchlasselemente
ausschließlich abschnittsweise für insbesondere sichtbares Licht lichtdurchlässig
vorhanden ist. Denkbar ist auch, dass das Auflageelement der Aussparung durch die
Lichtdurchlasselemente in Längserstreckung des Hohlprofilelements durchgehend für
insbesondere sichtbares Licht lichtdurchlässig vorhanden ist.
[0027] Beispielsweise sind die Lichtdurchlasselemente miteinander verbunden.
[0028] Bei einer vorteilhaften Variante des Hohlprofilelements sind die Lichtdurchlasselemente
voneinander beabstandet am Auflageelement vorhanden. Bevorzugterweise sind die Lichtdurchlasselemente
über einen Abstand zwischen 10mm und 30mm zueinander beabstandet. Ein Abstand der
Lichtdurchlasselemente, insbesondere in Richtung Hohlprofilelement-Längserstreckung
gesehen beträgt z.B. 10mm, 15mm, 25mm oder 30mm, insbesondere 20mm.
[0029] Eine vorteilhafte Modifikation der Erfindung bildet eine Reling einer Schublade umfassend
ein Hohlprofilelement nach einer der vorangegangenen Varianten.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist ein Möbel mit einer Reling
wie vorangegangen beschrieben, wobei das Hohlprofilelement der Reling mit dem unteren
Wandelement auf eine Zargenwand einer Zarge des Möbels, insbesondere einer Schublade,
aufgesetzt vorhanden ist.
[0031] Vorteilhafterweise ist das Hohlprofilelement der Reling auf die Zargenwand aufgeklemmt
und/oder aufgeklippst vorhanden. Beispielsweise ist das Auflageelement und/oder die
Seitenelemente im aufgesetzten Zustand an der Zargenwand in einem unmittelbaren Kontakt
mit der Zargenwand. Bevorzugterweise umgreifen die Seitenelemente des Hohlprofilelements
die Zargenwand im angeordneten Zustand. Vorteilhafterweise umschließt das Hohlprofilelement
im angeordneten Zustand die obere Seite der Zargenwand insbesondere vollständig. Beispielsweise
umschließt das Hohlprofilelement im angeordneten Zustand die obere Seite der Zargenwand
mit den Seitenelementen und dem Auflageelement.
[0032] Die Zargenwand ist beispielsweise transparent ausgebildet, z.B. aus Glas oder Kunststoff.
Denkbar ist auch, dass die Zargenwand abschnittsweise lichtleitend ausgebildet ist.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0033] Ein Ausführungsbeispiel ist anhand der nachstehenden schematischen Zeichnungen unter
Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
[0034] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Hohlprofilelements von schräg
seitlich vorne oben,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das Hohlprofilelement gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine seitliche Ansicht des Hohlprofilelements gemäß Figur 1,
- Figur 4
- eine Unteransicht des Hohlprofilelements gemäß Figur 1,
- Figur 5
- eine Schnittansicht des Hohlprofilelements gemäß Figur 1 quer zu einer Längserstreckung
des Hohlprofilelements,
- Figur 6
- eine Schnittansicht eines an eine Zargenwand angeordneten Hohlprofilelements durch
das Hohlprofilelement und die Zargenwand und
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich vorne oben auf eine Schublade mit
einem Hohlprofilelement.
[0035] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Hohlprofilelement 1, umfassend ein oberes Wandelement
2, ein erstes seitliches Wandelement 3, ein zweites seitliches Wandelement 4, sowie
ein unteres Wandelement 5. An Enden 6, 7 des Hohlprofilelements 1 kann an einem seitlichen
Wandelement 3, 4 und/oder am unteren Wandelement 5 eine Ausnehmung 8, 9 ausgebildet
sein.
[0036] Vorteilhafterweise erstreckt sich das obere Wandelement 2 in einer Längserstreckung
des Hohlprofilelements 1 vollständig über eine Länge L des Hohlprofilelements 1 (Figuren
2 bis 4). Das Hohlprofilelement 1 erstreckt sich weiterhin über eine Breite B und
eine Höhe H (Figur 5).
