Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Leuchtmitteleinsatzmodul zur Verwendung in einem
Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte.
Stand der Technik
[0002] Tunnelleuchten zur Beleuchtung von Tunnelanlagen sind hinreichend bekannt. Unter
dem Begriff Tunnelleuchte wird dabei eine Beleuchtungseinheit mit zumindest einer
Lampe (Leuchtmittel) und weiteren technischen Bauteilen wie beispielsweise einem Leuchtengehäuse,
elektrische Kabel, Halte- bzw. Befestigungselemente, etc. verstanden. Derartige Tunnelleuchten
werden üblicherweise an der Tunneldecke oder an den seitlichen Tunnelwänden angeordnet.
Zur Ausleuchtung der ein- oder mehrspurigen Tunnelfahrbahn werden vorzugsweise mehrere
derartiger Tunnelleuchten entlang der auszuleuchtenden Tunnelfahrbahn vorgesehen.
[0003] Herkömmliche Tunnelleuchten weisen, wie beispielhaft in der
DE 203 17 146 gezeigt, ein an der Tunneldecke über einen Träger befestigtes, geschlossenes Leuchtengehäuse
mit einem Rahmen für eine transparente Abdeckung auf. Der Abdeckrahmen ist dabei über
ein Schwenklager und einem Verschluss in herkömmlicher Weise lösbar mit dem Leuchtengehäuse
verbunden. Die Leuchtröhre innerhalb des Leuchtengehäuses ist von einem Reflektor
teilweise umschlossen, so dass das von der Leuchtröhre erzeugte Licht durch die transparente
Abdeckung in Richtung der Tunnelfahrbahn reflektiert wird. Während das Leuchtengehäuse
aufgrund der extremen Beanspruchungen wie z.B. durch von Fahrzeugen aufgewirbelter
Staub, durch Gischt, schwankende Temperaturen, Feuchtigkeit, etc., im Allgemeinen
äußerst robust und langlebig ausgebildet sind, ist die Lebensdauer des in dem Leuchtengehäuse
angeordneten Leuchtmittels relativ gering. Daher müssen die Tunnelleuchten in regelmäßigen
Abständen gewartet und Leuchtmittel oder sogar die komplette Leuchteinheit ausgetauscht
werden. Weiterhin nachteilig ist, dass die verwendeten Leuchtmittel einen relativ
hohen Energieverbrauch aufweisen.
[0004] Zur Vereinfachung der Wartung und des Austausches von Leuchtmittel in einer Tunnelleuchte,
wurde im Stand der Technik vorgeschlagen, die Tunnelleuchte mit ausschwenkbaren Einsätzen
auszustatten. Der
DE 7 342 337 U1 ist beispielsweise eine Tunnelleuchte mit Leuchtstoffröhren zu entnehmen, welche
ein Leuchtengehäuse aufweist, in welchem ausschwenkbare Einsätze angeordnet sind,
wobei diese sämtliche zum Betrieb der Leuchte notwendigen Komponenten wie Vorschaltgeräte,
Starter, Fassungen, Reflektoren und Leuchtmittel bzw. Leuchtstoffröhren tragen. Zwar
wird hier die Wartung durch das Ausschwenken des Einsatzes vereinfacht, jedoch sind
die eingesetzten Leuchtmittel einerseits sehr wartungsintensiv, andererseits weisen
diese einen hohen Energieverbrauch auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass
diese Tunnelleuchten nicht auf energiesparende Leuchteinheiten umgerüstet werden können.
[0005] In jüngster Vergangenheit kommen bei Tunnelleuchten jedoch immer häufiger durch eine
Vielzahl an Leuchtdioden bzw. LEDs ("Light Emitting Diodes") gebildete Leuchtmittel
zum Einsatz. Diese sind wartungsärmer und weisen im Vergleich zu alternativen Leuchtmittel
wie Leuchtstoffröhren einen geringeren Energieverbrauch auf. Aus der
DE 20 2017 10 636 U1 sind bereits Tunnelleuchten bekannt, bei denen Leuchtdioden bzw. sog. LEDs ("Light
Emitting Diodes") als Leuchtmittel zum Einsatz kommen. Die Tunnelleuchte bzw. Langfeldleuchte
besteht dabei aus einem vorzugsweise länglichen Leuchtengehäuse und einer mit dem
Leuchtengehäuse lösbar verbindbaren, transparenten Gehäuseabdeckung. Im Gehäuseinnenraum
ist weiterhin ein Trägermodul ohne wärmeleitenden Kontakt zum Leuchtengehäuse aufgenommen,
an dessen zur Gehäuseabdeckung weisenden Seite Leuchtmittel in Form von Leuchtdioden
angeordnet sind. Nachteilig bei diesen Tunnelleuchten ist, dass diese aufgrund der
Bauform nicht in bestehende Tunnelleuchten eingebaut werden können, d.h. ein Umrüsten
von bestehenden Tunnelleuchten ist daher nicht möglich. Vielmehr müssen die bestehenden
Tunnelleuchten von der Tunneldecke oder seitlichen Tunnelwänden abmontiert werden,
bevor die neuartigen, länglich ausgebildeten und mehrere energiesparende Leuchtmittel
aufweisenden Tunnelleuchten installiert werden können.
Darstellung der Erfindung
[0006] Ausgehend vom dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Leuchtmitteleinsatzmodul für eine Tunnelleuchte bereitzustellen, welches zum Um-
bzw. Nachrüsten von bestehenden Tunnelleuchten geeignet ist und auf einfache Art und
Weise austauschbar ist. Diese Aufgabe wird durch das Leuchtmitteleinsatzmodul gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
[0007] Die vorliegende Erfindung stellt ein Leuchtmitteleinsatzmodul zur Verwendung in einem
Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte zur Verfügung, bestehend aus zumindest einer durch
Biegen aus einem metallischen Flachmaterial hergestellten, einen Kühlkörper bildenden
Kühleinheit, wobei die Kühleinheit einen rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt mit
einer Ober- und Unterseite sowie zumindest einen an einer Biegekante des Bodenabschnitts
anschließenden und von der Unterseite abstehenden Seitenabschnitt aufweist. In einer
alternativen Ausführungsform weist die Kühleinheit einen rechteckförmigen, ebenen
Bodenabschnitt mit einer Ober- und Unterseite sowie an zumindest zwei parallel zueinander
verlaufenden Biegekanten des Bodenabschnitts anschließende und von der Unterseite
abstehende rechteckförmige, ebene Seitenabschnitte auf. Ferner weist die Kühleinheit
zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden, beabstandet und parallel
zum Bodenabschnitt verlaufenden Anlageabschnitt auf. Das Leuchtmitteleinsatzmodul
besteht weiterhin aus zumindest einer mehrere Leuchtdioden umfassende Leuchteinheit,
welche an der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit angeordnet und thermisch
leitend mit dem Bodenabschnitt der Kühleinheit verbunden ist, und zumindest einem
plattenförmig ausgebildeten Halteelement zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls
an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte. Das zumindest eine Halteelement ist an der
Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit angeordnet und weist zumindest eine
Durchbrechung auf, wobei die zumindest eine Leuchteinheit in der Durchbrechung aufgenommen
und von dem Halteelement rahmenartig umschlossen ist.
