(19) |
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(11) |
EP 3 488 065 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.04.2020 Patentblatt 2020/14 |
(22) |
Anmeldetag: 30.05.2017 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2017/062949 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2018/015053 (25.01.2018 Gazette 2018/04) |
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(54) |
BODENSCHWELLENSYSTEM FÜR EINEN VERSCHIEBBAREN FLÜGEL ALS SCHIEBEFLÜGEL ODR VERSCHIEBBAREN
HEBE-SCHIEBEFLÜGEL EINES FENSTERS ODER EINER TÜR
FLOOR SILL SYSTEM FOR A DISPLACEABLE SASH AS A SLIDING SASH OR DISPLACEABLE LIFT-AND-SLIDE
SASH OF A WINDOW OR OF A DOOR
SYSTÈME SEUIL POUR UN BATTANT MOBILE FAISANT OFFICE DE BATTANT COULISSANT OU UN BATTANT
LEVANT-COULISSANT MOBILE D'UNE FENÊTRE OU D'UNE PORTE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
22.07.2016 DE 202016004456 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.05.2019 Patentblatt 2019/22 |
(73) |
Patentinhaber: Siegenia-Aubi KG |
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57234 Wilnsdorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BERENS, Wolfgang
54427 Kell am See (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bodenschwellensystem für einen verschiebbaren Flügel als
Schiebeflügel oder verschiebbaren Hebe-Schiebeflügel eines Fenster oder einer Tür
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Verschiebbare Flügel als Schiebeflügel oder verschiebbare Hebe-Schiebeflügel eines
Fenster oder einer Tür sind in verschiedensten Ausführungen bekannt und bestehen im
einfachsten Fall aus einem in einem äußeren Blendrahmen zum Öffnen und Schließen verschiebbar
angeordneten Flügel als Schiebeflügel und aus einem, ebenfalls im Blendrahmen angeordneten
weiteren Tür- oder Fensterelement, beispielsweise Festfeld.
[0003] Der geschlossene Schiebeflügel kann an seiner, dem weiteren Tür- oder Fensterelement
abgewandten Seite, durch Betätigen eines im Flügelrahmen vorgesehenen Beschlages am
Blendrahmen verriegelt und somit gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden. Schiebeflügel
werden in der Regel über- oder unterhalb des Schiebeflügels verschiebbar aufgenommen.
Beim Öffnen, in der Regel mit einem Betätigungsgriff, von Hebe-Schiebeflügeln wird
der Schiebeflügel mit den Dichtungen angehoben, wodurch er leichter auf dem Bodenschwellensystem
läuft. Der geöffnete Schiebeflügel lässt sich dann vor einem danebenliegenden Festfeld
schieben. Hebe- Schiebeflügel lassen sich je nach Ausführung lediglich schieben oder
auch zusätzlich kippen. Beim Schließen wird der Schiebeflügel auf das Bodenschwellensystem
abgesenkt und somit die Dichtungen wieder angepresst. Das Öffnen und Schließen ist
auch über elektrische, hydraulische oder pneumatische Aktuatoren möglich.
[0004] Derartige Bodenschwellen und Schiebeelemente sind bekannt.
[0005] Schiebeelemente sind als Schiebetüren, Schiebefenster oder Balkonelemente bekannt.
Das Problem bei den bekannten Schiebeelementen ist, dass aufgrund der notwendigen
Führungen für den oder die beweglichen Flügel, insbesondere im horizontalen unteren
Bereich der Bodenschwellensysteme, ein barrierefreier Übergang nicht möglich ist,
da die notwendigen Rollen für die Schiebetüren, Schiebefenster oder Balkonelemente
auf Führungsstegen oder Rollenführungen geführt sind, die von der Bodenschwelle überragen.
Besonders bei sogenannten Altbauschwellen, die keinen Bodeneinstand aufweisen, wird
es zum Thema gemacht, dass diese für barrierefreie Übergänge nur eine geringe Höhe
aufweisen dürfen, die Führung für die Rollen der Flügel in diesen Altbauschwellen
diese jedoch überragt, da sie in die Schwelle nur äußerst schwer integrierbar ist.
[0006] Ein weiterer Nachteil der bekannten Bodenschwellensysteme ist deren schlechtes Entwässerungssystem.
Im sensiblen Durchgangsbereich des Schiebeflügels wird das durch Winddruck ablaufende
Wasser wieder gegen das bekannte Dichtungssystem des Schiebeflügels gedrückt und dringt
bei extremen Wettersituationen in das Rauminnere ein.
[0007] Des Weiteren bilden die Bodenschwellensysteme mit Übergang zur Oberkante des Fußbodens
im Rauminneren und/ oder auf der Raumaußenseite einen Absatz, der neben dem überragenden
Führungssteg für die Laufrollen ebenfalls als Stolperkante wirken kann.
[0008] Eine bekannte Vorrichtung wird in der
EP 0657610 A2 oder in der
DE 10 2007 003 904 A1 beschrieben. Dabei wird eine Bodenschwelle aus Metall für Blendrahmen von Schiebe-
oder Hebe-Schiebefenstern und türen vorgeschlagen, die eine, einen Führungssteg für
die Laufrollen von flügelseitigen Laufwagen aufweisende Laufschiene hat. Ein Führungssteg
ist unmittelbar fest bzw. einstückig - also materialeinheitlich - an die Oberseite
der Bodenschwelle angeformt, wobei dieser Führungssteg über seine gesamte Länge hinweg
zur Oberseite der Bodenschwelle hin Hinterschneidungen aufweist, so dass ein an seiner
Unterseite mit einem Längsspalt ausgestattetes, sowie oberseitig einen Führungssteg
tragendes Laufschienen-Hohlprofil bedarfsweise unmittelbar mit den Hinterschneidungen
am Führungssteg der Bodenschwelle verrastbar ist.
[0009] Weiter ist aus der
DE 20 2004 005 204 U1 eine Rahmenkonstruktion der Schiebetür bekannt geworden. Die Flügel weisen jeweils
eine Verglasung auf, die von einem Flügelrahmen getragen ist. Eine Längsausnehmung
des Flügelrahmens dient beim unteren Rahmen-Querprofil des beweglichen Flügels zur
Aufnahme von Rollenpaaren, die bei der Schiebeverlagerung des beweglichen Flügels
zwischen dessen Flügelrahmen und einem Rollenstützprofil des Bodenschwellenprofils
laufen. Das untere Rahmen-Querprofil des Flügelrahmens des rahmenfesten Flügels stützt
sich über ein Stützprofil am Bodenschwellenprofil ab. Das Rahmenprofil des rahmenfesten
Flügels ist am Stützprofil durch eine Mehrzahl von Befestigungsschrauben festgelegt.
Zwischen den Flügelrahmen und den Stützprofilen liegt jeweils ein Paar von Flügeldichtprofilen,
die den Flügelrahmen gegen das Bodenschwellenprofil abdichten.
[0010] Die bekannten Vorrichtungen benötigen für die Umsetzung einer gesicherten Rollenführung
für die Laufrollen an dem Schiebeflügel ebenfalls einen Führungssteg. Die bekannten
Führungsstege überragen das Bodenschwellensystem und bauen mit weiteren Ausführungsvarianten
das Bodenschwellensystem weiter auf, so dass sich die Vorrichtung mit Hinzunahme von
weiteren Führungsstegen von einem barrierefreien System entfernt und eine größere
Stolperkante entwickelt.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein funktionssicheres und kompaktes Bodenschwellensystem
für einen verschiebbaren Flügel als Schiebeflügel oder verschiebbaren Hebe-Schiebeflügel
eines Fenster oder einer Tür zur Verfügung zu stellen, welches die voranstehenden
Nachteile behebt, also barrierefreie Übergänge schafft, die Entwässerung und Schlagregendichtigkeit
verbessert und mit guter Optik für das Fenster oder die Tür kostengünstig ist und
auf einfache, schnelle, sichere und präzise Weise mit wenig Bauraum montiert und justiert
werden kann.