[0037] Das untere Wandelement 5 umfasst eine Aussparung 10, welche z.B. durch ein erstes
Seitenelement 11, ein zweites Seitenelement 12 und ein Auflageelement 13 gebildet
ist. An der Aussparung 10 sind Lichtdurchlasselemente in Form von Öffnungen 15 ausgebildet
(Figuren 3, 5). Die Öffnungen 15 sind in Längserstreckung des Hohlprofilelements 1
über eine Distanz D zueinander beabstandet ausgebildet.
[0038] Das Hohlprofilelement 1 umfasst außerdem einen Hohlraum 14, welcher beispielsweise
vom oberen Wandelement 2, den seitlichen Wandelementen 3, 4 und dem unteren Wandelement
5 begrenzt ist. An den Enden 6, 7 des Hohlprofilelements 1 ist der Hohlraum 14 vorteilhafterweise
offen vorhanden.
[0039] Das obere Wandelement 2, die seitlichen Wandelemente 3, 4, die Seitenelemente 11,
12, sowie das Auflageelement 13 sind vorteilhafterweise einstückig ausgebildet. Bevorzugterweise
ist das Hohlprofilelement 1 aus einem umgekanteten oder umgebogenen Flachmaterial
16 ausgebildet. Endabschnitte 17, 18 des Flachmaterials 16 sind vorteilhafterweise
unlösbar miteinander verbunden. Beispielsweise sind die Endabschnitte 17, 18 entlang
eines Anlagebereichs 19, an welchem die Endabschnitte 17, 18 z.B. aneinander anliegen,
verschweißt. Beispielsweise besitzen das obere Wandelement 2, die seitlichen Wandelemente
3, 4, die Seitenelemente 11, 12 und/oder das Auflageelement 13 eine gleiche Wandstärke
d.
[0040] Der Hohlraum 14 weist eine Höhe h und eine Breite b auf. Die Breite b des Hohlraums
14 erstreckt sich beispielsweise zwischen Innenflächen 20, 21 der seitlichen Wandelemente
3, 4. Die Höhe h des Hohlraums 14 erstreckt sich zum Beispiel von einer Innenfläche
22 des oberen Wandelements 2 bis zu einer Innenfläche 23 des Auflageelements 13.
[0041] Im Hohlraum 14 ist beispielsweise ein Montageelement 27 und/oder eine Lichtleiste
28 vorhanden. Vorteilhafterweise ist das Montageelement 27 am Hohlprofilelement 1
befestigt. Beispielsweise ist die Lichtleiste 28 durch das Montageelement 27 im Hohlraum
14 gehalten.
[0042] Das Hohlprofilelement 1 ist im angeordneten Zustand an einer Zargenwand 31 einer
Zarge 25 einer Schublade 26 mit einer Außenseite 24 des Auflageelements 13 vorteilhafterweise
anliegend an der Zargenwand 31 angeordnet (Figuren 6, 7). Vorteilhafterweise bildet
in diesem Fall das Hohlprofilelement 1 eine Reling 32 der Schublade 26. Beispielsweise
liegt im angeordneten Zustand an der Zargenwand 31 die Außenseite 24 des Auflageelements
13 auf einer Oberseite 29 der Zargenwand 31 auf.