[0008] Der in dem vorliegenden Text verwendete Begriff "Leuchtengehäuse" bezieht sich auf
herkömmliche Gehäuse aus vorzugsweise formstabilen, gekanteten Metallblech, insbesondere
Edelstahlblech, mit hoher mechanischer Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Das
Leuchtengehäuse auf der zur Tunnelfahrbahn weisenden Seite ist durch einen abschwenkbaren,
vorzugsweise aus Edelstahl hergestellten Halterahmen bündig zum Gehäuse abgedeckt,
wobei der Halterahmen zur Aufnahme einer Abdeckung aus transparenten Material, insbesondere
eine Glas- oder Plexiglasscheibe, ausgebildet ist. Zur Befestigung des Leuchtengehäuses
an einer Tunneldecke bzw. an der seitlichen Tunnelwandung sind mehrere Befestigungslaschen
bzw. Halterungen bzw. Befestigungswinkel an dem Leuchtengehäuse vorgesehen.
[0009] Das erfindungsgemäße Leuchtmitteleinsatzmodul dient zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse
einer Tunnelleuchte und ist mit dem Vorteil verbunden, dass bestehende Tunnelleuchten
auf einfache und kostengünstige Art und Weise umgerüstet werden können. Durch die
spezielle Bauform des Leuchtmitteleinsatzmoduls wird erreicht, dass dieses in bestehende
Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte eingebaut werden kann. Dabei wird der sich in
dem Leuchtengehäuse befindliche Geräteträger, wie z.B. Geräteträger einer HIT/HST-Leuchte,
sowie das bestehende Reflektor-Leuchtmittelmodul herausgenommen und durch einen mechanisch
baugleich ausgebildeten Geräteträger sowie zumindest einem Leuchtmitteleinsatzmodul
ersetzt. Dies hat den großen Vorteil, dass bestehende Tunnelleuchten, welche mit einem
Geräteträger, einem Reflektor und veralteten Leuchtmitteln, wie z.B. Leuchtstoffröhren,
Hochdruckentladungsröhren, etc., ausgestattet sind durch Leuchtmitteleinsatzmodule
mit zumindest einer mehrere Leuchtdioden umfassenden Leuchteinheit bzw. dazugehörige
Geräteträger ersetzt werden können. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass
bei einer Umrüstung nicht die komplette Tunnelleuchte ausgetauscht werden muss, sondern
nur der im Leuchtengehäuse aufgenommene Geräteträger und das Reflektor-Leuchtmittelmodul.
Demzufolge kann eine Umrüstung von bestehenden Tunnelleuchten mit dem erfindungsgemäßen
Leuchtmitteleinsatzmodul bzw. dazugehörigen Geräteträger kostengünstig realisiert
werden. Der einfache modulartige Aufbau des Leuchtmitteleinsatzmoduls ermöglicht darüber
hinaus im Fehler- oder Verschleißfall einen schnellen, werkzeuglosen Austausch entweder
des gesamten Leuchtmitteleinsatzmoduls oder einzelner Bauteile davon.
[0010] Vorteilhafterweise sind die Leuchtmittel in Form von Leuchtdioden vorzugsweise auf
einer Leiterplatine montiert. In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere, Leuchtdioden,
vorzugsweise gruppiert auf einer Leiterplatine angeordnet und bilden zusammen mit
den zugehörigen entsprechenden elektrischen Anschlussmöglichkeiten und ggf. zur Ansteuerung
der Leuchtdioden erforderlichen elektronischen Bauteile eine so genannte Leuchteinheit.
Unter mehreren Leuchtdioden sind erfindungsgemäß 8 bis 32, vorzugsweise 12 bis 20
einzelne Leuchtdioden pro Leuchteinheit zu verstehen. Die Leuchtdioden sind dabei
vorzugsweise als Leuchtdiodengruppen auf der Leiterplatine angeordnet, wobei eine
Leuchtdiodengruppe vorzugsweise vier Leuchtdioden umfasst. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist eine Leuchteinheit sechzehn Leuchtdioden auf, die in vier Leuchtdiodengruppen
aufgeteilt sind. Es versteht sich das die Anzahl der Leuchtdioden pro Gruppe und/oder
Modul sowie die Anzahl der Module per se beliebig gewählt werden, um eine gewünschte
Leuchtleistung bzw. Lumenabgabe zu erreichen. Die Leuchtdioden können darüber hinaus
dimmbar ausgebildet sein.
[0011] Vorzugweise sind mehrere derartige Leuchteinheiten auswechselbar, beabstandet voneinander
und thermisch leitend mit der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit verbunden,
und zwar vorzugsweise mittels lösbarer Verbindungsmittel wie z.B. Schrauben. Um die
Befestigung der Leuchteinheiten an dem Bodenabschnitt zu erleichtern, können an dem
Bodenabschnitt bereits entsprechende, zur Anbringung der Leuchteinheiten geeignete
Bohrlöcher, vorzugsweise mit einem Innengewinde, vorgesehen sein. Bevorzugt ist jede
der Leuchteinheiten mehrfach an dem Bodenabschnitt befestigt, wodurch ein gleichmäßiger
Anpressdruck der Leuchteinheit auf dem Bodenabschnitt erreicht wird. Erst durch den
gleichmäßigen Anpressdruck der Leuchteinheit auf dem Bodenabschnitt ist gewährleistet,
dass eine homogene und gleichzeitig effektive Wärmeableitung stattfinden kann. Es
wäre jedoch auch denkbar, die Leuchteinheiten nichtlösbar und thermisch leitend an
der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit zu befestigen, nämlich durch eine
Klebeverbindung, Nietverbindungen, etc. Vorzugsweise sind die Leuchteinheiten derart
auf der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit angeordnet, dass die zumindest
eine Durchbrechung in dem Halteelement die Sicht auf diese freigibt. Bevorzugt ist
die Durchbrechung rechteckförmig ausgebildet und umfasst sämtliche an dem Bodenabschnitt
angebrachte Leuchteinheiten. In einer alternativen Ausführungsform sind mehrere rechteckförmige
Durchbrechungen in dem Halteelement vorgesehen, welche jeweils durch einen Steg voneinander
getrennt sind, so dass jede der an dem Bodenabschnitt angebrachten Leuchteinheit von
je einer Durchbrechung des Halteelements umfasst wird. Vorteilhafterweise sind in
das Halteelement vier Durchbrechungen zur Aufnahme von vier Leuchteinheiten eingebracht,
wobei die Durchbrechungen jeweils durch einen Steg voneinander getrennt sind, d.h.
es sind beispielsweise drei die Durchbrechungen trennende Stege vorgesehen, um vier
Durchbrechungen zu erhalten. In einer wiederum anderen Ausführungsform können zumindest
zwei Leuchteinheiten zu einer Leuchteinheitengruppe zusammengefasst sein, wobei jede
Leuchteinheitengruppe von einer Durchbrechung des Halteelements umfasst wird. Alternativ
können die Leuchteinheiten einzeln und in Leuchteinheitengruppen angeordnet sind,
wobei diese jeweils von einer Durchbrechung umfasst werden. Die Anzahl sowie Anordnung
der Durchbrechungen und Stege ist keinesfalls auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, vielmehr ist die Anordnung der Durchbrechungen und Stege abhängig von
der Anordnung der Leuchteinheiten. Die in das Halteelement eingebrachten Durchbrechungen
sind keinesfalls auf rechteckig ausgebildete Durchbrechungen beschränkt, vielmehr
ist die Form und/oder Größe der Durchbrechungen von der Ausgestaltung der Leuchteinheiten
bzw. Leuchteinheitengruppen abhängig.