[0012] Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein Schiebeflügel oder Hebe- Schiebeflügel eines
Fensters oder einer Tür ein Bodenschwellensystem auf. Zur Aufnahme eines Führungsstegs
ist bei einem Bodenschwellenprofil eine Aufnahmenut vorgesehen. Der Führungssteg bildet
eine, für die Laufrollen von flügelseitigen Laufwagen aufweisende Laufschiene, welche
an der Oberseite des Bodenschwellenprofils dem Schiebeflügel gegenüberliegend angeordnet
ist und greift über seine gesamte Länge hinweg in der Aufnahmenut form- oder kraftschlüssig
geführt ein. Vorzugsweise ist dem Bodenschwellensystem ein Adapterprofil zugeordnet,
welches mit einem an ihrer Unterseite konvex ausgestatteten Verbindungsmittel, das
in die Aufnahmenut des Bodenschwellenprofils form- und/ oder kraftschlüssig einzugreifen
vermag und das Adapterprofil mit dem Bodenschwellenprofil wirkverbunden zusammenfügt.
Auf der zur Unterseite entgegengesetzten Oberseite des Adapterprofils, ist eine Aufnahmenut
vorgesehen, die der Aufnahmenut des Bodenschwellenprofils gleicht und geeignet ist,
den Führungssteg einstückig - also materialeinheitlich - oder zweigeteilt aufzunehmen,
wobei der Führungssteg mit Oberkante Laufschiene zusammen mit der Oberseite des Adapterprofils
eine flächenbündige, barrierefreie Anlage bilden. Durch ein Absatz bildendes Aufliegen
des Adapterprofils auf dem Bodenschwellenprofil, formiert sich an den jeweiligen Seiten
des Adapterprofils eine sichtbare Anlagefläche, an denen zur Rauminnenseite des Fensters
oder der Tür eine innere Bodenfläche und zur Raumaußenseite wahlweise unterschiedliche
Verbreiterungsprofile zum Übergang der äußeren Bodenfläche, bevorzugt für barrierefreie
Übergänge, anlegbar sind.
[0013] Zur Schaffung einer ebenen, stolperfreien Oberfläche ist es von Vorteil, dass in
die Aufnahmenut des Adapterprofils der Führungssteg eingelassen ist und mit der Oberseite
flächenbündig abschließt, wobei die Höhe der Aufnahmenut der Höhe des Führungsstegs
entspricht.
[0014] Zur Verwirklichung der voranstehenden Vorteile adaptiert das Adapterprofil mit dem
Bodenschwellenprofil und bildet eine modulare Baueinheit. Das Bodenschwellenprofil
ist mit dem Adapterprofil formschlüssig fixierbar und kann über eine Rast- /Schnappverbindung
oder durch zusätzliche Befestigungselemente beispielsweise Befestigungsschrauben kraftschlüssig
gekoppelt werden. Durch die Art der Verbindung wird eine hohe Dichtigkeit erreicht
und verhindert ein mögliches Eindringen von Wasser durch Windlasten und Schlagregen.
[0015] Um die vorhandene Optik des Fensters oder der Tür zu verbessern und eine einfache
und kostengünstige Herstellung zu erreichen, ist die Ausbildung und die Abstände im
Querschnitt des Adapterprofils in Breite und Höhe in Abstimmung unterschiedlich ausgebildeter
Verbreiterungsprofile wählbar, wobei das Adapterprofil in der Breite variabel trennbar
ist und von dem Schiebeflügel überdeckt wird. Somit kann das Bodenschwellensystem
universell an unterschiedlichste Verbreiterungsprofile unterschiedlicher Systemhersteller
montiert und justiert werden. Zum vereinfachten Trennen können im Adapterprofil vorgefertigte
Trennfugen vorgesehen werden, die ein Knicken mit Folge von Abtrennen ermöglichen
oder die als Sichtkante für ein Schneiden hilfsweise angewendet werden können.
[0016] Eine stabile und dichtende Verbindung, sowie eine herstellungstechnisch einfache
und kostengünstige Variante des Adapterprofils mit dem Bodenschwellenprofil gelingen
dadurch, dass sich das Verbindungsmittel im Querschnitt eckig geformt über die Länge
des Adapterprofils erstreckt und über die Länge des Bodenschwellenprofils eingreift.
Möglich sind auch in mehreren Abschnitten verteilte Verbindungsmittel, jedoch zu Lasten
der voran beschriebenen Vorteile.
[0017] Eine einfache Montage und ein sicherer Halt des Adapterprofils auf dem Bodenschwellenprofil
wird mit einfachen und kostengünstigen Mitteln in vorteilhafter Weise dadurch erwirkt,
dass das Verbindungsmittel für eine Rastverbindung und/ oder mittels zusätzlicher
Befestigungsmittel in die Aufnahmenut des Bodenschwellenprofils eingreifend befestigt
ausgebildet ist.
[0018] Zur Verwirklichung der voranstehenden Vorteile, ist das Adapterprofil aus einem Vollmaterial
bzw. Vollprofil beispielweise aus Holz oder aus einem beliebigen tragfesten Werkstoff,
z.B. Marmor, gefertigt oder als Hohlkammerprofil ausgebildet aus einem Kunststoff
oder aus einem Aluminium als Strangpressprofil bestehend.
[0019] Durch die, über die gesamte Länge des Adapterprofils auf der Unterseite zwischen
dem Bodenschwellenprofil an den jeweiligen Seiten des Verbindungsmittels angeordneten
Dichtungen, welche in vorteilhafter Weise an das Adapterprofil konvex anextrudiert
sind, wird eine hohe Dichtigkeit gegen mögliches Eindringen von Wasser durch Windlasten
und Schlagregen erreicht. Sie gleichen Toleranzen zwischen der Verbindung des Adapterprofils
und des Bodenschwellenprofils aus und wirken unterstützend durch ein Pressverhalten
auf den Sitz der Verbindung.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist weiterhin darin zu sehen, dass das Adapterprofil
mit dem Bodenschwellenprofil eine Änderung in der Gesamthöhe des Bodenschwellensystems
bewirkt und sich über eine Länge des Blendrahmens erstreckt, wodurch sich seitlich
im Querschnitt des Adapterprofils zumindest über die Länge der jeweiligen Innenseiten
der vertikalen Holme zusätzliche Anlageflächen bilden, die Platz zur Positionierung
weiterer anschließbar kombinierbarer Verbreiterungsprofile finden, welche an die Breite
des Bodenschwellensystems angepasst einsetzbar sind. Das Maß der Gesamthöhe lässt
sich auf die Formgebung und Funktionalität des Adapterprofils und/ oder in Abhängigkeit
auf die Gestaltungsform der Verbreiterungsprofile definieren.
[0021] Besonders Vorteilhaft ist, dass das Verbreiterungsprofil auf der Raumaußenseite ein
Entwässerungsrost ist. Dabei weist das Entwässerungsrost einen Aufsatzkörper mit entsprechenden
Ausnehmungen zur Ablaufentwässerung auf, die in verschiedenen Mustern beispielweise
aus parallel zum Adapterprofil verlaufenden Längsstegen, zum Adapterprofil verlaufend
querförmigen Stegen oder aus gelochten oder eckigen Stegen ausgebildet sind. Stabil
getragen wird der Aufsatzkörper auf Abstand positionierten Distanzprofilblöcken, die
selbst auf dem in Richtung zur Raumaußenseite geneigten Bodenschwellenprofil aufliegen.
Durch den sich bildenden Hohlraum der Distanzprofilblöcke zwischen dem Bodenschwellenprofil
und Aufsatzkörper entsteht ein Rinnenkörper, so dass unerwünschtes Wasser vor einem
möglichen Eindringen oder bereits eindringendes Wasser über die zur Raumaußenseite
geneigte Oberfläche des Bodenschwellenprofils automatisch von dem Fenster oder der
Tür abgeleitet werden kann. Des Weiteren lässt sich auch in dem Falzraum eindringendes
Wasser über Entwässerungsausnehmungen oder -bohrungen in dem Falzraum zwischen Adapterprofil
und Schiebeflügel von der Aufnahmenut des Adapterprofils ausgehend geneigt in Richtung
Verbreiterungsprofil verlaufend ableiten.
[0022] Durch die direkte Anlage des Entwässerungsrosts am Adapterprofil kann vorzugsweise
auch in den Falzraum gelangtes Wasser verdeckt in die Raumaußenseite hinausgetragen
werden.