[0043] Bevorzugterweise umschließt das Hohlprofilelement 1 mit seiner Aussparung 10, insbesondere
mit den Seitenelementen 11, 12 und dem Auflageelement 13 einen oberen Bereich 30 der
Zargenwand 31 im angeordneten Zustand an der Zargenwand 31. Beispielsweise ist das
Hohlprofilelement 1 im angeordneten Zustand an die Zargenwand 31 angeklemmt. Zum Beispiel
sind das Hohlprofilelement 1 und die Zargenwand 31 im angeordneten Zustand formschlüssig
miteinander verbunden.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Hohlprofilelement
- 2 - 5
- Wandelement
- 6, 7
- Ende
- 8, 9
- Ausnehmung
- 10
- Aussparung
- 11, 12
- Seitenelement
- 13
- Auflageelement
- 14
- Hohlraum
- 15
- Lichtdurchlasselement
- 16
- Flachmaterial
- 17, 18
- Endabschnitt
- 19
- Anlagebereich
- 20 - 23
- Innenfläche
- 24
- Außenseite
- 25
- Zarge
- 26
- Schublade
- 27
- Montageelement
- 28
- Lichtleiste
- 29
- Oberseite
- 30
- Bereich
- 31
- Zargenwand
- 32
- Reling
1. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling eines Möbels,
wobei das Hohlprofilelement (1) einen Hohlraum (14) aufweist, wobei der Hohlraum (14)
sich in eine Längserstreckung des Hohlprofilelements (1) erstreckt, wobei das Hohlprofilelement
(1) an sich gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Stirnseiten Öffnungen
aufweist, wobei die Öffnungen der Stirnseiten als Öffnungen des Hohlraums (14) vorhanden
sind, wobei der Hohlraum (14) durch ein unteres, ein oberes und zwei seitliche Wandelemente
(2 - 5) des Hohlprofilelements (1) umschlossen vorhanden ist, wobei das untere, das
obere und die zwei seitlichen Wandelemente (2 - 5) sich in Längserstreckung des Hohlprofilelements
(1) erstrecken, wobei das Hohlprofilelement (1) am unteren Wandelement (5) eine Aussparung
(10) aufweist, wobei die Aussparung (10) aus sich gegenüberliegenden und voneinander
beabstandeten Seitenelementen (11, 12) und einem Auflageelement (13) ausgebildet ist,
wobei die Seitenelemente (11, 12) und das Auflageelement (13) sich in Längserstreckung
des Hohlprofilelements (1) erstrecken, wobei das Auflageelement (13) die Seitenelemente
(11, 12) miteinander verbindet, wobei das Auflageelement (13) vertieft am Hohlprofilelement
(1) vorhanden ist, wobei das Auflageelement (13) lichtdurchlässige Lichtdurchlasselemente
(15) aufweist, sodass ausgehend vom Hohlraum (14) des Hohlprofilelements (1) Licht
durch die Lichtdurchlasselemente (15) aus dem Hohlprofilelement (1) austreten kann.
2. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach dem Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum (14) eine Lichtleiste (28) vorhanden ist.
3. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum (14) Montageelemente (27) zur Anbringung einer Lichtleiste (28) ausgebildet
sind.
4. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilelement (1) als ein Stranggusselement ausgebildet ist.
5. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilelement (1) als ein abgekantetes und/oder umgekantetes Element (16)
ausgebildet ist.
6. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilelement (1) aus Kunststoff und/oder Metall ausgebildet ist.
7. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtdurchlasselemente (15) als Durchgangsöffnungen vorhanden sind.
8. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (14) der Aussparung (10) durch die Lichtdurchlasselemente (15)
ausschließlich abschnittsweise für insbesondere sichtbares Licht lichtdurchlässig
vorhanden ist.
9. Hohlprofilelement (1) zur Verwendung als Quer- und/oder Längsreling nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtdurchlasselemente (15) voneinander beabstandet am Auflageelement (13) vorhanden
sind.
10. Reling (32) einer Schublade (26) umfassend ein Hohlprofilelement (1) nach einem der
vorangegangenen Ansprüche.
11. Möbel mit einer Reling (32) nach Anspruch 10, wobei das Hohlprofilelement (1) der
Reling (32) mit dem unteren Wandelement (5) auf eine Zargenwand (31) einer Zarge (25)
des Möbels, insbesondere einer Schublade (26), aufgesetzt vorhanden ist.