[0012] Das zumindest eine Halteelement dient außerdem zur Befestigung des Leuchtmitteleinsatzmoduls
in dem Leuchtengehäuse bzw. in dem bestehenden Gehäuse. Hierzu weist das zumindest
eine Halteelement einen die rechteckförmige Durchbrechung umfassenden Basisabschnitt
und an zumindest zwei, sich gegenüberliegenden Seiten des Basisabschnitts anschließende
Randabschnitte auf. Je nach Art und Bauform des Leuchtengehäuses können die Randabschnitte
auch an drei oder vier Seiten des Basisabschnitts anschließen. An dem Randabschnitt
sind Befestigungsabschnitte vorgesehen, vorliegend in der Art einer Öffnung zum Durchführen
eines Verbindungsmittels wie z.B. einer Schraube. Vorzugsweise weist die Öffnung zum
Durchführen eines Verbindungsmittels zumindest einen kreisförmigen oder einen sich
in Längsrichtung des jeweiligen Randabschnittes erstreckenden langlochartigen Abschnitt
auf. Bevorzugt kann die Öffnung auch einen kreisförmigen Abschnitt aufweisen, welcher
einseitig oder beidseitig in eine längliche Querschnittsform übergeht, wobei die längliche
Querschnittsform vorzugsweise einen geringeren Durchmesser als der des kreisförmigen
Abschnitts aufweist. Das Leuchtmitteleinesatzmodul kann somit auf einfach Art und
Weise in dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte befestigt werden. Ein wesentlicher
Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, dass die Kühleinheit mit darauf montierten
Leuchteinheiten und Linsensystemen lediglich durch den zumindest einen Halterahmen
an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte gehalten wird, wodurch abhängig von der Größe
und/oder Bauform des Leuchtengehäuses der Tunnelleuchte die Form und/oder Größe des
Halterahmens gewählt werden kann, d.h. es können in unterschiedlichen Leuchtengehäuse
Kühleinheiten gleicher Größe eingesetzt werden, da lediglich die Größe des Halterahmens
an die Größe des Leuchtengehäuses angepasst werden muss.
[0013] Weiterhin sind an einem einzigen Halteelement auch zwei oder mehrere Kühleinheiten
befestigbar. Die Ausgestaltung des Leuchtmitteleinsatzes für Tunnelleuchten mit einem
Halteelement und zumindest zwei an dem Halteelement befestigten Kühleinheiten hat
den Vorteil, dass die Modularität des Leuchtmitteleinsatzes nochmals deutlich erhöht
wird. Demnach können einzelne Kühleinheiten mit den darauf befestigten Leuchteinheiten
und Linsensystemen auf einfache Art und Weise, insbesondere besonders kostengünstig,
ausgetauscht werden.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist jedes Kühlelement an einem separaten
Halteelement befestigt. Sofern jeder Kühlkörper an einem separaten Halteelement angeordnet
ist, spricht man auch von Leuchtmitteleinsatzmodulen kleinerer Bauform, d.h. es können
beispielsweise zwei einzelne Leuchtmitteieinsatzmodule den Einsatz für ein Leuchtengehäuse
bilden.
[0015] Weiterhin vorteilhaft ist zumindest auf der zur Tunnelfahrbahn weisenden Oberseite
des Halteelements eine helle, vorzugsweise weiße, Beschichtung aufgebracht. Die helle
Beschichtung dient insbesondere dazu, eine Rückreflexion des vom transparenten Material,
insbesondere Glas- oder Plexiglasscheibe, des Leuchtengehäuses in das Leuchtengehäuse
rückreflektierende Lichtes zu gewährleisten. Die von der zumindest einer Leuchteinheit
ausgestrahlten Lichtstrahlen treten dabei nicht vollständig durch die in der Abdeckung
des Leuchtengehäuses angeordnete Glas- oder Plexiglasscheibe, so dass ein Teil der
Lichtstrahlen in Richtung des Leuchtmitteleinsatzmoduls rückreflektiert wird. Durch
die von der hellen Beschichtung bewirkte Rückreflexion des von der Glas- oder Plexiglasscheibe
rückreflektierten Lichtes wird eine verbesserte Beleuchtung der Tunnelfahrbahn erzielt.
Weiterhin hat die helle Beschichtung auf dem Halteelement den großen Vorteil, dass
die von der Glas- oder Plexiglasscheibe rückreflektierten Lichtstrahlen nur im geringen
Maße absorbiert werden, d.h. einer Erwärmung des Leuchtmitteleinsatzmoduls durch rückreflektierende
Lichtstrahlen wird damit deutlich verringert.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Kühleinheit aus einem Bodenabschnitt,
einem Seitenabschnitt und einem Anlageabschnitt und weist vorzugsweise ein u-förmiges,
c-förmiges oder z-förmiges Querschnittsprofil auf. Aufgrund dieser Ausgestaltung der
Kühleinheiten, sind diese äußert einfach und kostengünstig herzustellen. Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Seitenabschnitt sowohl senkrecht zum Bodenabschnitt als auch senkrecht
zum Anlageabschnitt. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Seitenabschnitt und der
Bodenabschnitt einen ersten Winkel sowie der Seitenabschnitt und der Anlageabschnitt
einen zweiten Winkel einschließen, wobei der erste Winkel bzw. zweite Winkel kleiner
bzw. größer als 90 Grad ist. Die Kühlfläche der Kühleinheit kann weiter vergrößert
werden, indem der Seitenabschnitt und/oder Anlageabschnitt profiliert ausgebildet
ist, und zwar kann beispielsweise der Seitenabschnitt und/oder Anlageabschnitt ein
wellen- oder zickzack-artiges Querschnittsprofil aufweisen. Ferner kann die Größe
des Bodenabschnitts, Seitenabschnitts sowie Anlageabschnitts unterschiedlich ausgebildet
sein. Bevorzugt ist die Größe des Bodenabschnitts derart gewählt, dass vorzugsweise
zwei bis zwölf, insbesondere zwei oder vier, Leuchteinheiten befestigt werden können.