[0023] Zur Verwirklichung der voranstehenden Vorteile, reicht das Verbreiterungsprofil in
der Länge von dem schließseitigen vertikalen Rahmenholm des Blendrahmens bis zum Festfeldrahmen,
was der Öffnungsweite des Fensters oder der Tür gleich kommt. Des Weiteren liegt das
Verbreiterungsprofil in vorteilhafter Weise im Querschnitt in Richtung zur Rauminnenseite
flächenbündig an dem Adapterprofil an und bildet in Richtung zur Raumaußenseite eine
flächenbündige Anlage mit der äußeren Bodenfläche. Damit überdeckt das Verbreiterungsprofil
oder das Entwässerungsrost den gesamten Öffnungsbereich des Schiebeflügels des Fenster
oder der Tür, so dass im Öffnungsbereich des Schiebeflügels möglich eindringendes
Wasser mit einfachen Mitteln sicher und problemlos und bei guter Optik durch Anpassung
an eine barrierefreie, ebene Bodenfläche schon von der Raumaußenseite gezielt ablaufen
kann.
[0024] Eine funktionelle Erweiterung des Adapterprofils hinsichtlich zur Erhöhung der Sicherheit
gegen möglich eindringendes Wasser, welches sich gegebenenfalls im Bodenschwellenprofil
sammeln kann, wird dadurch wirksam, dass das Adapterprofil Entwässerungsausnehmungen
oder -bohrungen ausweist, welche ausgehend von der Aufnahmenut des Adapterprofils
oder des Falzbereiches des Bodenschwellensystems zum Schiebeflügel zur Raumaußenseite
in Richtung Verbreiterungsprofil oder Entwässerungsrost geneigt verlaufen. Vorzugsweise
münden die Entwässerungsausnehmungen oder -bohrungen an einer Anlagefläche des Adapterprofils
nicht sichtbar und damit verdeckt in den Bereich des Entwässerungsrosts, wobei das
Wasser aus dem Falzbereiches des Bodenschwellensystems, wie auch das restliche auf
der Raumaußenseitige vorliegende Wasser, auf dem nach Außen geneigten Bodenschwellenprofil
ablaufen kann.
[0025] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein Schiebeelement, insbesondere
ein Schiebe- oder Hebe-Schiebeflügel eines Fensters oder einer Tür mit einem Bodenschwellensystem.
Dabei weist ein Bodenschwellenprofil eine Aufnahmenut für einen Führungssteg für die
Laufrollen von flügelseitigen Laufwagen aufweisenden Laufschiene auf, welche auf der
Oberseite des Bodenschwellenprofils dem Schiebeflügel gegenüberliegend zur Aufnahme
für den Führungssteg ausgebildet ist. Der Führungssteg kann über seine gesamte Länge
hinweg in die Aufnahmenut form- oder kraftschlüssig eingefügt werden. Ebenfalls einfügbar
in die Aufnahmenut ist vorzugsweise ein Adapterprofil. Dazu weist das Adapterprofil
an ihrer Unterseite ein erhaben ausgestattetes Verbindungsmittel auf, welches der
Formgebung der Aufnahmenut des Bodenschwellenprofils angepasst ist. Je nach Ausführung
lässt sich das Adapterprofil form- oder kraftschlüssig mittels einer Rast-/ Schnappverbindung
oder durch Befestigungsschrauben in die Aufnahmenut des Bodenschwellenprofils verbinden.
Des Weiteren weist das Adapterprofil auf der abgewandten Seite des Verbindungsmittels
vorzugsweise auf einer Achse gegenüberliegenden Oberseite eine Aufnahmenut auf, die
der Aufnahmenut des Bodenschwellenprofils gleichkommt. Zur Aufnahme der am Schiebeflügel
befestigten Laufwagen für die Laufrollen aufweisenden Laufschiene, nimmt die Aufnahmenut
des Adapterprofils den Führungssteg auf. Mit Aufsetzen des Adapterprofils auf das
Bodenschwellenprofil bilden sich an den jeweiligen Seiten entsprechende Anlageflächen,
die zur Anlage und Positionierung für unterschiedliche Verbreiterungsprofile angewendet
werden. Das Adapterprofil und die Verbreiterungsprofile bilden für sich und mit den
Bodenflächen der Rauminnenseite und Raumaußenseite einen flächenbündigen und ebenen
Übergang.
[0026] Außerdem hat es sich als vorteilhaft auf die Funktion, Montage und Kosten des Beschlags
erwiesen, dass das Adapterprofil unabhängig vom Beschlag des Betätigungsgestänges
und unabhängig der Herstellung des Fensters oder der Tür montierbar ist. Eine Montage
des Adapterprofils ist Horizontal zwischen dem Schiebflügel und dem Festfeld bzw.
Blendrahmen möglich. Denkbar sind auch mehrere zum Einsatz kommende übereinander angeordnete
Adapterprofile, die miteinander in der jeweiligen Aufnahmenut zentriert werden können.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine von der Rauminnenseite dargestellte Vorderansicht eines Fensters oder einer Tür
mit einem Schiebeflügel im geschlossenen Zustand, mit einem am Blendrahmen festen
Festfeld und ein am unteren horizontalen Blendrahmen angeordnetes Bodenschwellensystem
des Schiebeflügels und des Festfeldes,
- Fig. 2
- ein Vertikalschnitt durch den Schiebeflügelbereich entsprechend dem Schnitt A-A des
Fensters oder der Tür nach Fig. 1, an dem der geschlossene Schiebeflügel auf einem
Adapterprofil mit einem Führungssteg des Bodenschwellensystems aufliegt und mit einem
ebenfalls im Schnitt dargestellten zur Raumaußenseite angeordneten Entwässerungsrost,
- Fig. 3
- ein Vertikalschnitt durch den Schiebeflügelbereich entsprechend dem Schnitt B-B des
Fensters oder der Tür nach Fig. 1, mit einem Festfeld und einem auf dem Bodenschwellensystem
angeordneten Adapterprofil mit einem Führungssteg zum Verschieben des Schiebeflügels,
- Fig. 4
- ein Vertikalschnitt durch den Schiebeflügelbereich entsprechend dem Schnitt A-A des
Fensters oder der Tür nach Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsvariante, an dem der
geschlossene Schiebeflügel auf einem Adapterprofil des Bodenschwellensystems aufliegt
und mit einem ebenfalls im Schnitt dargestellten zur Raumaußenseite angeordneten Entwässerungsrost,
- Fig. 5
- ein Vertikalschnitt durch den Schiebeflügelbereich entsprechend dem Schnitt B-B des
Fensters oder der Tür nach Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsvariante nach Fig.
4, mit einem Festfeld und einem auf dem Bodenschwellensystem angeordneten Adapterprofil
mit einem Führungssteg zum Verschieben des Schiebeflügels,
- Fig. 6
- ein Bodenschwellenprofil eines Bodenschwellensystems mit einem Adapterprofil in einem
Vertikalschnitt, mit einer dargestellten Bohrung oder einem Ausschnitt zur Entwässerung
von möglich eindringendem Wasser in den Falzbereich des Fensters oder der Tür,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des Bodenschwellensystems von der Rauminnenseite,
mit einem Adapterprofil und daran positionierten Führungssteg und mit Anlage an dem
Adapterprofil angeordneten Entwässerungsrost eines ebenen, barrierefreien Übergangs
am unteren horizontalen Bereich des Fensters oder der Tür,
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung des Bodenschwellensystems von der Raumaußenseite,
mit einem Adapterprofil und daran positionierten Führungssteg und mit Anlage an dem
Adapterprofil auf Distanzblöcken aufliegend einen, sich bildenden Rinnenkörper angeordneten
Entwässerungsrost eines ebenen, barrierefreien Übergangs am unteren horizontalen Bereich
des Fensters oder der Tür,
- Fig. 9
- ein perspektivischer Ausschnitt des Fensters oder der Tür nach Fig. 1 des unteren
horizontalen Bereichs mit einem Bodenschwellensystem von der Raumaußenseite, mit einem
nach Fig.7 auf Distanzblöcken aufliegendem Entwässerungsrost und einen sich dadurch
bildenden Rinnenkörper und
- Fig. 10
- eine Vorderansicht und eine Draufsicht des Bodenschwellensystems ohne Blendrahmen,
Schiebeflügel und Festfeld.
[0028] Das in den Figuren mit 1 bezeichnete Fenster oder Tür besteht im Wesentlichen aus
einem äußeren Stock- oder Blendrahmen 2, in welchem ein zum Öffnen und Schließen der
Tür 1 verschiebbarer Flügel als Schiebeflügel 3 sowie ein Festfeld 4 vorgesehen sind.