Der Anlageabschnitt weist vorzugsweise die gleiche Größe wie der Bodenabschnitt auf,
jedoch kann der Anlageabschnitt auch kleiner oder größer als der Bodenabschnitt ausgebildet
sein. Die Größe bzw. Länge des Seitenabschnitts ist dabei im Wesentlichen abhängig
von der Höhe des Einbauraums in dem Leuchtengehäuse.
[0017] Zur Erhöhung der Kühlleistung weist die Kühleinheit in einer vorteilhaften Weiterbildung
einen Bodenabschnitt, zwei sich entlang einer Längsachse erstreckende erste Biegekanten
oder zwei sich quer zur Längsachse erstreckende zweite Biegekanten, einen jeweils
an die Biegekanten des Bodenabschnitts anschließenden Seitenabschnitt und einen jeweils
an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt auf. Ferner weist die Kühleinheit
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einen Bodenabschnitt, zwei sich entlang
einer Längsachse erstreckende erste Biegekanten, zwei sich quer zur Längsachse erstreckende
zweite Biegekanten, einen jeweils an die Biegekanten des Bodenabschnitts anschließenden
Seitenabschnitt und einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt
auf. Insbesondere durch die Ausgestaltung der Kühleinheit mit vier Seitenabschnitten
sowie zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt
wird die Kühlfläche deutlich vergrößert.
[0018] Vorteilhaft weisen die Anlageabschnitte jeweils ein freies Ende auf, wobei die freien
Enden der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte aufeinander zu oder voneinander
weg oder in dieselbe Richtung weisen. Der jeweilige Anlageabschnitt dient einerseits
als Anlagefläche zum Abstützen an der Innenwandung des Leuchtengehäuses, anderseits
wird durch den jeweiligen Anlageabschnitt die Kühlfläche vergrößert und demnach die
Kühlleistung erhöht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Anlageabschnitte
derart gebogen, dass die freien Enden der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte
voneinander wegweisen. In einer alternativen Ausführungsform weisen die freien Enden
des ersten und dritten Anlageabschnitts in dieselbe Richtung, d.h. der erste Anlageabschnitt
weist mit seinem freien Ende von der Kühleinheit weg, während der dem ersten Anlageabschnitt
gegenüberliegende dritte Anlageabschnitt sich in den Innenraum der Kühleinheit bzw.
in Richtung des ersten Anlageabschnitts erstreckt, oder vis-à-vis. Gleichzeitig weisen
die freien Enden der zweiten und vierten Anlageabschnitte voneinander weg. Auch der
umgekehrte Fall ist möglich, bei welchem die freien Enden des ersten und dritten Anlageabschnitts
voneinander wegweisen und die freien Enden des zweiten und vierten Anlageabschnitts
in die gleiche Richtung zeigen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zeigen
die freien Enden der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte, entweder der erste
und dritte Anlageabschnitt oder der zweite und vierte Anlageabschnitt, aufeinander
zu. Zur Erhöhung der Kühlfläche, ist es von Vorteil, dass die Kühleinheit an jeder
Biegekante des Bodenabschnitts ein Seitenabschnitt und ein an den Seitenabschnitt
anschließender Anlageabschnitt vorgesehen ist.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kühleinheit einstückig ausgebildet.
Insbesondere die Herstellung der Kühleinheit gestaltet sich durch die Einstückigkeit
einfach und kostengünstig. Demnach wird aus einem flächigen Materialabschnitt aus
Metall oder einem Metallblech maschinell der Metallmantel bzw. die Abwicklung der
zu biegenden Kühleinheit ausgestanzt. Durch randseitiges Biegen des Metallmantels
um vorgegebene Sollbiegelinien entsteht dann die Kühleinheit. Dabei kann das Biegen
der Seitenabschnitte entlang der ersten bzw. zweiten Biegekanten und das Biegen der
Anlageabschnitte entlang der dritten bzw. vierten Biegekanten entweder in einem getrennten
Arbeitsschritt oder einem gemeinsamen Arbeitsschritt erfolgen.
[0020] Vorteilhaft ist, dass die Seitenabschnitte und/oder die Anlageabschnitte mehrere
Ausnehmungen oder Durchbrüche zur Vergrößerung der Kühloberfläche aufweisen. Demzufolge
können sowohl in den Seitenabschnitten als auch in den Anlageabschnitten mehrere Ausnehmungen
oder Durchbrüche eingebracht sein. Die Ausnehmungen oder Durchbrüche werden vorzugsweise
vor dem Biegen des metallischen Flachmaterials durch Stanzen oder Laserstrahlschneiden
eingebracht. Durch das Einbringen von Ausnehmungen oder Durchbrüchen unterschiedlicher
Form und/oder Tiefe und/oder Größe kann die Kühloberfläche deutlich erhöht werden.
Als besonderes effektiv hat sich herausgestellt, die Ausnehmungen oder Durchbrüche
würfelförmig auszubilden. Bei dieser Ausgestaltung der Ausnehmungen oder Durchbrüche
konnte der größte Kühlflächenzugewinn erzielt werden und damit die Kühlleistung weiter
erhöht werden.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Ausnehmungen oder Durchbrüche
in einer oder mehrere Reihe(n) in den Seitenabschnitten und/oder Anlageabschnitten
angeordnet. Vorzugsweise bilden die Ausnehmungen oder Durchbrüche mehrere, parallel
zueinander orientierte Lochreihen aus, wobei die einzelnen Löcher einer Reihe vorzugsweise
quadratisch ausgebildet sind.
[0022] Ferner ist die Kühleinheit in einer vorteilhaften Ausführungsform aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise der Aluminiumlegierung AlMg
3 hergestellt.
[0023] Bevorzugt sind die Oberflächen der Kühleinheit zur weiteren Erhöhung der Kühlleistung
schwarz eloxiert ausgebildet.
[0024] Weiterhin vorteilhaft ist, dass jede der Leuchteinheiten ein mit der Leuchteinheit
zusammenwirkendes Linsensystem aufweist, wobei Leuchteinheit und Linsensystem mit
dem Bodenabschnitt verbunden sind. Als Linsensystem fungiert vorzugsweise eine doppelt
symmetrische Optik, welche relativ breitstrahlend ausgebildet ist, d.h. es kann ein
Großteil der Fahrbahnbreite der Fahrbahn im Tunnel damit beleuchtet werden. Um die
Fahrbahnbreite möglichst gut ausleuchten zu können, ist es von Vorteil, die Tunnelleuchte
mittig im Tunnel bzw. bis zu 1 m außermittig zu montieren. Das Linsensystem weist
einen Linsenträger sowie mehrere, auf dem Linsenträger angeordnete Linsenkörper auf,
welche derart angeordnet sind, dass der jeweilige Linsenkörper im montierten Zustand
mit dem entsprechenden, zugehörigen Leuchtmittel zusammenwirken kann.
[0025] Besonders bevorzugt stellt zumindest ein Leuchtmitteleinsatzmodul, zumindest eine
an das Leuchtmitteleinsatzmodul ansteckbare Versorgungseinheit und ggf. ein Geräteträger
einen Umrüstbausatz bzw. ein Umrüst-Kit dar. Ein derartiger Umrüstbausatz bzw. Umrüst-Kit
vereinfacht insbesondere den Austausch von bestehenden Geräteträgern und Reflektor-Leuchtmittelmodulen.
Der Geräteträger ist dabei vorzugsweise mechanisch baugleich wie bestehende Geräteträger
mit z.B. HIT/HST-Leuchten ausgeführt und kann mittels Befestigungsmittel, insbesondere
Flügelschrauben und Steckverbinder werkzeuglos in dem Leuchtengehäuse montiert werden.
An dem Geräteträger sind vorzugsweise zumindest eine Versorgungseinheit, wobei diese
zumindest mit einem LED-Treiber ausgestattet ist, sowie Mittel zur Zuführung einer
Versorgungsspannung und Mittel zur Übermittlung von Steuersignalen angeordnet.
[0026] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0027] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls in
einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß
Figur 1 im zusammengebauten Zustand;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 1;
- Fig. 4
- eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß
Figur 2 mit einem daran angeschlossenen Geräteträger;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Leuchtmitteleinsatzmoduls in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 7
- eine Ansicht von unten auf das erfindungsgemäße Leuchtmitteleinsatzmodul gemäß Figur
6;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß
Figur 6 im zusammengebauten Zustand und
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß
Figur 6 mit einem daran angeschlossenen Geräteträger.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0028] In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Leuchtmitteleinsatzmodul 1 zur Verwendung
in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte gezeigt. Eine derartige Tunnelleuchte
dient zur Beleuchtung eines Tunnels und wird hierzu an der Tunneldecke oder an der
seitlichen Tunnelwandung entsprechend befestigt. Auch können mehrere parallel und/oder
in Serie hintereinander angeordnete Tunnelleuchten in einem Tunnel vorgesehen sein,
die gemeinsam oder gruppenweise über eine zentrale, nicht in den Figuren dargestellte
Steuereinheit geschaltet und/oder gesteuert werden.
[0029] Das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 besteht aus zumindest einer durch Biegen aus einem
metallischen Flachmaterial, hergestellten, einen Kühlkörper bildenden Kühleinheit
2, wobei die Kühleinheit 2 einstückig ausgebildet ist und einen rechteckförmigen,
ebenen Bodenabschnitt 3 aufweist. Die Kühleinheit 2 ist vorzugsweise aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere der Aluminiumlegierung AlMg
3, hergestellt. Zur Erhöhung der Kühlleistung sind die Oberflächen der Kühleinheit
2 zur Erhöhung der Kühlleistung schwarz eloxiert ausgebildet.
[0030] Der Bodenabschnitt 3 weist eine zur Tunnelfahrbahn zeigenden Oberseite 6 und eine
dieser gegenüberliegende, zum Leuchtengehäuse bzw. zur seitlichen Tunnelwandung oder
Tunneldecke zeigende Unterseite 7 auf. Der Bodenabschnitt 3 erstreckt sich dabei entlang
einer Längsachse LA und verläuft parallel zu einer Ebene E. Weiterhin weist der Bodenabschnitt
3 randseitig jeweils eine Kante, eine sog. Biegekante auf, wobei die sich in Längsrichtung
LA erstreckenden Biegekanten als erste Biegekanten 8, 8' und die die ersten Biegekante
8, 8'verbindenden Biegekanten als zweite Biegekanten 9, 9' bezeichnet werden. Sowohl
die beiden ersten Biegekanten 8, 8' als auch die beiden zweiten Biegekante 9, 9' stehen
sich gegenüber und verlaufen jeweils parallel zueinander.
[0031] Zur Erhöhung der Kühlfläche sind weiter an zumindest zwei Biegekanten 8, 8', 9, 9'
des Bodenabschnitts 3 anschließende und von der Unterseite 7 abstehende rechteckförmige,
ebene Seitenabschnitte 4.1-4.4 ausgebildet. Im speziellen weist die Kühleinheit zwei
gegenüberliegende, rechteckförmige und sich von den ersten Biegekanten 8, 8' weg erstreckende
Seitenabschnitte 4.1, 4.3 und zwei gegenüberliegende, rechteckförmige und sich von
den zweiten Biegekanten 9, 9' weg erstreckende Seitenabschnitte 4.2, 4.4. auf, wobei
die jeweils gegenüberleigenden Seitenabschnitte 4.1, 4.3 und 4.2, 4.4 jeweils parallel
zueinander angeordnet sind und dieselbe Breite und Länge aufweisen. In Richtung des
Leuchtengehäuses bzw. seitlichen Tunnelwandung oder Tunneldecke werden die Seitenabschnitte
4.1-4.4 von weiteren Biegekanten 27, 27', 28, 28' begrenzt. Die jeweiligen Seitenabschnitte
4.1-4.4 werden dabei durch Biegen des metallischen Flachmaterials entlang der jeweiligen
Sollbiegelinie 14 hergestellt.
[0032] Außerdem weist die Kühleinheit 2 zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt 4.1-4.4
anschließenden, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt 3 verlaufenden Anlageabschnitt
5.1-5.4 auf. Die Kühleinheit 2 gemäß Figur 1 weist beispielsweise vier Seitenabschnitte
4.1-4.4 auf, wobei an den parallel zur Längsachse LA verlaufenen Seitenabschnitten
4.1, 4.3 jeweils ein rechteckförmiger, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt
3 verlaufender Anlageabschnitt 5.1, 5.3 anschließt und an den quer zur Längsachse
LA verlaufenden Seitenabschnitten 4.2, 4.4 jeweils ein rechteckförmiger, beabstandet
und parallel zum Bodenabschnitt 3 verlaufender Anlageabschnitt 5.2, 5.4 anschließt.
Jeder der Anlageabschnitte 5.1-5.4 wird dabei von einem freien Ende 15.1-15.4 begrenzt.
Abhängig von der Bauform des Leuchtengehäuses können die freien Enden 15.1-15.4 der
jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte 5.1-5.4 aufeinander zu oder voneinander
weg oder in dieselbe Richtung weisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigen die
freien Enden 15.1, 15.3 der Anlageabschnitte 5.1, 5.3 in dieselbe Richtung, während
die freien Enden 15.2, 15.4 der Anlageabschnitte 5.2, 5.4 voneinander wegweisen. Die
jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte 5.1, 5.3 und 5.2, 5.4 weisen dabei dieselbe
Breite und Länge auf. Die Abmessungen der Anlageabschnitte 5.1-5.4 müssen jedoch nicht
dieselbe Breite und Länge aufweisen. Vielmehr können die Abmessungen der Anlageabschnitte
5.1-5.4 abhängig von der Größe und Bauform des Leuchtengehäuses variieren.