Nach Fig. 1 kennzeichnet ein Pfeil den Weg zum Öffnen des Schiebeflügels 3.
[0029] Der Flügel 3, der beispielsweise als Hebe-Schiebe-Flügel ausgebildet ist, weist u.a.
den Flügelrahmen 5 und die in diesem Rahmen vorgesehene Verglasung 6 auf. Das Festfeld
4 besteht im Wesentlichen aus dem Rahmen 7 und der zugehörigen Verglasung 8.
[0030] Bei geschlossenem Schiebeflügel 3 nach Fig. 1, ist dieser durch Verriegelungen am
vertikalen Holm des Blendrahmens 2 eingreifende Verriegelungselemente eines am Flügelrahmen
5 des Schiebeflügels 3 vorgesehenen - nicht dargestellten - Beschlages verriegelt.
Auf der zum Festfeld 4 abgewandten Seite ist der vertikale Holms des Flügelrahmens
5 des Schiebeflügels 3 im Stoßbereich des Übergangs bildenden Festfeldrahmen 7 überlappend
durch weitere - nicht dargestellte - Verriegelungselemente verriegelt.
[0031] Außerdem ist in Fig. 1 am unteren horizontalen Bereich des Fensters oder der Tür
1 ein Bodenschwellensystem 9 angeordnet. Entsprechende Schnittdarstellungen A-A und
B-B in Fig. 1 kennzeichnen das Bodenschwellensystem 9 eines Schiebeflügels 3 oder
Hebe-Schiebeflügels in weiteren Figuren 2 bis 5. Das aus den Fig. 1 bis 10 ersichtliche
Bodenschwellensystem 9 ist beispielsweise als thermisch getrennte Bodenschwelle ausgeführt
und aus mehreren Verbindungsprofilen zusammengesetzt. Dabei können Rohr- oder Kastenprofile
aus metallischem Werkstoff, insbesondere Aluminium, durch Strangpressen hergestellt
werden, oder bestehen aus formstabilem und verrottungsfestem Kunststoffmaterial und
sind als Profile in einem Extrusionsverfahren gefertigt. Selbstverständlich kann das
Bodenschwellensystem 9, insbesondere das Bodenschwellenprofil 11 auch insgesamt aus
metallischem Werkstoff, vornehmlich Aluminium, bestehen und durch Strangpressen einstückig
oder aus einem Kunststoffmaterial mit metallischen Profileinsätzen hergestellt werden.
Schließlich ist es auch möglich, anstelle eines Bodenschwellenprofils 11 ein Abdeckprofil
aus Metall oder Kunststoff in Benutzung zu nehmen, welches keinen rohr- oder kastenförmigen
Querschnitt aufweist, sondern relativ flach und nach unten offen gestaltet ist und
das sich dabei auf dem unteren waagerechten Holm des Blendrahmens 2 aus Holz oder
auch Kunststoff befestigen lässt.
[0032] Alle voran beschriebenen Ausführungen an Bodenschwellenprofilen 11 und Abdeckprofilen
sind nach Figuren 2 bis 5 mit einem Sockelprofil 40 fest zu einer Baueinheit verbindbar.
Blendrahmen 2 die mit Bodenschwellensystemen 9 nach voran beschriebenen Systemen aufgebaut
sind, stehen für Schiebe- oder Hebe-Schiebefenster und -türen 1 im praktischen Gebrauch
und erstrecken sich im unteren horizontalen Bereich über die gesamte Länge des Fensters
oder der Tür 1. Dazu sind die Bodenschwellensysteme 9 nach Figuren 2 bis 8 mit mindestens
einem Führungssteg 12 für die gerillten Laufrollen 13 von flügelseitigen Laufwagen
14 aufweisenden Laufschiene 15 ausgestattet. Je nach Einsatzzweck der Schiebe- oder
Hebe-Schiebefenster und - Türen ist es dabei notwendig, verschiedene Gestaltungsformen
von Laufschienen 15 in Benutzung zu nehmen. Bevorzugt werden dabei Laufschienen 15,
die für behindertengerechte, also insbesondere mit Rollstühlen überfahrbare Bodenschwellensysteme
9, relativ flach gestaltet sind und damit eine flache Laufschiene 15 haben.
[0033] Ein Bodenschwellensystem 9 mit einer ebenen und barrierefreien Fläche mit anschließend
flachem Übergang zum Bodenniveau zur Rauminnenseite 23 und Raumaußenseite 25 und welches
allen Anforderungen hinsichtlich Dichtigkeit und Aushebesicherheit erfüllt, wird im
Folgenden gelöst durch ein Schiebeflügel 3 oder Hebe- Schiebeflügel eines Fensters
oder einer Tür 1. Dazu ist nach Fig. 2 bis 8 zur Aufnahme des Führungsstegs 12 bei
dem Bodenschwellenprofil 11 eine Aufnahmenut 10 vorgesehen. Die den Führungssteg 12
tragende Laufschiene 15, welche an der Oberseite des Bodenschwellenprofils 11 dem
Schiebeflügel 3 gegenüberliegend angeordnet ist, greift - nicht dargestellt - über
seine gesamte Länge hinweg in der Aufnahmenut 10 form-/ oder kraftschlüssig geführt
ein. Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist dem Bodenschwellensystem 9 ein Adapterprofil
16 vorgesehen, welches mit einem an ihrer Unterseite 17 konvex ausgestatteten Verbindungsmittel
18 in die Aufnahmenut 10 des Bodenschwellenprofils 11 form- und/ oder kraftschlüssig
einzugreifen vermag und das Adapterprofil 16 mit dem Bodenschwellenprofil 11 wirkverbunden
fügt. Dazu wird der vorher in Eingriff gestandene Führungssteg 12 aus der Aufnahmenut
10 entfernt, oder die Aufnahmenut 10 ist so geformt, dass das Verbindungsmittel 18
trotz vorhandenem Führungssteg 12 gefügt werden kann.
[0034] Nach Figuren 2 bis 8 ist auf der zur Unterseite 17 entgegengesetzten Oberseite 19
des Adapterprofils 16 eine Aufnahmenut 20 vorgesehen, die der Aufnahmenut 10 des Bodenschwellenprofils
11 gleicht und geeignet ist, den Führungssteg 12 einstückig - also materialeinheitlich
- oder zweigeteilt aufzunehmen, wobei das Führungsstück 12 mit Oberkante Laufschiene
15 zusammen mit der Oberseite 19 des Adapterprofils 16 eine flächenbündige, barrierefreie
Anlage bilden. Durch ein Absatz bildendes Aufliegen des Adapterprofils 16 auf dem
Bodenschwellenprofil 11 formiert sich an den jeweiligen Seiten des Adapterprofils
16 eine sichtbare Anlagefläche 21, 22, an der sich zur Rauminnenseite 23 des Fensters
oder der Tür 1 eine innere Bodenfläche 24 anbindet und zur Raumaußenseite 25 wahlweise
unterschiedliche Verbreiterungsprofile 26, 27 zum Übergang der äußeren Bodenfläche
28 für barrierefreie Übergänge angelegt werden können. Die Anlageflächen 21, 22 sind
in der Höhe durch die Formgebung des Adapterprofils 16 bestimmbar und in der Länge
von den jeweiligen vertikalen Holmen des Blendrahmens 2 begrenzt. Nach Figuren 2 bis
8 sind die Anlageflächen 21, 22 des Adapterprofils 16 vertikal den äußeren Abmessungen
des Schiebeflügels 3 übergangslos fortlaufend ausgerichtet. Je nach Ausführung des
Adapterprofils 16 kann sich mit unterschiedlicher Breite 29 zum Schiebeflügel 3 ein
Absatz bilden, so dass sich die Anlageflächen 21, 22 für die Verbreiterungsprofile
26, 27 entsprechend verlagern. Zeichnerisch - nicht dargestellt - bewirkt beispielweise
eine verringerte Breite 29 des Adapterprofils 16 eine Verlagerung des Entwässerungsrosts
34 unter den Schiebeflügel 3.
[0035] Nach Figuren 2 bis 8 ist der Führungssteg 12 in die Aufnahmenut 20 des Adapterprofils
16 eingelassen und schließt mit der Oberseite 19 flächenbündig ab, wobei die Höhe
der Aufnahmenut 20 der Höhe des Führungsstegs 12 entspricht.