[0033] Zur Erhöhung der Kühlleistung können, in den Figuren 1 bis 5 nicht dargestellt, die
Seitenabschnitte 4.1-4.4 und/oder die Anlageabschnitte 5.1-5.4 mehrere Ausnehmungen
oder Durchbrüche zur Vergrößerung der Kühloberfläche aufweisen. Ferner können die
Ausnehmungen oder Durchbrüche in einer oder mehrere Reihe(n) in den Seitenabschnitten
4.1-4.4 und/oder Anlageabschnitten 5.1-5.4 angeordnet sein.
[0034] Das Leuchtmitteleinsatzmodul besteht weiterhin aus zumindest einer mehrere Leuchtdioden
20 umfassenden Leuchteinheit 12, welche an der Oberseite 6 des Bodenabschnitts 3 der
Kühleinheit 2 angeordnet und thermisch leitend mit dem Bodenabschnitt 3 der Kühleinheit
2 verbunden ist. Die zumindest eine Leuchteinheit 12 weist eine vorzugsweise rechteckige
Leiterplatine 18, insbesondere eine Aluminiumkern-Leiterplatine auf, auf der mehrere
Leuchtdioden 20, vorzugsweise gruppiert angeordnet sind. Neben den Leuchtdioden 20
ist auf der Leiterplatine 18 zumindest eine entsprechende Anschlusseinrichtung 19
zum Zuführen einer Versorgungsspannung und ggf. zur Ansteuerung der Leuchtdioden erforderliche
elektronische Bauteile vorgesehen. Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, sind vier, voneinander
beabstandete Leuchteinheiten 12 mit jeweils vier Leuchtdiodengruppen vorgesehen, wobei
eine Leuchtdiodengruppe jeweils vier Leuchtdioden 20 umfasst. Damit weist eine Leuchteinheit
12 sechzehn Leuchtdioden 20 auf. Es versteht sich das die Anzahl der Leuchtdioden
20 pro Gruppe und/oder Modul sowie die Anzahl der Module per se beliebig gewählt werden,
um eine gewünschte Leuchtleistung bzw. Lumenabgabe zu erreichen. Vorzugsweise finden
so genannte "High-Power" Leuchtdioden mit hoher Lichtleistung Verwendung. Die Leuchtdioden
20 können darüber hinaus dimmbar ausgebildet sein.
[0035] Das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 weist ferner zumindest ein plattenförmig ausgebildetes
Halteelement 10 zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls 1 an dem Leuchtengehäuse
der Tunnelleuchte auf, wobei in den zentralen Bereich des Halteelements 10 zumindest
eine vorzugsweise rechteckförmige Durchbrechung 11 eingebracht ist und der die Durchbrechung
11 umfassende Bereich den Basisabschnitt 23 des Halteelements 10 bildet. Durch die
im zentralen Bereich des Halteelements 10 eingebrachte Durchbrechung 11 ist der Basisabschnitt
23 rahmenartig ausgebildet. Alternativ können mehrere rechteckförmige Durchbrechungen
11 in dem Halteelement 10 vorgesehen, welche jeweils durch einen Steg voneinander
getrennt sind, so dass jede der an der Oberseite 6 des Bodenabschnitts 3 angebrachten
Leuchteinheit 12 von je einer Durchbrechung 11 des Halteelements 10 umfasst ist. An
den Basisabschnitt 23 des Halteelements 10 schließen an zumindest zwei, sich gegenüberliegende
Seiten jeweils ein schmaler Randabschnitt 21 an, welcher jeweils mit zumindest einem
Befestigungsabschnitt 22 versehen ist. Während das Halteelement 10 an der Oberseite
6 des Bodenabschnitts 3 der Kühleinheit 2 angeordnet ist, dienen die am Randabschnitt
21 vorgesehenen Befestigungsabschnitte 22 dazu, das Halteelement 10 am Leuchtengehäuse
zu befestigen. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung.
Hierzu sind die Befestigungsabschnitte 22 als kreisförmige Öffnungen und/oder langlochartige
Öffnungen ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließen an allen vier
Seiten des Basisabschnitts 23 jeweils ein Randabschnitt 21 an, wobei jeder der Randabschnitte
21 zumindest ein, vorzugsweise zwei oder drei, Befestigungsabschnitte 22 aufweist.
Durch die randseitigen Befestigungsabschnitte 22 kann das Halteelement 10 einfach
an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte montiert werden. Weiterhin ist zumindest
auf der zur Tunnelfahrbahn zeigenden Oberseite 6 des Halteelements 10 eine helle,
vorzugsweise weiße, Beschichtung aufgebracht. Die helle Beschichtung dient einerseits
dazu, eine Rückreflexion des vom transparenten Material, insbesondere Glas- oder Plexiglasscheibe,
des Leuchtengehäuses in das Leuchtengehäuse rückreflektierende Lichtes zu gewährleisten
und folglich die Ausleuchtung der Tunnelfahrbahn zu verbessern, andererseits die Absorption
des von der Glas- oder Plexiglasscheibe rückreflektierten Licht zu verringern.
[0036] Im zusammengebauten Zustand gemäß Fig. 2 sind die vier Leuchteinheiten 12 an der
Oberseite 6 der Kühleinheit befestigt. Um die Befestigung der Leuchteinheiten 12 an
der Kühleinheit 2 zu erleichtern, sind bereits entsprechende Bohrlöcher 26 in den
Bodenabschnitt 3 eingebracht. Im vorliegenden Fall sind zur Befestigung der vier Leuchteinheiten
12 in dem Bodenabschnitt 3 jeweils vier, in einer Reihe angeordnete und beabstandet
voneinander eingebrachte Bohrlöcher 26 vorgesehen, wobei die vier Reihen jeweils parallel
zueinander angeordnet sind. Die Befestigung der Leuchteinheiten 12 erfolgt vorzugsweise
mittels lösbarer Verbindungsmittel wie z.B. Schrauben. Im zusammengebauten Zustand
sind die vier Leuchteinheiten 12 von der einen Durchbrechung 11 des Halteelements
10 aufgenommen und von dem Halteelement 10 rahmenartig umschlossen. Durch die rechteckförmige
Durchbrechung 11 in dem Halteelement 10 gibt das Halteelement 10 die Sicht auf die
Leuchteinheiten 12 frei, d.h. die von den Leuchtdioden 20 erzeugte Lichtstrahlung
kann durch die Durchbrechung 11 des Haltelements 10 hindurchtreten und damit die gewünschte
Leuchtwirkung erzeugen.
[0037] Die Zuführung der Versorgungsspannung und/oder Steuersignale an die Leuchteinheiten
12 erfolgt über eine zentrale Anschlusseinheit 25, welche vorzugsweise im Bereich
des Basisabschnitts 23 des Halteelements 10 vorgesehen ist. Die zentrale Anschlusseinheit
25 ist vorzugsweise als ein oder mehrere Steckverbindungseinheiten ausgebildet. Wie
aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, ist die zentrale Anschlusseinheit 25 bevorzugt
an der zur Kühleinheit 2 weisenden Seite des Halteelements angeordnet.
[0038] Wie in Figur 5 gezeigt, wird das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 zur Inbetriebnahme des
Leuchtmitteleinsatzmoduls 1 über die zentralen Anschlusseinheit 25 mittels eines Verbindungskabels
und einer Steckereinheit 24 an einem ersten Steckerteil 29 eines Geräteträgers 32
angeschlossen. Bei der Steckverbindung zwischen der Steckereinheit 24 und dem ersten
Steckerteil 29 handelt es sich vorzugsweise um einen 3-poligen Anschluss. Der Geräteträger
32 weist zumindest eine Versorgungseinheit 30, wobei diese zumindest mit einem LED-Treibereinheit
ausgestattet ist, sowie Mittel zur Zuführung einer Versorgungsspannung und Mittel
zur Übermittlung von Steuersignalen auf. Der Geräteträger 32 ist wiederum mit einem
zweiten Steckerteil 31, welcher vorzugsweise als 5-poliger Anschluss ausgeführt ist,
an einer zentralen Spannungsversorgung und/oder zentralen Steuereinheit - hier nicht
dargestellt - verbunden. Bevorzugter Weise ist der Geräteträger 32 Teil des Leuchtmitteleinsatzmoduls
1, wodurch ein vollständiger Bausatz bzw. Umrüst-Kit zur Verfügung gestellt wird.
[0039] Schließlich weist jede der Leuchteinheiten 12 ein mit der Leuchteinheit 12 zusammenwirkendes
Linsensystem 13 aufweist, wobei sowohl Leuchteinheit 12 als auch Linsensystem 13 mit
dem Bodenabschnitt 3 der Kühleinheit 2 verbunden sind. Jedes Linsensystem 13 weist
einen Linsenträger 16 sowie mehrere, auf dem Linsenträger 16 angeordnete Linsenkörper
17 auf, welche derart angeordnet sind, dass der jeweilige Linsenkörper 17 im montierten
Zustand mit dem entsprechenden, zugehörigen Leuchtdiode 20 zusammenwirken kann. Demnach
ist, wie auch die Leuchteinheit 12, der Linsenträger 16 vorzugsweise rechteckig ausgebildet
und weist im Wesentlichen die Länge und Breite der Leuchteinheit 12 auf. Die auf den
Linsenträger 16 angeordneten, mehren Linsenkörper 17 sind dabei ebenfalls in Linsenkörpergruppen
aufgeteilt. Wie aus den Figuren 1 und 2 sowie Figur 5 ersichtlich ist, sind vier Linsenträger
16 mit jeweils vier Linsenkörpergruppen vorgesehen, wobei eine Linsenkörpergruppe
jeweils vier Linsenkörper 17 umfasst. Damit weist ein Linsensystem 13 sechzehn Linsenkörper
17 auf.
[0040] Als Linsensystem 13 weist vorzugsweise eine doppelt symmetrische Optik auf, welche
in Bezug auf die Breite der Fahrbahn des Tunnels äußerst breit strahlend ausgebildet
ist. Durch die doppelt symmetrische Optik entsteht eine Lichtverteilungskurve, welche
sich optimal für den Einsatz in Tunnelleuchten eignet.
[0041] Das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 kann dabei durch eine spezielle Ausgestaltung des
Linsensystems 13 an die Art der Tunnelleuchte und/oder Position der Tunnelleuchte,
d.h. Montage der Tunnelleuchte an der Tunneldecke oder an der seitlichen Tunnelwandung,
angepasst werden.
[0042] Das Linsensystem 13 wird ferner zusammen mit der Leuchteinheit 12 an dem Bodenabschnitt
3 der Kühleinheit befestigt, vorzugweise verschraubt.
[0043] In Figur 6 mit dem Bezugszeichen 1 ist eine alternative Ausführungsvariante eines
Leuchtmitteleinsatzmoduls zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte
offenbart. Der wesentliche Unterschied zur Ausführungsform in Figur 1 - 5 ist, dass
das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 aus zwei Kühleinheiten 2 besteht, wobei jede Kühleinheit
2 aus einem rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt 3a, 3b mit einer Oberseite 6a,
6b und einer Unterseite 7a, 7b besteht. Ferner weist jede Kühleinheit 2 zumindest
einen an einer Biegekante 8a, 8b des Bodenabschnitts 3a, 3b anschließenden und von
der Unterseite 7a, 7b abstehenden Seitenabschnitt 4a, 4b auf, wobei dieser vorzugsweise
rechteckförmig und eben ausgebildet ist. Weiterhin weist die Kühleinheit 2 zumindest
einen jeweils an den Seitenabschnitt 4a, 4b anschließenden, rechteckförmigen, ebenen
Anlageabschnitt 5a, 5b auf. Wie aus Figur 6 zu erkennen ist, weist der Bodenabschnitt
3a, 3b, der Seitenabschnitt 4a, 4b und der Anlageabschnitt 5a, 5b jeder Kühleinheit
2 ein u-förmiges Querschnittsprofil auf, wobei die freien Enden des u-förmigen Querschnittsprofils
der Kühleinheiten 2 zueinander zeigen. Optional können die freien Enden des u-förmigen
Querschnittsprofil der Kühleinheiten 2 auch voneinander weg zeigen, so dass die beiden
Seitenabschnitte 4a, 4b aneinander anliegen. Durch das Vorsehen von zumindest zwei
Kühleinheiten 2 kann die Reparatur des Leuchtmitteleinsatzmoduls äußerst individuell
vorgenommen werden. Fällt eine Leuchteinheit 12 aus, so muss lediglich diejenige Kühleinheit
2 ausgetauscht bzw. abmontiert werden, auf der die defekte Leuchteinheit 12 verbaut
ist.
[0044] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die beiden Kühleinheiten 2 mittels
eines gemeinsamen Halteelements 10 an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte befestigbar
sind, während an jeder Kühleinheit 2 zumindest eine Leuchteinheit 12 sowie ein zugehöriges
Linsensystem 13 angebracht ist. Die Leuchteinheiten 12 jeder Kühleinheit 2 sind mit
einer separaten zentralen Anschlusseinheit 25a, 25b verbunden, über welche die Zuführung
der Versorgungsspannung und/oder Steuersignale an die Leuchteinheiten 12 erfolgt.
Die zentralen Anschlusseinheiten 25a, 25b sind dabei vorzugsweise im Bereich des Basisabschnitts
23 des Halteelements 10 angeordnet und mittels Steckereinheiten 24a 24b an einer Versorgungseinheit
30 angeschlossen. Die Versorgungseinheit 30 muss dabei nicht zwangsläufig eine gemeinsame
Versorgungseinheit darstellen, vielmehr kann jede Steckereinheit 24a, 24b auch an
eine eigene Versorgungseinheit 30 angeschlossen sein. Um die Modularität des Leuchtmitteleinsatzmoduls
1 weiterhin zu erhöhen kann auch das Halteelement 10, in den Figuren 1 bis 9 nicht
gezeigt, aus zumindest zwei plattenartig ausgebildeten Haltelementen bestehen, d.h.
jede Kühleinheit ist an einem separaten Halteelement befestigt. In diesem speziellen
Fall spricht man auch von zwei separaten Leuchtmitteleinsatzmodulen, die gemeinsam
in ein Leuchtengehäuse eingesetzt werden und das Leuchtmitteleinsatzmodul bilden.