[0036] Das Adapterprofil 16 adaptiert nach Figuren 2 bis 8 mit dem Bodenschwellenprofil
11 und bildet eine integrale Baueinheit. Dazu ist das Bodenschwellenprofil 11 mit
dem Adapterprofil 16 formschlüssig fixierbar und kann über eine Rast- /Schnappverbindung
oder durch zusätzliche Befestigungselemente beispielsweise Befestigungsschrauben kraftschlüssig
gekoppelt werden. Durch die Art der Verbindung wird eine hohe Dichtigkeit erreicht
und verhindert mögliches Eindringen von Wasser durch Windlasten und Schlagregenbeanspruchung.
[0037] Die Querschnittsabmessungen des Adapterprofils 16 in Breite 29 und Höhe 30 sind in
Abstimmung unterschiedlich ausgebildeter Verbreiterungsprofile 26, 27 wählbar. Dazu
ist das Adapterprofil 16 in der Breite 29 variabel trennbar. Des Weiteren wird das
Adapterprofil 16 vollflächig in der Breite 29 von dem Schiebeflügel 3 überdeckt. Je
nach Ausführungsvariante ist das Adapterprofil 16 in der Breite 29 - nicht dargestellt
- entsprechend den unterschiedlichen Ausführungen geringer als der Schiebeflügel 3
ausgebildet, so dass beispielsweise die Anlagefläche 22 abgesetzt ausgebildet ist
und das Verbreiterungsprofil 26 unter den Schiebeflügel 3 ragt. Somit kann das Bodenschwellensystem
9 universell an unterschiedlichste Verbreiterungsprofile unterschiedlicher Systemhersteller
montiert und justiert werden. Zum vereinfachten Trennen in Längsrichtung des Adapterprofils
16 können im Adapterprofil 16 vorgefertigte - nicht dargestellte - Trennfugen vorgesehen
werden, die ein Knicken mit Folge von Trennen einzelner Teilbereiche zu Verringerung
der Breite des Adapterprofils 16 ermöglichen oder werden als Sichtkante für ein Schneiden
mit gleichem Zweck hilfsweise angewendet.
[0038] Für eine dichtende und stabile Verbindung des Adapterprofils 16 mit dem Bodenschwellenprofil
11 sorgt das Verbindungsmittel 18, welches im Querschnitt eckig geformt ist und sich
über die Länge des Adapterprofils 16 erstreckt. Dazu sind nach Figuren 2 bis 8 an
dem Verbindungsmittel 18 in Richtung Bodenschwellenprofil 11 vorstehende Stege 39
angeordnet, die in die Ausnehmung 10 des Bodenschwellenprofils 11 formstabil eingreifen.
[0039] Eine einfache Montage und ein sicherer Halt des Adapterprofils 16 auf dem Bodenschwellenprofil
11 wird mit einfachen und kostengünstigen Mitteln in vorteilhafter Weise dadurch erwirkt,
dass das Verbindungsmittel 18 für eine Rastverbindung und/ oder mittels zusätzlicher
- nicht dargestellter - Befestigungsmittel, beispielsweise Befestigungsschrauben,
in die Aufnahmenut 10 des Bodenschwellenprofils 11 eingreifend befestigt ausgebildet
ist.
[0040] Das Adapterprofil 16 kann dabei aus einem Vollmaterial bzw. Vollprofil beispielweise
aus Holz oder aus einem beliebigen tragfesten Werkstoff, z.B. Marmor, gefertigt werden.
Nach den Figuren 2 bis 8 ist das Adapterprofil 16 als Hohlkammerprofil ausgebildet
und aus einem Kunststoff oder aus einem Aluminium als Strangpressprofil gefertigt.
[0041] Durch Dichtungen 31, 32 nach Figuren 2 bis 8, die über die gesamte Länge des Adapterprofils
16 hinweg auf der Unterseite 17 des Adapterprofil 16 unmittelbar neben dem Verbindungsmittel
18 zwischen dem Bodenschwellenprofil 11 konvex anextrudiert sind, wird eine hohe Dichtigkeit
gegen mögliches Eindringen von Wasser durch Windlasten und Schlagregenbeanspruchung
erreicht. Sie gleichen Toleranzen zwischen der Verbindung des Adapterprofils 16 und
des Bodenschwellenprofils 11 aus und wirken unterstützend durch ein Pressverhalten
auf den Sitz der Verbindung.
[0042] In den Figuren 2 bis 8 ersichtlich, bewirkt das Adapterprofil 16 mit dem Bodenschwellenprofil
11 eine Änderung in der Gesamthöhe 33 des Bodenschwellensystems 9 und erstreckt sich
über eine Länge der jeweiligen Innenseiten der vertikalen Holme oder - nicht dargestellt
- über die Länge des gesamtem Blendrahmens 2. Dabei bilden sich seitlich im Querschnitt
des Adapterprofils 16 zusätzliche Anlageflächen 21, 22, die Platz zur Positionierung
weiterer anschließbar kombinierbarer Verbreiterungsprofile 26, 27 finden, welche an
die Breite des Bodenschwellensystems 9 angepasst einsetzbar sind. Das Maß der Gesamthöhe
33 lässt sich auf die Formgebung und Funktionalität des Adapterprofils 16 und/ oder
in Abhängigkeit auf die Gestaltungform der Verbreiterungsprofile 26, 27 definieren.
[0043] Nach den Figuren 2 bis 10 wird deutlich, dass das Verbreiterungsprofil 26 auf der
Raumaußenseite 25 ein Entwässerungsrost 34 ist. Dabei weist das Entwässerungsrost
34 einen Aufsatzkörper 35 mit entsprechenden Ausnehmungen zur Ablaufentwässerung auf,
die in verschiedenen Mustern beispielweise aus parallel zum Adapterprofil 16 vorliegenden
Längsstegen, wie in Figuren 2 bis 10 dargestellt, quer zum Adapterprofil 16 und zur
Verschieberichtung des Schiebeflügels 3 ausgerichteten Stegen oder aus gelochten oder
eckigen Stegen ausgebildet sind. Stabil getragen wird der Aufsatzkörper 35 auf voneinander
beabstandet angeordneten Distanzprofilblöcken 36, die selbst auf dem in Richtung zur
Raumaußenseite 25 geneigten Oberfläche 41 des Bodenschwellenprofils 11 aufliegen.
Nach Art und Länge des Fensters oder der Tür 1, wird entsprechend die Anzahl der Distanzprofilblöcke
36 bestimmt. Wie aus den Figuren 8 bis 10 gezeigt, finden zwei Distanzprofilblöcke
36 ihren Einsatz. Zwischen dem Bodenschwellenprofil 11 und dem Aufsatzkörper 35 entsteht
durch die Distanzprofilblöcke 36 ein Hohlraum der einen Rinnenkörper 37 bildet, so
dass unerwünschtes Wasser vor einem möglichen Eindringen oder bereits eindringendes
Wasser über die zur Raumaußenseite 25 geneigte Oberfläche 41 des Bodenschwellenprofils
11 automatisch von dem Fenster oder der Tür 1 abgeleitet werden kann.
[0044] Des Weiteren lässt sich in dem Falzraum des Fenster oder der Tür 1 eindringendes
Wasser durch Entwässerungsausnehmungen oder -Bohrungen 38 zur Raumaußenseite 25 von
dem Fenster oder der Tür 1 weg ableiten. Dazu weist das Adapterprofil 16 Entwässerungsausnehmungen
oder -bohrungen 38 auf, welche ausgehend von der Aufnahmenut 20 zur Raumaußenseite
25 in Richtung Verbreiterungsprofil 26 geneigt verlaufen. Durch die direkte Anlage
des Entwässerungsrosts 34 am Adapterprofil 16, lässt sich auch in den Falzraum eingedrungenes
Wasser verdeckt zur Raumaußenseite 25 abtransportieren.
[0045] Das Verbreiterungsprofil 26 oder das Entwässerungsrost 34 reicht nach Figuren 9 und
10 in der Länge von dem schließseitigen vertikalen Rahmenholm des Blendrahmens 2 bis
zum Festfeldrahmen 5, was der Öffnungsweite des Fensters oder der Tür 1 gleich kommt.
Des Weiteren liegt das Verbreiterungsprofil 26 im Querschnitt in Richtung zur Rauminnenseite
23 flächenbündig an dem Adapterprofil 16 an und bildet in Richtung zur Raumaußenseite
25 eine flächenbündige Anlage mit der äußeren Bodenfläche 28. Damit überdeckt das
Verbreiterungsprofil 26 oder das Entwässerungsrost 34 den gesamten Öffnungsbereich
des Schiebeflügels 3 des Fenster oder der Tür 1, so dass im Öffnungsbereich des Schiebeflügels
3 möglich eindringendes Wasser mit einfachen Mitteln sicher und problemlos und optisch
vorteilhaft durch Anpassung an eine barrierefreie, ebene Bodenfläche schon von der
Raumaußenseite 25 gezielt ablaufen kann.
[0046] Nach den Figuren 1 bis 10 wird ein Schiebeelement, insbesondere ein Schiebe- oder
Hebe-Schiebeflügel 3 eines Fensters oder einer Tür 1 mit einem Bodenschwellensystem
9 dargestellt. Dabei weist ein Bodenschwellenprofil 11 eine Aufnahmenut 10 für einen
Führungssteg 12 für die Laufrollen 13 von flügelseitigen Laufwagen 14 aufweisenden
Laufschiene 15 auf, welche auf der Oberseite des Bodenschwellenprofils 11 dem Schiebeflügel
3 gegenüberliegend zur Aufnahme für den Führungssteg 12 ausgebildet ist. Der Führungssteg
12 kann über seine gesamte Länge hinweg in die Aufnahmenut 10 form- oder kraftschlüssig
eingefügt werden. Ebenfalls einfügbar in die Aufnahmenut 10 ist nach Figuren 2 bis
8 ein Adapterprofil 16. Dazu weist das Adapterprofil 16 an ihrer Unterseite 17 ein
erhaben ausgestattetes Verbindungsmittel 18 auf, welches der Formgebung der Aufnahmenut
10 des Bodenschwellenprofils 11 angepasst ist. Je nach Ausführung lässt sich das Adapterprofil
16 form- oder kraftschlüssig mittels einer Rast-/ Schnappverbindung oder durch Befestigungsschrauben
in die Aufnahmenut 10 des Bodenschwellenprofils 11 verbinden. Des Weiteren weist das
Adapterprofil 16 auf der abgewandten Seite des Verbindungsmittels 18 vorzugsweise
auf einer Achse gegenüberliegenden Oberseite 19 eine Aufnahmenut 20 auf, die der Aufnahmenut
10 des Bodenschwellenprofils 11 gleichkommt. Zur Aufnahme der am Schiebeflügel 3 befestigten
Laufwagen 14 für die Laufrollen 13 aufweisenden Laufschiene 15, nimmt die Aufnahmenut
20 des Adapterprofils 16 den Führungssteg 12 auf. Durch das Aufsetzen des Adapterprofils
16 auf das Bodenschwellenprofil 11 bilden sich an den jeweiligen Seiten entsprechende
Anlageflächen 21, 22, die zur Anlage und Positionierung für unterschiedliche Verbreiterungsprofile
26, 27 angewendet werden. Das Adapterprofil 16 und die Verbreiterungsprofile 26, 27
bilden für sich und mit der Bodenfläche 24 der Rauminnenseite 23 und Bodenfläche 28
der Raumaußenseite 25 einen flächenbündigen und ebenen Übergang.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Fenster oder Tür
- 2
- Blendrahmen
- 3
- Schiebeflügel
- 4
- Festfeld
- 5
- Flügelrahmen
- 6
- Verglasung
- 7
- Festfeldrahmen
- 8
- Verglasung
- 9
- Bodenschwellensystem
- 10
- Aufnahmenut
- 11
- Bodenschwellenprofil
- 12
- Führungssteg
- 13
- Laufrolle
- 14
- Laufwagen
- 15
- Laufschiene
- 16
- Adapterprofil
- 17
- Unterseite
- 18
- Verbindungsmittel
- 19
- Oberseite
- 20
- Aufnahmenut
- 21
- Anlagefläche
- 22
- Anlagefläche
- 23
- Rauminnenseite
- 24
- Bodenfläche
- 25
- Raumaußenseite
- 26
- Verbreiterungsprofil
- 27
- Verbreiterungsprofil
- 28
- Bodenfläche
- 29
- Breite
- 30
- Höhe
- 31
- Dichtung
- 32
- Dichtung
- 33
- Gesamthöhe
- 34
- Entwässerungsrost
- 35
- Aufsatzkörper
- 36
- Distanzprofilblock
- 37
- Rinnenkörper
- 38
- Entwässerungsausnehmung/ Entwässerungsbohrung
- 39
- Steg
- 40
- Sockelprofil
- 41
- Oberfläche
1. Bodenschwellensystem (9) für einen verschiebbaren Flügel als Schiebeflügel (3) oder
verschiebbaren Hebe-Schiebeflügel eines Fenster oder einer Tür (1), mit einer Aufnahmenut
(10) eines Bodenschwellenprofils (11) des Bodenschwellensystem (9) zur Aufnahme eines
Führungsstegs (12) für die Laufrollen (13) von flügelseitigen Laufwagen (14) aufweisenden
Laufschiene (15), welche an der Oberseite des Bodenschwellenprofils (11) dem Schiebeflügel
(3) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei der Führungssteg (12) über seine gesamte
Länge hinweg in die Aufnahmenut (10) form-/ oder kraftschlüssig eingreifbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Adapterprofil (16) vorgesehen ist, welches mit einem an ihrer Unterseite
(17) konvex ausgestatteten Verbindungsmittel (18) in die Aufnahmenut (10) des Bodenschwellenprofils
(11) form- und/ oder kraftschlüssig einzugreifen vermag, dass das Adapterprofil (16)
an ihrer Oberseite (19) eine kongruent ausgebildete Aufnahmenut (20) zur Aufnahmenut
(10) des Bodenschwellenprofils (11) aufweist, wobei die Aufnahmenut (20) des Adapterprofils
(16) oberseitig den Führungssteg (12) aufnimmt und zusammen mit der Oberseite (19)
eine flächenbündige, barrierefreie Anlage bilden, so dass sich der Führungssteg (12)
wahlweise in die Aufnahmenut (10) des Bodenschwellenprofils (11) oder in die Aufnahmenut
(20) des Adapterprofils (16) fügen lässt, wobei sich an den jeweiligen Seiten des
Adapterprofils (16) eine sichtbare Anlagefläche (21, 22) formiert, an denen zur Rauminnenseite
(23) eine innere Bodenfläche (24) und zur Raumaußenseite (25) wahlweise unterschiedliche
Verbreiterungsprofile (26, 27) zum Übergang der äußeren Bodenfläche (28), bevorzugt
für barrierefreie Übergänge anlegbar sind.
2. Bodenschwellensystem (9) bzw. Abdeckprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Aufnahmenut (20) des Adapterprofils (16) der Führungssteg (12) eingelassen
ist und mit der Oberseite (19) flächenbündig abschließt, wobei die Höhe der Aufnahmenut
(20) der Höhe des Führungsstegs (12) entspricht.
3. Bodenschwellensystem (9) bzw. Abdeckprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterprofil (16) mit dem Bodenschwellenprofil (11) adaptiert und eine modulare
Baueinheit bildet.
4. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausbildung und die Abstände im Querschnitt des Adapterprofils (16) in Breite
(29) und Höhe (30) in Abstimmung unterschiedlich ausgebildeter Verbreiterungsprofile
(26, 27) wählbar ist, wobei das Adapterprofil (16) in der Breite (29) variabel trennbar
ist und von dem Schiebeflügel (3) überdeckt wird.
5. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Verbindungsmittel (18) im Querschnitt eckig geformt über die Länge des Adapterprofils
(16) erstreckt.
6. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsmittel (18) für eine Rastverbindung und/ oder mittels zusätzlicher
Befestigungsmittel in die Aufnahmenut (10) des Bodenschwellenprofils (11) eingreifend
befestigt ausgebildet ist.
7. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterprofil (16) aus einem Vollmaterial bzw. Vollprofil beispielweise aus Holz
oder aus einem beliebigen tragfesten Werkstoff, z.B. Marmor, ausgebildet ist.
8. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterprofil (16) als Hohlkammerprofil ausgebildet aus einem Kunststoff oder
aus einem Aluminium als Strangpressprofil gebildet ist.
9. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterprofil (16) auf der Unterseite (17) zwischen dem Bodenschwellenprofil
(11) an den jeweiligen Seiten des Verbindungsmittels (18) wenigstens eine Dichtung
(31, 32) aufweist.
10. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterprofil (16) mit dem Bodenschwellenprofil (11) eine Änderung in der Gesamthöhe
(33) des Bodenschwellensystems (9) bewirkt und sich über eine Länge der jeweiligen
Innenseiten der vertikalen Holme oder über die gesamte Länge des Blendrahmens (2)
erstreckt.
11. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbreiterungsprofil (26) auf der Raumaußenseite (25) ein Entwässerungsrost (34)
ist, welches aus einem Aufsatzkörper (35) und aus einem zwischen dem Aufsatzkörper
(35) und dem Bodenschwellenprofil (11) aufweisenden Rinnenkörper (37) besteht, der
durch Auflage auf dem in Richtung zur Raumaußenseite (25) geneigten Bodenschwellenprofil
(11) aufliegender Distanzblöcke (36) gebildet ist.
12. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbreiterungsprofil (26) in der Länge von dem schließseitigen vertikalen Rahmenholm
des Blendrahmen (2) bis zum Festfeldrahmen (5) reicht, was der öffnungsweite des Fensters
oder der Tür (1) gleich kommt und im Querschnitt in Richtung zur Rauminnenseite (23)
flächenbündig an dem Adapterprofil (16) anliegt und in Richtung zur Raumaußenseite
(25) eine flächenbündige Anlage mit der äußeren Bodenfläche (28) bildet.
13. Bodenschwellensystem (9) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterprofil (16) Entwässerungsausnehmungen oder -bohrungen (38) aufweist, welche
ausgehend von der Aufnahmenut (20) zur Raumaußenseite (25) in Richtung Verbreiterungsprofil
(26) geneigt verlaufen.
14. Schiebeelement mit wenigstens einem verschiebbaren Flügel als Schiebeflügel (3) oder
verschiebbaren Hebe-Schiebeflügel eines Fenster oder einer Tür (1), mit einem Bodenschwellensystem
(9) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche.
15. Schiebeelement, insbesondere ein Schiebe- oder Hebe-Schiebeflügel (3) eines Fensters
oder einer Tür (1), wobei das Schiebeelement mit einem Bodenschwellensystem (9) nach
einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche vorgesehen ist, mit einer für einen
Führungssteg (12) für die Laufrollen (13) von flügelseitigen Laufwagen (14) aufweisenden
Laufschiene (15) angeordneten Aufnahmenut (10), welche auf der Oberseite des Bodenschwellenprofils
(11) dem Schiebeflügel (3) gegenüberliegend zur Aufnahme für den Führungssteg (12)
ausgebildet ist, wobei der Führungssteg (12) über seine gesamte Länge hinweg in die
Aufnahmenut (10) form-/ oder kraftschlüssig einfügbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Adapterprofil (16) vorgesehen ist, welches mit einem an ihrer Unterseite
(17) konvex ausgestatteten Verbindungsmittel (18) in die Aufnahmenut (10) des Bodenschwellenprofils
(11) form- und/ oder kraftschlüssig einzugreifen vermag, wobei das Adapterprofil (16)
an ihrer Oberseite (19) eine kongruent ausgebildete Aufnahmenut (20) zur Aufnahmenut
(10) des Bodenschwellenprofils (11) aufweist, wobei die Aufnahmenut (20) des Adapterprofils
(16) oberseitig den Führungssteg (12) aufnimmt, so dass sich der Führungssteg (12)
wahlweise in die Aufnahmenut (10) des Bodenschwellenprofils (11) oder in die Aufnahmenut
(20) des Adapterprofils (16) fügen lässt, wobei sich mit Anlage an den jeweiligen
Seiten bildenden Anlageflächen (21, 22) des Adapterprofils (16) durch unterschiedliche
Verbreiterungsprofile (26, 27) ein flächenbündiger und ebener Übergang zur Rauminnenseite
(23) und Raumaußenseite (25) bildet.
1. Ground sill system (9) for a slidable leaf as a sliding leaf (3) or slidable lift-and-slide
leaf of a window or door (1), with an accommodation slot (10) of a ground sill profile
(11) of ground sill system (9) for accommodating a guide web (12) for the running
rollers (13) of running rails (15) comprising leaf-side running carriages (14), which
is arranged on the upper side of the ground sill profile (11), opposite the sliding
leaf (3), wherein the guide web (12) can be engaged over its entire length into the
accommodation slot (10) in positive or non-positive fit,
characterized in that
at least one adapter profile (16) is provided, which, with a convex configured connection
means (18) on its under side (17), can engage into the accommodation slot (10) of
the ground sill profile (11) in positive or non-positive fit, that the adapter profile
(16) comprises on its upper side (19) an accommodation slot (20) congruently configured
to the accommodation slot (10) of the ground sill profiles (11), wherein the accommodation
slot (20) of the adapter profile (16) accommodates on the upper side the guide web
(12), and, together with the upper side (19), forms a flush-surface barrier-free contact,
such that the guide web (12) can optionally be inserted into the accommodation slot
(10) of the ground sill profile (11) or into the accommodation slot (20) of the adapter
profile (16), wherein, on the respective sides of the adapter profile (16), a visible
contact surface (21, 22) is formed, on which, towards the inner space side (23), an
inner floor surface (24) can be located, and towards the outer space side (25), optionally,
different widening profiles (26, 27) can be located, for the crossing of the outer
floor surface (28), preferably for barrier-free crossing.
2. Ground sill system (9) or cover profile according to claim 1,
characterized in that
the guide web (12) is let into the accommodation slot (20) of the adapter profile
(16) and ends in flush contact with the upper side (19), wherein the height of the
accommodation slot (20) corresponds to the height of the guide web (12).
3. Ground sill system (9) or cover profile according to claim 1,
characterized in that
the adapter profile (16) adapts to the ground sill profile (11) and forms a modular
structural unit.
4. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the configuration and spacing intervals in the cross-section of the adapter profile
(16) can be chosen in width (29) and height (30) in concordance with differently configured
widening profiles (26, 27), wherein the adapter profile (16) can be variably separated
in the width (29) and is covered by the sliding leaf (3).
5. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the connection means (18) is formed angular in cross-section and extends over the
length of the adapter profile (16).
6. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the connection means (18) is configured to engage securely into the accommodation
slot (10) of the ground sill profile (11) by locking engagement connection and/or
by way of additional securing means.
7. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the adapter profile (16) is formed from a full material or full profile, for example
from wood or from any desired load-bearing material, such as marble.
8. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the adapter profile (16) is configured as a hollow chamber profile from a plastic
or from an aluminium as an extrusion profile.
9. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the adapter profile (16) comprises on the under side (17), between the ground sill
profile (11) on the respective sides of the connection means (18) at least one seal
(31, 32).
10. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the adapter profile (16) with the ground sill profile (11) causes a change in the
overall height (33) of the ground sill system (9) and extends over a length of the
respective inner sides of the vertical spars or over the entire length of the panel
frame (2).
11. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the widening profile (26) on the outer space side (25) is a water discharge grille
(34), which consists of a mounting body (35) and of a gully body (37) between the
mounting body (35) and the ground sill profile (11), which is formed by contact on
spacer blocks (36) lying on the ground sill profile (11), inclined at an angle in
the direction towards the outer space side (25).
12. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the widening profile (26) extends along the length from the closure-side vertical
frame spar of the panel frame (2) as far as the fixed section frame (5), which equates
to the opening width of the window or door (1), and in cross-section in the direction
towards the inner space side (23) is in flush contact with the adapter profile (16),
and in the direction towards to outer space side (25) forms a flush contact with the
outer floor surface (28).
13. Ground sill system (9) according to claim 1,
characterized in that
the adapter profile (16) comprises water discharge cut-outs or boreholes (38), which
run at an angle starting from the accommodation slot (20) to the frame outer side
(25) in the direction of the widening profile (26).
14. Sliding element with at least one slidable leaf as a sliding leaf (3) or slidable
lift-and-slide leaf of a window or door (1), with a ground sill system (9) according
to one or more of the preceding claims.