Durch diese spezielle Ausführungsform kann die Wartung bzw. Reparatur des Leuchtmitteleinsatzmoduls
noch einmal deutlich vereinfacht werden.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Leuchtmitteleinsatzmodul
- 2
- Kühleinheit
- 3, 3a, 3b
- Bodenabschnitt
- 4.1-4.4, 4a, 4b
- Seitenabschnitt
- 5.1-5.4, 5a, 5b
- Anlageabschnitt
- 6, 6a, 6b
- Oberseite
- 7, 7a, 7b
- Unterseite
- 8, 8', 8a, 8b
- erste Biegekante
- 9, 9'
- zweite Biegekante
- 10
- Halteelement
- 11
- Durchbrechung
- 12
- Leuchteinheit
- 13
- Linsensystem
- 14
- Sollbiegelinie
- 15.1-15.4, 15a, 15b
- freies Ende
- 16
- Linsenträger
- 17
- Linsenkörper
- 18
- Leiterplatine
- 19
- Anschlusseinrichtung
- 20
- Leuchtdiode
- 21
- Randabschnitt
- 22
- Befestigungsabschnitt
- 23
- Basisabschnitt
- 24, 24a, 24b
- Steckereinheit
- 25, 25a, 25b
- zentrale Anschlusseinheit
- 26, 26a, 26b
- Bohrloch
- 27, 27', 27a, 27b
- dritte Biegekante
- 28, 28'
- vierte Biegekante
- 29
- erstes Steckerteil
- 30
- Versorgungseinheit
- 31
- zweites Steckerteil
- 32
- Geräteträger
- LA
- Längsachse
- E
- Ebene
- α
- erster Winkel
- β
- zweiter Winkel
1. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte,
bestehend aus zumindest einer durch Biegen aus einem metallischen Flachmaterial hergestellten,
einen Kühlkörper bildenden Kühleinheit (2), wobei die Kühleinheit (2) einen rechteckförmigen,
ebenen Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) mit einer Ober- und Unterseite (6, 6a, 6b, 7, 7a,
7b) sowie zumindest einen an einer Biegekante (8a, 8b) des Bodenabschnitts (3a, 3b)
anschließenden und von der Unterseite (7a, 7b) abstehenden Seitenabschnitt (4a, 4b)
oder an zumindest zwei parallel zueinander verlaufenden Biegekanten (8, 8', 9, 9')
des Bodenabschnitts (3) anschließende und von der Unterseite (7) abstehende rechteckförmige,
ebene Seitenabschnitte (4.1-4.4) aufweist, wobei die Kühleinheit (2) ferner zumindest
einen jeweils an den Seitenabschnitt (4.1-4.4, 4a, 4b) anschließenden, beabstandet
und parallel zum Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) verlaufenden Anlageabschnitt (5.1-5.4,
5a, 5b) aufweist,
zumindest einer mehrere Leuchtdioden umfassende Leuchteinheit (12), welche an der
Oberseite (6, 6a, 6b) des Bodenabschnitts (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) angeordnet
und thermisch leitend mit dem Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) verbunden
ist, und
zumindest einem plattenförmig ausgebildeten Halteelement (10) zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls
(1) an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte, wobei das zumindest eine Halteelement
(10) an der Oberseite (6, 6a, 6b) des Bodenabschnitts (3, 3a, 3b) der Kühleinheit
(2) angeordnet ist und zumindest eine Durchbrechung (11) aufweist, wobei die zumindest
eine Leuchteinheit (12) in der Durchbrechung (11) aufgenommen und von dem Halteelement
(10) rahmenartig umschlossen ist.
2. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) einen Bodenabschnitt (3a, 3b), einen Seitenabschnitt (4a, 4b)
und einen Anlageabschnitt (5a, 5b) aufweist.
3. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) ein u-förmiges, c-förmiges oder z-förmiges Querschnittsprofil
aufweist.
4. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit einen Bodenabschnitt (3), zwei sich entlang einer Längsachse (LA)
erstreckende erste Biegekanten (8, 8') oder zwei sich quer zur Längsachse (LA) erstreckende
zweite Biegekanten (9, 9'), einen jeweils an die Biegekanten (8, 8', 9, 9') des Bodenabschnitts
(3) anschließenden Seitenabschnitt (4.1-4.4) und einen jeweils an den Seitenabschnitt
anschließenden Anlageabschnitt (5.1-5.4) aufweist.
5. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) einen Bodenabschnitt (3), zwei sich entlang einer Längsachse
(LA) erstreckende erste Biegekanten (8, 8'), zwei sich quer zur Längsachse (LA) erstreckende
zweite Biegekanten (9, 9'), einen jeweils an die Biegekanten (8, 8', 9, 9') des Bodenabschnitts
(3) anschließenden Seitenabschnitt (4.1-4.4) und einen jeweils an den Seitenabschnitt
(4.1-4.4) anschließenden Anlageabschnitt (5.1-5.4) aufweist.
6. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (5.1-5.4) jeweils ein freies Ende aufweisen (15.1-15.4), wobei
die freien Enden (15.1-15.4) der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte (5.1-5.4)
aufeinander zu oder voneinander weg oder in dieselbe Richtung weisen.
7. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) einstückig ausgebildet ist.
8. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) durch Biegen des Flachmaterial um vorgesehene Sollbiegelinien
(14) hergestellt ist.
9. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenabschnitte (4.1-4.4, 4a, 4b) und/oder die Anlageabschnitte (5.1-5.4, 5a,
5b) mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche zur Vergrößerung der Kühloberfläche aufweisen.
10. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen oder Durchbrüche in einer oder mehrere Reihe(n) in den Seitenabschnitten
(4.1-4.4, 4a, 4b) und/oder Anlageabschnitten (5.1-5.4, 5a, 5b) angeordnet sind.
11. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise der
Aluminiumlegierung AlMg3 hergestellt ist.
12. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Kühleinheit (2) zur Erhöhung der Kühlleistung schwarz eloxiert
ausgebildet sind.
13. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Leuchteinheiten (12) ein mit der Leuchteinheit (12) zusammenwirkendes Linsensystem
(13) aufweist, wobei Leuchteinheit (12) und Linsensystem (13) mit dem Bodenabschnitt
(3, 3a, 3b) verbunden sind.
14. Umrüstbausatz für Tunnelleuchten umfassend zumindest ein Leuchtmitteleinsatzmodul
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und zumindest eine an das Leuchtmitteleinsatzmodul
(1) ansteckbare Versorgungseinheit (30).
15. Tunnelleuchte mit zumindest einem Leuchtengehäuse, zumindest einem Leuchtmitteleinsatzmodul
(1) nach einem der Ansprüchen 1 bis 13 und einer mit dem zumindest einem Leuchtmitteleinsatzmodul
(1) verbindbaren Versorgungseinheit (30).