15. Sliding element, in particular a slidable lift-and-slide leaf (3) of a window or door
(1) whereby the sliding element with a ground sill system (9) according to one or
more of the preceding claims is intended, with an accommodation slot (10) for a guide
web (12) for the running rails (15) comprising the running rollers (13) of leaf-side
running carriages (14), which on the upper side of the ground sill profile (11), opposite
the sliding leaf (13), is configured to accommodate the guide web (12), wherein the
guide web (12) can be introduced over its entire length into the accommodation slot
(10) in positive or non-positive fit,
characterized in that
at least one adapter profile (16) is provided, which, with a convex configured connection
means (18) on its under side (17), can engage into the accommodation slot (10) of
the ground sill profiles (11) in positive and/or non-positive fit, wherein the adapter
profile (16) comprises on its upper side (19) an accommodation slot (20) which is
configured as congruently complementary to the accommodation slot (10) of the ground
sill profile (11), wherein the accommodation slot (20) of the adapter profile (16)
accommodates the guide web (12) on the upper side, such that the guide web (12) can
optionally engage into the accommodation slot (10) of the ground sill profile (11)
or into the accommodation slot (20) of the adapter profile (16), wherein, with contact
surfaces (21, 22) of the adapter profile (16) forming contact at the respective sides,
forms, by different widening profiles (26, 27), a flush and flat crossing to the inner
space side (23) and outer space side (25).
1. Système de seuil (9) pour un battant mobile en tant que battant coulissant (3) ou
battant mobile levant coulissant pour une fenêtre ou une porte (1), avec une rainure
de réception (10) d'un profilé de seuil (11) du système de seuil (9), laquelle est
destinée à recevoir une patte de guidage (12) pour les galets de roulement (13) de
chariots (14), sur un rail de roulement (15), côté battant, lequel est disposé sur
le côté supérieur du profilé de seuil (11), à l'opposé du battant coulissant (3),
sachant que la patte de guidage (12) peut s'engager sur toute sa longueur dans la
rainure de réception (10) par emboîtement géométrique et / ou par adhérence,
caractérisé en ce que
au moins un profilé adaptateur (16) est prévu, lequel peut s'engager dans la rainure
de réception (10) du profilé de seuil (11) par emboîtement géométrique et / ou par
adhérence, avec un moyen de liaison (18) convexe figurant sur son côté inférieur (17),
sachant que le profilé adaptateur (16) est doté, sur son côté supérieur (19), d'une
rainure de réception (20) qui congrue avec la rainure de réception (10) du profilé
de seuil (11), sachant que la rainure de réception (20) du profilé adaptateur (16)
reçoit, côté supérieur (19), la patte de guidage (12) et forme, en commun avec le
côté supérieur (19), une butée sans obstacles, de manière à ce que la patte de guidage
(12) puisse s'engager au choix dans la rainure de réception (10) du profilé de seuil
(11) ou dans la rainure de réception (20) du profilé adaptateur (16),
sachant que, sur les côtés respectifs du profilé adaptateur (16) est formée une surface
de butée (21, 22) visible, contre laquelle, côté intérieur de la pièce (23), une surface
de sol intérieure (24) et, côté extérieur de la pièce (25) des profilés d'élargissement
(26, 27) peuvent venir porter pour réaliser une transition de la surface de sol extérieure
(28), de préférence des transitions sans obstacles.
2. Système de seuil (9) respectivement profilé de recouvrement selon la revendication
1,
caractérisé en ce que
la patte de guidage (12) est insérée dans la rainure de réception (20) du profilé
adaptateur (16) et se termine à fleur du côté supérieur (19), sachant que la hauteur
de la rainure de réception (20) correspond à la hauteur de la patte de guidage (12).
3. Système de seuil (9) respectivement profilé de recouvrement selon la revendication
1,
caractérisé en ce que
le profilé adaptateur (16) est adapté au profilé de seuil (11) et forme un composant
modulaire.
4. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la forme et les intervalles en coupe transversale du profilé adaptateur (16), en largeur
(29) et en hauteur (30), peuvent être choisis en accord avec des profilés d'élargissement
(26, 27) de différentes conceptions, et sachant que le profilé adaptateur (16) peut
être divisé variablement et est recouvert par le largeur (29) battant coulissant (3).
5. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le moyen de liaison (18), présentant une forme angulaire en coupe transversale, s'étend
sur la longueur du profilé adaptateur (16).
6. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le moyen de liaison (18) est conçu pour une liaison par encliquetage et / ou pour
une fixation dans la rainure de réception (10) du profilé de seuil (11) avec des moyens
de fixation supplémentaires.
7. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
profilé adaptateur (16) consiste en un matériau plein ou en un profilé plein, par
exemple en bois, ou en un matériau solide quelconque, par exemple en marbre.
8. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
profilé adaptateur (16) est réalisé en tant que profilé à chambres creuses en matière
synthétique ou en tant que profilé extrudé en aluminium.
9. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le profilé adaptateur (16) présente, sur le côté inférieur (17), entre le profilé
de seuil (11), sur les côtés respectifs du moyen de liaison (18), au moins un joint
d'étanchéité (31, 32).
10. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le profilé adaptateur (16) modifie, avec le profilé de seuil (11), la hauteur totale
(33) du système de seuil (9) et s'étend sur une longueur des côtés respectifs du montant
vertical ou sur la longueur totale du dormant (2).
11. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le profilé d'élargissement (26) sur le côté extérieur de la pièce (25) est une grille
de drainage (34), qui consiste en un corps superposé (36) et en un corps de gouttière
(37), qui est doté du profilé de seuil (11), lequel est formé par la pose de blocs
écarteurs (36) sur le profilé de seuil (11) incliné dans la direction du côté extérieur
de la pièce (25).
12. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que,
dans le sens de la longueur, le profilé d'élargissement (26) parvient du montant vertical
du dormant (2) jusqu'au champ fixe (5), ce qui est égal à la largeur d'ouverture de
la fenêtre ou de la porte (1), et, en coupe transversale, en direction du côté intérieur
de la pièce (23), porte à fleur contre le profilé adaptateur (16) et forme une butée
à fleur de la surface de sol (28), dans la direction du côté extérieur de la pièce
(25).
13. Système de seuil (9) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le profilé adaptateur (16) est doté d'évidements ou de perforations de drainage, qui,
partant de la rainure de réception (20), s'étendent en pente, côté extérieur de la
pièce (25), en direction du profilé d'élargissement (26).
14. Elément coulissant avec au moins un battant coulissant en tant que battant coulissant
(3) ou battant levant coulissant d'une fenêtre ou d'une porte (1) comprenant un système
de seuil (9) selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes.
15. Elément coulissant, en particulier un battant coulissant ou un ou un battant levant
coulissant (3) d'une fenêtre ou d'une porte (1), sachant que l'élément coulissant
est doté d'un système de seuil (9) selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes,
avec un rail de roulement (15), doté d'une patte de guidage (12) pour les galets de
roulement (13) de chariots (14), avec une rainure de réception (10), qui est formée
sur le côté supérieur du profilé de seuil (11) à l'opposé du battant coulissant (3)
pour recevoir la patte de guidage (12), sachant que la patte de guidage (12) peut
être insérée sur toute sa longueur dans la rainure de réception (10) par emboîtement
géométrique et / ou par adhérence, caractérisé en ce qu'au moins un profilé adaptateur (16) est prévu, lequel est en mesure de s'engager par
emboîtement géométrique et / ou par adhérence dans la rainure de réception (10) avec
un moyen de liaison (18) convexe, qui est formé sur son côté inférieur (17), sachant
que le profilé adaptateur (16) est doté, sur son côté supérieur (19) d'une rainure
de réception (20), qui congrue avec la rainure de réception (10) du profilé de seuil
(11), sachant que La rainure de réception (20) du profilé adaptateur (16) reçoit,
côté supérieur, la patte de guidage (12) de manière à ce que la patte de guidage (12)
puisse s'engager, au choix, dans la rainure de réception (10) du profilé de seuil
(11) ou dans la rainure de réception (20) du profilé adaptateur (16), sachant que,
quand le profilé adaptateur (16) porte contre les surfaces de butée (21, 22) respectives,
une transition à fleur et plane est formée vers les côtés intérieurs de la pièce (23)
et les côtés extérieurs de la pièce (23) au moyens de profilés d'élargissement (26,
27) différents.
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